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Dossier

Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf

Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.

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im Aspekt "Schwerbehinderte Menschen"
  • Literaturhinweis

    Die berufliche Integration von Schwerbehinderten: ein integratives Erklärungsmodell und empirische Befunde (2000)

    Mühling, Tanja;

    Zitatform

    Mühling, Tanja (2000): Die berufliche Integration von Schwerbehinderten. Ein integratives Erklärungsmodell und empirische Befunde. Würzburg u.a.: Deutscher Wissenschafts-Verlag, 244 S.

    Abstract

    Nach Begriffsklärungen werden in der Dissertation zunächst die Grundzüge der Arbeitsmarktpolitik für Behinderte dargestellt und anhand einiger statistischer Eckwerte die Erwerbssituation dieser Bevölkerungsgruppe in Deutschland charakterisiert. Im theoretischen Teil wird dann mit Hilfe des strukturell-individualistischen Analyseansatzes versucht, bislang isolierte soziologische und ökonomische Erklärungsansätze für die berufliche Integration Schwerbehinderter zu verknüpfen und daraus ein Mikromodell für die Erwerbsneigung Schwerbehinderter im Erwerbsalter und ein Mikromodell für das Verhalten der Arbeitgeber gegenüber Schwerbehinderten abzuleiten. Mittels dreier Datenquellen (Mikrozensus, Sozio-oekonomisches Panel und eine Betriebsbefragung) wird im empirischen Teil untersucht, inwieweit die in den beiden Mikromodellen unterstellten Wirkungsrichtungen bestätigt werden können. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse zusammengefasst und kritisch bewertet, inwieweit die Zielsetzung eines integrativen Erklärungsmodells für das Phänomen Schwerbehindertenbeschäftigung erreicht worden ist. Außerdem werden mögliche Ansatzpunkte für künftige Forschungsarbeiten zur beruflichen Integration Schwerbehinderter benannt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Schwerbehindertenpolitik - neue Chancen am Arbeitsmarkt (2000)

    Wilmerstadt, Rainer; Schell, Hans-Peter;

    Zitatform

    Wilmerstadt, Rainer & Hans-Peter Schell (2000): Schwerbehindertenpolitik - neue Chancen am Arbeitsmarkt. In: Bundesarbeitsblatt H. 11, S. 5-9.

    Abstract

    "Die Koalitionsvereinbarung vom 20.Oktober 1998 sah vor, durch Verbesserung und Weiterentwicklung der spezifischen Instrumente zur Eingliederung behinderter Menschen dem im Grundgesetz verankerten Benachteiligungsverbot für Behinderte Geltung zu verschaffen. Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter, das am 1.Oktober 2000 in Kraft getreten ist, sollten die Chancen schwerbehinderter Menschen am Arbeitsmarkt verbessert und deren überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit schnell und nachhaltig abgebaut werden. Ziel ist es, schon bis zum Oktober 2002 rund 50.000 arbeitslose Schwerbehinderte wieder in Arbeit und Beruf zu bringen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerüberlassung als arbeitsmarktpolitisches Instrument für Schwerbehinderte (2000)

    Winkler, Albrecht;

    Zitatform

    Winkler, Albrecht (2000): Arbeitnehmerüberlassung als arbeitsmarktpolitisches Instrument für Schwerbehinderte. Idstein: Schulz-Kirchner, 56 S.

    Abstract

    "Die Eingliederung behinderter Menschen in das Arbeitsleben ist seit Jahren ein wichtiges Anliegen der Sozialpolitik. Die Umsetzung allerdings gestaltet sich besonders schwierig in Zeiten allgemein hoher Arbeitslosigkeit. In dieser Situation kommt es darauf an, das vorhandene Instrumentarium der Behindertenpolitik um innovative Ansätze zu ergänzen. Dazu zählt die vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung. Von ihr erwartet man sich zum einen eine verbesserte Vorbereitung tendenziell benachteiligter Gruppen auf das Arbeitsleben und zum anderen eine Verringerung der Unsicherheit von Arbeitgebern bei der Einstellung von Angehörigen dieser Gruppen. In der Studie werden die Erscheinungsformen der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung dargestellt und die bisher mit diesem Instrument gemachten Erfahrungen bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter (2000)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion der SPD (2000): Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 14/3645 (23.06.2000)), 9 S.

    Abstract

    Zur Verbesserung der Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen sieht der Gesetzentwurf vor, das System von Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe neu zu gestalten, das beschäftigungsfördernde Instrumentarium des Schwerbehindertenrechts zu verbessern, die Rechte der Schwerbehinderten und der Schwerbehindertenvertretung zu stärken, die betriebliche Prävention auszubauen und ein flächendeckendes Netz von Integrationsfachdiensten und Integrationsunternehmen, -betrieben und -abteilungen auf- und auszubauen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zu einer Novellierung des Schwerbehindertengesetzes und zu einem Sozialgesetzbuch IX: Vorschläge der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hauptfürsorgestellen (1999)

    Ernst, Karl-Friedrich;

    Zitatform

    Ernst, Karl-Friedrich (1999): Zu einer Novellierung des Schwerbehindertengesetzes und zu einem Sozialgesetzbuch IX. Vorschläge der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hauptfürsorgestellen. In: Behindertenrecht, Jg. 38, H. 6, S. 157-164.

    Abstract

    Die rot-grüne Regierung hat in ihrer Koalitionsvereinbarung vom 20.10.1998 u.a. Ziele formuliert, die unmittelbaren Bezug zum Schwerbehindertengesetz haben. So soll das Recht der Rehabilitation in einem Sozialgesetzbuch IX zusammengefasst und weiterentwickelt werden. Die Hauptfürsorgestellen in Deutschland, die wesentliche Teile des Schwerbehindertengesetzes durchführen, geben in dem Beitrag aus ihren langjährigen Erfahrungen mit dem Gesetz Anregungen hierfür. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Dokumentationssystem Schwerbehinderte und Arbeitswelt: Band 12, Teil 1: Literaturdatenbank, Teil 2: Statistisches Archiv (1999)

    Abstract

    Die Literaturdatenbank weist deutsch- und englischsprachige Bücher und Aufsätze zu den Themenbereichen Lebens- und Arbeitsbedingungen schwerbehinderter Menschen, soziales Umfeld Behinderter, Behindertenpolitik sowie wirtschaftliche Aspekte von Behinderung nach. Jede Literaturangabe wird durch Autoren- und Schlagwortregister erschlossen und durch ein kurzes Referat inhaltlich charakterisiert. Das Statistische Archiv enthält Tabellen und Übersichten zu den Themenbereichen Lebenssituation von Behinderten, Behinderte und Arbeitsmarkt, berufliche Rehabilitation, Beschäftigung Schwerbehinderter in der Automobilindustrie und in Werkstätten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Integrationsfachdienste für besonders betroffene Schwerbehinderte: eine Zwischenbilanz aus Sicht der Hauptfürsorgestellen (1998)

    Ernst, Karl-Friedrich;

    Zitatform

    Ernst, Karl-Friedrich (1998): Integrationsfachdienste für besonders betroffene Schwerbehinderte. Eine Zwischenbilanz aus Sicht der Hauptfürsorgestellen. In: Behindertenrecht, Jg. 37, H. 6, S. 155-160.

    Abstract

    Seit Ende der 80er Jahre gibt es Bemühungen, die berufliche Erst- und Wiedereingliederung von besonders betroffenen Schwerbehinderten mit Hilfe von Integrationsfachdiensten, die bei freien Trägern angesiedelt sind, zu unterstützen. Hintergrund dafür war die Erkenntnis, daß eine dauerhafte berufliche Integration dieses Personenkreises nur möglich ist, wenn neben den klassischen Instrumenten wie Arbeitsvermittlung und finanziellen Leistungen noch eine zusätzliche persönliche Unterstützung von Schwerbehinderten und Arbeitgebern erfolgt. Der Beitrag beschreibt die Aufgaben der Integrationsfachdienste sowie konzeptionelle und rechtliche Probleme ihrer Einführung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation von Schwerbehinderten: aktualisierte Zahlen bis 1997 (1998)

    Jung-Hammon, Thomas; Henninges, Hasso von; Gruber, Hannelore;

    Zitatform

    Jung-Hammon, Thomas, Hasso von Henninges & Hannelore Gruber (1998): Arbeitsmarktsituation von Schwerbehinderten. Aktualisierte Zahlen bis 1997. (IAB-Werkstattbericht 13/1998), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    Teil 1 des Berichts enthält einen Wiederabdruck des IAB-Kurzberichts Nr. 16/1998 "Arbeitsmarktlage von Schwerbehinderten nach 1995 weiter verschlechtert". Er bildet die textliche Klammer für den in Teil 2 folgenden Tabellenteil, in dem über fünf Aspekte informiert wird:
    1. über die demografische Struktur und Entwicklung der Schwerbehinderten,
    2. über die Entwicklung der Anzahl der Arbeitsplätze für Schwerbehinderte,
    3. über die Anzahl der arbeitslosen Schwerbehinderten und ihre Arbeitslosenquote,
    4. über die Strukturmerkmale von arbeitslosen Schwerbehinderten,
    5. über die Ergebnisse der arbeitsamtsärztlichen Begutachtungen von Schwerbehinderten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt für Schwerbehinderte nach 1995 weiter verschlechtert (1998)

    Jung-Hammon, Thomas; Henninges, Hasso von;

    Zitatform

    Jung-Hammon, Thomas & Hasso von Henninges (1998): Arbeitsmarkt für Schwerbehinderte nach 1995 weiter verschlechtert. (IAB-Kurzbericht 16/1998), Nürnberg, 4 S.

    Abstract

    Seit der letzten Berichterstattung 1995 stieg die Zahl der Schwerbehinderten im erwerbsfähigen Alter unverändert an, die Zahl der ihnen zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze verringerte sich und die Arbeitslosigkeit erhöhte sich noch mehr. Die Wiedereingliederung von arbeitslosen Schwerbehinderten in Arbeit gestaltet sich nach wie vor deutlich schwieriger als die von Nichtbehinderten. Sie sind in allen Altersgruppen länger arbeitslos und können ihre Arbeitslosigkeit seltener durch die Aufnahme einer Arbeit beenden als gleichaltrige Nichtbehinderte. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Betriebe - ein arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Integration Schwerbehinderter ins Beschäftigungssystem (1997)

    Christe, Gerhard;

    Zitatform

    Christe, Gerhard (1997): Soziale Betriebe - ein arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Integration Schwerbehinderter ins Beschäftigungssystem. In: M. Niehaus & L. Montada (Hrsg.) (1997): Behinderte auf dem Arbeitsmarkt. Wege aus dem Abseits (ADIA-Stiftung zur Erforschung neuer Wege für Arbeit und soziales Leben. Schriftenreihe, 04), S. 86-104.

    Abstract

    Soziale Betriebe sollen am Markt produzieren und sich wirtschaftlich auf Dauer behaupten wie andere Betriebe und dabei schwervermittelbare Arbeitslose in den Arbeitsmarkt wieder eingliedern. Welche Erfahrungen bisher mit der Umsetzung dieses neuen arbeitsmarktpolitischen Instruments gemacht worden sind und welche Bedeutung es insbesondere für die Integration schwerbehinderter Langzeitarbeitsloser hat, wird in dem Beitrag anhand einiger Daten dargestellt, die im Rahmen der Evaluation der Sozialen Betriebe Niedersachsens erhoben wurden. Der Autor kommt zu dem Schluß, "daß mit dem Instrument der Sozialen Betriebe eine innovative Antwort auf die immer drückender werdenden Probleme besonders benachteiligter Langzeitarbeitsloser, zu denen vor allem auch Schwerbehinderte gehören, gefunden wurde. Die deutliche höheren Quoten schwerbehinderter Personen in Sozialen Betrieben im Vergleich zu herkömmlichen Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik unterstreichen dies nachdrücklich." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die Eingliederung von Schwerbehinderten in das Arbeitsleben aus der Sicht von Unternehmen: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung (1997)

    Diery, Hartmuth; Schubert, Hans-Joachim; Zink, Klaus J.;

    Zitatform

    Diery, Hartmuth, Hans-Joachim Schubert & Klaus J. Zink (1997): Die Eingliederung von Schwerbehinderten in das Arbeitsleben aus der Sicht von Unternehmen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 2, S. 442-454.

    Abstract

    "In Rheinland-Pfalz wurde im Jahre 1994 ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem die (Wieder-)eingliederung von schwerbehinderten Menschen in das Arbeitsleben im Mittelpunkt steht. Um dies zu erreichen, werden von den Projektbeteiligten zwei unterschiedliche Wege beschritten. Zum einen werden in den Unternehmen Vertrauenspersonen und Betriebsräte und zum andernen Personalverantwortliche bzw. Personalleiter angesprochen und jeweils spezielle Unterstützungsleistungen für die Integration von Schwerbehinderten angeboten. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird zusätzlich durch eine wissenschaftliche Begleitforschung bewertet. Von Interesse war im Rahmen der Begleitforschung zunächst, auf welches Umfeld die Integrationsbemühungen treffen werden. Zu diesem Zweck wurden in vier Regionen insgesamt 4800 Betriebe um eine Beurteilung der Integration von Schwerbehinderten gebeten. Auffällig ist, daß die Betriebe auf der einen Seite in den vorhandenen Qualifikationen der Behinderten kein gravierendes Hindernis für eine Beschäftigung sehen. Auf der anderen Seite zeigt sich allerdings ein deutlich erkennbares Defizit an Informationen darüber, welche Förderleistungen und Unterstützungsmöglichkeiten für einen Betrieb bestehen, wenn er sich für die Beschäftigung eines behinderten Mitarbeiters entscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktrelevante Statistiken über Schwerbehinderte (1997)

    Henninges, Hasso von;

    Zitatform

    Henninges, Hasso von (1997): Arbeitsmarktrelevante Statistiken über Schwerbehinderte. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 2, S. 474-478.

    Abstract

    "Analysen über die Arbeitsmarktsituation von Schwerbehinderten bedürfen eines differenzierten und aussagefähigen statistischen Informationssystems. In dem Artikel wird aufgezeigt, welche Arbeitsmarktstatistiken Auskunft über Schwerbehinderte geben und mit welchen Merkmalen Schwerbehinderte darin beschrieben werden. Sodann werden die gewichtigsten Lücken der Statistiken benannt und Vorschläge zur Verbesserung der Informationslage unterbreitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation und Merkmale von arbeitslosen Schwerbehinderten (1997)

    Henninges, Hasso von; Gruber, Hannelore;

    Zitatform

    Henninges, Hasso von (1997): Arbeitsmarktsituation und Merkmale von arbeitslosen Schwerbehinderten. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 207), Nürnberg, 45 S., Anhang.

    Abstract

    "Der Bericht geht zurück auf einen Beschluß der Bundesregierung zur Förderung der Einstellung und Beschäftigung Schwerbehinderter im öffentlichen Dienst des Bundes. In diesem wurde die Bundesanstalt für Arbeit gebeten, eine vom IAB erstellte Untersuchung über 'Arbeitsuchende Schwerbehinderte' (BeitrAB 172, 1993) zu vertiefen und zu aktualisieren und dabei auch die Verhältnisse in den neuen Bundesländern zu berücksichtigen.
    Die Untersuchung erstreckt sich auf den Zeitraum von 1990 bis 1995. Sie erbrachte u.a. folgende Ergebnisse:
    - Die wirtschaftliche Entwicklung in den neunziger Jahren wirkte sich auf die Arbeitsmarktlage von Schwerbehinderten besonders nachteilig aus. Angebot und Nachfrage entwickelten sich auf diesem Teilarbeitsmarkt tendenziell gegenläufig zueinander.
    - Die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten stieg weiterhin an, das Risiko arbeitslos zu werden, erhöhte sich überdurchschnittlich (im Westen auf 15,8%, im Osten auf 16%) und die Chancen, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen und wieder eine Arbeit zu finden nahmen immer stärker ab. Mittlerweile gelangen nur noch rd. 20% der Schwerbehinderten aus der Arbeitslosigkeit wieder in Arbeit - das sind nahezu halb so viele wie noch 1990.
    - Die meisten langzeitarbeitslosen Schwerbehinderten sehen nur geringe Chancen auf eine Wiedereingliederung in eine neue Arbeit. Knapp zwei Drittel von ihnen hatten zwar den Eindruck, daß das Arbeitsamt alles getan habe, was man habe tun können, gleichwohl sei der Handlungsspielraum der Ämter infolge fehlender Stellen sehr gering. Skeptisch beurteilt wurde auch der Erfolg von Weiterbildungsmaßnahmen.
    - Erschwert wurde der Arbeitsmarktausgleich aber auch durch vermittlungshemmende Merkmale auf Seiten der Arbeitslosen. Hierzu zählen zunächst weniger das Qualifikationsniveau, sondern mehr die Schwerbehinderteneigenschaft und das hohe Durchschnittsalter.
    Die Untersuchung basiert auf Arbeitsmarktstatistiken, auf dem Mikrozensus von 1995, auf einer Befragung von Langzeitarbeitslosen von 1992 und auf der Statistik des Ärztlichen Dienstes der Bundesanstalt für Arbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mögliche Auswirkungen der Neuen Behördensteuerung auf die berufliche Situation Schwerbehinderter (1997)

    Pippke, Wolfgang;

    Zitatform

    Pippke, Wolfgang (1997): Mögliche Auswirkungen der Neuen Behördensteuerung auf die berufliche Situation Schwerbehinderter. In: Behindertenrecht, Jg. 36, H. 4, S. 96-99.

    Abstract

    Der Autor beschreibt zunächst die Ziele und Elemente der Neuen Behördensteuerung, durch die die öffentliche Verwaltung modernisiert werden soll. Anschließend untersucht er mögliche Auswirkungen auf die Schwerbehinderten. Gefahrenpotentiale sieht er z. B., wenn die individuelle Leistungsfähigkeit bei den Zielvorgaben nicht berücksichtigt wird oder die Arbeitsverdichtung zu erhöhter Streßbelastung führt. Abschließend betrachtet er die Mitwirkungsmöglichkeiten der Schwerbehindertenvertretung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Vorrang Schwerbehinderter bei beruflichen Fortbildungsmaßnahmen (1997)

    Sauer, Franz-Josef;

    Zitatform

    Sauer, Franz-Josef (1997): Der Vorrang Schwerbehinderter bei beruflichen Fortbildungsmaßnahmen. In: Behindertenrecht, Jg. 36, H. 7, S. 189-194.

    Abstract

    In dem Beitrag wird über eine Untersuchung in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen berichtet, mit der geklärt werden sollte, a) inwieweit dem gesetzlichen Vorrang Schwerbehinderter bei der Zulassung zu Fortbildungsveranstaltungen in der Praxis entsprochen wird und b) inwieweit die bestehenden Weiterbildungseinrichtungen, die auch internatsmäßige Unterkünfte anbieten, in diesen Bereichen behindertengerecht gestaltet sind. Hierzu wurde eine schriftliche Befragung bei Schwerbehindertenvertretungen durchgeführt, die einen Rücklauf von 554 Fragebögen erbrachte. Sie ergab, daß der gesetzliche Anspruch Schwerbehinderter auf Vorrang bei Fortbildungsmaßnahmen im Einzelfall beachtet werden mag, institutionell derzeit aber in keiner Weise abgesichert ist. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Welche Auswirkungen hat das am 1. Oktober 1996 in Kraft getretene Arbeitsrechtliche Beschäftigungsförderungsgesetz auf die Durchführung des Kündigungsschutzes nach dem Schwerbehindertengesetz? (1997)

    Seidel, Rainer; Adlhoch, Ulrich;

    Zitatform

    Seidel, Rainer & Ulrich Adlhoch (1997): Welche Auswirkungen hat das am 1. Oktober 1996 in Kraft getretene Arbeitsrechtliche Beschäftigungsförderungsgesetz auf die Durchführung des Kündigungsschutzes nach dem Schwerbehindertengesetz? In: Behindertenrecht, Jg. 36, H. 3, S. 65-74.

    Abstract

    Durch das Arbeitsrechtliche Beschäftigugnsförderungsgesetz wird der allgemeine Kündigungsschutz in Teilbereichen reduziert bzw. inhaltlich zugunsten der Arbeitgeber geändert. In dem Beitrag wird untersucht, wie sich die Neuregelungen im Kündigungsverfahren Schwerbehinderter auf die Evidenzprüfung durch die Hauptfürsorgestellen auswirken und ob die materiell-rechtlichen Änderungen auch Einfluß auf die Berücksichtigung der fürsorgerischen Aspekte des Schwerbehindertengesetzes haben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Screening- und Kompensationsfunktion alternativer Beschäftigungsformen für Schwerbehinderte (1997)

    Winkler, Albrecht;

    Zitatform

    Winkler, Albrecht (1997): Screening- und Kompensationsfunktion alternativer Beschäftigungsformen für Schwerbehinderte. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 2, S. 432-441.

    Abstract

    "Angesichts der überdurchschnittlichen Betroffenheit Schwerbehinderter von Arbeitslosigkeit mit einem hohen Anteil Langzeitarbeitsloser bestehen grundsätzlich zwei Optionen für eine selektive Arbeitsmarktpolitik zum Abbau der Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt. Zum einen kann versucht werden, die Arbeitsmarktchancen besonders benachteiligter Personengruppen über eine Effizienzsteigerung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums und eine erhöhte Zielgruppenorientierung zu verbessern. Ausgehend von der Annahme, daß oft vermutete Produktivitätsnachteile die geringen Wiedereingliederungschancen Schwerbehinderter bedingen, werden sowohl Arbeitsmarktintermediäre (Arbeitsvermittlung) als auch intermediäre Arbeitsmärkte (alternative Beschäftigungsformen zwischen Arbeitslosigkeit und Normalarbeitsverhältnis) darauf hin untersucht, inwieweit sie den Unternehmen Hinweise auf die Leistungsfähigkeit von Arbeitsplatzbewerbern geben und dadurch die Eingliederungschancen von Problemgruppen des Arbeitsmarktes erhöhen können. Diese Möglichkeit des Screening bietet insbesondere das Instrument der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung. Zum anderen besteht die Möglichkeit, für diese Personengruppe verstärkt subventionierte Arbeitsplätze in einem komplementären Arbeitsmarkt bereitzustellen, um die ungleichen Beschäftigungschancen zu kompensieren und neue, zielgruppenadäquate Beschäftigungsformen - über die Werkstätten für Behinderte hinaus - zu begründen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    START in Deutschland: eine Brücke in reguläre Beschäftigung für arbeitslose Schwerbehinderte? (1997)

    Winkler, Albrecht; Knappe, Eckhard; Montada, Leo; Niehaus, Mathilde;

    Zitatform

    Winkler, Albrecht & Eckhard Knappe (1997): START in Deutschland: eine Brücke in reguläre Beschäftigung für arbeitslose Schwerbehinderte? In: (1997): Behinderte auf dem Arbeitsmarkt. Wege aus dem Abseits (ADIA-Stiftung zur Erforschung neuer Wege für Arbeit und soziales Leben. Schriftenreihe, 04), S. 54-74.

    Abstract

    Durch das START-Modell einer nicht-gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung soll schwervermittelbaren Arbeitslosen geholfen werden, wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In dem Beitrag wird zunächst das Konzept von START in seinen Grundzügen vorgestellt, wobei auf die Funktionsweise, die Besonderheiten gegenüber kommerzieller Leiharbeit, den Entwicklungsverlauf des Modells und die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingegangen wird. Anschließend werden die Arbeitsmarktfunktion und der Erfolg von START, wie er sich am Zielgruppenanteil und der gelungenen beruflichen Reintegration ablesen läßt, beschrieben. Am Schluß werden dann die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt, die das Modell für arbeitslose Schwerbehinderte bietet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Schwerbehindertenvertretung: Aufgaben und Rechte (1997)

    Zellner, Gerhard;

    Zitatform

    Zellner, Gerhard (1997): Die Schwerbehindertenvertretung. Aufgaben und Rechte. In: Behindertenrecht, Jg. 33, H. 2, S. 29-34.

    Abstract

    Nach dem Schwerbehindertengesetz müssen in Betrieben und Dienststellen, in denen mindestens fünf Schwerbehinderte nicht nur vorübergehend beschäftigt werden, eine Vertrauensfrau oder ein Vertrauensmann gewählt werden. Deren/dessen Hauptaufgaben sind es, die berufliche Eingliederung Schwerbehinderter zu fördern und die Interessen behinderter Mitarbeiter zu vertreten. Die Vertrauensleute haben hierzu u. a. Anhörungsrechte, können an Sitzungen und Besprechungen teilnehmen und Versammlungen der Schwerbehinderten durchführen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Schwerbehinderte 1995 (1996)

    Hein, Birgit;

    Zitatform

    Hein, Birgit (1996): Schwerbehinderte 1995. In: Wirtschaft und Statistik H. 12, S. 792-797.

    Abstract

    "Zum Jahresende 1995 waren in Deutschland 6,5 Mill. Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis bei den Versorgungsämtern registriert. Im früheren Bundesgebiet hat sich die Zahl der amtlich anerkannten Schwerbehinderten gegenüber der Erhebung 1993 um 0,7 % auf 5,6 Mill. verringert. Demgegenüber gab es in den neuen Ländern, für die zum zweiten Mal Angaben vorliegen, 20,6 % mehr Schwerbehinderte. Bezogen auf die jeweilige Bevölkerung kamen im Westen durchschnittlich 83 Schwerbehinderte auf je 1 000 Einwohner gegenüber nur 62 Schwerbehinderte auf je 1 000 Einwohner im Osten. Behinderungen kamen bei Personen im fortgeschrittenen Alter erwartungsgemäß häufiger vor als bei jüngeren Menschen. Von den amtlich anerkannten Schwerbehinderten litt ein großer Teil unter sehr schweren Behinderungen. In allein 23,9 % der Fälle war vom Versorgungsamt ein Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden. Häufigste Behinderungsart war die Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen oder Organsystemen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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