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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

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im Aspekt "Methoden der Arbeitszeitmessung"
  • Literaturhinweis

    Workplace computerization and inequality in schedule control (2023)

    Paek, Eunjeong ;

    Zitatform

    Paek, Eunjeong (2023): Workplace computerization and inequality in schedule control. In: Social science research, Jg. 116. DOI:10.1016/j.ssresearch.2023.102939

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  • Literaturhinweis

    Das Modell für selbstbestimmte Optionszeiten im Erwerbsverlauf: Eine Bestandsaufnahme mit Blick nach vorne (2022)

    Bringmann, Julia; Jurczyk, Karin; Mückenberger, Ulrich;

    Zitatform

    Bringmann, Julia, Karin Jurczyk & Ulrich Mückenberger (2022): Das Modell für selbstbestimmte Optionszeiten im Erwerbsverlauf. Eine Bestandsaufnahme mit Blick nach vorne. (Studie / Deutsches Institut für interdisziplinäre Sozialpolitikforschung 2022,01), Duisburg ; Bremen, 20 S.

    Abstract

    "Das Optionszeiten-Modell (OZM) möchte einen Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik schaffen: Die männlich konnotierte Norm des dreigeteilten Lebenslaufs ohne Erwerbsunterbrechungen soll durch eine bedarfsorientierte und selbstbestimmte Gestaltung von Lebensläufen ersetzt werden. Das Modell sieht ein rechtlich und monetär abgesichertes Optionszeiten-Budget von neun Jahren vor, welches zweckgebunden für Kinderbetreuung, Pflege, Ehrenamt, Weiterbildung und Selbstsorge genutzt werden kann. Die vorliegende DIFIS-Studie wertet den Diskussionsstand zum OZM aus und systematisiert die offenen Fragen zur Konzeption und zur praktischen Umsetzung, etwa zur Nutzung in prekären Lebenslagen, zu Anreizen für mehr Geschlechtergerechtigkeit, zur institutionellen Anbindung und zum betrieblichen Umgang mit Freistellungen. Zudem resümiert sie Antworten auf wiederkehrende Gegenargumente. Die Studie richtet sich an fachpraktische und -politische Communitys und möchte den Austausch über die Weiterentwicklung des OZM anstoßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überarbeitung der IAB-Arbeitszeitrechnung im Rahmen der VGR-Sommerrechnung 2022 (2022)

    Wanger, Susanne ; Hummel, Markus; Hartl, Tobias ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne, Tobias Hartl & Markus Hummel (2022): Überarbeitung der IAB-Arbeitszeitrechnung im Rahmen der VGR-Sommerrechnung 2022. (IAB-Forschungsbericht 13/2022), Nürnberg, 62 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2213

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht wird über den Anlass, die Methodik und die Ergebnisse der Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung (AZR) im Rahmen der Sommerrechnung 2022 der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) berichtet. So werden die VGR-Ergebnisse im Sommer jedes Jahres auf Grundlage neu verfügbarer statistischer Informationen turnusmäßig überarbeitet. Im Rahmen der AZR, die in die VGR des Statistischen Bundesamtes eingebunden ist, werden regelmäßig lange vergleichbare Zeitreihen zur wirtschaftszweigspezifischen Arbeitszeit und zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland bereitgestellt. Da auch für die AZR die für die VGR verbindlichen Konzepte und Definitionen maßgeblich sind, können die Zeitreihen aller Arbeitszeitkomponenten der AZR nur zu festgelegten Terminen überarbeitet und aktualisiert werden. Laufende Revisionen für Vorjahre sind somit jeweils nur im Rahmen der jährlichen Hauptberechnung im August jedes Jahres möglich („Sommerrechnung“). Diese Revisionen betreffen üblicherweise die letzten vier Berichtsjahre; in diesem Jahr also die jährlichen und vierteljährlichen Ergebnisse der Jahre 2018 bis 2021. Ein Schwerpunkt der Überarbeitungen in der AZR im Rahmen der Sommerrechnung 2022 betrifft die Integration von Datengrundlagen, die aufgrund ihrer späteren Verfügbarkeit erst mit einem längeren Nachlauf in die Modellierung der Arbeitszeitkomponenten integriert werden konnten. So standen die Ergebnisse des Mikrozensus infolge der Neugestaltung und der pandemiebedingten Einschränkungen nicht fristgerecht und nicht in der bislang üblichen Differenzierung zur Verfügung. Aber auch die Ergebnisse des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) können regelmäßig erst mit einem längeren Zeitverzug integriert werden. Darüber hinaus wurde eine neue Datenquelle – die IAB-Stellenerhebung – in die strukturellen Zeitreihenmodelle für die Berechnung der Salden auf Arbeitszeitkonten integriert. Außerdem skizzieren wir, welche Sondereffekte aufgrund der Corona-Pandemie aufgetreten sind und wie diese in die Berechnungen der AZR eingegliedert wurden. So führten Grenzschließungen, Kita- und Schulschließungen sowie Quarantäneanordnungen zu Arbeitsausfällen, die in dieser Form erstmalig auftraten. Darüber hinaus sind aufgrund der breiten Nutzung von Kurzarbeitsregelungen auch Kürzungen von Urlaubsansprüchen von Beschäftigten möglich. In diesem Forschungsbericht wird die Schätzung dieser speziellen Sondereffekte, die unter der Arbeitszeitkomponente „Urlaub und sonstige Freistellungen“ erfasst werden, ausführlich erläutert. Die großen Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie, aber auch der lange Nachlauf bei der Datenverfügbarkeit von Befragungsergebnissen führten zu stärkeren Revisionen der Zeitreihen der AZR zu den geleisteten Arbeitsstunden. Für den Revisionszeitraum 2018 bis 2021 weichen die Veränderungsraten in den einzelnen Beobachtungsjahren gegenüber den bisherigen Ergebnissen bei der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen zwischen -0,4 und +0,3 Prozentpunkte ab. Der Forschungsbericht ist wie folgt gegliedert: Nach einer kurzen Erläuterung der Grundkonzeption der AZR wird dargelegt, welche Änderungen im Rahmen der Revision bei den betroffenen Arbeitszeitkomponenten vorgenommen wurden und welche Auswirkungen diese auf die jeweiligen Zeitreihen der AZR hatten. Daran schließt sich ein Abschnitt mit den gesamtwirtschaftlichen Ergebnissen zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen an und stellt diese dem Ergebnisstand von vor der Revision gegenüber." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht: Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für die Jahre 1991 - 2019 (2020)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2020): Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht. Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für die Jahre 1991 - 2019. (IAB-Forschungsbericht 16/2020), Nürnberg, 112 S.

    Abstract

    "Dieser Forschungsbericht stellt Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für den Zeitraum 1991 bis 2019 vor. Seit nunmehr fast 20 Jahren berichtet das IAB regelmäßig über die Entwicklung der Erwerbstätigkeit sowie der geleisteten Stunden von Frauen und Männern in Deutschland auf Basis der AZR AG. Diese Datenbasis gibt anhand der Indikatoren “Frauenanteile an der Beschäftigung und am Arbeitsvolumen“ sowie der daraus resultierenden „Arbeitszeitlücke“ Aufschluss über die Verteilung der Ressource Arbeit zwischen den Geschlechtern. Darüber hinaus trägt die AZR AG dazu bei, Fragen zur unterschiedlichen Entwicklung der Erwerbsbeteiligung sowie der Arbeitszeitstrukturen von Frauen und Männern - auch altersspezifisch - zu beantworten. Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat kontinuierlich zugenommen und sich auf den ersten Blick jener der Männer angenähert. So lagen die Anteile der Frauen an der Erwerbstätigkeit im Jahr 2019 bei 47,5 Prozent. Allerdings zeigen Personenzahlen alleine nur ein unvollkommenes Bild der Teilhabe von Frauen und Männern an der Erwerbsarbeit, da sie keine Informationen über die unterschiedlichen Arbeitszeiten von Frauen und Männern geben. Denn betrachtet man die Arbeitsstunden als Bezugsgröße, werden deutliche Unterschiede sichtbar. Der hohe Anteil von Frauen, die Teilzeit arbeiten - im Jahr 2019 waren 58,2 Prozent der beschäftigten Frauen in Teilzeit tätig -, führt zu einer ausgeprägten Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern. Erst der Blick auf das geleistete Arbeitsvolumen - also dem Produkt aus Erwerbstätigenzahl und Arbeitszeit - ergibt ein differenzierteres Bild. So trugen Frauen aufgrund ihrer geringen Arbeitszeit nur unterproportional zum gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen bei: Der Frauenanteil am Arbeitsvolumen erreichte 2019 einen Wert von 40,3 Prozent. Die Arbeitszeitlücke - also die Differenz zwischen dem Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung und am Arbeitsvolumen - lag 2019 damit bei 7,3 Prozentpunkten. Diese bestehende Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern ist eine der entscheidenden Ursachen für weitere Geschlechterunterschiede am Arbeitsmarkt, so ist der Erwerbsumfang mitentscheidend für das Einkommen, die Absicherung im Alter und auch häufig Voraussetzung für den beruflichen Aufstieg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    What Time Use Surveys Can (And Cannot) Tell Us About Labor Supply (2019)

    Chou, Cheng; Shi, Ruoyao;

    Zitatform

    Chou, Cheng & Ruoyao Shi (2019): What Time Use Surveys Can (And Cannot) Tell Us About Labor Supply. (Working paper / University of California Riverside. Department of Economics 2020,17), Berkeley, Calif., 71 S.

    Abstract

    "The American Time Use Survey (ATUS) accurately measures hours worked on a single day. Employing the potential outcome framework, we show that weekly labor supply parameters can be consistently estimated using the ATUS daily hours, but recovering weekly hours or their distribution is impossible due to the time specificity problem. We propose and carefully examine the properties of several new estimators. We recommend the impute estimator, a simple modification of the 2SLS estimator by imputing the dependent variable using daily subsamples. We apply it to the ATUS and find substantially different elasticity estimates from the CPS, especially for married women." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany (2018)

    Weigand, Roland; Wanger, Susanne ; Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Weigand, Roland, Susanne Wanger & Ines Zapf (2018): Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany. In: Journal of official statistics, Jg. 34, H. 1, S. 265-301., 2017-10-08. DOI:10.1515/jos-2018-0012

    Abstract

    "Wir stellen ein strukturelles Zeitreihenmodell für hochdimensionale Anwendungen zur Diskussion, bei dem Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten mithilfe gemeinsamer Faktoren modelliert werden. Es wird ein zweistufiges Schätzverfahren beschrieben, das in der ersten Stufe auf eine Hauptkomponentenanalyse in Differenzen und in der zweiten Stufe auf State-Space Methoden zurückgreift. Diese vorgeschlagene Methodik erweist sich insbesondere in der amtlichen Statistik als nützlich, wo regelmäßige Zeitreihen in Echtzeit aus den verschiedenen bis dahin vorliegenden Datenquellen konstruiert werden. In diesem Zusammenhang beschreiben wir übliche Eigenschaften der Messung, wie Surveyfehler, statistische Brüche, verschiedene Messfrequenzen sowie unregelmäßige Beobachtungsschemata, und erläutern deren Handhabung. Die Methoden werden auf die Schätzung bezahlter und unbezahlter Überstunden sowie von Saldenveränderungen auf Arbeitszeitkonten in Deutschland angewandt, die Eingang in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten: eine Black Box?: zu Unschärfen der Ermittlung von Unter- und Überbeschäftigung (2017)

    Holst, Elke; Bringmann, Julia;

    Zitatform

    Holst, Elke & Julia Bringmann (2017): Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten: eine Black Box? Zu Unschärfen der Ermittlung von Unter- und Überbeschäftigung. (DIW-Roundup 106), Berlin, 7 S.

    Abstract

    "Wie viel Zeit Menschen in ihre Erwerbsarbeit investieren wollen, können und müssen ist nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für eine Ökonomie als Ganzes von zentraler Bedeutung. Doch je nach Studie und zugrundeliegendem Datensatz ergibt sich ein heterogenes Bild zur Über- und Unterbeschäftigung in Deutschland. Diesem Phänomen und seinen Ursachen geht der nachfolgende Bericht nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tatsächlich geleistete Arbeitszeit in Frankreich und Deutschland: Zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung (2016)

    Körner, Thomas; Wolff, Loup;

    Zitatform

    Körner, Thomas & Loup Wolff (2016): Tatsächlich geleistete Arbeitszeit in Frankreich und Deutschland. Zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung. In: Wirtschaft und Statistik H. 6, S. 52-62.

    Abstract

    "Die Erfassung der Arbeitszeit ist eine der wichtigsten Aufgaben der Arbeitskräfteerhebung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dieser Beitrag fasst die Ergebnisse eines französisch-deutschen Analyseprojekts zum Vergleich der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit zusammen und konzentriert sich dabei auf die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden. Dieser Indikator wird insbesondere im Rahmen der Konjunkturbeobachtung und in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verwendet. Die Analysen deuten darauf hin, dass die Unterschiede hinsichtlich der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit zwischen Frankreich und Deutschland überschätzt werden. Der Beitrag stellt die Ergebnisse gegenüber, skizziert Erklärungsansätze für die eingeschränkte Vergleichbarkeit und gibt einen Ausblick auf methodische Weiterentwicklungen." (Autorenreferat, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    Die Erhebungspraxis und Berechnung von Maßzahlen in der Arbeitszeitforschung: Über die Gefahr von Artefakten durch unterschiedliche Messkonzepte und Berechnungsmethoden (2016)

    Kümmerling, Angelika; Lazarevic, Patrick;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika & Patrick Lazarevic (2016): Die Erhebungspraxis und Berechnung von Maßzahlen in der Arbeitszeitforschung. Über die Gefahr von Artefakten durch unterschiedliche Messkonzepte und Berechnungsmethoden. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 70, H. 1, S. 46-54. DOI:10.1007/s41449-016-0005-z

    Abstract

    "Der Beitrag beschäftigt sich mit zwei fundamentalen Aspekten der empirischen Arbeitszeitforschung: der Messung von Arbeitszeit und der Verwendung darauf basierender Maßzahlen. Im ersten Teil des Artikels werden hierzu die in verschiedenen Bevölkerungsumfragen erfassten persönlichen Arbeitszeiten auf Basis ihrer Fragestellung systematisiert und miteinander verglichen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auch auf dem Einfluss der Änderung von Fragestellungen und den Unterschieden zwischen den Arbeitszeiten von Männern und Frauen. Im zweiten Teil werden Vollzeitäquivalenzraten als arbeitszeitbasierte Maßzahl der Erwerbstätigkeit betrachtet. Hierzu wird zuerst die Maßzahl selbst eingeführt und in Bezug auf Gruppenvergleiche der Arbeitsmarktinklusion diskutiert. Abschließend wird auf eine Schwäche der gängigen Berechnungsweise hingewiesen und eine andere Berechnungsart vorgestellt.<br> Praktische Relevanz: Arbeitszeiten, Beschäftigungsquote und Vollzeitäquivalenzraten werden häufig bemüht, um z. B. auf die unterschiedliche Inklusion von Personengruppen in den Arbeitsmarkt hinzuweisen. Unser Beitrag macht auf die Schwierigkeiten adäquater Messungen dieser Konzepte aufmerksam und zeigt Inkonsistenzen in den Erhebungen über die Zeit auf. Für die Verwendung der Arbeitszeiten zur Berechnung gruppenspezifischer Vollzeitäquivalenzraten erscheint eine explizite Berücksichtigung unterschiedlicher Vollzeiterwerbstätigkeitsmodelle - zum Beispiel durch den Gesamtmittelwert oder ein Fixwert als Referenzwert - erforderlich." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Measuring hours worked in Germany: contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept (2016)

    Wanger, Susanne ; Zapf, Ines ; Weigand, Roland;

    Zitatform

    Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2016): Measuring hours worked in Germany. Contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 3, S. 213-238., 2016-07-01. DOI:10.1007/s12651-016-0206-0

    Abstract

    "Der vorliegende Aufsatz stellt die Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vor, die die Arbeitszeit in Deutschland sowie deren einzelne Komponenten ermittelt. Die Arbeitszeitrechnung ist das Schlüsselprodukt zu den geleisteten Arbeitszeiten in Deutschland und liegt den Statistiken zum Arbeitseinsatz in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zugrunde. Diese Statistiken zu den geleisteten Arbeitsstunden sind von großer Bedeutung für die umfassende Analyse von Arbeitsmarkttrends sowie von konjunkturellen Entwicklungen. In der Arbeitszeitrechnung werden Veränderungen bei geleisteten Arbeitsstunden aufgrund von tariflichen Vereinbarungen und konjunkturellen Schwankungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur zusammengebracht und ergeben somit ein differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen. Wir stellen den konzeptionellen Rahmen des Rechenwerks dar, der einerseits durch die Einbindung in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, andererseits durch Neuerungen in der statistischen Methodik laufend weiterentwickelt wird. Es wird ein Überblick über die einzelnen Komponenten und deren Datenbasis gegeben, bevor die resultierenden Zeitreihen zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen bezüglich ihrer langfristigen Trends, ihres zyklischen Verhaltens, und ihrer Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 untersucht werden." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitreport Deutschland 2016 (2016)

    Wöhrmann, Anne Marit ; Gerstenberg, Susanne; Reeske-Behrens, Anna; Beermann, Beate; Hünefeld, Lena; Pundt, Franziska; Brenscheidt, Frank;

    Zitatform

    Wöhrmann, Anne Marit, Susanne Gerstenberg, Lena Hünefeld, Franziska Pundt, Anna Reeske-Behrens, Frank Brenscheidt & Beate Beermann (2016): Arbeitszeitreport Deutschland 2016. (baua: Bericht), Dortmund, 187 S. DOI:10.21934/baua:bericht20160729

    Abstract

    "Die Arbeitszeit ist ein zentraler Bestandteil des Arbeitslebens mit direkten Auswirkungen auf unser Privatleben. Die Gestaltung der Arbeitszeit bestimmt zu großen Teilen, welche Zeit zur Erholung und für private Verpflichtungen zur Verfügung steht. Aufgrund der sich verändernden Anforderungen in der Arbeitswelt steht die Regulation und Gestaltung der Arbeitszeit im Mittelpunkt politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Diskussionen in Deutschland.
    Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), eine Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, möchte mit dem vorliegenden Arbeitszeitreport einen Beitrag zur aktuellen Debatte liefern. Datenbasis für den Report ist die BAuA-Arbeitszeitbefragung 2015, in der etwa 20 000 Erwerbstätige in Deutschland, die mindestens 10 Stunden pro Woche in ihrer Haupterwerbstätigkeit arbeiten, zu Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen interviewt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Whose preferences are revealed in hours of work? (2015)

    Pencavel, John;

    Zitatform

    Pencavel, John (2015): Whose preferences are revealed in hours of work? (IZA discussion paper 9182), Bonn, 40 S.

    Abstract

    "It has become orthodox in economics research to interpret the association between hourly earnings and working hours as the expression of the preferences of workers. This convention originated in H. Gregg Lewis' explanation for the decline in hours of work since the nineteenth century. His explanation rested on an explicit resolution of the identification problem inherent in any quantity (hours) - price (wage) relation. For over forty years, researchers have neglected this identification problem with the result that the findings in the purported 'labor supply' literature are of questionable value." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Imputation der fehlenden Vorzeichen bei der Erhebung der Veränderung der tatsächlichen Wochenarbeitszeit in der Task-Zusatzbefragung 2012: Version 1.0 (2015)

    Rohrbach-Schmidt, Daniela ;

    Zitatform

    Rohrbach-Schmidt, Daniela (2015): Imputation der fehlenden Vorzeichen bei der Erhebung der Veränderung der tatsächlichen Wochenarbeitszeit in der Task-Zusatzbefragung 2012. Version 1.0. (BIBB-FDZ Daten- und Methodenbericht 2015,02), Bonn, 17 S.

    Abstract

    "Der BIBB-FDZ Daten- und Methodenbericht 2/2015 beschreibt das Verfahren zur Imputation der fehlenden Vorzeichen bei der Erhebung der Veränderung der Arbeitszeit in der Task-Zusatzbefragung 2012. In der Task-Zusatzbefragung wurden wichtige Merkmale des aktuellen Arbeitsplatzes von Erwerbstätigen ca. ein Jahr nach der Haupterhebung der BIBB/BAuA Erwerbstätigenbefragung 2012 erhoben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Measuring hours worked in Germany: contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept (2015)

    Wanger, Susanne ; Zapf, Ines ; Weigand, Roland;

    Zitatform

    Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2015): Measuring hours worked in Germany. Contents, data and methodological essentials of the IAB working time measurement concept. (IAB-Discussion Paper 21/2015), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Aufsatz stellt die IAB-Arbeitszeitrechnung vor, die die Arbeitszeit in Deutschland sowie deren einzelne Komponenten ermittelt. Diese Statistiken sind von großer Bedeutung für die umfassende Analyse von Arbeitsmarkttrends sowie von konjunkturellen Entwicklungen. Wir stellen den konzeptionellen Rahmen des Rechenwerks dar, der einerseits durch die Einbindung in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, andererseits durch Neuerungen in der statistischen Methode laufend weiterentwickelt wird. Es wird ein Überblick über die einzelnen Komponenten und deren Datenbasis gegeben, bevor die resultierenden Zeitreihen zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen bezüglich ihrer langfristigen Trends, ihres zyklischen Verhaltens, und ihrer Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 untersucht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany (2015)

    Weigand, Roland; Wanger, Susanne ; Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Weigand, Roland, Susanne Wanger & Ines Zapf (2015): Factor structural time series models for official statistics with an application to hours worked in Germany. (IAB-Discussion Paper 22/2015), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Wir stellen ein strukturelles Zeitreihenmodell für hochdimensionale Anwendungen zur Diskussion, bei dem Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten mithilfe gemeinsamer Faktoren modelliert werden. Es wird ein zweistufiges Schätzverfahren beschrieben, das in der ersten Stufe auf eine Hauptkomponentenanalyse in Differenzen und in der zweiten Stufe auf State-Space Methoden zurückgreift. Diese vorgeschlagene Methodik erweist sich insbesondere in der amtlichen Statistik als nützlich, wo regelmäßige Zeitreihen in Echtzeit aus den verschiedenen bis dahin vorliegenden Datenquellen konstruiert werden. In diesem Zusammenhang beschreiben wir übliche Eigenschaften der Messung, wie Surveyfehler, statistische Brüche, verschiedene Messfrequenzen sowie unregelmäßige Beobachtungsschemata, und erläutern deren Handhabung. Die Methoden werden auf die Schätzung bezahlter und unbezahlter Überstunden sowie von Saldenveränderungen auf Arbeitszeitkonten in Deutschland angewandt, die Eingang in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung 2014: Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (2014)

    Wanger, Susanne ; Weigand, Roland; Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne, Roland Weigand & Ines Zapf (2014): Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung 2014. Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. (IAB-Forschungsbericht 09/2014), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht wird über den Anlass, die Methodik und die Ergebnisse der großen Revision 2014 der IAB-Arbeitszeitrechnung (AZR) im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) für den Zeitraum 1991 bis 2013 berichtet. Im Rahmen der AZR, die in die VGR eingebunden ist, werden regelmäßig lange, vergleichbare Zeitreihen zur sektorspezifischen Arbeitszeit und zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland bereitgestellt. Da für die AZR auch die für die VGR verbindlichen Konzepte und Definitionen maßgeblich sind, ergeben sich aus der Generalrevision der VGR 2014 auch hier Änderungen bei bestehenden Konzepten, Methoden und Zeitreihen. Die VGR-Revision wird außerdem zum Anlass genommen, Berechnungsmethoden und Quellen der gesamten AZR zu überarbeiten und aktualisieren.
    Ein Schwerpunkt bei den methodischen Änderungen ist die Einführung moderner Verfahren der Zeitreihenanalyse. Durch strukturelle Zeitreihenmodelle mehrerer Variablen in Zusammenhang mit Zustandsraummethoden lassen sich alle verfügbaren Informationen zeitnah und effizient für die Schätzung verschiedener Komponenten der Arbeitszeit ausnutzen. In diesem Zusammenhang wird ein neuer Ansatz vorgeschlagen, der durch eine vorgeschaltete Hauptkomponentenanalyse den Informationsgehalt einer Vielzahl von relevanten Zeitreihen für die strukturelle Zeitreihenanalyse zugängig macht, was andernfalls nur mit größtem rechnerischen Aufwand möglich wäre.
    Im Folgenden wird zunächst kurz die Grundkonzeption der AZR vorgestellt und dargelegt, welche Änderungen die anstehende VGR-Revision mit sich bringt und welche Auswirkung diese auf die IAB-AZR haben. Insbesondere werden die Grundzüge der neuen Berechnungsmethoden skizziert und methodische Weiterentwicklungen sowie Schätzungen zu betroffenen Arbeitszeitkomponenten vorgestellt. Daran schließt sich ein Abschnitt mit den wichtigsten Revisionsergebnissen der AZR für das Zeitfenster 1991 bis 2013 an und stellt diesen die unrevidierten Ergebnisse gegenüber." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Überstunden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen: Hintergrundinformation zur Methode (2014)

    Weber, Enzo ; Weigand, Roland; Zapf, Ines ; Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Weber, Enzo, Susanne Wanger, Roland Weigand & Ines Zapf (2014): Überstunden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Hintergrundinformation zur Methode. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 4 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2014 wurde eine Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) durchgeführt. Damit wurden die im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) verbindlich festgelegten Konzepte und Definitionen umgesetzt.
    Die Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung zu Arbeitsstunden und Arbeitsvolumen gehen seit dem Jahr 1996 in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ein und sind somit Teil der Datenlieferungen der Bundesrepublik Deutschland an Eurostat. Deshalb sind auch für die AZR die im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) verbindlich festgelegten Konzepte und Definitionen maßgeblich. Das ESVG hat als Verordnung der EU Gesetzescharakter und ist daher für alle Mitgliedsstaaten verbindlich.
    Die Definition des Arbeitsvolumens im ESVG schließt explizit die unbezahlten Überstunden mit ein. Durch die Umstellung auf das ESVG 2010 ergibt sich daher als eine der wichtigsten Neuerungen die Erfassung der unbezahlten Überstunden in der AZR." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Neue Erhebungsinhalte "Arbeitszeit", "ausgeübte Tätigkeit" sowie "Schul- und Berufsabschluss" in der Beschäftigungsstatistik (2013)

    Bertat, Thomas; Kiewitt, Jochen; Dundler, Agnes; Schomaker, Christine; Zemann, Christian; Grimm, Christopher; Schridde, Henning;

    Zitatform

    Bertat, Thomas, Agnes Dundler, Christopher Grimm, Jochen Kiewitt, Christine Schomaker, Henning Schridde & Christian Zemann (2013): Neue Erhebungsinhalte "Arbeitszeit", "ausgeübte Tätigkeit" sowie "Schul- und Berufsabschluss" in der Beschäftigungsstatistik. (Methodenbericht der Statistik der BA), Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    "Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtet regelmäßig über die Struktur und die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen und der geringfügigen Beschäftigten. Wegen einer Umstellung im Erhebungsverfahren war für einen vorübergehenden Zeitraum weder eine Berichterstattung zur 'ausgeübten Tätigkeit' der Beschäftigten, noch zu ihrer 'Ausbildung' oder zu ihrer 'Arbeitszeit' möglich. Das betraf die Stichtage nach dem 30. Juni 2011. Ab dem Stichtag 31. Dezember 2012 kann über diese Merkmale in der Beschäftigungsstatistik wieder berichtet werden. Mit der Umstellung war nicht nur eine Lücke in der Berichterstattung verbunden, sondern es gibt auch spezifische Umstellungseffekte, die sich in teilweise deutlich gegenüber den Vorjahren abweichenden Ergebnissen zeigen. Die neuen Auswertungen der 'Arbeitszeit' ergeben z.B. für den 31. Dezember 2012 einen Teilzeitanteil, der mit bundesweit nunmehr 25,2 Prozent um 5,3 Prozentpunkte über dem Wert zum Stichtag 30.06.2011 liegt. Das ist viel mehr als der Anstieg des Teilzeitanteils in einem vergleichbaren Zeitraum zuvor betrug. Der Grund liegt darin, dass die Arbeitgeber im Zuge der Umstellung in den Lohnabrechnungsprogrammen die melderelevanten Angaben über ihre Beschäftigten überprüft und häufig auch aktualisiert haben. Für die sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung kann dieser Sondereffekt mit rund 4 1/2 Prozentpunkten veranschlagt werden. Veränderungen gibt es auch bei der 'ausgeübten Tätigkeit'. Durch die Umstellung der Erhebung auf die neue 'Klassifikation der Berufe 2010' (KldB 2010) sind die neuen Ergebnisse nicht mehr vergleichbar mit den alten auf Grundlage der früheren Berufsklassifikation (KldB 1988). Anhand von 'Übergangsanalysen' können jedoch die Verschiebungen zwischen alten und neuen Ergebnissen aufgezeigt werden. Die Änderungen betreffen sowohl die Gliederungstiefe, als auch die Gliederungsstruktur der ausgeübten Tätigkeiten, weil das neue Erhebungsverfahren die Tätigkeiten nun insgesamt viel differenzierter abbildet als das alte und weil mit der KldB 2010 die heute wichtigen Tätigkeiten nun in differenzierterer Form darstellbar sind. Wichtige Dienstleistungstätigkeiten aus den Bereichen Gesundheit oder IT-Service können nun detaillierter ausgewiesen werden, während Fertigungsberufe entsprechend ihrem Bedeutungsverlust unverändert oder geringer untergliedert sind. Darüber hinaus kann jetzt anhand der Erhebung von schulischer und beruflicher 'Ausbildung' in neuer Form präziser und aktueller zwischen den heute relevanten Abschlussarten unterschieden werden, als das anhand der bisherigen Erhebungsinhalte möglich war. Dadurch ergeben sich erweiterte statistische Aussagemöglichkeiten. Ein Vergleich der Ergebnisse mit denen früherer Jahre ist grundsätzlich möglich, allerdings nur, wenn man sich auf die Unterscheidung nach 'ohne beruflichen Ausbildungsabschluss', 'mit beruflichem Ausbildungsabschluss' und 'akademischer Abschluss' beschränkt. Wie bei der Arbeitszeit ist auch bei den Ausbildungsabschlüssen ein Sondereffekt durch die aktualisierten Angaben für Beschäftigte erkennbar. Die Anteilswerte für die höheren Schul- oder Berufsabschlüsse fallen nun etwas höher als bisher aus. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung beträgt der Anstieg rund einen Prozentpunkt und bei denen mit akademischen Abschlüssen rund zwei Prozentpunkte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unbezahlte Überstunden in Deutschland (2012)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit; Drechsel, Katja;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich, Katja Drechsel & Birgit Schultz (2012): Unbezahlte Überstunden in Deutschland. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 18, H. 10, S. 308-315.

    Abstract

    "Im gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen werden unbezahlte Überstunden - im Unterschied zu bezahlten Überstunden und der Saldenveränderung auf Arbeitszeitkonten - bislang nicht berücksichtigt. Der in Arbeitsstunden gemessene Arbeitsinput wird damit zu gering ausgewiesen. Jedoch tragen auch die unbezahlten Überstunden in erheblichem Maße zur gesamtwirtschaftlichen Produktion bei. Der Aufsatz führt zunächst Erklärungsansätze des paradox erscheinenden Phänomens unbezahlter Überstunden an. Danach wird erläutert, wie auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) die Zahl der von einem Arbeitnehmer unbezahlt geleisteten Arbeitsstunden ermittelt und zu einer gesamtwirtschaftlichen Größe hochgerechnet werden kann. Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2010 das unbezahlte Arbeitsvolumen mit etwa 1,4 Mrd. Stunden veranschlagt werden kann. Das entsprach 2,9% des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens. Der Anteil des bezahlten Überstundenvolumens betrug 2,7%. Hinter diesen gesamtwirtschaftlichen Angaben verbergen sich jedoch große strukturelle Unterschiede. Die einzelnen Beschäftigungsgruppen leisten in unterschiedlichem Maße unbezahlte Überstunden - besonders viele sind es etwa bei Arbeitnehmern in Führungspositionen. Deshalb dürfte vor allem bei Strukturanalysen der Faktoreinsatz mitunter nicht adäquat abgebildet sein. Doch auch bei gesamtwirtschaftlichen Analysen kann es zu Verzerrungen, beispielsweise bei der Messung der Arbeitsproduktivität oder der Lohnkostenbelastung der Produktion, kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilität am Arbeitsmarkt durch Überstunden und Arbeitszeitkonten: Messkonzepte, Datenquellen und Ergebnisse im Kontext der IAB-Arbeitszeitrechnung (2012)

    Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Zapf, Ines (2012): Flexibilität am Arbeitsmarkt durch Überstunden und Arbeitszeitkonten. Messkonzepte, Datenquellen und Ergebnisse im Kontext der IAB-Arbeitszeitrechnung. (IAB-Forschungsbericht 03/2012), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Definitive bezahlte und unbezahlte sowie transitorische Überstunden sind in Deutschland weit verbreitet und werden als Instrument zur Flexibilisierung der Arbeitszeit genutzt. Dabei haben insbesondere transitorische Überstunden im Zuge der Verbreitung von Arbeitszeitkonten bei Betrieben und Beschäftigten an Bedeutung gewonnen, während es bei bezahlten Überstunden zu einem Bedeutungsverlust kam. In der Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind Überstunden und Arbeitszeitkonten wichtige Komponenten zur Ermittlung der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit der beschäftigten Arbeitnehmer. Dennoch können bislang nur die bezahlten Überstunden in die Rechnung integriert werden, da valide Angaben zu den unbezahlten Überstunden fehlen und auch die transitorischen Überstunden gehen nur als Schätzung ein. Hingegen kann die Verbreitung von Arbeitszeitkonten in der Gesamtwirtschaft anhand verschiedener Datenquellen gut abgebildet werden.
    Vor diesem Hintergrund werden in dem Forschungsbericht verschiedene Datenquellen vorgestellt und aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Datenanalyse zu Überstunden und Arbeitszeitkonten bestehen. Hinsichtlich Umfang der Daten und Beobachtungszeitraum gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Erhebungen. Insgesamt bieten die vorliegenden Datenquellen einige wenige Ansatzpunkte für die Arbeitszeitrechnung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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