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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

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im Aspekt "Quellen mit Altersbezug"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit: Trends, Wunsch und Wirklichkeit (2023)

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne & Enzo Weber (2023): Arbeitszeit: Trends, Wunsch und Wirklichkeit. (IAB-Forschungsbericht 16/2023), Nürnberg, 43 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2316

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel: Vier-Tage-Woche, Quiet Quitting, Corona, Arbeitskräftemangel, Generation Z – das sind nur einige der aktuellen Schlagworte. Von diesen Einflüssen ist auch die Arbeitszeitpolitik betroffen. Die Bedürfnisse und Erwartungen der Beschäftigten an die Arbeitszeit haben sich verändert: Eine ausgewogene Work-Life-Balance wird immer wichtiger, auch im Hinblick auf Zufriedenheit und Produktivität. Auf der anderen Seite wird es für die Unternehmen aufgrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Was ist hinter den Schlagworten also der tatsächliche Trend bei der Arbeitszeit? Gibt es unter dem Eindruck von Corona, Generationenwandel und sich verschärfenden Arbeitskräfteengpässen heute den „großen Trend zur Freizeit“? War die Pandemie hier tatsächlich der große Einschnitt? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir die Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten im Zeitverlauf von 1985 bis 2021 ausgewertet. Die Datenbasis liefert das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten zu ökonomischen und soziologischen Fragestellungen befragt. Insgesamt sind die gewünschten Arbeitszeiten von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten über die Jahrzehnte hinweg bemerkenswert stabil geblieben. Allerdings ist in den letzten Jahren bei den Vollzeitbeschäftigten im Zeitverlauf ein Trend zu etwas kürzeren gewünschten Arbeitszeiten zu beobachten, der am aktuellen Rand durch die Erfahrungen mit der Pandemie noch etwas verstärkt wurde. Vollzeitbeschäftigte Frauen hätten ihre Arbeitszeit im Jahr 2021 im Durchschnitt gerne in etwas höherem Maße reduziert als vollzeitbeschäftige Männer (-6,2 versus -5,5 Stunden). So lag die gewünschte Arbeitszeit der Frauen im Durchschnitt bei 34,7 Stunden, die der Männer bei 36,8 Stunden. Bei den Teilzeitbeschäftigten hingegen bleibt das Niveau der gewünschten Arbeitszeit im Zeitverlauf relativ stabil, während die geleistete Arbeitszeit seit geraumer Zeit ansteigt. Der mittlere Arbeitszeitwunsch von Frauen beträgt 25,3 Stunden pro Woche, das sind fast 2 Stunden mehr als vor 20 Jahren. Insgesamt liegt ihre tatsächliche Arbeitszeit seit 2019 aber im Durchschnitt leicht über der gewünschten (2021: 0,8 Std.). Bei den Männern überwiegen die Verlängerungswünsche, die gewünschte Arbeitszeit (28,1 Std.) war im Jahr 2021 über eine Stunde höher als die tatsächlich geleistete. Auch unter den geringfügigen Beschäftigten überwiegen die Verlängerungswünsche deutlich, allerdings sind die Arbeitszeitwünsche in den letzten Jahren im Durchschnitt etwas zurückgegangen. Die Differenz zwischen tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeit betrug im Jahr 2021 bei Frauen und Männern jeweils rund 4 Stunden, jedoch auf unterschiedlichen Stundenniveaus. Könnten Minijobberinnen ihre Arbeitszeitwünsche realisieren, läge ihre Arbeitszeit durchschnittlich bei 14,7, die der Minijobber bei 17,9 Wochenstunden. Eine Differenzierung der Beschäftigten nach Altersgruppen zeigt, dass bei den bis zu 25-jährigen Beschäftigten vor allem die höhere Tendenz ein Studium aufzunehmen zu geringeren Arbeitszeitwünschen geführt hat. Insgesamt tendieren die Männer in allen Altersgruppen im Schnitt zu kürzeren Arbeitszeiten, häufig im vollzeitnahen Stundenbereich. Generell geht es aber weniger in die Richtung allgemeiner Arbeitsmodelle wie einer Viertagewoche als in Richtung einer weiteren Ausdifferenzierung. Arbeitszeitwünsche ändern sich im Lebensverlauf immer wieder, deshalb sollten Arbeitszeiten individuell und je nach Lebensphase angepasst werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Live longer, retire later? Developments of healthy life expectancies and working life expectancies between age 50–59 and age 60–69 in Europe (2022)

    Weber, Daniela ; Loichinger, Elke ;

    Zitatform

    Weber, Daniela & Elke Loichinger (2022): Live longer, retire later? Developments of healthy life expectancies and working life expectancies between age 50–59 and age 60–69 in Europe. In: European Journal of Ageing, Jg. 19, H. 1, S. 75-93. DOI:10.1007/s10433-020-00592-5

    Abstract

    "Europe's population is ageing. Statutory retirement ages are commonly raised to account for continuous increases in life expectancy. In order to estimate the potential to increase statutory and consequently effective retirement ages further, in this study, we investigate the relationship between partial working life expectancy (WLE) and three health expectancies that represent health aspects important for work ability and employability between ages 50 and 59 as well as 60 and 69 for women and men in Europe. We also explore the association between these four indicators and the highest level of educational attainment. We apply Sullivan's method to estimate WLE and three selected measures that capture general, physical, and cognitive health status of older adults for 26 European countries since 2004. Over time, WLEs increased significantly in the younger age group for women and in the older age group for both sexes. The expected number of years in good physical health have continuously been higher than any of the other three indicators, while the expected number of years in good cognitive health have shown a noticeable increase over time. The investigation of the relationship between education and each life expectancy confirms the well-established positive correlation between education and economic activity as well as good health. Our results indicate potential to extend working lives beyond current levels. However, significant differences in the expected number of years in good health between persons with different levels of education require policies that account for this heterogeneity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany (2015)

    Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Zapf, Ines (2015): Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany. (IAB-Discussion Paper 15/2015), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Überstunden sind ein klassisches Instrument zur Steuerung und Veränderung der Arbeitszeit und haben als interne Flexibilitätsmaßnahme von Betrieben eine hohe Bedeutung in Deutschland. Von einer Variation des Arbeitseinsatzes durch Überstunden sind jedoch nicht alle Beschäftigten in gleichem Maße betroffen. Neben sozio-demographischen Faktoren spielen arbeitsplatzspezifische Merkmale eine wichtige Rolle, die Aufschluss über die Stellung des Beschäftigten im Betrieb geben. In welchem Zusammenhang diese arbeitsplatzspezifischen Merkmale mit den geleisteten Überstunden stehen, ist aber bislang nicht vertiefend untersucht worden und steht im Mittelpunkt dieser Studie. In der vorliegenden Studie werden Frauen und Teilzeitbeschäftigte in den Analysen berücksichtigt, während bisherige Untersuchungen meist nur vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer und/oder männliche Beschäftigte berücksichtigen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt sich für Frauen ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Inzidenz von bezahlten Überstunden und für Teilzeitbeschäftigte bei der Inzidenz von unbezahlten Überstunden. Sofern Leistungsbeurteilungen durch den Vorgesetzten möglich sind, fällt die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Überstunden geringer aus, während sie für unbezahlte Überstunden höher ausfällt. Bei einer Führungsposition zeigt sich sowohl für die Inzidenz von bezahlten als auch unbezahlten Überstunden ein signifikant positiver Zusammenhang. Mit zunehmender Autonomie des beruflichen Handelns fällt die Wahrscheinlichkeit für unbezahlte Überstunden ebenfalls höher aus, während sie für bezahlte Überstunden geringer ausfällt. Dagegen scheint die Länge der Einarbeitung zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb sowie Belastungen durch einen gefährdeten Arbeitsplatz oder ein befristetes Beschäftigungsverhältnis nicht in Zusammenhang mit bezahlten oder unbezahlten Überstunden zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Heimarbeit: Immer weniger Menschen in Deutschland gehen ihrem Beruf von zu Hause aus nach (2014)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2014): Heimarbeit: Immer weniger Menschen in Deutschland gehen ihrem Beruf von zu Hause aus nach. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 81, H. 8, S. 131-139.

    Abstract

    "Knapp fünf Millionen Erwerbstätige haben ihren Beruf im Jahr 2012 hauptsächlich oder gelegentlich zu Hause ausgeübt. Das entspricht zwölf Prozent aller Erwerbstätigen. Davon waren 2,7 Millionen abhängig beschäftigt - acht Prozent aller Arbeitnehmer. Vor allem hoch qualifizierte Arbeitnehmer wie Manager, Wissenschaftler, Juristen, Publizisten, Ingenieure oder Lehrer arbeiten in den eigenen vier Wänden; die Mehrheit hat einen Hochschulabschluss. Es gibt jedoch auch viele Berufsgruppen, in denen sehr wenige Beschäftigte ihren Job von zu Hause aus nachgehen, da sich ihre Tätigkeiten kaum dazu eignen. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen oder verschiedenen Altersgruppen sind gering. Leben Kinder im Haus, arbeiten Vater oder Mutter etwas häufiger von zu Hause aus. Entscheidend aber ist der jeweilige Beruf. Nachdem es nach der Jahrtausendwende zunächst immer mehr Heimarbeiter gab, ging ihre Zahl ab 2008 in fast allen Berufsgruppen mit zweistelligen Raten zurück. Die Beschäftigung insgesamt nahm hingegen zu. Anders als in Deutschland ist der Anteil zu Hause berufstätiger Arbeitnehmer in der Europäischen Union gestiegen. Im EU-Vergleich bewegt sich die Bundesrepublik bei der häuslichen Erwerbstätigkeit im unteren Mittelfeld; in Skandinavien, den westeuropäischen und übrigen mitteleuropäischen Staaten ist sie weitaus stärker verbreitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work hours and well being: an investigation of moderator effects (2013)

    Pereira, Maria C.; Coelho, Filipe;

    Zitatform

    Pereira, Maria C. & Filipe Coelho (2013): Work hours and well being. An investigation of moderator effects. In: Social indicators research, Jg. 111, H. 1, S. 235-253. DOI:10.1007/s11205-012-0002-3

    Abstract

    "The relationship between work hours and subjective well being is marked by contradictory findings, thereby implying that it is far from being completely understood. A study of moderator effects can help explain variations in results across studies and, thus, overcome inconsistencies in past research. Accordingly, the current study aims to enlighten the relationship between work hours and well being by investigating how a number of variables moderate this relationship. To develop the research hypotheses concerning the moderator effects, this study relies mostly on social identity theory. Overall, the results suggest that work hours, per se, do not have a significant relationship with individual well being. Rather, their effects seem to depend on a number of issues, namely concerned with individuals' objective characteristics, as well as their social identities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Extensive and intensive margins of labour supply: working hours in the US, UK and France (2011)

    Blundell, Richard ; Laroque, Guy; Bozio, Antoine;

    Zitatform

    Blundell, Richard, Antoine Bozio & Guy Laroque (2011): Extensive and intensive margins of labour supply. Working hours in the US, UK and France. (IZA discussion paper 6051), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "This paper documents the key stylised facts underlying the evolution of labour supply at the extensive and intensive margins in the last forty years in three countries: United-States, United-Kingdom and France. We develop a statistical decomposition that provides bounds on changes at the extensive and intensive margins. This decomposition is also shown to be coherent with the analysis of labour supply elasticities at these margins. We use detailed representative micro-datasets to examine the relative importance of the extensive and intensive margins in explaining the overall changes in total hours worked." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Anhaltender Strukturwandel zur Teilzeitbeschäftigung (2011)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2011): Anhaltender Strukturwandel zur Teilzeitbeschäftigung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 42, S. 3-12.

    Abstract

    "Die Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung ist stark gewachsen - in Deutschland wie generell in Europa. In Deutschland hat sie in überdurchschnittlichem Maße zugelegt und ist derzeit stärker verbreitet als im EU-Durchschnitt. Offenbar handelt es sich um einen grundlegenden Strukturwandel, denn die Teilzeitarbeit hat unbeeinflusst von konjunkturellen Entwicklungen zugenommen. Wenngleich nach wie vor insbesondere einfache Tätigkeiten in Teilzeit ausgeübt werden, haben immer mehr Erwerbstätige mit einer mittleren oder hohen Qualifikation verkürzte Arbeitszeiten. Teilzeitarbeit hat sich auf immer mehr Berufsfelder und Tätigkeiten ausgebreitet. Für einen Strukturwandel spricht auch, dass sie besonders kräftig unter den Männern zugelegt hat. Dennoch sind verkürzte Arbeitszeiten nach wie vor eindeutig die Domäne von Frauen - und zwar europaweit. Obwohl sich die Teilzeitquoten von Männern und Frauen in Deutschland einander angenähert haben, ist der Unterschied immer noch deutlich größer als in den meisten anderen europäischen Staaten. Große Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich in Deutschland wie generell in der EU hinsichtlich der Gründe für eine Teilzeitbeschäftigung: Bei Frauen sind es vor allem familiäre Motive, bei Männern dagegen eher die berufliche Qualifizierung und insbesondere der Mangel an Vollzeitstellen. Bei nicht wenigen Frauen ist ebenfalls ein unzureichendes Arbeitsplatzangebot ein Grund, sich mit einer Teilzeitstelle zu bescheiden. Trotz der in den letzten Jahren verbesserten Arbeitsmarktlage in Deutschland hat sich die Zahl derjenigen Erwerbstätigen, für die ein Teilzeitjob nur eine Notlösung darstellt, bei reichlich zwei Millionen eingependelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitarrangements, Altersstrukturen und Corporate Social Responsibility in deutschen Betrieben: eine repräsentative Betriebsbefragung (2010)

    Groß, Hermann; Schwarz, Michael;

    Zitatform

    Groß, Hermann & Michael Schwarz (2010): Arbeitszeitarrangements, Altersstrukturen und Corporate Social Responsibility in deutschen Betrieben. Eine repräsentative Betriebsbefragung. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 186 S.

    Abstract

    "In diesem Buch werden die Entwicklung der Arbeits- und Betriebszeiten, die betrieblichen Altersstrukturen und das gesellschaftliche Engagement von Betrieben und Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland untersucht. Datengrundlage für diese Analyse ist eine im Jahr 2007 durchgeführte repräsentative, alle Betriebsgrößenklassen und Wirtschaftszweige einbeziehende Betriebsbefragung. Die Analyse der Entwicklung von Arbeits- und Betriebszeiten erfolgt auf der Basis von im Zeitraum von 1987 bis 2007 mit repräsentativen Betriebsbefragungen und repräsentativen Beschäftigtenbefragungen im Rahmen der 'Arbeitszeitberichterstattung' ermittelten Daten. Im Einzelnen werden bei den Arbeitszeiten Struktur und Umfang von Vollzeit- und Teilzeitarbeit, Überstundenarbeit, Schicht- und Nachtarbeit, Samstags- und Sonntagsarbeit, versetzte Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit und Arbeitszeitkonten analysiert. Die Untersuchung der Betriebszeiten bezieht sich sowohl auf deren Dauer als auch auf deren Flexibilität. Bei der Analyse der gesellschaftlichen Verantwortung von Betrieben und Unternehmen werden vier 'Verantwortungstypen' herausgearbeitet und in ihren Wirkungen auf die betrieblichen Arbeitszeitarrangements und Alterstrukturen analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit - eine wichtige Dimension für die Lebenslaufperspektive? (2010)

    Scheier, Franziska; Hildebrandt, Eckart;

    Zitatform

    Scheier, Franziska & Eckart Hildebrandt (2010): Arbeitszeit - eine wichtige Dimension für die Lebenslaufperspektive? (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2010-506), Berlin, 72 S.

    Abstract

    "Die Debatte zur Lebensverlaufspolitik im Kontext Arbeit ist insbesondere in der Diskussion um den demografischen Wandel, die Vereinbarkeit von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen während der verschiedenen Lebensphasen sowie die bessere Nutzung und den längerfristigen Erhalt des Beschäftigungspotenzials verstärkt aufgekommen. Im Zusammenhang mit der Ausdifferenzierung und Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse, die neben dem Erwerbsverlauf auch die weiteren Dimensionen des Lebenslaufs wie Aus- und Weiterbildung, Familie, Gesundheit und gesellschaftliches Engagement betreffen, steigt die Bedeutung der Gestaltung von Arbeitszeit als einem wichtigen Instrument zur Organisation, Koordination und Synchronisation im Alltag sowie im Lebenslauf. Der Arbeitszeitgestaltung kommt bei der Bewältigung von Risiken und Unsicherheiten aufgrund des fortschreitenden Strukturwandels der Erwerbsarbeit und der Erwerbsverläufe eine wichtige Funktion zu. Das Papier gibt daher einen Überblick über das Forschungsthema Arbeitszeit in der Lebenslaufperspektive." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Veränderung der Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Deutschland 2001 bis 2006: Datenbericht an die Hans-Böckler-Stiftung. "Arbeitszeit-Monitor" Projekt-Nr. S-2007-51-3 (2009)

    Kümmerling, Angelika; Jansen, Andreas; Lehndorff, Steffen; Franz, Christine;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika, Andreas Jansen & Steffen Lehndorff (2009): Die Veränderung der Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Deutschland 2001 bis 2006. Datenbericht an die Hans-Böckler-Stiftung. "Arbeitszeit-Monitor" Projekt-Nr. S-2007-51-3. Duisburg, 126 S.

    Abstract

    Der Bericht enthält die Auswertung von Arbeitszeitdaten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes für abhängig Beschäftigte in Deutschland für die Jahre 2001 bis 2006. Ausgewertet wurden die Angaben von abhängig Beschäftigten über die von ihnen geleisteten effektiven Wochenarbeitszeiten ('normalerweise' in der Woche gearbeitete Stunden). Die Analysen werden jeweils für Gesamtdeutschland sowie für Ost- und Westdeutschland getrennt vorgenommen und in Bezug zum Referenzjahr 2001 gesetzt. Arbeitszeiten werden in der Regel für Männer und Frauen sowie Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte separat ausgewiesen. Außerdem werden Effekte der Alters- und Qualifikationsstruktur sowie des beruflichen Status auf die durchschnittlichen Arbeitszeiten untersucht, und die Entwicklung von atypischen Arbeitszeiten (Abend-, Nacht-, Wochenend- und Schichtarbeit) wird nachgezeichnet. Folgende Ergebnisse werden festgehalten: '2006 arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen in Deutschland durchschnittlich 40,3 (Westdeutschland: 40,4) Stunden in der Woche. In Westdeutschland waren dies die längsten Arbeitszeiten seit 1988. Bei der Arbeitszeitverlängerung sind die Metallindustrie und der öffentliche Dienst in Westdeutschland führend. Innerhalb von nur drei Jahren (2003 bis 2006) erhöhten sich die durchschnittliche Arbeitszeiten in beiden Branchen um rund eine Wochenstunde. Bei den Vollzeitbeschäftigten liegen die deutschen Wochenarbeitszeiten im Durchschnitt aller EU-Länder. Die Arbeitszeiten teilzeitbeschäftigter Frauen dagegen sind in keinem Land der EU so kurz wie in Westdeutschland. Der Anteil der Frauen in Deutschland, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, nimmt langfristig zu. Auf Vollzeitstellen umgerechnet stagniert dieser Anteil jedoch seit Beginn des Jahrzehnts, weil vor allem durch den Minijob-Boom die Arbeitszeit pro Person abnimmt. Verheiratete Frauen und Frauen mit Kindern arbeiten heute deutlich weniger Stunden pro Woche als 2001 und die Schere zwischen ihren Arbeitszeiten und denen von Männern mit Kindern hat sich weiter geöffnet.' (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen (2009)

    Vogel, Claudia;

    Zitatform

    Vogel, Claudia (2009): Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 2, S. 170-181. DOI:10.1007/s12651-009-0015-9

    Abstract

    "Bislang überwiegt das Normalarbeitsverhältnis in Form der kontinuierlichen Vollzeitbeschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Allerdings ist spätestens seit der Wiedervereinigung eine stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zu beobachten. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1991 bis 2006, in welchem Umfang Teilzeitarbeit von Frauen und Männern ausgeübt wird, wie die Beteiligung nach Altersgruppen variiert und - mittels logistischer Regressionsmodelle - welche Merkmale die Aufnahme einer Teilzeit- bzw. Vollzeitbeschäftigung bei Frauen begünstigen. Obwohl auch die Teilzeitquoten der männlichen Beschäftigten gestiegen sind - fast jeder zehnte Arbeitnehmer und knapp die Hälfte der Arbeitnehmerinnen sind teilzeitbeschäftigt - stellen Frauen die überwiegende Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten: vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich. Überdurchschnittlich häufig arbeiten Frauen über 35 Jahren in Teilzeit. Außerdem sind ältere Arbeitnehmer sowie Berufseinsteiger besonders von der Zunahme der Teilzeit betroffen. Bei Frauen sprechen sowohl Mutterschaft als auch Ehe für die Aufnahme einer Teilzeitstelle. Allerdings nehmen ostdeutsche Frauen seltener eine Teilzeitstelle an als westdeutsche, und zwar auch dann, wenn sie Kinder haben. Darüber hinaus ist Teilzeitbeschäftigung für ostdeutsche Arbeitnehmerinnen häufiger ein Sprungbrett in eine Vollzeitanstellung. Offensichtlich kann Teilzeiterwerbstätigkeit der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen, allerdings wird dieses Arrangement eher von Frauen und Müttern in Westdeutschland gelebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Paradoxical patterns of part-time employment in Denmark? (2008)

    Lind, Jens; Rasmussen, Erling;

    Zitatform

    Lind, Jens & Erling Rasmussen (2008): Paradoxical patterns of part-time employment in Denmark? In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 49, H. 4, S. 521-540. DOI:10.1177/0143831X08096226

    Abstract

    "Part-time employment in Denmark has undergone some interesting longitudinal changes, which differ considerably from the experiences of other countries. As such, an analysis of part-time employment in Denmark may cast new light on the usual explanations of part-time employment and their underlying premises. The article focuses on the level and composition of part-time employment to present key areas of disagreement with the traditional understanding of part-time work. The article shows that the traditional gender and age distribution has become less pronounced as have the negative implications often associated with part-time employment. In Denmark, part-time employment has increasingly become a 'youth phenomenon', the distinctive gender patterns could disappear totally in the near future, and the often portrayed employer strategies of using part-timers as 'cheap labour' has less currency in a tight labour market with a growing focus on committed service and 'knowledge' workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender and nonstandard work hours in 12 European countries (2008)

    Presser, Harriet B.; Gornick, Janet C.; Parashar, Sangeeta;

    Zitatform

    Presser, Harriet B., Janet C. Gornick & Sangeeta Parashar (2008): Gender and nonstandard work hours in 12 European countries. In: Monthly labor review, Jg. 131, H. 2, S. 83-103.

    Abstract

    "Labor force surveys conducted in several European countries in 2005 indicate high levels of nonstandard work hours, varying by gender; by contrast, nonstandard work hours for both men and women vary little by whether they have or do not have children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The impacts of shiftwork on employees (2008)

    Shen, Jie; Dicker, Ben;

    Zitatform

    Shen, Jie & Ben Dicker (2008): The impacts of shiftwork on employees. In: The international journal of human resource management, Jg. 19, H. 2, S. 392-405. DOI:10.1080/09585190701799978

    Abstract

    "This study examines the impacts of shiftwork on shift workers with regard to their employment, health, family and social lives, and explores the moderating effects of demographic variables. It is argued that shiftwork attracts many people because shift workers receive competitive income, without requiring tertiary education, that can be increased by long shifts and weekend work. Generally, although shiftwork does not lead to increased employee turnover the retiring age of shift workers is relatively younger than in other sectors. Shiftwork contributes to increased absenteeism, especially among younger employees and those who have been doing shiftwork for only a short period. It is unlikely for shift workers to moonlight. Shiftwork affects employee health, family and social lives, personal and workplace relationships, and communication skills. While older workers become tired more easily and less motivated, younger workers tend to experience higher rates of absenteeism. Employees who have been in the workplace longer are likely to have higher turnover. Married employees with children are likely to be affected the most in terms of family life and marriage. Gender and type of job do seem to be moderating factors. The contributions to literature and practical implications are also discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reasons for part-time work: an empirical analysis for Germany and the Netherlands (2007)

    Bellmann, Lutz ; Allaart, Piet;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Piet Allaart (2007): Reasons for part-time work. An empirical analysis for Germany and the Netherlands. In: International journal of manpower, Jg. 28, H. 7, S. 557-570. DOI:10.1108/01437720710830052

    Abstract

    Die Untersuchung präsentiert einen internationalen Vergleich zur Verbreitung von Teilzeitarbeit. Ziel der Studie ist es herauszufinden, in welchem Ausmaß die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden von der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes her erklärt werden können. Es werden mehrere Motive der Arbeitgeber für das Angebot von Teilzeitstellen unterschieden. Deren Relevanz wird anhand von Unternehmensdaten und mittels multivariater Analyse für beide Länder getestet. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass in den Niederlanden Teilzeitarbeit verbreiteter ist als in Deutschland. Hierfür gibt es mehrere Gründe: die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur (mehr verarbeitendes Gewerbe in Deutschland, mehr Dienstleistungen in den Niederlanden), die geringere Anzahl an Werkstudenten in Deutschland und wahrscheinlich auch eine größere Zurückhaltung der deutschen Arbeitgeber, auf die Präferenzen ihrer Arbeitnehmer einzugehen. Die Studie füllt eine Lücke in der Literatur zur Teilzeitarbeit, insbesondere über die Bedeutung der institutionellen Unterschiede zwischen beiden Ländern. Die Ergebnisse können nützlich in Bezug auf die Planung politischer Maßnahmen mit dem Ziel einer größeren Verbreitung von Teilzeitarbeit sein. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Lebensphase statt Kalender (2007)

    Elmerich, Kathrin; Knauth, Peter; Sohn, Jörg;

    Zitatform

    Elmerich, Kathrin, Peter Knauth & Jörg Sohn (2007): Lebensphase statt Kalender. In: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 59, H. 3, S. 18-22.

    Abstract

    Das DFG-Forschungsprojekt "KRONOS - Lebensarbeitszeitmodelle: Chancen und Risiken für Mitarbeiter und Unternehmen" untersucht die Wirkungen verschiedener Arbeitszeitmodelle auf die älter werdenden Mitarbeiter in Betrieben. Die ersten Zwischenergebnisse zu flexiblen Arbeitszeiten und Langzeitkonten zeigen, dass das kalendarische Alter nicht so entscheidend zu sein scheint, wie zunächst vermutet. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle (2007)

    Heinisch, Ariane; Lamberts, Miet; Homey, Matthias; Rapp, Gabriela;

    Zitatform

    Heinisch, Ariane, Matthias Homey, Miet Lamberts & Gabriela Rapp (2007): Die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle. Aachen: Shaker, 248 S.

    Abstract

    "Der demographische Wandel steht im Kontext vieler im Sozialen Dialog in Europa verhandelten Fragen. Angesichts einer sich verändernden Alterspyramide rückt zunehmend die Finanzierbarkeit der Systeme der Sozialen Sicherung in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Diese ist aber auch deshalb in Gefahr, weil die Erwerbslebenszeit der Arbeitnehmer sinkt: Immer mehr Menschen werden frühzeitig in Rente geschickt, junge Menschen finden immer später einen festen (sozialversicherungspflichtigen) Arbeitsplatz. Ziel des Forschungsprojekts war es, vor diesem Hintergrund die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle zu untersuchen. In diesem Rahmen wurden in verschiedenen europäischen Ländern Best Practice-Beispiele gesammelt und ausgewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familienfreundliche Betriebe: Anspruch und Wirklichkeit (2007)

    Klenner, Christina;

    Zitatform

    Klenner, Christina (2007): Familienfreundliche Betriebe. Anspruch und Wirklichkeit. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 34, S. 17-25.

    Abstract

    "Vielfältige Wechselfälle des Lebens mit Kindern fordern das Handeln der Eltern, so dass im Alltag bisweilen ein Abweichen von der normalen Arbeitszeit erforderlich wird. Eltern werden zum Beispiel am Nachmittag gebraucht, wenn ein Arztbesuch notwendig ist oder der Kindergeburtstag gefeiert werden soll. Sinnvoll sind Arbeitszeitmodelle, die eine weitgehend selbstbestimmte Entscheidung über Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit sowie über kurzfristige Arbeitsunterbrechungen und freie Tage ermöglichen. Gleitzeitarbeit, Überstundenkonten, Arbeitszeitfestlegung im Team ('zeitautonome Gruppen') oder Vertrauensarbeitszeit können - wenn die Arbeitszeitmodelle gut reguliert sind - dazu beitragen, die Spielräume der Beschäftigten zu vergrößern. Doch darf die Rolle flexibler Modelle nicht überbewertet werden. Die Arbeitszeitdauer hat in der statistischen Analyse ein stärkeres Gewicht für die Beurteilung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als die Flexibilität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen zwischen Beruf und Familie: Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen 1997-2005 (2007)

    Munz, Eva; Seifert, Wolfgang; Cloos, Bertram; Schomacker, Christine;

    Zitatform

    Munz, Eva, Wolfgang Seifert & Bertram Cloos (2007): Frauen zwischen Beruf und Familie. Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen 1997-2005. Düsseldorf, 153 S.

    Abstract

    Für die Studie hat das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) Daten des Mikrozensus im Hinblick auf die Qualifikation und Erwerbsbeteiligung von Frauen ausgewertet. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie ist die Ausbildungs- und Erwerbssituation von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte. Die Darstellung ist nach Lebensphasen differenziert und geht auf den Erwerbsverlauf jüngerer Frauen, Frauen mittleren Lebensalters und älterer Arbeitnehmerinnen ein. Es zeigt sich, dass die Erwerbsorientierung und tatsächliche Erwerbsbeteiligung von Frauen in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Die Arbeitsmarktintegration der Frauen vollzieht sich allerdings zu einem überdurchschnittlich hohen und wachsenden Anteil auf der Basis von Teilzeitarbeit und hier insbesondere geringfügigen Beschäftigungen. So ist der Anteil der geringfügig Beschäftigten von 1997 bis 2005 von 8,9 auf 19,4 Prozent deutlich gestiegen und der Anteil der vollzeiterwerbstätigen Frauen von 62 auf 51 Prozent gesunken. Zudem hat die Studie ergeben, dass in den vergangenen vier Jahren zunehmend mehr Frauen teilzeiterwerbstätig waren, weil sie keine Vollzeitstelle gefunden haben. Der Anteil der erwerbstätigen Frauen, die unterbeschäftigt sind, weil trotz Vollzeitwunsch nur eine Teilzeittätigkeit realisiert werden konnte, hat sich damit von 2001 bis 2005 mehr als verdoppelt. Für zugewanderte Frauen gilt, dass ihre Erwerbsbeteiligung traditionell niedriger ist als die nicht zugewanderter Frauen. Dies erklärt sich aus einem Geflecht verschiedener Faktoren: Zugewanderte Frauen weisen ein niedrigeres Qualifikationsniveau auf, sie gründen früher eine Familie und weisen eine niedrigere Erwerbsorientierung auf als nicht zugewanderte Frauen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen: Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004 (2006)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2006): Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen. Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004. (IAB-Forschungsbericht 02/2006), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    "Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat seit 1991 kontinuierlich zugenommen und sich jener der Männer angenähert. Heute sind mit 47 Prozent fast die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland Frauen. Allerdings gibt der Erwerbstätigenanteil allein nur wenig Aufschluss über die tatsächliche Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben. Vielmehr müssen auch Arbeitszeit und das Arbeitsvolumen berücksichtigt werden. Diese werden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht für Männer und Frauen verschiedener Altersgruppen ermittelt. So trugen Frauen 2004 nur mit 38,8 Prozent zum gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen in Deutschland bei. Diese unterproportionale Partizipation liegt insbesondere an der steigenden Teilzeitbeschäftigung (einschließlich Mini-Jobs) von Frauen - im Jahr 2004 war fast die Hälfte der beschäftigten Frauen in Teilzeitjobs tätig - 1991 waren es mit gut 30 Prozent noch bedeutend weniger. Dies wird mit Nachteilen beim Einkommen, der Karriere und der sozialen Sicherung erkauft. Teilzeitarbeit entspricht zwar häufig den Wünschen von Frauen, dies aber oft nur, weil sie wegen ungünstiger Rahmenbedingungen keine bessere Alternative haben, berufliche und familiäre Interessen unter einen Hut zu bringen. Deshalb bedarf es weiterer Anstrengungen, um die Arbeitsmarktchancen von Frauen zu verbessern. Dazu gehören neben besseren Angeboten zur Kinderbetreuung auch familiengerechte Arbeitsplätze. In dem Bericht werden Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung differenziert nach Geschlecht und Altersgruppen veröffentlicht. Die aktuellen Berechnungen berücksichtigen insbesondere methodische Änderungen bei der Berechnung der geschlechts- und altersspezifischen Strukturen sowie Revisionen der Erwerbstätigenzahlen des Statistischen Bundesamtes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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