Springe zum Inhalt

Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Geschlecht"
  • Literaturhinweis

    BAuA-Arbeitszeitbefragung: Telearbeit in Deutschland (2020)

    Backhaus, Nils; Tisch, Anita; Wöhrmann, Anne M. ;

    Zitatform

    Backhaus, Nils, Anne M. Wöhrmann & Anita Tisch (2020): BAuA-Arbeitszeitbefragung: Telearbeit in Deutschland. (baua: Bericht kompakt), Dortmund, 4 S. DOI:10.21934/baua:berichtkompakt20191216.2

    Abstract

    "Die zunehmenden Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglichen es vielen Beschäftigten, ihre Arbeit unabhängig von einem festen Arbeitsort zu verrichten. Die BAuA-Arbeitszeitbefragung zeigt allerdings, dass nur ein geringer Anteil an Beschäftigten tatsächlich über eine Vereinbarung zur Telearbeit verfügt (12 Prozent). Bei diesen halten sich Ressourcen (z. B. selbstbestimmte Arbeitszeiten oder soziale Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen) und Belastungen (z. B. Überstunden oder erweiterte Erreichbarkeit) die Waage. Ein weitaus größerer Teil der Beschäftigten arbeitet zumindest gelegentlich ohne betriebliche Vereinbarung von zuhause (31 Prozent). Bei dieser Gruppe überwiegen die belastenden Arbeitsanforderungen, was häufig auch mit einer geringeren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender, Flexibility Stigma and the Perceived Negative Consequences of Flexible Working in the UK (2020)

    Chung, Heejung ;

    Zitatform

    Chung, Heejung (2020): Gender, Flexibility Stigma and the Perceived Negative Consequences of Flexible Working in the UK. In: Social indicators research, Jg. 151, S. 521-545. DOI:10.1007/s11205-018-2036-7

    Abstract

    "This study examines the prevalence and the gender differences in the perceptions and experiences of flexibility stigma -- i.e., the belief that workers who use flexible working arrangements for care purposes are less productive and less committed to the workplace. This is done by using the 4th wave of the Work-Life Balance Survey conducted in 2011 in the UK. The results show that 35% of all workers agree to the statement that those who work flexibly generate more work for others, and 32% believe that those who work flexibly have lower chances for promotion. Although at first glance, men are more likely to agree to both, once other factors are controlled for, women especially mothers are more likely to agree to the latter statement. Similarly, men are more likely to say they experienced negative outcomes due to co-workers working flexibly, while again mothers are more likely to say they experienced negative career consequences due to their own flexible working. The use of working time reducing arrangements, such as part-time, is a major reason why people experience negative career outcomes, and can partially explain why mothers are more likely to suffer from such outcomes when working flexibly. However, this relationship could be reverse, namely, the stigma towards part-time workers may be due to negative perceptions society hold towards mothers' commitment to work and their productivity. In sum, this paper shows that flexibility stigma is gendered, in that men are more likely to discriminate against flexible workers, while women, especially mothers, are more likely to suffer from such discrimination." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege kann Zielkonflikt zwischen Renten- und Pflegepolitik lösen (2020)

    Fischer, Björn; Müller, Kai-Uwe;

    Zitatform

    Fischer, Björn & Kai-Uwe Müller (2020): Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege kann Zielkonflikt zwischen Renten- und Pflegepolitik lösen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 46, S. 853-860. DOI:10.18723/diw_wb:2020-46-1

    Abstract

    "Pflegebedürftige lassen sich bevorzugt von Angehörigen oder FreundInnen zuhause pflegen. Dieser sogenannten informellen Pflege wird auch im Gesetz Vorrang vor formeller, stationärer Pflege eingeräumt. Für viele Angehörige entsteht jedoch ein Zeitkonflikt zwischen der Pflegearbeit und ihrer Erwerbsarbeit. Dieser Bericht zeigt, dass Frauen den Übergang in den Ruhestand nutzen, um diesen Zielkonflikt zu lösen und Pflege zu leisten. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters, beispielsweise durch die Abschaffung der sogenannten Altersrente für Frauen, verlängert diesen Zeitkonflikt und reduziert dadurch das Angebot an informeller Pflege. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und steigendem Renteneintrittsalter muss die Politik die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege verbessern. Hierzu sollten die finanziellen Anreize durch Lohnersatzleistungen, die an eine Mindestarbeitszeit geknüpft sind, ausgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Bedingungen für eine flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice weiter gestärkt werden. Eine Verbesserung der Vereinbarkeit sowie finanzielle Anreize könnten dazu beitragen, dass sich auch Männer stärker in der informellen Pflege engagieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    His and her working hours and well-Being in Germany: A longitudinal crossover-spillover analysis (2020)

    Florean, Daniele ; Engelhardt, Henriette ;

    Zitatform

    Florean, Daniele & Henriette Engelhardt (2020): His and her working hours and well-Being in Germany: A longitudinal crossover-spillover analysis. In: Journal of Family Research, Jg. 32, H. 2, S. 249-273. DOI:10.20377/jfr-372

    Abstract

    "Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Arbeitsstunden und Wohlbefinden bei verheirateten und unverheirateten Personen auf Paarebene. Auf Grundlage von Daten aus dem German Socio-Economic Panel Survey (SOEP) untersuchen wir, wie das individuelle Wohlbefinden der Befragten und ihrer Partner von der geleisteten Anzahl an Arbeitsstunden beeinflusst wird. Wir untersuchen auch mögliche Übertragungsmechanismen zwischen den beiden Variablen, nämlich das Einkommen, die Stunden, die mit Hausarbeit und Betreuungsarbeit verbracht werden, und eine mögliche Diskrepanz zwischen gewünschten und tatsächlichen Stunden. Mit Hilfe eines hybriden Panelmodells finden wir Ansatzpunkte für geschlechtsabhängige Zusammenhänge: Frauen berichten keine andere oder eine geringere Zufriedenheit, wenn sich die Arbeitszeit ihres Partners erhöht, und dasselbe gilt für Männer. Die eigene Arbeitszeit hat jedoch einen kleinen, nicht signifikanten positiven Effekt auf die Lebenszufriedenheit von Männern, wohingegen sie für Frauen den gegenteiligen Effekt hat. Das Vorhandensein von kleinen Kindern im Haushalt unter Kontrolle des Einkommens untermauern diese Ergebnisse. Wir schließen daraus, dass die Befragten zufriedener sind, wenn ihr Verhalten und das Verhalten ihres Partners den traditionellen Rollen, wo die Frau den Haushalt führt und der Mann der Haupternährer der Familie ist, entspricht. Das Fehlen eines starken Zusammenhangs bzgl. aktueller und gewünschter Zeit weist zusätzlich daraufhin, dass die Ergebnisse mit traditionellen Einstellungen hinsichtlich der Geschlechterrollen und der Erwerbsbeteiligung von Frauen zusammenhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The Gender Gap in Time Allocation in Europe (2020)

    Gimenez-Nadal, J. Ignacio; Molina, José Alberto ;

    Zitatform

    Gimenez-Nadal, J. Ignacio & José Alberto Molina (2020): The Gender Gap in Time Allocation in Europe. (IZA discussion paper 13461), 42 S.

    Abstract

    "This article explores the gender gap in time allocation in Europe, offering up-to-date statistics and information on several factors that may help to explain these differences. Prior research has identified several factors affecting the time individuals devote to paid work, unpaid work, and child care, and the gender gaps in these activities, but most research refers to single countries, and general patterns are rarely explored. Cross-country evidence on gender gaps in paid work, unpaid work, and child care is offered, and explanations based on education, earnings, and household structure are presented, using data from the EUROSTAT and the Multinational Time Use Surveys. There are large cross-country differences in the gender gaps in paid work, unpaid work, and child care, which remain after controlling for socio-demographic characteristics, although the gender gap in paid work dissipates when the differential gendered relationship between socio-demographic characteristics and paid work is taken into account. This paper provides a comprehensive analysis of gender gaps in Europe, helping to focus recent debates on how to tackle inequality in Europe, and clarifying the factors that contribute to gender inequalities in the uses of time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Do parents' flexible working hours affect fathers' contribution to domestic work?: evidence from a factorial survey (2020)

    Krug, Gerhard ; Abraham, Martin ; Bähr, Sebastian ; Diener, Katharina;

    Zitatform

    Krug, Gerhard, Sebastian Bähr, Katharina Diener & Martin Abraham (2020): Do parents' flexible working hours affect fathers' contribution to domestic work? Evidence from a factorial survey. (IAB-Discussion Paper 12/2020), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Dieses Papier untersucht die Auswirkungen der flexiblen Arbeitszeiten von Vätern auf ihre Bereitschaft, sich an Aufgaben im Haushalt zu beteiligen. Wir stellen zunächst die Hypothese auf, dass Väter sich stärker engagieren, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit flexibel zu erbringen. Zweitens wird angenommen, dass Väter weniger beitragen, wenn ihre Partnerinnen die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit flexibel zu erbringen. Wir testen unsere Hypothesen anhand von Daten aus einer Vignettenstudie, in der Väter hypothetische Arbeitsangebote an ihre nicht erwerbstätige Partnerin dahingehend bewerten, in welchem Umfang sie ihre Beteiligung an Aufgaben im Haushalt verändern, wenn ihre Partnerin die Arbeit annimmt. Wir stellen fest, dass flexible Arbeitszeiten bei Vätern statistisch signifikant die Bereitschaft erhöht, zur Kinderbetreuung beizutragen, nicht aber zur Hausarbeit. Damit stützen die Ergebnisse Hypothese eins teilweise. In Bezug auf Hypothese zwei finden wir keine Auswirkungen der flexiblen Arbeitszeiten der Partnerin auf den Beitrag der Väter, weder bei der Kinderbetreuung noch der Hausarbeit. Wir schließen unser Papier mit einigen politischen Implikationen ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Does Flexibility Help Employees Switch Off from Work?: Flexible Working-Time Arrangements and Cognitive Work-to-Home Spillover for Women and Men in Germany (2020)

    Lott, Yvonne ;

    Zitatform

    Lott, Yvonne (2020): Does Flexibility Help Employees Switch Off from Work? Flexible Working-Time Arrangements and Cognitive Work-to-Home Spillover for Women and Men in Germany. In: Social indicators research, Jg. 151, H. 2, S. 471-494. DOI:10.1007/s11205-018-2031-z

    Abstract

    "The present study investigates the effects of flexible working-time arrangements on cognitive work-to-home spillover for women and men in Germany. It analyzes (1) how schedule control, i.e. flexitime and working-time autonomy, and the lack of control, i.e. fixed schedules and employer-oriented flexible schedules, are related to work-to-home spillover and (2) whether these relationships are mediated by job pressure and overtime hours. The multivariate analyses based on the German Socio-Economic Panel Study in 2011 and 2012 show that employees have the most spillover with working-time autonomy and employer-oriented schedules and the least with flexitime and fixed schedules. Working-time autonomy is related to a higher cognitive work-to-home spillover, but only for men, and mainly due to overtime hours. Working-time unpredictability and unreliability seem to be reasons for higher spillover with employer-oriented schedules. This, however, is the case mostly for women, i.e., only women are likely to experience cognitive spillover with employer-oriented flexible schedules—above and beyond job pressure and overtime hours. Moreover, women, but not men, seem to suffer less with flexitime. This study provides evidence to show in which way distinct flexible working-time arrangements contribute to work-to-home spillover and reinforce gender inequality." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    (Fehlende) Selbstbestimmung über die Arbeitszeit und Abschalten von der Arbeit: Welche Rolle spielen Intensität und Extensivierung der Arbeit? (2020)

    Lott, Yvonne ;

    Zitatform

    Lott, Yvonne (2020): (Fehlende) Selbstbestimmung über die Arbeitszeit und Abschalten von der Arbeit. Welche Rolle spielen Intensität und Extensivierung der Arbeit? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 73, H. 1, S. 38-46. DOI:10.5771/0342-300X-2020-1-38

    Abstract

    "Wie sind Selbstbestimmung über die Arbeitszeit (d. h. Gleitzeit und völlig selbstbestimmte Arbeitszeiten) bzw. fehlende Selbstbestimmung über die Arbeitszeit (d. h. feste Arbeitszeiten und arbeitgeberorientierte flexible Arbeitszeiten) mit dem Spillover von Erwerbsarbeit ins Privatleben – also dem Nicht-Abschalten von der Arbeit während der arbeitsfreien Zeiten –, bei Frauen und Männer verbunden? Und falls sie mit (fehlender) Selbstbestimmung über die Arbeitszeit schlecht von der Arbeit abschalten können, geschieht das aufgrund von hoher Intensität bzw. Extensivierung der Arbeit? Die Autorin diskutiert diese Fragen anhand von multivariaten Analysen auf der Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) 2011 und 2012. Sie zeigt, dass Extensivierung ein Grund für den Spillover von Erwerbsarbeit ins Privatleben ist. Doch gilt dies in erster Linie bei völlig selbstbestimmten Arbeitszeiten und auch nur bei Männern. Unvorhersagbarkeit und Unzuverlässigkeit von Arbeitszeiten scheinen Gründe für den Spillover bei arbeitgeberorientierten flexiblen Arbeitszeiten zu sein, dies jedoch hauptsächlich bei Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Like ships passing in the night? Nonstandard work schedules and spousal satisfaction in Finland, the Netherlands and the United Kingdom (2020)

    Malinen, Kaisa; Sevón, Eija ; Rönkä, Anna ;

    Zitatform

    Malinen, Kaisa, Anna Rönkä & Eija Sevón (2020): Like ships passing in the night? Nonstandard work schedules and spousal satisfaction in Finland, the Netherlands and the United Kingdom. In: Journal of Family Research, Jg. 32, H. 2, S. 192-213. DOI:10.20377/jfr-359

    Abstract

    "Diese Studie untersucht den Zusammenhang von Arbeitszeiten und Zufriedenheit in der Ehe unter finnischen (n = 347), nieder ländischen (n = 304) und britischen (n = 337) Eltern. Neben dem Vergleich von Eltern mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten und Eltern mit regulären Tagesarbeitszeiten, wurde gesondert untersucht, welche Rolle Morgen-, Abend-, Nacht- und Wochenendarbeit und andere arbeitszeitbezogenen Variablen (Arbeitsstunden, Änderungen der eigenen Arbeitszeiten und der des Ehepartners und deren Einfluss auf die eigenen Arbeitszeiten bzw. die des Ehepartners) spielen. Die Daten aus drei Ländern wurden mithilfe des Strukturgleichungsmodells durch einen Mehrgruppenvergleich in Impuls analysiert. Unter den anwesenden europäischen Arbeitnehmern wurden nur wenige Hinweise für eine Korrelation zwischen negativen Assoziationen zu Arbeitszeiten (damit zusammenhängenden Faktoren) und der Zufriedenheit in der Ehe festgestellt. Bei den untersuchten Assoziationen wurden keine Unterschiede zwischen den Ländern gefunden. Die quantitativen Analysen wurden durch Inhaltsanalysen der Eltern ergänzt, in denen sie beschreiben, wie sie die Auswirkungen der Arbeitszeiten auf ihre eheliche Beziehung erleben. Die Eltern beschrieben ihre Arbeitszeiten meist so, dass diese einen negativen Einfluss auf die Möglichkeiten zur gemeinsamen Zeitnutzung, auf die Organisation des Alltags sowie auf die psychologischen und physiologischen Reaktionen und die eheliche Kommunikation haben. Einige gaben jedoch auch Vorteile und Problemlösungen an, die in Verbindung zu ihren Arbeitszeiten stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Verlaufsmuster tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeiten: im Lebensverlauf Persistenzen und Wandel von Arbeitszeitdiskrepanzen (2020)

    Schmidt, Tanja; Seifert, Hartmut; Matiaske, Wenzel; Tobsch, Verena; Holst, Elke;

    Zitatform

    Schmidt, Tanja, Wenzel Matiaske, Hartmut Seifert, Verena Tobsch & Elke Holst (2020): Verlaufsmuster tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeiten. Im Lebensverlauf Persistenzen und Wandel von Arbeitszeitdiskrepanzen. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 173), Düsseldorf, 231 S.

    Abstract

    "Neben der Freude an der beruflichen Tätigkeit ist die Länge der Arbeitszeit entscheidend für die Zufriedenheit mit der eigenen Erwerbstätigkeit. Ob und inwiefern Unzufriedenheit mit dem Umfang der eigenen Arbeitszeit vorliegt, untersucht diese Studie anhand des SOEP und einer Sequenzmusteranalyse über den gesamten Lebensverlauf. Während Frauen zwischen 32 bis 39 Jahren tendenziell gern ihre Arbeitszeit ausweiten würden, würden höher Gebildete ab 39 Jahren gern kürzer arbeiten. Überraschenderweise wünschen sich viele Erwerbstätige in der Berufseinstiegsphase eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit, in der Familiengründungsphase dagegen längere Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht: Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für die Jahre 1991 - 2019 (2020)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2020): Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht. Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für die Jahre 1991 - 2019. (IAB-Forschungsbericht 16/2020), Nürnberg, 112 S.

    Abstract

    "Dieser Forschungsbericht stellt Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für den Zeitraum 1991 bis 2019 vor. Seit nunmehr fast 20 Jahren berichtet das IAB regelmäßig über die Entwicklung der Erwerbstätigkeit sowie der geleisteten Stunden von Frauen und Männern in Deutschland auf Basis der AZR AG. Diese Datenbasis gibt anhand der Indikatoren “Frauenanteile an der Beschäftigung und am Arbeitsvolumen“ sowie der daraus resultierenden „Arbeitszeitlücke“ Aufschluss über die Verteilung der Ressource Arbeit zwischen den Geschlechtern. Darüber hinaus trägt die AZR AG dazu bei, Fragen zur unterschiedlichen Entwicklung der Erwerbsbeteiligung sowie der Arbeitszeitstrukturen von Frauen und Männern - auch altersspezifisch - zu beantworten. Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat kontinuierlich zugenommen und sich auf den ersten Blick jener der Männer angenähert. So lagen die Anteile der Frauen an der Erwerbstätigkeit im Jahr 2019 bei 47,5 Prozent. Allerdings zeigen Personenzahlen alleine nur ein unvollkommenes Bild der Teilhabe von Frauen und Männern an der Erwerbsarbeit, da sie keine Informationen über die unterschiedlichen Arbeitszeiten von Frauen und Männern geben. Denn betrachtet man die Arbeitsstunden als Bezugsgröße, werden deutliche Unterschiede sichtbar. Der hohe Anteil von Frauen, die Teilzeit arbeiten - im Jahr 2019 waren 58,2 Prozent der beschäftigten Frauen in Teilzeit tätig -, führt zu einer ausgeprägten Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern. Erst der Blick auf das geleistete Arbeitsvolumen - also dem Produkt aus Erwerbstätigenzahl und Arbeitszeit - ergibt ein differenzierteres Bild. So trugen Frauen aufgrund ihrer geringen Arbeitszeit nur unterproportional zum gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen bei: Der Frauenanteil am Arbeitsvolumen erreichte 2019 einen Wert von 40,3 Prozent. Die Arbeitszeitlücke - also die Differenz zwischen dem Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung und am Arbeitsvolumen - lag 2019 damit bei 7,3 Prozentpunkten. Diese bestehende Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern ist eine der entscheidenden Ursachen für weitere Geschlechterunterschiede am Arbeitsmarkt, so ist der Erwerbsumfang mitentscheidend für das Einkommen, die Absicherung im Alter und auch häufig Voraussetzung für den beruflichen Aufstieg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    'Women's work penalty' in access to flexible working arrangements across Europe (2019)

    Chung, Heejung ;

    Zitatform

    Chung, Heejung (2019): 'Women's work penalty' in access to flexible working arrangements across Europe. In: European journal of industrial relations, Jg. 25, H. 1, S. 23-40. DOI:10.1177/0959680117752829

    Abstract

    "Many assume that women and workers in female-dominated workplaces will have better access to flexible working arrangements. Some use this as justification for the low wages found in these workplaces. Yet, empirical results are mixed. I explore this question by examining workers' access to schedule control across 27 European countries, and find no discernible gender differences in access to schedule control when individual and company-level characteristics are taken into account. However, working in female-dominated jobs and/or sectors significantly reduces access to schedule control for both men and women. This 'women's work penalty' in female-dominated sectors varies across Europe but nowhere was the access better compared to sectors where both genders are equally represented. This raises concerns regarding the lack of favourable working conditions, in addition to low pay found in female-dominated workplaces." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Teilzeiterwerbstätigkeit: Überwiegend weiblich und im Durchschnitt schlechter bezahlt (2019)

    Gallego Granados, Patricia; Wrohlich, Katharina ; Olthaus, Rebecca;

    Zitatform

    Gallego Granados, Patricia, Rebecca Olthaus & Katharina Wrohlich (2019): Teilzeiterwerbstätigkeit: Überwiegend weiblich und im Durchschnitt schlechter bezahlt. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 46, S. 845-850. DOI:10.18723/diw_wb:2019-46-1

    Abstract

    "Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Immer mehr von ihnen arbeiten jedoch in Teilzeit: In Westdeutschland waren es 2017 gut 38 Prozent, in Ostdeutschland etwa 27 Prozent - deutlich mehr als noch Mitte der 1990er Jahre. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Stundenlohnlücke zwischen Vollzeit- und Teilzeitjobs, der Part-time Wage Gap, erheblich größer geworden: Frauen, die in Teilzeit arbeiten, bekommen durchschnittlich rund 17 Prozent weniger Lohn pro Stunde als Frauen, die in Vollzeit arbeiten. Wie dieser Bericht auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) außerdem zeigt, reduzieren Frauen bei der Familiengründung ihre Arbeitszeit, kehren aber auch dann nur selten wieder auf eine Vollzeitstelle zurück, wenn die Kinder älter sind. Um einer Teilzeitfalle entgegenzuwirken, kann das zum Jahresbeginn eingeführte Rückkehrrecht auf eine Vollzeitstelle ein erster Schritt sein. Allerdings muss auch die Familienpolitik, beispielsweise durch einen weiteren Ausbau der Ganztagesbetreuung von Schulkindern, noch stärker zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen. Außerdem könnte eine Reform des Ehegattensplittings dazu führen, dass eine Ausweitung der Arbeitszeit für Frauen attraktiver wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lohnnachteile durch Mutterschaft: Helfen flexible Arbeitszeiten? (2019)

    Lott, Yvonne ; Eulgem, Lorena;

    Zitatform

    Lott, Yvonne & Lorena Eulgem (2019): Lohnnachteile durch Mutterschaft. Helfen flexible Arbeitszeiten? (WSI-Report 49), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern ist ein wesentliches Hindernis auf dem Weg zu Geschlechtergleichstellung. Löhne sind für die Lebensqualität und soziale Teilhabe entscheidend und bestimmen, wie gut Individuen abgesichert und im Alter versorgt sind. Die Beseitigung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist gerade in Deutschland eine zentrale Aufgabe. Denn hier ist der Gender Pay Gap mit 21 % vergleichsweise hoch. Mutterschaft ist ein wesentlicher Grund für den Gender Pay Gap, da Frauen aufgrund von Mutterschaft in der Regel weniger verdienen. Diese sogenannte mutterschaftsbedingte Lohneinbuße ist insbesondere in Deutschland hoch. Vor allem längere Elternzeiten reduzieren die Löhne von Frauen beträchtlich. Neben Humankapitalverlusten ist das auf die negative Signalwirkung von Mutterschaft bzw. langen Auszeiten zurückzuführen. Mutterschaft und längere Auszeiten signalisieren ein geringes Arbeitsengagement. Aber nicht nur der Humankapitalverlust und die Stigmatisierung von Müttern können zu Lohneinbußen führen. Vereinbarkeitsprobleme von arbeitenden Müttern können die Arbeitsbelastung erhöhen und so die Produktivität mindern. Studien auf Basis US-amerikanischer und kanadischer Daten haben gezeigt, dass flexible Arbeitszeiten hier Abhilfe schaffen können. So können Mütter Gleitzeit für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie nutzen, was ihre Produktivität erhöht und Lohnnachteile verhindert. Profitieren auch Mütter in Deutschland von Gleitzeit und haben mit Gleitzeit geringere Lohnnachteile? Dieser Frage geht der vorliegende Report nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Weniger Arbeit, mehr Freizeit?: Wofür Mütter und Väter flexible Arbeitsarrangements nutzen (2019)

    Lott, Yvonne ;

    Zitatform

    Lott, Yvonne (2019): Weniger Arbeit, mehr Freizeit? Wofür Mütter und Väter flexible Arbeitsarrangements nutzen. (WSI-Report 47), Düsseldorf, 15 S.

    Abstract

    "Flexible Arbeitsarrangements können die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit mit außerberuflichen Tätigkeiten erleichtern. Gleitzeit, völlig selbstbestimmte Arbeitszeiten und Homeoffice können Beschäftigten mehr Autonomie geben und somit die Möglichkeit, ihre Erwerbsarbeit an ihr Familienleben anzupassen. Flexible Arbeitsarrangements sind daher vor allem für Eltern zentral, die sich tagtäglich der Herausforderung gegenübersehen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Eltern wollen und brauchen jedoch nicht nur Zeit für Sorgearbeit, also für Kinderbetreuung, Haushalt, Einkauf und Kochen - sie brauchen auch arbeitsfreie Stunden und Tage, um sich zu erholen und gesund zu bleiben. Kommen Freizeitaktivitäten und Schlaf zu kurz, können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer permanenten Stress schlechter abbauen, vor Allem wenn sie mit Erwerbs- und Familienarbeit doppelt belastet sind. Mehr Selbstbestimmung über Arbeitsort, Arbeitsbeginn und -ende könnte mehr Spielraum für Freizeitaktivitäten schaffen und damit der Lebensqualität von Eltern zugutekommen. Aber bedeuten flexible Arbeitsarrangements tatsächlich ein Mehr an Freizeit? Nutzen Eltern flexibles Arbeiten, um ihre Sorgearbeit besser bewältigen zu können? Oder arbeiten Beschäftigte einfach nur länger, wenn sie flexibel arbeiten? Und falls ja: Gilt das für Mütter und Väter in gleichem Maße? Antworten auf diese Fragen liefert der vorliegende Report, der anhand von Daten des Soziooekonomischen Panels untersucht, inwiefern flexible Arbeitsarrangements (Gleitzeit, völlig selbstbestimmte Arbeitszeiten und Homeoffice) mit Zeit für Sorgearbeit (Kinderbetreuung), Erwerbsarbeit (Überstunden) und arbeitsfreier Zeit (Freizeitaktivitäten und Schlaf) verbunden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    How Do Women and Men Use Extra Time?: Housework and Childcare after the French 35-Hour Workweek Regulation (2019)

    Pailhé, Ariane ; Souletie, Arthur; Solaz, Anne ;

    Zitatform

    Pailhé, Ariane, Anne Solaz & Arthur Souletie (2019): How Do Women and Men Use Extra Time? Housework and Childcare after the French 35-Hour Workweek Regulation. In: European Sociological Review, Jg. 35, H. 6, S. 807-824. DOI:10.1093/esr/jcz039

    Abstract

    "This paper analyses how and when men and women devote their extra time to childcare and housework by exploiting an exogenous shock in scheduling: the partial implementation of the 35-hour workweek reform in France. Using propensity score matching and the most recent time use survey (INSEE, 2010), we show that time reallocations differ by gender and day of the week. While men dedicate their extra time to performing more housework on weekdays in the form of mainly time-flexible tasks such as repairs or shopping, they do less on weekends. This shift from weekends to weekdays is not observed for women who perform day-to-day tasks that are less transferable. Women spend more time on childcare and reduce multitasking. Overall, task specialization by gender is more pronounced, and this gendered use of similar extra time illustrates that time allocation is not only a question of time availability. In particular, men and women ‘do gender’ at weekends, when performing tasks is more visible to others." (Author's Abstract, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Early child care and maternal employment: empirical evidence from Germany (2019)

    Zimmert, Franziska ;

    Zitatform

    Zimmert, Franziska (2019): Early child care and maternal employment: empirical evidence from Germany. (IAB-Discussion Paper 02/2019), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Papier untersucht nicht nur den Effekt der Verfügbarkeit von öffentlicher Kinderbetreuung auf die mütterliche Erwerbsquote und den vereinbarten Stundenumfang, sondern auch auf die gewünschte Stundenzahl. Dabei wird der im August 2013 eingeführte Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem ersten Lebensjahr genutzt, um einen semi-parametrischen Differenzen-von-Differenzen-Ansatz anzuwenden. Die Ergebnisse auf Basis des Mikrozensus deuten auf einen positiven Effekt auf die Erwerbsbeteiligung und auf vereinbarte und gewünschte Arbeitsstunden in Landkreisen, in denen die Kinderbetreuungsquote intensiv anstieg, im Vergleich zu Landkreisen mit einem geringeren Anstieg dieser Quote, hin. Da sich gewünschte und vereinbarte Arbeitszeit gleichermaßen erhöhen, hat die Ausweitung von frühkindlicher Betreuung Arbeitsmarktpotentiale über die Gruppe der unterbeschäftigen Mütter hinaus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    German fathers and their preferences for shorter working hours for family reasons (2018)

    Abendroth, Anja-Kristin ; Pausch, Stephanie;

    Zitatform

    Abendroth, Anja-Kristin & Stephanie Pausch (2018): German fathers and their preferences for shorter working hours for family reasons. In: Community, work & family, Jg. 21, H. 4, S. 463-481. DOI:10.1080/13668803.2017.1356805

    Abstract

    "This study is among the first to analyze fathers' preference for shorter working hours specifying that the preference is related to the wish to spend more time with the family. Assuming that preferences are context-dependent, this article explores the relevance of the family and workplace context for preference formation. We develop need-based and capability-based arguments to contrast the job demands - resources approach and the capabilities approach in work - family research. Using a sample of 632 fathers from the German LEEP-B3 data with a representative linked employer - employee design for large work organizations we conclude that fathers' preferences for shorter working hours are indeed context-dependent and that there is more evidence for need-based arguments than opportunity based arguments. Our results indicate that fathers with young children and fathers with high work demands are more likely to desire shorter working hours, whereas a reduction in working hours appears to be unnecessary for fathers who can satisfactorily reconcile work and family life through support from their supervisors. In contrast to capability-based arguments the perception of a highly demanding work culture was not found to decrease but increase the likelihood to desire to work shorter hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zu den Auswirkungen der Reformen von befristeter Beschäftigung und Zeitarbeit sowie möglichem Reformbedarf bei der Arbeitszeitregulierung (2018)

    Bauer, Frank; Wolter, Stefanie; Haller, Peter; Hohendanner, Christian; Buch, Tanja; Jahn, Elke ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Tanja Buch, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Enzo Weber & Stefanie Wolter (2018): Zu den Auswirkungen der Reformen von befristeter Beschäftigung und Zeitarbeit sowie möglichem Reformbedarf bei der Arbeitszeitregulierung. (IAB-Stellungnahme 13/2018), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird das IAB seit mehreren Jahren um seine Expertise zu verschiedenen Aspekten des Arbeitsmarktes gebeten. Im Vorfeld des aktuellen Jahresgutachtens 2018/19 betraf dies unter anderem die Auswirkungen der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes sowie der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarten Reform des Befristungsrechts und einen möglichen Reformbedarf beim Arbeitszeitgesetz. Im Herbst 2018 äußerte sich das IAB zum einen zu den Auswirkungen einer Beschränkung von Befristungen durch die unter anderem vorgesehene Quotenregelung bei sachgrundlosen Befristungen sowie durch die Begrenzung von Befristungsdauern und -ketten. Zum anderen befasste sich das IAB mit den Auswirkungen der zum 1. April 2017 in Kraft getretenen Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Es sieht als eine der wesentlichen Änderungen nach neun Monaten eine gleiche Entlohnung von Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern wie vergleichbare Stammmitarbeiter im Entleihbetrieb vor sowie eine Festlegung der Überlassungshöchstdauer auf 18 Monate bei demselben Entleiher. Schließlich äußerte sich das IAB zum Bedarf einer Modernisierung des deutschen Arbeitszeitgesetzes und ging dabei auch darauf ein, ob und inwieweit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund von modernen Kommunikationsmedien auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten arbeitsbezogen erreichbar sind. Die Erkenntnisse zu diesen drei Themenkomplexe werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Underemployment in the US and Europe (2018)

    Bell, David N.F.; Blanchflower, David G. ;

    Zitatform

    Bell, David N.F. & David G. Blanchflower (2018): Underemployment in the US and Europe. (NBER working paper 24927), Cambrige, Mass., 44 S. DOI:10.3386/w24927

    Abstract

    "Large numbers of part-time workers around the world, both those who choose to be part-time and those who are there involuntarily and would prefer a full-time job report they want more hours. Full-timers who say they want to change their hours mostly say they want to reduce them. When recession hit in most countries the number of hours of those who said they wanted more hours, rose sharply and there was a fall in the number of hours that full-timers wanted their hours reduced by. Even though the unemployment rate has returned to its pre-recession levels in many advanced countries, underemployment in most has not.
    We produce estimates for a new, and better, underemployment rate for twenty-five European countries. In most underemployment remains elevated. We provide evidence for the UK and the US as well as some international evidence that underemployment rather than unemployment lowers pay in the years after the Great Recession. We also find evidence for the US that falls in the home ownership rate have helped to keep wage pressure in check. Underemployment replaces unemployment as the main influence on wages in the years since the Great Recession." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen