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Dossier

Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?

Von Visionären einer optimalen Work-Life-Balance bis zu Skeptikern, die um die Leistungsfähigkeit der westlichen Volkswirtschaften bangen: Über das Arbeitszeitmodell der Vier-Tage-Woche wird erneut leidenschaftlich diskutiert. Schon in den 70er- und 90er-Jahren gab es ähnliche Debatten und Modellversuche – etwa bei Volkswagen, was zum Erhalt vieler Tausend Arbeitsplätze beitrug. Dieses Themendossier verzeichnet wissenschaftliche Analysen aus über 50 Jahren und beleuchtet so auch Arbeitgeber- und Arbeitnehmerwünsche im Wandel der Zeit.
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  • Literaturhinweis

    Vier-Tage-Woche oder lebensphasenbezogene Zeitoptionen? Arbeitszeitpolitik zwischen kollektivem „new normal“ und individueller Arbeitszeitflexibilität (2024)

    Klammer, Ute;

    Zitatform

    Klammer, Ute (2024): Vier-Tage-Woche oder lebensphasenbezogene Zeitoptionen? Arbeitszeitpolitik zwischen kollektivem „new normal“ und individueller Arbeitszeitflexibilität. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 1, S. 37-46. DOI:10.3790/sfo.73.1.37

    Abstract

    "Wenige arbeitsmarktpolitische Themen erfahren in der gegenwärtigen Debatte eine ähnlich hohe Aufmerksamkeit wie der Fachkräftemangel. Prognosen gehen von zwei Millionen fehlenden Fachkräften bis 2030 aus (Statista 2020). In vielen Bereichen hat sich der Fachkräftemangel bereits zu einem allgemeinen Arbeitskräftemangel entwickelt. Die diskutierten Lösungsstrategien decken sich nur teilweise: Fordern Arbeitgeberverbände neben einer weiteren Erhöhung der Altersgrenzen für den Rentenübergang vor allem eine Erhöhung der Arbeitszeiten, setzt die Bundesregierung u. a. auf gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und einer Erhöhung der Arbeitsmarktbeteiligung und des Arbeitsangebots von Frauen. Übereinstimmend wird dagegen Hoffnung auf eine Erhöhung der Arbeitszeitflexibilität gesetzt. Die Gewerkschaften – konkret die IG Metall – hat sich in der Debatte um den Beitrag der Arbeitszeitpolitik zuletzt mit der Forderung nach einer Vier-Tage-Woche zu Wort gemeldet, die eine breite Resonanz ausgelöst hat. Diese Forderung, die sie für die anstehenden Tarifverhandlungen der Stahlindustrie ins Spiel brachte, wird mit dem Wunsch vieler Beschäftigter nach Arbeitszeitreduzierung und mehr Work-Life-Balance begründet, gleichzeitig aber auch – über Effekte wie die bessere Work-Life-Balance der Beschäftigten, weniger Ausfälle Work-Life-Balance zu verbessern und ihre Arbeitskraft optimal in den Arbeitsmarkt einzubringen? Der vorliegende Beitrag beleuchtet zunächst die aktuelle Diskussion um die Vier-Tage-Woche, bevor der Fokus auf individuellen Zeitoptionen für Beschäftigte liegt. Bezugnehmend auf ein laufendes Forschungsprojekt (ZOBAO) werden Chancen, aber auch betriebliche Herausforderungen lebensphasenbezogener Arbeitszeitoptionen diskutiert. durch Überbelastung, höhere Motivation und daher höhere Produktivität – als möglicher Beitrag zur Verringerung des Fachkräfte-/Arbeitskräftemangels propagiert. Brauchen wir also eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung und eine Vier-Tage-Woche als „new normal“? Oder haben vor allem individuelle Arbeitszeitoptionen, wie sie in den vergangenen Jahren bereits ausgebaut wurden, das Potenzial, Beschäftigten eine bessere Anpassung an ihre jeweiligen lebensweltlichen Bedarfe zu gewährleisten, ihre" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? (2024)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2024): Einführung der Vier-Tage-Woche in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels: Chance oder Risiko? In: IAB-Forum H. 02.05.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240502.01

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit wird über Vorteile und Machbarkeit einer generellen Vier-Tage-Woche diskutiert. In nicht wenigen Unternehmen gibt es sie bereits, wenn auch in unterschiedlichsten Ausprägungen. Für Firmen kann dies ein wirksames Instrument sein, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu stärken und so Personal zu gewinnen oder besser an sich zu binden. Wenn die Vier-Tage-Woche allerdings mit einer allgemeinen Verkürzung der Arbeitszeit einherginge, wäre sie angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels gesamtwirtschaftlich eher kontraproduktiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitreport Deutschland: Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeit­befragung 2021 (2023)

    Backhaus, Nils; Nold, Johanna; Lück, Marcel; Vieten, Laura ; Kaboth, Arthur ; Brenscheid, Frank; Stein, Louisa-Katharina; Michel, Alexandra ; Wöhrmann, Anne Marit ; Richter, Götz; Tisch, Anita; Fähnrich, Julia; Entgelmeier, Ines;

    Zitatform

    Lück, Marcel, Arthur Kaboth, Frank Brenscheid, Louisa-Katharina Stein, Alexandra Michel, Anne Marit Wöhrmann, Götz Richter & Julia Fähnrich, Backhaus, Nils, Johanna Nold, Laura Vieten, Ines Entgelmeier & Anita Tisch (Hrsg.) Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Lück, Marcel, Arthur Kaboth, Frank Brenscheid, Louisa-Katharina Stein, Alexandra Michel, Anne Marit Wöhrmann, Götz Richter & Julia Fähnrich (sonst. bet. Pers.) (2023): Arbeitszeitreport Deutschland. Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeit­befragung 2021. (baua: Bericht Forschung Projekt F 2507), Dortmund, 220 S. DOI:10.21934/baua:bericht20230526

    Abstract

    "Die Arbeitszeit ist nicht nur ein Schlüsselfaktor für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, sondern bestimmt auch zu großen Teilen, wann und wie viel Zeit wir für Erholung, Freizeit und das Privatleben zur Verfügung haben. Aufgrund des Wandels in der Arbeitswelt, nicht zuletzt beschleunigt durch die SARS-CoV-2-Pandemie, steht die Arbeitszeitgestaltung wiederholt im Fokus politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Debatten. Um diese zu versachlichen, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bereits im Jahr 2015 das Projekt „Arbeitszeitberichterstattung für Deutschland“ etabliert, in dessen Zentrum die BAuA-Arbeitszeitbefragung steht. Im Jahr 2016 wurde der erste Arbeitszeitreport veröffentlicht. Im vorliegenden Arbeitszeitreport Deutschland werfen wir erneut einen umfassenden Blick auf die Arbeitszeitrealität in Deutschland. Das betrachtete Jahr 2021 war geprägt von der SARS-CoV-2-Pandemie, die auch Einfluss auf die Arbeitszeiten vieler Beschäftigter hatte. Datenbasis für diesen Report ist die BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021, in der etwa 20 000 Erwerbstätige in Deutschland befragt wurden, die mindestens 10 Stunden pro Woche in ihrer Haupterwerbstätigkeit arbeiten. Der aktuelle Arbeitszeitreport Deutschland liefert einen Überblick über die Verbreitung und Verteilung verschiedener Arbeitszeitdimensionen in Deutschland. Ein Fokus liegt auf der Länge, Lage und Flexibilität von Arbeitszeiten (Teil I). In weiteren Kapiteln (Teil II) werden zudem verschiedene Erwerbsgruppen betrachtet. Dabei stehen Beschäftigte, die von zuhause arbeiten, (Solo-)Selbstständige, Mehrfachbeschäftigte, Beschäftigte in Basisarbeit, Erwerbstätige im Ruhestandsalter (Silver Worker) und Beschäftigte in versorgungsrelevanten Berufen im Zentrum. In den Analysen zu den einzelnen Arbeitszeitdimensionen werden verschiedene soziodemografische und wirtschaftsstrukturelle Merkmale berücksichtigt. Weiterhin wird auch das gleichzeitige Auftreten arbeitszeitlicher Anforderungen mit weiteren Tätigkeitsmerkmalen untersucht, von denen angenommen wird, dass sie mit der Arbeitszeitgestaltung zusammenhängen. Letztlich werden die gesundheitliche Situation der Beschäftigten sowie ihre Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance in Abhängigkeit von den Dimensionen der Arbeitszeitgestaltung analysiert. In Ergänzung dazu wird die Veränderung der Arbeitszeitmerkmale während der SARS-CoV-2-Pandemie gesondert betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Beschäftigtengruppen unterschiedlich von Arbeitszeitanforderungen betroffen sind. Hohe Arbeitszeitanforderungen gehen dabei häufig mit schlechterer Gesundheit und geringerer Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance einher. Der Arbeitszeitreport Deutschland liefert damit Hinweise zur Bedeutung verschiedener Arbeitszeitdimensionen und ihrer Rolle für die gesundheitliche Situation von Beschäftigten. Die Ergebnisse sind Ausgangspunkt für weitere Veröffentlichungen, in denen detaillierte Auswertungen zu einzelnen Arbeitszeitdimensionen sowie bestimmten Beschäftigtengruppen oder Tätigkeitsbereichen dargestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitreport Deutschland - Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeit im Überblick (2023)

    Backhaus, Nils; Vieten, Laura ; Nold, Johanna;

    Zitatform

    Backhaus, Nils, Johanna Nold & Laura Vieten (2023): Arbeitszeitreport Deutschland - Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeit im Überblick. (baua: Bericht kompakt), Dortmund, 3 S. DOI:10.21934/baua:berichtkompakt20230116

    Abstract

    "Durchschnittlich arbeiten abhängig Beschäftigte 38,4 Stunden pro Woche. Die Mehrheit der Beschäftigten möchte ihre Arbeitszeit verkürzen, etwa die Hälfte der Beschäftigten will zudem weniger als 5 Tage in der Woche arbeiten. 39 Prozent der Beschäftigten arbeiten regelmäßig am Wochenende. Gleichzeitig haben für viele Beschäftigte die Möglichkeiten, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, deutlich zugenommen. Diese und weitere Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021 werden im aktuellen Arbeitszeitreport Deutschland vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Vier-Tage-Woche (2023)

    Bühren, Jan; Meier, Carsten; Kalchthaler, Gregor; Meier-Hahasvili, Nina;

    Zitatform

    Bühren, Jan, Nina Meier-Hahasvili, Carsten Meier & Gregor Kalchthaler (2023): Die Vier-Tage-Woche. In: G. Wisskirchen & I. Knappertsbusch (Hrsg.): Die Zukunft der Arbeit: New Work mit Flexibilität und Rechtssicherheit gestalten (2023), S. 107-113. DOI:10.1007/978-3-658-42232-5_13

    Abstract

    "Die Vier-Tage-Woche bietet für Unternehmen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen echten Mehrwert und sie liegt für viele in greifbarer Nähe. Meist ist sie nur verschüttet unter schlechten Arbeitsabläufen und Praktiken. Es gilt sich dieser bewusst zu machen, sie zu verändern und von den Vorteilen einer optimierten Arbeitswoche zu profitieren. Zu häufig wird in Debatten gegen die Vier-Tage-Woche mit der Angst vor einem Produktivitätsverlusts und dem Vorwurf der Faulheit argumentiert. Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Die laufenden Experimente zu dieser neuen Arbeitsform zeigen eine Erhöhung der Produktivität und Motivation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The four-day work week: a chronological, systematic review of the academic literature (2023)

    Campbell, Timothy T. ;

    Zitatform

    Campbell, Timothy T. (2023): The four-day work week: a chronological, systematic review of the academic literature. In: Management Review Quarterly online erschienen am 13.04.2023. DOI:10.1007/s11301-023-00347-3

    Abstract

    "Despite having been propounded for at least 50 years, the four-day work week (4DWW) has recently attracted global attention. The media headlines are dominated by the positive outcomes that can be expected by converting to a 4DWW. However, on examination the claims often have foundations that derive from reports published by advocacy groups and organisation's self-reported results rather than scholarly research. This paper turns to the academic literature and uses a chronological, systematic review method to address the questions of what positives and negatives can be attributed to the 4DWW? Does the scholarly research support the popular contemporary claims? And what can be learned from more than 50 years of scholarly 4DWW publications that can inform future research? Drawing on 31 academic articles that specifically researched the 4DWW, the conclusions found that the majority demonstrated favorable results such as increased morale, job satisfaction, cost reductions and reduced turnover whilst negatives included performance measures and monitoring being intensified, scheduling problems, and that benefits may fade over time. The impact on productivity and the environment were inconclusive. Overall, the scholarly research paints a more complicated and ambiguous picture compared to that presented by 4DWW advocates and the media. More contemporary research utilising rigorous methodologies is required." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does work time reduction improve workers' well-being? Evidence from global four-day workweek trials (2023)

    Fan, Wen ; Gu, Guolin; Schor, Juliet ; Kelly, Orla;

    Zitatform

    Fan, Wen, Juliet Schor, Orla Kelly & Guolin Gu (2023): Does work time reduction improve workers' well-being? Evidence from global four-day workweek trials. (SocArXiv papers), 46 S. DOI:10.31235/osf.io/7ucy9

    Abstract

    "Time spent on the job is a fundamental aspect of working conditions that influences many aspects of individuals’ lives. In this ground-breaking research, we study how an organization-wide four-day workweek Intervention - with no reduction in pay - affects workers’ well-being. Participating organizations undergo pre-trial work reorganisation to improve efficiency and collaboration, followed by a six-month four-day workweek trial. Based on data collected from 2,134 employees in 123 organizations before and after the trial, we find that the trial leads to improvements in multiple measures of subjective well-being, including burnout, job satisfaction, positive affect, mental health, and physical health. Larger reductions in individuals' weekly hours predict greater gains in well-being outcomes. Mediation analysis indicates that three factors significantly contribute to the relationship between reduced working hours and increased well-being: improvements in self-reported work ability, reductions in sleep problems, and decreased levels of fatigue." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Four-Day Workweek (2023)

    Grosse, Robert;

    Zitatform

    Grosse, Robert (2023): The Four-Day Workweek. London: Routledge, Taylor & Fancis Group, 180 S.

    Abstract

    "This provocative book makes a compelling case for reducing the number of workdays in a week to four. Globalization has brought with it fiercer competition and greater worker mobility, and as organizations compete for top talent, they are becoming more open to unconventional worker arrangements, such as remote working and flextime. International business expert, Robert Grosse, draws on scholarly research to construct an appealing argument for why the four-day workweek benefits both the organization and the employee. Research has demonstrated that longer work hours harm the individual and don’t amount to a more effective organization, which begs the question: then why do it? The book goes beyond merely arguing that a reduced workweek is a good idea. It delves into why, explores the means for achieving it, and scrutinizes the barriers to getting there. This is a book for forward-thinking executives, leaders, and academics who understand that work–life balance is the secret sauce not only for organizational success, but also for greater productivity and satisfaction in their careers and those of the people they manage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Days of Work over a Half Century: The Rise of the Four-Day Workweek (2023)

    Hamermesh, Daniel S. ; Biddle, Jeff E.;

    Zitatform

    Hamermesh, Daniel S. & Jeff E. Biddle (2023): Days of Work over a Half Century: The Rise of the Four-Day Workweek. In: ILR review online erschienen am 15.11.2023. DOI:10.1177/00197939231209965

    Abstract

    "The authors examine work patterns in the United States from 1973 to 2018, with the novel focus on days per week, using intermittent CPS samples and one ATUS sample. Among full-time workers, the incidence of four-day workweeks tripled, adding 7 million four-day workers. Similar growth occurred in the Netherlands, Germany, and South Korea. The rise was not due to changes in demographics or industrial structure. Such schedules are more common among those who are 1) less educated, 2) younger, 3) white non-Hispanic, 4) men, 5) natives, 6) people with young children, 7) non-unionized, 8) police and firefighters, 9) health care workers, and 10) restaurant workers. Based on an equilibrium model, the authors show that the increase in four-day workweeks results more from workers’ preferences and/or their daily fixed costs of working than production costs. The wage penalty for a four-day workweek is greater when such work is more prevalent, and the penalty has diminished over time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitwünsche: Kürzere Arbeitswoche auch in Vollzeit? (2023)

    Hammermann, Andrea; Schäfer, Holger;

    Zitatform

    Hammermann, Andrea & Holger Schäfer (2023): Arbeitszeitwünsche: Kürzere Arbeitswoche auch in Vollzeit? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,52), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Rund zwei Drittel aller Beschäftigten sind zufrieden mit der Länge ihrer vereinbarten Arbeitszeiten. Doch ganz nach dem Vorbild des vor kurzem eingeführten Anspruchs auf eine verkürzte Arbeitswoche in Belgien können sich auch hierzulande rund 28 Prozent der Vollzeitbeschäftigten vorstellen, ihre bestehende Wochenarbeitszeit auf weniger Tage umzuverteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur Bevölkerungsvorausberechnung sowie zur Entwicklung der zukünftigen Humankapitalbildung, der Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftigten, der Jahresarbeitszeiten und des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens von Vollzeitbeschäftigten: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Hellwagner, Timon ; Wanger, Susanne ; Lochner, Benjamin ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hellwagner, Timon, Benjamin Lochner, Susanne Wanger & Enzo Weber (2023): Einschätzungen zur Bevölkerungsvorausberechnung sowie zur Entwicklung der zukünftigen Humankapitalbildung, der Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftigten, der Jahresarbeitszeiten und des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens von Vollzeitbeschäftigten. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 09/2023), Nürnberg, 17 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2309

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Bevölkerungsvorausberechnung, zur Entwicklung der zukünftigen Humankapitalbildung, der Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftigten sowie der Jahresarbeitszeiten und des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens von Vollzeitbeschäftigten gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zukunft der Arbeit: New Work mit Flexibilität und Rechtssicherheit gestalten (2023)

    Knappertsbusch, Inka; Wisskirchen, Gerlind;

    Zitatform

    Knappertsbusch, Inka & Gerlind Wisskirchen (Hrsg.) (2023): Die Zukunft der Arbeit. New Work mit Flexibilität und Rechtssicherheit gestalten. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 443 S.

    Abstract

    "Dieses Buch nimmt die Leser mit auf eine Reise in die Zukunft der Arbeit. Unter dem Einfluss der Pandemie ist eine vorher undenkbare Flexibilität der Arbeitsbedingungen eingetreten. Die in diesem Rahmen gewährten Freiheiten werden von vielen Mitarbeitern weiterhin eingefordert. Ebenso gibt es zahlreiche Unternehmen, die mit dieser Umstellung überwiegend positive Erfahrungen gemacht haben und diese gerne fortführen möchten. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass sich die erfolgte Abkehr von einem traditionellen Arbeitsumfeld – bedingt durch die vier Einflussfaktoren demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung und künstliche Intelligenz – in Zukunft noch verstärken wird. Dieses Buch vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Gestaltungsoptionen im Bereich New Work und zeigt die jeweiligen Vor- und Nachteile auf. Zudem werden neue Trends und Prognosen in Bezug auf die Zukunft der Arbeit analysiert. Darüber hinaus wird in aller Kürze und leicht verständlich der maßgebliche rechtliche Rahmen dargestellt. Dieses Buch gibt Ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um die Zukunft der Arbeit in Ihrem Unternehmen aktiv und rechtssicher zu gestalten." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    The results are in: The UK's four-day week pilot (2023)

    Lewis, Kyle; Kamarāde, Daiga; Fan, Wen ; Kelly, Orla; Mullens, Francisca ; Gu, Guolin; Stronge, Will; Kellam, Jack; Bridson Hubbard, Niamh; Kikuchi, Lukas; White, Jon; Burchell, Brendan ; Schor, Juliet ; Frayne, David;

    Zitatform

    Lewis, Kyle, Will Stronge, Jack Kellam, Lukas Kikuchi, Juliet Schor, Wen Fan, Orla Kelly, Guolin Gu, David Frayne, Brendan Burchell, Niamh Bridson Hubbard, Jon White, Daiga Kamarāde & Francisca Mullens (2023): The results are in: The UK's four-day week pilot. Crookham Village, 69 S.

    Abstract

    "This report details the full findings of the world’s largest four-day working week trial to date, comprising 61 companies and around 2,900 workers, that took place in the UK from June to December 2022. First, the report sets out the methodologies and forms of data collection employed in the course of the trial research, introduces key components of the four-day week trial’s design, and offers a breakdown of the participating organisations. We then turn to an analysis of data collected over the course of the trial: first, looking at the key metrics in company performance, such as revenue and staff turnover, before turning to employee-focused data, including health, well-being and work-life balance. Finally – and as an important addition to much of the previous four-day week trial research – we offer a range of ‘perspectives from the shopfloor’, drawing on extensive interview data from trial participants, staff and managers alike. We include focused case studies that highlight standout examples of differing practice across the four-day week companies, showing how participants, in their own words, tackled challenges, perceived the impacts, and reflected on the trial experience." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    4-Tage-Woche: Vorteile für Beschäftigte und betriebliche Voraussetzungen für verkürzte Arbeitszeiten (2023)

    Lott, Yvonne ; Windscheid, Eike;

    Zitatform

    Lott, Yvonne & Eike Windscheid (2023): 4-Tage-Woche. Vorteile für Beschäftigte und betriebliche Voraussetzungen für verkürzte Arbeitszeiten. (WSI policy brief 79), Düsseldorf, 8 S.

    Abstract

    "Das Ziel dieses Policy Briefs ist es, die Wünsche der Beschäftigten und ihre Gründe zu untersuchen. Das ist für die Arbeitszeitgestaltung zentral, denn zu erwarten ist, dass Arbeitszeitarrangements wie die 4-Tage-Woche nur funktionieren können, wenn sozial akzeptierte Lösungen erreicht werden, die die Wünsche und Perspektiven von Beschäftigten berücksichtigen. Ansonsten drohen intendierte Effekte untergraben zu werden – etwa wenn Beschäftigte aufgrund fehlender Voraussetzungen im Betrieb eine Arbeitszeitreduktion nicht in Anspruch nehmen wollen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Viertagewoche: Kein Modell für Alle (2023)

    Schäfer, Holger;

    Zitatform

    Schäfer, Holger (2023): Viertagewoche: Kein Modell für Alle. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,58), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Deutschland debattiert um die Viertagewoche. Arbeitnehmern stehen schon heute alle Möglichkeiten offen, eine Arbeitszeitverkürzung zu vereinbaren. Im gesamtwirtschaftlichen Maßstab würde dies aber selbst ohne Lohnausgleich zu einem Wohlstandsverlust führen, weil die Produktivität nicht im erforderlichen Maß gesteigert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was können frühere Arbeitszeitverkürzungen für die Debatte um die 32-Stunden-Woche lehren? (2023)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (2023): Was können frühere Arbeitszeitverkürzungen für die Debatte um die 32-Stunden-Woche lehren? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 10, S. 716-718. DOI:10.2478/wd-2023-0195

    Abstract

    "This article asks what lessons can be learned from the introduction of the 35-hour week for the current debate in the steel industry. In retrospect, it can be shown that a compromise in collective bargaining policy cleared the way from the 40- to the 35-hour week. A package of shorter and more flexible working hours could also make the 32-hour week possible in the steel industry in a similarly cost- and distribution-neutral way, especially as large sections of the workforce there already work less than 35 hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Weniger Arbeiten, mehr Leben!: Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung (2023)

    Steinrücke, Margareta; Zimpelmann, Beate;

    Zitatform

    Steinrücke, Margareta & Beate Zimpelmann (Hrsg.) (2023): Weniger Arbeiten, mehr Leben! Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung. Hamburg: VSA-Verlag, 176 S.

    Abstract

    "Nach einem Vierteljahrhundert Schweigen ist Arbeitszeitverkürzung wieder in aller Munde: Viele Unternehmen führen die Viertagewoche ein, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, die IG Metall fordert für die Stahlindustrie die Viertage-/32-Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich. Und immer mehr junge Leute wollen einfach nicht mehr so viel arbeiten, dafür aber sinnvoll, und mit einer geschlechtergerechten Verteilung auch von Haus- und Sorgearbeit. Ein Neustart in Sachen Arbeitszeitverkürzung ist notwendig, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern, sie fair und sicher zu gestalten - im Interesse einer lebenswerten Zukunft. Den verschiedenen Facetten, Triebkräften und Bewegungen zu Arbeitszeitverkürzung gehen die Autor*innen aus Gewerkschaft, Wissenschaft und sozialen Bewegungen nach. Wir benötigen heute für die Herstellung notwendiger Güter nur noch etwa die Hälfte der Zeit wie im Jahr 1960, als noch 48 Stunden gearbeitet wurde; insofern könnte die Arbeitszeit heute sogar Richtung 20-Stunden-Woche tendieren. Klar wird: Ohne Arbeitszeitverkürzung werden sich die drängenden Probleme der Menschen heute nicht lösen lassen, sei es die sozial gerechte Bewältigung der Klimakrise, die geschlechtergerechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Abstieg, der die Menschen in die Arme der Rechten oder einfach in die Politikverdrossenheit führt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    Gewerkschaftliche Kämpfe um (Regulations-)Macht und Zeit: Tarifpolitik und Arbeitszeit am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie (2023)

    Wagner, Hilde;

    Zitatform

    Wagner, Hilde (2023): Gewerkschaftliche Kämpfe um (Regulations-)Macht und Zeit. Tarifpolitik und Arbeitszeit am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie. In: Prokla, Jg. 53, H. 2, S. 219-242. DOI:10.32387/prokla.v53i211.2054

    Abstract

    "Wie kann die Tarifbindung und damit die Durchsetzungs- und Gestaltungsmacht der Gewerkschaften wieder gestärkt werden? Orientiert an dieser Fragestellung werden in dem Beitrag am Beispiel der Arbeitszeitpolitik wichtige Entwicklungstendenzen und Herausforderungen der Tarifpolitik dargestellt. Der Kampf um Zeit, gleichermaßen als arbeits- und gesellschaftspolitisches Projekt angelegt, bietet noch unausgeschöpfte Bündnispotenziale, politisiert und steigert die Attraktivität der Gewerkschaften – und unterstützt damit die Mitgliedergewinnung und die Voraussetzung für Tarifbindung. Als emanzipatorisches Projekt eröffnet der Kampf um Zeit, um Zeitsouveränität und Arbeitszeitverkürzung, die Perspektive auf ein gutes Leben in und jenseits der Erwerbsarbeit und darüber hinaus auf eine bessere Gesellschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitszeit: Trends, Wunsch und Wirklichkeit (2023)

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne & Enzo Weber (2023): Arbeitszeit: Trends, Wunsch und Wirklichkeit. (IAB-Forschungsbericht 16/2023), Nürnberg, 43 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2316

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel: Vier-Tage-Woche, Quiet Quitting, Corona, Arbeitskräftemangel, Generation Z – das sind nur einige der aktuellen Schlagworte. Von diesen Einflüssen ist auch die Arbeitszeitpolitik betroffen. Die Bedürfnisse und Erwartungen der Beschäftigten an die Arbeitszeit haben sich verändert: Eine ausgewogene Work-Life-Balance wird immer wichtiger, auch im Hinblick auf Zufriedenheit und Produktivität. Auf der anderen Seite wird es für die Unternehmen aufgrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Was ist hinter den Schlagworten also der tatsächliche Trend bei der Arbeitszeit? Gibt es unter dem Eindruck von Corona, Generationenwandel und sich verschärfenden Arbeitskräfteengpässen heute den „großen Trend zur Freizeit“? War die Pandemie hier tatsächlich der große Einschnitt? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir die Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten im Zeitverlauf von 1985 bis 2021 ausgewertet. Die Datenbasis liefert das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten zu ökonomischen und soziologischen Fragestellungen befragt. Insgesamt sind die gewünschten Arbeitszeiten von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten über die Jahrzehnte hinweg bemerkenswert stabil geblieben. Allerdings ist in den letzten Jahren bei den Vollzeitbeschäftigten im Zeitverlauf ein Trend zu etwas kürzeren gewünschten Arbeitszeiten zu beobachten, der am aktuellen Rand durch die Erfahrungen mit der Pandemie noch etwas verstärkt wurde. Vollzeitbeschäftigte Frauen hätten ihre Arbeitszeit im Jahr 2021 im Durchschnitt gerne in etwas höherem Maße reduziert als vollzeitbeschäftige Männer (-6,2 versus -5,5 Stunden). So lag die gewünschte Arbeitszeit der Frauen im Durchschnitt bei 34,7 Stunden, die der Männer bei 36,8 Stunden. Bei den Teilzeitbeschäftigten hingegen bleibt das Niveau der gewünschten Arbeitszeit im Zeitverlauf relativ stabil, während die geleistete Arbeitszeit seit geraumer Zeit ansteigt. Der mittlere Arbeitszeitwunsch von Frauen beträgt 25,3 Stunden pro Woche, das sind fast 2 Stunden mehr als vor 20 Jahren. Insgesamt liegt ihre tatsächliche Arbeitszeit seit 2019 aber im Durchschnitt leicht über der gewünschten (2021: 0,8 Std.). Bei den Männern überwiegen die Verlängerungswünsche, die gewünschte Arbeitszeit (28,1 Std.) war im Jahr 2021 über eine Stunde höher als die tatsächlich geleistete. Auch unter den geringfügigen Beschäftigten überwiegen die Verlängerungswünsche deutlich, allerdings sind die Arbeitszeitwünsche in den letzten Jahren im Durchschnitt etwas zurückgegangen. Die Differenz zwischen tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeit betrug im Jahr 2021 bei Frauen und Männern jeweils rund 4 Stunden, jedoch auf unterschiedlichen Stundenniveaus. Könnten Minijobberinnen ihre Arbeitszeitwünsche realisieren, läge ihre Arbeitszeit durchschnittlich bei 14,7, die der Minijobber bei 17,9 Wochenstunden. Eine Differenzierung der Beschäftigten nach Altersgruppen zeigt, dass bei den bis zu 25-jährigen Beschäftigten vor allem die höhere Tendenz ein Studium aufzunehmen zu geringeren Arbeitszeitwünschen geführt hat. Insgesamt tendieren die Männer in allen Altersgruppen im Schnitt zu kürzeren Arbeitszeiten, häufig im vollzeitnahen Stundenbereich. Generell geht es aber weniger in die Richtung allgemeiner Arbeitsmodelle wie einer Viertagewoche als in Richtung einer weiteren Ausdifferenzierung. Arbeitszeitwünsche ändern sich im Lebensverlauf immer wieder, deshalb sollten Arbeitszeiten individuell und je nach Lebensphase angepasst werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen von Frauen und Männern: Entwicklungen seit der Covid-19-Pandemie (2023)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2023): Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen von Frauen und Männern: Entwicklungen seit der Covid-19-Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 18/2023), Nürnberg, 63 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2318

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht werden aktualisierte Ergebnisse der Arbeitszeitrechnung nach Altersgruppen und Geschlecht (AZR AG) vorgestellt. Diese untergliedert die gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse zu Erwerbsformen, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen auf Frauen und Männer verschiedener Altersgruppen anhand geeigneter Referenzstatistiken. Auf dieser Basis können insbesondere die krisenhaften Veränderungen aufgrund der Covid-19Pandemie in Bezug auf die Entwicklung der Erwerbstätigkeit sowie der geleisteten Arbeitsstunden von Frauen und Männern bis zum Jahr 2022 nachgezeichnet werden. Die Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen hatten erhebliche negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in Deutschland. Die Anpassung an den Wirtschaftseinbruch erfolgte überwiegend durch Kurzarbeit und andere Arbeitszeitreduktionen. So sind das Arbeitsvolumen – gemessen in Erwerbstätigenstunden – im Jahresdurchschnitt 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp 4,9 Prozent und die Arbeitsstunden je Erwerbstätigen um knapp 4,2 Prozent gesunken. Die Zahl der Erwerbstätigen hat dagegen nur um 0,8 Prozent abgenommen. Damit sind 5/6 des Rückgangs des Arbeitsvolumens durch die Reduzierung der Arbeitszeit je Erwerbstätigen und 1/6 durch den Rückgang der Erwerbstätigkeit erfolgt. Insgesamt deutet der Großteil der bisher veröffentlichten Befunde zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Arbeitssituation von Frauen und Männern in eine ähnliche Richtung: Frauen waren von der Pandemie und ihrer Bewältigung in besonderem Maße betroffen. Mit Blick auf die Kontroverse, ob es zu einer vorübergehenden oder möglicherweise sogar anhaltenden Retraditionalisierung der Geschlechterrollen kam oder nicht, zeigen die Ergebnisse der AZR AG für die geleisteten Arbeitsstunden im Zeitraum 2019 bis 2022 ein gemischtes Bild. Im Jahr 2020 ist die Erwerbstätigkeit der Männer etwas stärker gesunken als die der Frauen (Männer -0,9 %; Frauen -0,7 %). In den Folgejahren nahm die Erwerbstätigkeit bei Frauen wie Männern wieder zu. Im Jahr 2022 übertraf sie sogar den Stand von vor der Pandemie. Die Zuwächse fielen allerdings bei den Männern im Jahresvergleich 2022/2019 deutlich höher aus (Männer +1,2 %, Frauen +0,2 %). Die relativen Rückgänge bei der geleisteten Jahresarbeitszeit gingen im ersten Pandemiejahr prozentual etwas stärker zu Lasten der Frauen (Männer -4,0 %, Frauen -4,4 %). Auch wenn die Arbeitszeit im Folgejahr 2021 etwas angestiegen war, bei Frauen in höherem Maße als bei den Männern, konnten die massiven Arbeitszeiteinbrüche bis 2022 noch nicht wieder aufgeholt werden. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit fiel der prozentuale Rückstand der Jahresarbeitszeit bei den Männern höher aus als bei den Frauen (Männer -2,4 %; Frauen -1,4 %). Ausschlaggebend hierfür war das Verhältnis von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung. Während bei den Männern die Teilzeitquote stieg, nahm sie bei den Frauen ab. Diese gegenläufige Entwicklung führte dazu, dass bei den Frauen der Arbeitszeitrückstand – trotz prozentual höherer Arbeitszeiteinbußen bei Vollzeit, regulärer Teilzeit und Nebentätigkeiten – niedriger ausfiel, da der positive Teilzeiteffekt einen Großteil davon kompensierte. Im Gegensatz dazu verstärkte der negative Teilzeiteffekt die Arbeitszeitrückgänge bei den Männern. Diese Entwicklungen bei Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit summieren sich im geleisteten Arbeitsvolumen. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie sank das Arbeitsvolumen der Frauen um 5,0 Prozent, dass der Männer um 4,9 Prozent. Trotz der unterschiedlichen Entwicklungen bei Erwerbstätigkeit und Jahresarbeitszeit fielen die Zuwächse beim Arbeitsvolumen im Jahr 2021 für Männer und Frauen gleich aus (+2,6 %); im Jahr 2022 waren sie bei den Frauen etwas höher. Im Ergebnis lag das Arbeitsvolumen im Jahr 2022 bei Frauen gleichermaßen wie bei Männern noch um 1,2 Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Insgesamt zeigt sich, dass sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Erwerbstätigen und den Arbeitszeiten zum Teil erhöht haben. So sank der Anteil der Frauen an den Erwerbstätigen und in den einzelnen Beschäftigungsformen hatten Frauen stärkere Rückgänge bei der Arbeitszeit als Männer zu verzeichnen. Nach wie vor führt die hohe Teilzeitquote der Frauen zu einer ausgeprägten Diskrepanz bei den geleisteten Arbeitsstunden von Männern und Frauen, auch wenn bei Männern ein Trend zu mehr Teilzeit feststellbar war." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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