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Dossier

Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf

Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.

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im Aspekt "Arbeitslosigkeit"
  • Literaturhinweis

    The employment statistics of severely disabled people: description and research potential (2025)

    Hiesinger, Karolin ; Vetter, Franka ; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Hiesinger, Karolin, Laura Pohlan & Franka Vetter (2025): The employment statistics of severely disabled people: description and research potential. In: Journal for labour market research, Jg. 59, H. 1, 2025-02-20. DOI:10.1186/s12651-025-00395-0

    Abstract

    "This article presents a description of the employment statistics of severely disabled people (BsbM) a unique administrative firm database of the German Federal Employment Agency. The data is collected as part of the process of administrating firm compliance with the disabled worker quota. This article examines the development of firms’ compliance with the disability quota over time and identifies factors associated with a higher likelihood of compliance. It also highlights the research opportunities offered by the dataset and its potential for further refinement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter Menschen 2024 (2025)

    Zitatform

    (2025): Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter Menschen 2024. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 25 S.

    Abstract

    "Häufigste Ursache einer Schwerbehinderung ist eine im Lebensverlauf erworbene Krankheit. Schwerbehinderte Menschen sind daher meist älter; in Folge des demografischen Wandels wird ihre Zahl steigen. Die Erwerbsbeteiligung schwerbehinderter Menschen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren lag mit einer Erwerbsquote von 51,4 Prozent im Jahr 2022 deutlich niedriger als bei der nicht-schwerbehinderten Bevölkerung. Die Arbeitsmarktentwicklung für schwerbehinderte Menschen wird weniger durch die Konjunktur und stärker durch rechtliche Rahmenbedingungen und die demografische Entwicklung beeinflusst. Im vergangenen Jahrzehnt stieg die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Menschen nach dem Anzeigeverfahren SGB IX kontinuierlich auf 1,12 Millionen im Jahr 2023, lediglich unterbrochen von der Corona-Pandemie. Schwerbehinderte Menschen arbeiten in allen Branchen. Häufig sind sie im Verarbeitenden Gewerbe oder in der Öffentlichen Verwaltung tätig. 2024 waren durchschnittlich 175.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos (+10.000 im Vergleich zu 2023). Ihre Arbeitslosenquote (mit eingeschränkter Bezugsgröße) lag bei 11,6Prozent. Arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung sind gut qualifiziert: Anteilig finden sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen etwas mehr Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung als bei nicht-schwerbehinderten Arbeitslosen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es trotzdem seltener als nicht-schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Während schwerbehinderte Menschen im Vergleich zu nicht-schwerbehinderten Menschen 2024 anteilig seltener nach einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt (inkl. Selbständigkeit und betrieblicher Ausbildung) arbeitslos wurden, profitierten sie seltener bei Abgängen aus Arbeitslosigkeit in den 1. Arbeitsmarkt. Fast die Hälfte der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen sind neben ihrer Behinderung von mindestens zwei weiteren vermittlungshemmenden Merkmalen, wie z. B. geringe Qualifikation oder Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. 2024 nahmen durchschnittlich 55.600 schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik teil, 2.000 weniger als noch 2023." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Essays on the Economics of Sickness Absence, Working Conditions and Health in the Labor Market (2024)

    Hiesinger, Karolin ;

    Zitatform

    Hiesinger, Karolin (2024): Essays on the Economics of Sickness Absence, Working Conditions and Health in the Labor Market. Regensburg, 200 S. DOI:10.5283/epub.55427

    Abstract

    "Für Deutschland wird eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre darin bestehen, den Fachkräftemangel in einer alternden Gesellschaft zu überwinden. Eine mögliche Maßnahme ist die Beschäftigungsförderung von gesundheitlich eingeschränkten Personen. Daher ist ein Verständnis der relevanten Institutionen zentral, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sozialschutz und Beschäftigungsförderung für gesundheitlich beeinträchtigte oder behinderte Menschen zu finden. Ziel dieser Dissertation ist es, die Folgen gesundheitlicher Schocks und die Rolle der Arbeitsbedingungen in Form gesundheitsbezogener Institutionen für die Beschäftigung gesundheitlich beeinträchtigter Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu beleuchten. Dazu wird zunächst analysiert, wie sich der Kündigungsschutz auf die langfristigen krankheitsbedingten Fehlzeiten von Arbeitnehmern und die Wahrscheinlichkeit einer unfreiwilligen Arbeitslosigkeit nach Krankheit auswirkt (Kapitel 1). Danach wird in Kapitel 2 untersucht, ob die Schwerbehindertenquote in Deutschland und ihre Nichteinhaltung die Nachfrage der Unternehmen nach behinderten Beschäftigten beeinflusst. Schließlich werden in Kapitel 3 die individuellen Auswirkungen des Eintritts einer Behinderung auf Beschäftigung und Einkommen beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hiesinger, Karolin ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie (2024)

    Paul, Karsten Ingmar ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2024): Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 201-209. DOI:10.5771/0342-300X-2024-3-201

    Abstract

    "Von sozialer Ungleichheit sind Menschen mit Behinderungen in vielerlei Hinsicht besonders stark betroffen. Mit sozial- und arbeitsmarktpolitischen Mitteln wird seit langem versucht, den Nachteilen entgegenzuwirken, mit denen sie konfrontiert sind. Trotzdem ist unumstritten, dass dieser Personenkreis nach wie vor eine besonders vulnerable Gruppe ist. Während der Covid-19-Pandemie verschärften sich die Gefährdungslagen für Menschen mit Behinderungen nicht nur in Bezug auf ihre Gesundheit, möglicherweise trugen sie auch ein höheres Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Studie, über die in diesem Beitrag berichtet wird, hat genauer untersucht, ob das der Fall war und welche Faktoren dabei wirksam waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reformbedarf: Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen - Teil 1 (2024)

    Seeland, Antonia;

    Zitatform

    Seeland, Antonia (2024): Reformbedarf: Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen - Teil 1. In: Gute Arbeit, Jg. 36, H. 4, S. 35-39.

    Abstract

    "Für Menschen mit Behinderung ist es besonders schwer, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Eindringlich bestätigen das die überdurchschnittliche und steigende Dauer der Arbeitslosigkeit und die Tatsache, dass fast die Hälfte der arbeitslosen Menschen mit Behinderungen langzeitarbeitslos sind. Bisherige Maßnahmen greifen offenbar nicht ausreichend und die Abgangsrate aus der Arbeitslosigkeit stagniert bei 3,2 %. Damit haben Menschen ohne Behinderung eine doppelt so hohe Chance einen neuen Arbeitsplatz zu finden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Arbeitsmarktsituation von Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (2023)

    Auer, Eva;

    Zitatform

    Auer, Eva (2023): Zur Arbeitsmarktsituation von Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. (AMS-Spezialthema zum Arbeitsmarkt / Arbeitsmarktservice Österreich), Wien, 6 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2022 waren insgesamt 76.653 Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen, 15.611 bzw. 16,9% weniger als im Jahresdurchschnitt 2021. Auch im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der Personen mit Beeinträchtigungen mit minus 10,6% deutlich zurück. Rund 18% der vorgemerkten Personen hatten eine Behinderung gemäß Behinderteneinstellungsgesetz oder Landesbehindertengesetz bzw. einen Behindertenpass. Die restlichen 82% der arbeitslos Vorgemerkten bzw. Schulungsteilnehmer_innen mit gesundheitlichen Problemen erbrachten den Nachweis der eingeschränkten Vermittelbarkeit durch ein (fach)ärztliches Gutachten. „Erfreulicherweise konnte auch die Gruppe der arbeitssuchenden Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen von der guten Konjunktur des Jahres 2022 profitieren. Trotzdem bleibt die Jobsuche für Betroffene alles andere als einfach. Das zeigt sich daran, dass sie im Schnitt fast doppelt so lange einen Job suchen. Unternehmen mit Personalbedarf kann ich – insbesondere in dieser Arbeitsmarktlage – dringend empfehlen, bewusst auch in dieser Personengruppe ihre nächsten Mitarbeiter_innen zu suchen.“ so Johannes Kopf, Vorstandsmitglied." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Disability and Labor Market Performance (2023)

    Collischon, Matthias ; Pohlan, Laura ; Hiesinger, Karolin ;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Karolin Hiesinger & Laura Pohlan (2023): Disability and Labor Market Performance. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16100), Bonn, 54 S.

    Abstract

    "This paper analyzes the individual-level effects of disability onset on labor market outcomes using novel administrative data from Germany. Combining propensity score matching techniques with an event-study design, we find lasting negative impacts on employment and wages. One important mechanism is transitions to nonemployment after disability onset: newly disabled individuals' probability of becoming nonemployed increases by 10 percentage points after one year and by 15 percentage points after five years relative to that of the control group. For those who stay in employment, working part-time and switching to less physically or psychosocially demanding jobs are important adjustment paths. The negative labor market effects of disability onset are more pronounced for severely disabled, older and low-skilled individuals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    European comparative data on persons with disabilities: Equal opportunities, fair working conditions, social protection and inclusion, health analysis and trends - Data 2021 (2023)

    Grammenos, Stefanos;

    Zitatform

    Grammenos, Stefanos (2023): European comparative data on persons with disabilities. Equal opportunities, fair working conditions, social protection and inclusion, health analysis and trends - Data 2021. Brussels, 218 S. DOI:10.2767/747690

    Abstract

    "As noted, in the framework for the Strategic Plan 2020-2024, the DG Employment, Social Affairs and Inclusion defined a set of impact indicators which are relevant to the socio-economic field. Furthermore, the recovery and resilience plans12 ought to identify relevant indicators to monitor the contribution of the Facility to the reduction of disparities. The indicators can be selected from among those regularly used to report on cohesion policy overall, such as: the unemployment and employment rate, including youth unemployment and employment, the EU social scoreboard and indicators on the performance of education and training systems. In the Macroeconomic Imbalance Procedure scoreboard, auxiliary indicators include: employment; long-term unemployment rate; activity rate; youth unemployment rate; young people neither in employment nor in education and training; people at risk of poverty or social exclusion; people at risk of poverty after social transfers; severely materially deprived people; and people living in households with very low work intensity. The next harmonised benchmark revisions are planned for 2024. It is important to assess the situation of persons with disabilities in relation to these quantitative indicators. The indicators ought to identify any gap between persons with and without disabilities and reveal any convergence or divergence in relation to the targets. An increasing gap or divergence ought to signal the need for new initiatives. In its capacity, EDE presents and analyses data in order to understand and illustrate the situation of persons with disabilities in Europe. This statistical analysis could be used as an instrument to monitor the effectiveness of national and European policies; assess the situation of persons with and without disabilities; and identify areas where the gap between persons with and without disabilities is decreasing (or increasing)." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pressing the right button—labour market odds for youth with mental illness (2023)

    Hardoy, Ines; von Simson, Kristine ;

    Zitatform

    Hardoy, Ines & Kristine von Simson (2023): Pressing the right button—labour market odds for youth with mental illness. In: Journal of education and work, Jg. 36, H. 7-8, S. 592-607. DOI:10.1080/13639080.2023.2289952

    Abstract

    "Mental disorders threaten the chances of finishing secondary school and can hinder the school-to-work transitions of afflicted youths. Earlier onset depression predicts the chronicity, recurrence, and severity of episodes throughout life. Using rich, objective mental health data and a battery of variables covering personal and family characteristics, we investigate the impact of Norway’s vocational rehabilitation programs on youths aged 18–23 who are registered as unemployed. Our results indicate that the impact vary with mental health in adolescence, a variable often unavailable in such analyses. Separate analyses for age group 19–21 and 20–23 show that the younger ones with previous diagnosed mental disorders were likely to pursue further education after participating in programs providing work practice; those with no earlier diagnosed mental disorders were prone to pursue ordinary education after completing a training program. For the older age cohorts, aged 20–23, vocational rehabilitation programmes seem counterproductive, irrespective of program type and of whether they were diagnosed with mental health problems in adolescence or not." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unemployment and Job Search Behavior among People with Disabilities during the First Year of the COVID-19 Pandemic in Germany (2023)

    Paul, Karsten Ingmar ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2023): Unemployment and Job Search Behavior among People with Disabilities during the First Year of the COVID-19 Pandemic in Germany. In: International journal of environmental research and public health, Jg. 20. DOI:10.3390/ijerph20116036

    Abstract

    "Not much is known about how the COVID-19 pandemic affected the labor market experiences of people with disabilities. Since they constitute a generally disadvantaged group in the labor market, it is important to scrutinize whether their position has worsened during these difficult times and how they reacted with regard to their job search behavior. We therefore used data for the year 2020 from a large German panel (Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung, PASS), in order to scrutinize the prevalence of unemployment among people with disabilities (N = 739) during the first year of the COVID-19 pandemic. The factors that affected their unemployment status were also analyzed. The study found that people with legally recognized disabilities were more often unemployed than non-disabled people, even when controlling for possible confounding factors such as age, gender, or education. This effect was significant for severe disabilities and marginally significant for minor disabilities. Additionally, the type of disability affected the probability of being unemployed, with cardiovascular diseases, mental illnesses, and musculoskeletal disorders carrying a higher risk. In terms of job-seeking behavior, unemployed people with disabilities reported using some job search methods more frequently than their non-disabled counterparts. However, the intensity of the job search did not differ significantly between the two groups. Further differences were found when analyzing the reasons for abstinence from searching for a job, with unemployed people with disabilities primarily citing health-related factors (with a frequency of over 90%). In summary, health played a pivotal role in determining disabled people’s labor market experiences during the COVID-19 pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter Menschen 2022 (2023)

    Zitatform

    (2023): Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter Menschen 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Häufigste Ursache einer Schwerbehinderung ist eine im Lebensverlauf erworbene Krankheit. Schwerbehinderte Menschen sind daher meist älter; in Folge des demografischen Wandels wird ihre Zahl steigen. Die Erwerbsbeteiligung schwerbehinderter Menschen ist deutlich niedriger als bei der nichtschwerbehinderten Bevölkerung. Die Arbeitsmarktentwicklung für schwerbehinderte Menschen wird weniger durch die Konjunktur und stärker durch rechtliche Rahmenbedingungen und die demografische Entwicklung beeinflusst. Die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Menschen ist seit Jahren kontinuierlich gestiegen. Der Wachstumstrend wurde allerdings in dem von der Corona-Pandemie stark betroffenen Jahr 2020 gestoppt und stagnierte zuletzt. Schwerbehinderte Menschen arbeiten in allen Branchen. Häufig sind sie im Verarbeitendem Gewerbe oder im Öffentlichen Dienst tätig. Im Durchschnitt des Jahres 2022 waren 164.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos (-9.000 im Vergleich zum Vorjahr). Arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung sind gut qualifiziert: Anteilig finden sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen etwas mehr Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung als bei nichtschwerbehinderten Arbeitslosen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es trotzdem seltener als nicht-schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Die Dynamik der Arbeitslosigkeit ist bei schwerbehinderten Arbeitslosen deutlich geringer als bei nichtschwerbehinderten. Die Dauer der Arbeitslosigkeit und der Anteil der Langzeitarbeitslosen sind daher deutlich höher. Die Zahl der schwerbehinderten Menschen in Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik lag 2022 unter dem Vorjahresniveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment due to the SARS-CoV-2-pandemic among people with and without severe disabilities: a difference-in-differences analysis (2022)

    Booke, Frederike ; Fauser, David ; Reims, Nancy ; Bethge, Matthias ;

    Zitatform

    Booke, Frederike, David Fauser, Nancy Reims & Matthias Bethge (2022): Unemployment due to the SARS-CoV-2-pandemic among people with and without severe disabilities: a difference-in-differences analysis. In: Occupational & Environmental Medicine, Jg. 79, H. 7, S. 494., 2022-04-18. DOI:10.1136/oemed-2021-108125

    Abstract

    "Unemployment reduces health and impairs participation in important areas of life, especially for people with severe disabilities, who tend to have a longer duration of unemployment and are less likely to find new employment than their counterparts without such constraints. Our analysis examines the increase in unemployment due to the SARS-CoV-2 pandemic among people with and without severe disabilities in Germany. Monthly cross-sectional data on unemployment for 2019 and 2020 were provided by the Federal Employment Agency. We used a difference-in-differences model to estimate the increase in unemployment attributable to the pandemic. The months April to December 2020 represented the months of exposure to the pandemic. Incidence rate ratios (IRRs) are reported. The increase in unemployment among people with severe disabilities due to the pandemic is 11.2% (IRR 1.112; 95%CI 1.107 to 1.117). People with severe disabilities receiving unemployment benefits due to unemployment lasting less than a year (Social Code III: short-term unemployment) and women have been most affected. Among people without severe disabilities, unemployment has increased by 24.8% due to the pandemic (IRR 1.248; 95%CI 1.246 to 1.249), while people receiving unemployment benefits according to social code III and men have been most affected. Both groups show a varying increase in unemployment depending on the region of residency. The findings show a particularly significant increase in unemployment among people without severe disabilities. People with severe disabilities might be less impacted due to the special legal protection against their dismissal. The clear regional differences in the increase in unemployment suggest a strong influence of regional economics." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Reims, Nancy ;
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  • Literaturhinweis

    Kompetenzorientiertes Handeln bei der beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen: Das Modellprojekt Essen.Pro.Teilhabe (2022)

    Ixmeier, Sebastian; Peters, Ann-Katrin;

    Zitatform

    Ixmeier, Sebastian & Ann-Katrin Peters (2022): Kompetenzorientiertes Handeln bei der beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das Modellprojekt Essen.Pro.Teilhabe. In: M. Friese & D. Münk (Hrsg.) (2022): Berufliche Rehabilitation, S. 27-29.

    Abstract

    "Das rehapro-Modellprojekt „Essen.Pro.Teilhabe" erprobt innovative Ansätze zur beruflichen Rehabilitation langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Der Beitrag reflektiert die ganzheitliche Förderstrategie und plädiert für einen inkrementellen Aufbau persönlicher Handlungskompetenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabeförderung langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen – neue Ansätze der beruflichen Rehabilitation in Zeiten der COVID-19-Pandemie (2022)

    Ixmeier, Sebastian; Scheiermann, Gero;

    Zitatform

    Ixmeier, Sebastian & Gero Scheiermann (2022): Teilhabeförderung langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen – neue Ansätze der beruflichen Rehabilitation in Zeiten der COVID-19-Pandemie. In: D. Heisler & J. A. Meier (Hrsg.) (2022): Berufsausbildung zwischen Hygienemaßnahmen und Lockdown(s), S. 371-393.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie hat negative Auswirkungen auf die berufliche Rehabilitation und die Teilhabechancen von langzeitarbeitslosen Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Anhand von empirischen Erkenntnissen aus einem Modellprojekt zeigt der Beitrag Wege auf, wie Teilhabeförderung für diese besonders vulnerable Zielgruppe auch in pandemischen Zeiten gelingen kann. Hierfür werden bestehende Corona-induzierte Hürden sowie dazugehörige Bewältigungsstrategien aus Teilnehmendensicht rekonstruiert. Dabei zeigt sich das Potenzial der langfristigen und ganzheitlichen Teilhabeförderung im Kontext eines sanktionsfreien und adaptiven Settings zur inkrementellen Initiierung eines salutogenetischen Prozesses. Parallel dazu bedarf es jedoch beruflicher Orientierungs- und Bildungsarbeit, um einen beruflichen (Re-) Integrationsprozess zu fördern." (Autorenreferat, IAB-Doku, © wbv)

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  • Literaturhinweis

    The Economic Status of People with Disabilities and Their Families since the Great Recession (2021)

    Bengali, Leila ; Daly, Mary C.; Lofton, Olivia; Valletta, Robert G.;

    Zitatform

    Bengali, Leila, Mary C. Daly, Olivia Lofton & Robert G. Valletta (2021): The Economic Status of People with Disabilities and Their Families since the Great Recession. (IZA discussion paper 14165), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "People with disabilities face substantial barriers to sustained employment and stable, adequate income. We assess how they and their families fared during the long economic expansion that followed the Great Recession of 2007-09, using data from the monthly Current Population Survey (CPS) and the March CPS annual income supplement. We find that the expansion bolstered the well-being of people with disabilities and in particular their relative labor market engagement. We also find that applications and awards for federal disability benefits fell during the expansion. On balance, our results suggest that sustained economic growth can bolster the labor market engagement of people with disabilities and potentially reduce their reliance on disability benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit verhindern durch Betriebliches Eingliederungsmanagement: Individuelle, betriebliche und ökonomische Nutzenaspekte (2021)

    Niehaus, Mathilde ; Marfels, Britta; Jakobs, Arno;

    Zitatform

    Niehaus, Mathilde, Britta Marfels & Arno Jakobs (2021): Arbeitslosigkeit verhindern durch Betriebliches Eingliederungsmanagement: Individuelle, betriebliche und ökonomische Nutzenaspekte. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 431-448.

    Abstract

    "Kranke und behinderte Menschen sind in hohem Maße von Arbeitslosigkeit bedroht. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und 2004 das Betriebliche Eingliederungsmanagement (§ 84 Abs. 2 SGB IX, seit 2018 als § 186 normiert) eingeführt. Alle Arbeitgeber sind seitdem verpflichtet, bei Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres mehr als sechs Wochen erkrankt sind, zu klären, wie dies überwunden, erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann. Der Erfolg dieses präventiven beschäftigungspolitischen Instrumentes ist jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig. Auf der einen Seite müssen Unternehmen von der Bedeutung präventiver Maßnahmen und gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen überzeugt sein. Kranke Arbeitnehmer stehen andererseits häufig in einem Spannungsfeld zwischen "Angst vor Arbeitsplatzverlust" und "Hoffnung auf Arbeitsplatzerhalt". Daher erfordert Betriebliches Eingliederungsmanagement neben einer betrieblich getragenen Präventionskultur eine vertrauensvolle Atmosphäre sowie feste und transparente Strukturen. Sind diese Faktoren erfüllt, kann das neue Verfahren einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Take-up and non-take-up of vocational rehabilitation in the financial responsibility of the German Federal Employment Agency: The role of employment status (2021)

    Reims, Nancy ;

    Zitatform

    Reims, Nancy (2021): Take-up and non-take-up of vocational rehabilitation in the financial responsibility of the German Federal Employment Agency. The role of employment status. In: Alter - European Journal of Disability Research, Jg. 15, H. 4, S. 305-320., 2020-04-29. DOI:10.1016/j.alter.2020.04.003

    Abstract

    "To regain or remain in employment, people with occupational limitations due to health issues can apply for programmes in the context of vocational rehabilitation. In Germany, 20% of applicants do not take up vocational rehabilitation. Using administrative data on all applicants for whom the German Federal Employment Agency is responsible, logistic and fixed effects regression is applied to identify groups not taking up vocational rehabilitation. Analyses reveal that employed people less often take-up vocational rehabilitation. However, the probability of take-up rises significantly following the loss of employment between two applications. Thus, compared to other applicants employed applicants are at higher risk of not taking-up vocational rehabilitation or of taking it up (too) late. Using social problems theory, it can be argued that occupational limitations are harder to assess in the case of employed applicants. Furthermore, employed applicants have specific fears of losing their status. The reasons for non-take-up or delayed take-up should be investigated furthermore." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Reims, Nancy ;
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  • Literaturhinweis

    Corona und der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen (2021)

    Zitatform

    (2021): Corona und der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen. (Arbeitsmarkt aktuell 2021,05), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen hat im Pandemiejahr 2020 stark zugenommen. Der Anstieg der Arbeitslosenquote verlief schneller und stärker als während der letzten Arbeitsmarktkrise 2008/2009. Dies ist besorgniserregend, da es für schwerbehinderte Menschen deutlich schwerer ist, einen neuen Job zu finden. Trotz durchschnittlich besserer Qualifizierung sind sie länger arbeitslos, als andere. Allerdings hat sich die Dauer der Arbeitslosigkeit in 2020 im Vergleich zu 2019 etwas verkürzt, sowohl bei den schwerbehinderten Arbeitslosen als auch allgemein. Bei beiden Gruppen erfolgte die Vermittlung in Beschäftigung im Krisenjahr schneller, als vor der Krise Laut einer Sonderauswertung von Daten der Statistik der BA für den DGB hat insbesondere die Nachfrage im Dienstleistungsbereich/Handel und im Gesundheitssektor die Vermittlung schwerbehinderter Arbeitsloser in Beschäftigung angekurbelt. Allerdings zeigt die dauerhaft überdurchschnittliche Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen, dass diese am Arbeitsmarkt immer noch stark benachteiligt sind. In 2009 – dem Jahr der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention durch Deutschland – betrug der Abstand zwischen den beiden Arbeitslosenquoten 4,1 Prozentpunkte, 2020 dagegen 4,5 Prozentpunkte. Der DGB fordert wirksamere Maßnahmen zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt. Der DGB schlägt u.a. ein Arbeitsmarktprogramm zur Abmilderung der Folgen der Corona-Krise, die Erhöhung der Beiträge zur Ausgleichsabgabe sowie eine bessere Betreuung bei Langzeitarbeitslosigkeit vor. Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung für die Legislatur 2021 – 2025 greift die Vorschläge des DGB z.T. auf. Die geplante vierte Staffel in der Ausgleichsabgabe, die Verbesserungen beim betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) sowie die bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Jobcenter sind äußerst begrüßenswert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social stigma is an underestimated contributing factor to unemployment in people with mental illness or mental health issues: position paper and future directions (2020)

    Brouwers, Evelien P. M. ;

    Zitatform

    Brouwers, Evelien P. M. (2020): Social stigma is an underestimated contributing factor to unemployment in people with mental illness or mental health issues: position paper and future directions. In: BMC Psychology, Jg. 8. DOI:10.1186/s40359-020-00399-0

    Abstract

    "Background As yet, little is known about the effects of mental health stigma on sustainable employment. This is surprising, as mental health stigma is common, and because people with severe and common mental disorders are 7 and 3 times more likely to be unemployed, respectively, than people with no disorders. As the global lifetime prevalence of mental disorders is 29%, the high unemployment rates of people with these health problems constitute an important and urgent public health inequality problem that needs to be addressed. Main text The aim of this position paper is to illustrate the assumption that stigma contributes to the unemployment of people with mental illness and mental health issues with evidence from recent scientific studies on four problem areas, and to provide directions for future research. These four problem areas indicate that: (1) employers and line managers hold negative attitudes towards people with mental illness or mental health issues, which decreases the chances of people with these health problems being hired or supported; (2) both the disclosure and non-disclosure of mental illness or mental health issues can lead to job loss; (3) anticipated discrimination, self-stigma and the ‘Why Try’ effect can lead to insufficient motivation and effort to keep or find employment and can result in unemployment; and (4) stigma is a barrier to seeking healthcare, which can lead to untreated and worsened health conditions and subsequently to adverse occupational outcomes (e.g. sick leave, job loss). Conclusions The paper concludes that stigma in the work context is a considerable and complex problem, and that there is an important knowledge gap especially regarding the long-term effects of stigma on unemployment. To prevent and decrease adverse occupational outcomes in people with mental illness or mental health issues there is an urgent need for high quality and longitudinal research on stigma related consequences for employment. In addition, more validated measures specifically for the employment setting, as well as destigmatizing intervention studies are needed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inklusiver Arbeitsmarkt? Eine Bilanz 10 Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention (2019)

    Schreiner, Mario;

    Zitatform

    Schreiner, Mario (2019): Inklusiver Arbeitsmarkt? Eine Bilanz 10 Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention. In: Gemeinsam leben, Jg. 27, H. 3, S. 161-168.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag thematisiert das Grundbedürfnis nach Erwerbsbeteiligung und betrachtet die Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Behinderungen 10 Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland. Im Fokus stehen die Entwicklung der Erwerbsquote und die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen. Diese werden in Relation zu den aus der UN-BRK resultierenden Anforderungen gestellt. In diesem Zusammenhang wird auch die Inanspruchnahme von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben als Alternativen zur Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beleuchtet. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen der Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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