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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Sozialhilfe"
  • Literaturhinweis

    Exit from open-ended social benefits into employment: Access to work, active labour market policies and work intensity (2021)

    Mato-Díaz, Fco Javier; Miyar-Busto, María;

    Zitatform

    Mato-Díaz, Fco Javier & María Miyar-Busto (2021): Exit from open-ended social benefits into employment: Access to work, active labour market policies and work intensity. In: Social Policy and Administration, Jg. 55, H. 7, S. 1293-1309. DOI:10.1111/spol.12726

    Abstract

    "An analysis is made of the sensitivity of minimum income schemes to the effects of labour market participation and active labour market services. Data comes from the only regional scheme in Spain that has an open-ended duration and has existed for a period long enough to be analysed. This scheme shows the closest resemblance with the first national minimum income programme, introduced by the Spanish government in 2020 (Ingreso Mínimo Vital). Survival analysis results show that people who access full-time work contracts have a higher probability of exiting into employment than those who do not, although the majority of people who sign at least one contract remain in the scheme, nevertheless. A defining element for exiting the scheme is work intensity. Thus, despite the fact that the scheme is compatible with some jobs, results suggest that increasing the compatibility between work and benefit would be a crucial factor in facilitating exit from the scheme. In addition, analyses of the elements defining the probability of signing a work contract while on the benefit show that active labour market policies heighten said probability, but do not subsequently influence exit from the scheme." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsangebotseffekte und Verteilungswirkungen der Hartz-IV-Reform (2007)

    Arntz, Melanie ; Kraus, Margit; Clauss, Markus; Spermann, Alexander; Wiemers, Jürgen ; Schnabel, Reinhold;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Markus Clauss, Margit Kraus, Reinhold Schnabel, Alexander Spermann & Jürgen Wiemers (2007): Arbeitsangebotseffekte und Verteilungswirkungen der Hartz-IV-Reform. (IAB-Forschungsbericht 10/2007), Nürnberg, 98 S.

    Abstract

    "Das Hartz-IV-Gesetz führte zu einer weit reichenden Reform der sozialen Sicherung in Deutschland. Neben den erwarteten Einkommensverlusten bei Arbeitslosenhilfeempfängern führt diese Reform aber auch zu weit weniger beachteten Ausweitungen von Transfers, denn neben ehemaligen Empfängern von Sozialhilfe erhalten auch zahlreiche Neufälle eine Unterstützung. Die Studie bestimmt die Verteilungswirkungen der Reform mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells. Es handelt sich um eine ex ante Analyse, weil die Effekte mit mikroökonomischen Befragungsdaten ermittelt werden, die vor der Einführung der Reform erhoben wurden. Dabei wird berücksichtigt, dass die Hartz-IV-Reglungen zu einem geänderten Arbeitsangebotsverhalten führen, was wiederum Rückwirkungen auf die Einkommensverteilung haben kann. Die Arbeitsangebotseffekte werden mit einem mikroökonometrischen Arbeitsangebotsmodell geschätzt. Insgesamt zeigt die empirische Analyse der Verteilungseffekte der Arbeitslosengeld-II-Reform, dass gemessen an den summarischen Verteilungs- und Armutsmaßen nur geringfügige Auswirkungen auf die Einkommensungleichheit und Einkommensarmut zu erwarten sind. Nennenswerte Effekte treten lediglich bei einer Betrachtung der von der Reform direkt betroffenen Haushalte auf. Zahlgewinnanalysen zeigen, dass die wesentlichen Verteilungswirkungen der Reform struktureller Natur sind. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung sind die beiden unteren Einkommensdezile die klaren Reformgewinner. Bezogen auf die Gruppe der direkt betroffenen Transferempfänger sind sogar die acht unteren Einkommensdezile als Gewinner anzusehen. Eine Aufgliederung nach Kinderzahl macht deutlich, dass vor allem Haushalte mit zwei oder mehr Kindern von den Neuregelungen profitieren. Von der Reform negativ betroffen sind entsprechend die obersten beiden Einkommensdezile der Gruppe der von der Reform direkt Betroffenen bzw. das dritte und vierte Einkommensdezil der Einkommensverteilung der Gesamtbevölkerung. Nach ihren Charakteristika sind dies insbesondere Haushalte, die vor der Reform einen vergleichsweise hohen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, sowie kinderlose Haushalte und Haushalte mit nur einem Kind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Einführungskosten und Arbeitsangebotswirkungen einer "Konvergenz" von Arbeitslosen- und Sozialhilfe: Gutachten für das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Familie (2004)

    Kaltenborn, Bruno;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno (2004): Einführungskosten und Arbeitsangebotswirkungen einer "Konvergenz" von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Gutachten für das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Familie. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 07), Berlin, 59 S.

    Abstract

    "Das Reformkonzept 'Konvergenz von Arbeitslosen- und Sozialhilfe' sieht den Ersatz von Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch ein neues Leistungssystem (Sozialgeld und -einkommen) vor, das nicht nach der Erwerbsbiographie, sondern nach der aktuellen Arbeitsfähigkeit differenziert:
    * Die Leistungsbemessung soll ausschließlich von der aktuellen Situation abhängen; ein historisches Erwerbseinkommen wie bei der Arbeitslosenhilfe soll nicht mehr erheblich sein.
    * Gegenüber der Sozialhilfe ist eine weitgehende Pauschalierung der Leistungen vorgesehen. Dabei orientiert sich die Leistungshöhe an der Sozialhilfe.
    * Die Leistungen für Arbeitsfähige ohne eigenen Einsatz sollen um monatlich 150 DM reduziert werden; bei Qualifizierungsmaßnahmen und Übernahme gesellschaftlicher Aufgaben sollen die Leistungen um bis zu 300 DM monatlich aufgestockt werden.
    Die Wirkungen des Refonnkonzepts 'Konvergenz von Arbeitslosen- und Sozialhilfe' werden auf Basis der Individualdaten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) für West- und Ostdeutschland, dem eigenen Modell SIMTRANs zur Mikrosimulation des deutschen Steuer-Transfer-Systems und des untersuchten Refonnkonzepts sowie eigener mikroökonometrischer Schätzungen zur Qualifizierung der Determinan- ten der Erwerbsneigung (Arbeitsangebot) prognostiziert.
    Das Reformkonzept führt - für die hier berücksichtigte Fassung - zu gesamtfiskalischen Einsparungen in Höhe von 5,6 Mrd. DM und motiviert etwa 340.000 Personen zusätzlich zu einer Erwerbstätigkeit. Gemessen an den Wirkungen auf Fiskus und Arbeitsmarkt erscheint damit das Reformkonzept vorliegenden Konzepten für Niedriglohnsubventionen ebenso wie einer verminderten Anrechnung von Erwerbseinkommen auf die Sozialhilfe überlegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der Wohlfahrt zur Arbeit: Beschäftigungsanreize unter der neuen Labour-Regierung (2003)

    Walker, Robert; Wiseman, Michael;

    Zitatform

    Walker, Robert & Michael Wiseman (2003): Von der Wohlfahrt zur Arbeit. Beschäftigungsanreize unter der neuen Labour-Regierung. In: Internationale Revue für soziale Sicherheit, Jg. 56, H. 1, S. 3-35.

    Abstract

    Es geht um das Projekt der Modernisierung der Wirtschaft und des Wohlfahrtsstaates und, in diesem Rahmen, um die Abschaffung der Kinderarmut und die Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung durch eine Politik, die den Schritt vom Empfang von Sozialleistungen zur Beschäftigung ermutigt und dafür sorgt, dass sich Arbeit lohnt. Dabei werden drei New-Deal-Programme untersucht: Arbeitslosenleistungen, allein Erziehende und Behinderte. Der Beitrag kommt zum Ergebnis, dass reale Veränderungen mit messbaren positiven Auswirkungen eingetreten sind, die weitere Ausgestaltung und Ausdehnung des New-Deal-Modells jedoch gefährdet sind. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Bürgernah fördern und fordern: Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung. Beiträge zu einer gemeinsamen Tagung der Stiftung Marktwirtschaft und der Hessischen Landesregierung (2002)

    Raddatz, Guido; Lichtblau, Karl; Niebel, Dirk; Berthold, Norbert; Pipa, Erich; Feist, Holger; Rieble, Volker; Huber, Bernd; Spermann, Alexander; Kleinhenz, Gerhard; Wienand, Manfred; Lautenschläger, Silke; Wildgrube, Bernd; Eekhoff, Johann; Koch, Roland; Berchem, Sascha von; Klebeck, Ulf; Henneke, Hans-Günter;

    Zitatform

    Raddatz, Guido (Hrsg.) (2002): Bürgernah fördern und fordern. Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung. Beiträge zu einer gemeinsamen Tagung der Stiftung Marktwirtschaft und der Hessischen Landesregierung. Berlin, 168 S.

    Abstract

    "Wie könnte eine Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe konkret aussehen, um den Betroffenen optimale Wiedereingliederungschancen in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis zu ermöglichen? Wie lassen sich die finanziellen Lasten so aufteilen, daß die Effizienzgewinne allen föderalen Ebenen zugute kommen? Wer soll für die effiziente Vermittlung von Langzeitarbeitslosen verantwortlich sein? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung 'Bürgernah fördern und fordern - Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung', die von der Stiftung Marktwirtschaft (Frankfurter Institut) gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung im Mai 2002 in Wiesbaden veranstaltet wurde. Die Beiträge aus Wissenschaft, Potitik und Praxis sind in dem Band zusammengefaßt."

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  • Literaturhinweis

    Taxation, welfare and the crisis of unemployment in Europe (2001)

    Buti, Marco; Sestito, Paolo; Fernandez Bayon, Ricardo; Wijkander, Hans; Graafland, Johan; Blundell, Richard ; Martinez Mongay, Carlos; Bovenberg, Lans; Mooij, Ruud de; Eklöf, Matias; Roeger, Werner; Bourguignon, Francois; Salomäki, Aino; Blomquist, Sören; Ca'Zorzi, Michele;

    Zitatform

    Buti, Marco, Paolo Sestito & Hans Wijkander (Hrsg.) (2001): Taxation, welfare and the crisis of unemployment in Europe. Cheltenham u.a.: Elgar, 300 S.

    Abstract

    Die Beiträge des Buches analysieren die Auswirkungen der europäischen Steuer- und Wohlfahrtssysteme auf den Anreiz, Arbeitsplätze zu schaffen und Arbeit aufzunehmen.
    Inhalt:
    Bourguignon: Redistribution and labour-supply incentives;
    Martínez Mongay/ Fernández Bayón: Effective taxation, spending and employement performance;
    Salomäki: Net replacement rates of the unemployed : comparison of various approaches;
    Sestito/ Ca'Zorzi: The retreat of welfare system : myths and reality. A broad comparison of trends of social protection expenditure across EU countries;
    Blundell: Evaluating the labour supply responses to 'in-work' benefit reforms for low income workers;
    Blomquist/ Eklöf: Tax reform and labour supply in Sweden : were low and high skill individuals affected differently?;
    Bovenberg/ Graafland/ de Mooij: The Dutch employment miracle and fiscal challenges of the twenty-first century;
    Wijkander/ Roeger:Skill-biased technical change, sectoral heterogeneity and wage setting: unemployment or wage inequality (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Effizienz der Arbeitsmarktpolitik in den neuen Bundesländern: eine Bilanz der Vergangenheit und Ansätze für künftige Reformen. Gutachten (2000)

    Schneider, Hilmar; Bergemann, Annette; Schultz, Birgit; Trabert, Lioba; Fuchs, Olaf; Kolb, Jürgen; Rosenfeld, Martin; Kempe, Wolfram;

    Zitatform

    Bergemann, Annette, Olaf Fuchs, Wolfram Kempe, Jürgen Kolb, Martin Rosenfeld, Birgit Schultz & Lioba Trabert (2000): Die Effizienz der Arbeitsmarktpolitik in den neuen Bundesländern. Eine Bilanz der Vergangenheit und Ansätze für künftige Reformen. Gutachten. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft 2000,03), Halle, 188 S.

    Abstract

    "Allein in Ostdeutschland sind seit 1990 fast 150 Mrd. DM für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik verausgabt worden. Angesichts dieses finanziellen Aufwands mag es verwundern, dass die Evaluation von entsprechenden Förderprogrammen in Deutschland noch immer in den Kinderschuhen steckt. Mit dem Sonderheft greift das IWH dieses Manko auf und liefert erstmals eine breit angelegte und empirisch fundierte Effizienzanalyse der bisherigen Fördermaßnahmen. Darüber hinaus widmet sich der Beitrag den Anreizwirkungen der passiven Arbeitsmarktpolitik. Im letzten Teil werden verschiedene Ansätze zur Integration von gering Qualifizierten in den Arbeitsmarkt im Hinblick auf ihr Wirkungspotential in Ostdeutschland untersucht. Zur Analyse bedienen sich die Autoren moderner Methoden der Evaluationsforschung und mikroökonometrischer Verhaltensmodelle.
    Die Ergebnisse zeigen, dass die Reichweite der Arbeitsmarktpolitik engen Grenzen ausgesetzt ist, was ihre Tauglichkeit als Instrument zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit anbelangt. Dies schmälert nicht ihre Daseinsberechtigung im Rahmen sorgfältig konzipierter und gezielter Einzelmaßnahmen. Beim Einsatz als Masseninstrument gehen diese positiven Effekte jedoch offenbar verloren. Zum einen reichen die vorhandenen Ressourcen für einen großflächigen Einsatz nicht aus und zum anderen gehen von einem massenhaften Einsatz negative Rückwirkungen auf den ersten Arbeitsmarkt aus. Maßnahmenelemente, die der Stärkung der Eigenverantwortung der Teilnehmer dienen, können in dieser Situation einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz bilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Können durch einkommensbezogene Transfers an Arbeitnehmer die Arbeitsanreize gestärkt werden? (2000)

    Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Steiner, Viktor (2000): Können durch einkommensbezogene Transfers an Arbeitnehmer die Arbeitsanreize gestärkt werden? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 385-395.

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden die potenziellen Arbeitsangebotseffekte von Reformoptionen bei der Sozial- und Arbeitslosenhilfe auf der Basis eines ökonometrischen Modells und eines detaillierten Steuer-Transfer-Simulationsmodells für Deutschland abgeschätzt. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass von realistischen Änderungen des bestehenden Systems d.h. von mäßig reduzierten Transferentzugsraten, keine nennenswerte Zunahme der Beschäftigung von Erwerbspersonen mit geringen Marktlöhnen zu erwarten ist. Dies gilt sowohl für Deutschland insgesamt als auch für das frühere Bundesgebiet und die neuen Bundesländer. Je nach Ausgestaltung der geänderten Anrechnung von Erwerbseinkommen im Haushaltszusammenhang kann der Nettoarbeitsangebotseffekt auch negativ sein. Dies hängt wesentlich von der Verteilung des Arbeitsangebots bei Mehrpersonenhaushalten in der Ausgangssituation ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialhilfe und Erwerbstätigkeit : gibt es eine Arbeitslosigkeitsfalle in der Sozialhilfe? (1998)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (1998): Sozialhilfe und Erwerbstätigkeit : gibt es eine Arbeitslosigkeitsfalle in der Sozialhilfe? In: Soziale Sicherheit, Jg. 47, H. 1, S. 29-36.

    Abstract

    Der Anreiz für Sozialhilfeempfänger zur Jobsuche wird in der öffentlichen Diskussion häufig als zu gering angesehen. Nach Meinung des Arbeitgeberpräsidenten z. B. sind viele Arbeitsplätze zu unattraktiv, weil deren Entlohnung häufig unter dem Sozialhilfesatz liegt. Der Leistungsempfänger von heute habe nur die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Leistungsbezug, ohne dafür regulär zu arbeiten, oder Arbeit bei kaum höherem Gesamteinkommen. Das Arbeitgeberkonzept eines Kombi-Einkommens will den schrittweisen Übergang aus der Sozialhilfe in das Beschäftigungssystem auch bei niedrigerem Arbeitseinkommen erleichtern. Im Beitrag wird geprüft, welche tatsächliche Relevanz diese These und welche Auswirkungen das Arbeitgeberkonzept auf die Sozialhilfebedürftigkeit von Erwerbstätigen hat. Hierzu wird die bisherige Praxis nach den Aspekten (a) Anzahl der Sozialhilfe beziehenden Erwerbstätigen, (b) Abstand zwischen Sozialhilfe und niedriger Entlohnung und (c) Höhe der Freibeträge den Auswirkungen des Arbeitgebermodells gegenübergestellt und um Aussagen zur Ent- oder Belastung der Sozialämter, den Rückwirkungen auf die Sozial- und Tarifpolitik und um Vorschläge und politische Handlungsansätze ergänzt. (IAB)

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