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Kennungsbild für das IAB-Thema/Kompetenzfeld „Betriebliche Arbeitswelt“

Betriebliche Arbeitswelt

Die Forschung auf diesem Feld konzentriert sich zum einen auf Strukturen und Entwicklung betrieblicher Beschäftigung und offener Stellen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung des betrieblichen Arbeits- und Fachkräftebedarfs. Dabei spielen insbesondere berufs- und qualifikationsspezifische Aspekte, aber auch Vertragsformen wie Befristungen oder das betriebliche Rekrutierungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsengagement, industrielle Beziehungen sowie Innovationen und Produktivität eine Rolle.

Zum anderen wird die Qualität von Beschäftigung untersucht. Von besonderem Interesse sind hier die mit unterschiedlichen Berufen und Beschäftigungsformen einhergehenden Arbeitsanforderungen und die damit verbundene Entlohnung, Beschäftigungsstabilität, Arbeitszufriedenheit und subjektive Wahrnehmung der Beschäftigungsqualität.

Zentrale Kontextfaktoren der Analysen sind der technologische und der ökologische Wandel, die Globalisierung und die institutionellen Rahmenbedingungen, etwa das Tarifvertrags- und Mitbestimmungsrecht oder die Mindestlöhne.

Zudem werden die für die Beantwortung dieser Forschungsfragen erforderlichen Datengrundlagen wie das IAB-Betriebspanel und die IAB-Stellenerhebung geschaffen. Durch die Verknüpfung von Betriebsdaten mit Individualdaten, beispielsweise in den Linked-Employer-Employee-Datensätzen (LIAB) oder im Linked Personnel Panel (LPP), kann sowohl die Perspektive der Arbeitgeber als auch die der Beschäftigten eingenommen werden. Befragungen von neu gegründeten Betrieben sowie zu aktuellen arbeitsmarktrelevanten Themen ergänzen diese Erhebungen.

Im Jahr 2024 werden konkret die Effekte des Mindestlohns auf Stellenbesetzungsprozesse untersucht. Zudem widmet sich die Forschung den Effekten von Transfergesellschaften, zum Beispiel auf die Entwicklung der Löhne und auf die Wahrscheinlichkeit, eine neue Beschäftigung zu finden. Ferner werden Analysen zur Struktur und Entwicklung der betrieblichen Ausbildungsaktivitäten sowie zur Kenntnis des Förderinstruments „Assistierte Ausbildung flexibel“ (AsA flex) vorgenommen.

Außerdem sind auf Basis des Linked Personnel Panels Analysen zu Mobilarbeit beziehungsweise Homeoffice sowie zu Strukturwandel und Weiterbildung geplant. Schließlich werden verschiedene Ansätze erprobt, um Befragungsergebnisse zur betrieblichen Seite des Arbeitsmarkts in einer höheren Frequenz zur Verfügung zu stellen und dabei Elemente der bestehenden Befragungen zu integrieren.

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