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Dossier

IAB-Stellenerhebung

Diese Betriebsbefragung wird seit 1989 vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Auftrag gegeben. Sie ist die einzige Erhebung in Deutschland, die repräsentativ und statistisch valide die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftebedarfs misst und den betrieblichen Rekrutierungsprozess im Detail untersucht.
Informationen über die Anzahl an offenen und sofort zu besetzenden Stellen sowie über Such- und Besetzungszeiten und Wege der Rekrutierung von Personal sind sowohl für die Forschung als auch für die Arbeitsmarktpolitik und nicht zuletzt für die Unternehmen/Verwaltungen sowie ihre Verbände von hoher Relevanz. So konnten die Analysen auf Basis dieser Erhebung zum Beispiel wesentlich dazu beitragen, Ursachen und Ausmaß von Engpässen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu untersuchen. Auf Basis der Ergebnisse aus der Erhebung werden Empfehlungen sowohl an die Betriebe als auch an die Politik abgegeben. Ein Beispiel ist die Frage, wie einem möglichen Fachkräfteengpass entgegengesteuert werden könnte. Konjunkturelle Schwankungen lassen sich dabei ebenso beobachten wie das Verhalten von Betrieben in Wirtschaftskrisen.
Die Infoplattform enthält Forschungsliteratur, die auf der Grundlage der IAB-Stellenerhebung seit 1989 entstanden ist.

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  • IAB-Projekt

    Pretest 2024 IAB-Stellenerhebung (31.12.2023 - 29.09.2024)

    Gürtzgen, Nicole; Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2024 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Betriebliche Betroffenheit durch den Ukraine-Krieg (11.12.2023 - 30.12.2024)

    Stepanok, Ignat;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt wird anhand Daten aus der IAB-Stellenerhebung die betriebliche Betroffenheit deutscher Betriebe durch den Ukraine-Krieg untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Stepanok, Ignat;
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  • IAB-Projekt

    Pretest 2023 IAB-Stellenerhebung (31.12.2022 - 30.07.2023)

    Strien, Karsten; Kubis, Alexander; Knapp, Barbara;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2023 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Inanspruchnahme von Urlaub in Deutschland (31.12.2022 - 29.06.2025)

    Wanger, Susanne;

    Projektbeschreibung

    Die Datenlage zum Urlaubsgeschehen in Deutschland ist sehr unzulänglich. Zwar gibt es Angaben zu dem tariflichen Regelurlaub in bestimmten Wirtschaftszweigen. Aktuelle Befragungsdaten, inwieweit dieser vom tatsächlichen jährlichen Urlaubsanspruch der Beschäftigten - insbesondere in nicht tarifgebundenen Betrieben - abweicht bzw. inwieweit Beschäftigte ihren Urlaub nicht ausschöpfen (können), liegen nicht vor. Deshalb wurden in zwei IAB-Erhebungen Fragen dazu aufgenommen. Zum einen in die IAB-Stellenerhebung, die auf Betriebsebene die Höhe der durchschnittlichen Urlaubstage im Betrieb abfragt und zum anderen in das IAB Online Panel for Labour Market Research (IAB-OPAL), das einen Fragenteil zum Urlaubsanspruch von Beschäftigten, sowie zur tatsächlichen Inanspruchnahme enthält. Die Erhebung bezieht sich auf das Jahr 2023 und findet über die IAB-SE findet im 4. Quartal 2023, über IAB-OPAL im ersten Quartal 2024 statt. Die Generierung von umfangreichen Daten hilft, das Urlaubsgeschehen in Deutschland näher zu analysieren. Darüber hinaus ist eine richtige Abschätzung des durchschnittlichen Jahresurlaubs für die Ermittlung der durchschnittlichen Jahresarbeitszeit in der IAB-Arbeitszeitrechnung von hohem Interesse. Übersteigt der tarifliche Urlaubsanspruch den tatsächlich genommenen Urlaub deutlich, dann würde die tatsächliche Jahresarbeitszeit unterschätzt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne;
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  • IAB-Projekt

    IAB-Stellenerhebung Projektphase 2022-2028 (31.05.2022 - 29.09.2028)

    Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole;

    Projektbeschreibung

    Die Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liefert quartalsweise repräsentative Daten über Anzahl und Struktur der offenen Stellen, die aus anderen Quellen nicht verfügbar und deshalb einmalig sind. Die regelmäßigen Befragungen einer repräsentativen Auswahl von Betrieben und Verwaltungen richten sich an Personalverantwortliche bzw. Geschäftsführer mit Personalverantwortung. Sie begannen 1989 in Westdeutschland mit einem schriftlichen Fragebogen und werden seitdem einmal jährlich – jeweils im vierten Quartal – als Querschnittsbefragung wiederholt, seit 1992 auch in Ostdeutschland. Repräsentative Daten über offene Stellen werden sehr kurzfristig – maximal sechs Wochen nach Quartalsende – für alle Wirtschaftsbereiche publiziert. Mit ihren jährlich verfügbaren Daten zum Verlauf von Stellenbesetzungsprozessen, zum Beispiel mit Informationen über die Such- und Besetzungswege einschließlich des Einschaltungsgrads der Arbeitsvermittlung, Informationen über die Suchzeiten und die Gründe für Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen, ermöglicht die Erhebung sowohl aktuelle Analysen als auch die Beobachtung von Veränderungen im Zeitverlauf.

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  • IAB-Projekt

    Verknüpfung von gemeldeten Stellen der BA-Jobbörse mit Neueinstellungen in der IAB-Stellenerhebung (31.12.2021 - 30.12.2025)

    Popp, Martin; Börschlein, Erik-Benjamin; Kovalenko, Tim;

    Projektbeschreibung

    In dem Projekt wird ein Record-Linkage erstellt, welches die Informationen zum Rekrutierungsprozess der IAB-Stellenerhebung mit den gemeldeten Stellen der BA-Jobbörse verknüpft. Hierzu wird ein Matching Algorithmus konzipiert, der darauf abzielt, die in der IAB-Stellenerhebung enthaltenen Angaben zum „Fall der letzten Neueinstellung“ eines Betriebs auf Basis des Suchbeginns und der Berufsbezeichnung möglichst eindeutig die dazugehörige gemeldete Stelle auf der BA-Jobbörse zuzuordnen. Der kombinierte Vakanz-Neueinstellungs-Datensatz ermöglicht eine Bearbeitung einer Reihe von neuen Forschungsprojekten zum betrieblichen Rekrutierungsverhalten, weil er gleichzeitig Informationen zur Stellenausschreibung, zum Besetzungsprozesses und zu Merkmalen der besetzten Stelle aufweist. Perspektivisch ist außerdem eine Verlinkung der gemeldeten Stellen mit Neueinstellungen aus der Beschäftigtenhistorik (BeH) geplant.

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  • IAB-Projekt

    Pretest 2022 IAB-Stellenerhebung (31.12.2021 - 30.07.2022)

    Küfner, Benjamin; Gürtzgen, Nicole; Knapp, Barbara; Nützel, Ulf-Michael; Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2022 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Analyse der Selektivität der Respondenten in der IAB-Stellenerhebung in der COVID-19 Pandemie (28.02.2021 - 30.12.2023)

    Küfner, Benjamin; Sakshaug, Joseph; Zins, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Die COVID-19-Pandemie hat die betriebliche Realität von Betrieben im Jahr 2020 stark verändert. Betriebe mussten schließen, das Instrument der Kurzarbeit wurde genutzt und der Anteil der Mitarbeiter im Homeoffice ist stark angestiegen. All diese Faktoren können auch das Antwortverhalten der Betriebe beeinflusst haben, was zu einer selektiven Nettostichprobe geführt haben könnte. In diesem Projekt untersuchen wir den Nonresponse Bias in der IAB-Betriebsbefragung (Q1-Q3/2020) und evaluieren, ob das aktuelle Gewichtungsverfahren den Nonresponse Bias reduzieren kann oder verbessert werden sollte.

    Beteiligte aus dem IAB

    Sakshaug, Joseph; Zins, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    Analyse des Moduseffektes auf den Total Survey Error in der IAB-Stellenerhebung (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Küfner, Benjamin; Bossler, Mario; Gürtzgen, Nicole; Zins, Stefan; Sakshaug, Joseph;

    Projektbeschreibung

    In diesem Forschungsprojekt werden mit Hilfe eines Total-Survey-Error-Ansatzes verschiedene Fehlerquellen der Umfrage in der IAB-Stellenerhebung untersucht. Der Fokus liegt auf Unterschieden zwischen verschiedenen Erhebungsmodi. Dabei werden die Auswirkungen der verschiedenen Fehlerquellen, Messfehler, Unit-Nonresponse-Bias und Item-Nonresponse-Bias, einzeln identifiziert und über die Erhebungsmodi hinweg verglichen. Zu diesem Zweck wird in diesem Forschungsprojekt auf die Modusexperimente im vierten Quartal 2020 und im ersten Quartal 2020 in der IAB-Stellenerhebung zurückgegriffen.

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  • IAB-Projekt

    Pretest 2021 IAB-Stellenerhebung (31.12.2020 - 01.07.2021)

    Knapp, Barbara; Nützel, Ulf-Michael; Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2020 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Pretest 2020 IAB-Stellenerhebung (31.12.2019 - 25.06.2020)

    Kubis, Alexander; Küfner, Benjamin; Knapp, Barbara; Nützel, Ulf-Michael;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2020 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Nützel, Ulf-Michael;
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  • IAB-Projekt

    Modusexperimente in der IAB-Stellenerhebung (31.12.2019 - 30.12.2023)

    Bossler, Mario; Küfner, Benjamin; Sakshaug, Joseph; Zins, Stefan; Gürtzgen, Nicole;

    Projektbeschreibung

    Seit 2012 bietet die IAB-Stellenerhebung sowohl beim Erstkontakt als auch beim Erinnerungsschreiben die Möglichkeit an, online oder schriftlich an der Befragung teilzunehmen. Im Rahmen dieses Projektes wird dieses fortgeführte Mixe-Mode-Design erstmals experimentell getestet und mit anderen Erhebungsdesigns verglichen. Zusätzlich wird der Effekt eines weiteren Erinnerungsschreibens untersucht. Die Bewertung der unterschiedlichen Erhebungsmodi erfolgt in den Dimensionen Kosten, Antwortrate, Teilnahmeverzerrung und Datenqualität. Die Experimentaldaten werden mit Hilfe qualitativer Interviews um Einsichten aus den Betrieben über den Einfluss des Modus auf den Antwortprozess ergänzt.

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  • IAB-Projekt

    Analyse der Unit Non-Response der IAB-Stellenerhebung (31.07.2019 - 30.12.2023)

    Küfner, Benjamin; Zins, Stefan; Sakshaug, Joseph;

    Projektbeschreibung

    In den letzten Jahren sind bei der IAB-Stellenerhebung sinkende Teilnahmeraten zu beobachten. Dieses Projekt widmet sich der steigenden Unit-Non-Response Rate und analysiert deren Hintergründe. Dazu sollen unter Anwendung verschiedener empirischer Modelle Zusammenhänge zwischen Betriebsinformationen und der Teilnahmebereitschaft identifiziert werden. Je nach Ergebnis der Analyse sollen die Erkenntnisse für eine verbessertes Gewichtungsverfahren genutzt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zins, Stefan; Sakshaug, Joseph;
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  • IAB-Projekt

    Pretest 2019 IAB-Stellenerhebung (31.01.2019 - 27.06.2019)

    Kubis, Alexander; Küfner, Benjamin; Knapp, Barbara; Daumann, Volker;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der IAB-Stellenerhebung ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2019 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Digitalisierung und künstliche Intelligenz: Wie verändert sich die Arbeitswelt? (31.07.2017 - 30.12.2030)

    Warning, Anja; Weber, Enzo;

    Projektbeschreibung

    Auf der Basis von Sonderbefragungen im Rahmen der IAB-Stellenerhebung untersuchen wir die Einflüsse von Digitalisierung auf Anforderungen und Arbeitsbedingungen bei Neueinstellungen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Warning, Anja; Weber, Enzo;
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  • IAB-Projekt

    Pretest 2017 IAB-Stellenerhebung (16.01.2017 - 14.06.2017)

    Kubis, Alexander; Strien, Karsten;

    Projektbeschreibung

    Um die Qualität der EGS ständig zu verbessern wird auch im Jahr 2017 ein Pretest durchgeführt. Im Pretest wird die Implementierung von neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet.

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  • IAB-Projekt

    Kriterien zur Bewerberauswahl im Stellenbesetzungsprozess (31.08.2015 - 30.12.2016)

    Röttger, Christof; Szameitat, Jörg;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beleuchtet die ausschlaggebenden Gründe für die Wahl eines Bewerbers im Stellenbesetzungsprozess. Betriebe erwarten im Bewerbungsverfahren häufig eine bestimmte berufliche oder formale Qualifikation. Was aber im Stellungsbesetzungsprozess den Ausschlag zur Entscheidung für den letztlich ausgewählten Bewerber ist, ist bisher wenig erforscht. Die IAB Stellenerhebung fragt in ihrer Betriebsbefragung 2013 und 2014 nach dem ausschlaggebenden Grund für die Wahl des eingestellten Bewerbers. Das Projekt untersucht, welchen Stellenwert personale, berufliche oder qualifikatorische Faktoren im Einstellungsprozess besitzen und ob diese sich hinsichtlich der Berufe oder den Anforderungsniveaus signifikant unterscheiden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Röttger, Christof;
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  • IAB-Projekt

    Betriebliche Lohnkompromisse im Einstellungsprozess (30.06.2015 - 30.12.2017)

    Rebien, Martina; Brenzel, Hanna; Czepek, Judith;

    Projektbeschreibung

    Steigende Löhne werden häufig als Reaktion der Unternehmen auf eine Verschiebung zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt verstanden. Ein Mangel an Arbeitskräften könnte demnach dazu beitragen, dass Unternehmen höhere Löhne zahlen als ursprünglich geplant. Wenn Unternehmen jedoch auch für nur wahrgenommene und nicht unbedingt tatsächliche Engpässe auf dem Arbeitsmarkt Lohnanpassungen vornehmen könnten, erwiesen sich betriebliche Lohnzugeständnisse als ein unzureichender Indikator für einen Fachkräftemangel.

    Das Besondere dieses Forschungsprojektes ist es, dass verschiedene Dimensionen zur Messung des Fachkräftemangels beobachtet werden: So wird zwischen dem wahrgenommenen Mangel an Arbeitskräften, der tatsächlichen Erfahrung einer abgebrochenen Suche und den effektiven Engpässen auf dem Arbeitsmarkt unterschieden. Letztere werden auf Grundlage des Verhältnisses von berufsspezifischem Arbeitsangebot und -nachfrage in West- und Ostdeutschland gemessen. Unsere Kontrollvariablen umfassen betriebsspezifische Eigenschaften wie die Branchenzugehörigkeit, die Betriebsgröße und das betriebliche Lohnniveau.

    Grundsätzlich lassen sich auf drei Ebenen Gründe für Lohnzugeständnisse identifizieren: Erstens können individuelle Eigenschaften wie eine hohe Qualifikation und mehr Berufserfahrung Lohnzugeständnisse bewirken. Zweitens lassen betriebsspezifische Merkmale wie die Betriebsgrößen, die Branchenzugehörigkeit oder das betriebliche Lohnniveau Lohnsteigerungen erwarten. Drittens könnten der Mangel an Fachkräften oder Stellenbesetzungsschwierigkeiten Zugeständnisse im Lohn forcieren.

    Ausgehend von der Humankapitaltheorie leitet sich eine bessere Verhandlungsposition von hochqualifizierten und berufserfahrenen Arbeitnehmern aus der erwarteten höheren Produktivität ab. Auf der individuellen Ebene könnten jedoch auch Arbeitnehmer mit einer schwächeren Verhandlungsposition von Engpässen auf dem Arbeitsmarkt profitieren: So sind Lohnzugeständnisse nicht nur durch die individuellen Merkmale der Arbeitnehmer und ihre Signalwirkung geprägt, sondern auch durch die betriebliche Lage und die strukturellen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt: So kann angenommen werden, dass Betriebe dann einen höheren Lohn zahlen, wenn das betriebliche Lohnniveau eines Berufssegments unterhalb des Marktlohns in diesem Berufssegment liegt. Vor diesem Hintergrund können Engpässe auf dem Arbeitsmarkt zu besseren Chancen und auch höheren Löhnen beispielsweise für gering qualifizierte Arbeitssuchende führen, da Unternehmen, die mit Problemen bei der Stellenbesetzung konfrontiert sind, eher zu Zugeständnisse bereit sein werden.

    Datenbasis für die Analyse ist die IAB-Stellenerhebung, die Informationen zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter von rund 13.000 Unternehmen zur Verfügung stellt. Darüber hinaus beinhaltet diese repräsentative Betriebsbefragung u.a. detaillierte Informationen über den letzten neueingestellten Mitarbeiter einschließlich Alter, Geschlecht, Qualifikation, vorherigen Status der Beschäftigung, sowie den Verlauf des Besetzungsprozesses wie Zugeständnissen in der Verhandlungen und den gezahlten Lohn.

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  • IAB-Projekt

    Pretest zu Lohnfragen bei Neueinstellungen (03.02.2015 - 30.08.2015)

    Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-Stellenerhebung erfasst in ihrer Herbsterhebung seit dem vierten Quartal 2014 für jeden Betrieb den Lohn der zuletzt eingestellten Person. Die Frage bietet die Option, entweder den monatlichen Bruttolohn (inkl. bezahlter Überstunden) und/oder den entsprechenden Bruttostundenlohn anzugeben. Alternativ zum Bruttostundenlohn wird abgefragt, ob auf der Stelle der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 8,50€ die Stunde gezahlt wird.

    Im Pretest sollte herausgefunden werden, ob und wenn ja wie genau die Betriebe ihre Lohnausgaben für den letzten Fall einer Neueinstellung benennen bzw. einschätzen können. Wissen Betriebe, wie hoch der Lohn der zuletzt eingestellten Person ist? Können sie eher den Stunden- oder den Monatslohn benennen? Zahlen sie den Mindestlohn genau oder fallen sie unter etwaige Sonderregelungen? Zahlen sie mehr als den Mindestlohn?

    Die Ergebnisse zeigen, dass die Frage nach Monats- und Bruttostundenlohn die Betriebe vor keinerlei Probleme stellt, hingegen die Frage nach dem Mindestlohn nicht hinlänglich verstanden wurde.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Strien, Karsten;
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  • IAB-Projekt

    Pretest zu Suchkosten bei Neueinstellungen (09.03.2014 - 29.09.2014)

    Rebien, Martina; Gartner, Hermann; Knapp, Barbara;

    Projektbeschreibung

    Im Pretest wird die Implementierung von zwei neuen Fragen in den schriftlichen Fragebogen der IAB-Stellenerhebung getestet. Hierfür werden 50 Experteninterviews durchgeführt. In Bezug auf den letzten Fall einer Neueinstellung wird der Betrieb gebeten, Auskunft zu seinem damit verbundenen zeitlichen Aufwand sowie den sonstigen Kosten zu geben.

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