Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Public or private job placement services - are private ones more effective?: Outsourcing to the private sector can only be effective if the service quality can be contracted on (2024)
Zitatform
Stephan, Gesine (2024): Public or private job placement services - are private ones more effective? Outsourcing to the private sector can only be effective if the service quality can be contracted on. (IZA world of labor 285,2), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.285.v2
Abstract
"Expenditures on job placement and related services make up a substantial share of many countries’ gross domestic products. Contracting out to private providers is often proposed as a cost-efficient alternative to the state provision of placement services. However, the responsible state agency has to be able and willing to design and monitor sufficiently complete contracts to ensure that the private contractors deliver the desired service quality. None of the empirical evidence indicates that contracting-out is necessarily more effective or more cost-efficient than public employment services." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine verlieren weiter an Bedeutung (Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“) (2024)
Zitatform
Stephan, Gesine, Elisabeth Artmann & Sarah Bernhard (2024): Vermittlungsgutscheine verlieren weiter an Bedeutung (Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“). In: IAB-Forum H. 26.03.2024, 2024-03-26. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240326.01
Abstract
"Arbeitsuchende können von ihrer Agentur für Arbeit oder ihrem Jobcenter einen Vermittlungsgutschein erhalten, den sie bei einer privaten Arbeitsvermittlung einlösen können. Die Bedeutung der Vermittlungsgutscheine ist im Zeitablauf stark zurückgegangen: Im Jahr 2022 lösten insgesamt nur noch knapp 4.000 Personen einen solchen Gutschein ein. Dabei machten tendenziell eher Arbeitslose mit besseren Beschäftigungschancen von diesem Instrument Gebrauch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Money for nothing? Evidence on the effects of start-up subsidies on transitions from unemployment to self-employment (2024)
Zitatform
Tübbicke, Stefan (2024): Money for nothing? Evidence on the effects of start-up subsidies on transitions from unemployment to self-employment. In: Economics Letters, Jg. 235, 2024-01-09. DOI:10.1016/j.econlet.2024.111539
Abstract
"Start-up subsidies (SUS) aim to foster the transition of unemployed individuals into self-employment by securing their livelihood during the first months after their start-up. While the existing evidence on the effects of SUS on subsidy recipients’ labor market success and business performance is rather positive, much less is known about the degree to which SUS can actually induce additional entrepreneurial activity out of unemployment. Critics suspect that SUS are rather ineffective in increasing transitions from unemployment into self-employment, essentially handing out money for nothing. Exploiting large regional variation caused by a German policy reform at the end of 2011, this paper investigates the role of SUS for transitions from unemployment to self-employment using a difference-in-differences strategy. Results show that the reform led to large negative effects on regional transitions into subsidized as well as overall self-employment. Results imply a prominent role of public policy in shaping start-up activity from unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Und „das Arbeitsamt hat halt gesagt …“: Komplexe Akteure als Dispositivelemente in Erwerbsbiographien von Menschen mit Behinderungen (2024)
Zitatform
Waldschmidt, Anne, Fabian Rombach, Sarah Karim & Lisa Prior (2024): Und „das Arbeitsamt hat halt gesagt …“: Komplexe Akteure als Dispositivelemente in Erwerbsbiographien von Menschen mit Behinderungen. In: Soziale Probleme, H. 2, S. 202-220. DOI:10.3262/sp2402202
Abstract
"Bei der Bearbeitung des sozialen Problems Behinderung hat die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung einen hohen Stellenwert. Entsprechend sind Dispositive der Erwerbsarbeit und Behinderung eng miteinander verkoppelt. Vor allem die staatliche Arbeitsverwaltung stellt ein strukturell machtvolles Dispositivelement dar. Auf dieser Folie untersucht der Beitrag, welche Erfahrungen behinderte Menschen mit der Bundesagentur für Arbeit machen. Im Ergebnis zeigt die Analyse qualitativ-empirischer Interviews, dass die Bundesagentur als komplexer Akteur individuelle Zugänge zum Arbeitsmarkt ermöglicht oder blockiert. Auf die disponierende Praxis der Behörde reagieren die interviewten Personen ihrerseits sowohl mitwirkend als auch widerständig. Mehrheitlich präsentieren sie sich als selbsttätige Subjekte, die an (Erwerbs-)Arbeit teilnehmen wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Centaurus Verlag & Media)
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Literaturhinweis
Das Monitoring von Beratung aus Europäischer und internationaler Perspektive - Impulse für die Diskussion in Deutschland? (2024)
Weber, Peter C.;Zitatform
Weber, Peter C. (2024): Das Monitoring von Beratung aus Europäischer und internationaler Perspektive - Impulse für die Diskussion in Deutschland? In: Newsletter / nfb H. 1, S. 15.
Abstract
"Der vorliegende Beitrag wirft einige Schlaglichter auf die internationale und spezifisch europäische Diskussion zum Thema Monitoring in der Beratung und zieht einige Schlussfolgerungen für Deutschland. Begleitend zu den in den letzten 25 Jahren lebhaft geführten fachpolitischen Diskussionen zum Auf- und Ausbau der lebensbegleitenden Beratung (im Feld Bildung, Beruf, Beschäftigung) wurde das Thema in verschiedenen Studien und Initiativen thematisiert und beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die EU selbst kein auf Daten basierendes Monitoring etablieren kann oder will, sondern eher die Rolle hat, Aktivitäten auf der nationalen Ebene konzeptionell zu beschreiben und anzuregen. Der Beitrag geht kurz auf den Begriff des Monitorings und der Evaluation ein und differenziert verschiedene Gründe für die gestiegene Bedeutung von Monitoring-Aktivitäten. Daran anschließend werden zwei Modelle vorgestellt, die Indikatoren für das Monitoring beschreiben. Der dritte Teil geht auf Publikationen des CEDEFOP mit Beispielen für ein Monitoring ein und gibt Hinweise zu weiterführenden Quellen. Abschließend werden einige Schlussfolgerungen für die Diskussion und die Entwicklung eines Beratungsmonitorings in Deutschland zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Monitoring und Evaluierung der Berufsberatung in der Bundesagentur für Arbeit: Der Qualitätsindex im Kontext der Etablierung Lebensbegleitender Bildungs- und Berufsberatung in Deutschland (2024)
Weber, Peter C.;Zitatform
Weber, Peter C. (2024): Monitoring und Evaluierung der Berufsberatung in der Bundesagentur für Arbeit. Der Qualitätsindex im Kontext der Etablierung Lebensbegleitender Bildungs- und Berufsberatung in Deutschland. In: Newsletter / nfb H. 1, S. 12.
Abstract
"Im Jahr 2019 hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine neue inklusive Lebensbegleitende Berufsberatung (LBB) für alle Menschen, einschließlich der Erwerbstätigen, eingeführt. Diese Reform ist eine strategische Neuausrichtung auf Beratung als wichtigem Mittel zur Unterstützung von Menschen jeden Alters und in verschiedenen Phasen der Berufswahl, der Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Zur Erfassung der Beratungsqualität und des Monitorings nutzt die BA ein eigenes Monitoringsystem: den Beratungsindex. Dieser basiert auf einem Indikatorenmodell und wird regelmäßig und systematisch durch Befragung der Nutzer*innen der Beratungsangebote zu jeweils drei Zeitpunkten erhoben. Die Indikatoren beziehen sich auf die subjektive Bewertung verschiedener Aspekte der Qualität der Beratung nach dem Input – Prozess – Output/Outcome Konzept. Im Beitrag werden Items zu ausgewählten Indikatoren vorgestellt. Mit dem regelmäßigen Monitoring des Beratungsangebots verfolgt die BA auch eine Professionalisierungsstrategie. Hierzu wurde u. a. das von der Hochschule der BA konzipierte und durchgeführte „Zertifikatsprogramm Professionelle Beratung“ eingeführt. Im vorliegenden Beitrag wird erörtert, wie durch weitere Begleitforschung der Einfluss der Kompetenzentwicklung und Professionalisierung der Beratenden auf die Entwicklung der professionellen Lebensbegleitenden Berufsberatung nachgewiesen werden kann, und ob durch ergänzende qualitative und quantitative Erhebungen eine Verknüpfung mit dem bestehenden Beratungsindex der BA denkbar ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktuelle Entwicklungen im Arbeitslosengeld I (2024)
Zitatform
(2024): Aktuelle Entwicklungen im Arbeitslosengeld I. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/10867 (27.03.2024)), Berlin, 26 S.
Abstract
Ausgangspunkt der Kleinen Anfrage ist der konstatierte Widerspruch einer steigenden Zahl der Empfänger von Arbeitslosengeld I (ALG I) bei gleichzeitigem Anstieg der offenen Stellen. Auf der Suche nach vermuteten Ursachen und empfundenen Ungerechtigkeiten richten sich die Fragen entsprechend auf die Anzahl und Entwicklung von Versicherten in der Arbeitslosenversicherung (differenziert nach Anspruchsdauer, Altersgruppen), auf die Zahl von Einzahlern, die einmal, häufiger oder zu keiner Zeit Leistungen in Anspruch genommen haben, auf die Kosten der Arbeitslosenversicherung bei einer Erhöhung des ALG I, die Zahl von Aufstockern, auf Anzahl und Dauer von Sperrzeiten, auf die Integrationsquoten von ALG I-Beziehern (keine Auskunft, da keine Daten vorhanden), auf die Kosten eines Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheines (keine Auskunft), auf die Absolventen von Qualifizierungsmaßnahmen (in absoluten Zahlen und anteilig) und die Erfolge hinsichtlich der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Es wird gefragt, ob sich durch die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme gemäß SGB III die Integrationsquote von Arbeitslosengeld-I-Beziehern (sowohl die Integration in den ersten Arbeitsmarkt als auch in den zweiten Arbeitsmarkt) erhöht, und wenn ja, in welchem Umfang und wie viele Monate nach Beendigung der Qualifizierungsmaßnahme eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt bzw. zweiten Arbeitsmarkt aufgenommen wird. Eine weitere Frage gilt der Zeitdauer, die verstreicht, bis die Bundesagentur für Arbeit Arbeitssuchenden nach erfolgter Arbeitssuchendmeldung einen Termin zum Beratungsgespräch in der Arbeitsvermittlung, einen Vermittlungsvorschlag, einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein oder einen Bildungsgutschein aushändigt. Fragen nach Einsparungen in der Arbeitslosenversicherung bei Senkung der Höchstanspruchsdauer, oder nach Kosten bei der Ausweitung der Höchstanspruchsdauer für ältere Versicherte bleiben wegen fehlender Daten unbeantwortet. (IAB)
Weiterführende Informationen
Dokumentation des zugehörigen parlamentarischen Vorgangs -
Literaturhinweis
Gender-age differences in hiring rates and prospective wages: Evidence from job referrals to unemployed workers (2023)
Zitatform
Bamieh, Omar & Lennart Ziegler (2023): Gender-age differences in hiring rates and prospective wages. Evidence from job referrals to unemployed workers. In: Labour Economics, Jg. 83. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102395
Abstract
"This paper uses matched worker-vacancy data to study gender differences in hiring outcomes of jobseekers in Austria. When registered at the public employment office, jobseekers are assigned caseworkers who refer them to suitable vacancies. Our findings show that female and male jobseekers are equally likely to get hired via such a referral, but it takes women longer to get a job offer. Most of the observed gender differences stem from younger jobseekers (below age 35) and are explained by rejections of employers. Young women are also less often hired for better-paying jobs. We argue that these differences are consistent with hiring discrimination against women in their fertile age. Our analysis shows that young female jobseekers are much more likely to go on parental leave in the future, while men almost never take extended parental leave. Consistent with this hypothesis, we find that hiring differences are larger for jobs associated with higher replacement costs and smaller in tight labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Taking a Chance on Workers: Evidence on the Effects and Mechanisms of Subsidized Employment from an RCT (2023)
Zitatform
Barham, Tania, Brian C. Cadena & Patrick S. Turner (2023): Taking a Chance on Workers. Evidence on the Effects and Mechanisms of Subsidized Employment from an RCT. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16221), Bonn, 114 S.
Abstract
"This paper estimates experimental impacts of a supported work program on employment, earnings, benefit receipt, and other outcomes. Case managers addressed employment barriers and provided targeted financial assistance while participants were eligible for 30 weeks of subsidized employment. Program access increased employment rates by 21 percent and earnings by 30 percent while participants were receiving services. Though gains attenuated after services stopped, treatment group members experienced lasting improvements in employment stability, job quality, and well-being, and we estimate the program's marginal value of public funds to be 0.64. Post-program impacts are entirely concentrated among participants whose subsidized job was followed by unsubsidized employment with their host-site employer. This decomposition result suggests that encouraging employer learning about potential match quality is the key mechanism underlying the program's impact, and additional descriptive evidence supports this interpretation. Machine learning methods reveal little treatment effect heterogeneity in a broad sample of job seekers using a rich set of baseline characteristics from a detailed application survey. We conclude that subsidized employment programs with a focus on creating permanent job matches can be beneficial to a wide variety of unemployed workers in the low-wage labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Punish, protect or redirect? Synthesising workfare with 'spatially Keynesian' labour market policies in times of job loss (2023)
Zitatform
Barnes, Tom (2023): Punish, protect or redirect? Synthesising workfare with 'spatially Keynesian' labour market policies in times of job loss. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 55, H. 4, S. 871-889. DOI:10.1177/0308518X221140891
Abstract
"The relationship between job loss and workfare has been well documented. Workers who lose jobs, including long-term careers in previously secure employment, enter systems of workfare that churn them through precarious jobs in return for meagre income support. But the relationship between workfare and alternative systems of labour market assistance rolled out before job loss is less understood. To shed new light on this issue, this article critically analyses an attempt to synthesise two labour market policies implemented in response to the closure of Australia's automotive manufacturing industry in 2017. The first policy was an altruistic, spatially Keynesian response to deindustrialisation; the second policy was based on Australia's notoriously punitive system of workfare. The article asks: how was it possible to synthesise systems framed in mutually incompatible terms? This question can be addressed, it argues, by deploying an Agency-Structure-Institutions-Discourse (ASID) approach to understand how and why these labour market policies were hybridised. The article's results are instructive in a ‘post-pandemic’ environment in which opportunities to rollout alternatives to workfare will be forced to contend with resurgent workfare states." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 a Pion publication) ((en))
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Literaturhinweis
Activating the Long-Term Inactive: Labor Market and Mental Health Effects (2023)
Zitatform
Bastiaans, Mareen, Robert Dur & Anne C. Gielen (2023): Activating the Long-Term Inactive: Labor Market and Mental Health Effects. (Discussion paper / Tinbergen Institute 2023-003/V), Amsterdam u.a., 73 S.
Abstract
"In many Western countries, a sizeable group of people live on welfare benefits for a long time. Many of them suffer from mental health issues. This paper studies the labor market and mental health effects of an activation program targeting these long-term inactive people. We exploit the staggered implementation of the program in a difference-in-differences design. We find that the activation program hardly affects labor market outcomes. However, for those on mental health medication prior to the start of the program, the use of mental health medication substantially drops in the years following the start of the program. This effect is particularly pronounced for men. We also study spillover effects on the children of those targeted by the program, finding some suggestive evidence for improved learning and mental health outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Handlungsfelder und Anpassungsbedarfe der ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung im Teilhabechancengesetz (2023)
Zitatform
Bauer, Frank, Jenny Bennett, Philipp Fuchs & Jan F. C. Gellermann (2023): Handlungsfelder und Anpassungsbedarfe der ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung im Teilhabechancengesetz. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 9-10, S. 731-746., 2023-08-02. DOI:10.3790/sfo.72.9-10.731
Abstract
"Der Aufsatz untersucht die Umsetzungspraxis der ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung (gbB) im Rahmen der Förderung nach dem Teilhabechancengesetz (THCG). Ausgehend von einer Rekonstruktion der Logik der gbB im Rahmen der Gesetzgebung wird die tatsächliche Umsetzungspraxis anhand einer qualitativen Studie an zehn Standorten beleuchtet. Auf dieser Grundlage wird hinsichtlich der inhaltlichen Anforderungen an die gbB analytisch zwischen vier Handlungsfeldern unterschieden: Betrieb, Initiierung längerfristiger Entwicklungsprozesse, Notfall- und Krisenintervention sowie Lotse im Wohlfahrtsstaat. Damit die gbB diesen Anforderungen gerecht werden kann, wird empfohlen, einerseits die Fach- und Basiskompetenzen der Umsetzenden sicherzustellen und die Kontinuität in der Betreuung zu erhöhen, sowie andererseits den Zugang der gbB zu den Geförderten im Betrieb zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Duncker & Humblot)
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Literaturhinweis
Budgeting poverty alleviation: justifying in-kind conditionality in Israeli municipal authorities (2023)
Zitatform
Benjamin, Orly, Karni Krigel, Nir Cohen & Anat Tchetchik (2023): Budgeting poverty alleviation: justifying in-kind conditionality in Israeli municipal authorities. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 43, H. 11/12, S. 933-947. DOI:10.1108/IJSSP-07-2022-0175
Abstract
"Purpose: Welfare reforms introduced conditionality into cash transfers often by diverse welfare-to-work programs achieving its vast legitimization. Meanwhile in-kind poverty alleviation policies maintained their universal character in the forms of national budgeting of municipal services. Utilizing justification work, the authors aim at showing how conditionality of in-kind support is replacing universalism. The authors ask which justification work assist administrators in shaping the relationship between in-kind and cash transfer and the changing meanings of poverty alleviation practices. Design/methodology/approach The authors conducted 20 semi-structured interviews with senior administrators in Israeli local governments analysing them along principles of critical discourse analysis (Fairclough, 2010). Further, seeking to elicit the justification work, the authors added some guidelines from the discourse interaction approach. Findings The findings identified administrators' justification work as taking two major shapes. The first is an emphasis on conditionality in their in-kind support projects, which is limited in time, contingent upon co-operation and sometimes even enhancing choice for those in need. The second is the manifestation of pride anchored in the skilful budget management enabling the achievement of conditional in-kind support projects based on the effort involved. Research limitations/implications The authors did not prompt the interviewees for the proportions of specific categories, such as whether they are attending and benefitting of the in-kind support programs. This is a limitation of this study that prevented the authors from contrasting perceived achievements against the actual coverage of their projects. Practical implications It is important that government funding is increased for municipal anti-poverty policies engaging municipal administrator in the struggle for full and better coverage so that capability deprivation is combatted by a combination of cash transfer and quality social services that are universal and at the same time secure mentoring and supervision to all households in need. Social implications Future research should present the analysis that associates different budgets of each city with its anti-poverty polices and its different socio-economic ranking. Critical social-policy scholars may apply this study’s findings in future analyses of municipal administrators' powerposition as reinforced by national level policy makers, particularly when introducing controversial policies. Originality/value Anti-poverty policy and the specific combination between conditional cash transfers and in-kind support have been explained at the level of political–economic decision making. The authors conceptualize the need to explain anti-poverty policy by focussing on municipal administrators’ embedded agency, particularly around controversial issues. By building the professional self of municipal welfare administrators, inter alia by ignoring past meanings of in-kind support as depriving recipients of autonomy, conditionality is extended into in-kind services." (Author's abstract, IAB-Doku, © Emerald Group) ((en))
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Informing employees in small and medium-sized firms about training: Results of a randomized field Experiment (2023)
Zitatform
Berg, Gerard J. van den, Christine Dauth, Pia Homrighausen & Gesine Stephan (2023): Informing employees in small and medium-sized firms about training: Results of a randomized field Experiment. In: Economic Inquiry, Jg. 61, H. 1, S. 162-178., 2022-06-20. DOI:10.1111/ecin.13111
Abstract
"We mailed brochures to 10,000 randomly chosen employed German workers who were eligible for a subsidized occupational training program called WeGebAU, informing them about the importance of skills-upgrading training in general and about WeGebAU in particular. Using survey and register data, we estimate effects of the informational brochure on awareness of the program, on take-up of WeGebAU and other training, and on subsequent employment. The brochure more than doubles awareness of the program. There are no effects on WeGebAU take-up, but participation in other (unsubsidized) training increases among employees aged under 45. Short-term labor market outcomes are not affected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Teilhabe am Arbeitsmarkt stärken – inklusiv und zielgruppengerecht (2023)
Betzelt, Sigrid;Zitatform
Betzelt, Sigrid (2023): Teilhabe am Arbeitsmarkt stärken – inklusiv und zielgruppengerecht. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 9–10, S. 769-773. DOI:10.3790/sfo.72.9-10.769
Abstract
"Zur Prävention der Entstehung und Verfestigung von LZA ist die angekündigte arbeitsmarktpolitische Qualifizierungsoffensive notwendig, aber nicht hinreichend. Die berufliche Aus- und Weiterbildung muss ausgebaut werden, doch auch die Steuerung des Weiterbildungssektors gehört auf den Prüfstand. (...) In Anbetracht der o. g. strukturellen Ursachen von LZA bedarf es einer klugen Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik, gerade in strukturschwachen Regionen und angesichts aktueller Transformationsprozesse. Dabei sollten keineswegs nur neue Industrieansiedlungen angestrebt werden, sondern auch ein Ausbau öffentlicher Infrastruktur für alle essenziellen Lebensbereiche. Ein gut ausgebauter öffentlicher bzw. gemeinnütziger Sektor erhöht die Attraktivität von Regionen, bietet sozialökologisch wertvolle Beschäftigung und reduziert soziale Ungleichheiten. Eine aus ökologischen Gründen erforderliche längerfristige Umsteuerung des derzeitigen Produktions- und Konsummodells kann alternative Wege gesellschaftlicher Inklusion beinhalten. Auf absehbare Zeit kommt der Erwerbsarbeit weiterhin die zentrale Vergesellschaftungsfunktion zu. Eine lediglich monetäre Mindestsicherung würde kaum gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, aber soziale Ungleichheiten und Problemlagen vertiefen. Anstatt des überkommenen Aktivierungsregimes bedarf es einer emanzipatorischen, zielgruppengerechten Inklusionsstrategie." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geförderte Weiterbildung von Beschäftigten – Hürden der Inanspruchnahme aus Sicht von Arbeitsagenturen und Betrieben (2023)
Biermeier, Sandra; Strien, Karsten; Greger, Sabine; Leber, Ute; Schreyer, Franziska; Dony, Elke;Zitatform
Biermeier, Sandra, Elke Dony, Sabine Greger, Ute Leber, Franziska Schreyer & Karsten Strien (2023): Geförderte Weiterbildung von Beschäftigten – Hürden der Inanspruchnahme aus Sicht von Arbeitsagenturen und Betrieben. (IAB-Forschungsbericht 13/2023), Nürnberg, 45 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2313
Abstract
"Angesichts des schnellen Wandels der Arbeitswelt und beruflicher Anforderungen werden Weiterbildung und lebenslanges Lernen immer bedeutsamer. Mit dem Qualifizierungschancengesetz, dem Arbeit-von-morgen-Gesetz sowie der Weiterbildungsförderung bei Kurzarbeit kann die Bundesagentur für Arbeit die Weiterbildung von abhängig Beschäftigten fördern. Dabei werden unter bestimmten Voraussetzungen die Lehrgangskosten übernommen und Zuschüsse zum Arbeitsentgelt während der Weiterbildungsteilnahme gezahlt. Ansprechpartner*in für die Förderung ist in erster Linie der Betrieb. Vorliegende Studien zeigen aber, dass die Weiterbildungsförderung für Beschäftigte bislang eher selten in Anspruch genommen wird. In einem qualitativen Forschungsprojekt hat das IAB daher Betriebe sowie Fach- und Führungskräfte aus dem Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit zu möglichen Gründen für die bislang eher verhaltene Inanspruchnahme befragt. So zeigt sich insbesondere bei kleineren und mittleren Betrieben, dass sie das Instrument der Weiterbildungsförderung oft nicht kennen. Häufig sind keine Ressourcen vorhanden, um sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen; auch mangelt es teils an ausgebauten Kontakten mit dem Arbeitgeber-Service. Eine weitere Hürde sehen Interviewte in der Komplexität des Antragsverfahrens. So scheuen manche Betriebe den (vermeintlich) hohen administrativen Aufwand. Derartige Bedenken können dadurch verstärkt werden, dass es sich bei einem Teil der Förderung um Ermessensleistungen handelt, das heißt, dass dem sicher zu erbringendem Aufwand der Antragstellung eine Leistung gegenübersteht, die in ihrer Höhe sowie Erfolgswahrscheinlichkeit oft ungewiss ist. Kritisch sehen Befragte in Betrieben wie auch im Arbeitgeber-Service darüber hinaus einen Teil der rechtlichen Fördervoraussetzungen. Eine dieser Voraussetzungen ist, dass der Umfang der Weiterbildung mehr als 120 Stunden betragen muss. Gerade bei kleinen und mittleren Betrieben kann sich dies als Hemmschuh erweisen, da der Arbeitsausfall der Beschäftigten in längerer Weiterbildung nur schwer zu kompensieren ist. Als problematisch wird teils auch die Vorgabe gesehen, dass sowohl die Weiterbildungsmaßnahme als auch deren Träger für die Förderung zertifiziert sein müssen. Die im IAB-Projekt Interviewten betonen, dass die zertifizierten Weiterbildungsangebote oftmals nicht dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Hinzu kommt, dass es vor allem in ländlichen Gebieten vielfach zu wenig zertifizierte Angebote gibt. Eine weitere Fördervoraussetzung ist, dass zwischen dem Abschluss einer Ausbildung, eines Studiums oder einer geförderten Weiterbildung und der (erneuten) Förderung im Regelfall mindestens vier Jahre liegen müssen. Auch diese Vorgabe wird von Interviewten als problematisch erachtet. In diesem Kontext wird unter anderem darauf verwiesen, dass in manchen Berufen bereits kurz nach der Erstausbildung oder einer geförderten Weiterbildung Anpassungsqualifizierungen notwendig werden können. Wie die Interviews weiter zeigen, war die Weiterbildungsförderung während der Covid-19-Pandemie mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. So machten die Kontaktbeschränkungen eine Umstellung von Weiterbildungen auf digitale Formate erforderlich, was insbesondere zu Beginn der Krise eine gewisse Zeit in Anspruch nahm. Interviewte thematisieren sowohl Vor- als auch Nachteile des digitalen Lernens. Positiv beschrieben werden vor allem die größere zeitliche Flexibilität sowie die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Gründe, weswegen aus Sicht von Befragten auch über die Pandemie hinaus an digitalen Weiterbildungsformaten festgehalten werden sollte. Eher negativ werden hingegen die begrenzten Möglichkeiten des Austausches bei digitalen Lernformaten gesehen sowie der Umstand, dass nicht alle Beschäftigten über die erforderlichen digitalen Kompetenzen sowie die notwendige technische Ausstattung verfügen. Die erweiterten Möglichkeiten, während des Bezugs von Kurzarbeitergeld Weiterbildungsförderung in Anspruch zu nehmen, werden grundsätzlich als positiv betrachtet, auch wenn Betriebe berichten, dass das Thema Weiterbildung aufgrund der pandemiebedingten Krisensituation bei ihnen von eher nachrangiger Bedeutung war. Zudem war es für Betriebe teils schwierig, eine (längere) Weiterbildungsteilnahme zu planen, da die tatsächliche Dauer des Bezugs von Kurzarbeitergeld nicht immer abzusehen war. Derzeit steht mit dem neuen Weiterbildungsgesetz, das im Dezember 2023 eingeführt werden soll, eine Reform der bestehenden Beschäftigtenförderung an. Mit dem neuen Gesetz soll insbesondere die Transparenz der Förderung erhöht und damit der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Betriebe beziehungsweise Beschäftigte sowie die Umsetzung für die Arbeitsagenturen erleichtert werden. Insofern werden hier einige Aspekte der bisherigen Förderung aufgegriffen, die sich auch in den geführten Interviews als problematisch erwiesen haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Biermeier, Sandra; Strien, Karsten; Greger, Sabine; Leber, Ute; Schreyer, Franziska; Dony, Elke; -
Literaturhinweis
Social Dialogue in Defence of Vulnerable Groups in Post-COVID-19 Labor Markets. EU-Level Report (2023)
Zitatform
Boonjubun, Chaitawat, Garima Singh & Minna van Gerven (2023): Social Dialogue in Defence of Vulnerable Groups in Post-COVID-19 Labor Markets. EU-Level Report. (SocArXiv papers), 49 S. DOI:10.31235/osf.io/qehks
Abstract
"The COVID-19 pandemic is an unprecedented health crisis that has caused far-reaching life consequences. The impact of COVID-19 and the measures that aimed to protect lives have triggered a social and economic crisis across the globe. This crisis calls for social scientists and researchers to study the shortcomings in social and economic preparedness and responses to the pandemic. The Social Dialogue in Defence of Vulnerable Groups in the Post-COVID-19 Labor Markets project (the DEFEN-CE project), funded by the Directorate-General for Employment, the European Commission, aims to examine institutional strategies and power relations in social protection and policymaking and policy implementation to protect labor markets and workers by analysing the governance of vulnerable groups in (post) COVID-19 labour markets as well as to produce research-based knowledge and expertise on the protection of vulnerable groups at the EU level, in the EU Member States and in the candidate countries. This report emphasises the institutional strategies and power relations among social partners and stakeholders at the EU level and highlights key findings from country case studies. The research questions are threefold. 1) What public policy and social dialogue measures targeting the selected vulnerable groups were implemented for employment and social protection during the COVID-19 pandemic 2020–2022? 2) How and to what extent did social dialogue play a role in the implementation of the social and employment rights of selected vulnerable groups in the COVID-19 pandemic between 2020 and 2022? 3) What lessons and opportunities does the COVID-19 pandemic provide for strengthening social dialogue at the EU level? DEFEN-CE employed a mixed-method approach combining both quantitative and qualitative research methods. The data are comprised of datasets, policy documents, scientific literature, existing statistical data, and semi-structured interviews. In this EU-level research, semi-structured interviews were conducted with 11 respondents: representatives from the European Parliament, trade unions, non-governmental organisations, and a European federation organisation representing domestic employers. It is important to note that the research team invited representatives from the European Commission to participate in the interviews but received no reply. (See the list of respondents in the appendices). DEFEN-CE’s EU-level study aimed to contribute to social dialogue research and the theoretical understanding of vulnerability. Relevant concepts and approaches to deepen our understanding of vulnerability are employed as the foundation for identifying ‘vulnerable groups’ in connection to the labor market. Furthermore, the purpose of this study is to identify the lessons learned by pinpointing crucial areas of policy development and implementation and necessary coordination mechanisms among social partners and by showcasing best practices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
No one-size-fits-all solution. Effects of social policies on in-work poverty across household types (2023)
Zitatform
Brülle, Jan (2023): No one-size-fits-all solution. Effects of social policies on in-work poverty across household types. (SocArXiv papers), 22 S. DOI:10.31235/osf.io/4qynt
Abstract
"The paper studies effects of social policies on in-work poverty risks, distinguishing between measures that either intervene in labour market processes -- i.e. predistribution policies -- or redistribute incomes towards those with low incomes. I argue that effects of different policies can be expected to vary across household contexts, due to the fact that the link between individual employment outcomes and in-work poverty is moderated by household type. The analyses uses data from EU-SILC and macro-level indicators from various sources to estimate general as well as household-type-specific effects using longitudinal methods. Results emphasize that labour market interventions and redistributive transfers impact in-work poverty risks through different mechanisms and also reveal important differences between specific policies: minimum wages contribute to reducing low-wage risks, whereas effects on in-work poverty are small and mainly restricted to single households where labour market outcomes and household income closely align. In contrast, there is a robust negative effect of strict employment protection legislation across almost all household types on in-work poverty, which is consistent with the positive role this measure plays for supporting higher earnings. With respect to redistributional policies, both unemployment benefits and benefits to low earners reduce poverty due to their contribution to public poverty-reduction. However, whereas unemployment benefits mainly reduce in-work poverty among couple households, benefits to low earners are the most effective measure to contribute to lower poverty risks among employed single parents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Interaktion im Schatten der Hierarchie: Zwang und Zusammenarbeit in Jobcentern (2023)
Bähr, Holger;Zitatform
Bähr, Holger (2023): Interaktion im Schatten der Hierarchie: Zwang und Zusammenarbeit in Jobcentern. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 69, H. 3, S. 167-191., 2023-05-10. DOI:10.1515/zsr-2023-0004
Abstract
"Die Beratung und Vermittlung in Jobcentern erfolgt als Interaktion von Vermittlungsfachkräften und Arbeitsuchenden. Sie verfolgt das Ziel, Arbeitsuchende in eine Erwerbsarbeit zu bringen und dadurch ihre Hilfebedürftigkeit zu beenden. Sowohl Zwang als auch Zusammenarbeit kennzeichnen die Interaktion. Dieser Beitrag beleuchtet das Verhältnis von Zwang und Zusammenarbeit in der Beratung und Vermittlung, das Gegenstand sowohl politischer Diskussionen als auch wissenschaftlicher Studien ist. Hierfür wird der Ansatz des akteurzentrierten Institutionalismus verwandt mit seiner analytischen Trennung von institutionellem Kontext, Akteurkonstellation und Interaktionsform. Es wird gezeigt, dass die Akteurkonstellation eine besondere Relevanz für das Verhältnis von Zwang und Zusammenarbeit besitzt und für die Beratung und Vermittlung eine Konstellation charakteristisch ist, die als Selbstkoordination im Schatten der Hierarchie beschrieben werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
Beteiligte aus dem IAB
Bähr, Holger; -
Literaturhinweis
What, for whom, and under what circumstances: Do activation policies increase youth employment in the EU? (2023)
Zitatform
Cefalo, Ruggero & Rosario Scandurra (2023): What, for whom, and under what circumstances: Do activation policies increase youth employment in the EU? In: Journal of European Social Policy, Jg. 33, H. 4, S. 391-406. DOI:10.1177/09589287231199568
Abstract
"Activation measures have assumed a prominent role within policy perspectives aimed at increasing labour market participation to support welfare sustainability. Most comparative studies on active labour market policies (ALMPs) have been conducted at the national level, although several scholars recently stressed the need to consider more carefully the territorial dimension of social policies. This article addresses this research gap by providing quantitative estimates of the territorial effect of national ALMPs provision on youth employment in European regions. We find that regional contextual traits, which can present a variety of configurations, play a significant role in moderating the effects of ALMPs. Divergent outcomes per type and level of education also highlight the complexity of the landscape for ALMPs' design and implementation. Our analysis helps identify the institutional and contextual conditions that require evaluation when designing and implementing policies targeting young people." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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