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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Eingliederungsbilanzen"
  • Literaturhinweis

    Neufassung der Arbeitsmarkttypisierung im SGB III (2023)

    Dauth, Wolfgang ; Kaufmann, Klara; Haas, Anette; Hirschenauer, Franziska ; Moritz, Michael ;

    Zitatform

    Dauth, Wolfgang, Anette Haas, Franziska Hirschenauer, Klara Kaufmann & Michael Moritz (2023): Neufassung der Arbeitsmarkttypisierung im SGB III. (IAB-Forschungsbericht 12/2023), Nürnberg, 29 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2312

    Abstract

    "Die Bundesagentur für Arbeit (BA) nutzt im Rahmen ihres Controllings Regionaltypisierungen, die vom IAB auf Basis eines speziellen zweistufigen Klassifikationsansatzes erstellt werden. Mit diesen Regionaltypisierungen werden die Agenturbezirke in sogenannte Vergleichstypen eingeteilt. Agenturen, die zu ein und demselben Vergleichstyp gehören, sind einander ähnlich hinsichtlich jener Arbeitsmarktbedingungen, die – neben dem Handeln der Agenturen – mitbestimmend sind für das Erreichen arbeitsmarkpolitischer Ziele, wie der Integration von Arbeitslosen in Beschäftigung oder der Besetzung offener Arbeitsstellen. Im Controlling der BA stellen diese Vergleichstypen des IAB eine wichtige Grundlage zur Strukturierung von regionalen Zielniveaukontrollen dar. Diese sind nämlich nur dann sinnvoll, wenn sichergestellt ist, dass es sich bei den Agenturen, deren Zielgrößenwerte vergleichend betrachtet werden, um solche mit ähnlichen Rahmenbedingungen handelt. Agenturgruppen dieser Art werden mit den Vergleichstypen zur Verfügung gestellt. Das IAB hat für die BA eine neue Version der SGB-III-Typisierung erstellt. Diese Neufassung war notwendig, da seit der letzten Typisierung, angefertigt 2017 mit Daten aus 2016, Veränderungen bei einigen der regionalen Arbeitsmarktbedingungen wahrscheinlich waren. Hinzu kam der Bedarf der BA, die neue Typisierung an zwei Zielgrößen des inzwischen weiterentwickelten SGB-III-Zielsystems auszurichten, und zwar wie bisher an der Integrationsquote SGB III und zusätzlich an der Stellenbesetzungsrate. Die Integrationsquote SGB III misst den Anteil der SGB-III-Kundinnen und Kunden (registrierte Arbeitslose und Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen), die in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder Selbstständigkeit einmünden. Die Stellenbesetzungsrate gibt an, wie viele Stellen erfolgreich besetzt wurden. Dabei wird die regionale Betriebsstruktur berücksichtigt. Wie frühere Typisierungen basiert auch die neue auf einem zweistufigen Klassifikationsansatz. In der ersten Stufe werden zielgrößenrelevante Rahmenbedingungen identifiziert und ihre relative Bedeutung bestimmt. In der zweiten Stufe erfolgt die Einteilung von Agenturbezirken mit ähnlichen Rahmenbedingungen in sogenannte Vergleichstypen. Als Ausgangspunkt wird ein Katalog von über 40 Kontextvariablen verwendet, um die Rahmenbedingungen in den regionalen Arbeitsmärkten quantitativ abzubilden. Diese umfassen verschiedene Aspekte der Arbeitsmarktbedingungen, der Wirtschafts- und Siedlungsstruktur sowie der Lage am Arbeitsmarkt. Eine Auswahl der relevanten Rahmenbedingungen wird mithilfe des LASSO-Verfahrens, einem Algorithmus des maschinellen Lernens, getroffen. Das Verfahren optimiert einerseits die Vorhersagequalität der Zielgrößen und wählt gleichzeitig eine möglichst geringe Anzahl von Variablen aus. Die ausgewählten Rahmenbedingungen fließen in eine Clusteranalyse ein, um verschiedene Vergleichstypen zu bilden. Zuvor werden die Variablen standardisiert und gewichtet, um sicherzustellen, dass Rahmenbedingungen mit höherer Erklärungskraft stärker berücksichtigt werden. Ergebnis der Typisierung sind 13 Vergleichstypen. Diese können anhand der Arbeitslosenquote und der Siedlungsstruktur in vier Gruppen, bestehend aus den Vergleichstypen Ia bis Id, IIa bis IIc, IIIa bis IIIb und IVa bis IVd, zusammengefasst werden. Auch innerhalb dieser Gruppen differieren die einzelnen Vergleichstypen hinsichtlich der Arbeitslosenquote und der Siedlungsdichte. Des Weiteren zeigen sich vor allem Unterschiede, die die Betriebsgrößenstruktur, der Branchenstruktur und den Arbeitsplatzbesatz betreffen. Zu Gruppe I gehören einerseits ländliche, zumeist ostdeutsche Agenturbezirke, mit überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit (Ia und Ib), andererseits ländliche oder städtisch geprägte Bezirke im gesamten Bundesgebiet mit durchschnittlicher bis leicht überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit (Ic und Id). Im Unterschied zu Gruppe I konzentriert sich Gruppe II auf Westdeutschland und ist durch Agenturbezirke mit unterdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Hiervon grenzen sich nochmals aufgrund der besonders niedrigen Arbeitslosenquoten sowie der (sehr) ausgeprägten saisonalen Dynamik die Vergleichstypen IIIa und IIIb ab, deren Mitglieder mit einer Ausnahme alle in Bayern liegen. Die vierte Gruppe besteht aus vier (groß-)städtischen Vergleichstypen, die sich hinsichtlich der Arbeitslosenquote und der Betriebsgrößenstruktur voneinander abheben. Insgesamt zeigt die vorliegende SGB-III-Typisierung 2024, dass das durch methodische Innovationen erweiterte Konzept der Vergleichstypen erfolgreich an Änderungen des BA-Zielsystems angepasst werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Online-Appendix
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsagenturen auf dem Prüfstand: Leistungsvergleich und Reformpraxis der Arbeitsvermittlung (2005)

    Schütz, Holger; Müller, Kai-Uwe; Ochs, Peter; Mosley, Hugh; Oschmiansky, Frank; Mosley, Hugh; Schütz, Holger; Hilbert, Christoph;

    Zitatform

    Schütz, Holger & Hugh Mosley (Hrsg.) (2005): Arbeitsagenturen auf dem Prüfstand. Leistungsvergleich und Reformpraxis der Arbeitsvermittlung. (Modernisierung des öffentlichen Sektors. Sonderband 24), Berlin: Edition Sigma, 351 S.

    Abstract

    "Angesichts einer langen Phase hoher Arbeitslosigkeit wurde und wird die Frage nach der Qualität und Wirksamkeit der deutschen Arbeitsverwaltung immer lauter gestellt; der 'Vermittlungsskandal' von 2002 führte die Kritik auf einen neuen Höhepunkt und war die Initialzündung für eine Reihe von arbeitsmarktpolitischen Reformen, die von der sog. 'Hartz-Kommission' ausgingen. Was hat sich seitdem verändert? Sind die Arbeitsagenturen auf dem richtigen Weg und bewähren sie sich - auch im internationalen Vergleich? Dieser Sammelband stellt sie aus verschiedenen Perspektiven auf den Prüfstand. In einem ersten Schritt werden Eingliederungserfolg, Kosteneffizienz sowie Sanktions- und Sperrzeitenpolitik der deutschen Arbeitsagenturen mit Hilfe quantitativer Leistungsvergleiche analysiert. Im zweiten Schritt präsentieren die Autoren qualitative Untersuchungen zu Reformen und Umsetzungspraxis der Arbeitsvermittlung, u.a. zum neuen Kundenzentrum der Bundesagentur für Arbeit. In einem dritten Schritt werden die Erfahrungen anderer Länder einbezogen; u.a. durch einen Vergleich der Reformen der Arbeitsvermittlung und des Controllings in Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichniss:
    Hugh Mosley, Kai-Uwe Müller: Leistungsvergleich von Arbeitsagenturen: Eingliederungsquoten als Performanzindikator für Maßnahmeerfolg (21-55); Hugh Mosley, Kai-Uwe Müller: Die Kosteneffizienz aktiver Maßnahmen im regionalen Vergleich ( 57-72); Hugh Mosley, Kai-Uwe Müller: Performanzanalyse der Arbeitsagenturen: Eingliederungserfolg bei Arbeitslosen (73-94); Kai-Uwe Müller, Frank Oschmiansky: Die Sanktionspolitik der Arbeitsagenturen: Eine empirische Analyse zu Sperrzeiten (95-134); Holger Schütz: Vom Arbeitsamt zum Kundenzentrum - Reformveränderungen der deutschen Arbeitsvermittlung (135-178); Peter Ochs: Die Arbeitsverwaltung im Wandel - Agenturmodelle beim Übergang in die neue BA-Welt (179-219); Peter Ochs, Holger Schütz: Das BA-Kundenzentrum der Zukunft (221-240); Holger Schütz: Reformprozesse und Controlling öffentlicher Beschäftigungsdienste: Großbritannien, die Niederlande und Deutschland im Vergleich (241-269); Christoph Hilbert: Performanzmessung und Anreize in der regionalen Arbeitsvermittlung: Der Schweizer Ansatz und eine Modellrechnung für Deutschland (271-291); Holger Schütz, Hugh Mosley: Fazit: Perspektiven des Leistungsvergleichs und der Reformpraxis (293-309).

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  • Literaturhinweis

    Daten zu den Eingliederungsbilanzen 2003 (2005)

    Zitatform

    (2005): Daten zu den Eingliederungsbilanzen 2003. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 52, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-170.

    Abstract

    Nach § 11 SGB III hat jedes Arbeitsamt über seine Ermessensleistungen der aktiven Arbeitsmarktförderung nach Abschluss eines Haushaltsjahres eine Eingliederungsbilanz zu erstellen. In dem Heft werden zunächst die Ausgangslage, die wichtigsten Ergebnisse, die Rahmenbedingungen, das finanzielle Fördervolumen und die arbeitsmarktliche Schwerpunktbildung skizziert. Dann wird über die Entwicklung der durchschnittlichen Kosten je gefördertem Arbeitnehmer, den Umfang der Förderung, die Vermittlungs- und Eingliederungsqquote, die Frauenförderung, die Arbeitsmarktsituaion von Personen mit Migrationshintergrund und die Beauftragung Dritter mit der Vermittlung berichtet. Anschließend folgen Diagramme, Grafiken, Übersichten und Tabellen mit den Daten zu den Eingliederungsbilanzen 2003. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    A conceptual framework for the evaluation of comprehensive labor market policy reforms in Germany (2004)

    Fertig, Michael; Kluve, Jochen;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Jochen Kluve (2004): A conceptual framework for the evaluation of comprehensive labor market policy reforms in Germany. (RWI discussion papers 13), Essen, 32 S.

    Abstract

    Die Autoren stellen ein Konzept zur mittel- und längerfristigen Bewertung der Auswirkungen sowie der Effektivität und Effizienz der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission zur Arbeitsmarktpolitik in Deutschland vor. Die Erläuterung des Evaluationskonzepts wird ergänzt durch eine Diskussion konzeptueller und praktischer Evaluationsprobleme; die benötigten Daten und ihre Verfügbarkeit werden beschrieben. Neben der Analyse der Effektivität und der Analyse der Effizienz wird auch die Implementierung und die konkrete Umsetzung des Evaluationskonzeptes für die einzelnen Maßnahmen bzw. Reformkomponenten auf der Mikro-und Makrobebene skizziert. Das vorgestelle Konzept ist nicht nur direkt einsetzbar, sondern auch ausbaubar für zukünftige Analysen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ein anreizkompatibles Kontrollinstrument der regionalen Arbeitsvermittlung: das Modell Schweiz und dessen Potenzial für die Bundesrepublik (2004)

    Hilbert, Christoph;

    Zitatform

    Hilbert, Christoph (2004): Ein anreizkompatibles Kontrollinstrument der regionalen Arbeitsvermittlung. Das Modell Schweiz und dessen Potenzial für die Bundesrepublik. In: G. Schmid, M. Gangl & P. Kupka (Hrsg.) (2004): Arbeitsmarktpolitik und Strukturwandel : empirische Analysen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 286), S. 133-152.

    Abstract

    "In der Arbeit wird ein Konzept zur Messung der Effizienz regionaler Arbeitsmarktpolitik vorgestellt. Ausgangspunkt ist das Schweizer Modell für eine anreizkompatible Arbeitsvermittlung, in dem die strategischen Ziele der Arbeitsmarktpolitik auf nationaler Ebene vorgegeben werden und die operative Durchführung in der Eigenverantwortung der Kantone und der Regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV) liegt. Theoretisch basiert der Ansatz auf der Principal-Agent-Theorie, insbesondere dem Konzept 'Yardstick-Competition'. Die Effektivität der Leistungserbringung der Agenten wird anhand definierter Ziele in Form von Wirkungsindikatoren verglichen und an ein Vergütungssystem gekoppelt. Anhand einer Beispielrechnung mit bundesdeutschen Daten werden Möglichkeiten und Restriktionen des Modellansatzes diskutiert. Es wird deutlich, dass ein solches Modell sehr hohe Anforderungen sowohl an die Datenqualität als auch an die inhaltliche Umsetzung wie beispielsweise die Definition der Wirkungsziele und deren Operationalisierung stellt, die derzeit noch nicht gegeben sind. Dennoch kann der Ansatz als ein substantieller Beitrag zu mehr Transparenz in der Arbeitsvermittlung gesehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wettbewerbsmechanismen in der Arbeitsmarktpolitik (2004)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2004): Wettbewerbsmechanismen in der Arbeitsmarktpolitik. In: Bundesarbeitsblatt H. 10, S. 4-14.

    Abstract

    Seit der Verabschiedung des Job-AQTIV-Gesetzes vom Januar 2002 besteht für die öffentlichen Arbeitsagenturen die Möglichkeit, Dritte mit der gesamten Vermittlung von Arbeitslosen zu beauftragen. In diesem Beitrag wird die Implementierung des Kontraktmanagements, also der Beauftragung von Dritten mit der Eingliederung auf der Basis wettbewerblicher Vergabeverfahren (Personalserviceagenturen, § 37 und 421i SGB III) und das System der Bildungs- und Vermittlungsgutscheine analysiert. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Frage nach der Wirksamkeit dieser Auslagerung (contracting out). Fazit ist, 'dass das Kontraktmanagement in der deutschen Arbeitsmarktpolitik noch in den Kinderschuhen steckt'. Hauptkritikpunkte sind die oft unvollständige Ausgestaltung der Kontrakte, das Fehlen optimaler Vergütungsstrukturen und einer systematischen Erfolgskontrolle. Positiv bewertet wird der größere Freiraum der privaten Anbieter bei der Durchführung von Vermittlungsaktivitäten. Als problematisch erweist sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Kontraktmanagements. 'Die spannende Frage, bis zu welchem Maße ein contracting out effizient ist, und ab welchem Punkt die Transaktionskosten größer als die Effizienzgewinne werden, ist demzufolge bislang (noch) nicht zu beantworten.' Die Autorin verweist abschließend auf Erfahrungen mit der privaten Arbeitsvermittlung in den Niederlanden, Großbritannien und Australien. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Regionalisierung der aktiven Arbeitsmarktpolitik: eine aggregierte Wirkungsanalyse (2004)

    Vollkommer, Dieter;

    Zitatform

    Vollkommer, Dieter (2004): Regionalisierung der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eine aggregierte Wirkungsanalyse. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 287), Nürnberg, 257 S.

    Abstract

    "Die Arbeit untersucht Determinanten der Wiedereingliederung von Arbeitslosen in Beschäftigung auf regionalen Arbeitsmärkten. Sie legt den Fokus auf Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und betrachtet damit diejenigen Arbeitslosen, denen eine besondere Förderung zuteil wurde. Auf Basis theoretischer Analysen zur Identifikation von Kausaleinflüssen zwischen Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung werden ökonometrische Untersuchungen zum Einfluss von Maßnahmen auf die Wiedereingliederung Arbeitsloser durchgeführt. Im ersten Teil werden zunächst Bestrebungen zur Dezentralisierung der Arbeitsmarktpolitik dargelegt, wie sie die Einführung der Eingliederungsbilanz zur Folge hatten. Als analytischer Rahmen der Untersuchung wird anschließend das Konzept der gleichgewichtigen Arbeitslosigkeit vorgestellt und Wirkungsbedingungen der Arbeitsmarktpolitik diskutiert. Der zweite Teil widmet sich der empirischen Wirkungsanalyse der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf regionalen Arbeitsmärkten: Für die multivariate Analyse ist eingangs eine um die Strukturen auf den regionalen Arbeitsmärkten korrigierte Lohngröße zu errechnen. Die ökonometrische Untersuchung wird dann auf Basis eines Matching-Modells in zwei Stufen durchgeführt: Zunächst wird ein panelanalytischer Ansatz gewählt, um hierauf aufbauend mittels einer Querschnittsregression weitere Erkenntnisse zu den regionsspezifischen Heterogenitäten zu erhalten. Als besonders bedeutsam für die regionale Abgangsrate aus Arbeitslosigkeit und damit auf die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit erwiesen sich der Tageslohn, die Unterbeschäftigungsquote und die Förderintensität, die jeweils in einem negativen Zusammenhang stehen. Demgegenüber führen eine große Zahl offener Stellen und ein hoher Tertiarisierungsgrad in einer Region zu einem Anstieg der regulären Beschäftigung. Im dritten Teil werden Schlussfolgerungen aus der Analyse präsentiert, deren Umsetzung eine grundsätzliche Reform des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums zur Folge hätte. Als Ausblick werden Überlegungen der Kommission 'Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' (Hartz-Kommission) mit den vorgelegten Empfehlungen für eine effektive Arbeitsmarktpolitik abgeglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Daten zu den Eingliederungsbilanzen 2002 (2003)

    Zitatform

    (2003): Daten zu den Eingliederungsbilanzen 2002. In: Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit, Jg. 51, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-168.

    Abstract

    Nach § 11 SGB III hat jedes Arbeitsamt über seine Ermessensleistungen der aktiven Arbeitsmarktförderung nach Abschluss eines Haushaltsjahres eine Eingliederungsbilanz zu erstellen. In dem Heft werden zunächst die Ausgangslage, die wichtigsten Ergebnisse, die Rahmenbedingungen, das finanzielle Fördervolumen und die arbeitsmarktliche Schwerpunktbildung skizziert. Dann wird über die Entwicklung der durchschnittlichen Kosten je gefördertem Arbeitnehmer, den Umfang der Förderung, die Vermittlungs- und Eingliederungsqquote, die Frauenförderung und die Beauftragung Dritter mit der Vermittlung nach § 37a SGB III berichtet. Anschließend folgen Diagramme, Grafiken, Übersichten und Tabellen mit den Daten zur Eingliederungsbilanz 2002. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III: Neuansätze und Evaluation (2001)

    Brinkmann, Christian;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian (2001): Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III. Neuansätze und Evaluation. In: J. Zempel, J. Bacher & K. Moser (Hrsg.) (2001): Erwerbslosigkeit : Ursachen, Auswirkungen und Interventionen (Psychologie sozialer Ungleichheit, 12), S. 345-364.

    Abstract

    Nach einer Einführung in die Hintergründe der Reform der Arbeitsförderung im Rahmen des Sozialgesetzbuches III geht der Autor auf die sich daraus ableitenden Evaluationserfordernisse ein. Dabei hat neben der Wirkungsforschung das sich entwickelnde Monitoring-System der Bundesanstalt für Arbeit einen besonderen Stellenwert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Eingliederungsbilanzen: die Förderung von Arbeitslosen unter der Lupe. Die Verbleibsquoten von Teilnehmern an beruflichen Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - Ausmaß und Ursachen der regionalen Unterschiede (2001)

    Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Hirschenauer, Franziska (2001): Regionale Eingliederungsbilanzen. Die Förderung von Arbeitslosen unter der Lupe. Die Verbleibsquoten von Teilnehmern an beruflichen Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - Ausmaß und Ursachen der regionalen Unterschiede. In: IAB-Materialien H. 1, S. 3-6.

    Abstract

    Ab Mitte 1999 hat jedes Arbeitsamt einmal pro Jahr eine Eingliederungsbilanz nach § 11 SGB III zu erstellen und damit den Einsatz und die Wirksamkeit von Ermessensleistungen der Arbeitsförderung transparent zu machen. Wesentliches Element dieser Eingliederungsbilanzen sind sogenannte Verbleibsquoten, die Auskunft darüber geben, wieviele Maßnahmeabsolventen eines Kalenderjahres sechs Monate nach Beendigung einer Maßnahme nicht mehr arbeitslos gemeldet sind. "Die Ergebnisse zu den Verbleibsquoten der Teilnehmer an Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen lassen zum einen ausgeprägte Ost-West-Unterschiede erkennen. Zum anderen werden kleinräumige Disparitäten sichtbar, die speziell in Westdeutschland ein beachtliches Ausmaß erreichen. Mit Hilfe regressionsanalytischer Verfahren wurde versucht, den Ursachen für diese regionalen Unterschiede in den Verbleibsquoten auf die Spur zu kommen." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Die Eingliederungsbilanz als Controllinginstrument in der aktiven Arbeitsförderung (2000)

    Bach, Heinz Willi;

    Zitatform

    Bach, Heinz Willi (2000): Die Eingliederungsbilanz als Controllinginstrument in der aktiven Arbeitsförderung. In: Arbeit und Beruf, Jg. 51, H. 1, S. 1-10.

    Abstract

    "Im Rahmen des Projektes "Arbeitsamt 2000" wird die Bundesanstalt für Arbeit Controlling einführen, ein in der öffentlichen Verwaltung neuartiges Steuerungsprinzip. Interessant erscheint die Frage, ob und inwiefern die neuen Einrichtungen
    -Eingliederungsbilanz und
    -Controlling kongruent und kompatibel gestaltet oder zu gestalten sind, einander fördern und ergänzen können und somit Synergieeffekte erzeugen. Intention dieses Beitrags ist es, den Nutzen, die Bedeutung der Eingliederungsbilanz für Zwecke des Controlling in der Bundesanstalt für Arbeit zu prüfen. Die Untersuchung betrachtet die Eingliederungsbilanz - verbunden hiermit den Eingliederungstitel (oder Eingliederungshaushalt) - ,den Begriff der aktiven Arbeitsförderung, das Instrument des Controlling in der freien, gewerblichen Wirtschaft und in der Bundesanstalt für Arbeit, die Möglichkeit des Einsatzes der Eingliederungsbilanz beim übergreifenden Controlling in der BA, ihre Bedeutung beim Geschäftsfeldcontrolling in der BA, kurz werden auch das Finanzcontrolling und das Controlling interner Dienstleistungen behandelt. Mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Fazit schließt der Beitrag ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Discretionary measures of active labor market policy: the German employment promotion reform in perspective (2000)

    Fertig, Michael; Schmidt, Christoph M.;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Christoph M. Schmidt (2000): Discretionary measures of active labor market policy. The German employment promotion reform in perspective. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 120, H. 4, S. 537-565.

    Abstract

    "Dieses Papier bietet eine erste Bestandsaufnahme der jüngsten Reform im Arbeitsförderungsrecht der Bundesrepublik Deutschland. Das Arbeitsförderungsreformgesetz von 1998 erkennt erstmals in der Geschichte des deutschen Arbeitsförderungsrechts die Notwendigkeit der Evaluierung solcher Maßnahmen explizit an. Während dies zu einem wichtigen ersten Schritt hin zu einer wissenschaftlichen Evaluierung geführt hat, nämlich der systematischen Erhebung von Datenmaterial, wurde die Notwendigkeit zur Evaluierung selbst als ein rein buchhalterisches Unterfangen der Arbeitsämter missverstanden. Darüber hinaus existieren in der wissenschaftlichen Literatur einige Studien, die die Effektivität von Maßnahmen aktiver Arbeitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland auf die individuelle Arbeitsmarktsituation der Maßnahmeteilnehmer analysieren, es existiert jedoch keine vergleichbare Studie auf aggregierter Ebene. In diesem Papier wird dieses Problem aus der Perspektive der modernen Evaluierungsliteratur mit dem Ziel diskutiert, einen einheitlichen Rahmen für die Evaluierung von Maßnahmen der Arbeitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland auf aggregierter Ebene zu entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionalisierung der Arbeitsmarktpolitik: Verbleibsquoten von ABM-Teilnehmern in Eingliederungsbilanzen (2000)

    Vollkommer, Dieter;

    Zitatform

    Vollkommer, Dieter (2000): Regionalisierung der Arbeitsmarktpolitik: Verbleibsquoten von ABM-Teilnehmern in Eingliederungsbilanzen. (IAB-Werkstattbericht 05/2000), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Im ersten Teil des Berichts wird dargelegt, wie durch die Einführung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III) Entscheidungskompetenzen der Arbeitsmarktpolitik vor Ort gestärkt werden können. Dezentralisierung und Regionalisierung sollen danach zu verbesserter Effektivität der Maßnahmen beitragen. Gleichzeitig wurde den Arbeitsämtern mit der Eingliederungsbilanz ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie in einheitlicher Form darlegen müssen, wie die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik ausgegeben und welche (Brutto-)Ergebnisse erzielt wurden. Als Erfolgsindikator dient die Verbleibsquote, anhand der gemessen wird, welcher Anteil der Maßnahmeabgänger sich innerhalb von sechs Monaten nicht wieder arbeitslos gemeldet hat. Um die unterschiedlichen Ergebnisse vergleichbar zu machen, wird zunächst der Einfluss der Rahmenbedingungen regionaler Arbeitsmärkte und der Teilnehmerkomposition auf die Wiedereingliederung 'herausgerechnet'. Empirische Basis des regressionsanalytischen Modells ist der Verbleib von rund 132.000 ABM-Teilnehmern, die in der Zeit von Oktober 1998 bis März 1999 ihre Maßnahme beendeten. Im Ergebnisteil wurde für die gesamte Bundesrepublik ein zufriedenstellendes Bestimmtheitsmaß von 0,459 ermittelt. Dies besagt, dass rund 46 % der Variation der Verbleibsquoten durch das Modell erklärt werden. Die Chance, im Anschluss an ABM nicht arbeitslos zu sein, ist in städtischen Regionen geringer als in ländlichen und eine fortgeschrittene Tertiarisierung beeinträchtigt die Wiedereingliederung der Teilnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Daten zu den Eingliederungsbilanzen 1999 (2000)

    Zitatform

    (2000): Daten zu den Eingliederungsbilanzen 1999. In: Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit, Jg. 48, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-137.

    Abstract

    Nach § 11 SGB III hat jedes Arbeitsamt über seine Ermessensleistungen der aktiven Arbeitsmarktförderung nach Abschluss eines Haushaltsjahres eine Eingliederungsbilanz zu erstellen. In dem Heft werden zunächst die Rahmenbedingungen skizziert. Hierzu gehört eine Darstellung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes einschließlich des finanziellen Fördervolumens. Danach werden die wesentlichen arbeitsmarktpolitischen Instrumente vorgestellt. Die Bilanz geht dann auf die Vermittlungsquote ein und behandelt die Entlastungswirkungen des Instrumenteneinsatzes. Anschließend folgen Diagramme, Grafiken, Übersichten und Tabellen mit den Daten zur Eingliederungsbilanz 1999 und Hinweise zur Einteilung der Arbeitsamtsbezirke in Gruppen. (IAB)

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