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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Gründungszuschuss"
  • Literaturhinweis

    Money for nothing? Evidence on the effects of start-up subsidies on transitions from unemployment to self-employment (2024)

    Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Tübbicke, Stefan (2024): Money for nothing? Evidence on the effects of start-up subsidies on transitions from unemployment to self-employment. In: Economics Letters, Jg. 235, 2024-01-09. DOI:10.1016/j.econlet.2024.111539

    Abstract

    "Start-up subsidies (SUS) aim to foster the transition of unemployed individuals into self-employment by securing their livelihood during the first months after their start-up. While the existing evidence on the effects of SUS on subsidy recipients’ labor market success and business performance is rather positive, much less is known about the degree to which SUS can actually induce additional entrepreneurial activity out of unemployment. Critics suspect that SUS are rather ineffective in increasing transitions from unemployment into self-employment, essentially handing out money for nothing. Exploiting large regional variation caused by a German policy reform at the end of 2011, this paper investigates the role of SUS for transitions from unemployment to self-employment using a difference-in-differences strategy. Results show that the reform led to large negative effects on regional transitions into subsidized as well as overall self-employment. Results imply a prominent role of public policy in shaping start-up activity from unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Tübbicke, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss wirkt auch für Ältere und in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik") (2022)

    Tübbicke, Stefan ; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Tübbicke, Stefan & Marco Caliendo (2022): Der Gründungszuschuss wirkt auch für Ältere und in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik"). In: IAB-Forum H. 16.05.2022 Nürnberg, 2022-05-11. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220516.01

    Abstract

    "Mit dem Gründungszuschuss werden Gründungen aus Arbeitslosigkeit über einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten gefördert. Bisherige Studien belegen, dass eine so geförderte Gründung Beschäftigungschancen, Jobzufriedenheit und Erwerbseinkommen der Geförderten im Schnitt deutlich erhöht. Aktuellen Analysen zufolge sind diese Effekte auch langfristig zu erwarten. Allerdings profitieren nicht alle Gruppen in gleichem Maße." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Tübbicke, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    The post-reform effectiveness of the new German start-up subsidy for the unemployed (2017)

    Bellmann, Lutz ; Tübbicke, Stefan ; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Marco Caliendo & Stefan Tübbicke (2017): The post-reform effectiveness of the new German start-up subsidy for the unemployed. (IZA discussion paper 11055), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Start-up subsidies for the unemployed have long been an important active labor market policy strategy in Germany. The current subsidy program underwent a major reform in 2011 that changed its key parameters: support was lowered, eligibility criteria were tightened and entitlement was abandoned by granting caseworkers the right to reject applications. Ex-ante predictions on the post-reform effectiveness of the program are ambiguous, and knowledge about the importance of institutional details of such a program is very limited, making a new evaluation necessary. In our descriptive analysis, we compare personal and business characteristics of participants before and after the reform and we find significant differences in terms of gender composition, educational attainment and industry-specific experience. Post-reform participants also perform better in terms of subsequent labor market integration and show signs of higher commitment. These findings give us some indication for interpreting our estimates of causal effects of the post-reform program. We find that for both men and women, employment and income effects of the post-reform program are positive, sizable, and larger than what was estimated for the pre-reform program. All in all, the program's effectiveness seems to have improved through the reform. Potential reasons for this are discussed and include better screening of participants by caseworkers, higher rates of commitment and changes in macroeconomic conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Tübbicke, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss nach seiner gesetzlichen Neuregelung: Die Folgen des Kurswechsels (2015)

    Bernhard, Stefan; Evers, Katalin; Grüttner, Michael ;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan, Katalin Evers & Michael Grüttner (2015): Der Gründungszuschuss nach seiner gesetzlichen Neuregelung: Die Folgen des Kurswechsels. (IAB-Kurzbericht 21/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ende des Jahres 2011 wurde der Gründungszuschuss grundlegend umgestaltet. Insbesondere wurde er von einer Pflicht- in eine Ermessensleistung umgewandelt und das Budget erheblich gekürzt. Im vorliegenden Bericht werden die Wirkungen der Reform in den Arbeitsagenturen und für die Geförderten nachgezeichnet und anhand der Reformziele eingeschätzt. Dabei wird auf quantitative und qualitative Befragungen zurückgegriffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss nach der Reform: Eine qualitative Implementationsstudie zur Umsetzung der Reform in den Agenturen (2015)

    Bernhard, Stefan; Grüttner, Michael ;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan & Michael Grüttner (2015): Der Gründungszuschuss nach der Reform: Eine qualitative Implementationsstudie zur Umsetzung der Reform in den Agenturen. (IAB-Forschungsbericht 04/2015), Nürnberg, 103 S.

    Abstract

    "Zum Jahreswechsel 2011/12 traten die neuen Regeln der Gründungsförderung im Sozialgesetzbuch (SGB) III in Kraft. Ein Blick auf die Förderzahlen zeigt erhebliche Veränderungen infolge der Reform des Gründungszuschusses. Auch die Struktur der Geförderten hat sich verändert. In der vorliegenden Studie wird mit Instrumenten der qualitativen Sozialforschung untersucht, welche Prozesse a) in den Agenturen und b) auf Seiten der Beziehenden von Arbeitslosengeld (Alg) I diesem Wandel zugrunde liegen. Es zeigt sich, dass der gesetzlich verankerte Vorrang der Vermittlung vor sonstigen Leistungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik nach § 4 SGB III eine entscheidende Rolle spielt. Dabei kommt der Vermittlungsvorrang nicht allein als Ablehnungsgrund in Ermessensentscheidungen zum Tragen, sondern auch - und vor allem - als Argument, mit dem Vermittlungsfachkräfte die Alg-I-Beziehenden entmutigen, einen Antrag zu stellen. Die Alg-I-Beziehenden akzeptieren dieses Argument zumeist oder versuchen gar nicht erst, bei den Agenturen einen Gründungszuschuss zu beantragen, so dass die Zahl der ungefördert aus Arbeitslosigkeit Gründenden in absoluten Zahlen und als Anteil an allen Abgängen in Selbständigkeit deutlich zugenommen hat. Gemessen an zwei zentralen Reformzielen - Einsparungen und Reduzierung von Mitnahmen - lässt sich eine ambivalente Bilanz ziehen. Die Umstellung auf eine Ermessensleistung ermöglicht grundsätzlich einen flexiblen und fallorientierten Einsatz der Gründungsförderung. Die straffen Budgetziele haben diese neuen Freiräume zumindest zeitweise stark eingeschränkt. Die Sparziele wurden erreicht - allerdings mit nachteiligen Effekten auf die Konsistenz der Förderpraxis und auf die (mittelfristige) Attraktivität der Gründungsförderung aus Sicht der Alg-I-Beziehenden. Die Bewertung des Ziels, Mitnahmen besser zu verhindern, hängt von der genauen Definition des Mitnahmebegriffs ab und fällt mal eher positiv, mal eher negativ aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkung arbeitsmarktpolitischer Instrumente im SGB III: Maßnahmen auf dem Prüfstand (2015)

    Büttner, Thomas; Schewe, Torben; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Büttner, Thomas, Torben Schewe & Gesine Stephan (2015): Wirkung arbeitsmarktpolitischer Instrumente im SGB III: Maßnahmen auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 08/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitslosigkeit in Deutschland konnte in den letzten 10 Jahren zwar deutlich abgebaut werden. Dennoch stellen die Ziele der Arbeitsförderung weiterhin hohe Anforderungen an Politik und Arbeitsverwaltung. Neben den Vermittlungsaktivitäten nimmt die aktive Arbeitsmarktpolitik dabei einen großen Stellenwert ein. Für die Zugangskohorten der Jahre 2011 und 2012 wird mit der Wirkungsanalyse TrEffeR ('Treatment Effects and Prediction') überprüft, wie wirksam ausgewählte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im Rechtskreis SGB III für die Geförderten ein bzw. zwei Jahre nach Förderbeginn waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Subsidized start-ups out of unemployment: a comparison to regular business start-ups (2015)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Hogenacker, Jens; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2015): Subsidized start-ups out of unemployment. A comparison to regular business start-ups. (IZA discussion paper 8817), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "Offering unemployed individuals a subsidy to become self-employed is a widespread active labor market policy strategy. Previous studies have illustrated its high effectiveness to help participants escaping unemployment and improving their labor market prospects compared to other unemployed individuals. However, the examination of start-up subsidies from a business perspective has only received little attention to date. Using a new dataset based on a survey allows us to compare subsidized start-ups out of unemployment with regular business founders, with respect to not only personal characteristics but also business outcomes. The results indicate that previously unemployed entrepreneurs face disadvantages in variables correlated with entrepreneurial ability and access to capital. 19 months after start-up, the subsidized businesses experience higher survival, but lag behind regular business founders in terms of income, business growth and innovation. Moreover, we show that expected deadweight losses related to start-up subsidies occur on a (much) lower scale than usually assumed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform: same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen (2015)

    Evers, Katalin; Schleinkofer, Michael;

    Zitatform

    Evers, Katalin & Michael Schleinkofer (2015): Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform. Same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen. (IAB-Forschungsbericht 05/2015), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Zum 28. Dezember 2011 wurde der Gründungszuschuss (§§ 93, 94 Sozialgesetzbuch III - SGB III) vollständig in eine Ermessensleistung umgewandelt. Durch die Veränderungen sollten erhebliche Kosteneinsparungen und eine Verringerung von Mitnahmeeffekten realisiert werden. Der vorliegende Forschungsbericht diskutiert die Ergebnisse aus der quantitativen Evaluation des reformierten Gründungszuschusses. Die Entwicklung der Förderzahlen und der damit verbundenen Ausgabenhöhe zeigt, dass die mit der Reform verbundenen Kosteneinsparungsziele erreicht worden sind. Dabei ist der Rückgang regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Tendenziell war er am höchsten in diejenigen Arbeitsagenturen, in denen vor der Reform überproportionale Förderquoten beobachtet wurden.
    Deskriptive Vergleiche basierend auf telefonischen Befragungen der Geförderten vor und nach der Novellierung zeigen eine Veränderung der Teilnehmerstrukturen im Zeitablauf. Nach der Reform wurden tendenziell Ältere und höher Gebildete gefördert. Der Anteil von Frauen und Geförderten aus Ostdeutschland hat sich ebenfalls erhöht. Die gesamtwirtschaftliche Verschiebung zu einer Dienstleistungsgesellschaft ist auch bei den geförderten Gründungen zu beobachten.
    Potenzielle Mitnahmeeffekte des Gründungszuschusses wurden auf unterschiedliche Arten abgebildet. Sie haben nach der Novellierung anteilsmäßig zugenommen von 19,0 % auf 28,2 % bzw. von 7,1 % auf 10,3 %. Gleichzeitig ist die absolute Bedeutung von potenziellen Mitnahmen deutlich zurückgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung der Neuregelungen zum Gründungszuschuss mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt: Unterrichtung durch die Bundesregierung (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung der Neuregelungen zum Gründungszuschuss mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt. Unterrichtung durch die Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/4662 (16.04.2015)), 8 S.

    Abstract

    "Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt wurde der Gründungszuschuss zum 28. Dezember 2011 bereits ab der ersten Förderphase in eine Ermessensleistung umgewandelt, der notwendige Restanspruch auf Arbeitslosengeld von 90 auf 150 Tage erhöht und die Förderstruktur von neun Monaten Grundförderung (Höhe des vorherigen Arbeitslosengeldes plus 300 Euro zur sozialen Absicherung) plus sechs Monate mögliche Anschlussförderung (300 Euro monatlich) in eine sechs Monate dauernde Grundförderung mit einer möglichen Anschlussförderung für neun Monate geändert. Die Evaluierung wurde vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nach § 282 SGB III durchgeführt. Sie setzt sich aus einem quantitativen und einem qualitativen Forschungsprojekt zusammen. Im Rahmen der quantitativen Forschung wurde durch den Vergleich der Teilnehmerstrukturen vor und nach der Reform untersucht, ob die mit den Änderungen verbundenen Ziele erreicht werden konnten. Mit der qualitativen Forschung wurde untersucht, welche Wirkungen die Änderungen auf die Prozesse der Bewilligung in den Agenturen für Arbeit und auf das Verhalten der Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher hatten. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchungen dargestellt. (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Routinen der Gründungsförderung in der Grundsicherung (2014)

    Bernhard, Stefan; Pongratz, Hans J. ;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan & Hans J. Pongratz (2014): Routinen der Gründungsförderung in der Grundsicherung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 3, S. 218-226., 2014-04-08. DOI:10.5771/0342-300X-2014-3-218

    Abstract

    "Die Gründungsförderung der Arbeits- und Sozialverwaltung hat sich seit ihren Anfängen vor knapp drei Jahrzehnten differenziert. Quantitativ hat sie zumindest zwischenzeitlich zum Anstieg der Gründungen in Deutschland maßgeblich beigetragen. In diesem Beitrag geht es um die tägliche Praxis der Gründungsförderung mit dem Einstiegsgeld im Bereich der Grundsicherung (SGB II). Wir gehen davon aus, dass die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben mit konkreten Erwartungen hinsichtlich Gründungsberatung, Verwaltungshandeln und Einzelfallorientierung verbunden ist. Angesichts der unterschiedlichen und oft widersprüchlichen Erwartungen können die Jobcenter diese immer nur teilweise bedienen. Vier Routinen erweisen sich als entscheidend für die Implementation des Einstiegsgeldes: die Prozeduralisierung der Entscheidung, die Bindung der unternehmerischen Bewertung an externe Expertise, der Kompetenzaufbau durch interne Spezialisierung und die Komplexitätsreduktion durch einen Verhaltens- und Plausibilitätscheck. Diese Verfahrensroutinen ermöglichen es den Fachkräften, die Balance zwischen unterschiedlichen Erwartungen zu halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung in den Rechtskreisen SGB III und SGB II (2013)

    Braun, Hans-Jürgen; Grimm, Christopher; Härpfer, Marco; Papenroth, Christiane;

    Zitatform

    Braun, Hans-Jürgen, Christopher Grimm, Marco Härpfer & Christiane Papenroth (2013): Aktivierung in den Rechtskreisen SGB III und SGB II. (Methodenbericht der Statistik der BA), Nürnberg, 85 S.

    Abstract

    "Statistische Ergebnisse zur 'Aktivierung' beschreiben, wie viele Arbeitsuchende sich mit Hilfe von Instrumenten der Arbeitsförderung aktiv an der Überwindung von Arbeitslosigkeit und/oder Hilfebedürftigkeit beteiligen. Aktivierungsquoten setzen die Anzahl der Teilnehmer an Maßnahmen der Arbeitsförderung zur Gesamtzahl der zu aktivierenden Personen ins Verhältnis und machen so absolut gemessene Größen besser vergleichbar und interpretierbar. Es gibt unterschiedliche Abgrenzungen der Aktivierungsquoten. Die arbeitsmarktorientierte Aktivierungsquote (AQ1) setzt die Zahl der Maßnahmeteilnehmer zu der Zahl an Arbeitslosen plus den Maßnahmeteilnehmern (jeweils ohne die Kategorie 'Berufswahl und Berufsausbildung') in Beziehung; sie kann nach Rechtskreisen differenziert dargestellt werden. Die an den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (eLb) orientierte, arbeitsmarktnahe Aktivierungsquote (AQ2a) beschreibt die Relation Maßnahmeteilnehmer des SGB II (ohne die Kategorie 'Berufswahl und Berufsausbildung') zu erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Abweichend davon, bezieht sich die eLb-orientierte, ausbildungsmarktnahe Aktivierungsquote (AQ2b) im Zähler auf die berufsausbildungsnahe Förderung. In Ermangelung eines eindeutigen Abgrenzungskriteriums für den Nenner werden für den Rechtskreis SGB III keine entsprechenden Quoten berechnet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen (2013)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2013): Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 80, H. 7, S. 3-16.

    Abstract

    "In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist die Zahl der Selbständigen in Deutschland kräftig gestiegen. Dies ist fast ausschließlich auf die Entwicklung bei allein tätigen Selbständigen (Solo-Selbständigen) zurückzuführen. Besonders stark hat sich dabei die Zahl selbständiger Frauen erhöht. Auch wenn ein Teil der Solo-Selbständigen hohe Einkünfte erzielt, liegt das mittlere Einkommen dieser Erwerbstätigengruppe unter dem der Arbeitnehmer. Viele kommen über Einkünfte, wie sie Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor beziehen, nicht hinaus. Der Anteil der Geringverdiener unter den Solo-Selbständigen ist zwar seit Mitte der letzten Dekade gesunken, er liegt aber immer noch bei knapp einem Drittel oder etwa 800 000 Personen. Eine Solo-Selbständigkeit ist häufig nur eine vorübergehende Beschäftigungsform. Die meisten der Solo-Selbständigen, die ihr Geschäft aufgeben, wechseln in eine abhängige Beschäftigung. Dies mag auch daran liegen, dass für manche der Gang in die Selbständigkeit wegen fehlender Beschäftigungsalternativen ohnehin nur eine Notlösung war. Zudem könnte Unzufriedenheit mit dem Einkommen aus der selbständigen Beschäftigung eine Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Bedeutung von "Konventionen" in der Arbeitsverwaltung: die Vergabepraxis des Gründungszuschusses (2013)

    Grüttner, Michael ;

    Zitatform

    Grüttner, Michael (2013): Zur Bedeutung von "Konventionen" in der Arbeitsverwaltung. Die Vergabepraxis des Gründungszuschusses. (IAB-Bibliothek 342), Bielefeld: Bertelsmann, 143 S. DOI:10.3278/300810w

    Abstract

    "Der Gründungszuschuss ist das bedeutendste Förderinstrument zur Existenzgründung aus Arbeitslosigkeit. Während umfangreiche Evaluationsstudien zu seinen arbeitsmarktpolitischen Wirkungen vorliegen, gibt es bislang kaum theoriegeleitete Arbeiten, die seine Vergabe in den Arbeitsagenturen beleuchten. Dieser Prozess selbst ist von einer hohen Unsicherheit geprägt, da der Markterfolg von Unternehmensgründungen a priori ungewiss ist. Empirisch zeigt sich, dass sowohl die Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen als auch die Existenzgründer ihre Rolle in den Vermittlungsgesprächen sehr unterschiedlich wahrnehmen und gestalten. Der Autor geht in seiner qualitativen Studie der Frage nach, welche Konventionen in dieser Situation der Unsicherheit für die beteiligten Akteure in der Arbeitsverwaltung präsent und handlungsleitend sind - und welchen Unterschied es macht, wenn Existenzgründungsgespräche stärker an der einen oder anderen Konvention orientiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbstständigkeit in Deutschland (2013)

    Mai, Christoph-Martin; Marder-Puch, Katharina;

    Zitatform

    Mai, Christoph-Martin & Katharina Marder-Puch (2013): Selbstständigkeit in Deutschland. In: Wirtschaft und Statistik H. 7, S. 482-496.

    Abstract

    "Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Selbstständigkeit in Deutschland statistisch. Besonderes Interesse gilt dabei den Unterschieden zwischen den Selbstständigen mit und ohne abhängig Beschäftigte, aber auch der Frage, ob Unterschiede im Vergleich zur Gruppe der Arbeitnehmer vorliegen. Ein Blick auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Nationalität und Bildung gibt weitergehende Informationen. Ferner wird untersucht, ob sich die Selbstständigkeit gesamtwirtschaftlich dynamisch entwickelte oder ob es Schwerpunktbereiche gab. Die Analyse zieht ergänzend Aspekte wie Arbeitszeit, vor allem die Teilzeitbeschäftigung, aber auch das Einkommen ein. Um beurteilen zu können, ob die Entwicklungen in Deutschland spezifisch oder mit anderen Ländern vergleichbar sind, werden ausgewählte Fragen auch im internationalen Kontext behandelt.
    Großen Anteil an der Entwicklung der Zahl der Selbstständigen hat die Gruppe der sogenannten Solo-Selbstständigen. Mehr als drei Viertel des Anstiegs der Selbstständigenzahlen entfallen auf diejenigen, die alleine ein Unternehmen betreiben und keine Mitarbeiter beschäftigen. Damit hat sich die Struktur der Selbstständigkeit im Zeitablauf zugunsten der Solo-Selbstständigen gewandelt. War noch in den 1990er-Jahren der Begriff Selbstständigkeit mehrheitlich verbunden mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die zusammen mit abhängig Beschäftigten arbeiteten, hat sich dies insbesondere seit der Jahrtausendwende geändert. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften vor allem staatliche Förderprogramme gewesen sein, aber auch der allgemeine wirtschaftliche Strukturwandel begünstigte bestimmte Dienstleistungsberufe, die einen hohen Anteil an Solo-Selbstständigen aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven (2013)

    Sommer, Jörg; Matysik, Alexander; Leusch, Martin;

    Zitatform

    Sommer, Jörg, Alexander Matysik & Martin Leusch (2013): Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 02), Bremen, 59 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandel, der sich durch ein Wachstum von prekären Beschäftigungsverhältnissen und eine fortschreitende Ausdifferenzierung der Erwerbsformen auszeichnet. Ein neues Phänomen sind 'geförderte Existenzgründungen' von vormals arbeitslosen Menschen, die besonders im Zuge der Hartz-Reformen ausgeweitet worden sind. Die vorliegende Studie fokussiert auf die Sicht der geförderten Existenzgründerinnen und Existenzgründer und deren subjektiven Wahrnehmungen. Die hierzu befragten Gründungspersonen geben einen intensiven Einblick über ihre jeweiligen Motivationslagen, über die von ihnen in Anspruch genommenen Unterstützungs- und Beratungsangebote sowie über ihre derzeitigen und zukünftigen Arbeits- und Lebenssituationen. Trotz der konstatierten großen individuellen Zufriedenheit rückt die von der Politik proklamierte 'Kultur der Selbstständigkeit' aufgrund der massiven Beschneidung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums wieder in weite Ferne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung des Gründungsgeschehens in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD (Drucksache 17/14675) (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2013): Entwicklung des Gründungsgeschehens in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD (Drucksache 17/14675). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14763 (17.09.2013)), 8 S.

    Abstract

    Die Fraktion der SPD vertritt die Auffassung, dass Gründerinnen und Gründer stärker unterstützt werden müssen als bisher, vor allem durch einen besseren Zugang zu Förderprogrammen und Fremdkapital, den Abbau unnötiger Bürokratie und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der SPD-Fraktion nach dem Gründungsgeschehen in Deutschland seit 2009, nach Gründungen aus Arbeitslosigkeit, nach Förderung der Selbständigkeit durch den Gründungszuschuss nach SGB III, nach Beschäftigungseffekten von Neugründungen, nach Förderprogrammen und der Gründungsbereitschaft von Frauen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Selbständige in der Arbeitsverwaltung: eine Rahmenanalyse nach Goffman (2012)

    Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan (2012): Selbständige in der Arbeitsverwaltung. Eine Rahmenanalyse nach Goffman. In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 233-254.

    Abstract

    "Die Analyse der Interaktionen in der Arbeitsverwaltung schließt an Goffmans Rahmenanalyse an. Zentrale These des Beitrags ist, dass die Interaktionsteilnehmer sich bei der primären Rahmung der Gespräche zur Gründungsförderung am Erwartungshorizont der Standardisierung orientieren. Die Besprechung der Selbständigkeitsprojekte der Versicherten geschieht damit unter dem Gesichtspunkt bürokratischen Handelns, mit der Konsequenz, dass Erwartungen, die auf die alternativen Horizonte der Einzelfallorientierung und der angemessenen Gründungsberatung verweisen, nicht oder nur peripher bedient werden. In einigen Interaktionen wird die primäre Rahmung als Verwaltungsakt allerdings so transformiert, dass die Standardisierung hinter die Orientierungen der Einzelfalladäquanz oder der Gründungsberatung zurücktritt. Solche Transformationen sind jedoch labile situative Errungenschaften, die jederzeit kollabieren und das Gespräch wieder auf die basal primäre Rahmung zurückwerfen können. In der Konsequenz führt das dazu, dass die Gründungsförderung der öffentlichen Arbeitsverwaltung nicht alle Erwartungen erfüllt, mit denen sie sich konfrontiert sieht. Der Beitrag ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird in den Untersuchungsgegenstand Gründungszuschuss eingeführt und die qualitative Implementationsstudie vorgestellt, auf die sich die Ausführungen stützen (1). Im anschließenden Abschnitt werden die theoretische Perspektive Goffmans in Erinnerung gerufen und dann die Erwartungshorizonte skizziert, aus denen sich konkurrierende Handlungsimperative für die Vermittlungsgespräche ableiten lassen (2). Im dritten Abschnitt wird argumentiert, dass sich die primären Rahmungen der Interaktionen auf den Erwartungshorizont der Standardisierung - d.h. der Gründungszuschussvergabe - beziehen (3.1). Im Anschluss daran werden Beispiele für die primäre Rahmung von Gesprächssequenzen als Gründungszuschussvergabe (3.2) sowie die Transformation dieser Rahmung als Selbständigkeitsberatung beziehungsweise als einzelfallorientierte Entscheidungsbegleitung angeführt (3.3). Abschließend wird der Beitrag mit Blick auf die Konsequenzen resümiert, die sich aus der Analyse in den Begriffen Goffmans für die Bewertung der Praxis in den Arbeitsagenturen ziehen lassen (4)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform (2012)

    Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan (2012): Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 8, S. 182-190., 2012-06-01. DOI:10.3790/sfo.61.8.182

    Abstract

    "Der Gründungszuschuss ist in finanzieller und arbeitsmarktpolitischer Hinsicht ein Eckpfeiler der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. In diesem Beitrag werden zunächst die Ergebnisse einer aktuellen Implementationsstudie zum Gründungszuschuss vorgestellt und dann die Auswirkung der Neujustierung dieses Förderinstruments diskutiert. Analytischer Ausgangspunkt sind die konkurrierenden Erwartungshorizonte der bürokratischen Standardisierung, Einzelfallorientierung und der angemessenen Gründungsberatung aus denen sich widersprüchliche Anforderungen an die Arbeit in den Agenturen ableiten lassen. Trotz dieses Spannungsfeldes waren die an der Umsetzung Beteiligten mit dem Förderinstrument bisher in hohem Maße zufrieden. Mit der Reform des Gründungszuschusses verändern sich die Vergabepraktiken massiv und die Anforderungen insbesondere an die Vermittlerinnen und Vermittler nehmen zu. Während das Kostenziel der Reform wahrscheinlich erreicht werden wird, muss ex ante unklar bleiben ob auch der Anteil der Mitnahmen wie beabsichtigt sinkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss in Brandenburg: eine regionale Analyse (2012)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2012): Der Gründungszuschuss in Brandenburg. Eine regionale Analyse. (IZA research report 48), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "In der Studie wird im Auftrag der IHK Cottbus erstmalig die Effektivität des Gründungszuschusses für die geförderten Gründer/innen im Bundesland Brandenburg untersucht. Die deskriptive Analyse zeigt, dass 19 Monate nach der Gründung von den geförderten Unternehmen in Brandenburg noch 85% am Markt existieren. Diese Überlebensquote ist leicht höher als in den anderen ostdeutschen Bundesländern (84%) und deutlich höher als in Westdeutschland (78%). Im Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration (in Selbständigkeit oder abhängige Beschäftigung) weisen Teilnehmer/innen mit 90% eine deutlich höhere Integrationsquote als die Nicht-Teilnehmer/innen mit ungefähr 60% auf und erzielen auch ein höheres Einkommen. Geförderte Gründungen in Brandenburg finden überproportional oft im Baugewerbe bzw. Handwerk statt und können sowohl durch Not- als auch Opportunitätsgründungen charakterisiert werden. Bei der Schätzung zusätzlicher Arbeitsplätze fällt die Bilanz der brandenburgischen Geförderten etwas schlechter als für die Vergleichsgruppen aus. Der Großteil der ehemals Geförderten ist 19 Monate nach der Gründung noch allein tätig, nur etwa 18% beschäftigen mindestens einen Mitarbeiter. Diese Quote ist mit über 30% im restlichen Bundesgebiet deutlich höher. Die Förderung mit dem GZ erhöht die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen signifikant und vermeidet bzw. verringert somit deren Arbeitslosigkeit. Im Hinblick auf regionale Unterschiede kann festgestellt werden, dass insbesondere Teilnehmer/innen in Ostdeutschland (und hierbei insbesondere in Brandenburg) aufgrund fehlender Alternativen in abhängiger Beschäftigung von der Teilnahme am profitieren. Die zusätzlichen Beschäftigungseffekte durch die geförderten Gründungen sind 19 Monate nach der Gründung allerdings überschaubar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG (2012)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Künn, Steffen; Hogenacker, Jens;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2012): Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 2, S. 99-123., 2012-02-16. DOI:10.1007/s12651-012-0104-z

    Abstract

    "Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen der Erwartungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75 - 84 %) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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