Arbeitsmarktprozesse und Institutionen (AMPI)
Forschungsbereich
Aufgaben
Ziel des Forschungsbereichs „Arbeitsmarktprozesse und Institutionen“ ist es, zu einem besseren Verständnis der Prozesse, die der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktentwicklung zugrunde liegen, beizutragen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Analyse von Anpassungsprozessen am Arbeitsmarkt sowie der Rolle, die bestehende institutionelle Rahmenbedingungen hierbei einnehmen. Von Interesse sind etwa das Tarifvertrags- und Mitbestimmungsrecht, Mindestlöhne sowie Lohnersatzleistungen. Der Bereich nähert sich diesen Fragen aus mikroökonomischer Perspektive und nimmt dabei ebenso die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen in den Blick. Im Vordergrund stehen hierbei Größen der Beschäftigungsdynamik, wie Einstellungen und Entlassungen, die Schaffung und der Abbau von Arbeitsplätzen, die Dynamik von Arbeitslosigkeit sowie die Lohndynamik und die Matchqualität von Beschäftigungsverhältnissen.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der IAB-Stellenerhebung, mit der der Forschungsbereich zur Schaffung einer einmaligen repräsentativen Datenbasis zur Zahl und Struktur offener Stellen sowie von Stellenbesetzungsprozessen beiträgt. Hiermit steht dem Bereich ein wichtiges Instrument zur Verfügung, um fundierte wirtschaftspolitische Beratung zu Entwicklungen des aktuellen und erwarteten Fachkräftebedarfs sowie zu Arbeitsmarktanspannungen nach Branchen, Regionen und Qualifikationen leisten zu können. Mit der Erhebung betrieblicher Einschätzungen zu ausgewählten Themen bringt der Bereich zudem regelmäßig seine Expertise zu aktuellen arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen wie etwa den Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen, älteren Arbeitnehmer/innen sowie Migrant/innen ein.
Die zentralen Kompetenzschwerpunkte des Bereichs vereinen Methoden der Datenerhebung mit der Auswertung administrativer und Erhebungsdaten sowie mit quantitativen – in erster Linie mikroökonometrischen - Methoden.