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Dossier

Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf

Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.

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im Aspekt "Nordrhein-Westfalen"
  • Literaturhinweis

    Teilhabeförderung langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen – neue Ansätze der beruflichen Rehabilitation in Zeiten der COVID-19-Pandemie (2022)

    Ixmeier, Sebastian; Scheiermann, Gero;

    Zitatform

    Ixmeier, Sebastian & Gero Scheiermann (2022): Teilhabeförderung langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen – neue Ansätze der beruflichen Rehabilitation in Zeiten der COVID-19-Pandemie. In: D. Heisler & J. A. Meier (Hrsg.) (2022): Berufsausbildung zwischen Hygienemaßnahmen und Lockdown(s), S. 371-393.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie hat negative Auswirkungen auf die berufliche Rehabilitation und die Teilhabechancen von langzeitarbeitslosen Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Anhand von empirischen Erkenntnissen aus einem Modellprojekt zeigt der Beitrag Wege auf, wie Teilhabeförderung für diese besonders vulnerable Zielgruppe auch in pandemischen Zeiten gelingen kann. Hierfür werden bestehende Corona-induzierte Hürden sowie dazugehörige Bewältigungsstrategien aus Teilnehmendensicht rekonstruiert. Dabei zeigt sich das Potenzial der langfristigen und ganzheitlichen Teilhabeförderung im Kontext eines sanktionsfreien und adaptiven Settings zur inkrementellen Initiierung eines salutogenetischen Prozesses. Parallel dazu bedarf es jedoch beruflicher Orientierungs- und Bildungsarbeit, um einen beruflichen (Re-) Integrationsprozess zu fördern." (Autorenreferat, IAB-Doku, © wbv)

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  • Literaturhinweis

    Kompetenzorientiertes Handeln bei der beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen: Das Modellprojekt Essen.Pro.Teilhabe (2022)

    Ixmeier, Sebastian; Peters, Ann-Katrin;

    Zitatform

    Ixmeier, Sebastian & Ann-Katrin Peters (2022): Kompetenzorientiertes Handeln bei der beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das Modellprojekt Essen.Pro.Teilhabe. In: M. Friese & D. Münk (Hrsg.) (2022): Berufliche Rehabilitation, S. 27-29.

    Abstract

    "Das rehapro-Modellprojekt „Essen.Pro.Teilhabe" erprobt innovative Ansätze zur beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Der Beitrag reflektiert die ganzheitliche Förderstrategie und plädiert für einen inkrementellen Aufbau persönlicher Handlungskompetenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Übergangsprozesse aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (2020)

    Lammers, Klara;

    Zitatform

    Lammers, Klara (2020): Übergangsprozesse aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 69, H. 11, S. 731-747. DOI:10.3790/sfo.69.11.731

    Abstract

    "Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) sind im Zuge der Reformen durch die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und das Bundesteilhabegesetz (BTHG) zunehmend dazu aufgefordert, den Übergang ihrer Beschäftigten in Arbeitsverhältnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Viele Werkstätten in Deutschland kooperieren bei dieser Aufgabe mit Integrationsfachdiensten (IFD). Dieser Artikel stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Zusammenarbeit zwischen WfbM und IFD bei der Übergangsgestaltung dar. Durch Expert*inneninterviews mit Mitarbeitenden aus beiden Einrichtungen konnten der prototypische Übergangsprozess dargestellt und Einflussfaktoren herausgearbeitet werden. Dabei wurde ein Zusammenwirken von Faktoren aus drei Einflussbereichen identifiziert: Zum einen wirken sich Aspekte der Organisationsstruktur, wie beispielsweise Zielkonflikte und Kommunikationsstrukturen auf die Übergangsgestaltung aus. Zweitens haben die Interaktionen zwischen den verschiedenen Beteiligten und die Beziehungsgestaltung zu den Beschäftigten einen Einfluss. Drittens konnten Einflussfaktoren in der Organisationsumwelt identifiziert werden, beispielsweise sozialpolitische und gesetzgeberische Förderbedingungen und die Einstellungsbereitschaft von Arbeitgebern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eingeschränkte Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in Deutschland: Aktuelle Situation und Ausblick (2019)

    Walter, Jochen; Kaufmann, Martin;

    Zitatform

    Walter, Jochen & Martin Kaufmann (2019): Eingeschränkte Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in Deutschland. Aktuelle Situation und Ausblick. In: Blätter der Wohlfahrtspflege, Jg. 166, H. 3, S. 105-111. DOI:10.5771/0340-8574-2019-3-105

    Abstract

    "Seit der Verabschiedung der Werkstattkonzeption vor mehr als 40 Jahren existiert für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine Trennlinie zwischen der Werkstatt für behinderte Menschen und der Förderstätte (bzw. Tagesförderstätte). Die juristische Basis hierfür ist im § 219 Absatz 2 und 3 des neuen SGB IX (früher: § 136 Abs. 2 und 3 des SGB IX) zu finden. Das darin formulierte 'Mindestmaß wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung', das jemand in der Lage sein muss zu erbringen, war für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in der Vergangenheit das größte Hindernis beim Zugang zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und ist es bis dato geblieben. Nicht nur die formal-juristische Beschreibung des Mindestmaßes, sondern auch die praktische Auslegung ist mit vielen Problemen behaftet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das "Budget für Arbeit": wesentlicher Baustein für die Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit einer Behinderung (2016)

    Wuschech, Simone; Bruère, Kerstin; Beyer, Christoph;

    Zitatform

    Wuschech, Simone, Kerstin Bruère & Christoph Beyer (2016): Das "Budget für Arbeit". Wesentlicher Baustein für die Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit einer Behinderung. In: Behindertenrecht, Jg. 55, H. 1, S. 10-14.

    Abstract

    Nach Ansicht des Verfassers kann das vom Gesetzgeber angekündigte 'Budget für Arbeit' ein wesentliches Instrument sein, um nachhaltige alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für Behinderte auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen und deren selbstbestimmte Entscheidungsfindung hierüber zu fördern. Anhand von Beispielen aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zeigt er auf, dass bereits einige erfolgreiche Aktivitäten rund um die Übergänge aus der Förderschule bzw. aus der Behindertenwerkstätte auf den ersten Arbeitsmarkt vorhanden vorliegen. 'Ihnen allen haftet jedoch nach wie vor der Modellcharakter an.' Fazit: 'Ein bundesgesetzlich verankertes Budget für Arbeit kann einen wesentlichen Beitrag zur Inklusion in Deutschland leisten. Dafür müssen jedoch die Rahmenbedingungen sauber formuliert und Zuständigkeiten geklärt sein.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Budget für Arbeit: Forschungsprojekt im Auftrag des Intergrationsamtes des Landschaftsverbandes Rheinland (2015)

    Nebe, Katja; Waldenburger, Natalie; Hengels, Simone; Beyer, Christoph;

    Zitatform

    Nebe, Katja & Natalie Waldenburger (2015): Budget für Arbeit. Forschungsprojekt im Auftrag des Intergrationsamtes des Landschaftsverbandes Rheinland. Köln, 197 S.

    Abstract

    "Um mehr Menschen den Übergang von der Schule und von der Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt möglich zu machen, haben sich in den letzten Jahren in einer Reihe von Bundesländern Lösungsansätze entwickelt, die unter dem Stichwort 'Budget für Arbeit' zusammengefasst werden.
    Auch der LVR hat seine Leistungen der Eingliederungshilfe und des Integrationsamtes im Bereich Arbeit und Beschäftigung in einem 'LVR-Budget für Arbeit' gebündelt, mit dem er Übergänge fördert und die beteiligten Akteure besser untereinander vernetzt.
    Im Jahr 2013 hat das LVR-Integrationsamt die Universität Halle/Wittenberg mit der Durchführung eines Forschungsprojektes zum 'Budget für Arbeit' beauftragt.
    Die Ergebnisse wurden in einem Forschungsbericht zusammengefasst und am 28. November 2014 in Köln vorgestellt.
    Mit dem Forschungsbericht stellt das LVR-Integrationsamt einen Vergleich zwischen den verschiedenen Modellen in den Bundesländern an und beleuchtet die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inanspruchnahme begleitender Hilfen im Arbeitsleben von hörgeschädigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Nordrhein-Westfalen (2015)

    Weber, A.; Kaul, T.; Schlenker-Schulte, C.; Menzel, F.; Niehaus, M.; Weber, U.;

    Zitatform

    Weber, A., F. Menzel, U. Weber, M. Niehaus, T. Kaul & C. Schlenker-Schulte (2015): Inanspruchnahme begleitender Hilfen im Arbeitsleben von hörgeschädigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Nordrhein-Westfalen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 77, H. 8/9, S. 565-569.

    Abstract

    Ziel der Studie: Begleitende Hilfen am Arbeitsplatz sind ein wichtiger Faktor für die Teilhabe von Menschen mit einer Hörschädigung am Arbeitsleben. Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse aus der GINKO-Studie (Gesetzeswirkungen bei der beruflichen Integration schwerhöriger, ertaubter und gehörloser Menschen durch Kommunikation und Organisation; Projektförderung: BMAS) vor dem Hintergrund eines Gutachtens der Universität zu Köln (Auftraggeber: MAIS) reflektiert, um so einen umfassenden Blick auf die berufliche Lage von Menschen mit einer Hörschädigung in NRW zu erhalten. Im Mittelpunkt steht bei der Zusammenführung der beiden Studien die Frage, wie die Ergebnisse der GINKO-Studie für NRW durch das Gutachten der Universität zu Köln erklärt werden können.
    Methodik: In der in Kooperation mit dem Deutschen Schwerhörigenbund e.V. und dem Deutschen Gehörlosen Bund e.V. durchgeführten GINKO-Studie wurden erwerbstätige Betroffene mit einem standardisierten Fragebogen, der auch online mit Gebärdensprachfilmen zur Verfügung stand, schriftlich zu ihrer Situation am Arbeitsplatz befragt. In der NRW-Studie wurde partizipativ die Versorgungslage schwerhöriger, gehörloser und taubblinder Menschen über Interviews bewertet und die Versorgungssituation über amtliche Statistiken analysiert.
    Ergebnisse: Die Ergebnisse der bundesweiten GINKO-Studie zeigen, dass die befragten hörgeschädigten Menschen in NRW tendenziell die gesetzlich vorgesehenen begleitenden Hilfen im Arbeitsleben häufiger in Anspruch nehmen als hörgeschädigte Menschen im restlichen Deutschland. Statistisch lassen sich Unterschiede für die Bereiche "Erhaltung und Erweiterung der beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten" und "Psychosoziale Hilfen bei behinderungsbedingt auftretenden Konflikten" nachweisen.
    Schlussfolgerung: Eine Ursache für die tendenziell positivere Bewertung der Befragten in NRW könnte durch die besondere Angebotsstruktur begründet sein. Diese Ergebnisse in NRW dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in vielen Bereichen in NRW die hörgeschädigtengerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes für einen Großteil der Befragten (noch) nicht realisiert ist und auch begleitende Hilfen offensichtlich noch nicht alle Betroffenen erreicht haben.

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  • Literaturhinweis

    Hochqualifizierte Menschen mit Behinderung: Ergebnisse einer regionalen Transitionsstudie von der Hochschule in die Erwerbstätigkeit (2014)

    Bauer, Jana; Niehaus, Mathilde;

    Zitatform

    Bauer, Jana & Mathilde Niehaus (2014): Hochqualifizierte Menschen mit Behinderung. Ergebnisse einer regionalen Transitionsstudie von der Hochschule in die Erwerbstätigkeit. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. Spezial 6, S. 1-16.

    Abstract

    "Mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland dazu verpflichtet, auch in den Bereichen Bildung und Erwerbsarbeit Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu stärken, sich deren volle und wirksame Teilhabe zum Ziel zu machen sowie Chancengleichheit und Barrierefreiheit zu sichern. Jedoch fehlen systematische Informationen zur Erwerbssituation hochqualifizierter Menschen mit Behinderung. Forschungsprojekte sind entweder sehr praxisorientiert, regional begrenzt oder beziehen sich auf niedrigqualifizierte Menschen mit Behinderung. An dieser Forschungslücke setzt das vorliegende von Aktion Mensch geförderte Pilotprojekt an. Am Beispiel der Region Köln-Bonn wird die Situation hochqualifizierter Menschen mit Behinderung am Übergang ins Erwerbsleben analysiert: Wie erfolgreich gelingt eine Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt? Welche Barrieren ergeben sich? Wie stellen sich die Perspektiven unterschiedlicher Akteure dar? Zur Beantwortung dieser Fragen werden verschiedene Informationsquellen integriert: Öffentliche Daten und Statistiken, Veröffentlichungen zum Fachkräftemangel sowie die Ergebnisse einer Zukunftswerkstatt. Die Zukunftswerkstatt hat zudem aktivierenden und handlungsorientierten Charakter. Es wird deutlich, dass eine bedeutsame Gruppe hochqualifizierter Menschen mit Behinderung existiert, dass diese jedoch noch nicht gleichberechtigt am ersten Arbeitsmarkt partizipiert und von vielen Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik nicht konsequent als inländische Fachkräfteressource behandelt wird. Insbesondere psychologische Barrieren scheinen hierbei eine Rolle zu spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2013: Sonderbericht: Situation der Schwerbehinderten am Arbeitsmarkt (2013)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2013): Arbeitsmarktreport NRW 2013. Sonderbericht: Situation der Schwerbehinderten am Arbeitsmarkt. Bottrop, 139 S.

    Abstract

    "In dem neuen G.I.B. Arbeitsmarktreport wird die Situation der Schwerbehinderten hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktintegration analysiert. Der Bericht betrachtet Strukturen und Entwicklungen in den Bereichen demografische Rahmenbedingungen, berufliche Ausbildung, Erwerbsbeteiligung und Beschäftigung sowie Erwerbs- bzw. Arbeitslosigkeit.
    In NRW leben zum 31.12.2011 rd. 1,7 Mio. schwerbehinderte Frauen und Männer. Dies entspricht 9,5 % der Gesamtbevölkerung. Etwas über die Hälfte ist 65 Jahre und älter. Rund 730.000 der schwerbehinderten Frauen und Männer sind im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren.
    Die Entwicklung im Bereich der Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung zeigt seit 2009 einen leicht zurückgehenden Bestand. Die teilnehmerbezogene Erfolgsquote ist aktuell mit rd. 92 % genauso hoch wie in anderen Ausbildungsberufen. Zwischen 2005 und 2010 hat die Zahl der beschäftigten Schwerbehinderten im Bereich der Kleinbetriebe (weniger als 20 Mitarbeiter) von rd. 33.000 auf rd. 28.000 (- 13,9 %) abgenommen. Die meisten der insgesamt rd. 268.000 beschäftigten Schwerbehinderten arbeiten allerdings in Unternehmen mit mindestens 20 Arbeitsplätzen. In diesem Sektor ist die Beschäftigung zwischen 2005 und 2010 um 7,1 % gestiegen. Die öffentlichen Arbeitgeber beschäftigen rd. 75.000 Schwerbehinderte, das sind 30 % aller beschäftigten Schwerbehinderten. Die Beschäftigungsquote ist mit 6,9 % deutlich höher als im privaten Bereich.
    Bis Juni 2013 stieg die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten auf 47.000 Personen an. Im Vergleich zum Juni 2007 bedeutet dies eine Zunahme von rd. 5.000 (+ 4,4 %). Die Zunahme betraf hauptsächlich die Gruppe der Älteren. Dafür ist vor allem der Wegfall vorruhestandsähnlicher Regelungen verantwortlich.
    Die schwierigere Integration arbeitsloser Schwerbehinderter in den Arbeitsmarkt hat zur Folge, dass sich in den letzten Jahren die Zahl der schwerbehinderten Langzeitarbeitslosen in beiden Rechtskreisen vergleichsweise schlechter entwickelt hat als bei den nicht schwerbehinderten Arbeitslosen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rehabilitationserfolg bei Menschen mit türkischem Migrationshintergrund: eine Auswertung von Routinedaten der Deutschen Rentenversicherungen Rheinland und Westfalen (2012)

    Brause, M.; Reutin, B.; Schott, T.; Razum, O.;

    Zitatform

    Brause, M., B. Reutin, O. Razum & T. Schott (2012): Rehabilitationserfolg bei Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Eine Auswertung von Routinedaten der Deutschen Rentenversicherungen Rheinland und Westfalen. In: Die Rehabilitation, Jg. 51, H. 5, S. 282-288.

    Abstract

    "Rund 3 Mio. Menschen in Deutschland haben einen türkischen Migrationshintergrund, in Nordrhein-Westfalen haben 4,7% einen türkischen Migrationshintergrund. Sie nutzen dieselben Rehabilitationseinrichtungen wie die übrige Bevölkerung, jedoch mit einem geringeren Rehabilitationserfolg - so die wenigen Studien, die vorliegen. Ziel des Projekts 'Migration und gesundheitliche Ungleichheit in der Rehabilitation' war herauszufinden, a) wie groß der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in verschiedenen Indikationsgebieten ist, b) ob sich Unterschiede im Rehabilitationserfolg in allen Indikationsgebieten zeigen und c) ob diese Unterschiede tatsächlich auf den Migrationshintergrund zurückzuführen sind, oder ob andere sozioökonomische Merkmale, die mit dem Migrationsstatus einhergehen, ursächlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Handlungskompetenz - eine Herausforderung auch für das berufliche Bildungswesen Hörgeschädigter: das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte Essen im Kontext neuer beruflicher Anforderungen (2005)

    Kleinöder, Heidemarie;

    Zitatform

    Kleinöder, Heidemarie (2005): Berufliche Handlungskompetenz - eine Herausforderung auch für das berufliche Bildungswesen Hörgeschädigter. Das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte Essen im Kontext neuer beruflicher Anforderungen. In: Hörgeschädigtenpädagogik, Jg. 59, H. 1, S. 4-8.

    Abstract

    "Die umfassende Neuordnung von Berufen in Deutschland entwickelt Berufsbilder, die in beruflichen Handlungsfeldern beschrieben werden. Ziel ist die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. Die Lernfelddidaktik ist die Antwort des Bildungswesens auf diese Herausforderung. Die besonderen personalen und sprachlichen Lernvoraussetzungen hörgeschädigter Jugendlicher erfordern neue methodisch-didaktische Konzepte in der Umsetzung dieser Ziele. Da nicht allen Jugendlichen der unmittelbare Einstieg in die Berufsausbildung gelingt, müssen sie zunächst verstärkt Angebote nutzen, um sich schulisch weiter zu qualifizieren bzw. sich gezielt auf die Aufnahme der Berufsausbildung in einem Berufsfeld vorzubereiten. Entwicklung von grundlegenden Fachkompetenzen, insbesondere Stärkung von Sozial-/Methodenkompetenz, gehört zu den Angeboten vollzeitschulischer Bildungsgänge, um die Startchancen zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Datenbericht "Jobcoaching": zur Studie "Lebensverläufe von Schulabgängern von Sonderschulen für Lernbehinderte (NRW)" (2003)

    Pfahl, Lisa;

    Zitatform

    Pfahl, Lisa (2003): Datenbericht "Jobcoaching". Zur Studie "Lebensverläufe von Schulabgängern von Sonderschulen für Lernbehinderte (NRW)". (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Working paper 01/2003), Berlin, 17 S.

    Abstract

    "Die Nachwuchsgruppe 'Ausbildungslosigkeit: Bedingungen und Folgen mangelnder Berufsausbildung' des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung (Berlin) führte von April bis September 2001 eine Befragung von Sonderschülern und Sonderschulabgängern durch. Befragt wurden die jugendlichen Teilnehmer zweier Projekte zum 'Jobcoaching' der Universität Köln in standardisierten Interviews zu ihrer Person, sozialen Herkunft, Schullaufbahn, Zukunftsvorstellungen und beruflichen Perspektiven. Gleichfalls wurden die Studierenden, die als Jobcoaches die Jugendlichen betreuten, mit standardisierten Fragebögen zu ihrer Person und zur Arbeit mit den von ihnen betreuten Jugendlichen interviewt. Es gibt wenige Erhebungen zur sozio-ökonomischen Herkunft, der Schulkarriere und dem Suchverhalten von Jugendlichen bei der Berufsorientierung, weshalb der vorliegende Datensatz eine Bereicherung der sozialwissenschaftlichen Daten- und Forschungslandschaft darstellt. In Kombination mit den zahlreichen Fragen zur Freizeitgestaltung kann der Datensatz Aufschluss über materielle und kulturelle Möglichkeiten und Restriktionen der Jugendlichen geben. Darüber hinaus können, aufgrund der Fülle an detaillierten Informationen zur Berufsorientierung, die Suchstrategien von Sonderschulabgängern beim Übergang von der Schule in den Beruf untersucht werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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