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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

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im Aspekt "Niedersachsen"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit und Überstunden in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/2930) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Arbeitszeit und Überstunden in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/2930). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3202 (26.08.2022)), 101 S.

    Abstract

    Im Hinblick auf die im zweiten Halbjahr 2022 geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes wollen sich die Fragesteller der Fraktion DIE LINKE ein aktuelles Bild von der Arbeitszeit und den Überstunden abhängig Beschäftigter in Deutschland machen. In ihrer Antwort bezieht sich die Bundesregierung auf Daten aus dem Mikrozensus und der IAB-Arbeitszeitrechnung. Im Jahr 2021 leisteten Beschäftigte rund 59 Milliarden Arbeitsstunden, davon waren 0,8 Prozent unbezahlte und 0,5 Prozent bezahlte Überstunden. Im Tabellenanhang erfolgt eine Darstellung der Arbeitsstunden für die Jahre 2013 und 2021 im Vergleich für Ost- und Westdeutschland, für die einzelnen Bundesländer, für Männer und Frauen und nach der Beschäftigungsform. Außerdem erfolgt ein Überblick über die sektorale Verteilung der Arbeitsstunden und für einzelne Berufsgruppen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Angehörigenpflege in kleinen und mittleren Unternehmen: Ergebnisse einer explorativen Studie in einem "rural-urbanen" Zentrum im Osten Niedersachsens (2019)

    Ruppert, Sven-Nelson; Hasseler, Martina; Heitmann-Möller, André;

    Zitatform

    Ruppert, Sven-Nelson, André Heitmann-Möller & Martina Hasseler (2019): Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Angehörigenpflege in kleinen und mittleren Unternehmen. Ergebnisse einer explorativen Studie in einem "rural-urbanen" Zentrum im Osten Niedersachsens. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 52, H. 6, S. 563-567. DOI:10.1007/s00391-018-1442-4

    Abstract

    "Angesichts zunehmender pflegerischer Verpflichtungen gegenüber ihren Angehörigen aufseiten von Arbeitnehmenden besteht im Kontext von kleinen und mittleren Unternehmen ein großer Forschungsbedarf hinsichtlich der Vereinbarkeit von beiden Aspekten. Diese bildeten den Gegenstand einer explorativen Studie, in der teilstrukturierte Interviews mit Unternehmensverantwortlichen auf der Geschäftsführerebene sowie zwei Workshops mit Arbeitnehmenden entsprechend der Photovoice-Methode durchgeführt wurden. Folgende Ergebnisse ließen sich herausarbeiten: Von Unternehmensseite wurden informelle gegenüber formellen verbundenen Regelungen favorisiert. Zudem verfügten sie nicht über detaillierte Kenntnisse über die tatsächliche Bedarfslage ihrer Arbeitnehmenden. Hierdurch wird eine tendenziell oberflächliche Sensibilisierung für dieses Thema ersichtlich. Bei den Arbeitnehmenden traten die Organisations- und Koordinationsarbeit zur Sicherstellung der häuslichen Pflege und der Bedarf nach flexibilisierten Arbeitszeitregelungen in den Vordergrund. Wobei diese in der gegenwärtigen Praxis vonseiten der Arbeitgebenden zulasten der Arbeitnehmenden gewährt werden." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Wie viel kosten uns die arbeitsfreien Feiertage?: zur Einführung eines weiteren Feiertages in den nördlichen Bundesländern (2018)

    Hansen, Arne; Meyer, Dirk;

    Zitatform

    Hansen, Arne & Dirk Meyer (2018): Wie viel kosten uns die arbeitsfreien Feiertage? Zur Einführung eines weiteren Feiertages in den nördlichen Bundesländern. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 71, H. 6, S. 18-23.

    Abstract

    "Aktuell wird in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein anlässlich des bundesweit einmalig freien Reformationstages 2017 über die Einführung eines weiteren gesetzlichen Feiertages diskutiert. Arne Hansen und Dirk Meyer, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr, Hamburg, untersuchen die möglichen Auswirkungen eines weiteren arbeitsfreien Tages auf das Bruttoinlandsprodukt. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Auswirkungen je nach Wirtschaftssektor und kalendarischer Lage eines Feiertages sehr unterschiedlich ausfallen können. Im Regelfall ist ein Produktionsrückgang sowie ein Kosteneffekt spürbar: Der bezahlte Feiertag und Feiertagszuschläge erhöhen die Lohnkosten. Soweit dieses nicht durch Produktivitätssteigerungen kompensiert werden kann, entsteht ein negativer Beschäftigungseffekt, tendenziell steigen die Güterpreise und die Gewinne sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends 2011 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2012)

    Gerlach, Knut; Meyer, Wolfgang;

    Zitatform

    (2012): Beschäftigungstrends 2011 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 102 S.

    Abstract

    Die Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für Niedersachsen beruht auf der Analyse von 1.032 Interviews zu aktuellen Beschäftigungstrends und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen. Die Auswertung erfolgte für die Bereiche Erwerbstätigkeit, Personalstruktur, Einstellungen, Abgänge und freie Stellen, Stellenbesetzung für Fachkräfte, Betriebliche Ausbildung, Weiterbildung, Geschäftsvolumen und Ertragslage, Investitionen und Innovationen, Öffentliche Förderung, Tarifbindung, Öffnungsklauseln, Kapitel- und Gewinnbeteiligung. Fazit: Die Zahl der Erwerbstätigen stieg seit 2010 um 2,5 Prozent. Beschäftigungsgewinne gab es im Bereich der Dienstleistungen sowie in Handel und Reparatur. Auch das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete Zuwächse. Die Personalstruktur verändert sich langfristig zu Gunsten der Beschäftigten mit qualifizierten Tätigkeiten. Im Vorjahresvergleich ist sowohl die Zahl der Einstellungen als auch der Abgänge deutlich gestiegen. Gesunken ist der Umfang der betrieblichen Ausbildung, gestiegen dagegen der Umfang der Weiterbildung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am Abend und in den Nachtstunden: Forschung Projekt F 1964 (2011)

    Grzech-Sukalo, Hiltraud; Hänecke, Kerstin;

    Zitatform

    Grzech-Sukalo, Hiltraud & Kerstin Hänecke (2011): Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am Abend und in den Nachtstunden. Forschung Projekt F 1964. Dortmund, 170 S.

    Abstract

    "Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) sind Jugendliche hinsichtlich der Arbeitszeit besonders geschützt. So ist z.B. die tägliche Arbeitszeit in der Regel auf 8 Std. beschränkt und es besteht ein Nachtarbeitsverbot zwischen 20 Uhr und 6 Uhr, um nur zwei Merkmale zu nennen. In einigen Branchen, wie z.B. der Gastronomie, gibt es Ausnahmen, da hier die Arbeit in den Abend- bzw. Nachtstunden zum Berufsbild gehört. Jugendliche über 16 Jahren dürfen in dieser Branche bis 22 Uhr und in mehrschichtigen Betrieben generell bis 23 Uhr beschäftigt werden. Mit dieser Studie soll die Arbeit der beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingesetzten Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Überprüfung des JArbSchG unterstützt werden, die das JArbSchG auf Änderungsbedarf überprüft. So sind Forderungen zur Flexibilisierung des Arbeitsendes an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales herangetragen worden. Über eine Literaturrecherche und eine bundesweite Befragung von Auszubildenden im Hotel- und Gaststättengewerbe sollen fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von täglicher Arbeitszeitlänge und Arbeit am Abend sowie in den Nachtstunden auf die Belastung und Beanspruchung, auf Schlaf, Gesundheit sowie auf Freizeitaktivitäten von Jugendlichen untersucht werden.
    Aus der deutschen und internationalen Literatur gibt es kaum Hinweise auf die Einflüsse von Arbeitszeitmerkmalen auf berufstätige Jugendliche. Ergebnisse zu allgemeinen Aspekten bei Jugendlichen z.B. hinsichtlich Circadianrhythmik, Schlafverhalten und Freundeskreis konnten jedoch für die Hypothesenbildung und Gestaltung des Fragebogens herangezogen werden.
    Die Ergebnisse aus der Befragung von 853 Auszubildenden im ersten Lehrjahr im Hotel- und Gaststättenbereich (223 davon unter 18 Jahre alt) zeigen zum einen, dass die zurzeit geltenden arbeitszeitlichen Vorgaben häufig und in erheblichem Ausmaß über- sowie unterschritten werden. Zum anderen kann gezeigt werden, dass sich zwar die Länge der täglichen Arbeitszeit auf Belastung, Schlaf und Freizeit negativ auswirkt, das Arbeitsende am Abend jedoch einen größeren negativen Einfluss aufweist: Ein Arbeitsende nach 22:00 Uhr ist für Jugendliche nicht zu empfehlen. Negative Auswirkungen zeigen sich, bei täglichen Arbeitszeiten über 9 Std. Eine entsprechende Ausdehnung der Arbeitslänge kann jedoch nur als Ausnahme für Arbeitszeiten zwischen 6:00 und 20:00 Uhr empfohlen werden. Ein Ausgleich auf durchschnittlich 8 Std. muss erfolgen.
    Für weitere Arbeitszeitmerkmale, wie z.B. Pausen oder Ruhezeiten, kann empfohlen werden, die bestehenden Vorgaben im JArbSchG beizubehalten. Nur unter der Voraussetzung, dass weitere Arbeitszeitmerkmale im JArbSchG in ihren Grenzwerten nicht verändert werden und deren Einhaltung in der Praxis möglichst gewährleistet wird, wäre eine Flexibilisierung der täglichen Arbeitszeit anzudenken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am frühen Morgen: Forschung Projekt F 1964 (2011)

    Grzech-Sukalo, Hiltraud; Hänecke, Kerstin;

    Zitatform

    Grzech-Sukalo, Hiltraud & Kerstin Hänecke (2011): Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am frühen Morgen. Forschung Projekt F 1964. Dortmund, 135 S.

    Abstract

    "Nach dem JArbSchG sind Jugendliche hinsichtlich der Arbeitszeit besonders geschützt. So ist z.B. die tägliche Arbeitszeit in der Regel auf 8 Std. beschränkt und es besteht ein Nachtarbeitsverbot zwischen 20 Uhr und 6 Uhr, um nur zwei Merkmale zu nennen. In einigen Branchen, wie z.B. dem Bäcker- und Konditorhandwerk, gibt es Ausnahmen, da hier die Arbeit in den frühen Morgenstunden zum Berufsbild gehört. Abhängig vom Alter dürfen Jugendliche bereits ab 4:00 Uhr (über 17-Jährige) bzw. ab 5:00 Uhr (über 16-Jährige) beschäftigt werden. Die Ergebnisse aus der Befragung von 275 Auszubildenden im ersten Lehrjahr im Bäcker- und Konditorhandwerk (139 davon unter 18-Jährige) zeigen zum einen, dass in der Branche gegen die zurzeit geltenden arbeitszeitlichen Vorgaben häufig verstoßen wird. Zum anderen kann gezeigt werden, dass vor allem der Arbeitsbeginn auf Belastung, Schlaf und Freizeit einen negativen Einfluss aufweist und allgemein nicht vor 6:00 Uhr liegen sollte. Branchenbezogen ist ein früherer Beginn möglich, jedoch keinesfalls vor 4:00 Uhr. Negative Auswirkungen zeigen sich, bei täglichen Arbeitszeiten über 9 Std. Eine entsprechende Ausdehnung der Arbeitslänge kann jedoch nur als Ausnahme für Arbeitszeiten zwischen 6:00 und 20:00 Uhr empfohlen werden. Ein Ausgleich auf durchschnittlich 8 Std. muss erfolgen. Wichtig erweist sich zudem, dass aufgrund der dokumentierten Abweichungen von den Grundnormen stärker als bisher auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben in der Praxis geachtet werden sollte.
    Im ersten Teil des Berichtes werden Unfallstatistiken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung für die Auszubildenden sowohl aus dem Gastronomiebereich als auch aus dem Bäcker- und Konditorhandwerk zugrunde gelegt, um das Unfallrisiko für verschiedene Wochentage, Tageszeiten und Arbeitsstunden zu analysieren. Insgesamt können aufgrund der Analyse für beide Branchen Unterschiede zwischen jugendlichen und erwachsenen Auszubildenden gezeigt werden, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Datenbasis für die Analysen eher schwach ist und damit lediglich Trends dargestellt werden können. Eine Analyse über verschiedene Wochentage konnte aufgrund der unregelmäßigen Verteilung von Berufsschultagen nicht erfolgen. Arbeitszeiten am späten Abend ebenso wie am frühen Morgen bedingen ein höheres Risiko für Jugendliche. Für den Gastronomiebereich ergibt sich außerdem ein erhöhtes Risiko für die Jugendlichen nach der 9. Arbeitsstunde. Im Bäcker- und Konditorhandwerk können die Ergebnisse aufgrund der geringen Fallzahlen und einer starken Zusammenfassung der Daten nicht befriedigend interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends 2006 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2006 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2007)

    Gerlach, Knut; Pfeifer, Christian ; Lange, Vanessa; Meyer, Wolfgang;

    Zitatform

    (2007): Beschäftigungstrends 2006 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2006 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 84 S.

    Abstract

    Ausgewertet wurden die entsprechenden Daten des IAB-Betriebspanels 2006 für die Bereiche Betriebsstruktur und Beschäftigtenstruktur, Personalstruktur, Personalprobleme, Einstellungen, Abgänge und freie Stellen, Betriebliche Ausbildung, Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, Arbeitszeit, Arbeitszeitkonten und Überstunden, Geschäftsvolumen und Ertragslage, Investitionen, Standortfaktoren, Tarifbindung, tarifliche Öffnungsklauseln und übertarifliche Bezahlung. Die verhältnismäßig gute Entwicklung im Jahr 2005 hat dazu geführt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach längerer Zeit des Rückgangs wieder angestiegen ist. Nicht nur geringfügig Beschäftigte und Selbstständige tragen zu dieser Entwicklung bei, sondern auch zum Beispiel der Dienstleistungsbereich und das Baugewerbe. Über einen mittelfristigen Zeitraum von 2000 bis 2006 betrachtet, zeigen vor allem mittelgroße Betriebe eine günstige Beschäftigungsentwicklung. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist gegenüber der Befragung von 2004 um eine gute halbe Stunde auf 39,3 Stunden gestiegen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Eine theoretische und empirische Analyse der betrieblichen Determinanten von Teilzeitarbeit, Mini- und Midi-Jobs (2007)

    Pfeifer, Christian ;

    Zitatform

    Pfeifer, Christian (2007): Eine theoretische und empirische Analyse der betrieblichen Determinanten von Teilzeitarbeit, Mini- und Midi-Jobs. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 40, H. 1, S. 65-76.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die betrieblichen Determinanten von Teilzeitbeschäftigung, Mini- und Midi-Jobs. Für die empirische Analyse wird die niedersächsische Teilstichprobe des IAB-Betriebspanels der Jahre 2000 bis 2004 verwendet. Aus theoretischer Perspektive könnten alle drei Beschäftigungsformen als Instrument der Anpassungsflexibilität bei Nachfrageschocks genutzt werden. Die empirische Analyse zeigt jedoch, dass der Einfluss kurzfristiger Nachfrageschocks auf die Nutzungswahrscheinlichkeit und Nutzungsintensität recht gering ist. Ein Hemmnis für die Reduzierung der Arbeitsstunden sind quasi-fixe Beschäftigungskosten, sodass Betriebe mit einem höheren Anteil qualifizierter Arbeitskräfte weniger Gebrauch von Teilzeitbeschäftigung machen. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass vor allem die Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftigten die Teilzeitbeschäftigung determinieren und geringfügige Beschäftigung verstärkt in 'betriebsratsfreien Zonen' stattfindet. Wahrscheinlich ist ferner, dass die gesetzlichen Neuregelungen zur Teilzeitarbeit im Jahr 2001 und zu Mini-Jobs im Jahr 2003 die Ausweitung beider Beschäftigungsformen begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anti-tayloristisches Fabrikmodell: AUTO 5000 bei Volkswagen (2005)

    Schumann, Michael; Kuhlmann, Martin; Sperling, Hans-Joachim; Sanders, Frauke;

    Zitatform

    Schumann, Michael, Martin Kuhlmann, Frauke Sanders & Hans-Joachim Sperling (2005): Anti-tayloristisches Fabrikmodell. AUTO 5000 bei Volkswagen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 1, S. 3-10.

    Abstract

    "Die Planungen der Volkswagen AG für die Fertigung eines Minivan reichen zurück in die 90er Jahre. Angedacht war zunächst eine Produktion im Ausland. Doch dann einigten sich das Unternehmen, der Betriebsrat und die IG Metall Bezirksleitung Hannover auf den Produktionsstandort Wolfsburg. Nicht auf der 'grünen Wiese', sondern auf dem Werksgelände startete Ende 2002 die Touran-Fertigung in der weitgehend selbständigen Unternehmenseinheit 'AUTO 5000 GmbH'. Bedingungen des Unternehmens waren: 20 % Lohnverzicht gegenüber dem VW-Haustarifvertrag (damit aber noch auf dem Niveau des Flächentarifvertrags Niedersachsen); eine von 28 auf 35 Stunden verlängerte Regelarbeitszeit (plus 3 Stunden 'Qualifizierungszeit', nur zur Hälfte vom Unternehmen vergütet); höhere Zeitflexibilität insbesondere in der Form einer Pflicht zur 'Programmerfüllung' (Nacharbeit bei Leistungsmängeln über das festgesetzte Schichtende hinaus). Diesen Abstrichen stehen zwei potenziell positive Merkmale gegenüber: (1) Als Beitrag zur Bewältigung der auch regional zugespitzten Arbeitsmarktkrise sollten die Beschäftigten aus dem Kreis der Arbeitslosen rekrutiert werden; (2) Die Fabrikgestaltung sollte nicht konventionellen Konzepten folgen, sondern dezidiert anti-tayloristische Akzente tragen. Mit weitreichenden Innovationen der Arbeits- und Betriebsorganisation geht es um den Nachweis, dass Deutschland auch als Industriestandort dann eine Zukunft haben kann, wenn die Human Resources intelligenter genutzt werden. Um sicherzustellen, dass diese ambitionierten Zielsetzungen tatsächlich eingelöst werden, verständigten sich die Tarifparteien auf eine wissenschaftliche Begleitforschung durch das SOFI. Sie soll auf der Basis kontinuierlicher Prozessbeobachtung bis Ende 2005/Anfang 2006 nach Auslaufen des Tarifvertrages eine verlässliche Abschlussbilanz vorlegen. In dem Aufsatz wird nach ca. 2-jähriger Laufzeit eine Zwischenbilanz gezogen. Gegenwärtig bauen 3.720 Beschäftigte täglich etwa 800 Fahrzeuge. Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welche Betriebe nutzen Schichtarbeit? (2004)

    Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe (2004): Welche Betriebe nutzen Schichtarbeit? In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 67-85.

    Abstract

    "Schichtarbeit ist die klassische Methode zur Entkopplung von Arbeits- und Betriebszeiten. Über die Bestimmungsgründe der betrieblichen Nutzung von Schichtarbeit ist jedoch erstaunlich wenig bekannt. In dem Beitrag wird zunächst aus theoretischer Perspektive diskutiert, welchen Einfluss die Belegschaftsstruktur, die Technologie und Arbeitsorganisation, innerbetriebliche Anreizsysteme, die industriellen Beziehungen sowie Produktmarktbedingungen auf die Nutzung von Schichtarbeit ausüben. Eine empirische Überprüfung auf Grundlage des Hannoveraner Firmenpanels bestätigt, dass Schichtarbeit in niedersächsischen Industriebetrieben Bestandteil eines Produktionskonzepts ist, das sich als tayloristische Massenproduktion kennzeichnen lässt und auf die Nutzung von Skalenvorteilen ausgerichtet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überstunden und Mehrarbeitszuschläge: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel und den Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen (1999)

    Kölling, Arnd ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd & Gesine Stephan (1999): Überstunden und Mehrarbeitszuschläge. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel und den Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen. In: Statistische Monatshefte Niedersachsen H. 8, S. 484-490.

    Abstract

    "Ziel des Beitrages ist es, einige Informationen zu den betrieblichen Gründen für die Nutzung von Überstunden und über die Verteilung der bezahlten Überstunden zu geben. Es wird auf Basis der Wellen 1996-1998 des IAB-Betriebspanels untersucht, wieviel Betriebe Mehrarbeit einsetzen und welche Gründe sie hierfür angeben. Im Anschluß wird auf Grundlage der Niedersächsischen Gehalts- und Lohnsturkturerhebung 1990 und 1995 ausgewertet, inwieweit niedersächsische Arbeitnehmer in beiden Jahren bezahlte Überstunden geleistet haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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