Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Hiring subsidies for low-educated unemployed youths are ineffective in a tight labor market (2024)
Dejemeppe, Muriel; Delpierre, Matthieu; Pourtois, Mathilde;Zitatform
Dejemeppe, Muriel, Matthieu Delpierre & Mathilde Pourtois (2024): Hiring subsidies for low-educated unemployed youths are ineffective in a tight labor market. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1451), Essen, 38 S.
Abstract
"We evaluate the impact of hiring subsidies for unemployed jobseekers in Wallonia, the Frenchspeaking region in the south of Belgium. The special feature of these subsidies is that they are more readily available for low-educated youths, who are eligible from registration as a jobseeker or a few months later. In contrast, others must wait 12 months to be eligible. We exploit this difference in a regression discontinuity design and show that earlier access to subsidies does not enhance the jobfinding rate of the target group. We attribute the lack of effect to the pre-pandemic tightening of the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: LIDAM Discussion Papers IRES, 2024009 -
Literaturhinweis
Informationsschreiben erhöhen den Bekanntheits- und Nutzungsgrad des Berufsberatungs-Tools "New Plan" merklich (2024)
Zitatform
Dohmen, Thomas, Eva Kleifgen, Steffen Künn & Gesine Stephan (2024): Informationsschreiben erhöhen den Bekanntheits- und Nutzungsgrad des Berufsberatungs-Tools "New Plan" merklich. In: IAB-Forum H. 28.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240228.01
Abstract
"Menschen müssen über die Möglichkeiten und Chancen informiert sein, die sich ihnen am Arbeitsmarkt bieten, um möglichst gute Entscheidungen treffen zu können. Genau hierfür hat die Bundesagentur für Arbeit das Berufsberatungstool „New Plan“ entwickelt. Ein Forschungsteam hat analysiert, wer dieses Angebot schon kennt oder schon genutzt hat – und ob vorab verschickte Informationsschreiben dies beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
"New Plan", berufliche Weiterentwicklung und die Rolle von Informationen (2024)
Zitatform
Dohmen, Thomas, Eva Kleifgen, Steffen Künn & Gesine Stephan (2024): "New Plan", berufliche Weiterentwicklung und die Rolle von Informationen. (IAB-Forschungsbericht 01/2024), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2401
Abstract
"In der sich wandelnden Arbeitswelt reicht es in der Regel nicht mehr aus, einmal im Leben einen Beruf zu erlernen. Oft ist im bisherigen Beruf eine Weiterentwicklung sinnvoll oder sogar erforderlich; eventuelle Berufswechsel erfordern dann häufig den Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten. Um die Chancen und Herausforderungen einschätzen zu können, ist eine gute Informationsbasis erforderlich. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Rahmen ihrer Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) das Online-Tool New Plan entwickelt. Dieses soll Menschen dabei helfen im Beruf voranzukommen, die eigenen Stärken zu erkennen und neue Perspektiven zu finden. Das Tool besteht aus drei Bereichen: „Möglichkeiten testen“, „Inspirieren lassen“, „Weiterbildung suchen“. Der Bereich „Inspirieren“ stellt dabei auf Berufsebene umfassende Informationen für eine mögliche berufliche Umorientierung zur Verfügung. Dieser Forschungsbericht stellt Ergebnisse aus einer Online-Befragung von Beschäftigten und Personen, die Arbeitslosengeld bezogen, vor. Die Befragung hat unter anderem erhoben, ob Personen New Plan kannten und nutzten, an beruflicher Weiterentwicklung interessiert waren und sich gut über ihre Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten informiert fühlten. Der Bericht geht zudem der Frage nach, ob Personen diese Fragen anders beantworteten, wenn sie zuvor ein Informationsschreiben zu New Plan erhalten hatten. Zu der Befragung wurden im Juni 2022 Personen eingeladen, die im Januar 2022 zu einer der folgenden vier Gruppen gehörten: sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte (einschließlich Personen in Helfertätigkeiten), sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte in Helfertätigkeiten, Arbeitslosengeldempfänger*innen (einschließlich Personen ohne Berufsabschluss), Arbeitslosengeldempfänger*innen ohne Berufsabschluss. Insgesamt umfasst das hier ausgewertete Analysesample gut 4.400 Personen. Im Ergebnis zeigt sich, dass New Plan den Vollzeitbeschäftigten im Schnitt deutlich seltener bekannt war als den Personen, die zum damaligen Zeitpunkt bzw. davor Arbeitslosengeld bezogen hatten – ohne vorheriges Informationsschreiben betrugen die Anteile rund 2 bzw. 11 Prozent. Der Bekanntheitsgrad von New Plan stieg deutlich, wenn Personen zuvor ein Informationsschreiben erhalten hatten – bei den Vollzeitbeschäftigten und Arbeitslosengeldempfänger*innen nahm der Bekanntheitsgrad jeweils um 14 Prozentpunkte zu. Vollzeitbeschäftigte hatten New Plan ohne vorheriges Informationsschreiben mit 0,3 Prozent anteilig deutlich seltener angeschaut als Arbeitslosengeldempfänger*innen mit 8 Prozent. Hochgerechnet auf die aktuellen Grundgesamtheiten hätten demnach etwa 63.000 Vollzeitbeschäftigte und 61.000 Arbeitslosengeldempfänger*innen New Plan bereits einmal angeschaut. Auch hier zeigt sich, dass das vorher verschickte Informationsschreiben den Anteil der Befragten, der das Tool bereits angeschaut hatte, um etwa 10 Prozentpunkte erhöhen konnte. Die Befragung zeigt auch: Vollzeitbeschäftigte waren – mit knapp zwei Drittel – in etwas geringerem Ausmaß an beruflicher Weiterentwicklung interessiert als Arbeitslosengeldempfänger*innen. Deren Anteil lag hier bei knapp drei Vierteln – relativ unabhängig davon, ob die Befragten vorher ein Informationsschreiben erhalten hatten oder nicht. Die befragten Vollzeitbeschäftigten fühlten sich schließlich zu deutlich mehr als 50 Prozent (eher) gut über ihre Verdienst- und – in etwas höherem Umfang – über ihre Beschäftigungschancen informiert. Auch bei den Arbeitslosengeldempfänger*innen fühlten sich mehr als 50 Prozent (eher) gut informiert, bei wiederum nur geringen Unterschieden zwischen Personen mit oder ohne vorherigem Informationsschreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Auf dem Weg zu einer relationalen Arbeitsmarktpolitik: Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Praxis der Jobcenter und ihrer Kooperationspartner in Hessen (2024)
Engler, Fabian; Schulze-Böing, Matthias; Lutz, Sonja;Zitatform
Engler, Fabian & Matthias Schulze-Böing (2024): Auf dem Weg zu einer relationalen Arbeitsmarktpolitik. Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Praxis der Jobcenter und ihrer Kooperationspartner in Hessen. (Projekt "Make it Work. Qualitätsprozesse im arbeitsmarktpolitischen Dreieck". Report Nr. 1), Frankfurt am Main: GEWAK, 58 S.
Abstract
"Eine effektive Umsetzung des Sozialgesetzbuchs II (SGB II) erfordert nicht nur funktionierende Jobcenter, sondern auch ein starkes Netzwerk von Kooperationspartnern. Dieses System wird als arbeitsmarktpolitisches Dreieck bezeichnet und umfasst drei zentrale Akteure: Jobcenter und Kommunen – Sie setzen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen um und betreuen Arbeitsuchende. Bildungs- und Beschäftigungsträger sowie private Arbeitsmarktdienstleister – Sie führen Qualifizierungsmaßnahmen durch und unterstützen bei der Arbeitsvermittlung. Förderadressaten (Arbeitssuchende) – Sie profitieren von den angebotenen Maßnahmen und Integrationshilfen. Damit dieses System funktioniert, müssen die Beziehungen zwischen den Akteuren stabil und berechenbar sein. Ein reibungsloser Austausch von Ressourcen, klare Kooperationen und ein ausgewogenes Interesse aller Beteiligten sind entscheidend. Gleichzeitig ist das System auf gesellschaftliche und politische Akzeptanz und ausreichende finanzielle Ressourcen angewiesen, um langfristig wirksam zu bleiben . Die Studie stützt sich auf eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Daten. Grundlage der Untersuchung sind 12 Fokusgruppeninterviews sowie 2 Einzelinterviews mit Vertreter:innen von Jobcentern und hessischen Bildungs- und Qualifizierungsträgern, die zwischen Juni und August 2024 durchgeführt wurden. Ergänzend wurden Online-Umfragen unter Geschäftsführer:innen von Jobcentern und Trägern durchgeführt, um sowohl strukturelle Daten als auch Einschätzungen zur aktuellen Arbeitsmarktpolitik zu erfassen. Durch diese umfassende Datenerhebung konnten sowohl objektive Kennzahlen als auch subjektive Perspektiven der beteiligten Akteure berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Active Labor Market Policies: What Works for the Long-Term Unemployed? (2024)
Zitatform
Eppel, Rainer, Ulrike Huemer, Helmut Mahringer & Lukas Schmoigl (2024): Active Labor Market Policies: What Works for the Long-Term Unemployed? In: The B.E. Journal of Economic Analysis and Policy, Jg. 24, H. 1, S. 141-185. DOI:10.1515/bejeap-2023-0079
Abstract
"There is still a lack of knowledge on how to effectively help the long-term unemployed into employment. We evaluate a wide range of active labour market policies for this target group, using a dynamic matching approach. Measures vary considerably in the extent to which they improve labor market prospects. Human capital-intensive training programs that substantially enhance vocational skills and employment programs are most effective, short activating job search training the least. Our results suggest that not only wage subsidies in the private sector, but also direct job creation in the public and non-profit sectors can work, if properly designed." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))
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Literaturhinweis
Fiscal policy instruments for inclusive labor markets: A review (2024)
Zitatform
Ernst, Ekkehard, Rossana Merola & Jelena Reljic (2024): Fiscal policy instruments for inclusive labor markets: A review. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1406), Essen, 38 S.
Abstract
"This study provides a critical assessment of various fiscal policy instruments - including direct public job creation, active labor market and care policies, social protection measures and tax reforms - and their effectiveness in supporting the most vulnerable groups in the labor market. Although much of the literature has focused on the quantitative effects of fiscal policy, this article concentrates on the qualitative aspects and examines the role of fiscal instruments in achieving a more inclusive and fair labor market. Our review shows that the empirical literature tends to overemphasise the capacity of individual policies to mitigate inequalities, neglecting the complex interdependencies among various mechanisms and policies in place. We argue, instead, that a systematic approach is necessary to ensure equitable access to good jobs and to address the disparities between different labor market groups. We also identify significant research gaps, such as the need for longitudinal studies on the long-term policy impacts, an exploration of the regional disparities within the policy-inequality nexus and the sector-specific effects of fiscal measures, especially relevant in the context of the green and digital transition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Does Ethnicity Affect Allocation of Unemployment-Related Benefits to Job Center Clients? A Survey-Experimental Study of Representative Bureaucracy in Denmark (2024)
Zitatform
Esmark, Anders & Mikkel Bech Liengaard (2024): Does Ethnicity Affect Allocation of Unemployment-Related Benefits to Job Center Clients? A Survey-Experimental Study of Representative Bureaucracy in Denmark. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, S. 107-128. DOI:10.1017/S0047279422000034
Abstract
"The role of street-level bureaucracy in social policy has been taken up by two relatively distinct streams of research, based on Lipsky’s foundational work (2010). One group of literature has focused on the organizational working conditions, practices and coping mechanisms of street-level bureaucrats, their impact on the implementation of political programs and reforms, and the scope for discretion in the face of political pressures and institutional demands (Brodkin and Marston, 2013; Jessen and Tufte, 2014; Breit et al., 2016; Van Berkel et al., 2017; van Berkel, 2020). Starting from a focus on interaction with clients and the direct impact of discretionary decisions ‘on people’s lives’ (Lipsky, 2010, 8), a second group of studies has focused more on differences in allocation of benefits caused by perceived ‘deservingness’ and discrimination among street-level bureaucrats (Altreiter and Leibetseder, 2014; Terum et al., 2018; Jilke and Tummers, 2018)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers (2024)
Zitatform
Falkenhain, Mariella & Andreas Hirseland (2024): Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers. In: Journal of Immigrant and Refugee Studies, S. 1-15. DOI:10.1080/15562948.2024.2313210
Abstract
"Frontline workers in host-country state organizations influence refugees’ life chances and social integration. Yet little is known about how the local organizational environment shapes the action orientations of street-level bureaucrats (SLBs). This article explores how German job centers and placement officers have responded to the unprecedented increase in refugee clients following the winter of 2015/16. Our findings suggest that new organizational structures motivate SLBs to interpret rules flexibly and do what works well. This pattern of authorized rule bending is relevant for overcoming the limits of activation and for the inclusion/exclusion of refugees as mediated by state bureaucracy." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
Warum die aktuelle Bürgergelddebatte nicht die richtigen Schwerpunkte setzt (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd (2024): Warum die aktuelle Bürgergelddebatte nicht die richtigen Schwerpunkte setzt. In: IAB-Forum H. 11.03.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240311.01
Abstract
"Das Bürgergeld in seiner derzeitigen Form ist heftig umstritten. Viele Debattenbeiträge zeichnen dabei ein verengtes und teilweise unzutreffendes Bild. Denn die Vielschichtigkeit der Problemlagen von Menschen im Bürgergeldbezug wird oftmals verkannt. Anders als vielfach behauptet, haben Menschen, die nur Bürgergeld beziehen, in jedem Fall weniger Geld zur Verfügung als Menschen, die arbeiten. Trotz des Arbeitskräftemangels gelingt allerdings zu selten die Vermittlung in Beschäftigung – auch weil die Leistungsberechtigten häufig nicht zu den Profilen der offenen Stellen passen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie Arbeitsagenturen arbeitsmarktferne Arbeitslose durch spezialisierte Beratung unterstützen (2024)
Zitatform
Fuchs, Philipp, Stefan Feldens & Claudia Globisch (2024): Wie Arbeitsagenturen arbeitsmarktferne Arbeitslose durch spezialisierte Beratung unterstützen. In: IAB-Forum H. 04.11.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241104.01
Abstract
"Mit der „Internen ganzheitlichen Integrationsberatung“ (INGA) erhalten Arbeitslose mit komplexen Problemlagen eine intensive Beratung von den Arbeitsagenturen – also im Rechtskreis des Sozialgesetzbuchs III (SGB III). Erste Ergebnisse einer qualitativen Studie zeigen, dass INGA eine Angebotslücke schließt und größtenteils den konzeptionellen Ansprüchen an eine individuelle und ganzheitliche Beratung gerecht wird. Zugleich treten innerhalb der Arbeitsagenturen Spannungsverhältnisse zutage, die schwer zu beseitigen sind: Denn mit einer neuen Weisung werden zusätzlich Arbeitslose mit sehr komplexen Problemlagen für die INGA-Beratung vorgesehen, die von den einzelnen Arbeitsagenturen festgelegten Controlling-Ziele für die Beratung aber nicht unbedingt angepasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Globisch, Claudia; -
Literaturhinweis
From Unemployment to Self-Employment: An Evaluation of Self-Employment Assistance Programs (2024)
Zitatform
Gaillard, Alexandre & Sumudu Kankanamge (2024): From Unemployment to Self-Employment: An Evaluation of Self-Employment Assistance Programs. In: Journal of labor economics. DOI:10.1086/732765
Abstract
"This paper evaluates Self-Employment Assistance (SEA) programs, which are Government initiatives extending the unemployment insurance (UI) system to support unemployment to self-employment transitions. Using a general equilibrium model of the US labor market,we show that these programs have important labor market mobility effects and increase theself-employment rate. They also significantly impact the composition and performance out-comes of self-employment: while lump-sum subsidies select low-skilled individuals, SEAprograms contingent on previously employed earnings select skilled and wealthier individuals. At the aggregate level, the latter programs mainly reallocate individuals from employ-ment to self-employment, leaving the unemployment rate largely unaffected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Explaining the abolition of the wage stop in the UK (2024)
Zitatform
Grover, Chris (2024): Explaining the abolition of the wage stop in the UK. In: The Journal of Poverty and Social Justice, Jg. 32, H. 1, S. 47-64. DOI:10.1332/175982723x17029202968181
Abstract
"Before the introduction of the household benefit cap in the UK in 2013 the previous mechanism there limited the income of social assistance recipients was the wage stop, operating for four decades between 1935 and 1975. Similar to the benefit cap, the wage stop reflected and reproduced concerns with incentivising unemployed people to labour. This raises questions about why the wage stop was abolished in the mid-1970s when worries about unemployment continued, particularly its intersections with out-of-work benefits. It is widely argued that the abolition of the wage stop was a consequence of lobbying by the Child Poverty Action Group. Drawing upon records held at the UK’s National Archives, this article argues that this is an over-simplified explanation that, first, ignores concerns with the wage stop that pre-dated the Child Poverty Action Group’s criticism of it, including concerns within the assistance boards with its administration. And, second, while by the mid-1970s there was (albeit ambiguous) concern with the impacts of the wage stop, there was a shift in approach that emphasised the supplementation of low wages with social security benefits, rather than forcing social assistance below the assessed needs of households, as being a preferable means of ensuring the incentive to take wage-labour." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Policy Press) ((en))
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Literaturhinweis
Familienleben im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Abhängigkeiten: Wenn das Jobcenter zum Alltag wird (2024)
Zitatform
Gräfe, Christian (2024): Familienleben im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Abhängigkeiten. Wenn das Jobcenter zum Alltag wird. In: Soziale Passagen, Jg. 16, H. 2, S. 281-299. DOI:10.1007/s12592-025-00523-0
Abstract
"Der Beitrag beleuchtet aus familiensoziologischer Perspektive Familienpraktiken im Bezug von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Es wird untersucht, mit welchen Handlungsproblemen Familien im Bezug von Mindestsicherungsleistungen konfrontiert sind, und wie Familien sich im Austausch mit den Institutionen Spielräume erarbeiten. Grundlage bildet eine fallrekonstruktive explorative Studie zu Wechselverhältnissen zwischen familialen Beziehungsdynamiken und institutionellen Kontexten der SGB II-Mindestsicherung. In der Studie wurden familienbiografische Interviews mit Alleinerziehenden und Paarfamilien und ergänzend Expert*inneninterviews mit Jobcentermitarbeitenden geführt. In Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand am Schnittfeld qualitativer Armuts- und Familienforschung konzipiert der Artikel auf Grundlage des Doing-Family- Ansatzes Strategien des Austauschs von Eltern mit institutionellen Verhaltensvorgaben und Zuschreibungen an Eltern im SGB II sowie Wirkungen der institutionellen Logiken auf diese Praktiken. Empirisch werden typische Strategien von Eltern im Austausch mit den Institutionen der Grundsicherung erörtert: Abschirmungs‑, Personalisierungs- sowie Strategien eines lernenden Umgangs. Die Fallskizzen und Kontextualisierungen mit Expert*inneninterviews verdeutlichen, dass die Strategien auf komplexe Familienverläufe, Krisenphasen und teils weit zurückreichende Vorerfahrungen mit der Mindestsicherung zurückweisen und wie diese von institutionellen Rahmungen geprägt werden. Die Befunde zeigen insgesamt aus Perspektive der Familienpraxis ein institutionelles „Mismatch“ im deutschen Grundsicherungssystem an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
How Far from Full Employment? The European Unemployment Problem Revisited (2024)
Zitatform
Gökten, Meryem, Philipp Heimberger & Andreas Lichtenberger (2024): How Far from Full Employment? The European Unemployment Problem Revisited. (WIIW working paper 245), Wien, 44 S.
Abstract
"This paper analyses deviations from full employment in EU countries, compared with the US and the UK. We apply the Beveridge (full-employment-consistent) rate of unemployment (BECRU), derived from the unemployment-vacancies relationship. The BECRU is the level of unemployment that minimizes the non-productive use of labor. Based on a novel dataset for the period 1970-2022, we find full employment episodes in selected EU countries (Germany, Sweden, Austria, Finland) during the 1970s. The European unemployment problem emerged in the 1980s and 1990s, as Beveridgean full employment gaps increased. In the run-up to the global financial crisis, full employment gaps declined, then increased during the Great Recession. Slack in labor markets increased initially during the pandemic. Labour markets became tighter when recovering from the COVID-19 crisis, but few countries hit full employment. Panel regressions highlight that hysteresis, labor market institutions, structural factors, macroeconomic factors and political factors contribute to explaining full employment gaps." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Legitimating collaboration, collaborating to legitimate: Justification work in “holistic” services for long-term unemployed persons (2024)
Zitatform
Hansen, Magnus Paulsen, Signe Elmer Christensen & Peter Triantafillou (2024): Legitimating collaboration, collaborating to legitimate: Justification work in “holistic” services for long-term unemployed persons. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, H. 3, S. 876-896. DOI:10.1017/S004727942200071X
Abstract
"To address complex social problems, such as long-term unemployment, local authorities in many countries are developing “holistic” or “integrated” services, where multiple actors and professions collaborate with a view to better meet the needs of the individual citizen. By breaking with existing practices and regulations, collaborative services must be legitimized in new ways so as to appear acceptable not only in the eyes of the public and politicians, but also to caseworkers and the long-term unemployed persons. This article examines the multifarious and sometimes neglected efforts to make these collaborative services legitimate in the eyes of this plurality of stakeholders on multiple levels of governance. Our study indicates three distinct but mutually interrelated spheres of audience that require partly conflicting justification work. We also find that the narrow pursuit of justification work to ensure legitimacy with one audience may potentially jeopardize the justification work in the other two." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Worker Heterogeneity and Optimal Unemployment Insurance: The Surprising Power of the Floor (2024)
Heiler, Simon J.;Zitatform
Heiler, Simon J. (2024): Worker Heterogeneity and Optimal Unemployment Insurance: The Surprising Power of the Floor. (CRC TR 224 discussion paper series / EPoS Collaborative Research Center Transregio 224 545), Bonn, 46 S.
Abstract
"Incentives to search for employment vary systematically with age and idiosyncratic labor productivity. These variations should be accounted for when designing UI policy, yet conditioning on related factors can be difficult or infeasible in practice. Using a life cycle model with endogenous human capital accumulation, idiosyncratic labor risk, and permanent differences in worker productivity, I analyze optimal UI policies. I find that for the U.S. an age-and-type-dependent policy generates welfare gains equal to 0.3 percentage points of consumption in all states and periods relative to a constant a replacement rate. Moreover, I demonstrate that about 80% of the gains from conditioning replacement rates on age only and about 60% of the welfare gains from conditioning on age and productivity can be generated by the current U.S. UI system. This can be achieved by substantially raising the benefit floor, a feature of the U.S. UI system that is largely ineffective in its current implementation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht (2024)
Hentschke, Anna; Kubis, Alexander;Zitatform
Hentschke, Anna & Alexander Kubis (2024): Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht. In: IAB-Forum H. 24.04.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240424.01
Abstract
"Betriebe, die jüngst Kontakt zum Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit hatten, bewerten die erbrachte Dienstleistung mehrheitlich positiv. Allerdings haben innerhalb von zwölf Monaten hochgerechnet nur rund 25 Prozent aller Betriebe diese Leistungen genutzt. Dies hat verschiedene Ursachen, die nicht immer durch den Arbeitgeber-Service beeinflussbar sind. Hauptgrund ist der fehlende Bedarf der oftmals kleinen Betriebe. Problematisch ist jedoch, wenn Betriebe trotz vorhandenem Bedarf die angebotenen Leistungen nicht kennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort (2024)
Zitatform
Holzner, Christian & Makoto Watanabe (2024): New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort. (CESifo working paper), München, 46 S.
Abstract
"The Public Employment Agency (PEA) helps unemployed to find work and mediates PEAregistered job vacancies to job seekers via vacancy referrals. Using the spatial and temporal variation resulting from the regional roll-out of the Hartz 3 reform we are able to show that Hartz 3, which changed the counseling process of unemployed, decreased the fraction of unemployed that received vacancy referrals, increased the job-finding probability of unemployed without vacancy referrals, left the job-finding probability of unemployed with vacancy referrals unaffected, and increased average wages of newly hired, previously unemployed. Since the existing literature is not able to explain this set of findings, we develop a simple theoretical directed search model, which does. It does so by considering the interaction between the private market and the intermediation provided by the PEA." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment (2024)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment. (LASER discussion papers 150), Erlangen, 28 S.
Abstract
"Caseworker meetings have been shown to accelerate exit from unemployment. We explore whether they are also effectual before entering unemployment. In a natural field experiment, we offer caseworker meetings to workers at risk of losing their jobs while they are still employed. We find that the offer induces additional meetings and substantially shifts the first meeting forward but has no effect on entry into unemployment or on labor market outcomes within one year. The intervention does not alter jobseekers' search behavior, which likely explains its inefficacy" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit (2024)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit. (IAB-Forschungsbericht 08/2024), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2408
Abstract
"Personen, deren Ausbildungs‑ oder Arbeitsverhältnis endet, sind grundsätzlich verpflichtet, sich frühzeitig arbeitsuchend zu melden. Diese Verpflichtung soll zu einem schnellen Beginn der Vermittlung durch die Agenturen für Arbeit führen und so den Übergang in Arbeitslosigkeit vermeiden oder die Dauer in Arbeitslosigkeit verkürzen. Ein wesentlicher Teil der Vermittlungsbemühungen ist das Erstgespräch zwischen der Vermittlungsfachkraft und der arbeitsuchenden Person. Basierend auf einem Modellprojekt mit Zufallsauswahl untersuchen wir, wie sich das Angebot eines zeitnahen Erstgesprächs vor dem Ende der Beschäftigung auf die Erwerbsverläufe teilnehmender Arbeitsuchender auswirkt. Im Modellprojekt wurden Personen, die sich mindestens einen Monat vor dem erwarteten Ende ihrer Beschäftigung arbeitsuchend melden, zufällig einer von zwei Gruppen zugewiesen. Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ bekamen einen Termin für ein möglichst zeitnahes Erstgespräch nach ihrer Arbeitsuchendmeldung angeboten. Personen in der Gruppe „spätes Gesprächsangebot“ wurde das Gespräch für einen Zeitpunkt kurz vor dem erwarteten Beschäftigungsende angeboten. Die Ergebnisse des Modellprojekts zeigen, dass Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ schneller ein erstes Gespräch mit der Agentur für Arbeit und insgesamt mehr Gespräche führten. Vergleicht man die Eintritte in Arbeitslosigkeit, die Dauern in Arbeitslosigkeit und in Beschäftigung sowie das Einkommen zwischen den beiden Gruppen, unterscheiden sich die beiden Gruppen nicht erkennbar voneinander. Diese Befunde – mehr Gespräche, keine unterschiedlichen Erwerbsverläufe – zeigen sich ebenfalls bei getrennten Auswertungen für verschiedene sozio‑ökonomischen Gruppen. Die Studie erlaubt keine abschließenden Aussagen über die Gründe dafür, dass sich keine Effekte auf die Erwerbsverläufe zeigen. Ergänzende Auswertungen weisen auf zwei mögliche Ursachen hin: Erstens wird ein großer Teil der zusätzlichen Gespräche mit Personen geführt, die ihren Job nicht verlieren. Zweitens zeigt eine Online‑Befragung keine stärkeren eigenen Suchaktivitäten bei Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“. Da die zusätzlichen Gespräche, die durch die Einladung der Agenturen initiiert werden, die Arbeitsmarktergebnisse nicht verbessern, erscheint es für eine effiziente Ressourcenallokation nicht zielführend, mit allen Arbeitsuchenden frühzeitige Erstgespräche anzustreben. Dieser Befund schließt jedoch nicht aus, dass frühzeitige Gespräche bei anderen Arbeitsuchenden, beispielsweise wenn sie solche Gespräche aktiv einfordern, positive Effekte haben könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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