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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Wochenarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Der Streik für die 35-Stunden-Woche: Aushandlungsprozesse und gewerkschaftliche Strategiefindung (2025)

    Andresen, Knud; Gruber, Svea; Horstmann, Anna;

    Zitatform

    Andresen, Knud, Svea Gruber & Anna Horstmann (2025): Der Streik für die 35-Stunden-Woche. Aushandlungsprozesse und gewerkschaftliche Strategiefindung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 1, S. 6-13. DOI:10.5771/0342-300x-2025-1-6

    Abstract

    "Der Streik für die 35-Stunden-Woche im Jahr 1984 ist ein Meilenstein in der Geschichte der gewerkschaftlichen Arbeitszeitkämpfe. Das liegt zum einen daran, dass es sich um eine mit besonderer Härte geführte Auseinandersetzung handelte, die zudem langfristige tarifpolitische und arbeitsrechtliche Folgen hatte. Zum anderen war die Tarifrunde 1984 aber auch maßgeblich für gewerkschaftliche Strategiefindungsprozesse in der Tarifpolitik. Dass Arbeitszeit verkürzt werden müsse, stand dabei weniger zur Debatte als die Frage, welche Form dafür am geeignetsten sei. In der Strategiefindung spielten neben ökonomischen Gegebenheiten und tarifpolitischen Kräfteverhältnissen vor allem auch veränderte gesellschaftliche Vorstellungen von Zeitregimen eine entscheidende Rolle. Die stufenweise Arbeitszeitverkürzung hin zur 35-Stunden-Woche in der Druck- und Metallindustrie war schließlich an Zugeständnisse zu Flexibilisierungsbestrebungen der Arbeitgeber*innen geknüpft und trug langfristig zu einer Verbetrieblichung der Arbeitszeitpolitik bei. Ebenfalls wurden ab 1984 Vorruhestandsregelungen eingeführt, die später aber wieder abgeschafft wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeit: Höchststand von 473 Millionen Stunden auf Kurzzeitkonten (2025)

    Hartl, Tobias ; Warning, Anja; Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hartl, Tobias, Susanne Wanger, Anja Warning & Enzo Weber (2025): Zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeit: Höchststand von 473 Millionen Stunden auf Kurzzeitkonten. (IAB-Kurzbericht 12/2025), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2512

    Abstract

    "Erstmals werden hier gesamtwirtschaftliche repräsentative Daten über die Stundenzahl auf den sogenannten Gleitzeit- oder Kurzzeitkonten der Beschäftigten in Deutschland vorgelegt. Über alle Wirtschaftszweige hinweg gab es im vierten Quartal 2023 einen positiven Saldo von insgesamt 473 Millionen Stunden auf diesen Konten. Das waren 150 Millionen Stunden mehr als im Jahr 2013. Die Bedeutung von Arbeitszeitkonten ist im Zeitverlauf gestiegen. Das zeigt auch der zunehmende Anteil der Betriebe und Verwaltungen, die diese nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Warning, Anja; Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden (2025)

    Stegmaier, Jens ; Weik, Jonas Aljoscha; Weber, Enzo ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Stegmaier, Jens, Jonas Aljoscha Weik, Bernd Fitzenberger & Enzo Weber (2025): Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden. In: IAB-Forum H. 17.06.2025 Nürnberg, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250617.01

    Abstract

    "Die Bundesregierung möchte im Sinne der Fachkräftesicherung mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit, steuerliche Entlastungen bei Mehrarbeit und Anreize zur Ausweitung von Teilzeit schaffen. Aktuelle Befragungsergebnisse des IAB geben Aufschluss darüber, wie Beschäftigte diese Vorhaben bewerten und ob diese die arbeitsmarktpolitisch beabsichtigte Wirkung entfalten können. Etwa ein Drittel der Beschäftigten ist bereit, mehr als zehn Stunden an einzelnen Tagen zu arbeiten. Finanzielle Anreize für Mehrarbeit und für eine Ausweitung von Teilzeit sprechen besonders jüngere Beschäftigte an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    4-Tage-Woche - Modell für die Arbeitswelt der Zukunft?: „4-Tage-Woche“ ist nicht gleich „4-Tage-Woche“ (2024)

    Altun, Ufuk;

    Zitatform

    Altun, Ufuk (2024): 4-Tage-Woche - Modell für die Arbeitswelt der Zukunft? „4-Tage-Woche“ ist nicht gleich „4-Tage-Woche“. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 114-124. DOI:10.1515/zfwp-2024-2012

    Abstract

    "The debate about the “4-day week ” has increased and now occupies a large part of company, economic and labour policy discussions. It is noticeable that various working time models are being discussed under the term “4-day week”, in which the weekly working time is spread over four days instead of five, or the weekly working time is reduced, and employees therefore work one day less per week. The aim of this article is to inform readers about the challenges and fields of action relating to the “4-day week” and to provide arguments and approaches for objectifying the discussions within and outside the company." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verkürzung von Arbeitszeit und „4-Tage-Woche“: Chancen und Herausforderungen für die Arbeits(zeit)gestaltung aus Sicht der Arbeitswissenschaft (2024)

    Backhaus, Nils;

    Zitatform

    Backhaus, Nils (2024): Verkürzung von Arbeitszeit und „4-Tage-Woche“: Chancen und Herausforderungen für die Arbeits(zeit)gestaltung aus Sicht der Arbeitswissenschaft. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 136-146. DOI:10.1515/zfwp-2024-2010

    Abstract

    "The debate on working time reduction in Germany is becoming increasingly important in light of international “4-day week” trials and the experiences of the Corona pandemic. Studies show a declining trend in average working hours and a preference for shorter working times. Different models for working time reduction must be taken into account. Shorter working hours have potential health benefits, but also the risk of work intensification and productivity losses. A collective reduction in working hours seems unrealistic against the background of economic challenges, but working time models that are differentiated and employee-oriented might meet the demands of employees and allow companies to benefit from healthy and motivated employees in the long term." (Author's abstract, IAB-Doku, © DeGruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Variable Pay and Work Hours: Does Performance Pay Reduce the Gender Time Gap? (2024)

    Baktash, Mehrzad B. ; Heywood, John S. ; Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Baktash, Mehrzad B., John S. Heywood & Uwe Jirjahn (2024): Variable Pay and Work Hours: Does Performance Pay Reduce the Gender Time Gap? (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1450), Essen, 32 S.

    Abstract

    "Using German survey data, we show that performance pay is associated with a substantially lower gender hours gap. While performance pay increases the work hours of both men and women, the increase is much larger for women than for men. This finding persists in worker fixed effects estimates. We argue our finding likely reflects differences in household production and specialization by gender. Thus, we show that performance pay is not associated with increased hours for men with children in the household. Yet, performance pay is associated with a very large increase in hours for women with children in the household." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    DIW Berlin: Durchschnittliche Arbeitszeiten in Deutschland sinken, Gesamtarbeitsvolumen auf Rekordhoch (2024)

    Beckmannshagen, Mattis ; Sperling, Annika;

    Zitatform

    Beckmannshagen, Mattis & Annika Sperling (2024): DIW Berlin: Durchschnittliche Arbeitszeiten in Deutschland sinken, Gesamtarbeitsvolumen auf Rekordhoch. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 16, S. 239-247. DOI:10.18723/diw_wb:2024-16-1

    Abstract

    "Ob in den Tarifverhandlungen oder der Debatte über den Fachkräftemangel: Die Arbeitszeiten der Beschäftigten in Deutschland werden derzeit kontrovers diskutiert. Unterschiedliche Seiten bringen eine Ausweitung oder auch eine Reduzierung der Arbeitszeit ins Spiel. Auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels wirft die vorliegende Untersuchung einen detaillierten Blick auf die Entwicklung der Arbeitszeiten seit der Wiedervereinigung. Die Analyse zeigt, dass die durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeiten der Beschäftigten zwar gesunken sind, das Gesamtarbeitsvolumen aber gleichzeitig stieg und 2023 seinen bisherigen Höhepunkt von 55 Milliarden Stunden erreicht hat. Insbesondere für Mütter ist es noch immer schwierig, Familie und Beruf zu vereinbaren. Das führt dazu, dass Frauen häufig weniger arbeiten, als sie gerne würden. Mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf sollten politische Maßnahmen darauf abzielen, Frauen stärker bei der Ausweitung ihrer Arbeitszeiten zu unterstützen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Mismeasurement of Work Time: Implications for Wage Discrimination and Inequality (2024)

    Borjas, George J. ; Hamermesh, Daniel S. ;

    Zitatform

    Borjas, George J. & Daniel S. Hamermesh (2024): The Mismeasurement of Work Time: Implications for Wage Discrimination and Inequality. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32025), Cambridge, Mass, 44 S.

    Abstract

    "Comparing measures of work time in the recall CPS-ASEC data with contemporaneous measures reveals many logical inconsistencies and probable errors. About 8 percent of ASEC respondents report weeks worked last year that contradict their current work histories in the Basic monthly interviews; the error rate is over 50 percent among workers who move in and out of the workforce. Over 20 percent give contradictory information about whether they usually work a full-time weekly schedule. Part of the inconsistency arises because an increasing fraction of ASEC respondents (over 20 percent by 2018) consists of people whose record was fully imputed. The levels and trends of the errors differ by gender and race, and they affect measured wage differentials between 1978 to 2018. Adjusting for the errors and imputations, gender wage gaps among all workers narrowed by 4 log points more than is commonly reported, and residual wage inequality decreased by 6 log points more. In a very carefully defined sample of full-time year-round workers, gender and racial wage differentials narrowed slightly less than previously estimated using ASEC data, but much more than indicated by commonly used estimates from CPS Outgoing Rotation Groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Labor Market Effects of Workweek Restrictions: Evidence from the Great Depression (2024)

    Fishback, Price; Ziebarth, Nicolas L. ; Vickers, Chris ;

    Zitatform

    Fishback, Price, Chris Vickers & Nicolas L. Ziebarth (2024): Labor Market Effects of Workweek Restrictions: Evidence from the Great Depression. In: American Economic Journal. Macroeconomics, Jg. 16, H. 4, S. 77-113. DOI:10.1257/mac.20220188

    Abstract

    "We study the effects of restrictions on the length of the workweek under the President’s Reemployment Agreement (PRA)of July 1933 and the National Industrial Recovery Act. We construct a model in which the equilibrium without such a workweek restriction has an inefficiently low level of employment. We find that employment rose by about 24 percent in the month following the imposition of the workweek restriction. Industries with longer workweeks pre-PRA experienced 9.4 percent faster growth in hourly earnings post-PRA, but this increase was not sufficient to prevent a relative fall in weekly earnings in these industries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die 4-Tage-Woche - Ein Zukunftsmodell für die Arbeitswelt?: Eine Einschätzung aus arbeitsrechtlicher Perspektive (2024)

    Höpfner, Clemens;

    Zitatform

    Höpfner, Clemens (2024): Die 4-Tage-Woche - Ein Zukunftsmodell für die Arbeitswelt? Eine Einschätzung aus arbeitsrechtlicher Perspektive. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 73, H. 2, S. 125-135. DOI:10.1515/zfwp-2024-2009

    Abstract

    "The four-day workweek is currently one of the most discussed topics in labor policy and economics. Historically advocated by employers to reduce personnel costs without comprehensive wage compensation, the concept has evolved. Today, it is primarily supported by unions and employee-oriented political parties, with many employees seeing it as a way to improve work-life balance. This shift reflects a labor market that has become more employee-driven due to demographic changes and a general labor shortage. This article explores the legal framework for implementing a four-day workweek under three models: with unchanged weekly working hours, with reduced hours and full wage compensation, and with reduced hours without wage compensation. It discusses the potential benefits and challenges of each model, including legal constraints, the impact on labor costs, and the implications for productivity and labor relations. The conclusion considers a change from the previous daily to a weekly maximum working time to be indispensable. It calls for flexible, tailored solutions through collective agreements and further research on the long-term effects of the four-day workweek on productivity, employee satisfaction, and the economy." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit: Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor (2024)

    Kümmerling, Angelika;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika (2024): Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit. Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor. (IAQ-Report 2024-05), Duisburg ; Essen, 26 S. DOI:10.17185/duepublico/81957

    Abstract

    "Im Durchschnitt haben die abhängig Beschäftigten in Deutschland im Jahr 2022 34,9 Wochenstunden gearbeitet und damit genau so lang wie schon im Jahr 2012. Dieser Wert verbirgt allerdings gegenläufige Entwicklungen: Während die Arbeitszeiten von Männern zurückgegangen sind, haben sich die von Frauen erhöht. Auch gab es Verschiebungen innerhalb der Arbeitszeitformen. Die Arbeitszeiten Vollzeitbeschäftigter sind rückläufig, im Gegenzug steigt das Arbeitszeitvolumen der Teilzeitbeschäftigten. Es ist folglich der Trend zu längerer Teilzeitarbeit, der die durchschnittliche Arbeitszeit stabil hält. Nicht bewahrheitet hat sich die Annahme, dass Frauen und insbesondere Mütter infolge der Covid-19-Pandemie ihre Erwerbstätigkeit auch langfristig reduziert hätten. Die Erwerbstätigenquote von Frauen wie auch deren Arbeitszeiten liegen derzeit sogar etwas oberhalb des Niveaus vor der Pandemie. Mit Blick auf den Fachkräftemangel bleibt die Situation fragil. Denn Beschäftigte wünschen sich im Durchschnitt kürzere Arbeitszeiten – selbst um den Preis von Gehaltseinbußen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (2024)

    Laschinski, Miriam ; Buchner, Martin; Hahs, Jenny;

    Zitatform

    Laschinski, Miriam, Jenny Hahs & Martin Buchner (2024): 4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (DIFIS-Impuls 2024,7), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Die Workshop-Beiträge legen nahe, dass die aktuell diskutierten Formen der 4-Tage-Woche keine ‚Lösung für alle‘ darstellen. Um Geschlechter-, sozialen, gesundheitlichen und betrieblichen Ungleichheiten im Lebens- und Erwerbsverlauf entgegenzuwirken, müssen flexible Arbeitszeitmodelle entworfen werden, die eine an den Lebenslauf anpassungsfähige Arbeitszeitgestaltung im Erwerbsverlauf ermöglichen, wie es das diskutierte Optionszeitenmodell in einem ersten Ansatz beabsichtigt. Dies allein reicht jedoch nicht aus – Familien-, Gleichstellung-, Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik müssen zusammenwirken, um Vereinbarkeitsproblemen bei Care- und Erwerbsarbeit, geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, Steuernachteilen bei bestimmten Familienformen sowie Fachkräftemangel und Personalknappheit auf betrieblicher Ebene entgegenzuwirken. Nur wenn Care-Arbeit auch als Arbeit anerkannt und somit in die Arbeitszeitgestaltung gleichberechtigt verteilt integriert wird, kann auch eine gleichberechtigte, existenzsichernde Teilhabe am Erwerbsleben und in der Familie stattfinden. Modelle, die eine Verschiebung der Lage der Arbeitszeit vorsehen (bspw. ‚Condensed Week‘) gefährden diese Anerkennung und somit auch eine Geschlechtergleichstellung in der Arbeitszeitdebatte." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dreams versus reality: wishes, expectations and perceived reality for the use of extra non-work time in a 30-hour work week experiment (2024)

    Mullens, Francisca ; Glorieux, Ignace ;

    Zitatform

    Mullens, Francisca & Ignace Glorieux (2024): Dreams versus reality: wishes, expectations and perceived reality for the use of extra non-work time in a 30-hour work week experiment. In: Community, work & family, Jg. 27, H. 2, S. 225-251. DOI:10.1080/13668803.2022.2092452

    Abstract

    "In 2019, a Belgian women’s organisation experimented with a 30-hour work week for all of their full-time employees. This work time reduction was an excellent opportunity to study these female employees’ wishes, expectations and experienced reality concerning their extra non-work time. Their wishes and expectations – as well as how these relate to their perceived reality – was studied through longitudinal questionnaires, in-depth interviews and focus groups. The women wished for more time for themselves and their intimate relationships. However, their wishes reflected an ideal situation. Their expectations reflected their wishes but were slightly more realistic. The perceived reality did not fulfil all of their wishes. The ‘me-time’ that they wished for prior to the experiment did not always emerge to be the ‘me-time’ that they had. Some women appropriated a less conventional form of ‘me-time’, such as housework, which helped them to ease their mind and relax. Others felt unable to fulfil their wishes through (social) context factors such as the embeddedness of time structures, time schedules and the rhythms of family and friends. This paper reflects on the gendered norms and values and inequalities in time use that can help to explain the discrepancies between preferences and experienced reality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverkürzung in der Automobilindustrie. Ein Baustein in der Industrietransformation? (2024)

    Roth, Marcel;

    Zitatform

    Roth, Marcel (2024): Arbeitszeitverkürzung in der Automobilindustrie. Ein Baustein in der Industrietransformation? In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 1, S. 108-112. DOI:10.1007/s41449-023-00407-0

    Abstract

    "Ein klimaneutraler Pfad bis 2045 in Deutschland und bis 2040 in Baden-Württemberg erfordert gerade im Verkehrssektor und in der Automobilindustrie eine deutliche Umkehr. Doch Elektromobilität und stärker noch eine darüberhinausgehende Verkehrswende führen in der Automobilindustrie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Rückgang des Arbeitsvolumens. Entgegen der öffentlichen Debatte um einen Fachkräftemangel müssen sich insbesondere Antriebsstrang-abhängige Zulieferer für eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor wappnen. Das stellt bisherige Geschäftsmodelle in Frage. Eine Arbeitszeitverkürzung kann ein Baustein der sozial-ökologischen Industrietransformation sein. Das zeigen betriebliche Beispiele – sehr prominent die Arbeitszeitverkürzung von Volkswagen in den 1990er-Jahren, aber auch aktuelle Beispiele in Unternehmen der baden-württembergischen Automobilindustrie. Darüber hinaus hat die Arbeitszeitverkürzung noch weitere Potenziale: sie kann gesundheitsfördernd wirken, psychisch wie körperlich; sie kann Zeit für eine bessere Verteilung von Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern schaffen, Zufriedenheit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit bei der Arbeit von Beschäftigten entfalten. Zudem kann sie Beschäftigten die Chance geben, sich stärker am gesellschaftlichen Leben durch politisches oder ehrenamtliches Engagement zu beteiligen. Doch der Blick in die betrieblichen Diskussionen zeigt die Hürden für eine branchenweite Beschäftigungssicherung über eine Arbeitszeitverkürzung auf: Eine hohe Akzeptanz bei den Beschäftigten besteht nur dann, wenn sie als vorübergehend, als Übergang zu einem neuen Geschäftsmodell gesehen wird. Auch Entgelteinbußen werden hingenommen, wenn sie befristet sind oder sie zumindest teilweise ausgeglichen werden. Dazu kommt, dass Beschäftigte in niedrigen Entgeltgruppen sich verringerte Einkommen schlichtweg nicht leisten können. Aus der Branchenperspektive heraus ist eine schrumpfende Produktion nicht vorstellbar, weil sie marktwirtschaftlichen Prinzipien und der anhaltend hohen Nachfrage nach Pkw zuwiderläuft. Arbeitszeitverkürzungen werden dann eher als individuelle Option für eine andere (bessere) Work-Life-Balance gesehen, die möglicherweise in Zeiten eines Arbeitskräftemangels das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber ausweist. Eine branchenweite Arbeitszeitverkürzung als kollektive Maßnahme müsste daher auf eine breite Diskussion und Akzeptanzsicherung aufsetzen. Ohne Akzeptanz der Beschäftigten wird der Umbau der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität nicht gelingen. Das gilt nicht nur, aber in hohem Maße auch für eine Arbeitszeitverkürzung als Baustein der Transformation." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilzeitbeschäftigung und psychische Gesundheit bei Gymnasiallehrkräften (2024)

    Seibt, R.; Kreuzfeld, S.;

    Zitatform

    Seibt, R. & S. Kreuzfeld (2024): Teilzeitbeschäftigung und psychische Gesundheit bei Gymnasiallehrkräften. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 59, H. 9, S. 584-594. DOI:10.17147/asu-1-384622

    Abstract

    "Aufgrund des akuten Lehrkräftemangels wird in Deutschland die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung (Unterrichtsdeputat) für Teilzeit-Lehrkräfte (TZL) diskutiert. Viele Gymnasiallehrkräfte arbeiten in Teilzeit, um die hohen Arbeitsbelastungen besser zu bewältigen. Ob sich eine Verringerung der Unterrichtsstunden günstig auf die psychische Gesundheit auswirkt, ist bisher nicht bekannt. Daher untersucht diese Studie bei TZL den Zusammenhang zwischen der realen Wochenarbeitszeit und ihrer psychischen Gesundheit (Erholungsunfähigkeit, Burnout-Risiko)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einführung der Viertagewoche – personalstrategische Überlegungen (2024)

    Siegling, Kim Michelle; Herzog, Sebastian; Spengler, Thomas;

    Zitatform

    Siegling, Kim Michelle, Thomas Spengler & Sebastian Herzog (2024): Einführung der Viertagewoche – personalstrategische Überlegungen. In: Personal quarterly, Jg. 76, H. 3, S. 22-29.

    Abstract

    "Zum einen ist unter Effektivitätsgesichtspunkten zunächst zu klären, ob eine Arbeitszeitreduktion aus organisatorischer und personalwirtschaftlicher Sicht überhaupt realisierbar ist. Darüber hinaus sind entsprechende Effizienzüberlegungen anzustellen, bei denen der Output ins Verhältnis zum erforderlichen oder investierten Input gesetzt wird. Deshalb sollen im Folgenden zunächst personalwirtschaftliche Grundlagen dargelegt werden, die durch die Einführung der Viertagewoche maßgeblich berührt werden. Dazu werden hier potenzielle Auswirkungen einer Arbeitszeitreduktion auf den Personalbedarf skizziert." (Textauszug, IAB-Doku, © Haufe-Lexware)

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  • Literaturhinweis

    Je weniger Grenzen umso länger? Die Wirkung von arbeitgeber:innenseitig flexiblen und entgrenzten Arbeitszeiten auf die wöchentliche Arbeitszeit (2024)

    Stadler, Bettina ;

    Zitatform

    Stadler, Bettina (2024): Je weniger Grenzen umso länger? Die Wirkung von arbeitgeber:innenseitig flexiblen und entgrenzten Arbeitszeiten auf die wöchentliche Arbeitszeit. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 78, H. 1, S. 54-65. DOI:10.1007/s41449-023-00408-z

    Abstract

    "Zusammenfassung Der Beitrag untersucht anhand repräsentativer Daten für Österreich die Auswirkungen von arbeitgeber:innenseitiger Flexibilisierung und Entgrenzung auf die Länge der Arbeitszeit. Eingebettet wird dieses Thema in die aktuelle Diskussion zu Entgrenzung zwischen Arbeit und Leben. Der Begriff Entgrenzung von Arbeit bezieht sich auf das zunehmende Verschwimmen der Grenze zwischen Zeiten der Erwerbsarbeit und anderen Zeiten. Getrieben wird dies sowohl von Anforderungen der Arbeitnehmer:innen als auch der Arbeitgeber:innen. Im Beitrag wird die Frage nach einem direkten Zusammenhang zwischen der Stärke der arbeitgeber:innenseitigen Flexibilität und Entgrenzung und der Dauer der Arbeitszeit herausgegriffen und empirisch bearbeitet. Zusätzlich wird der Einfluss weiterer Faktoren für längere bzw. kürzere Arbeitszeiten geprüft. Abschließend werden auf Basis der Ergebnisse der Untersuchung Vorschläge für Maßnahmen für die Gestaltung flexibler und mit einem guten, gesunden Leben vereinbarer Arbeitszeiten formuliert. Praktische Relevanz: Arbeitszeiten werden innerhalb von Unternehmen festgelegt, die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der betrieblichen Gestaltung von Arbeitszeiten sind Gegenstand von Vereinbarungen zwischen den Interessenvertretungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer:innen und von politischen Entscheidungen. Für gute betriebliche und (interessen-)politische Entscheidungen ist empirische Evidenz erforderlich, die die Möglichkeiten aber auch die Gefahren der Gestaltung von Arbeitszeiten aufzeigt. Die vorliegende Arbeit leistet dazu einen Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weniger Arbeiten, mehr Leben!: Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung (2024)

    Steinrücke, Margareta; Zimpelmann, Beate;

    Zitatform

    Steinrücke, Margareta & Beate Zimpelmann (Hrsg.) (2024): Weniger Arbeiten, mehr Leben! Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung. Hamburg: VSA-Verlag, 156 S.

    Abstract

    "Nach einem Vierteljahrhundert Schweigen ist Arbeitszeitverkürzung wieder in aller Munde: Viele Unternehmen führen die Viertagewoche ein, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, die IG Metall fordert für die Stahlindustrie die Viertage-/32-Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich. Und immer mehr junge Leute wollen einfach nicht mehr so viel arbeiten, dafür aber sinnvoll, und mit einer geschlechtergerechten Verteilung auch von Haus- und Sorgearbeit. Ein Neustart in Sachen Arbeitszeitverkürzung ist notwendig, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern, sie fair und sicher zu gestalten - im Interesse einer lebenswerten Zukunft. Den verschiedenen Facetten, Triebkräften und Bewegungen zu Arbeitszeitverkürzung gehen die Autor*innen aus Gewerkschaft, Wissenschaft und sozialen Bewegungen nach. Wir benötigen heute für die Herstellung notwendiger Güter nur noch etwa die Hälfte der Zeit wie im Jahr 1960, als noch 48 Stunden gearbeitet wurde; insofern könnte die Arbeitszeit heute sogar Richtung 20-Stunden-Woche tendieren. Klar wird: Ohne Arbeitszeitverkürzung werden sich die drängenden Probleme der Menschen heute nicht lösen lassen, sei es die sozial gerechte Bewältigung der Klimakrise, die geschlechtergerechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Abstieg, der die Menschen in die Arme der Rechten oder einfach in die Politikverdrossenheit führt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Working Times They Are A-Changing: Trends in Six EU countries (1992-2022) (2024)

    Torrejón Pérez, Sergio; González Vázquez, Ignacio; Fernández-Macías, Enrique ; Marqués Perales, Ildefonso;

    Zitatform

    Torrejón Pérez, Sergio, Enrique Fernández-Macías, Ignacio González Vázquez & Ildefonso Marqués Perales (2024): The Working Times They Are A-Changing: Trends in Six EU countries (1992-2022). (JRC working papers series on labour, education and technology 2024,04), Sevilla, 33 S.

    Abstract

    "The time Europeans devote to paid work has been consistently reduced since the Industrial Revolution. However, since the 1980s, the pace of this trend has slowed. The aim of this article is twofold: first, we develop a theoretical framework to account for the main factors determining the evolution and distribution of working hours in Europe; second, we exploit the EU-LFS data (1992-2022) to analyze the main factors explaining recent developments in working time. The results indicate: 1) that reductions in working time are primarily attributable to an increased prevalence of non-standard forms of work, mainly part-time work; 2) that part-time work has expanded mainly due to the feminization of employment and tertiarisation; 3) that full-time workers continue to work more or less the same hours as in the 1980s, given that there are countervailing effects pushing up (occupational upgrading and tertiarization) and down (the expansion of public services, the shrinking of the goods-producing sector, and self-employment becoming less time-intensive) the time they devote to work; and 4) that the self-employed work less because part-time self-employment has become more prevalent, although the self-employed continue doing the longest workweeks. Theoretical and empirical implications arising from these findings are discussed, as well as potential avenues for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? (2024)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2024): Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? In: IAB-Forum H. 02.05.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240502.01

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit wird über Vorteile und Machbarkeit einer generellen Vier-Tage-Woche diskutiert. In nicht wenigen Unternehmen gibt es sie bereits, wenn auch in unterschiedlichsten Ausprägungen. Für Firmen kann dies ein wirksames Instrument sein, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu stärken und so Personal zu gewinnen oder besser an sich zu binden. Wenn die Vier-Tage-Woche allerdings mit einer allgemeinen Verkürzung der Arbeitszeit einherginge, wäre sie angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels gesamtwirtschaftlich eher kontraproduktiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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