Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Evaluierung des Projektes Kasseler Modell Kombilohn (KaMoKo) (2005)
Möhrle, Wilfried; Werner, Bernd;Zitatform
Möhrle, Wilfried & Bernd Werner (2005): Evaluierung des Projektes Kasseler Modell Kombilohn (KaMoKo). (HA Hessen-Agentur. Report 681), Wiesbaden, 131 S.
Abstract
Zentrales Ziel des vorgestellten 'Kasseler Modells Kombilohn' ist die Verbesserung der Eingliederung von Sozialhilfeempfängern durch die aktive Erschließung neuer Arbeitsplätze im Bereich geringer Qualifikationserfordernisse und Entlohnung. Dies tritt im Modellversuch neben die herkömmliche Förderung der Eingliederung der Zielgruppe (Lohnkostenzuschüsse, Qualifizierungsmaßnahmen usw.). Die begleitende Evaluierung fand im Zeitraum von Oktober 2002 bis Oktober 2004 statt und basiert auf sechs Bausteinen: 1. Arbeitsmarktanalyse des regionalen Arbeitsmarkts Kassel; 2. Auswertung der Anträge, Sach- und Durchführungsberichte der Zuwendungsempfänger; 3. mehrmalige Befragung der geförderten Teilnehmer; 4. mehrmalige Befragung der Arbeitgeber; 5. regelmäßiger Kontakt mit den im Projekt aktiven Berater; 6. Ergebnistransfer. Ergebnisse: Im Modellversuch wurden 109 Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger in Teil- oder Vollzeitarbeitsverhältnisse des allgemeinen Arbeitmarktes vermittelt. Darüber hinaus erfolgten - ohne den Einsatz von Fördermitteln - weitere 9 Vermittlungen in Mini-Jobs. Die Erwartung, neue und dauerhafte Arbeitsstellen im Niedriglohnsektor, besonders bei Privatpersonen zu schaffen, hat sich nicht erfüllt. (IAB)
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Literaturhinweis
Determinanten des Wachstums und Scheiterns von Unternehmen (2004)
Woywode, Michael;Zitatform
Woywode, Michael (2004): Determinanten des Wachstums und Scheiterns von Unternehmen. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Jg. 74, H. 10, S. 1009-1046.
Abstract
"In dieser Arbeit wurden Determinanten der Wachstumschancen und Scheiterraten westdeutscher Unternehmen empirisch überprüft. Es lässt sich nachweisen, dass die Umsatzwachstumsraten von Unternehmen mit zunehmendem Alter und zunehmender Größe der Unternehmen sinken. Ebenso sinken die Wachstumsraten mit zunehmendem Alter des Unternehmers. Schließlich lassen sich rechtsformabhängige und branchenspezifische Unterschiede in den Wachstumsraten von Unternehmen nachweisen. Die Insolvenzwahrscheinlichkeit und die Wahrscheinlichkeit einer freiwilligen Liquidation sinken mit zunehmendem Alter der Unternehmen. Die Unternehmensgröße besitzt einen nicht-Iinearen Effekt auf die Insolvenzwahrscheinlichkeit und einen negativen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit einer freiwilligen Liquidation. Darüber hinaus ergeben sich eine Reihe interessanter Effekte für verschiedene weitere Unternehmenscharakteristika - wie die Rechtsform oder den Grad der wirtschaftlichen Selbständigkeit - im Hinblick auf die Überlebenswahrscheinlichkeit von Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Modellversuch "Hessischer Kombilohn": wissenschaftliche Begleitforschung des hessischen Modellversuchs (2003)
Dann, Sabine; Volkert, Jürgen; Spermann, Alexander; Kirchmann, Andrea;Zitatform
Dann, Sabine, Andrea Kirchmann, Alexander Spermann & Jürgen Volkert (2003): Modellversuch "Hessischer Kombilohn". Wissenschaftliche Begleitforschung des hessischen Modellversuchs. In: IAW-Report, Jg. 31, H. 1, S. 103-128.
Abstract
"Im Jahr 1999 beschloss die Hessische Landesregierung, die Erprobung und Umsetzung von Kombilohnmodellen zu initiieren. Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) inTübingen wurde vom Hessischen Sozialministerium mit der wissenschaftlichen Begleitung und Beratung des Modellversuchs 'Hessischer Kombilohn' beauftragt. Der Auftrag gliederte sich in zwei Untersuchungsphasen: (1) Planungs- und Implementationsphase sowie (2) Einführung und Evaluation. Der Modellversuch endete am 31. Dezember 2001. Der Beitrag fasst die Hauptergebnisse des Modellversuchs 'Hessischer Kombilohn' zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie eine Kurzfassung des Projekt-Schlussberichts. -
Literaturhinweis
Ergebnisse und Lehren aus Modellversuchen mit Kontrollgruppen: Einstiegsgeld in Baden-Württemberg und Hessischer Kombilohn (2003)
Spermann, Alexander;Zitatform
Spermann, Alexander (2003): Ergebnisse und Lehren aus Modellversuchen mit Kontrollgruppen. Einstiegsgeld in Baden-Württemberg und Hessischer Kombilohn. In: E. Jahn & E. Wiedemann (Hrsg.) (2003): Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 272), S. 91-99.
Abstract
Der Autor gibt zunächst einen kurzen Überblick über die 1992 begonnene Kombilohndiskussion und stellt dann die Kombilohnmodelle für Sozialhilfeempfänger in Hessen und Baden-Württemberg vor. Zur Prüfung der Beschäftigungseffekte wurde erstmals ein Evaluationsdesign mit Kontrollgruppenbildung angewandt. Wesentliche Ergebnisse der Wirkungsforschung werden kurz vorgestellt. (IAB)
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Literaturhinweis
Bürgernah fördern und fordern: Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung. Beiträge zu einer gemeinsamen Tagung der Stiftung Marktwirtschaft und der Hessischen Landesregierung (2002)
Raddatz, Guido; Lichtblau, Karl; Niebel, Dirk; Berthold, Norbert; Pipa, Erich; Feist, Holger; Rieble, Volker; Huber, Bernd; Spermann, Alexander; Kleinhenz, Gerhard; Wienand, Manfred; Lautenschläger, Silke; Wildgrube, Bernd; Eekhoff, Johann; Koch, Roland; Berchem, Sascha von; Klebeck, Ulf; Henneke, Hans-Günter;Zitatform
Raddatz, Guido (Hrsg.) (2002): Bürgernah fördern und fordern. Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung. Beiträge zu einer gemeinsamen Tagung der Stiftung Marktwirtschaft und der Hessischen Landesregierung. Berlin, 168 S.
Abstract
"Wie könnte eine Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe konkret aussehen, um den Betroffenen optimale Wiedereingliederungschancen in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis zu ermöglichen? Wie lassen sich die finanziellen Lasten so aufteilen, daß die Effizienzgewinne allen föderalen Ebenen zugute kommen? Wer soll für die effiziente Vermittlung von Langzeitarbeitslosen verantwortlich sein? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung 'Bürgernah fördern und fordern - Konzepte für eine effiziente Arbeitsvermittlung und Grundsicherung', die von der Stiftung Marktwirtschaft (Frankfurter Institut) gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung im Mai 2002 in Wiesbaden veranstaltet wurde. Die Beiträge aus Wissenschaft, Potitik und Praxis sind in dem Band zusammengefaßt."
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Literaturhinweis
Gut betreut in den Arbeitsmarkt?: eine mikroökonometrische Evaluation der Mannheimer Arbeitsvermittlungsagentur (2001)
Jerger, Jürgen; Spermann, Alexander; Pohnke, Christian;Zitatform
Jerger, Jürgen, Christian Pohnke & Alexander Spermann (2001): Gut betreut in den Arbeitsmarkt? Eine mikroökonometrische Evaluation der Mannheimer Arbeitsvermittlungsagentur. (IZA discussion paper 285), Bonn, 27 S.
Abstract
"In dem Beitrag wird ein vom Bundesministerium für Arbeit bezuschusstes Modellprojekt - die Mannheimer Arbeitsvermittlungsagentur (MAVA) - mit Hilfe von Matching-Methoden untersucht. In der MAVA arbeiten Mitarbeiter des Sozial- und Arbeitsamts eng bei der Vermittlung arbeitsfähiger Sozialhilfeempfänger zusammen. Wesentliches Kennzeichen ist ein relativ zum Sozial- bzw. Arbeitsamt günstigerer Personalschlüssel zwischen Sachbearbeitern und Hilfeempfängern. Der Vergleich der MAVA-Gruppe mit einer nachträglich gebildeten Kontrollgruppe, die mit einem ungünstigeren Personalschlüssel innerhalb des gleichen lokalen Arbeitsmarktes konfrontiert war, führt zu zwei Erkenntnissen: Erstens lässt sich zeigen, dass sich die Vermittlungswahrscheinlichkeit arbeitsfähiger Hilfeempfänger drastisch erhöht. Zweitens konnte eine deutlich größere Nachhaltigkeit eines einmal vermittelten Beschäftigungsverhältnisses nicht festgestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Typisierung hessischer Arbeitsmarktregionen zum Vergleich arbeitsmarktpolitischer Erfolgsquoten (2000)
Trabert, Lioba;Zitatform
Trabert, Lioba (2000): Typisierung hessischer Arbeitsmarktregionen zum Vergleich arbeitsmarktpolitischer Erfolgsquoten. (HLT-Report 602), Wiesbaden, 14 S.
Abstract
Für die Beurteilung arbeitsmarktpolitischer Erfolgsindikatoren im Bundesland Hessen nimmt die Autorin eine Klassifikation von räumlichen Einheiten auf der Ebene der Arbeitsamtsnebenstellen (Dienststellenbezirke) vor. Dazu werden zunächst die ausgewählten Typisierungsmerkmale beschrieben. Daran schließt sich ein kursiv methodischer Abriss an und abschließend werden die Ergebnisse vorgestellt. (IAB2)
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