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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Arbeitszeitkonten"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitflexibilisierung durch Arbeitszeitkonten (2006)

    Reich, Simone;

    Zitatform

    Reich, Simone (2006): Arbeitszeitflexibilisierung durch Arbeitszeitkonten. Nürtingen u.a., 85 S.

    Abstract

    "In Kapitel 2 werden die Grundlagen der Arbeitszeitflexibilisierung aufgezeigt, dazu gehören die historische Entwicklung des Arbeitsrechts, die Definitionen von Arbeits- und Betriebszeit, sowie die Erläuterung von flexiblen Arbeitszeiten bzw. der Arbeitszeitflexibilisierung. Anschließend folgt in Kapitel 3 eine Gegenüberstellung der verschiedenen Interessenlagen zur Arbeitszeitflexibilisierung. Auf der einen Seite wird die Arbeitgeberperspektive und auf der anderen Seite die Arbeitnehmerperspektive aufgezeigt. In Kapitel 4 folgt ein Überblick über die allgemeinen Grundlagen von Arbeitszeitkonten, sowie deren Vor- und Nachteile. Danach werden die beiden Hauptkontenformen - Kurzzeitkonto und Langzeitkonto - definiert, bevor in den Kapiteln 5 und 6 auf die verschiedenen Formen von Kurzzeit- und Langzeitkonten eingegangen wird. Deren Funktionsweise wird anhand von Praxisbeispielen verdeutlicht. Dies sind das Gleitzeitkonto, das Jahresarbeitszeitkonto, das Ampelkonto, der Sabbatical und schließlich noch das Lebensarbeitszeitkonto. In Kapitel 7 werden die rechtlichen Rahmenbedingungen von Arbeitszeitkonten darlegt. Dazu gehören zum einem die grundlegenden Normen des Arbeitszeitgesetzes, die Vererbbarkeit von Arbeitszeitkonten, die Übertragung von Wertguthaben, die sozialversicherungsrechtlichen und steuerrechtlichen Aspekte, sowie die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitkonten. Im letzten Kapitel folgt eine abschließende Betrachtung zum Thema 'Arbeitszeitflexibilisierung durch Arbeitszeitkonten'." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überstundenarbeit und Arbeitszeitkonten in europäischen Betrieben (2006)

    Riedmann, Arnold; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Riedmann, Arnold & Lutz Bellmann (2006): Überstundenarbeit und Arbeitszeitkonten in europäischen Betrieben. In: Arbeit und Beruf, Jg. 57, H. 8, S. 234-236.

    Abstract

    "Der Establishment Survey an Working Time and Work-Life Balance (ESWT), eine Repräsentativbefragung von Betrieben in 21 Ländern der Europäischen Union, bietet erstmals die Gelegenheit, empirisch fundierte vergleichende Aussagen über Fragen der Arbeitszeitgestaltung in europäischen Betrieben vorzunehmen. Im Rahmen der Studie wurden im Herbst 2004 und Frühjahr 2005 in mehr als 21.000 Betrieben jeweils das Personalmanagement und - wo möglich - ein Arbeitnehmervertreter befragt. Im Mittelpunkt der Umfrage standen betriebliche Erfahrungen mit verschiedenen Formen der Arbeitszeitgestaltung wie Teilzeitarbeit, Altersteilzeit, Überstunden, Arbeitszeitkonten, Nacht- und Wochenendarbeit sowie mit Elternzeit. In dem Artikel werden einige zentrale Ergebnisse zum betrieblichen Umgang mit Überstunden und flexiblen Arbeitszeitformen wie Arbeitszeitkonten dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Lebenslaufpolitik in den Niederlanden: gesetzliche Optionen zum Ansparen längerer Freistellungen: "verlofspaarregeling" und "levensloopregeling" (2006)

    Wotschack, Philip ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip (2006): Lebenslaufpolitik in den Niederlanden. Gesetzliche Optionen zum Ansparen längerer Freistellungen: "verlofspaarregeling" und "levensloopregeling". (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2006-115), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Der Artikel untersucht am Beispiel der Niederlande zwei gesetzliche Regelungen, die es Beschäftigten erlauben, im Laufe ihres Erwerbslebens größere Zeitguthaben anzusparen und für bezahlte Freistellungen zu verwenden: zum einen die so genannte 'verlofspaarregeling', die von Januar 2001 bis Ende 2005 galt, zum anderen die so genannte 'levensloopregeling', die seit Januar 2006 in Kraft ist. Beide Regelungen werden kurz skizziert und vor dem Hintergrund der gegebenen Forschungslage in ihrer Bedeutung für die Lebenslaufpolitik beurteilt. Es zeigen sich bei beiden Regelungen Probleme. Bei der Nutzung der 'verlofspaarregeling' lässt die relativ geringe Resonanz - vor allem bei Beschäftigten mit großen außerberuflichen Verpflichtungen - das Potenzial für eine bessere Vereinbarkeit beruflicher und außerberuflicher Interessen im Lebensverlauf fraglich erscheinen. Die neue 'levensloopregeling' hingegen läuft Gefahr, in erster Linie ein Instrument zur Finanzierung des Vorruhestands zu werden. Abschließend werden mögliche Alternativen und Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung: eine Analyse von 24 Tarifbereichen (2005)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2005): Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung. Eine Analyse von 24 Tarifbereichen. (WSI-Informationen zur Tarifpolitik. Elemente qualitativer Tarifpolitik 57), Düsseldorf, 85 S.

    Abstract

    Die Untersuchung stellt den aktuellen tariflichen Regelungsstand zu Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit in 24 Wirtschaftszweigen bzw. Tarifbereichen in West- und Ostdeutschland dar und bietet damit einen Überblick über bundesdeutschen Tariflandschaft. Es zeigt sich, dass das Flexibilitätspotenzial der tariflichen Arbeitszeitbestimmungen in den vergangenen Jahren weiter zugenommen hat. Insbesondere die betrieblichen Gestaltungsmöglichkeiten bei Lage und Verteilung der regelmäßigen Arbeitszeit wurden ausgeweitet. Nach wie vor gibt es Tarifbereiche, in denen die Mehrarbeit keinen tariflichen Begrenzungen unterliegt, meistens sind jedoch maximal zulässige Mehrarbeitsstunden und Höchstarbeitszeiten festgelegt. Die Wochenendarbeit ist in den meisten Tarifbereichen grundsätzlich möglich. Es ist den Gewerkschaften nur in begrenztem Umfang gelungen, die Arbeitszeitinteressen der Beschäftigten tariflich stärker zu verankern. Nach wie vor ist das tarifliche Regelungswerk zur Arbeitszeitgestaltung in wichtigen Bereichen, z.B bei der Wochenendarbeit, lückenhaft. Angesichts dieser Ausgangslage steht die gewerkschaftliche Tarifpolitik in den kommenden Jahren vor allem vor der Aufgabe, die tariflichen Arbeitszeitstandards zu verteidigen. Zeitsouveränität der Beschäftigten und Work-Life-Balance setzen reale Gestaltungs- und Wahlmöglichkeiten voraus, die nicht in jedem Fall dem Diktat betrieblicher Erfordernisse unterliegen dürfen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Trends in der Arbeitszeitpolitik: zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben (2005)

    Bosch, Gerhard; Schietinger, Marc; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Sebastian Schief & Marc Schietinger (2005): Trends in der Arbeitszeitpolitik. Zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. (Gesprächskreis Arbeit und Qualifizierung), Bonn, 56 S.

    Abstract

    In den Debatten um das angebliche 'Freizeitparadies Deutschland' werden mit dem Hinweis auf internationale Vergleichszahlen längere Arbeitszeiten gefordert. Die Aussagekraft solcher Zahlenvergleiche und der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Produktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit werden kritisch hinterfragt. Auf der Grundlage der Europäischen Arbeitskräftestichprobe in 25 EU-Ländern und Norwegen aus dem Jahr 2004 wird eine zuverlässige Vergleichsstatistik für Vollzeitkräfte erstellt. Analysen der tariflichen und tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland im Zeitraum 1974-2004 und besonders seit Mitte der 1980er Jahre zeigen jedoch, dass Deutschland mit 1.756 Stunden pro Jahr im Mittelfeld der EU 15 liegt. Vorschläge für eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich basieren somit alle auf einer unzureichenden Datenbasis. Anstatt für eine Verlängerung der Arbeitszeit wird für eine Arbeitszeitflexibilisierung plädiert, und es werden Modelle flexibler Verteilung der Arbeitszeit und ihre Verwaltung über Arbeitszeitkonten vorgestellt. Eine wichtige Voraussetzung zur Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen ist die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. Aus der derzeitigen gesetzlichen Lage mit ihre Problemen und Lücken wird ein gesetzlicher Reformvorschlag für die Insolvenzsicherung auch der Langzeitkonten entwickelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)

    Dera, Susanne; Baden, Christian; Schmid, Alfons; Schaade, Peter; Burkert, Carola ; Kirchhof, Kai;

    Zitatform

    Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid (2005): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 02/2005), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrug im ersten Halbjahr 2004 in Hessen 39 Stunden und variierte zwischen 38,4 Stunden im Öffentlichen Sektor sowie dem Verarbeitenden Gewerbe und 39,6 Stunden im Bereich der Dienstleistungen für Unternehmen. Der Anteil der Betriebe, in denen durchschnittlich 40 Stunden und mehr gearbeitet wird, ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Mit Blick auf wirtschaftliche Schwankungen und betriebliche Anpassungsnotwendigkeiten ist Teilzeitarbeit ein mögliches Instrument, flexibel auf diese zu reagieren. Darüber hinaus ist sie gerade für Personen in Familienzeiten eine Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Entsprechend ist Teilzeitarbeit noch immer eine Domäne weiblicher Beschäftigter: Rund 80 Prozent der Teilzeitkräfte sind Frauen. Überstunden wurden 2003 in etwa der Hälfte aller hessischen Betriebe geleistet, womit Hessen etwas über dem westdeutschen Durchschnitt lag. Auch weitere Instrumente der Arbeitszeitsteuerung fanden in Hessen Anwendung, wie Arbeitszeitkonten zur flexiblen Verbuchung von Überstunden und Samstagsarbeit, eigenverantwortliche Arbeitszeitgestaltung und Arbeitszeitveränderungen von Teilzeitbeschäftigten. Insgesamt wird festgestellt, dass auch in hessischen Betrieben die im Rahmen des Teilzeit- und Befristungsgesetz geschaffenen Möglichkeiten zur flexibleren Anpassung der Arbeitszeiten noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Rheinland-Pfalz 2004: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Rheinland-Pfalz 2004 (2005)

    Dera, Susanne; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Dera, Susanne & Alfons Schmid (2005): Betriebliche Arbeitszeiten in Rheinland-Pfalz 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Rheinland-Pfalz 2004. (IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2005,03), Frankfurt, Main, 20 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Report ist der dritte aus der Befragungswelle 2004 des IAB-Betriebspanels und beschäftigt sich mit den betrieblichen Arbeitszeiten in Rheinland-Pfalz. Gerade mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt der Flexibilisierung der betrieblichen Arbeitszeiten eine besondere Bedeutung zu. Dabei spielt insbesondere der Ausbau von Teilzeitarbeit eine wichtige Rolle. Aber auch die Einrichtung von Arbeitszeitkonten sowie der Abbau von Überstunden können für eine bessere Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Anforderungen genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lernzeitkonten: ein Ansatz zur Förderung der beruflich-betrieblichen Weiterbildung (2005)

    Dobischat, Rolf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Dobischat, Rolf & Hartmut Seifert (2005): Lernzeitkonten. Ein Ansatz zur Förderung der beruflich-betrieblichen Weiterbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 54, H. 10/11, S. 266-272.

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert das Instrument der Lernzeitkonten im Rahmen der betrieblich-beruflichen Weiterbildung. Zunächst skizziert er einige Überlegungen zum Zusammenhang von Zeit und Weiterbildung. Anschließend werden erste empirische Ergebnisse aus der Umsetzungspraxis von Lernzeitkonten referiert. Sie schließen auch Fragen der Akzeptanz ein. Der Beitrag präsentiert dann Bausteine für ein zukünftiges Konzept der Lernzeitkonten. Lernzeitkonten, so das Resümee des Beitrages, können einen Lösungsansatz für die betriebliche Weiterbildung darstellen, jedoch müssen die noch weitgehend offenen verteilungs- und regulierungspolitischen Implikationen geklärt werden. Für die Umsetzung des Postulats des lebenslangen Lernens kann das betriebliche Lernzeitkonzept einen Beitrag leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle: Konzepte und betriebliche Praxis (2005)

    Lorenz, Frank; Schneider, Günter;

    Zitatform

    Lorenz, Frank & Günter Schneider (Hrsg.) (2005): Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle. Konzepte und betriebliche Praxis. Hamburg: VSA-Verlag, 182 S.

    Abstract

    "Unternehmen und Verwaltungen haben klare Vorteile von Vertrauensarbeitszeiten, Arbeitszeitkonten und Flexi-Modellen: Ändern sich die Marktbedingungen, kann die jeweilige Organisation rasch angepasst werden. Was aber sind die Konsequenzen für die Beschäftigten, wie können sie sich gegen die negativen Konsequenzen flexibler Arbeitszeitmodelle wehren? Arbeitszeitpolitik ist eine gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. Wir sind nicht nur mit dem Trendbruch der bisherigen säkularen Entwicklungstendenz der Verkürzung der Arbeitszeiten konfrontiert. Die Herrschenden betreiben deren Verlängerung, also die Rückkehr zur 40-42-Stunden-Woche. Es geht aber auch um die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation in Unternehmen und Verwaltungen. Gestützt auf kurzfristige betriebswirtschaftliche Ziele wird eine Revolution in der Organisation der Arbeit vorangetrieben. Das neoliberale Rezept lässt sich in einer einfachen Formel zusammenfassen: höchstmögliche Produktivität durch Flexibilität. Diese Umwälzung erreicht man durch moderne Arbeitszeitsysteme, atmende Tarifverträge mit Öffnungsklauseln und Prämierung freiwilliger Leistungen. Im Zentrum der Flexibilität stehen die Arbeitszeitkonten. Moderne Produktions- und Informationstechnologien machen es möglich, Netzwerke von Arbeitsplätzen zügig umzubauen oder zu "re-engineeren", wie es in der Fachsprache heißt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialstaatliche Verantwortung bei der Einbettung flexibler Arbeitszeitmodelle in das deutsche Finanz-, Wirtschafts- und Sozialsystem: insbesondere Absicherung von Wertguthaben aus Arbeitszeitkonten im Falle der Insolvenz (2005)

    Metzner, Björn Henrik;

    Zitatform

    Metzner, Björn Henrik (2005): Sozialstaatliche Verantwortung bei der Einbettung flexibler Arbeitszeitmodelle in das deutsche Finanz-, Wirtschafts- und Sozialsystem. Insbesondere Absicherung von Wertguthaben aus Arbeitszeitkonten im Falle der Insolvenz. Göttingen: Cuvillier, 388 S.

    Abstract

    "Arbeitszeitkonten stellen einen wichtigen Bestandteil der Flexibilisierung von Arbeitszeiten in Deutschland dar; mit ihnen werden beschäftigungs- und versorgungspolitische Ziele verfolgt. Die Arbeit beleuchtet die verschiedensten Facetten der Arbeitszeitflexibilisierung und zeigt die legislativen Rahmenbedingungen auf. Flexible Arbeitszeitmodelle können dabei zur Folge haben, dass die Arbeitnehmer über einen größeren Zeitraum ein beachtliches Wertguthaben ansparen. Der Schutz dieser Guthaben in der Insolvenz des Arbeitgebers ist jedoch bislang nur unzureichend verwirklicht. Im Zentrum der Arbeit werden daher vor dem Hintergrund deutscher Finanz-, Wirtschafts- und Sozialgesetze die Mängel des geltenden Insolvenzschutzes sowie Absicherungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei wird der Blick auch auf die sozialstaatliche Grundverantwortung der Rechtsgemeinschaft gelenkt und die Frage gestellt, ob ein Rückgriff auf Solidaritätsfonds denkbarwäre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben: Wer trägt das Risiko der Arbeitszeitflexibilisierung? (2005)

    Schietinger, Marc;

    Zitatform

    Schietinger, Marc (2005): Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben: Wer trägt das Risiko der Arbeitszeitflexibilisierung? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 6, S. 339-345.

    Abstract

    "Arbeitszeitkonten werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil bei der Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Deutschland. Ohne Insolvenzsicherung sind die auf diesen Konten angesammelten Zeitguthaben nicht geschützt, was im Insolvenzfall zu erheblichen finanziellen Verlusten der Beschäftigten führen kann. Seit einigen Jahren ist die Absicherung bestimmter Arbeitszeitkonten gesetzlich vorgeschrieben und praktikable Absicherungsmodelle stehen zur Verfügung. Die Auswertungen der WSI-Betriebsrätebefragung zeigen jedoch, dass die Verbreitung der Insolvenzsicherung erhebliche Lücken aufweist. Auch tarifvertragliche Regelungen haben der Insolvenzsicherung nicht zum Durchbruch verholfen. Wenn es daher nicht nur auf den Willen und den Kompetenzen einzelner betrieblicher Akteure bei der Einführung einer Insolvenzsicherung ankommen soll, muss die Verbindlichkeit der gesetzlichen Rahmenbedingungen erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Zeiten in der Arbeitswelt (2005)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (Hrsg.) (2005): Flexible Zeiten in der Arbeitswelt. (Campus. Forschung 877), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 452 S.

    Abstract

    "Acht Stunden Arbeit an fünf Tagen in der Woche, das ist ein Arbeitszeitmodell, das im Verschwinden begriffen ist. Flexible Arbeitszeiten ersetzen die starre Normalarbeitszeit. Damit einher geht die Chance, die Zeit sowohl für Betriebe als auch für Beschäftigte besser zu nutzen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes untersuchen sowohl theoretisch als auch empirisch, auf ökonomischer, sozialer und individueller Ebene, ob und wie wir durch flexible Arbeitszeiten Zeit gewinnen, die beruflichen Anforderungen besser - da flexibler - bewältigen, die Freizeit qualitativ besser gestalten und Familie und Beruf mit weniger Reibungsverlusten miteinander verbinden können. Zugleich wird diskutiert, welche Zeitzwänge auf der anderen Seite von flexiblen Arbeitszeiten ausgehen können und wie sich die Flexibilisierung auf die betriebliche Leistungspolitik und auf die sozialen Sicherungssysteme auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Gleitzeit- zum Langzeitkonto (2005)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (2005): Vom Gleitzeit- zum Langzeitkonto. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 6, S. 308-313.

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt auf, wie sich Arbeitszeitkonten in Formen und Funktionen wandeln. Der Trend geht in Richtung Langzeitkonten. Sie bieten Beschäftigten und Betrieben neue Optionen der Zeitgestaltung, werfen aber auch neue zeitpolitische Konflikte auf. Vor allem droht eine schleichende Verlängerung der Arbeitszeit. Unzureichend gelöst sind auch die wachsenden Risiken, dass den Beschäftigten angesparte Zeitguthaben verloren gehen. Nur eine Minderheit der Betriebe hat Insolvenzsicherungen vereinbart. In einer wachsenden Zahl der Betriebe werden Zeitguthaben ersatzlos gestrichen. Vor diesem Problemhintergrund unterbreitet der Beitrag einige Vorschläge zur Regelung von Langzeitkonten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensarbeitszeitgestaltung: Flexibilität muss die Interessen der Beschäftigten berücksichtigen (2005)

    Thurau-Vetter, Kristina;

    Zitatform

    Thurau-Vetter, Kristina (2005): Lebensarbeitszeitgestaltung. Flexibilität muss die Interessen der Beschäftigten berücksichtigen. In: Gute Arbeit, Jg. 17, H. 6, S. 20-24.

    Abstract

    Die allseits geforderte Flexibilität gilt auch für die Gestaltung der Lebensarbeitszeit der Beschäftigten und auch für ihre Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonten. Wenn die Beschäftigten diese Flexibilität nicht einseitig als Belastung erleben sollen, wenn sie ihren berechtigten Ansprüchen an 'gute Arbeit' und 'gutes Leben' genügen soll, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Der Beitrag untersucht diese Bedingungen zur Lebensarbeitsgestaltung auf gesellschaftlicher, staatlicher und tarifvertraglicher bzw. betrieblicher Ebene und unter dem Gesichtspunkt der Geschlechter- und Generationengerechtigkeit. Darunter fallen insbesondere die Änderung institutioneller Rahmenbedingungen wie Steuer- und Sozialversicherungssysteme, Betreuungseinrichtungen für Kinder, pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderung. Außerdem sind Anreize zu einer neuen, kürzeren Normalarbeitszeit wünschenswert. Auf tarifvertraglicher bzw. betrieblicher Ebene sind Regelungen zu alter(n)s- und belastungsgerechten Arbeits- und Qualifizierungszeiten denkbar, ebenso lebensphasen- und lebensformbezogene Arbeitszeitbausteine in Kombination mit prozessualen Regelungen sowie inhaltlichen Regelungseckpunkten in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen. Zudem erfordert die Mehrdimensionalität der Lebensarbeitszeitgestaltung ein gewerkschaftliches Engagement auf allen Ebenen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitkonten und Portabilität (2005)

    Wellisch, Dietmar; Moog, Manfred;

    Zitatform

    Wellisch, Dietmar & Manfred Moog (2005): Arbeitszeitkonten und Portabilität. In: Betriebs-Berater, Jg. 60, H. 33, S. 1790-1794.

    Abstract

    "Die Portabilität (Mitnahmemöglichkeit) angesparter Arbeitszeitkonten bei einem Arbeitgeberwechsel des Arbeitnehmers ist im Gesetz nicht geregelt. Damit ist auch nicht für alle Fälle klar geregelt, welche steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Konsequenzen ein solcher Wechsel bezüglich der für einen Arbeitnehmer gebildeten Guthaben auf einem Arbeitszeitkonto hat bzw. wie potenzielle Nachteile vermieden werden können. Ausgehend von der Rechtsnatur der Arbeitszeitkonten spricht der Beitrag die Folgen an, wenn die Guthaben nicht auf den neuen Arbeitgeber übertragen werden können und deshalb zur Auszahlung gelangen. Danach wird untersucht, ob Nachteile dadurch vermieden werden können, dass Guthaben vor einem Wechsel in Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung umgewandelt werden. Anschließend werden die Folgen dargelegt, falls doch eine Übertragung der Guthaben auf den neuen Arbeitgeber möglich ist, und wie die Übertragung in der Praxis vorgenommen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten (2004)

    Bastelaer, Aloïs Van; Vaguer, Christine;

    Zitatform

    Bastelaer, Aloïs Van & Christine Vaguer (2004): Arbeitszeiten. (Statistik kurz gefaßt. Bevölkerung und soziale Bedingungen 07/2004), Luxemburg, S. 1-7.

    Abstract

    Die aufgeführten Ergebnisse der Stichprobenerhebung für nichtinstitutionelle Haushalte in 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union beruhen auf einer Ad-hoc-Befragung, die zusätzlich zur regelmäßigen Befragung durchgeführt wurde und beziehen sich auf das Frühjahr 2001. Erfasst werden erwerbstätige und nicht erwerbstätige Personen im Alter von 15 Jahren und darüber, die den Beschäftigungsgruppen der hoch qualifizierten Angestellten, der gering qualifizierten Angestellten, der qualifizierten Arbeiter und der Hilfsarbeiter zuzuordnen sind. Die grafischen Übersichten geben die Wochenarbeitszeit seit 1997, Überstunden, die Arbeit außerhalb der normalen Tageszeit, Arbeitszeitkonten, Arbeit auf Abruf, Schichtarbeit und Schichtarbeit im Zweischichtbetrieb in den einzelnen Mitgliedstaaten und in der EU insgesamt wieder. Dabei zeigt sich u.a., dass sich die Wochenarbeitszeit in der EU um eine halbe Stunde verringert hat und die der Frauen um zwei bis drei Stunden geringer ist als die der Männer. EU-weit unterliegt jeder fünfte Arbeitnehmer einer flexiblen Arbeitszeitregelung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Dynamik der Nutzung von Arbeitszeitkonten: theoretische Ansätze und Längsschnittanalysen mit dem IAB-Betriebspanel (2004)

    Bellmann, Lutz ; Gewiese, Tilo;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Tilo Gewiese (2004): Die Dynamik der Nutzung von Arbeitszeitkonten. Theoretische Ansätze und Längsschnittanalysen mit dem IAB-Betriebspanel. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 139-184.

    Abstract

    "Der betrieblichen internen Flexibilisierung in Form der Anpassung individueller Arbeitszeiten kommt seit geraumer Zeit in der betrieblichen Praxis wie auch in der Forschung große Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang hat der vergleichsweise kostengünstige Einsatz von Arbeitszeitkonten ein stetig steigendes Interesse erfahren. Im Beitrag wird untersucht, welche Gründe vorliegen müssen, damit in einem Betrieb Arbeitszeitkonten eingeführt bzw. auch wieder abgeschafft werden. Mit diesem Ansatz geht die Studie über bislang vorgelegte empirische Untersuchungen zum Thema hinaus, denn sie nutzt den Längsschnittcharakter des IAB-Betriebspanels. Dabei werden die betrieblichen Informationen zu Arbeitszeitkonten aus dem Jahr 1999 denen aus dem Jahr 2002 zugrunde gelegt. Somit lässt sich die Dynamik der Nutzung von Arbeitszeitkonten nachzeichnen. Weshalb ein Betrieb Arbeitszeitkonten einführt, kann aus theoretischer Sicht auf verschiedene Weise erläutert werden. Als ein zentrales Argument wird weithin anerkannt, dass für Betriebe unter Anpassungsdruck die Variierung der Arbeitskosten förderlich ist. Im Rahmen von interner Flexibilisierung ist es dann sinnvoll, die individuellen Arbeitszeiten der Arbeitnehmer über Arbeitszeitkonten als Anpassungsinstrument mit einem zwar vergleichsweise hohen, aber fixen Kostencharakter zu variieren. Die Voraussetzung für den Einsatz von Arbeitszeitkonten ist folglich gegeben, wenn auf Wettbewerbsdruck oder Nachfrageschwankungen reagiert werden muss. Aus diesem Begründungszusammenhang heraus können Arbeitszeitkonten einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Flexibilisierungsmaßnahmen geltend machen: Arbeitszeitkonten können aber auch als betriebliches Instrument genutzt werden, um zu verhindern, dass nach erfolgter Anpassung dem Betrieb die benötigten Arbeitskräfte nicht mehr zur Verfügung stehen, weil diese z. B. aufgrund weggefallener Überstundenzuschläge oder zu hoher Arbeitsbelastung den Betrieb verlassen haben. Auf Basis dieser grundlegenden Überlegungen werden in der empirischen Analyse die aus anderen Arbeiten bekannten Modelle zur Ermittlung der Determinanten der Nutzung von Arbeitszeitkonten um Merkmale erweitert, die sowohl betriebliche Reorganisationsmaßnahmen, als ein Komplementärsystem von Arbeitszeitkonten, als auch die betriebliche Umwelt beschreiben. Im Ergebnis zeigt sich, dass hauptsächlich die Betriebsgröße, interne Weiterbildungsmaßnahmen, die industriellen Beziehungen und Investitionstätigkeiten förderlich für die Einführung von Arbeitszeitkonten sind. Betriebliche Reorganisations- als Komplementärmaßnahmen zeigen dagegen nur einen sehr schwachen und Schwankungen der Geschäftstätigkeit gar keinen Einfluss. Im Gegensatz verzichten Betriebe dann nicht auf den Einsatz von Arbeitszeitkonten, wenn Nachfrage- oder Produktionsschwankungen entgegnet werden muss und ein Betriebsrat vorhanden ist. Insgesamt hat sich gezeigt, dass direkte externe Einflüsse scheinbar weniger bedeutsam für die Einführung, wohl aber für die Aufgabe von Arbeitszeitkonten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Arbeitszeitkonten in Deutschland (2004)

    Bellmann, Lutz ; Gewiese, Tilo;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Tilo Gewiese (2004): Entwicklung der Arbeitszeitkonten in Deutschland. In: Arbeit und Beruf, Jg. 55, H. 11, S. 329-331.

    Abstract

    Mit zunehmender Internationalisierung und Deregulierung hat sich der Wettbewerbsdruck erhöht, und die Betriebe sehen sich vor der Notwendigkeit, flexibel sowohl auf Marktschwankungen reagieren zu müssen, um einerseits die Abwanderung von Kunden und andererseits Lagerbestände zu vermeiden, als auch Kosten zu senken. Dabei steht die Anpassung des Personaleinsatzes oftmals im Vordergrund, auch weil der Anteil der Personalkosten an den Gesamtkosten relativ groß ist. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Verbreitung der Arbeitszeitkonten (AZK) mit den Daten des IAB-Betriebspanels, einer Befragung von fast 16.000 Betrieben mittels Interviews, die von der THS Infratest Sozialforschung München durchgeführt wurden. Neben der Frage nach der Existenz von AZK sind Informationen über die Beschäftigten zugänglich gemacht, deren Arbeitszeit in Kontenform erfasst wird. Zudem werden die Zeitelemente ermittelt, die auf den AZK für den Aufbau von Zeitguthaben bzw. -schulden verantwortlich sind. Im Fall der Kontenlaufzeiten ist es möglich, die AZK in Kurzfrist- (weniger als ein Jahr) und Langzeitkonten (mehr als ein Jahr) zu unterscheiden. Betrachtet man die betriebliche Verbreitung von AZK im Jahresquerschnitt, erkennt man einen leichten anteiligen Zuwachs an Betrieben zwischen 1999 bis 2002 von ca. 18 Prozent auf 21 Prozent. Mit zunehmender Betriebsgröße steigt der Anteil der AZK-Betriebe. Auch ist der Anteil der AZK-Betriebe in fast allen Branchen gewachsen. Hier sind Zuwächse bis zu 16 Prozent in den alten Bundesländern zu verzeichnen, während es in Ostdeutschland in einigen Branchen zu einem Rückgang des Anteils der AZK-Betriebe kam. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft: eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft. Eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 73-109.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft vergleichend für Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels, wobei die Wochenarbeitszeit, die Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten und die Überstundenproblematik im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Die Arbeitszeiten in der privaten Dienstleistungswirtschaft entsprechen genau denen im verarbeitenden Gewerbe (38,9 Wochenstunden). Der öffentliche Sektor unterschreitet diesen Wert insgesamt geringfügig, allerdings bestehen in beiden Dienstleistungssektoren deutliche Binnendifferenzierungen. Im Vergleich Ost- zu Westdeutschland zeigt sich in der privaten Dienstleistungswirtschaft Ostdeutschlands ein Fortbestand der Normierungskraft der 40-Stunden-Woche, sie ist für 76 Prozent der Betriebe verbindlich, in Westdeutschland ein Drittel. Im öffentlichen Sektor ist die geltende Arbeitszeitnorm in Westdeutschland die 38,5-Stunden-Woche in 80 Prozent der Dienststellen, im Osten dagegen gilt in 85 Prozent der Dienststellen die 40-Stunden-Woche. Es zeigt sich, dass der Betriebsrat einen entscheidenden Faktor für die betriebliche Arbeitssituation darstellt: 'Arbeitszeitpolitik ist Politik mit Betriebsräten.' Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung wird belegt, dass Teilzeitarbeit in Westdeutschland mehr von Frauen wahrgenommen wird als in Ostdeutschland. Vollzeitarbeit ist in Ostdeutschland ein weit stärker ausgeprägter sozialer Standard als im Westen, gerade für Frauen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen, jedoch unterschiedlich in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Branchen mit extensiver Arbeitszeitnutzung stehen solchen mit flexiblen Arbeitszeiten gegenüber, die Nutzung von bezahlten Überstunden rangiert vom Ausnahmefall bis zum regelmäßigen Instrument der Kapazitätsplanung in der Verkehrswirtschaft. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte?: Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung (2004)

    Haipeter, Thomas; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas & Steffen Lehndorff (2004): Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte? Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 57), Berlin: Edition Sigma, 230 S.

    Abstract

    "Das Thema Arbeitszeit - schon länger im Brennpunkt sozialwissenschaftlicher und politischer Debatten - hat durch die tarifpolitischen Initiativen jüngst nochmals an Brisanz gewonnen. Flexibilisierung und Verbetrieblichung als Kardinaltrends der Arbeitszeitregulierung werden häufig als Triebkräfte einer Erosion des Flächentarifvertrages interpretiert. Doch in etlichen Betrieben sind neuartige Formen der Arbeitszeitregulierung entstanden - durch Betriebsvereinbarungen oder Firmentarifverträge. Sie definieren nicht allein große Flexibilitätsspielräume der Arbeitszeiten, sondern übertragen zugleich eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Arbeitszeiten an Betriebsräte und Beschäftigte. Die Autoren untersuchen die Frage, wie es um die praktische Wirksamkeit derartiger neuer Arbeitszeitregulierungen bestellt ist. Auf der Grundlage betrieblicher Fallstudien loten sie die Problembereiche der Vereinbarungen und ihrer Umsetzung aus. Dabei kommen sie zu dem Schluss, dass der Marktdruck, den das Management derzeit in viele Unternehmen hineinträgt, zur zentralen Herausforderung der Arbeitszeitregulierung wird. Diesem Druck kann allerdings durch eine Politisierung von Arbeitszeitkonflikten begegnet werden. Betriebsräte können dabei eine Schlüsselrolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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