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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

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im Aspekt "Hamburg"
  • Literaturhinweis

    Wie viel kosten uns die arbeitsfreien Feiertage?: zur Einführung eines weiteren Feiertages in den nördlichen Bundesländern (2018)

    Hansen, Arne; Meyer, Dirk;

    Zitatform

    Hansen, Arne & Dirk Meyer (2018): Wie viel kosten uns die arbeitsfreien Feiertage? Zur Einführung eines weiteren Feiertages in den nördlichen Bundesländern. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 71, H. 6, S. 18-23.

    Abstract

    "Aktuell wird in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein anlässlich des bundesweit einmalig freien Reformationstages 2017 über die Einführung eines weiteren gesetzlichen Feiertages diskutiert. Arne Hansen und Dirk Meyer, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr, Hamburg, untersuchen die möglichen Auswirkungen eines weiteren arbeitsfreien Tages auf das Bruttoinlandsprodukt. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Auswirkungen je nach Wirtschaftssektor und kalendarischer Lage eines Feiertages sehr unterschiedlich ausfallen können. Im Regelfall ist ein Produktionsrückgang sowie ein Kosteneffekt spürbar: Der bezahlte Feiertag und Feiertagszuschläge erhöhen die Lohnkosten. Soweit dieses nicht durch Produktivitätssteigerungen kompensiert werden kann, entsteht ein negativer Beschäftigungseffekt, tendenziell steigen die Güterpreise und die Gewinne sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of care responsibilities on women's employment: a comparison between European and East Asian welfare states (2017)

    Chou, Yueh-Ching; Pfau-Effinger, Birgit ; Ranci, Costanzo; Kröger, Teppo;

    Zitatform

    Chou, Yueh-Ching, Birgit Pfau-Effinger, Teppo Kröger & Costanzo Ranci (2017): Impact of care responsibilities on women's employment. A comparison between European and East Asian welfare states. In: European Societies, Jg. 19, H. 2, S. 157-177. DOI:10.1080/14616696.2016.1268702

    Abstract

    "Women with care responsibilities tend to reduce their labour market activity and to work part time, even if there are cross-national differences. Empirical research often analyses this separately for childcare and elderly care, and studies are usually limited to Western societies. This article aims to explore to what extent women's care responsibilities for children and older people impact on women's labour market integration and how this impact differs in the context of different welfare states in Europe and Asia. The analysis is based on data from a new comparative survey for four cities (Jyväskylä, Hamburg, Bologna and Hsinchu) in four countries (Finland, Germany, Italy and Taiwan). While socio-economic and demographic factors (age, education, marital status, health, financial difficulty and cultural orientation) are considered, multinomial regression reveals that, concerning childcare, the differences are greater within Europe than between the European countries and the Asian welfare state included in the study. Moreover, it turns out that there is no association between caring for older relatives and female employment in any of the four societies. This study demonstrates that the impact of different types of care responsibilities on women's employment shows different directions and conditions in the context of different welfare states." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    "Ich bin dann selbst in so einer Art Hamsterrad..." - Töchter zwischen Beruf und Pflege: eine qualitative Untersuchung mit Töchtern von hilfe- und pflegebedürftigen Eltern (2012)

    Kohler, Susanne; Döhner, Hanneli; Lüdecke, Daniel; Kofahl, Christopher;

    Zitatform

    Kohler, Susanne, Hanneli Döhner, Christopher Kofahl & Daniel Lüdecke (2012): "Ich bin dann selbst in so einer Art Hamsterrad..." - Töchter zwischen Beruf und Pflege. Eine qualitative Untersuchung mit Töchtern von hilfe- und pflegebedürftigen Eltern. In: Pflege und Gesellschaft, Jg. 17, H. 4, S. 293-311.

    Abstract

    "Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen führte bisher nicht wie befürchtet zu einer Abnahme ihrer Pflegebereitschaft, sondern stellt die Betroffenen vor einen Vereinbarkeitskonflikt. Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage, welche Faktoren weibliche Vereinbarkeitsstrategien beeinflussen. In der Auswertung von 38 qualitativen Interviews mit erwerbstätigen pflegenden Töchtern zeigt sich, dass nicht in erster Linie der Grad der Pflegebedürftigkeit eines Elternteils einen Einfluss auf das Erwerbsverhalten der Frauen hat, sondern vor allem ihre Erwerbsbiographie, determiniert durch die Arbeitsteilung mit dem Partner. Unternehmen können in diesem Kontext konfliktverschärfend oder entlastend wirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am Abend und in den Nachtstunden: Forschung Projekt F 1964 (2011)

    Grzech-Sukalo, Hiltraud; Hänecke, Kerstin;

    Zitatform

    Grzech-Sukalo, Hiltraud & Kerstin Hänecke (2011): Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am Abend und in den Nachtstunden. Forschung Projekt F 1964. Dortmund, 170 S.

    Abstract

    "Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) sind Jugendliche hinsichtlich der Arbeitszeit besonders geschützt. So ist z.B. die tägliche Arbeitszeit in der Regel auf 8 Std. beschränkt und es besteht ein Nachtarbeitsverbot zwischen 20 Uhr und 6 Uhr, um nur zwei Merkmale zu nennen. In einigen Branchen, wie z.B. der Gastronomie, gibt es Ausnahmen, da hier die Arbeit in den Abend- bzw. Nachtstunden zum Berufsbild gehört. Jugendliche über 16 Jahren dürfen in dieser Branche bis 22 Uhr und in mehrschichtigen Betrieben generell bis 23 Uhr beschäftigt werden. Mit dieser Studie soll die Arbeit der beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingesetzten Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Überprüfung des JArbSchG unterstützt werden, die das JArbSchG auf Änderungsbedarf überprüft. So sind Forderungen zur Flexibilisierung des Arbeitsendes an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales herangetragen worden. Über eine Literaturrecherche und eine bundesweite Befragung von Auszubildenden im Hotel- und Gaststättengewerbe sollen fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von täglicher Arbeitszeitlänge und Arbeit am Abend sowie in den Nachtstunden auf die Belastung und Beanspruchung, auf Schlaf, Gesundheit sowie auf Freizeitaktivitäten von Jugendlichen untersucht werden.
    Aus der deutschen und internationalen Literatur gibt es kaum Hinweise auf die Einflüsse von Arbeitszeitmerkmalen auf berufstätige Jugendliche. Ergebnisse zu allgemeinen Aspekten bei Jugendlichen z.B. hinsichtlich Circadianrhythmik, Schlafverhalten und Freundeskreis konnten jedoch für die Hypothesenbildung und Gestaltung des Fragebogens herangezogen werden.
    Die Ergebnisse aus der Befragung von 853 Auszubildenden im ersten Lehrjahr im Hotel- und Gaststättenbereich (223 davon unter 18 Jahre alt) zeigen zum einen, dass die zurzeit geltenden arbeitszeitlichen Vorgaben häufig und in erheblichem Ausmaß über- sowie unterschritten werden. Zum anderen kann gezeigt werden, dass sich zwar die Länge der täglichen Arbeitszeit auf Belastung, Schlaf und Freizeit negativ auswirkt, das Arbeitsende am Abend jedoch einen größeren negativen Einfluss aufweist: Ein Arbeitsende nach 22:00 Uhr ist für Jugendliche nicht zu empfehlen. Negative Auswirkungen zeigen sich, bei täglichen Arbeitszeiten über 9 Std. Eine entsprechende Ausdehnung der Arbeitslänge kann jedoch nur als Ausnahme für Arbeitszeiten zwischen 6:00 und 20:00 Uhr empfohlen werden. Ein Ausgleich auf durchschnittlich 8 Std. muss erfolgen.
    Für weitere Arbeitszeitmerkmale, wie z.B. Pausen oder Ruhezeiten, kann empfohlen werden, die bestehenden Vorgaben im JArbSchG beizubehalten. Nur unter der Voraussetzung, dass weitere Arbeitszeitmerkmale im JArbSchG in ihren Grenzwerten nicht verändert werden und deren Einhaltung in der Praxis möglichst gewährleistet wird, wäre eine Flexibilisierung der täglichen Arbeitszeit anzudenken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am frühen Morgen: Forschung Projekt F 1964 (2011)

    Grzech-Sukalo, Hiltraud; Hänecke, Kerstin;

    Zitatform

    Grzech-Sukalo, Hiltraud & Kerstin Hänecke (2011): Auswirkungen der Arbeit von Jugendlichen am frühen Morgen. Forschung Projekt F 1964. Dortmund, 135 S.

    Abstract

    "Nach dem JArbSchG sind Jugendliche hinsichtlich der Arbeitszeit besonders geschützt. So ist z.B. die tägliche Arbeitszeit in der Regel auf 8 Std. beschränkt und es besteht ein Nachtarbeitsverbot zwischen 20 Uhr und 6 Uhr, um nur zwei Merkmale zu nennen. In einigen Branchen, wie z.B. dem Bäcker- und Konditorhandwerk, gibt es Ausnahmen, da hier die Arbeit in den frühen Morgenstunden zum Berufsbild gehört. Abhängig vom Alter dürfen Jugendliche bereits ab 4:00 Uhr (über 17-Jährige) bzw. ab 5:00 Uhr (über 16-Jährige) beschäftigt werden. Die Ergebnisse aus der Befragung von 275 Auszubildenden im ersten Lehrjahr im Bäcker- und Konditorhandwerk (139 davon unter 18-Jährige) zeigen zum einen, dass in der Branche gegen die zurzeit geltenden arbeitszeitlichen Vorgaben häufig verstoßen wird. Zum anderen kann gezeigt werden, dass vor allem der Arbeitsbeginn auf Belastung, Schlaf und Freizeit einen negativen Einfluss aufweist und allgemein nicht vor 6:00 Uhr liegen sollte. Branchenbezogen ist ein früherer Beginn möglich, jedoch keinesfalls vor 4:00 Uhr. Negative Auswirkungen zeigen sich, bei täglichen Arbeitszeiten über 9 Std. Eine entsprechende Ausdehnung der Arbeitslänge kann jedoch nur als Ausnahme für Arbeitszeiten zwischen 6:00 und 20:00 Uhr empfohlen werden. Ein Ausgleich auf durchschnittlich 8 Std. muss erfolgen. Wichtig erweist sich zudem, dass aufgrund der dokumentierten Abweichungen von den Grundnormen stärker als bisher auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben in der Praxis geachtet werden sollte.
    Im ersten Teil des Berichtes werden Unfallstatistiken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung für die Auszubildenden sowohl aus dem Gastronomiebereich als auch aus dem Bäcker- und Konditorhandwerk zugrunde gelegt, um das Unfallrisiko für verschiedene Wochentage, Tageszeiten und Arbeitsstunden zu analysieren. Insgesamt können aufgrund der Analyse für beide Branchen Unterschiede zwischen jugendlichen und erwachsenen Auszubildenden gezeigt werden, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Datenbasis für die Analysen eher schwach ist und damit lediglich Trends dargestellt werden können. Eine Analyse über verschiedene Wochentage konnte aufgrund der unregelmäßigen Verteilung von Berufsschultagen nicht erfolgen. Arbeitszeiten am späten Abend ebenso wie am frühen Morgen bedingen ein höheres Risiko für Jugendliche. Für den Gastronomiebereich ergibt sich außerdem ein erhöhtes Risiko für die Jugendlichen nach der 9. Arbeitsstunde. Im Bäcker- und Konditorhandwerk können die Ergebnisse aufgrund der geringen Fallzahlen und einer starken Zusammenfassung der Daten nicht befriedigend interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Belastung und Beanspruchung von Krankenhausärzten/-innen: Ergebnisse einer aktuellen Erhebung (2009)

    Wegner, Ralf; Manuwald, U.; Poschadel, B.; Kostova, P.; Baur, X.;

    Zitatform

    Wegner, Ralf, P. Kostova, B. Poschadel, U. Manuwald & X. Baur (2009): Belastung und Beanspruchung von Krankenhausärzten/-innen. Ergebnisse einer aktuellen Erhebung. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 44, H. 7, S. 389-399.

    Abstract

    "Zu überprüfen war, ob die Änderung der Arbeitsbedingungen in den letzten Jahren zu einer verringerten Beanspruchung bei Krankenhausärzten/ innen geführt hat. Für die Untersuchung standen Angaben zum Geschlecht, zum Lebensalter und der Anschrift aller in Hamburg tätigen Krankenhausärzte/innen zur Verfügung. Jedem/r zweiten (n = 2140) wurde ein Erhebungsbogen mit Fragen u. a. zur Arbeitszeit, zum Nachtdienst, zum Kontakt mit Kollegen und Vorgesetzen zugeschickt. Als Beanspruchungsparameter dienten die 22-Item-Fassung des Maslach- Burnout-Inventars (MBI) sowie die Kurzfassung des Arbeitsbewältigungsindex (WAI). Die Rücklaufquote erreichte 48 %, zur Auswertung gelangten 994 Fragebogen. Das mittlere Lebensalter lag bei 40,5 Jahren, die wöchentliche Arbeitszeit (Klinikanwesenheit von Vollzeitbeschäftigten) bei 56,7 Std. (abzüglich Pausen 54,6 Std.) mit fachbezogen großen Unterschieden (Psychiater 49,1 Std., Chirurgen 61,6 Std.). Die Anzahl monatlicher Nachtdienste betrug im Mittel 3,9 für Schichtdienst, 4,3 für Bereitschaftsdienst und 7,7 für Rufdienst. Die Schlafdauer im Bereitschaftsdienst war auf im Mittel 3,6 Std., die im Rufdienst auf 5,0 Std. reduziert. Der MBI-Punktwert für Emotionale Erschöpfung (EE) lag bei 21,5 Punkten; der WAI bei 40,1 Punkten. Eine erhöhte Burnoutgefährdung (EE > 26) zeigte sich bei insgesamt 31,4 % der Befragten (Oberärzte 35,0 %). In den multivariaten Verfahren erwiesen sich die Skalen für Kollegen und Vorgesetzte als entscheidende Prädiktoren einer Zunahme der Emotionalen Erschöpfung bzw. einer Abnahme des WAI-Punktwertes. Die im Vergleich mit einer Vorgängerstudie (Wegner et al. 2002) festzustellende Zunahme der Burnoutgefährdung trotz Abnahme der zeitlichen Arbeitsbelastung weist auf Einflüsse wie unzureichende Kommunikation und Führungsprobleme hin. Der erhebliche Anstieg der Burnoutgefährdung beim Führungspersonal der Kliniken könnte sich zukünftig nachteilig auf unser Gesundheitssystem auswirken. Dieser Frage sollte in weiteren Untersuchungen nachgegangen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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