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Dossier

FDZ-Literatur / FDZ Literature

Die FDZ-Literaturdatenbank umfasst neben Datensatzbeschreibungen und Methodenberichten die zahlreichen Forschungsarbeiten, die auf Basis der am FDZ angebotenen Daten entstanden sind. Hier finden Sie aktuell laufende Projekte von FDZ-Nutzenden.
Darüber hinaus stehen die Literaturdatenbank zum IAB-Betriebspanel sowie die Literaturdatenbank zum PASS zur Verfügung.

Apart from dataset descriptions and methodology reports, the FDZ literature database contains numerous research papers written on the basis of the data provided by the FDZ. Here you can find currently ungoing research projects of FDZ users.
In addition, literature databases on the IAB Establishment Panel and the Panel Study Labour Market and Social Security (PASS) are available for research.

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im Aspekt "LSS 2005 Forschungsarbeiten / research papers"
  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und "Hartz IV": geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? (2014)

    Schels, Brigitte ; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte & Franz Zahradnik (2014): Junge Erwachsene und "Hartz IV". Geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? In: A. Groenemeyer & D. Hoffmann (Hrsg.) (2014): Jugend als soziales Problem - soziale Probleme der Jugend? : Diagnosen, Diskurse und Herausforderungen, S. 118-139, 2013-02-28.

    Abstract

    "Der Begriff 'Hartzen', das Jugendwort des Jahres 2009, ist ein Synonym für arbeitslos sein und sinnlos herumhängen. Um möglichen langfristigen Konsequenzen eines Leistungsbezugs in jungen Jahren entgegenzuwirken, hat die Politik bereits mit Umsetzung der Grundsicherungsreformen junge Menschen unter 25 Jahren als Zielgruppe der Aktivierungspolitik definiert, die durch den Druck einer besonders intensiven Betreuung den Leistungsbezug möglichst rasch wieder beenden soll. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion betrachtet der Beitrag die Literatur zu Armut im jungen Erwachsenenalter und geht der Frage nach, ob sich die vorherrschenden Eindrücke zu den jungen 'Hartzern' - gering qualifiziert, arbeitslos, schlecht motiviert - auch empirisch nachvollziehen lassen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Zwischen Überbrückung und Verstetigung: Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger (2013)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2013): Zwischen Überbrückung und Verstetigung. Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 8, S. 562-570., 2013-06-20. DOI:10.5771/0342-300X-2013-8-562

    Abstract

    "Eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen ist auf die Grundsicherungsleistung Arbeitslosengeld II angewiesen. 2005 waren laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit rund eine Million 15- bis unter 25-jährige erwerbsfähige Leistungsempfänger registriert, zum Jahreswechsel 2013 waren es trotz besserer Arbeitsmarktlage immer noch mehr als 700.000. Dabei prägt der Eindruck 'einmal im Bezug - immer im Bezug' wesentlich die politische und öffentliche Diskussion. Allerdings fehlen bislang empirische Erkenntnisse über den Werdegang junger Erwachsener, sobald sie einmal Leistungen bezogen haben. Ziel des Beitrages ist es daher aufzuzeigen, wie sich Leistungsbezug und Erwerbsverlauf junger Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld II entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Ältere Arbeitslose am Scheideweg zwischen Erwerbsleben und Ruhestand: Gründe für ihren Rückzug vom Arbeitsmarkt (2013)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2013): Ältere Arbeitslose am Scheideweg zwischen Erwerbsleben und Ruhestand. Gründe für ihren Rückzug vom Arbeitsmarkt. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 1, S. 61-82., 2012-07-27. DOI:10.1007/s12651-012-0115-9

    Abstract

    "In Deutschland waren ab 58-jährige Erwerbslose bis zum Jahr 2007 von einem Grundprinzip aktivierender Arbeitsmarktpolitik ausgenommen: Sie hatten das Recht, Arbeitslosenunterstützung bis zur Rente zu beziehen, ohne eine neue Arbeit suchen zu müssen (Paragraph 428 SGB III). Vor dem Hintergrund der politischen Bemühungen um eine stärkere Teilhabe Älterer am Arbeitsleben beschäftigt sich der Beitrag mit der Frage, aus welchen Gründen sich die überwiegende Mehrheit der älteren Langzeitarbeitslosen mit Hilfe des 'erleichterten Leistungsbezugs' (ELB) vom Arbeitsmarkt zurückgezogen hat. Die Untersuchung des Arbeitsmarktverhaltens dieser Gruppe anhand des ELB verringert dabei ein methodisches Problem: Da arbeitslose Bezieher von Transferleistungen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen, dürften Fragen nach deren Erwerbsneigung, Konzessionsbereitschaft und Suchaktivitäten vielfach zu sozial erwünschten Antworten führen. Solche Verzerrungen sind hingegen bei denjenigen Leistungsbeziehern, denen der Gesetzgeber explizit das Recht eingeräumt hat, sich vom Arbeitsmarkt abzuwenden, in geringerem Maße zu erwarten. Die empirische Analyse zeigt auf Basis einer Befragung von Beziehern des Arbeitslosengelds II, dass mangelnde Arbeitswilligkeit nur selten der Grund für den Wechsel in den Vorruhestand war. Besonders Personen mit einer unzureichenden Absicherung für das Alter wollten meist noch arbeiten. Stattdessen begründete die Mehrheit der Betroffenen ihre Entscheidung mit der Einschätzung, den beruflichen Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, keine Beschäftigungschancen mehr zu haben und auch von der Arbeitsvermittlung keine ausreichende Hilfe zu erhalten. Der Rückzug in den Vorruhestand lässt sich somit nicht in erster Linie auf nutzenmaximierende Entscheidungen zugunsten von Freizeit und gegen Erwerbsarbeit zurückführen, sondern ist insbesondere bei Frauen in Ostdeutschland vorrangig Ausdruck fehlender Erwerbsperspektiven." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung.
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  • Literaturhinweis

    Übergänge am Arbeitsmarkt und Qualität von Beschäftigung (2012)

    Achatz, Juliane; Buch, Tanja; Trappmann, Mark ; Bruckmeier, Kerstin ; Schels, Brigitte ; Burkert, Carola ; Niebuhr, Annekatrin ; Dietz, Martin; Matthes, Britta; Ziegler, Kerstin; Lehmer, Florian; Walwei, Ulrich ; Koller, Lena ; Dietrich, Hans ; Kleinert, Corinna ; Wapler, Rüdiger; Jahn, Elke ; Garloff, Alfred; Hohendanner, Christian; Gundert, Stefanie ; Hell, Stefan;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Kerstin Bruckmeier, Tanja Buch, Carola Burkert, Hans Dietrich, Martin Dietz, Alfred Garloff, Stefanie Gundert, Stefan Hell, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Corinna Kleinert, Lena Koller, Florian Lehmer, Britta Matthes, Annekatrin Niebuhr, Brigitte Schels, Mark Trappmann, Ulrich Walwei, Rüdiger Wapler & Kerstin Ziegler (2012): Übergänge am Arbeitsmarkt und Qualität von Beschäftigung. In: H. Brücker, S. Klinger, J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2012): Handbuch Arbeitsmarkt 2013 : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 334), S. 141-203, 2012-07-16. DOI:10.3278/300776W141

    Abstract

    "Mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt haben Politik und Öffentlichkeit ihren Blick von der lange vorherrschenden Debatte um die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit zusehends auf die Qualität der Arbeit gerichtet. Denn parallel zur günstigeren Arbeitsmarktentwicklung hat sich die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes verschärft: Die Spreizung des Lohngefüges hat sich deutlich verstärkt, 'atypische' Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, befristete Beschäftigung, Teilzeit- und Mini-Jobs haben stark an Bedeutung gewonnen. Auch wenn diese Beschäftigungsformen nicht unerheblich zum Abbau der Arbeitslosigkeit beigetragen haben, entsprechen sie in puncto Bezahlung, Arbeitszeit, Kündigungsschutz und Sozialversicherungspflicht nur bedingt den üblichen Standards einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung. Die Autorinnen und Autoren dieses Kapitels analysieren die Entwicklung atypischer Beschäftigungsverhältnisse in den vergangenen Jahren und gehen der Frage nach, inwieweit diese Erwerbsformen eine Brücke in stabile und existenzsichernde Beschäftigung bilden.
    Um Arbeitslosigkeit frühzeitig und möglichst nachhaltig zu vermeiden, so ein zentrales Ergebnis dieses Kapitels, ist die Qualität der Beschäftigung zu Beginn der Erwerbskarriere von entscheidender Bedeutung. Denn der Einstieg in den Arbeitsmarkt bestimmt maßgeblich die Chancen und Risiken im weiteren Erwerbsverlauf. Generell scheint, dass ein Ausbildungsabschluss immer mehr zur Mindestvoraussetzung für ein Normalarbeitsverhältnis wird. Beim Vergleich atypischer Erwerbsformen zeigt sich, dass die Aussichten, in reguläre Beschäftigung einzumünden, für befristete Arbeitnehmer deutlich besser stehen als für Leiharbeitnehmer. Gerade für Personen, die ALG II beziehen oder bezogen haben, so ein weiterer Befund aus diesem Kapitel, kann atypische Beschäftigung zur sozialen Integration und zum Erhalt beruflicher Kompetenzen beitragen. Sie führt allerdings nicht notwendigerweise dazu, dass Betroffene auch ihren gesamten Lebensunterhalt dauerhaft aus Erwerbsarbeit bestreiten können. Vielmehr prägen heterogene Erwerbsformen und häufige Statuswechsel die Erwerbsverläufe dieser Teilgruppe." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund: Definition und Struktur (2010)

    Brussig, Martin; Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Bruno Kaltenborn & Nina Wielage (2010): Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund. Definition und Struktur. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 43-59.

    Abstract

    "Unter den SGB II-Leistungsempfängerinnen und -empfängern ist der Ausländeranteil mit ca. 18% etwa doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Legt man ein weiter gefasstes Verständnis von 'Migrationshintergrund' zugrunde, dann weisen - abhängig von der Datengrundlage und dem Erhebungszeitpunkt - mehr als ein Viertel der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen einen Migrationshintergrund auf. In Westdeutschland haben drei von acht, in Ostdeutschland hat einer von acht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen einen Migrationshintergrund. Zwei Drittel der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben keine deutsche Staatsbürgerschaft. Insgesamt stellen erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund damit vor allem im Westen eine auch quantitativ relevante Herausforderung für die Grundsicherung für Arbeitsuchende dar. Bei der hier verwendeten Aufteilung nach Herkunftsgruppen sind Personen aus den mittel- und osteuropäischen Staaten (einschließlich GUS) unter den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund - noch vor türkischen Zuwanderinnen und Zuwanderern und deren Nachkommen - die zahlenmäßig größte Gruppe. Hierin sind auch (Spät-) Aussiedler/innen eingeschlossen, die sowohl in der amtlichen Statistik als auch in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nicht bzw. nur teilweise identifizierbar sind. In Westdeutschland hat etwa jede/r Siebte SGB-II-Leistungsbezieher/in einen mittel- oder osteuropäischen Migrationshintergrund, aber nur etwa jede/r Zehnte einen türkischen Migrationshintergrund. Die Hilfequote von Migrantinnen und Migranten ist mit 18% bis 19% etwa doppelt so hoch wie die von Deutschen ohne Migrationshintergrund. Sie ist besonders hoch unter Personen und deren Nachkommen aus Mittel- und Osteuropa (einschließlich GUS) (28%) und relativ niedrig unter Personen aus den ehemaligen südeuropäischen Anwerbeländern (ohne Türkei). Die soziodemographische Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund unterscheidet sich kaum von der Struktur der Migrantenbevölkerung in Deutschland insgesamt und ist im Zeitverlauf relativ konstant." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konsequenzen der Leistungsreform für Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund (2010)

    Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Nina Wielage (2010): Konsequenzen der Leistungsreform für Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 81-91.

    Abstract

    "Insgesamt hat die Zusammenführung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe unterschiedliche Konsequenzen für Betroffene mit und ohne Migrationshintergrund (bzw. Ausländer/innen und Deutsche) gehabt. Diese Unterschiede ergeben sich jedoch überwiegend aus Unterschieden bei der Art des Leistungsbezuges vor der Leistungsreform, bei den Haushaltskonstellationen, den Vermögensbeständen sowie den Erwerbsverläufen. Zum einen haben Migrantinnen und Migranten vor der Leistungsreform häufiger Sozialhilfe bezogen, während Einheimische zuvor häufiger Arbeitslosenhilfe empfangen haben. Ehemalige Empfänger/innen von Sozialhilfe haben insgesamt im Zusammenhang mit der Leistungsreform häufiger finanziell gewonnen. Insoweit ist das Ergebnis, dass Migrantinnen und Migranten nach der Leistungsreform finanziell eher besser gestellt und Einheimische finanziell eher schlechter gestellt waren, nicht als migrantenspezifische Auswirkung der Leistungsreform zu interpretieren. Zum anderen haben ehemalige Bezieher/innen von Sozialhilfe - und damit überproportional viele Ausländer/innen - im Hinblick auf die spätere Alterssicherung durch die Reform geringfügige Vorteile erlangt; für die Mehrheit der ehemaligen Sozialhilfeempfänger/innen werden seit 2005 aufgrund des Bezugs von Arbeitslosengeld II erstmals bescheidene Beiträge zur Rentenversicherung entrichtet. Allerdings dürfte ihre Einbeziehung in die Rentenversicherung aufgrund der minimalen Anwartschaften eher symbolische Wirkungen haben und keine Veränderungen hinsichtlich der finanziellen Lage im Alter erzielen. Ehemalige Bezieher/innen von Arbeitslosenhilfe - und damit überproportional viele Deutsche - haben dagegen im Durchschnitt Einbußen bei der Alterssicherung, weil die 2005 vereinheitlichten Rentenbeiträge in der Regel niedriger sind, als die zuvor an das Referenzeinkommen gekoppelten Beiträge. Hinsichtlich der finanziellen Lage und (in geringem Maße) auch in Bezug auf die spätere Alterssicherung hat die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende insgesamt die Unterschiede zwischen Leistungsempfängerinnen und -empfängern mit und ohne Migrationshintergrund aber auch zwischen den Herkunftsgruppen verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV: Haushaltsstrukturen und Lebensbedingungen (2010)

    Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Nina Wielage (2010): Hartz IV: Haushaltsstrukturen und Lebensbedingungen. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 93-109.

    Abstract

    "Personen mit Migrationshintergrund leben unabhängig vom Migrationshintergrund häufiger in größeren Haushalten mit (vorwiegend jüngeren) Kindern. Kinder in SGB II-Haushalten mit und ohne Migrationshintergrund werden bis zur Einschulung fast zur Hälfte nicht regelmäßig außerfamiliär betreut. Dies erscheint besonders bei Migrantenhaushalten dann problematisch, wenn in der Familie kein Deutsch gesprochen wird. Letzteres ist stärker bei hilfebedürftigen Migrantenhaushalten der Fall als in der Migrantenpopulation insgesamt. Zudem erwerben Kinder bei außerfamiliärer Betreuung nicht nur deutsche Sprachkenntnisse, sondern profitieren i.d.R. auch von den weiteren Bildungsangeboten der Betreuungseinrichtungen. Drei Viertel der SGB II-Haushalte mit Migrationshintergrund, bei denen mindestens ein Kind bis 14 Jahre regelmäßig außerfamiliär betreut wird, müssen sich an den Betreuungskosten beteiligen, und zwar mit durchschnittlich rund 70 EUR monatlich je Kind bis 14 Jahre. Insgesamt erscheint es vor allem für Kinder aus Migrantenhaushalten im SGB II-Leistungsbezug wichtig, die Eltern von einer externen Kinderbetreuung zu überzeugen bzw. diese zu ermöglichen. Im Übrigen gibt es hinsichtlich der sozialen Lage nur wenige spezifische Herausforderungen bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund. Gleichwohl gibt es Problemlagen, die sowohl erwerbsfähige Hilfebedürftige mit als auch ohne Migrationshintergrund betreffen. Ein erheblicher Teil der Haushalte im SGB II-Leistungsbezug mit, aber auch derjenigen ohne Migrationshintergrund hat keinerlei Ersparnisse und kann sich damit nicht - wie vom SGB II intendiert - bei auftretendem (Ersatz-)Bedarf größere Anschaffungen leisten. Fast die Hälfte der SGB II-Haushalte mit und ohne Migrationshintergrund ist verschuldet; dabei mangelt es offenbar nach wie vor an einer systematischen Schuldnerberatung im Rahmen des SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Determinanten des Wohlbefindens von Arbeitslosengeld II-Empfängern: eine Analyse mit dem IAB-Querschnittsdatensatz LSS 2005 (2010)

    Städele, Daniela;

    Zitatform

    Städele, Daniela (2010): Determinanten des Wohlbefindens von Arbeitslosengeld II-Empfängern. Eine Analyse mit dem IAB-Querschnittsdatensatz LSS 2005. Chemnitz, 116 S.

    Abstract

    "Ziel dieser Arbeit war es, Determinanten des psychischen Wohlbefindens von ALG II-Empfängern zu untersuchen. Dazu wurden aus drei theoretischen Konzepten Hypothesen abgeleitet und anschließend empirisch geprüft. Für die empirische Prüfung der aufgestellten Hypothesen wurde der Datensatz 'LSS 2005' des IAB aufbereitet und verwendet. Als bivariate Analyseverfahren wurden Chi-Quadrat- und t-Tests eingesetzt, sowie die Pearson'schen Korrelationskoeffizienten berechnet. Zudem wurde ein multivariates Regressionsmodell getestet. Es zeigt sich, dass eine Vielzahl theoretisch denkbarer Einflussfaktoren existiert. Zu den betrachteten Determinanten des psychischen Wohlbefindens gehören u.a. die Dauer der Arbeitslosigkeit, der Familienstand und das Alter der Person. Der Datensatz gibt des Weiteren Auskunft darüber, ob der Interviewte die Hoffnung hat, innerhalb von drei Monaten eine neue Stelle zu finden. Ebenfalls enthalten sind die Angaben, ob die Person erwerbstätig ist oder es jemals war, über welches Einkommen der Haushalt monatlich verfügt und ob Schulden vorhanden sind. Das wichtigste Resultat der Analysen ist, dass das Einkommen keinen Einfluss auf psychisches Wohlbefinden hat, während hingegen das Vorhandensein von Schulden einen großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der ALG II-Empfänger hat." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich (2010)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2010): Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 369-384.

    Abstract

    "Älteren Empfängern des Arbeitslosengelds II eröffnet sich mit dem näher rückenden Übergang in den Ruhestand die Perspektive, in absehbarer Zeit aus dem Bezug dieser Hilfeleistung ausscheiden zu können, selbst wenn die Reintegration in Erwerbsarbeit nicht mehr gelingen sollte. Ob dieser Übergang für die Betroffenen nicht nur den Beginn eines neuen Lebensabschnitts markiert, sondern auch mit der nachhaltigen Überwindung von Bedürftigkeit verbunden ist, hängt in erster Linie von der bisherigen Altersvorsorge der Betroffenen und ihrer (Ehe-)Partner ab. Handelt es sich bei der Bedürftigkeit älterer Hilfebezieher also vorrangig um temporäre Armut, die spätestens mit dem Eintritt in die Rente enden wird? Oder wird sich die Armut für viele Betroffene über das Rentenalter hinaus fortsetzen - bei nur geringen Aussichten, die Hilfebedürftigkeit je wieder zu überwinden? Der Beitrag untersucht diese Fragen mit Blick auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland. Allerdings kann sich die Untersuchung dem Problem der Altersarmut nur annähern, weil die materielle Lebenslage von den finanziellen Ressourcen aller Haushaltsmitglieder bestimmt wird, die Datengrundlage aber entsprechende Analysen auf Haushaltsebene nicht zulässt. Stattdessen richtet sich der Fokus auf den Beitrag, den die individuellen Altersvorsorgeanwartschaften der Hilfebezieher jeweils zur Vermeidung künftiger Altersarmut im Haushalt leisten. Ergänzt wird diese individuelle Betrachtungsweise durch Informationen zur Struktur der Altersvorsorge bei Paaren und Alleinlebenden. Die Grundlage hierfür bildet eine Befragung von Beziehern des Arbeitslosengelds II, die zwischen November 2005 und März 2006 im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) durchgeführt worden ist." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Übergang von Arbeitslosenhilfeempfängern in das SGB II: eine empirische Analyse anhand von Befragungsdaten (2009)

    Bruckmeier, Kerstin ; Schnitzlein, Daniel D. ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Daniel D. Schnitzlein (2009): Der Übergang von Arbeitslosenhilfeempfängern in das SGB II. Eine empirische Analyse anhand von Befragungsdaten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 58, H. 1, S. 1-9., 2009-07-01. DOI:10.3790/sfo.58.1.1

    Abstract

    "Die mit der Umsetzung des vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt erfolgte Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe stellte eine grundlegende Änderung im System der deutschen Arbeitslosenunterstützung dar. Im vorliegenden Artikel wird anhand von Befragungsdaten aus einer Querschnittsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung untersucht, welche Effekte die neue Gesetzeslage auf die ehemaligen Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatte. Für 11 % dieser Gruppe kann davon ausgegangen werden, dass sie aufgrund des Systemwechsels keine Leistungsansprüche mehr haben. Des Weiteren kann gezeigt werden, dass insbesondere Paarhaushalte, ältere Personen und Personen mit Wohneigentum eine hohe Wahrscheinlichkeit zur Beendigung des Leistungsbezugs besitzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Abschlussbericht und Anhang zum Abschlussbericht (2009)

    Weinkopf, Claudia; Jaehrling, Karen; Lenhart-Roth, Karin; Hieming, Bettina; Sopp, Peter Michael; Worthmann, Georg; Hüttmann, Jörn; Graf, Julia; Wagner, Alexandra; Rudolph, Clarissa; Kalina, Thorsten; Brand, Ortrun;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia, Karen Jaehrling, Bettina Hieming, Thorsten Kalina, Georg Worthmann, Alexandra Wagner, Karin Lenhart-Roth, Peter Michael Sopp, Clarissa Rudolph, Ortrun Brand, Julia Graf & Jörn Hüttmann (2009): Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht. Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Abschlussbericht und Anhang zum Abschlussbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 396), Duisburg, 327 S.; 91 S.

    Abstract

    Ziel des im Rahmen des Paragraphen 55 SGB II durchgeführten Forschungsprojekts ist eine Gesamtschau erzielten Evaluationsergebnisse sowie eine Bewertung dieser Ergebnisse aus gleichstellungspolitischer Sicht. Darüber hinaus wurden qualitative Analysen zur gleichstellungspolitischen Bewertung insbesondere des Aktivierungsprozesses durchgeführt. Die sich abzeichnenden materiellen Konsequenzen werden geschlechtsspezifisch dargestellt, und alle Aspekte der Überwindung von Hilfebedürftigkeit werden aus gleichstellungspolitischer Sicht analysiert und bewertet. Ferner wird untersucht, welche (geschlechts-)spezifischen Faktoren die Ergebnisse beeinflussen. Nach einer methodischen Einführung werden folgende Schwerpunktthemen behandelt: Materielle Leistungen, Implementation von Gleichstellungspolitik, Leistungen zur Kinderbetreuung, Geschlechterunterschiede im Aktivierungsprozess, Hintergründe und Ursachen, Bewertung aus gleichstellungspolitischer Sicht. In der Gesamtschau der bisherigen Umsetzung des SGB II zeigt sich, dass gleichstellungsförderliches Handeln in den Grundsicherungsstellen im Untersuchungszeitraum weit überwiegend eher punktuell und unsystematisch erfolgte. Dahinter stehen grundsätzliche Zielkonflikte, die in der Praxis dazu führen, dass Gleichstellungsfragen eher nachrangig behandelt werden. Aus den Ergebnissen werden konkrete Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des SGB II abgeleitet. Diese betreffen insbesondere eine verbindlichere Verankerung des Gleichstellungsziels, einen differenzierteren Umgang mit der Einschränkung der Zumutbarkeit aufgrund von Kinderbetreuungsaufgaben und verstärkte Unterstützung bei der Kinderbetreuung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Das Altersarmutsrisiko von älteren Beziehern des Arbeitslosengelds II: Risikogruppen und Effekte des SGB II auf die Alterssicherung (2007)

    Wübbeke, Christina; Koch, Susanne; Hirseland, Andreas;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina, Andreas Hirseland & Susanne Koch (2007): Das Altersarmutsrisiko von älteren Beziehern des Arbeitslosengelds II. Risikogruppen und Effekte des SGB II auf die Alterssicherung. In: Deutscher Sozialrechtsverband (Hrsg.) (2007): Armutsfestigkeit sozialer Sicherung : Bundestagung des Deutschen Sozialrechtsverbandes e.V., 12./13. Oktober 2006 in Lübeck (Schriftenreihe des Deutschen Sozialrechtsverbandes, 56), S. 18-46.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die Wirkungen des SGB II auf die Versorgungslage von Hilfebeziehern im Alter. Fehlende und geringe Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung in Verbindung mit nicht vorhandenen bzw. geringen Anwartschaften auf ergänzende Alterssicherung führen zu einer schlechteren Prognose für die Versorgung im Alter, zumal, wenn es auch im Familienzusammenhang keine Kompensation hierfür gibt. Anders sieht die Situation aus, wenn bereits vor dem Eintritt des Hilfebezugs nach dem SGB II ausreichende Anwartschaften erworben wurden und die aktuelle Hilfebedürftigkeit spätestens mit Eintritt in den Rentenbezug überwunden werden kann. In einem ersten Schritt wird versucht, ein Bild der unterschiedlichen Anspruchslagen in der Altersversorgung zu zeichnen und diejenigen Gruppen unter den Hilfebeziehern zu identifizieren, welche in besonderem Maße vom Risiko der Altersarmut betroffen sind. Vor diesem Hintergrund werden in einem zweiten Schritt die mit dem SGB II verbundenen Chancen und Risiken für die Alterssicherung älterer Hilfebezieher diskutiert. Hierzu werden die altersicherungsrelevanten Regelungen des SGB II getrennt analysiert. Datenbasis der Untersuchung bilden die empirischen Ergebnisse der IAB-Befragung 'Lebenssituation und soziale Sicherung 2005'. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass sich anhand der vorliegenden Befunde keine abschließende Antwort auf die Frage nach dem Ausmaß zukünftiger Altersarmut möglich ist. (IAB)

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