Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf
Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.
- Ergebnisse und Projekte aus dem IAB
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Ausbildung, Rehabilitationsmaßnahmen
- Politik und Rechtsprechung für behinderte Menschen
- Rehabilitationseinrichtungen
- Berufsvorbereitung, Berufsberatung, Berufswahl
- Studium
- Berufsausbildung, Berufseinmündung
- Fortbildung und Umschulung
- betriebliche Rehabilitation
- Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
- Erfolgskontrolle, Kosten-Nutzen-Aspekte
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Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen
- Arbeitsmarktpolitik, Inklusion, Persönliches Budget
- Beschäftigungsentwicklung
- Arbeitslosigkeit
- Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen
- Beschäftigung in alternativen Einrichtungen, Selbsthilfefirmen
- Berufliche Selbständigkeit
- Hochqualifizierte behinderte Menschen auf dem Arbeitsmarkt
- Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt
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Berufsleben und Arbeitswelt behinderter Menschen
- Personalpolitik, Arbeitgebereinstellungen, finanzielle Einstellungsanreize
- Eingliederungshilfe, BEM, Arbeitsassistenz, Unterstützte Beschäftigung, Arbeitsplatzsicherung
- Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzgestaltung, technische Arbeitshilfen, Arbeitszeit
- Berufsverlauf, Berufserfolg
- Berufsstruktur, Einzelberufe
- Arbeitszufriedenheit
- Lohn, Einkommen
- Behinderungsart
- Alter
- Geografischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Chancen für Alle durch (berufliche) Bildung: Inklusion und Teilhabe für Menschen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung (2024)
Ixmeier, Sebastian; Buck, Pia; Münk, Dieter;Zitatform
Ixmeier, Sebastian, Pia Buck & Dieter Münk (Hrsg.) (2024): Chancen für Alle durch (berufliche) Bildung. Inklusion und Teilhabe für Menschen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung. (Berufsbildung, Arbeit und Innovation 81), Bielefeld: wbv Publikation, 293 S. DOI:10.3278/9783763976386
Abstract
"Die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dieses Ziel wird durch verschiedene sozial- und bildungspolitische Maßnahmen verfolgt, die darauf abzielen, Chancengleichheit und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Der Sammelband bietet einen umfassenden Überblick über die Zusammenhänge zwischen beruflicher Bildung und Teilhabeförderung für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Er richtet sich an Entscheidungsträger, Praktiker und die interessierte Fachöffentlichkeit und kombiniert Beiträge einer Fachveranstaltung mit aktuellen Forschungsergebnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © wbv)
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Literaturhinweis
The disability pay gap in the UK: What is the role of the public sector? (2024)
Zitatform
Jones, Melanie (2024): The disability pay gap in the UK: What is the role of the public sector? In: Labour Economics, Jg. 91. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102642
Abstract
"Using data from the UK Quarterly Labour Force Survey we provide the first evidence on variation in the disability pay gap between the public and private sector. Decomposing the disability pay gap at the mean we find evidence of a sizable unexplained pay gap in both sectors, but this is narrower in the public relative to the private sector, consistent with greater pay equality in the public sector. The unexplained disability pay gap increases across the pay distribution particularly in the private sector, suggesting a ‘glass ceiling’. As such, our evidence suggests the public sector provides relative protection for disabled employees, especially at the top end of the wage distribution. This appears to be driven by the influence for females." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 The Author(s). Published by Elsevier B.V.) ((en))
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Literaturhinweis
Guidelines for effective vocational rehabilitation schemes (2024)
Jones, Laura; Maucher, Mathias;Zitatform
Jones, Laura & Mathias Maucher (2024): Guidelines for effective vocational rehabilitation schemes. 70 S. DOI:10.2767/886060
Abstract
"This document aims to build the reader’s understanding of VR and what makes VR schemes effective, to promote its uptake and improve its implementation. It addresses the following topics: - What vocational rehabilitation is - Recommendations for different actors to put in place effective VR schemes, covering the different steps in the process of VR - The legaland policy background at international, EU and national levels, relevant resources, as well as information about financing frameworks - Success factors for effective policy for national VR schemes It features examples of different approaches and practices for various stages of the VR process to illustrate the recommendations, as well as links for further information. It also features country case studies illustrating coordinated, effective policy frameworks for VR." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kooperation zwischen Betrieben und Gesundheitsversorgung bei Wiedereingliederung und Beschäftigungssicherung (2024)
Kardorff, Ernst von;Zitatform
Kardorff, Ernst von (2024): Kooperation zwischen Betrieben und Gesundheitsversorgung bei Wiedereingliederung und Beschäftigungssicherung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 8-9, S. 581-598. DOI:10.3790/sfo.2024.1445003
Abstract
"Cooperation at the Intersection Between Companies and Health-Care- and Rehabilitation-Services in Employment Protection and Return-to-Work for Employees With Health Problems. Status quo, Chances, and Barriers Successful employment protection and return to work serves as proof for the effectiveness of healthcare and rehabilitation services. Therefore, the management of the interface between the health care and rehabilitation system and the companies turns out as a major socio-political and far more as an everyday challenge in supporting inclusion at the workplace in the light of ageing workforce and skilled labour shortage. Subsequent to a survey on actual developments some structural barriers are discussed, partly based on first results of an ongoing study on health and illness in skilled crafts and trades. The article closes with some recommendations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Teilhabe gemeinsam planen (2024)
Kirchmann, Andrea; Schafstädt, Christin;Zitatform
Kirchmann, Andrea & Christin Schafstädt (2024): Teilhabe gemeinsam planen. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 645), Berlin, 47 S.
Abstract
"Das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH (IZA) und das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) e.V. wurden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit der Expertise "Teilhabe gemeinsam planen" beauftragt. Im Rahmen dieser Expertise soll der Einsatz des trägerübergreifenden Teilhabeplanverfahrens in der Praxis evaluiert werden. Ziel der Studie ist es, Gründe für die zurückhaltende Nutzung dieses Instruments sowie einschlägige Hemmnisse zu ermitteln. Der Expertise liegt ein qualitatives Untersuchungsdesign zugrunde. Die Expertise hat einen explorativen Charakter und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und abschließende Befunde. Sie soll aber auf möglichen Handlungs- und weiteren Forschungsbedarf hinweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Spousal labor supply, caregiving, and the value of disability insurance (2024)
Lee, Siha;Zitatform
Lee, Siha (2024): Spousal labor supply, caregiving, and the value of disability insurance. In: International Economic Review, Jg. 65, H. 4, S. 1681-1716. DOI:10.1111/iere.12712
Abstract
"This article evaluates the insurance value of the Social Security Disability Insurance (SSDI) program among married households when wives face a trade-off between market hours and spousal care following their husbands' disability. Event study analyses show that wives' labor supply responses to their husbands' disability are small, and instead, a considerable amount of time is spent in spousal care. Using a dynamic structural model, I find that incorporating time loss due to spousal care increases the insurance value of SSDI relative to its costs. Finally, budget-neutral policy reforms that subsidize the cost of care can improve social welfare." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Die prekäre Situation junger Menschen mit geistiger Behinderung in der beruflichen Orientierung (2024)
Lucas, Lars;Zitatform
Lucas, Lars (2024): Die prekäre Situation junger Menschen mit geistiger Behinderung in der beruflichen Orientierung. In: T. Middendorf & A. Parchow (Hrsg.) (2024): Junge Menschen in prekären Lebenslagen, S. 274-285.
Abstract
"Die berufliche Orientierung, welche mit der Beendigung der schulischen Ausbildung einhergeht, stellt einen Abschnitt der Lebensphase Jugend dar, welcher junge Menschen vor vielseitige, zumeist neue Herausforderungen stellt (vgl. Leven /Hurrelmann/Quenzel 2020, S. 187). Es gilt für sie den Überblick zu gewinnen und sich auf einem Arbeitsmarkt zu positionieren, welcher stetig steigende Anforderungen an Bildung und Qualifizierung stellt und zugleich immer mehr neue Berufsmöglichkeiten und -modelle bietet (vgl. Hurrelmann/Quenzel 2016, S. 135 f.). Mit dieser ohnehin schwierigen Herausforderung sehen sich auch junge Menschen mit geistiger Behinderung konfrontiert. Allerdings gestaltet sich deren Situation aufgrund diverser mit der geistigen Behinderung korrelierender Faktoren deutlich prekärer. So gibt es Aspekte im System der Hilfen für Menschen mit Behinderung – und somit inmitten der Sozialen Arbeit – die Teilhabemöglichkeiten auf berufliche Orientierung einschränken und somit zu einer prekären Situation beitragen. Des Weiteren trägt die aktuell vorherrschende Arbeitsmarktsituation im selben Maße dazu bei, dass junge Menschen mit geistiger Behinderung im Prozess der beruflichen Orientierung auf diverse schwer zu lösende Probleme treffen. Der folgende Beitrag soll daher berufliche Orientierung definieren, die aktuelle schulische Situation junger Menschen mit geistiger Behinderung diesbezüglich beleuchten, die Probleme seitens der Sozialen Arbeit und des allgemeinen Arbeitsmarktes sowohl theoretisch als auch praktisch darstellen und schlussendlich Lösungsideen bieten, um die prekäre Situation zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Beltz Juventa)
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Literaturhinweis
(Echte) Alternativen zur Werkstatt?!: Studienergebnisse zur Umsetzung der Budgets für Arbeit und Ausbildung (2024)
Mattern, Lea; Rambausek-Haß, Tonia;Zitatform
Mattern, Lea & Tonia Rambausek-Haß (2024): (Echte) Alternativen zur Werkstatt?! Studienergebnisse zur Umsetzung der Budgets für Arbeit und Ausbildung. In: Impulse H. 99, S. 10-18.
Abstract
"Im Rahmen der Jahrestagung der BAG UB 2023 führten Dr. Tonia Rambausek-Haß und Lea Mattern, beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Humboldt-Universität zu Berlin, gemeinsam mit Tobias Mathlouthi, einem Auszubildenden im Budget für Ausbildung, und dessen Jobcoachin, Gabi Kaufmann, einen Workshop zu den beiden Budgets für Arbeit und Ausbildung durch. In diesem Beitrag geht es zunächst um die im Workshop vorgestellten Studienergebnisse zur Umsetzung beider Budgets, um im Anschluss kurz auf die Workshopdiskussion einzugehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Beschäftigung von gesundheitlich beeinträchtigten Arbeitskräften als betriebliche Kompromissbildung (2024)
Zitatform
Nadai, Eva & Anna Gonon (2024): Die Beschäftigung von gesundheitlich beeinträchtigten Arbeitskräften als betriebliche Kompromissbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 8-9, S. 635-651. DOI:10.3790/sfo.2024.1445006
Abstract
"Auf der Basis zweier qualitativer Studien untersucht der Beitrag die Weiterbeschäftigung von Arbeitskräften mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen aus konventionensoziologischer Perspektive. Beschäftigungsentscheidungen werden als Kompromisse zwischen unterschiedlichen Bewertungs- und Koordinationslogiken verstanden, die sich auf inner- und außerbetriebliche Formate stützen. Alltagsweltlich sprechen die befragten Akteur:innen von der sozialen Verantwortung, die sich an den Grenzen ökonomischer Realität ausrichten müsse. Diese „ökonomische Realität“ wird durch Managementsysteme zur Leistungssteuerung und die Arbeitsorganisation bestimmt, während „soziale Verantwortung“ durch Formate wie Sozialversicherungen und rechtliche Regulierungen ermöglicht und begrenzt wird. Betriebe sind eher zur temporären Duldung von behinderten Mitarbeitenden bereit als zu dauerhaften Anpassungen der Arbeitsorganisation oder der Leistungsnormen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
There and Back Again: Neuro-Diverse Employees, Liminality and Negative Capability (2024)
Zitatform
Nash, Louise (2024): There and Back Again: Neuro-Diverse Employees, Liminality and Negative Capability. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 1, S. 262-278. DOI:10.1177/09500170221117420
Abstract
"In many countries, unions, with conflicting political identities, compete for works council positions. However, inter-union solidaristic forms of cooperation can occur within these same institutions. This article advances the concept of strategic group identity to explain the makeup, success, failure and longevity of inter-union cooperation in this context. Based on case studies of inter-union conflict and cooperation on works councils in the French automotive industry, the article highlights the importance of inter-union identity congruence in examining responses to shared threats. Several implications for understanding inter-union solidarity are developed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Annahmequote bei unterschiedlichen Gestaltungsmodellen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) (2024)
Neumann, J.; Scherenberg, V.;Zitatform
Neumann, J. & V. Scherenberg (2024): Die Annahmequote bei unterschiedlichen Gestaltungsmodellen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 59, H. 6, S. 395-399. DOI:10.17147/asu-1-364956
Abstract
"Seit Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) im Jahre 2004 sind verschiedene Gestaltungswege zur Umsetzung des BEM entwickelt worden. Mittels einer systematischen Literaturanalyse wurden BEM-Annahmequoten bei unterschiedlichen Gestaltungsmodellen gesucht und verglichen. Allerdings konnten nur wenige Publikationen dazu ermittelt werden und nur ein Teil davon benannte konkrete Zahlen. Der Großteil der Ergebnisse bezog sich auf den Öffentlichen Dienst und wies Quoten zwischen 12% und 58% auf. Insofern besteht ein deutlicher Forschungsbedarf, um die Unternehmen in die Lage zu versetzen, das optimale Modell für sich auszuwählen und BEM-Berechtigte schnell wieder in den Betrieb integrieren zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Untersuchung der Auswirkungen der Neufassung der den Leistungszugang in der Eingliederungshilfe konkretisierenden Verordnung (Vorabevaluation Leistungsberechtigter Personenkreis) (2024)
Ornig, Nikola; Shafaei, Reza; Seidel, Michael; Vasilakis, Katharina; Bartling, Mara; Fuchs, Harry;Zitatform
Ornig, Nikola, Mara Bartling, Katharina Vasilakis, Harry Fuchs, Michael Seidel & Reza Shafaei (2024): Untersuchung der Auswirkungen der Neufassung der den Leistungszugang in der Eingliederungshilfe konkretisierenden Verordnung (Vorabevaluation Leistungsberechtigter Personenkreis). (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 630), Berlin, 135 S.
Abstract
"Die Vorabevaluation des Entwurfs der „Verordnung über den Leistungszugang in der Eingliederungshilfe“ (VOLE) hat das Ziel, vor Einführung einer neuen Verordnung zu erwartende Veränderungen hinsichtlich des leistungsberechtigten Personenkreises zu untersuchen. Insbesondere soll die VOLE gegenüber der bislang maßgeblichen Eingliederungshilfe-Verordnung (EinglHV) vor dem Hintergrund des Ziels bewertet werden, den Personenkreis dem Grunde nach unverändert zu lassen. Die interdisziplinär angelegte Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) führte hierfür juristische, medizinische und sozialwissenschaftliche Analysen zusammen. Im Ergebnis wird konstatiert, dass bei Einführung der vorliegenden Fassung der §§ 2 und 4 VOLE weder eine Ausweitung noch eine Einschränkung des beschriebenen Personenkreises zu erwarten ist. Jedoch ist festzuhalten, dass die drei Formulierungsalternativen zu § 3 VOLE in unterschiedlichem Umfang zu einer Ausgrenzung eines Teils des bisher von § 2 EinglHV erfassten Personenkreises führen. Damit die mit der Einführung der neuen medizinischen Oberbegriffe angestrebte Rechtsklarheit und einheitliche Rechtsanwendung erreicht werden kann, bedarf es laut Untersuchung einer Überarbeitung hinsichtlich der Verwendung medizinischer Begriffe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Supported employment interventions with people who have severe mental illness: Systematic mixed-methods umbrella review (2024)
Patmisari, Emi ; McLaren, Helen ; Orr, Mark; Govindasamy, Sumathi; Huang, Yunong ; Hielscher, Emily ;Zitatform
Patmisari, Emi, Yunong Huang, Mark Orr, Sumathi Govindasamy, Emily Hielscher & Helen McLaren (2024): Supported employment interventions with people who have severe mental illness: Systematic mixed-methods umbrella review. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0304527
Abstract
"Background/Aims: Primary and review studies show that supported employment interventions showed promise in assisting people with severe mental illness (SMI) in achieving successful employment and health-related outcomes. This umbrella review synthesizes evidence from across review studies on supported employment interventions for individuals with SMI, to identify key findings and implementation challenges in relation to five key outcomes: (1) employment, (2) quality of life, (3) social functioning, (4) clinical/service utilization, and (5) economic outcomes. Methods: A systematic search of eleven databases and registers (CINAHL, Cochrane, EmCare, JBI EBP, ProQuest, PsycINFO, PubMed, Scopus, and Web of Science, and Prospero and Campbell) was conducted to identify meta-analyses and systematic reviews on supported employment interventions for individuals with SMI, peer reviewed and published in English. Quality assessment and data extraction were performed using standardised Joanna Briggs Institute (JBI) tools. A mixed-methods synthesis approach was employed to integrate both quantitative and qualitative evidence. Results: The synthesis of 26 review studies primarily focused on the Individual Placement and Support (IPS) model among various supported employment interventions. Overall, combining supported employment with targeted interventions such as neurocognitive therapy and job-related social skill training showed a positive effect on employment (including job retention) and non-employment outcomes (e.g., health, quality of life, social functioning) relative to standard forms of supported employment for people with SMI. Contextual factors (intervention fidelity, settings, systemic barriers) were important considerations for intervention implementation and effectiveness. Discussion: Significant overlap of primary studies across 26 review studies exposed considerable variations in interpretation and conclusions drawn by authors, raising questions about their reliability. High volume of overlap reporting from the USA on IPS interventions in review studies is likely to have biased perceptions of effectiveness. There is no one-size-fits-all solution for supporting individuals with SMI in obtaining and maintaining employment. Tailoring strategies based on individual needs and circumstances appears crucial to address the complexity of mental health recovery. We propose creating centralized registries or databases to monitor primary studies included in reviews, thus avoiding redundancy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie (2024)
Zitatform
Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2024): Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 201-209. DOI:10.5771/0342-300X-2024-3-201
Abstract
"Von sozialer Ungleichheit sind Menschen mit Behinderungen in vielerlei Hinsicht besonders stark betroffen. Mit sozial- und arbeitsmarktpolitischen Mitteln wird seit langem versucht, den Nachteilen entgegenzuwirken, mit denen sie konfrontiert sind. Trotzdem ist unumstritten, dass dieser Personenkreis nach wie vor eine besonders vulnerable Gruppe ist. Während der Covid-19-Pandemie verschärften sich die Gefährdungslagen für Menschen mit Behinderungen nicht nur in Bezug auf ihre Gesundheit, möglicherweise trugen sie auch ein höheres Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Studie, über die in diesem Beitrag berichtet wird, hat genauer untersucht, ob das der Fall war und welche Faktoren dabei wirksam waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
WorkWatch: Ein quantitatives, standardisiertes Bedarfsbemessungsinstrument zur Verbesserung der Rechtssicherheit im Rahmen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe am Arbeitsleben (2024)
Queri, Silvia;Zitatform
Queri, Silvia (2024): WorkWatch: Ein quantitatives, standardisiertes Bedarfsbemessungsinstrument zur Verbesserung der Rechtssicherheit im Rahmen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe am Arbeitsleben. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 10, S. 725-744. DOI:10.3790/sfo.2024.1439101
Abstract
"Die aktuelle Praxis der gemäß Gesetz an der ICF orientierten Bedarfsbemessung für personale Hilfen im Rahmen der Eingliederungshilfe macht verschiedene Konflikte deutlich, v. a. die fehlende Operationalisierung von Teilhabe in der ICF. Die Entwicklung eines standardisierten, quantitativen Bedarfsbemessungsinstrumentes kann zumindest in einigen Aspekten eine höhere Rechtssicherheit herstellen: a) gleiches Leistungsspektrum für alle b) Transparenz die möglichen Leistungen betreffend c) relationale Leistungszuteilung nach Bedarf bei begrenzten Mitteln d) Ermittlung des Hilfebedarfs anhand eines einfachen Algorithmus. Die notwendige psychometrische Güte (Reliabilität und Validität) konnte für WorkWatch in einer Pilotstudie bereits nachgewiesen werden, weshalb eine Ergänzung des Gesamtplanverfahrens empfohlen wird. Offen bleibt allerdings, ob Teilhabe damit exhaustiv operationalisiert ist und gesellschaftlich-politisch konsentiert werden wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufliche Rehabilitation in Zeiten der Covid-19-Pandemie (2024)
Zitatform
Rauch, Angela & Nancy Reims (2024): Berufliche Rehabilitation in Zeiten der Covid-19-Pandemie. In: Die Rehabilitation, Jg. 63, H. 5, S. 282-288., 2024-07-10. DOI:10.1055/a-2374-2467
Abstract
"Die Covid-19-Pandemie hat die Akteure der beruflichen Rehabilitation vor neue Herausforderungen gestellt. In der vorliegenden Studie interessieren wir uns für die folgenden Fragen: Wie haben Akteure wie Leistungserbringer beruflicher Rehabilitation (LE) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) als Reha-Kostenträger die Covid-19-Pandemie erlebt, welche Prozessänderungen und Verzögerungen sind eingetreten, und welche Auswirkungen hat dies möglicherweise auf die berufliche Rehabilitation der Zukunft? Im Rahmen von leitfadengestützten Expert*inneninterviews haben wir zwischen Juli 2020 und Juli 2021 24 Interviews mit 29 Personen geführt (LE: n=16; BA-Kontext: n=8) und sie zu ihren Erfahrungen während der Covid-19-Pandemie befragt. Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und in MAXQDA kodiert; die Analysen des transkribierten Materials basieren auf einem aus induktiven und deduktiven Kategorien entwickeltem System. Qualifizierungsmaßnahmen mussten aus der Ferne durchgeführt werden. Diese digitalen Möglichkeiten mussten erst geschaffen werden. Die Folge daraus ist, dass auch die berufliche Rehabilitation gezwungen wurde, sich technologisch weiterzuentwickeln, wodurch Chancen (der Maßnahmeerbringung) und Grenzen (z. B. Erwerb sozialer Kompetenzen oder Einschätzung des psychischen Zustands) deutlich wurden. Während der alternativen Maßnahmeerbringung war eine kontinuierliche zusätzliche Betreuung durch die LE unabdingbar, um psychische Krisen einzudämmen, das Verständnis für die Qualifizierungsinhalte zu gewährleisten und Abbrüche zu vermeiden. Ebenso wie Schulen waren auch die Arbeitsagenturen und Jobcenter lange Zeit geschlossen und es fanden weder Reha- noch allgemeine Berufsberatung noch die Beurteilungsverfahren zur Ermittlung des Reha-Bedarfs beim Ärztlichen Dienst/Berufspsychologischen Service statt. Ein Rückgang in den Zugängen zu beruflicher Rehabilitation zeichnet sich schon länger ab, er ist aber insbesondere für 2021/22 vermehrt zu beobachten. Personen aus SGB-II-Haushalten sind möglicherweise stärker betroffen, da es schwieriger für die Agenturen und Jobcenter ist, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Auch wenn die berufliche Rehabilitation einen großen digitalen Schub erfahren hat, haben die Erfahrungen aus der Pandemie gezeigt, dass vor allem für junge Menschen und Personen mit psychischen Behinderungen Maßnahmen in Präsenzformaten mit sozialen Kontakten wichtig sind. Dennoch muss die berufliche Rehabilitation sich mit der Arbeitswelt verändern, um zu verhindern, dass Menschen mit Behinderungen (weiter) abgehängt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Thieme Verlag)
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Literaturhinweis
Bedingungen für gelingende berufliche Reha-Verläufe von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus der Perspektive verschiedener Akteure (2024)
Zitatform
Reims, Nancy, Silke Tophoven & Angela Rauch (2024): Bedingungen für gelingende berufliche Reha-Verläufe von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus der Perspektive verschiedener Akteure. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 70, H. 3, S. 1-25., 2024-07-07. DOI:10.1515/zsr-2024-0006
Abstract
"Menschen mit psychischen Erkrankungen sind mit besonderen Herausforderungen bei der Integration und Reintegration in den Arbeitsmarkt konfrontiert. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) sollen dabei unterstützen. Der vorliegende Beitrag blickt auf die Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in LTA der Bundesagentur für Arbeit aus verschiedenen Perspektiven. Auf Grundlage von qualitativen Interviews mit Tätigen bei Leistungserbringern, in Agenturen für Arbeit und Jobcentern sowie von beruflichen Rehabilitand*innen mit psychischen Erkrankungen selbst werden Gelingensbedingungen für ihre berufliche Rehabilitation und Arbeitsmarktintegration auf verschiedenen Ebenen herausgearbeitet. Mehr Individualität und Flexibilität in der Maßnahmeerbringung, eine kontinuierliche Betreuung und der Faktor Zeit, z. B. durch einerseits zu lange Wartezeiten und andererseits zu wenig Zeit in der Klärungsphase (Diagnostik, Assessment), im Rehabilitationsprozess und für die Nachsorge, stellen sich dabei als zentral heraus." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
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Literaturhinweis
Gelingensbedingungen für berufliche Reha-Verläufe von Menschen mit psychischen Erkrankungen (2024)
Zitatform
Reims, Nancy, Angela Rauch & Silke Tophoven (2024): Gelingensbedingungen für berufliche Reha-Verläufe von Menschen mit psychischen Erkrankungen. In: (2024): 33. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium: Deutscher Kongress für Rehabilitationsforschung "Nachhaltigkeit und Teilhabe: ökologisch - ökonomisch - sozial" vom 18. bis 20. März 2024 in Bremen.
Abstract
"Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) werden weiterhin stark von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen (MmpB) in Anspruch genommen. Im Jahresdurchschnitt 2022 erhielten 52.969 Personen eine Anerkennung als berufliche*r Rehabilitand*in bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit dem Ziel einer beruflichen Erst- oder Wiedereingliederung. Bei 30% dieser Personen wird eine psychische Behinderung als (Haupt-)Grund für die Inanspruchnahme dokumentiert (Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2023). Hinzu kommen Menschen mit anderen Krankheitsbildern, die zusätzlich eine psychische Erkrankung aufweisen oder entwickeln. Um die MmpB gezielt beim Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen, gibt es besondere Einrichtungen wie die Beruflichen Trainingszentren (BTZ) und die Einrichtungen für die Rehabilitation psychisch kranker Menschen (RPK). Aber auch bei anderen Leistungserbringern beruflicher Rehabilitationsleistungen (LE) finden sich MmpB - mit steigender Tendenz. In einer Befragung von LE sehen 57% in dem gestiegenen Anteil von MmpB eine bedeutende Herausforderung für ihre Arbeit (Reims et al., 2020). Zudem zeigt sich, dass trotz eines umfangreichen Maßnahmeportfolios und behinderungsspezifischer Herangehensweisen seltener eine (nachhaltige) Wiedereingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt erreicht wird (Reims, Tophoven 2018). So stellt sich die Frage: Was sind aus der Perspektive von Expert*innen bei LE und MmpB selbst sowie Kostenträgern Gelingensbedingungen für erfolgreiche Reha-Verläufe und nachhaltige Übergänge in den Arbeitsmarkt bei MmpB?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Exclusionary Logics: Constructing Disability and Disadvantaging Disabled Academics in the Neoliberal University (2024)
Remnant, Jennifer ; Sang, Katherine ; Calvard, Tom; Babajide, Olugbenga (Abraham); Richards, James ;Zitatform
Remnant, Jennifer, Katherine Sang, Tom Calvard, James Richards & Olugbenga (Abraham) Babajide (2024): Exclusionary Logics: Constructing Disability and Disadvantaging Disabled Academics in the Neoliberal University. In: Sociology, Jg. 58, H. 1, S. 23-44. DOI:10.1177/00380385231162570
Abstract
"Contemporary academia features managerialism and neoliberal thinking, consequent of an increasingly dominant market logic. This article draws on interviews with disabled academics, line managers, human resources professionals, estates staff, health and safety staff, and trade union representatives, alongside university policy documents, to discuss the impact of this logic on the experiences of disabled academics. Understandings of disability across professional groups were divorced from institutional rhetoric of Equality, Diversity and Inclusion, aligning more clearly with market logic, manifest in performance management and idealised notions of academic work. Unlike students, disabled academics are required to navigate hostile policies and procedures. Their diagnoses are used in points of dispute relating to performance, or as an obstruction to dismissal tolerated out of legal obligation. This article illustrates the need for a change in university institutional logics to undo the damaging limitations of following market models of education." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wirkungskontrolle in der Eingliederungshilfe - auf dem Weg zur Wirkungsmessung (2024)
Riecken, Andrea; Lohmann, Anne;Zitatform
Riecken, Andrea & Anne Lohmann (2024): Wirkungskontrolle in der Eingliederungshilfe - auf dem Weg zur Wirkungsmessung. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 8, S. 347-353.
Abstract
"Wirkungskontrolle erfordert die Quantifizierung von Informationen und eine in die Bedarfsermittlung integrierte Wirkungsmessung. Mit dem WIM-EGH wird ein Instrument zur integrierten Wirkungsmessung in seinen Grundzügen vorgestellt, das eine dialogbasierte Datenerfassung und verringerte Dokumentationsaufwände forciert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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