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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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  • Literaturhinweis

    Deemed as ‘Distant’: Categorizing Unemployment in Sweden’s Evolving Welfare Landscape (2025)

    Östling, Maja ;

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    Östling, Maja (2025): Deemed as ‘Distant’: Categorizing Unemployment in Sweden’s Evolving Welfare Landscape. In: Social Sciences, Jg. 14, H. 3. DOI:10.3390/socsci14030129

    Abstract

    "Over the past 30 years, Swedish labor market politics has swayed towards stronger workfare tendencies, emphasizing activation requirements for unemployed individuals to access welfare benefits. This process aligns with broader neoliberal reforms, fostering an individualistic view of unemployment characterized by personal responsibility for employability. In 2023, the Swedish Public Employment Service (PES) published a report addressing the needs of and solutions for long-term unemployed individuals ‘distant from the labor market’ (Sw. personer långt från arbetsmarknaden), marking the first formal use of this term as the main adhesive category in a political document. This paper examines the construction of the subject position ‘distant from the labor market’, investigating how it delineates and differentiates subgroups within the unemployed population, how this subgroup is understood in relation to other actors, and how discursive frameworks imbue this category with various meanings. Lastly, the paper discusses the categorization in relation to the current developments in the Swedish welfare system, arguing that the formalization of this category should be understood in relation to parallel political processes, such as proposals for a duty of activity for the unemployed, suggesting how this points to a way forward defined by neoliberal tendencies and welfare conditionality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Empirische Intersektionalitätsforschung im Spannungsfeld zwischen Rekonstruktion, Dekonstruktion und Reproduktion von sozialen Ausschlüssen (2024)

    Afeworki Abay, Robel ; Cholewa, Julia; Korntheuer, Annette ;

    Zitatform

    Afeworki Abay, Robel, Julia Cholewa & Annette Korntheuer (2024): Empirische Intersektionalitätsforschung im Spannungsfeld zwischen Rekonstruktion, Dekonstruktion und Reproduktion von sozialen Ausschlüssen. In: Gender, Jg. 16, H. 2, S. 26-39. DOI:10.3224/gender.v16i2.03

    Abstract

    "Die Rezeption und Weiterführung des Intersektionalitätskonzepts erfährt gegenwärtig eine erhöhte wissenschaftliche Aufmerksamkeit, u.a. in den Sozialarbeitswissenschaften. Dennoch bleiben viele methodologische und forschungspraktische Fragen weiterhin offen. Eine intersektionale Perspektive weist auf die komplexen Bedingungen der Forschungspraxis hin, die auch im Zusammenhang mit den machtvollen Mechanismen der Reproduktion von einseitigen Zuschreibungen wie z.B. ,be-hindert‘ und ,migriert‘ bzw. ,geflüchtet‘ steht. Die essentialistische Konstruktion von gesellschaftlich marginalisierten Menschen als scheinbar homogene Untersuchungsgruppen rückt so gleich zu Beginn des Forschungsprozesses in den Fokus der notwendigen Reflexionsarbeit der Forschenden. In diesem Beitrag möchten wir Potenziale und zentrale Herausforderungen der Rekonstruktion von sozialen Ausschlüssen und der Dekonstruktion bestehender Kategorisierungspraxen aus unserer intersektionalen Forschungspraxis anhand von zwei aktuell laufenden Promotionsprojekten beleuchten, um zur empirischen Exploration und Weiterentwicklung der deutschsprachigen Intersektionalitätsforschung beizutragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendberufsagenturen: Zwischen regionaler Vielfalt und der Notwendigkeit von Mindeststandards (2024)

    Ahrens, Daniela;

    Zitatform

    Ahrens, Daniela (2024): Jugendberufsagenturen: Zwischen regionaler Vielfalt und der Notwendigkeit von Mindeststandards. In: Denk-doch-Mal.de H. 2.

    Abstract

    "Der DGB mahnte bereits 2014: „Zu erwarten, dass mit der flächendeckenden Einführung von Jugendberufsagenturen strukturelle bildungs- und sozialpolitische Probleme gelöst werden können, ist unrealistisch und wird ihren Möglichkeiten nicht gerecht“ (DGB 2014, 21). Unstrittig ist die bedeutende Rolle von JBA bei der Unterstützung und Förderung junger Erwachsener beim Übergang in eine berufliche Ausbildung. Mit Blick auf die Ausbildungsgarantie können die JBA eine entscheidende Rolle dabei spielen, junge Menschen in das Ausbildungssystem zu integrieren. Um diesem Anspruch jedoch gerecht zu werden, benötigen JBA auf verschiedenen Ebenen Unterstützung. Die Mehrheit der Bundesländer verfügt nicht über individuelle Verlaufsstatistiken ihrer Schulabgänger*innen. Für die JBA ist es damit bislang kaum möglich, Jugendliche möglichst frühzeitig durch Beratungs- und Bildungsangebote zu unterstützen und / oder eine aufsuchende Beratung sicher zu stellen. So notwendig die regionale Ausgestaltung der JBA ist, darf dies nicht auf Kosten von Mindeststandards gehen. Unter dem Sammelbegriff JBA finden sich sehr unterschiedliche Konzepte, Strukturen und Akteure. Mindeststandards würden nicht nur eine bessere Vergleichbarkeit der JBA ermöglichen, sondern wären auch eine wichtige Voraussetzung für ein einheitliches Professionalisierungskonzept. Die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt ermöglicht zwar einerseits das Eingehen auf die jeweiligen lokalen bzw. regionalen Bedingungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie den Bedarfslagen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Enggruber/Neises 2023), andererseits bleiben JBA damit immer auch abhängig vom freiwilligen Engagement der Partner und vorhandenen lokalen Finanzierungsmöglichkeiten. Da JBA über kein eigenständiges Budget verfügen, besitzen die Partner weiterhin die Hoheit über ihre jeweiligen Ressourcen. Als freiwillige Kooperationsbündnisse verfügen JBA weder über ein eigenständiges Budget noch über einen eigenständigen Verantwortungsbereich. Um den Ansprüchen einer Realisierung der Ausbildungsgarantie gerecht zu werden, ist es notwendig, die finanziellen und personellen Ressourcen der JBA verlässlicher zu gestalten. Verbesserung der Kooperation mit Betrieben: Vorliegende Evaluationen zeigen, dass die Mehrheit der JBA nur wenige Berührungspunkte mit Betrieben haben. Gerade mit Blick auf die Ausbildungsgarantie und den Förder- und Unterstützungsinstrumenten für Betriebe im Rahmen einer Ausbildung wäre es für die JBA wichtig, die Kooperationen mit Betrieben auszubauen. Zusammenfassend ist an dieser Stelle festzuhalten, dass die Stärke der JBA - ihre regionale Ausgestaltung und Anpassung an die jeweiligen Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrukturen gleichzeitig auch ihre Schwäche ist. Es fehlt erstens an einem gemeinsamen Verständnis darüber, wie das Spannungsfeld zwischen einem marktreguliertem Ausbildungssystem und einem auf individuelle Bedarfslagen konzipiertes Fallmanagement zu bewältigen ist: zweitens fehlt es an einem zu entwickelndem Integrationsverständnis, dass die differenten Integrationslogiken der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Jugendhilfe vereint. Drittens würden Mindeststandards etwa in der rechtskreisübergreifenden Fallbearbeitung, der Beratungsstrukturen und -angebote sowie der Integration in eine berufliche Ausbildung das Profil der JBA schärfen, ohne die notwendige regionale Ausgestaltung damit zu verhindern." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term effects of hiring subsidies for low-educated unemployed youths (2024)

    Albanese, Andrea ; Cockx, Bart ; Dejemeppe, Muriel;

    Zitatform

    Albanese, Andrea, Bart Cockx & Muriel Dejemeppe (2024): Long-term effects of hiring subsidies for low-educated unemployed youths. In: Journal of Public Economics, Jg. 235. DOI:10.1016/j.jpubeco.2024.105137

    Abstract

    "We use regression discontinuity design and difference-in-differences methods to estimate the impact of a onetime hiring subsidy for low-educated unemployed youths in Belgium during the recovery from the Great Recession. Within a year of unemployment, the subsidy increases job-finding in the private sector by 10 percentage points. Over six years, high school graduates secure 2.8 more quarters of private employment. However, they transition from public jobs and self-employment, resulting in no net increase in overall employment, albeit with better wages. High school dropouts experience no lasting benefits. Additionally, in tight labor markets near Luxembourg’s employment hub, the subsidy results in a complete deadweight loss." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Social Security, Gender and Class: The impacts of the Universal Credit Conditionality Regime on Unpaid Care and Paid Work (2024)

    Andersen, Kate ;

    Zitatform

    Andersen, Kate (2024): Social Security, Gender and Class: The impacts of the Universal Credit Conditionality Regime on Unpaid Care and Paid Work. In: Social Policy and Society, S. 1-16. DOI:10.1017/S1474746424000071

    Abstract

    "The introduction of Universal Credit, a new means-tested benefit for working-aged people in the UK, entails a significant expansion of welfare conditionality. Due to mothers’ disproportionate responsibility for unpaid care, women are particularly affected by the new conditionality regime for parents who have the primary responsibility for the care of dependent children. This article draws upon qualitative longitudinal research with twenty-four mothers subject to the new conditionality regime to analyze the gendered impacts of this new policy and whether there is variation in experiences according to social class. The analysis demonstrates that the new conditionality regime devalues unpaid care and is of limited efficacy in improving sustained moves into paid work. It also shows that the negative gendered impacts of the conditionality within Universal Credit are at times exacerbated for working-class mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does Federally Funded Job Training Work?: Nonexperimental Estimates of WIA Training Impacts Using Longitudinal Data on Workers and Firms (2024)

    Andersson, Fredrik ; Smith, Jeffrey ; Lane, Julia I. ; Holzer, Harry J. ; Rosenblum, David;

    Zitatform

    Andersson, Fredrik, Harry J. Holzer, Julia I. Lane, David Rosenblum & Jeffrey Smith (2024): Does Federally Funded Job Training Work? Nonexperimental Estimates of WIA Training Impacts Using Longitudinal Data on Workers and Firms. In: The Journal of Human Resources, Jg. 59, H. 4, S. 1244-1283. DOI:10.3368/jhr.0816-8185r1

    Abstract

    "We study the effect of U.S. Workforce Investment Act (WIA) training in two states using matched employer–employee data. This allows us to estimate the impact of training on firm characteristics and to assess the value of firm characteristics measured prior to training as conditioning variables. We find moderate positive impacts of training on employment and earnings for adults, but not for dislocated workers. We find limited evidence of positive effects on firm characteristics for adults in one state, but clear evidence of effects on industry of employment for most groups. Firm characteristics add little value as conditioning variables." (Author's abstract, IAB-Doku, © the Board of Regents of the University of Wisconsin System) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung – SGB-III-Modernisierungsgesetz: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 4.11.2024 (2024)

    Anger, Silke ; Ehab, Maye ; Wolff, Joachim; Hauptmann, Andreas ; Kupka, Peter ; Jaschke, Philipp ; Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Berger, Franziska; Weber, Enzo ; Janssen, Simon; Tübbicke, Stefan ; Falkenhain, Mariella ; Toussaint, Carina; Kassam, Kamal; Stephan, Gesine ; Fitzenberger, Bernd ; Sommer, Maximilian; Globisch, Claudia; Jahn, Elke ; Bernhard, Sarah ; Senghaas, Monika ; Leber, Ute; Schels, Brigitte ; Fuchs, Philipp ; Lerche, Adrian; Sandner, Malte ; Feldens, Stefan; Oberfichtner, Michael ; Röhrer, Stefan ; Kosyakova, Yuliya ; Reims, Nancy ;

    Zitatform

    Anger, Silke, Franziska Berger, Sarah Bernhard, Kerstin Bruckmeier, Maye Ehab, Mariella Falkenhain, Stefan Feldens, Bernd Fitzenberger, Philipp Fuchs, Claudia Globisch, Andreas Hauptmann, Elke Jahn, Philipp Jaschke, Kamal Kassam, Yuliya Kosyakova, Peter Kupka, Simon Janssen, Ute Leber, Adrian Lerche, Michael Oberfichtner, Nancy Reims, Stefan Röhrer, Malte Sandner, Brigitte Schels, Monika Senghaas, Joachim Wolff, Jürgen Wiemers, Enzo Weber, Stefan Tübbicke, Carina Toussaint, Gesine Stephan & Maximilian Sommer (2024): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung – SGB-III-Modernisierungsgesetz. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 4.11.2024. (IAB-Stellungnahme 06/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2406

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat einen umfangreichen Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung (SGB-III-Modernisierungsgesetz) vorgelegt, der am 4.11.2024 im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags in einer öffentlichen Anhörung zum SGB-III-Modernisierungsgesetz behandelt wurde. Darin geht es um die Weiterentwicklung des Vermittlungsprozesses, Vereinfachungen und Entlastungen im Versicherungs-und Leistungsrecht, die Anpassung von Förderinstrumenten und den Ausbau der Förderinstrumente der Bundesagentur für Arbeit. Unter Bezugnahme auf vorhandene Forschungsergebnisse nimmt das IAB Stellung zu den geplanten Änderungen von SGB III und SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes: Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024 (2024)

    Anger, Silke ; Schels, Brigitte ; Sandner, Malte ; Tübbicke, Stefan ; Bernhard, Sarah ; Reims, Nancy ; Stephan, Gesine ; Oberfichtner, Michael ; Toussaint, Carina; Janssen, Simon; Lerche, Adrian; Senghaas, Monika ; Leber, Ute;

    Zitatform

    Anger, Silke, Sarah Bernhard, Simon Janssen, Ute Leber, Adrian Lerche, Michael Oberfichtner, Nancy Reims, Malte Sandner, Brigitte Schels, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Carina Toussaint & Stefan Tübbicke (2024): Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes. Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024. (IAB-Stellungnahme 01/2024), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2401

    Abstract

    "Mit dem SGB-III-Modernisierungsgesetz sollen die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitsförderung bürgerfreundlicher, transparenter, effizienter und unbürokratischer gestaltet werden. Das IAB nimmt Stellung zu folgenden Aspekten des Referentenentwurfs dieses Gesetzes: Kooperationsplan zur Eingliederung im SGB III, Reform des Gründungszuschusses, rechtskreisübergreifende Kooperationen/Jugendberufsagenturen, Beratung für junge Menschen, Berufsorientierungspraktikum und außerbetriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term employment and health effects of active labor market programs (2024)

    Baekgaard, Martin ; Nielsen, Søren Albeck ; Svarer, Michael ; Rosholm, Michael ;

    Zitatform

    Baekgaard, Martin, Søren Albeck Nielsen, Michael Rosholm & Michael Svarer (2024): Long-term employment and health effects of active labor market programs. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, Jg. 121, H. 50. DOI:10.1073/pnas.2411439121

    Abstract

    "Active labor market programs (ALMPs) are widely used to speed up return to work among the unemployed. We examine their long-run effects on employment- and health-related outcomes for different target groups, arguing that ALMPs are associated with heterogeneous effects for different target groups and may even detrimentally influence the mental health for the most disadvantaged groups. To this end, we use evidence from randomized controlled trials conducted in Denmark in 2005–2008, in which treatment groups were exposed to intensified active labor market policies in the form of more frequent compulsory meetings with case workers and/or early activation and estimate effects over a period of 10 y. In line with expectations, we find that while ALMPs have the potential to increase labor market participation among resourceful clients even 10 after the original intervention, they have long-run negative effects on the mental health for the most disadvantaged groups among the unemployed. The negative effects are entirely driven by clients who already prior to the trial had mental health issues. These findings suggest that the effects of ALMPs are lasting, but at the same time greatly depend on how they fit with the resources of clients." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A journey into the new employment service landscape of responsibilisation: Towards de-personalisation of the caseworker–jobseeker relationship (2024)

    Bengtsson, Mattias ; Wallinder, Ylva; Jacobsson, Kerstin ;

    Zitatform

    Bengtsson, Mattias, Kerstin Jacobsson & Ylva Wallinder (2024): A journey into the new employment service landscape of responsibilisation: Towards de-personalisation of the caseworker–jobseeker relationship. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 33, H. 1, S. 137-150. DOI:10.1111/ijsw.12584

    Abstract

    "The article analyses a new culture of responsibilisation implicated in a recent management reform in the Swedish Public Employment Service. Based on an interview study and organisational documents, it is shown that the reform entails a new form of responsibilisation of jobseekers as well as caseworkers. As jobseekers are expected to ‘carry their own case’ through the administrative job-search process, they are obliged to manage tasks that used to be in the caseworker's area of responsibility. Furthermore, caseworkers are expected to regulate themselves in new ways and change their mind-set according to new organisational values and behavioural norms, requiring a restraining of their availability to clients. It is argued that the employment agency is increasingly turned into the agency of the active and responsible jobseeker, which entails one further shift towards individual responsibility in Swedish labour market policy and one further step towards the breakup of a personal caseworker–jobseeker relationship." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Which client is worthy of using discretion? Analysing storytelling practices of Dutch street-level bureaucrats in inter-departmental settings (2024)

    Berg, Jonathan ; Oldenhof, Lieke ; Putters, Kim; Wijngaarden, Jeroen van ;

    Zitatform

    Berg, Jonathan, Lieke Oldenhof, Kim Putters & Jeroen van Wijngaarden (2024): Which client is worthy of using discretion? Analysing storytelling practices of Dutch street-level bureaucrats in inter-departmental settings. In: Journal of Social Policy, S. 1-20. DOI:10.1017/s0047279424000199

    Abstract

    "Multiple welfare states are re-emphasising the need for street-level bureaucrats’ (SLBs) discretion to stimulate responsive service provision. However, little is known about how SLBs with diverse backgrounds in inter-departmental settings deliberate what it means to use discretion well when different rules, eligibility criteria, and interpretations apply to a client. We address this gap by investigating the stories that participants of a Dutch policy experiment told each other to justify which clients should be granted a flexible interpretation of entitlement categories amid scarcity. We found that ‘caretakers’ used the ‘victim of circumstances’ and ‘good citizen’ plot-type to convince ‘service providers’ that the use of discretion was the right thing to do, whereas the latter used the ‘not needy enough’ or ‘the irresponsible citizen’ plot-type for contestation. Our analysis shows that storytelling helped SLBs to make sense of and bring cohesion to complex situations. Moreover, the analysis shows how stories can have a strong emotional appeal and create a sense of urgency to act collectively, yet can also create divisions and opposition among SLBs. As such, storytelling influences how SLBs think and feel about the client, themselves, and each other, and influences how discretion is used at the front-line of public policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse für Arbeitslose wirken als Sprungbrett in den allgemeinen Arbeitsmarkt ( Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“) (2024)

    Bernhard, Sarah ; Dauth, Christine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah & Christine Dauth (2024): Eingliederungszuschüsse für Arbeitslose wirken als Sprungbrett in den allgemeinen Arbeitsmarkt ( Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“). In: IAB-Forum H. 15.01.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240115.01

    Abstract

    "Der Eingliederungszuschuss soll Arbeitsuchenden den Weg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ebnen. Tatsächlich deuten viele Studien auf verbesserte Beschäftigungschancen für Geförderte hin. Gleichwohl sollte das Instrument behutsam eingesetzt werden, um unnötige Mitnahmeeffekte zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Dauth, Christine ;
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  • Literaturhinweis

    Voraussetzungen und Nutzung des Angebots von Teilqualifikationen (2024)

    Biebeler, Hendrik; Blum, Thomas;

    Zitatform

    Biebeler, Hendrik & Thomas Blum (2024): Voraussetzungen und Nutzung des Angebots von Teilqualifikationen. (BIBB Fachbeiträge zur beruflichen Bildung / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 36 S.

    Abstract

    "Teilqualifikationen stellen für Menschen über 25 Jahren in unterschiedlichen Lebenslagen einen sehr interessanten Weg dar, um erneut auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder um von einer Helfertätigkeit in eine Beschäftigung auf dem Niveau einer Fachkraft zu wechseln. Leider verhalten sich potenzielle Teilnehmende und Unternehmen mit ungestilltem Arbeitskräftebedarf diesbezüglich zumeist eher passiv. Damit es zur Nachqualifizierung über Teilqualifikationen kommt, braucht es deshalb Förderer dieses Instruments auf regionaler Ebene, am besten in der Arbeitsverwaltung, und viele vom Instrument Teilqualifizierung überzeugte Mitstreiter/-innen bei Kammern und Bildungsträgern, gegebenenfalls auch bei Personaldienstleistern und eben auch auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite. Sobald die Initialzündung stattgefunden hat, ist Mundpropaganda für die Verbreitung und den Erfolg des Instruments äußerst hilfreich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Lohnt" sich Arbeit noch? Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024 (2024)

    Blömer, Maximilian ; Pannier, Manuel; Peichl, Andreas ; Fischer, Lilly;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Lilly Fischer, Manuel Pannier & Andreas Peichl (2024): "Lohnt" sich Arbeit noch? Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 77, H. 1, S. 35-38.

    Abstract

    "Auf Basis des ifo Mikrosimulationsmodells untersucht der Beitrag den Lohnabstand und illustriert die Arbeitsanreize für ausgewählte Haushaltskonstellationen nach den für das Jahr 2024 beschlossenen Anpassungen im deutschen Steuer- und Transfersystem. Dazu werden die verfügbaren Einkommen in Abhängigkeit von der Höhe des monatlichen Bruttoeinkommens analysiert. Es wird deutlich, dass trotz der deutlichen Anhebung der Regelsätze im Bürgergeld weiterhin ein spürbarer Lohnabstand besteht. Eine Reform des bestehenden Systems wird aufgrund der teilweise äußerst geringen Anreize zur Ausweitung bestehender Erwerbstätigkeit oder Erhöhung des Bruttoeinkommens für niedrige und mittlere Einkommen trotz des existierenden Lohnabstands für notwendig erachtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cash transfers and fertility: Evidence from Poland’s Family 500+ Policy (2024)

    Bokun, Anna;

    Zitatform

    Bokun, Anna (2024): Cash transfers and fertility: Evidence from Poland’s Family 500+ Policy. In: Demographic Research, Jg. 51, S. 855-910. DOI:10.4054/demres.2024.51.28

    Abstract

    "Background: To increase the lowest fertility rate in the European Union in 2015, combat poverty, and invest in children’s human capital, the Polish government launched a pronatalist cash transfer program in 2016. Objective: What are the short-term fertility effects of the Family 500+ cash transfer? Which groups of women responded to the cash transfer? Methods: Using the Polish Household Budget Survey (2010–2018), I estimate linear probability regression models to identify the effect of the cash transfer on the probability of a birth as a function of a woman’s cash transfer eligibility, including heterogeneous effects by age, income, and education. Results: In the short term, the cash transfer is associated with an increased annual probability of overall births by 1.5 percentage points. Heterogeneity analyses reveal the cash transfer is associated with increased fertility for women aged 31–40 (0.7 to 1.8 percentage points), in contrast to decreased fertility for women aged 21–30 (2.2 to 2.6 percentage points) and women with higher household incomes (1 percentage point). Conclusions: This analysis provides mixed evidence on the short-term efficacy of the cash transfer on fertility. Some demographic groups are more sensitive to the additional income, suggesting that the economic and social barriers to fertility are not equally distributed in the Polish population. Contribution: Descriptive analyses of changing short-term fertility can facilitate timely adjustments to policies, identify emerging trends that may signal long-term patterns, and inform resource allocation." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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    Kosten-Nutzen-Analysen der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Eine Einschätzung (2024)

    Bruckmeier, Kerstin ; Stephan, Gesine ; Lehnert, Claudia; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Claudia Lehnert, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2024): Kosten-Nutzen-Analysen der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Eine Einschätzung. (IAB-Forschungsbericht 21/2024), Nürnberg, 23 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2421

    Abstract

    "Aktive Arbeitsmarktpolitik ist – sofern sie wirksam ist – eine Investition in die Beschäftigungschancen der von Arbeitslosigkeit betroffenen bzw. bedrohten Menschen. Sie kann insbesondere im Bereich der Grundsicherung auch sozialpolitische Ziele erreichen, wie z.B. sehr arbeitsmarktfernen Personen überhaupt einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ziel dieses Beitrags ist eine Einschätzung des Potenzials von Kosten-Nutzen-Analysen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Er geht ferner auf die Aussagekraft solcher Analysen ein, die aus verschiedenen Gründen eingeschränkt ist. Zu den Wirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf die Arbeitsmarktchancen der Geförderten liegen zahlreiche Studien vor. Auf der individuellen Ebene erweisen sich die Instrumente der Arbeitsmarktpolitik in der Regel als wirksam. Nicht jede Maßnahme, die wirksam ist, muss jedoch auch (aus einer vereinfachten fiskalischen Sicht) kosteneffizient sein. Gerade bei knappen Haushaltsmitteln gibt es in Politik und Verwaltung daher ein hohes Interesse an Kosten-Nutzen-Analysen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. In der Praxis unterliegen diese jedoch verschiedenen Einschränkungen. Kosten und Nutzen arbeitsmarktpolitischer Instrumente können auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedener Hinsicht anfallen. Die fiskalische Kosten-Nutzen-Analyse bewertet Kosten und Nutzen arbeitsmarktpolitischer Instrumente für die öffentlichen Haushalte in monetären Größen. Bereits bei der Abschätzung direkter fiskalischer Effekte gibt es verschiedene methodische Herausforderungen. Neben direkten fiskalischen Komponenten kann es auch Makro- und Wohlfahrtseffekte der Arbeitsförderung geben, die teils über den Arbeitsmarkt hinausreichen. Bei der sozialen Kosten-Nutzen-Analyse steht aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive die in Nutzeneinheiten gemessene Wohlfahrt der Gesamtheit an Individuen im Vordergrund. Während Wirkungsanalysen vergleichsweise einfach zu interpretieren sind, stellt sich dies bei Kosten-Nutzen-Analysen daher anders dar. Es gibt unterschiedliche Ebenen, an denen Kosten-Nutzen-Analysen ansetzen können. Für gesamtwirtschaftliche Analysen ist es in der Regel kaum möglich, alle erforderlichen Größen abzuschätzen. Bei den bislang vorherrschenden direkten fiskalischen Kosten-Nutzen-Analysen aus Sicht der öffentlichen Hand gibt es hingegen zahlreiche Einschränkungen, die bei einer Interpretation zu beachten sind. Aufgrund der genannten Einschränkungen und Annahmen ist es extrem vereinfachend und unter Umständen sogar irreführend, den Nettonutzen einer Maßnahme in einer einzigen Zahl zusammenzufassen. Denn Kosten und Nutzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik lassen sich eben nicht vollständig erfassen und damit nicht exakt beziffern. Die Autor*innen dieses Beitrags plädieren daher dafür, statt klassischer fiskalischer Kosten-Nutzen-Analysen quantitative und qualitative Bewertungen bzw. Einordnungen vorzunehmen. Diese sollten – soweit entsprechende Angaben verfügbar sind – Kosten und Nutzen diskutieren, dabei aber auch nicht monetäre Kosten- und Nutzenkomponenten berücksichtigen und auf weitere Aspekte wie Zielgruppen und Förderziele eingehen. Nur wenn auch die nicht monetären Aspekte berücksichtigt werden, lässt sich beurteilen, ob eine Maßnahme zweckmäßig ist. Zur Einordnung gehört auch, den Grad der Unsicherheit einer Analyse deutlich zu machen, der sich daraus ergibt, dass zu relevanten Aspekten möglicherweise keine empirische Evidenz vorliegt. Daher sollte auch offengelegt werden, welche Aussagen unter Umständen auf mehr oder weniger weitreichenden, aber empirisch nicht oder nur teilweise abgesicherten Annahmen beruhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Did Unemployment Insurance Modernization Provisions Increase Benefit Receipt among Economically Disadvantaged Workers? (2024)

    Chang, Yu-Ling ; Hodges, Leslie ;

    Zitatform

    Chang, Yu-Ling & Leslie Hodges (2024): Did Unemployment Insurance Modernization Provisions Increase Benefit Receipt among Economically Disadvantaged Workers? In: Social Service Review, Jg. 98, H. 1, S. 139-177. DOI:10.1086/728680

    Abstract

    "This study investigates the effects of state expansions of unemployment insurance (UI) eligibility criteria on UI recipiency among unemployed workers. Using a difference-in-differences approach and data from the Current Population Survey (2003-2020), we find evidence largely consistent with the expected overall and differential effects of the expansions. An alternative base period (ABP) increases UI take-up by approximately 5 percentage points. Some evidence suggests compelling family reasons provisions increase take-up among caregivers but not those without caring responsibilities. Part-time provisions increase take-up among previously part-time workers, with no effect on previously full-time workers. The estimated magnitudes are around 6 percentage points. In addition, we observe some evidence of differential impacts by gender. Our findings contribute insights into UI policy conversations, including federal mandates for ABP and part-time provisions in eligibility determinations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hiring subsidies for low-educated unemployed youths are ineffective in a tight labor market (2024)

    Dejemeppe, Muriel; Delpierre, Matthieu; Pourtois, Mathilde;

    Zitatform

    Dejemeppe, Muriel, Matthieu Delpierre & Mathilde Pourtois (2024): Hiring subsidies for low-educated unemployed youths are ineffective in a tight labor market. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1451), Essen, 38 S.

    Abstract

    "We evaluate the impact of hiring subsidies for unemployed jobseekers in Wallonia, the Frenchspeaking region in the south of Belgium. The special feature of these subsidies is that they are more readily available for low-educated youths, who are eligible from registration as a jobseeker or a few months later. In contrast, others must wait 12 months to be eligible. We exploit this difference in a regression discontinuity design and show that earlier access to subsidies does not enhance the jobfinding rate of the target group. We attribute the lack of effect to the pre-pandemic tightening of the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    "New Plan", berufliche Weiterentwicklung und die Rolle von Informationen (2024)

    Dohmen, Thomas ; Künn, Steffen; Kleifgen, Eva ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Dohmen, Thomas, Eva Kleifgen, Steffen Künn & Gesine Stephan (2024): "New Plan", berufliche Weiterentwicklung und die Rolle von Informationen. (IAB-Forschungsbericht 01/2024), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2401

    Abstract

    "In der sich wandelnden Arbeitswelt reicht es in der Regel nicht mehr aus, einmal im Leben einen Beruf zu erlernen. Oft ist im bisherigen Beruf eine Weiterentwicklung sinnvoll oder sogar erforderlich; eventuelle Berufswechsel erfordern dann häufig den Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten. Um die Chancen und Herausforderungen einschätzen zu können, ist eine gute Informationsbasis erforderlich. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Rahmen ihrer Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) das Online-Tool New Plan entwickelt. Dieses soll Menschen dabei helfen im Beruf voranzukommen, die eigenen Stärken zu erkennen und neue Perspektiven zu finden. Das Tool besteht aus drei Bereichen: „Möglichkeiten testen“, „Inspirieren lassen“, „Weiterbildung suchen“. Der Bereich „Inspirieren“ stellt dabei auf Berufsebene umfassende Informationen für eine mögliche berufliche Umorientierung zur Verfügung. Dieser Forschungsbericht stellt Ergebnisse aus einer Online-Befragung von Beschäftigten und Personen, die Arbeitslosengeld bezogen, vor. Die Befragung hat unter anderem erhoben, ob Personen New Plan kannten und nutzten, an beruflicher Weiterentwicklung interessiert waren und sich gut über ihre Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten informiert fühlten. Der Bericht geht zudem der Frage nach, ob Personen diese Fragen anders beantworteten, wenn sie zuvor ein Informationsschreiben zu New Plan erhalten hatten. Zu der Befragung wurden im Juni 2022 Personen eingeladen, die im Januar 2022 zu einer der folgenden vier Gruppen gehörten: sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte (einschließlich Personen in Helfertätigkeiten), sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte in Helfertätigkeiten, Arbeitslosengeldempfänger*innen (einschließlich Personen ohne Berufsabschluss), Arbeitslosengeldempfänger*innen ohne Berufsabschluss. Insgesamt umfasst das hier ausgewertete Analysesample gut 4.400 Personen. Im Ergebnis zeigt sich, dass New Plan den Vollzeitbeschäftigten im Schnitt deutlich seltener bekannt war als den Personen, die zum damaligen Zeitpunkt bzw. davor Arbeitslosengeld bezogen hatten – ohne vorheriges Informationsschreiben betrugen die Anteile rund 2 bzw. 11 Prozent. Der Bekanntheitsgrad von New Plan stieg deutlich, wenn Personen zuvor ein Informationsschreiben erhalten hatten – bei den Vollzeitbeschäftigten und Arbeitslosengeldempfänger*innen nahm der Bekanntheitsgrad jeweils um 14 Prozentpunkte zu. Vollzeitbeschäftigte hatten New Plan ohne vorheriges Informationsschreiben mit 0,3 Prozent anteilig deutlich seltener angeschaut als Arbeitslosengeldempfänger*innen mit 8 Prozent. Hochgerechnet auf die aktuellen Grundgesamtheiten hätten demnach etwa 63.000 Vollzeitbeschäftigte und 61.000 Arbeitslosengeldempfänger*innen New Plan bereits einmal angeschaut. Auch hier zeigt sich, dass das vorher verschickte Informationsschreiben den Anteil der Befragten, der das Tool bereits angeschaut hatte, um etwa 10 Prozentpunkte erhöhen konnte. Die Befragung zeigt auch: Vollzeitbeschäftigte waren – mit knapp zwei Drittel – in etwas geringerem Ausmaß an beruflicher Weiterentwicklung interessiert als Arbeitslosengeldempfänger*innen. Deren Anteil lag hier bei knapp drei Vierteln – relativ unabhängig davon, ob die Befragten vorher ein Informationsschreiben erhalten hatten oder nicht. Die befragten Vollzeitbeschäftigten fühlten sich schließlich zu deutlich mehr als 50 Prozent (eher) gut über ihre Verdienst- und – in etwas höherem Umfang – über ihre Beschäftigungschancen informiert. Auch bei den Arbeitslosengeldempfänger*innen fühlten sich mehr als 50 Prozent (eher) gut informiert, bei wiederum nur geringen Unterschieden zwischen Personen mit oder ohne vorherigem Informationsschreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kleifgen, Eva ; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Informationsschreiben erhöhen den Bekanntheits- und Nutzungsgrad des Berufsberatungs-Tools "New Plan" merklich (2024)

    Dohmen, Thomas ; Kleifgen, Eva ; Stephan, Gesine ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Dohmen, Thomas, Eva Kleifgen, Steffen Künn & Gesine Stephan (2024): Informationsschreiben erhöhen den Bekanntheits- und Nutzungsgrad des Berufsberatungs-Tools "New Plan" merklich. In: IAB-Forum H. 28.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240228.01

    Abstract

    "Menschen müssen über die Möglichkeiten und Chancen informiert sein, die sich ihnen am Arbeitsmarkt bieten, um möglichst gute Entscheidungen treffen zu können. Genau hierfür hat die Bundesagentur für Arbeit das Berufsberatungstool „New Plan“ entwickelt. Ein Forschungsteam hat analysiert, wer dieses Angebot schon kennt oder schon genutzt hat – und ob vorab verschickte Informationsschreiben dies beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kleifgen, Eva ; Stephan, Gesine ;
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