IAB-Stellenerhebung
Diese Betriebsbefragung wird seit 1989 vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Auftrag gegeben. Sie ist die einzige Erhebung in Deutschland, die repräsentativ und statistisch valide die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftebedarfs misst und den betrieblichen Rekrutierungsprozess im Detail untersucht.
Informationen über die Anzahl an offenen und sofort zu besetzenden Stellen sowie über Such- und Besetzungszeiten und Wege der Rekrutierung von Personal sind sowohl für die Forschung als auch für die Arbeitsmarktpolitik und nicht zuletzt für die Unternehmen/Verwaltungen sowie ihre Verbände von hoher Relevanz. So konnten die Analysen auf Basis dieser Erhebung zum Beispiel wesentlich dazu beitragen, Ursachen und Ausmaß von Engpässen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu untersuchen. Auf Basis der Ergebnisse aus der Erhebung werden Empfehlungen sowohl an die Betriebe als auch an die Politik abgegeben. Ein Beispiel ist die Frage, wie einem möglichen Fachkräfteengpass entgegengesteuert werden könnte. Konjunkturelle Schwankungen lassen sich dabei ebenso beobachten wie das Verhalten von Betrieben in Wirtschaftskrisen.
Die Infoplattform enthält Forschungsliteratur, die auf der Grundlage der IAB-Stellenerhebung seit 1989 entstanden ist.
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Literaturhinweis
Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen (2024)
Arndt, Franziska; Werner, Dirk; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,04), Köln, 7 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 waren in Deutschland mehr als 27 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dazu zählen Fachkräfte mit Ausbildung, Spezialist:innen mit Fortbildungsabschluss oder Bachelor und Expert:innen mit Diplom oder Master. Die größte Altersgruppe bilden derzeit Personen zwischen 55 und 59 Jahren (Abbildung 1). Ihr gehören 13,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Berufsqualifikation an. Zusammen mit den Altersgruppen der 60bis 64-Jährigen bilden sie den künftigen Ersatzbedarf am Arbeitsmarkt, wenn sie in den nächsten Jahren in Rente gehen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu 6,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die heute 55 Jahre oder älter sind, den Arbeitsmarkt verlassen. Damit wird fast jede:r vierte Beschäftigte (24,4 Prozent) aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Labor Demand on a Tight Leash (2024)
Zitatform
Bossler, Mario & Martin Popp (2024): Labor Demand on a Tight Leash. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16837), Bonn, 99 S.
Abstract
"We develop a labor demand model that encompasses pre-match hiring cost arising from tight labor markets. Through the lens of the model, we study the effect of labor market tightness on firms’ labor demand by applying novel shift-share instruments to the universe of German firms. In line with theory, we find that a doubling in tightness reduces firms’ employment by 5 percent. Taking into account the resulting search externalities, the wage elasticity of firms’ labor demand reduces from -0.7 to -0.5 through reallocation effects. In light of our results, pre-match hiring cost amount to 40 percent of annual wage payments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Zunehmende Fachkräfteengpässe - Warum sind ländliche Räume besonders betroffen? (2024)
Buch, Tanja; Peters, Jan Cornelius ; Sieglen, Georg; Helm, Janina; Niebuhr, Annekatrin ; Fuchs, Michaela ;Zitatform
Buch, Tanja, Michaela Fuchs, Janina Helm, Annekatrin Niebuhr, Jan Cornelius Peters & Georg Sieglen (2024): Zunehmende Fachkräfteengpässe - Warum sind ländliche Räume besonders betroffen? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 5, S. 323-328., 2024-03-18. DOI:10.2478/wd-2024-0088
Abstract
"Unternehmen fällt es zunehmend schwer, Stellen zu besetzen. Dabei sind ländliche Räume aktuell offenbar stärker von Fachkräfteengpässen betroffen als städtische Räume. Umfassend analysiert wurden diese regionalen Disparitäten bislang jedoch nicht. Wir untersuchen das Ausmaß von Stadt-Land-Unterschieden, betrachten ihre Entwicklung im Zeitverlauf und zeigen, mit welchen strukturellen Merkmalen die regionale Engpasssituation in Zusammenhang steht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2021 mit Folgequartalen von 2006 bis 2022 (2024)
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, André Diegmann, Nicole Gürtzgen, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2024): IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2021 mit Folgequartalen von 2006 bis 2022. (FDZ-Datenreport 06/2024 (de)), Nürnberg, 27 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2406.de.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebsbefragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Modulen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
also released in EnglishWeiterführende Informationen
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The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labor demand and recruitment processes, waves 2000 to 2021 and subsequent quarters 2006 to 2022 (2024)
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, André Diegmann, Nicole Gürtzgen, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2024): The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labor demand and recruitment processes, waves 2000 to 2021 and subsequent quarters 2006 to 2022. (FDZ-Datenreport 06/2024 (en)), Nürnberg, 27 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2406.en.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebsbefragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Modulen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienenWeiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Scarce Workers, High Wages? (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, Mario Bossler & Martin Popp (2024): Scarce Workers, High Wages? (arXiv papers 2408.04508), 72 S. DOI:10.48550/arXiv.2408.04508
Abstract
"Labor market tightness tremendously increased in Germany between 2012 and 2022. We analyze the effect of tightness on wages by combining social security data with unusually rich information on vacancies and job seekers. Instrumental variable regressions reveal positive elasticities between 0.004 and 0.011, implying that higher tightness explains between 7 and 19 percent of the real wage increase. We report greater elasticities for new hires, high-skilled workers, the Eastern German labor market, and the service sector. In particular, tightness raised wages at the bottom of the wage distribution, contributing to the decline in wage inequality over the last decade." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft am Beispiel Deutschland: Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft" (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Julia Holleitner & Christian Kagerl (2024): Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft am Beispiel Deutschland. Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft". In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 8, S. 519-523., 2024-08-08. DOI:10.2478/wd-2024-0137
Abstract
"Starke Transformationsprozesse durch Digitalisierung und Dekarbonisierung verändern den Arbeitsmarkt. Trotz aktuell schwacher Wirtschaftsentwicklung dürfte sich der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel aufgrund einer alternden Erwerbsbevölkerung weiter verschärfen, trotz einer in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern hohen Beschäftigungsquote. Um dies abzufedern, ist die Erschließung weiterer Beschäftigungspotenziale von Älteren, von Frauen und von Zugewanderten notwendig. Ebenso bedarf es höherer Investitionen, vor allem in die Digitalisierung, und eine höhere Mobilität, Agilität und Weiterbildung von Beschäftigten und Betrieben, um die Arbeitsproduktivität zu steigern. Auf diesem Wege können Arbeitskräfte ohne Wohlstandsverluste eingespart und die Beschäftigung in gut bezahlten Jobs gesichert werden. Zu adressieren sind ebenfalls die starken Passungsprobleme zwischen der großen Zahl an offenen Stellen und an Arbeitsuchenden sowie der langfristige Rückgang der Zahl der Selbstständigen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)
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Literaturhinweis
Fach- und Arbeitskräftemangel ohne Ende?: Was dagegen hilft - und was nicht (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Karolin Hiesinger & Julia Holleitner (2024): Fach- und Arbeitskräftemangel ohne Ende? Was dagegen hilft - und was nicht. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 74, H. 22-23, S. 4-10., 2024-05-15.
Abstract
"Noch nie gab es so viele Beschäftigte wie heute. Dennoch bestehen Personalengpässe, die sich in den kommenden Jahren verschärfen könnten. Dies wirkt sich negativ auf den Wohlstand aus und macht wirksame Maßnahmen zur Arbeitskräftesicherung notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro: Nur wenige Betriebe reagierten eigenen Angaben zufolge mit Entlassungen (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole & Franka Vetter (2024): Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro: Nur wenige Betriebe reagierten eigenen Angaben zufolge mit Entlassungen. In: IAB-Forum H. 04.04.2024, 2024-04-02. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240404.01
Abstract
"Die bislang deutlichste Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde im Oktober 2022 betraf knapp 20 Prozent der Betriebe in Deutschland. Nach Daten der IAB-Stellenerhebung zeigten sich dabei große Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen, wobei im Gastgewerbe anteilig am meisten, im Baugewerbe am wenigsten Betriebe betroffen waren. Als Reaktion auf die Anhebung des Mindestlohns erhöhten die Betriebe nach eigenen Angaben am häufigsten die Preise von Produkten und Dienstleistungen. Sie stellten außerdem häufiger Investitionen und Neueinstellungen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund ein Zehntel gesunken (Serie Arbeitskräftesicherung ) (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund ein Zehntel gesunken (Serie Arbeitskräftesicherung ). In: IAB-Forum H. 25.06.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240625.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot war im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Die Zahl der offenen Stellen liegt derzeit insgesamt um 10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Gerade kleinere Betriebe halten sich bei der Personalsuche zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 2/2024: Rund 400.000 offene Stellen weniger als im Vorjahresquartal (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 2/2024: Rund 400.000 offene Stellen weniger als im Vorjahresquartal (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 16.09.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240916.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Im zweiten Quartal 2024 liegt die Zahl der offenen Stellen insgesamt 23 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Gerade kleinere Betriebe halten sich derzeit am Arbeitsmarkt zurück und suchen weniger Personal." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2023: Rückgang der offenen Stellen insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Betrieben (Serie Arbeitskräftesicherung ) (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2023: Rückgang der offenen Stellen insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Betrieben (Serie Arbeitskräftesicherung ). In: IAB-Forum H. 19.03.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240319.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig, im Vergleich zum Vorquartal jedoch stabil. Insgesamt ist der Arbeitskräftebedarf nach wie vor hoch. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede nach Branchen und Betriebsgröße." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2023: Stand: 10. Mai 2024 (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): Befristungen bei Neueinstellungen 2023. Stand: 10. Mai 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2023 in Deutschland rund 4,7 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 26 Prozent, also rund 1,2 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole & Laura Pohlan (2024): Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? In: Labour Economics, Jg. 89, 2024-05-16. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102574
Abstract
"We study whether referrals deliver better information about the productivity of new hires than other recruiting channels. Using combined vacancy-register data, we document that referrals are associated with less screening and lower search costs. We demonstrate that the referral wage premium is informative on referrals’ information advantage only if differences in screening are accounted for. Consistent with the predictions from a learning model, referrals increase new hires’ job stability and wages, with the effects diminishing over time. Results suggest that the referral information advantage is particularly pronounced for males and when employers use referrals as the only search channel." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht (2024)
Hentschke, Anna; Kubis, Alexander;Zitatform
Hentschke, Anna & Alexander Kubis (2024): Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht. In: IAB-Forum H. 24.04.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240424.01
Abstract
"Betriebe, die jüngst Kontakt zum Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit hatten, bewerten die erbrachte Dienstleistung mehrheitlich positiv. Allerdings haben innerhalb von zwölf Monaten hochgerechnet nur rund 25 Prozent aller Betriebe diese Leistungen genutzt. Dies hat verschiedene Ursachen, die nicht immer durch den Arbeitgeber-Service beeinflussbar sind. Hauptgrund ist der fehlende Bedarf der oftmals kleinen Betriebe. Problematisch ist jedoch, wenn Betriebe trotz vorhandenem Bedarf die angebotenen Leistungen nicht kennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit (2024)
Klaus, Anton; Beckmann, Ralf;Zitatform
Klaus, Anton & Ralf Beckmann (2024): Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit 2024,03), Nürnberg, 19 S.
Abstract
"• Trotz konjunktureller Schwäche klagen viele Unternehmen über Fachkräftemangel. Die letzte Fachkräfteengpassanalyse der Statistik der Bundesagentur für Arbeit weist für das Jahr 2022 200 Engpassberufe aus. Da stellt sich die Frage: Wie ist das mit einer Zahl von 2,6 Millionen Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2023 zu vereinbaren?
ÐA• Arbeitslosigkeit ist kein statischer Block. Am Arbeitsmarkt gibt es viel Bewegung. Von Januar bis Dezember 2023 haben sich in Deutschland mehr als 2,2 Millionen Menschen im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet. Im selben Zeitraum haben 1,7 Millionen Arbeitslose eine Beschäftigung aufgenommen.
ÐA• In der Arbeitslosenversicherung sind die Wechsel zwischen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit deutlich dynamischer als in der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
ÐA• In der Grundsicherung für Arbeitsuchende, in der zwei Drittel der Arbeitslosen betreut werden, ist deshalb die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit länger und der Anteil an Langzeit-arbeitslosen mit 47 Prozent sehr viel höher.
ÐA• Dies lässt sich unter anderem auf häufig auftretende multiple Vermittlungshemmnisse zurückführen. Knapp die Hälfte der Arbeitslosen im SGB II hat mindestens zwei vermittlungs-hemmende Merkmale wie zum Beispiel keine formale Berufsausbildung und langzeitarbeitslos.
ÐA• Der Arbeitsmarktausgleich wird darüber hinaus durch einen erheblichen Mismatch erschwert. Dieser lässt sich statistisch vor allem aus qualifikatorischer, beruflicher oder auch regionaler Sicht beschreiben.
ÐA• Über die Hälfte der Arbeitslosen sucht eine Beschäftigung auf Helferniveau. Jedoch richten sich fast 80 Prozent der gemeldeten Stellen an Fachleute.
ÐA• Während auf Ebene der Helfer rein rechnerisch rund 9 Arbeitslose auf eine Stelle kommen, liegt die Relation bei qualifiziertem Fachpersonal bei knapp 2:1.
ÐA• Engpässe sind vor allemin Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufen, in Bau- und Handwerks-berufen oder auch in IT-Berufen auszumachen. Dagegen gibt es zum Beispiel in Büroberufen, in der Lagerlogistik oder auch in künstlerisch-kreativen Berufen vergleichsweise viele Arbeitslose auf wenige gemeldete Stellen.
ÐA• Regional fallen vor allem Unterschiede zwischen den Flächenländern und den Stadtstaaten auf. Während es in Bayern rechnerisch gesehen weniger arbeitslose Fachkräfte als gemeldete Stellen gibt, treffen in Hamburg oder Berlin im Schnitt gut 3 bis 5 arbeitslose Fachkräfte auf eine gemeldete Stelle.
ÐA• Als Potenzial für die Besetzung offener Stellen kommen nicht nur Arbeitslose in Frage, sondern auch beispielsweise nichtarbeitslose Arbeitsuchende, (junge) Menschen, die in Kürze einen beruflichen Abschluss erwerben, Personen aus der Stillen Reserve oder auch zugewanderte Menschen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Persönliche Empfehlungen tragen dazu bei, betriebliche Vorbehalte gegenüber Langzeitarbeitslosen abzubauen (Serie Arbeitskräftesicherung ) (2024)
Zitatform
Kubis, Alexander & Martin Popp (2024): Persönliche Empfehlungen tragen dazu bei, betriebliche Vorbehalte gegenüber Langzeitarbeitslosen abzubauen (Serie Arbeitskräftesicherung ). In: IAB-Forum H. 21.08.2024 Nürnberg, 2024-08-19. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240821.01
Abstract
"Damit Langzeitarbeitslose eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufnehmen, kommen dem Bewerbungsverhalten und dem betrieblichen Rekrutierungsprozess eine besonders wichtige Rolle zu. Laut IAB-Stellenerhebung bewerben sich Langzeitarbeitslose im Vergleich zu nicht langzeitarbeitslosen Personen eher auf Stellen in Kleinbetrieben und auf Helferjobs. Weniger als die Hälfte der Betriebe berücksichtigt sie jedoch überhaupt im Einstellungsprozess. Zugleich spielen persönliche Empfehlungen, aber auch der Kontakt zur Bundesagentur für Arbeit bei der Einstellung Langzeitarbeitsloser eine wichtige Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung 4/2023: Weiterhin 1,73 Millionen offene Stellen (2024)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2024): IAB-Stellenerhebung 4/2023: Weiterhin 1,73 Millionen offene Stellen. In: IAB-Forum H. 07.03.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240307.01
Abstract
"Im vierten Quartal 2023 gab es bundesweit 1,73 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem Vorquartal liegt die Zahl der offenen Stellen um rund 1.000 oder knapp 0,1 Prozent niedriger. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 fällt der Rückgang mit einem Minus von 260.000 oder rund 13 Prozent stärker aus. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des IAB. https://iab-forum.de/iab-stellenerhebung-4-2023-weiterhin-1-73-millionen-offene-stellen" (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung 1/2024: 10 Prozent weniger offene Stellen als vor einem Jahr (2024)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2024): IAB-Stellenerhebung 1/2024: 10 Prozent weniger offene Stellen als vor einem Jahr. In: IAB-Forum H. 06.06.2024 Nürnberg, 2024-05-28. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240606.01
Abstract
"Im ersten Quartal 2024 gab es bundesweit 1,57 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem Vorquartal liegt die Zahl der offenen Stellen rund 158.000 oder rund 9 Prozent niedriger. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 fällt der Rückgang mit einem Minus von 180.000 oder rund 10 Prozent relativ gesehen ähnlich stark aus. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
IABSE-ADIAB – IAB Job Vacancy Survey Data Linked to Administrative Data (2024)
Zitatform
Lochner, Benjamin (2024): IABSE-ADIAB – IAB Job Vacancy Survey Data Linked to Administrative Data. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 244, H. 1-2, S. 159-165., 2023-01-16. DOI:10.1515/jbnst-2023-0004
Abstract
"The IABSE-ADIAB dataset provides the linkage between the most recent case of a hire from the IAB Job Vacancy Survey and the administrative data of the hired person. The data comprise the entire working history of persons who were identified as IAB Job Vacancy Survey hires from 2010 to 2020. The data are processed in a similar manner to the Sample of Integrated Employment Biographies of the IAB and can be linked to the survey data using the provided unique key variable." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))