Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
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- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
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- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
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- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
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- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes: Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024 (2024)
Anger, Silke ; Schels, Brigitte ; Sandner, Malte ; Tübbicke, Stefan ; Bernhard, Sarah ; Reims, Nancy ; Stephan, Gesine ; Oberfichtner, Michael ; Toussaint, Carina; Janssen, Simon; Lerche, Adrian; Senghaas, Monika ; Leber, Ute;Zitatform
Anger, Silke, Sarah Bernhard, Simon Janssen, Ute Leber, Adrian Lerche, Michael Oberfichtner, Nancy Reims, Malte Sandner, Brigitte Schels, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Carina Toussaint & Stefan Tübbicke (2024): Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes. Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024. (IAB-Stellungnahme 01/2024), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2401
Abstract
"Mit dem SGB-III-Modernisierungsgesetz sollen die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitsförderung bürgerfreundlicher, transparenter, effizienter und unbürokratischer gestaltet werden. Das IAB nimmt Stellung zu folgenden Aspekten des Referentenentwurfs dieses Gesetzes: Kooperationsplan zur Eingliederung im SGB III, Reform des Gründungszuschusses, rechtskreisübergreifende Kooperationen/Jugendberufsagenturen, Beratung für junge Menschen, Berufsorientierungspraktikum und außerbetriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Tübbicke, Stefan ; Bernhard, Sarah ; Reims, Nancy ; Stephan, Gesine ; Oberfichtner, Michael ; Toussaint, Carina; Janssen, Simon; Lerche, Adrian; Senghaas, Monika ; Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers (2024)
Zitatform
Falkenhain, Mariella & Andreas Hirseland (2024): Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers. In: Journal of Immigrant and Refugee Studies, S. 1-15. DOI:10.1080/15562948.2024.2313210
Abstract
"Frontline workers in host-country state organizations influence refugees’ life chances and social integration. Yet little is known about how the local organizational environment shapes the action orientations of street-level bureaucrats (SLBs). This article explores how German job centers and placement officers have responded to the unprecedented increase in refugee clients following the winter of 2015/16. Our findings suggest that new organizational structures motivate SLBs to interpret rules flexibly and do what works well. This pattern of authorized rule bending is relevant for overcoming the limits of activation and for the inclusion/exclusion of refugees as mediated by state bureaucracy." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort (2024)
Zitatform
Holzner, Christian & Makoto Watanabe (2024): New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort. (CESifo working paper), München, 46 S.
Abstract
"The Public Employment Agency (PEA) helps unemployed to find work and mediates PEAregistered job vacancies to job seekers via vacancy referrals. Using the spatial and temporal variation resulting from the regional roll-out of the Hartz 3 reform we are able to show that Hartz 3, which changed the counseling process of unemployed, decreased the fraction of unemployed that received vacancy referrals, increased the job-finding probability of unemployed without vacancy referrals, left the job-finding probability of unemployed with vacancy referrals unaffected, and increased average wages of newly hired, previously unemployed. Since the existing literature is not able to explain this set of findings, we develop a simple theoretical directed search model, which does. It does so by considering the interaction between the private market and the intermediation provided by the PEA." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment (2024)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment. (LASER discussion papers 150), Erlangen, 28 S.
Abstract
"Caseworker meetings have been shown to accelerate exit from unemployment. We explore whether they are also effectual before entering unemployment. In a natural field experiment, we offer caseworker meetings to workers at risk of losing their jobs while they are still employed. We find that the offer induces additional meetings and substantially shifts the first meeting forward but has no effect on entry into unemployment or on labor market outcomes within one year. The intervention does not alter jobseekers' search behavior, which likely explains its inefficacy" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit (2024)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit. (IAB-Forschungsbericht 08/2024), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2408
Abstract
"Personen, deren Ausbildungs‑ oder Arbeitsverhältnis endet, sind grundsätzlich verpflichtet, sich frühzeitig arbeitsuchend zu melden. Diese Verpflichtung soll zu einem schnellen Beginn der Vermittlung durch die Agenturen für Arbeit führen und so den Übergang in Arbeitslosigkeit vermeiden oder die Dauer in Arbeitslosigkeit verkürzen. Ein wesentlicher Teil der Vermittlungsbemühungen ist das Erstgespräch zwischen der Vermittlungsfachkraft und der arbeitsuchenden Person. Basierend auf einem Modellprojekt mit Zufallsauswahl untersuchen wir, wie sich das Angebot eines zeitnahen Erstgesprächs vor dem Ende der Beschäftigung auf die Erwerbsverläufe teilnehmender Arbeitsuchender auswirkt. Im Modellprojekt wurden Personen, die sich mindestens einen Monat vor dem erwarteten Ende ihrer Beschäftigung arbeitsuchend melden, zufällig einer von zwei Gruppen zugewiesen. Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ bekamen einen Termin für ein möglichst zeitnahes Erstgespräch nach ihrer Arbeitsuchendmeldung angeboten. Personen in der Gruppe „spätes Gesprächsangebot“ wurde das Gespräch für einen Zeitpunkt kurz vor dem erwarteten Beschäftigungsende angeboten. Die Ergebnisse des Modellprojekts zeigen, dass Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ schneller ein erstes Gespräch mit der Agentur für Arbeit und insgesamt mehr Gespräche führten. Vergleicht man die Eintritte in Arbeitslosigkeit, die Dauern in Arbeitslosigkeit und in Beschäftigung sowie das Einkommen zwischen den beiden Gruppen, unterscheiden sich die beiden Gruppen nicht erkennbar voneinander. Diese Befunde – mehr Gespräche, keine unterschiedlichen Erwerbsverläufe – zeigen sich ebenfalls bei getrennten Auswertungen für verschiedene sozio‑ökonomischen Gruppen. Die Studie erlaubt keine abschließenden Aussagen über die Gründe dafür, dass sich keine Effekte auf die Erwerbsverläufe zeigen. Ergänzende Auswertungen weisen auf zwei mögliche Ursachen hin: Erstens wird ein großer Teil der zusätzlichen Gespräche mit Personen geführt, die ihren Job nicht verlieren. Zweitens zeigt eine Online‑Befragung keine stärkeren eigenen Suchaktivitäten bei Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“. Da die zusätzlichen Gespräche, die durch die Einladung der Agenturen initiiert werden, die Arbeitsmarktergebnisse nicht verbessern, erscheint es für eine effiziente Ressourcenallokation nicht zielführend, mit allen Arbeitsuchenden frühzeitige Erstgespräche anzustreben. Dieser Befund schließt jedoch nicht aus, dass frühzeitige Gespräche bei anderen Arbeitsuchenden, beispielsweise wenn sie solche Gespräche aktiv einfordern, positive Effekte haben könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
More money, more effect? Employment effects of job search programs in Veneto (2024)
Zitatform
Junquera, Álvaro F. (2024): More money, more effect? Employment effects of job search programs in Veneto. (SocArXiv papers), 26 S. DOI:10.31235/osf.io/rjshu
Abstract
"Despite being widely regarded as effective labor market interventions, the impact of job search programs on employment remains contested. Recent research challenges the assumption that the intensity of such programs is directly related with its effectiveness. We evaluate the effects of two treatments of an Italian active labour market program called Assegno per il Lavoro. Each intervention is made up of a voucher to fund job search assistance and a performance-based payment related to job search brokerage. Participants are assigned to a certain group with a certain treatment endowment that is increasing in function of a scoring variable. Leveraging this design, we applied a regression discontinuity analysis to estimate effects on the employment quantity and on the employment quality. We found null effects on the average of worked days for the two treatment comparisons, with transient small effects during the first year for the high endowment. Significant increases of approximately one month were observed at the median of the distribution for certain semesters, but later the effects fade away. This is the first paper studying the effect of the intensity of job search actions on employment in a European context. The main policy implication is a shift from a focus on intensity to a focus on other design elements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Gut beraten im Jobcenter?: Beratungsqualität als Herausforderung für Führung und Praxis (2024)
Rübner, Matthias; Schulze-Böing, Matthias;Zitatform
Rübner, Matthias & Matthias Schulze-Böing (Hrsg.) (2024): Gut beraten im Jobcenter? Beratungsqualität als Herausforderung für Führung und Praxis. Baden-Baden: Nomos, 353 S. DOI:10.5771/9783748951537
Abstract
"Gute Beratung ist ein zentraler Erfolgsfaktor der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Bürgergeld). Veränderungen im Arbeitsmarkt, gesellschaftliche Entwicklungen und die Entwicklung des Rechts haben in den letzten Jahren die Praxis der Beratung in den Jobcentern vor neue Herausforderungen gestellt. Der Band beleuchtet mit Beiträgen von namhaften Experten aus Arbeitsmarktforschung, Beratungswissenschaft, Soziologie, Sozialer Arbeit, Rechtswissenschaft und Praxis, was gute Beratung ausmacht, wie Beratung in der Praxis ausgestaltet wird und wie sie weiterentwickelt werden kann. Besonderen Stellenwert haben dabei innovative Ansätze zur Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit von Beratung in Jobcentern und verschiedene Konzepte der Qualitätsentwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Effects of Unemployment Insurance Caseworkers on Job Search Effort (2024)
Zitatform
Schiprowski, Amelie, Julia Schmidtke, Johannes Schmieder & Simon Trenkle (2024): The Effects of Unemployment Insurance Caseworkers on Job Search Effort. In: AEA papers and proceedings, Jg. 114, S. 567-571., 2024-01-12. DOI:10.1257/pandp.20241091
Abstract
"We combine a high-frequency survey on job search effort with administrative data on caseworker interactions from the German unemployment insurance system to estimate how the dynamics of search effort respond to caseworker meetings and vacancy referrals. Meetings alone do not increase individuals' search time beyond a mechanical meeting-day effect; however, we find suggestive evidence that they do when combined with a formal contract on job search obligations. Referrals lead to a modest increase in effort over the three weeks following the event. Our findings leave room for caseworkers affecting employment outcomes through other channels, for example, by altering search effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku,© American Economic Association) ((en))
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Und „das Arbeitsamt hat halt gesagt …“: Komplexe Akteure als Dispositivelemente in Erwerbsbiographien von Menschen mit Behinderungen (2024)
Zitatform
Waldschmidt, Anne, Fabian Rombach, Sarah Karim & Lisa Prior (2024): Und „das Arbeitsamt hat halt gesagt …“: Komplexe Akteure als Dispositivelemente in Erwerbsbiographien von Menschen mit Behinderungen. In: Soziale Probleme, H. 2, S. 202-220. DOI:10.3262/sp2402202
Abstract
"Bei der Bearbeitung des sozialen Problems Behinderung hat die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung einen hohen Stellenwert. Entsprechend sind Dispositive der Erwerbsarbeit und Behinderung eng miteinander verkoppelt. Vor allem die staatliche Arbeitsverwaltung stellt ein strukturell machtvolles Dispositivelement dar. Auf dieser Folie untersucht der Beitrag, welche Erfahrungen behinderte Menschen mit der Bundesagentur für Arbeit machen. Im Ergebnis zeigt die Analyse qualitativ-empirischer Interviews, dass die Bundesagentur als komplexer Akteur individuelle Zugänge zum Arbeitsmarkt ermöglicht oder blockiert. Auf die disponierende Praxis der Behörde reagieren die interviewten Personen ihrerseits sowohl mitwirkend als auch widerständig. Mehrheitlich präsentieren sie sich als selbsttätige Subjekte, die an (Erwerbs-)Arbeit teilnehmen wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Centaurus Verlag & Media)
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Literaturhinweis
Gender-age differences in hiring rates and prospective wages: Evidence from job referrals to unemployed workers (2023)
Zitatform
Bamieh, Omar & Lennart Ziegler (2023): Gender-age differences in hiring rates and prospective wages. Evidence from job referrals to unemployed workers. In: Labour Economics, Jg. 83. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102395
Abstract
"This paper uses matched worker-vacancy data to study gender differences in hiring outcomes of jobseekers in Austria. When registered at the public employment office, jobseekers are assigned caseworkers who refer them to suitable vacancies. Our findings show that female and male jobseekers are equally likely to get hired via such a referral, but it takes women longer to get a job offer. Most of the observed gender differences stem from younger jobseekers (below age 35) and are explained by rejections of employers. Young women are also less often hired for better-paying jobs. We argue that these differences are consistent with hiring discrimination against women in their fertile age. Our analysis shows that young female jobseekers are much more likely to go on parental leave in the future, while men almost never take extended parental leave. Consistent with this hypothesis, we find that hiring differences are larger for jobs associated with higher replacement costs and smaller in tight labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Informal social capital building in local employment services: Its role in the labour market integration of disadvantaged young people (2023)
Zitatform
Rodríguez-Soler, Joan & Joan Miquel Verd (2023): Informal social capital building in local employment services: Its role in the labour market integration of disadvantaged young people. In: Social Policy and Administration, Jg. 57, H. 5, S. 679-699. DOI:10.1111/spol.12900
Abstract
"This article focuses on the role that local employment services (LES) play in informal social capital building for young people with a disadvantaged social background. The personal networks of these young people usually embed few useful resources for labour market integration, and LES actions may be an opportunity to informally build a network of contacts with better resources. To explore this possibility, biographical interviews were conducted with 24 young adults who used LES actions, and their employment trajectories were analysed. The findings highlight that these actions—especially those consisting of training or internships—provide social capital that is useful for labour market (re)integration. Linking social capital is the type of social capital that is most useful for job seeking, and it is especially effective in non-metropolitan rural areas." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Implementationsstudie zur Erprobung des idealtypischen Kundenkernprozesses in der arbeitnehmerorientierten Vermittlung (2023)
Zitatform
Senghaas, Monika, Stefan Theuer & Johanna Wuppinger (2023): Implementationsstudie zur Erprobung des idealtypischen Kundenkernprozesses in der arbeitnehmerorientierten Vermittlung. (IAB-Forschungsbericht 14/2023), Nürnberg, 45 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2314
Abstract
"Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat zwischen April 2022 und März 2023 in vier ausgewählten Arbeitsagenturen einen sogenannten Kundenkernprozess in der arbeitnehmerorientierten Vermittlung erprobt. Ziel war es, die Beratungsintensität am Unterstützungsbedarf der Arbeitsuchenden auszurichten. Dazu sollten Vermittlungsfachkräfte im ersten Gespräch mit Arbeitsuchenden deren individuellen Unterstützungsbedarf bestimmen und ihre Beratung anschließend in erster Linie auf Arbeitsuchende mit hohem Unterstützungsbedarf konzentrieren. Diese Implementationsstudie des IAB widmet sich den Erfahrungen, die die Fach- und Führungskräfte in den vier Arbeitsagenturen während der Erprobungsphase mit der Umsetzung des neuen Konzeptes und mit der Beratung und Vermittlung gemacht haben. Die Forschenden führten in diesem Zeitraum Interviews und Gruppendiskussionen mit Fach- und Führungskräften in den beteiligten Agenturen, sichteten projektbezogene Dokumente und nahmen als Beobachtende an Beratungsgesprächen zwischen Vermittlungsfachkräften und Arbeitsuchenden teil. Das Erprobungskonzept brachte insbesondere zwei Veränderungen gegenüber dem bisherigen Vorgehen in der Beratung und Vermittlung mit sich. Zum einen ist eine Differenzierung zwischen Arbeitsuchenden mit niedrigem und hohem Unterstützungsbedarf vorgesehen. Bislang trafen Vermittlungsfachkräfte lediglich eine Prognose über den voraussichtlichen Zeitpunkt der Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit und teilten Arbeitsuchende auf dieser Grundlage in „marktnah“ und „marktfern“ ein. Die Neukategorisierung der Arbeitsuchenden nach deren Unterstützungsbedarf war für die beteiligten Agenturen mit Mehraufwand verbunden und erforderte die Ausbildung neuer Routinen. Die Ergebnisse der Begleitforschung lassen jedoch darauf schließen, dass sich im Erprobungszeitraum ein unter den beteiligten Fach- und Führungskräften gemeinsames Verständnis dieser veränderten Differenzierungsroutinen herausgebildet hat. Als Anhaltspunkte für die Bestimmung des Unterstützungsbedarfs dienten agenturübergreifend etwa eigene Suchbemühungen der Arbeitsuchenden, ihr Gesundheitszustand sowie ein etwaiger Qualifikationsbedarf. Aus Sicht der Vermittlungsfachkräfte ist es grundsätzlich realistisch, bereits im ersten Beratungsgespräch eine derartige Einschätzung vorzunehmen – wenngleich diese sich im weiteren Verlauf ändern kann, etwa wenn weitere Informationen über die Arbeitsuchenden verfügbar sind. Allerdings gibt es nach Einschätzung der beteiligten Arbeitsagenturen auch unklare Fälle, bei denen diese Einteilung an Grenzen stößt. Hier handelt es sich insbesondere um Fallkonstellationen, bei denen Vermittlungsfachkräfte keine eigenen Handlungsmöglichkeiten mehr sehen, etwa wenn ältere Arbeitsuchende bei der Stellensuche auf Vorbehalten der Arbeitgeber stoßen oder Probleme im persönlichen Umfeld der Arbeitsuchenden vorliegen, die von der Arbeitsvermittlung nicht adressiert werden können. Die zweite zentrale Veränderung betraf die Beratungsintensität. Vermittlungsfachkräfte sollten stärker als bislang fallbezogen entscheiden, wie häufig sie Arbeitsuchende zu Beratungsterminen einladen. Als Orientierungsrahmen veröffentlichte die Zentrale der BA ein idealtypisches Ablaufschema des Vermittlungsprozesses. Bei einem hohen Unterstützungsbedarf sah das Schema deutlich mehr Beratungstermine in kürzerem Abstand vor. Es enthielt zudem Empfehlungen zur Dauer von Erst- und Folgegesprächen. In diesem Ablaufschema kam dem Erstgespräch in erster Linie die Funktion zu, den Unterstützungsbedarf zu bestimmen. In der praktischen Umsetzung zeigte sich jedoch, dass Vermittlungsfachkräfte dem Erstgespräch zahlreiche weitere Funktionen zuschreiben und die bisherigen Routinen an dieser Stelle weitestgehend beibehalten wurden. Neben der Datenerhebung dient das Erstgespräch aus Sicht von Vermittlungsfachkräften etwa auch dazu, Fragen von Arbeitsuchenden zu beantworten. Auch die sonstigen Erfahrungen mit der Implementation des Ablaufschemas sind gemischt. Vermittlungsfachkräfte empfanden es als vergleichsweise starr. Insbesondere die Vorgabe, bei hohem Unterstützungsbedarf spätestens zehn Tage nach dem ersten Beratungsgespräch ein weiteres ausführliches Gespräch zu führen, sahen sie in vielen Fällen als nicht zielführend an. Werden etwa ärztliche Gutachten beantragt, liegen diese zu diesem Zeitpunkt in der Regel noch nicht vor, und Arbeitsuchende benötigen nach den Erfahrungen von Vermittlungsfachkräften länger, um sich beispielsweise über Qualifizierungen zu informieren. Auch die im Konzept vorgesehenen häufigeren Beratungstermine bei einem hohen Unterstützungsbedarf sind aus Sicht von Vermittlungsfachkräften nicht immer zielführend. Wenn etwa dem Unterstützungsbedarf durch eine arbeitsmarktpolitische Fördermaßnahme Rechnung getragen wird, besteht keine Notwendigkeit für weitere Beratungsgespräche in der Arbeitsvermittlung. Die vier beteiligten Agenturen setzten das Erprobungskonzept in zwei unterschiedlichen Varianten um. In zwei Agenturen betreuten Vermittlungsfachkräfte Arbeitsuchende mit niedrigem und mit hohem Unterstützungsbedarf aus einer Hand. In den beiden anderen Agenturen wurde das Konzept arbeitsteilig umgesetzt. Die Vermittlungsfachkräfte spezialisierten sich entweder auf Erstgespräche und die Betreuung von Arbeitsuchenden mit niedrigem Unterstützungsbedarf – im sogenannten Kunden-Center – oder auf die Betreuung von Arbeitsuchenden mit hohem Unterstützungsbedarf – im sogenannten Beratungs-Center. Die unterschiedliche Organisationsform war im Erprobungskonzept nicht vorgesehen. Sie wurde jedoch im Laufe der Erprobung zu einem zentralen Merkmal des Projekts. Die arbeitsteilige Umsetzung hatte größere organisatorische Anpassungen zur Folge und es entstanden zusätzliche Schnittstellen. Das grundsätzliche Spannungsfeld zwischen einer auf das Individuum zugeschnittenen Beratung und den durch die Vermittlungsfachkräfte zu erfüllenden Zielvorgaben blieb auch in der Erprobung bestehen. So konterkarierten Vorgaben zur Beratungszeit und zur Eingliederungsvereinbarung aus Sicht von Fach- wie Führungskräften die im Erprobungskonzept intendierte Ausrichtung der Beratung am individuellen Unterstützungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Instrumente des SGB III und des SGB II zur Unterstützung junger Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt (2023)
Zitatform
(2023): Instrumente des SGB III und des SGB II zur Unterstützung junger Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt. (Sachstand / Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste WD 6 - 3000 - 070/23), Berlin, 30 S.
Abstract
"Die Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt stellt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels eine wichtige staatliche Aufgabe dar. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Förderungsmaßnahmen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch - Arbeitsförderung (SGB III) und dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). Das SGB III sieht unter anderem Maßnahmen zur Berufsorientierung, zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche vor. Hierbei werden junge Menschen am Übergang von der Schule ins Berufsleben gezielt gefördert, um ihre Qualifikationen und Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Viele dieser Leistungen stehen auch Beziehern von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II zur Verfügung, das SGB II bietet jedoch auch eigene Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, von denen sich einige auch speziell an junge Menschen richten. Die vorliegende Arbeit soll einen knappen Überblick über die nach dem SGB III und dem SGB II bestehenden Fördermöglichkeiten geben. Die Darstellung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Instrumente und Leistungen, die sich explizit an junge Menschen richten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bester Schutz vor Kinderarmut bleibt Erwerbstätigkeit der Eltern: Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung und zur Änderung weiterer Bestimmungen : 6. September 2023 (2023)
Abstract
"Die Verbesserung der Lebenssituation und Unterstützung von Kindern aus Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen sind richtige Ziele. Kinderarmut muss nachhaltig reduziert werden, hier sind bereits positive Entwicklungen erkennbar: Viele Familien und ihre Kinder haben es geschafft, nicht mehr auf Bürgergeldleistungen angewiesen zu sein. Dies gilt für Familien ohne Migrationshintergrund genauso wie für Familien die schon länger in Deutschland sind. Durch gezielte Unterstützung und Förderung wird dies auch zunehmend Familien gelingen, die zuletzt aufgrund von Krieg und Terror Schutz in Deutschland gesucht und gefunden haben. Eine digitale und automatisierte Auszahlung kann dafür sorgen, dass vorhandene Leistungen tatsächlich in Anspruch genommen werden – und im besten Fall Bürokratie abbauen. Reine Geldleistungen sind aber nicht allein entscheidend, um die Chancen von Kindern wirkungsvoll zu verbessern. Der beste Schutz vor Kinderarmut ist die Erwerbstätigkeit der Eltern. Diese fördert man nicht durch immer höhere Geldleistungen. Ziel muss sein, Arbeit attraktiver zu machen und zu ermöglichen. Die Erwerbsbeteiligung von Eltern scheitert oft an fehlender Vereinbarkeit. Familien brauchen flächendeckende und qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote – und das zuverlässig und für den ganzen Tag. Hieran ändert die Kindergrundsicherung nichts. Eltern, die arbeitslos oder nur in geringem Umfang berufstätig sind, müssen eng von den Jobcentern begleitet und bei der Arbeitsaufnahme unterstützt werden. Gut ist aber wenigstens, dass der Fokus jetzt nicht mehr auf generellen Leistungsausweitungen liegt, sondern darauf, bestehende Leistungen für Kinder besser zugänglich zu machen und zu bündeln. Entscheidend werden die konkrete Umsetzung und eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden an den Schnittstellen sein." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Direct and Indirect Effects of Online Job Search Advice (2022)
Zitatform
Altmann, Steffen, Anita Marie Glenny, Robert Mahlstedt & Alexander Sebald (2022): The Direct and Indirect Effects of Online Job Search Advice. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 15830), Bonn, 44 S.
Abstract
"We study how online job search advice affects the job search strategies and labor market outcomes of unemployed workers. In a large-scale field experiment, we provide job seekers with vacancy information and occupational recommendations through an online dashboard. A clustered randomization procedure with regionally varying treatment intensities allows us to account for treatment spillovers. Our results show that online advice is highly effective when the share of treated workers is relatively low: in regions where less than 50% of job seekers are exposed to the treatment, working hours and earnings of treated job seekers increase by 8.5–9.5% in the year after the intervention. At the same time, we find substantial negative spillovers on other treated job seekers for higher treatment intensities, resulting from increased competition between treated job seekers who apply for similar vacancies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug: Stellungnahme des IAB zum Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft bei der Anhörung im Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021 (2021)
Zitatform
Kupka, Peter & Monika Senghaas (2021): Zur Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug. Stellungnahme des IAB zum Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft bei der Anhörung im Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021. (IAB-Stellungnahme 07/2021), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Das IAB wurde gebeten, zu dem Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft „In Zeiten der Pandemie endlich die dringend benötigten unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug einrichten“ im Rahmen der Anhörung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021 Stellung zu nehmen. Da hierzu keine Studien des IAB vorliegen, beschränkt sich die Stellungnahme auf Erkenntnisse zu bestimmten Aspekten des Kontakts von Personen im Bezug von Grundsicherungsleistungen mit den Jobcentern. Erläutert werden folgende Aspekte: Erfahrungen von Leistungsberechtigten mit ihren Jobcentern anhand der Panelbefragung „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS), Forschungsergebnisse zur Qualität der Beratung am Beispiel der Eingliederungsvereinbarung, Erfahrungen vulnerabler Leistungsberechtigter am Beispiel psychisch kranker Menschen im SGB II und Erfahrungen mit einer Ombudsstelle für ein Berliner Jobcenter. Abschließend wird geschlussfolgert, dass Ombudsstellen ein gewisses Potenzial für bestimmte Probleme und für bestimmte Leistungsberechtigte haben können. Aufgrund anderer Defizite in der Beratung und Betreuung - insbesondere hinsichtlich besonders vulnerabler Gruppen - bedürfe es jedoch neuer Konzepte des „Empowerment“ in den Jobcentern selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Welfare Effects of Mandatory Reemployment Programs: Combining a Structural Model and Experimental Data (2021)
Zitatform
Maibom, Jonas (2021): The Welfare Effects of Mandatory Reemployment Programs: Combining a Structural Model and Experimental Data. (IZA discussion paper 14866), Bonn, 81 S.
Abstract
"This paper estimates a structural model of job search which accounts for utility costs and benefits linked to mandatory reemployment programs. The estimation uses data from a randomized experiment which generates exogenous variation in the threat of program participation. I use the compensating variation (CV) as a measure of the impact of the experimental treatment on worker welfare, the welfare costs. I find that participants would be willing to give up 1.5-1.7 weeks of UI on average to avoid participation in the program, although the program has a positive effect on the job finding rate. Welfare costs vary across workers and are found to be larger for workers with weaker employment prospects. Overall, the analysis shows that the welfare costs are substantial and therefore necessary to take into account when evaluating the case for mandatory reemployment programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Evaluierung des Betreuungsformates für Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen (BBEn): Endbericht (2019)
Auer, Eva; Reidl, Christine; Weber, Friederike; Hager, Isa; Tamler, Petra; Krüse, Tobias;Zitatform
Hager, Isa, Tobias Krüse & Christine Reidl (2019): Evaluierung des Betreuungsformates für Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen (BBEn). Endbericht. (AMS-Arbeitsmarktstrukturbericht), Wien, 77 S.
Abstract
"Die Beratungs- und Betreuungseinrichtung Neu (BBEN) bietet ein breit gefächertes Angebot von sehr niederschwelligen Beratungs- und Betreuungsleistungen, wie einen Offenen Raum, Workshops oder Einzelberatungstermine. Zielgruppe der BBEN sind Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen, die koordinierte Interventionen im Sinne eines Case-Managements benötigen. 2018 wurden diese neue Betreuungs- und Beratungsleistungen vom AMS in sieben Bundesländern pilotiert - dabei wurde auf Freiwilligkeit der Angebote gesetzt. Im Auftrag des AMS hat prospect evaluiert, wie sich dieses neuen Maßnahmen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does job search assistance reduce unemployment?: Experimental evidence on displacement effects and mechanisms (2019)
Zitatform
Cheung, Maria, Johan Egebark, Anders Forslund, Lisa Laun, Magnus Rödin & Johan Vikström (2019): Does job search assistance reduce unemployment? Experimental evidence on displacement effects and mechanisms. (Working papers / Institute for Evaluation of Labour Market and Education Policy 2019,25), Uppsala, 52 S.
Abstract
"This paper uses a large-scale two-level randomized experiment to study direct and displacement effects of job search assistance. Our findings show that the assistance reduces unemployment among the treated, but also creates substantial displacement leading to higher unemployment for the non-treated. By using detailed information on caseworker and job seeker behavior we show that vacancy referrals passed on from caseworkers to job seekers is the driving mechanism behind the positive direct effect. We also examine explanations for the displacement effect and show that displacement is not due to constrained resources, but arises in the labor market. A comparison between different meeting formats suggests that face-to-face meetings and distance meetings are more effective than group meetings. Despite the existence of displacement effects, when we incorporate our results into an equilibrium search model we find that a complete roll-out of the program would lead to lower unemployment and slightly reduced government spending." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Does job search assistance really raise employment? (2018)
Zitatform
Cottier, Lionel, Yves Flückiger, Pierre Kempeneers & Rafael Lalive (2018): Does job search assistance really raise employment? (IZA discussion paper 11766), Bonn, 41 S.
Abstract
"We study how job search assistance (JSA) affects employment in a randomized pilot study with long run administrative data. JSA increases employment in the first year after assignment. In the second year, when most job seekers have left JSA, the employment gains evaporate, and even turn into losses in the third year. This sinusoidal pattern is consistent with job finding and employment loss transitions. Job seekers assigned to JSA find employment faster but, once employed, also lose employment faster, especially once eligible for new unemployment benefits. Job seekers assigned to JSA have similar types of contracts and re-employment earnings, but somewhat worse positions in the firm and are more likely to have a part time job." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
