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Dossier

Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker

Studieren macht sich bezahlt. Nicht nur was das Einkommen von Akademiker/innen anbelangt, sondern höhere Bildung schützt in Krisenzeiten auch besser vor Arbeitslosigkeit. Das zeigen Analysen der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten seit langem. Allerdings sind die Aussichten nicht auf allen akademischen Teilarbeitsmärkten gleich gut.
Diese Infoplattform dokumentiert Literatur, Forschungsprojekte, einschlägige Institutionen und sonstige relevante Informationsquellen zur Qualifikation und Beschäftigung von Hochschulabsolvent/innen insgesamt sowie zu Arbeitsmarktchancen und Beschäftigungsbedingungen für Absolvent/innen verschiedener Studienfächer und Fächergruppen.

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  • Literaturhinweis

    From Movements to Managers: Crossing Organizational Boundaries in the Field of Sustainability (2024)

    Augustine, Grace ; King, Brayden G.;

    Zitatform

    Augustine, Grace & Brayden G. King (2024): From Movements to Managers: Crossing Organizational Boundaries in the Field of Sustainability. In: Work and occupations, Jg. 51, H. 2, S. 207-248. DOI:10.1177/07308884221142215

    Abstract

    "This study investigates a route to occupational activism whereby individuals with significant experience in a social movement enter organizational positions that have been established to address those same movement's concerns. Utilizing data on the career pathways of 800 individuals from the field of sustainability in higher education, we formulate and test hypotheses related to whether or not individuals with more experience in the environmental movement gain access to sustainability manager positions, and whether or not entry patterns change as the roles become more institutionalized. These questions matter because although movements pressure organizations to address issues such as equality, diversity, and sustainability, it is individuals inside organizations who are best positioned to institutionalize movement-aligned practices and policies. And if those individuals have movement backgrounds, they can be carriers of movement praxis and ideals. Through our analyses, we find that although individuals with more experience in the environmental movement have a higher likelihood of entering sustainability manager positions overall, their advantage diminishes as the positions become institutionalized as formalized organizational roles. Our findings contribute to scholarship on occupational activism and in particular to outstanding questions regarding the role of occupations and occupational members in furthering social movement ideals and initiatives inside organizations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Are Employment Trajectories of STEM Doctoral Degree Holders Gender-Specific?: Evidence from a Large German Technical University (2024)

    Bartsch, Simone; Theißen, Maria; Bünstorf, Guido; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Bartsch, Simone, Guido Bünstorf, Anne Otto & Maria Theißen (2024): Are Employment Trajectories of STEM Doctoral Degree Holders Gender-Specific? Evidence from a Large German Technical University. In: C. Gross & S. Jaksztat (Hrsg.) (2024 ): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26), S. 89-129, 2022-10-26. DOI:10.5771/9783748925590-89

    Abstract

    "Um den vorhandenen Talentpool optimal zu nutzen, profitiert die Gesellschaft von einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Beschäftigungssektoren. Allerdings sind in Deutschland insbesondere in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) Frauen als Forscherinnen und Professorinnen an Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen unterrepräsentiert. Um die Karrierewege von Promovierten besser zu verstehen, untersuchen wir die kritische Übergangsphase nach der Promotion. Auf der Grundlage umfangreicher prozessgenerierter Daten für eine große deutsche technische Universität untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Beschäftigungssektor und Beschäftigungsvolumen während und nach der Promotion. Die Ergebnisse einer Sequenzanalyse deuten darauf hin, dass die Beschäftigungsverläufe von Männern und Frauen ähnlichen Mustern folgen, sich die Prävalenz einzelner Sequenzmuster allerdings deutlich nach Geschlecht unter scheidet. Unsere Ergebnisse deuten auf eine erhebliche Pfadabhängigkeit in den Erwerbsbiografien hin. Die Regressionsergebnisse zeigen keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in Bezug auf die Sektorenwahl nach der Promotion, wenn man sektorspezifische Berufserfahrung und Fächerunterschiede berücksichtigt. Wenn wir jedoch zwischen Männern, Frauen ohne Kinder und Frauen mit Kindern (Müttern) unterscheiden, stellen wir fest, dass Frauen mit Kindern im Vergleich zu Männern eher im Hochschulsektor bleiben. Sowohl Frauen ohne Kinder als auch Frauen mit Kindern sind in den Jahren nach Abschluss der Promotion deutlich seltener vollzeitbeschäftigt als Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Mechanisms of Upward Social Mobility: A qualitative analysis of class-specific careers in law and educational science (2024)

    Blome, Frerk;

    Zitatform

    Blome, Frerk (2024): Mechanisms of Upward Social Mobility. A qualitative analysis of class-specific careers in law and educational science. In: C. Gross & S. Jaksztat (Hrsg.) (2024): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26), S. 372-406. DOI:10.5771/9783748925590-372

    Abstract

    "Hochschulen sind entscheidend für die (Re-)Produktion und Legitimation sozialer Ungleichheiten und wurden in diesem Zusammenhang vornehmlich mit Blick auf Studierende untersucht. Die Wissenschaftskarriere hingegen wurde vor dem Hintergrund klassenspezifischer Ungleichheiten bisher kaum erforscht. Die wenigen vorliegenden Studien verweisen auf eine Unterrepräsentation von weniger herkunftsprivilegierten Wissenschaftler:innen und konzentrieren sich in ihrer Erklärung auf die Reproduktion der Ungleichheiten. Dieser Beitrag hingegen bezieht sich auf die Erklärung sozialer Mobilität und stellt dafür mit der Theorie des sozialen Selbst eine interaktionistische Perspektive in den Mittelpunkt. Basierend auf einer vergleichenden Analyse von 27 autobiografisch-narrativen Interviews mit deutschen Rechts- und Erziehungswissenschaftler:innen unterschiedlicher sozialer Herkunft zeigt der Artikel zwei Mechanismen sozialer Aufstiegsmobilität auf. Erstens gewinnen die aufwärtsmobilen Wissenschaftlicher:innen durch positive Bewertungen ihrer studentischen wie akademischen Leistungen, und darauf basierenden sozialen Vergleichsprozesse, an Selbstvertrauen, wodurch sich ihre Selbstkonzepte verändern. Zweitens verändern auch soziale Beziehungen und Interaktionen mit autoritativen Anderen ihre Selbstkonzepte. Dabei sind diese beiden Mechanismen miteinander verwoben. So sind Leistungsindikatoren eng verbunden mit der Konstitution sozialer Beziehungen zu autoritativen Anderen sowie der positiven Bewertung und Förderung durch ebenjene. Die Ergebnisse des Aufsatzes tragen sowohl zur Ungleichheitsforschung im Hochschulbereich als auch zur Forschung über soziale Mobilität im Allgemeinen bei, indem sie vergleichende Einsichten in klassenspezifische Karrieremuster und Mechanismen sozialer Aufstiegsmobilität in der Wissenschaft bieten." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Career Paths Inside and Outside Academia (2024)

    Christiane Gross, ; Steffen Jaksztat, ;

    Zitatform

    (2024): Career Paths Inside and Outside Academia. (Soziale Welt. Special edition 26), Baden-Baden: Nomos, 524 S. DOI:10.5771/9783748925590

    Abstract

    "Wissenschaftliche Arbeitskräfte gelten als Schlüsselfaktor für die Innovationsfähigkeit moderner Volkswirtschaften und für die Problemlösungsfähigkeit von Gesellschaften. Das deutsche Wissenschaftssystem ist allerdings von einem zunehmend härteren Wettbewerb geprägt und bietet jungen Forschenden schwer planbare Karriereperspektiven. Ziel des Sonderbandes ist es, die sozialen Mechanismen von Karriereentscheidungen und -chancen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft zu verstehen. Er beleuchtet Beschäftigungsverläufe und monetäre Erträge, die Einbettung von Karrieren in private und berufliche soziale Netzwerke sowie akademische Rekrutierungsprozesse. Die Beiträge liefern aktuelle Forschungsergebnisse in einem dynamischen Forschungsfeld." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    International mobility and collaboration of German scientists, 2005-2020 (2024)

    Coda-Zabetta, Massimiliano; Lissoni, Francesco ; Miguélez, Ernest;

    Zitatform

    Coda-Zabetta, Massimiliano, Francesco Lissoni & Ernest Miguélez (2024): International mobility and collaboration of German scientists, 2005-2020. (Studien zum deutschen Innovationssystem 2024-08), Berlin: Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) - Commission of Experts for Research and Innovation, Berlin, 90 S.

    Abstract

    "This report provides evidence and policy recommendations concerning Germany's role in the global landscape of international scientific mobility and collaborations. Our analysis draws upon a comprehensive dataset from Scopus, encompassing over 5 million articles authored by researchers affiliated with German institutions from 2005 to 2020. We identify mobile scientists and collaborations based on the affiliations reported in their publications. To enhance the mobility analysis, we enrich this data with an ethnic analysis of authors' full names using IBM-GNR library. Additionally, we integrate data on doctoral theses conducted in Germany between 2000 and 2020. Our study explores trends within Germany, comparing its situation with other countries in Europe and globally. It also includes a specialized focus on three broadly defined disciplinary fields: Artificial Intelligence, Bioeconomy, and Advanced Manufacturing. Furthermore, the report assesses the impact of key policy measures such as the Excellence Initiative program, the Alexander von Humboldt professorship, and the AI Strategy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender earnings gap in Canadian economics departments (2024)

    Dilmaghani, Maryam ; Hu, Min ;

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    Dilmaghani, Maryam & Min Hu (2024): Gender earnings gap in Canadian economics departments. In: Applied Economics Letters, Jg. 31, H. 11, S. 1059-1066. DOI:10.1080/13504851.2023.2174494

    Abstract

    "The status of women in economics is increasingly researched. However, the gender earnings gap among economics faculty is rarely examined due to data limitations. Relying on Canadian Public Sector Salary Disclosure lists, we construct a unique dataset of earnings, credentials, and research productivity of economics faculty members. We find a ceteris paribus gender earnings gap, which is driven by full professors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Regionale Verteilung der Akademiker in Deutschland (2024)

    Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido (2024): Regionale Verteilung der Akademiker in Deutschland. In: IW-Trends, Jg. 51, H. 1, S. 97-117. DOI:10.2373/1864-810X.24-01-11

    Abstract

    "Die Akademiker in Deutschland verteilen sich regional sehr ungleichmäßig. Betrachtet man nur die jüngere Bevölkerung im Alter zwischen 35 und 44 Jahren, die ihre hochschulischen Bildungswege in aller Regel bereits vollständig abgeschlossen hat, finden sich für das Jahr 2019 für Berlin mit 44,0 Prozent und die Raumordnungsregion München mit 42,9 Prozent die höchsten Anteile. Hingegen liegen die Werte in einigen ländlichen Regionen bei unter 15 Prozent. Bundesweit waren 26,8 Prozent der Bevölkerung in diesem Alter Akademiker. Differenziert man nach der Größe der Städte oder Gemeinde, ergibt sich für die Großstädte mit mindestens 100.000 Einwohner mit 36,9 Prozent ein etwa doppelt so hoher Wert wie für die kleinen Gemeinden mit unter 5.000 Einwohnern mit 18,6 Prozent. Auch liegen die Akademikeranteile in den kleineren Kommunen im städtischen Raum höher als im ländlichen Raum. Allerdings gehen diese Unterschiede fast ausschließlich auf die Absolventen der Universitäten zurück, wohingegen sich die Absolventen anderer Hochschulen – insbesondere der Hochschulen für angewandte Wissenschaften oder Fachhochschulen – sehr gleichmäßig im Raum verteilen. So ist der Anteil der Universitätsabsolventen an der Bevölkerung zwischen 35 und 44 Jahren in den Großstädten mit 26,8 Prozent nahezu dreimal so hoch wie in den kleinen Gemeinden mit 9,5 Prozent, während die Anteile der Absolventen der anderen Hochschulen mit 10,2 Prozent und 9,1 Prozent relativ ähnlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social inequalities in postdoctoral dropout from academia by gender, parental academic background, and migration background, and their intersections (2024)

    Goldan, Lea; Gross, Christiane; Bohlen, Aaron;

    Zitatform

    Goldan, Lea, Aaron Bohlen & Christiane Gross (2024): Social inequalities in postdoctoral dropout from academia by gender, parental academic background, and migration background, and their intersections. In: C. Gross & S. Jaksztat (Hrsg.) (2024): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26), S. 130-168. DOI:10.5771/9783748925590-130

    Abstract

    "Akademische Laufbahnen sollten unabhängig von sozialen Merkmalen sein, allerdings sind die empirischen Befunde zu sozialen Ungleichheiten in der Wissenschaft in Deutschland nicht eindeutig und es gibt bisher wenig Forschung explizit zu intersektionalen Ungleichheiten. Um neue Einblicke in die empirisch umstrittene Frage zu gewinnen, ob es Ungleichheiten in akademischen Laufbahnen gibt, untersucht dieser Beitrag, ob der Dropout aus der Wissenschaft nach Promotionsabschluss mit dem Geschlecht, der sozialen Herkunft, Migrationserfahrung oder ihren Intersektionen zusammenhängt. Auf dem Intersektionalitätsansatz aufbauend, ergänzt durch Theorien zu Minder- und Mehrheitseffekten am Arbeitsplatz, nehmen wir an, dass mehrere Minderheitsgruppen ein höheres Risiko haben, aus der Wissenschaft auszuscheiden. Wir nutzen Längsschnittdaten, die repräsentativ für die 2014er Promotionsabschlusskohorte in Deutschland und ihre Erwerbsverläufe bis fünf Jahre nach dem Abschluss sind und wenden ereignisdatenanalytische Verfahren an. Es zeigt sich, dass viele Promovierte in den ersten Jahren nach ihrem Abschluss aus der Wissenschaft ausscheiden, aber – entgegen den aufgestellten Hypothesen – entlang keiner der untersuchten sozialen Merkmale Ungleichheiten beim Dropout aus der Wissenschaft bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Rewarding mobility? Towards a realistic European policy agenda for academics at risk (2024)

    Gusejnova, Dina ; Dragolea, Alina; Bakos, Rebeka; Photiadou, Artemis; Pető, Andrea; Terteleac, Andrei-Vlăduț;

    Zitatform

    Gusejnova, Dina, Alina Dragolea, Andrea Pető, Andrei-Vlăduț Terteleac, Artemis Photiadou & Rebeka Bakos (2024): Rewarding mobility? Towards a realistic European policy agenda for academics at risk. In: Comparative Migration Studies, Jg. 12. DOI:10.1186/s40878-024-00362-7

    Abstract

    "This article maps from a critical and comparative perspective how scholars at risk are currently being integrated into the European research infrastructure, as well as in various EU and non-EU Member States. The focus is on three countries ranging from older to newer EU members to one non-EU member state—Hungary, Romania and the United Kingdom—as well as on EU-level organizations. We draw on twelve in-depth interviews conducted with key stakeholders involved in the process of academic migration (non-governmental organisations, EU and national level actors) to identify key issues concerning academics at risk. Finally, we call for a robust EU-level response to an issue that is currently inadequately addressed by national governments, professional associations and NGOs. As we argue, the focus on mobility as a factor supporting research excellence in the regular European research infrastructure can have negative unintended outcomes for scholars at risk. For many of them, rewarding mobility can entail the threat of losing their legal status in temporary places of migration. What is needed is a nuanced approach for scholars at risk in a diverse range of situations, which should involve closer cooperation between international academic bodies and EU policy makers, and complement support for those who need to escape to third countries with the offer of remote work in the country where they are able to obtain a secure residence permit." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz (2024)

    Haag, Maike; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Haag, Maike & Axel Plünnecke (2024): Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz. (IW-Gutachten), Köln, 26 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen ist von zwei großen Einflüssen geprägt. Kurzfristig führt die starke konjunkturelle Abkühlung dazu, dass die Engpässe abnehmen, sich aber weiterhin auf hohem Niveau befinden. Mittelfristig hingegen führen strukturelle Gründe dazu, dass die Engpässe deutlich steigen und damit den Erfolg der Transformationsprozesse gefährden dürften. Der konjunkturelle Einbruch zeigt sich bei den Kennzahlen zu offenen Stellen, Arbeitslosen und Engpassrelationen. So ist im vierten Quartal 2023 die Gesamtzahl an offenen Stellen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent auf 159.100 gesunken. Damit besteht trotz des konjunkturellen Effekts aber weiterhin ein hohes Niveau an offenen Stellen, denn die Gesamtzahl liegt im vierten Quartal 2023 sogar deutlich höher als im entsprechenden Quartal vor der Corona-Krise im Jahr 2019 mit 117.400. Im vierten Quartal 2023 suchten monatsdurchschnittlich 41.837 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikerberuf – eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um 15,8 Prozent. Setzt man die Anzahl der offenen Stellen in Bezug zur Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer in Ingenieur- und Informatikerberufen. Im vierten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 380 offene Stellen je 100 Arbeitslose – ein deutlicher Engpass, jedoch erreichte die Engpassrelation im vierten Quartal 2022 mit 471 einen deutlich höheren Rekordwert. Die größten Engpässe bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation 615) und Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (485). An dritter Stelle folgen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik (392) vor den Informatikerberufen (380). Diese vier Berufskategorien sind besonders wichtig für Digitalisierung und Klimaschutz. Mittelfristig wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikerberufen deutlich zunehmen. Rund 29 Prozent der vom Institut der deutschen Wirtschaft von November 2023 bis Januar 2024 befragten Unternehmen geben an, dass fehlende Fachkräfte ein Hemmnis darstellen, das eigene Unternehmen bezüglich des Klimaschutzes und der Energiewende besser aufzustellen. Die Bedeutung fehlender Fachkräfte reicht von rund 19 Prozent bei unternehmensnahen Dienstleistern bis zu rund 75 Prozent in der Branchengruppe „Energie-und Wasserversorgung, Entsorgung“. Befragt nach den akademischen Qualifikationen, die in den kommenden fünf Jahren speziell zur Entwicklung klimafreundlicher Produkte und Prozesse in den Unternehmen vermehrt benötigt werden, stimmen unter den Unternehmen die meisten bei der Informatik mit 34,6 Prozent zu, vor den Ingenieurwissenschaften mit 27,6 Prozent. Bei den Naturwissenschaften/Mathematik mit 12,3 Prozent und den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 6,8 Prozent liegt die Zustimmungsrate deutlich niedriger. Am häufigsten erwarten einen steigenden Bedarf an Absolventen der Ingenieurwissenschaften und Informatik die Branchengruppen „Energieund Wasserversorgung, Entsorgung“ und „Maschinenbau, Elektroindustrie, Fahrzeugbau“. Besonders problematisch für den Erfolg der Transformation beim Klimaschutz ist, dass die Anzahl der Studienanfänger*innen im ersten Hochschulsemester in Ingenieurwissenschaften und Informatik von 143.400 im Studienjahr 2016 auf 128.400 im Studienjahr 2023 und damit um 10,5 Prozent abgenommen hat – unter Deutschen sank die Anzahl sogar um 23,2 Prozent. Dazu hat sich der Anteil hochkompetenter 15-jähriger Schüler*innen in Mathematik in den letzten zehn Jahren halbiert. Um zusätzliche Fachkräfte für die Ingenieur- und Informatikerberufe zu gewinnen, können die Potenziale von Älteren und Zuwanderern weiter verstärkt gehoben werden. Bei den Potenzialen von Frauen ist es wichtig, die vorhandenen Stärken in den MINT-Fächern durch geeignete Feedbacksysteme in den Schulen besser sichtbar zu machen und durch eine klischeefreie Studienorientierung, die die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften und Informatik für den Klimaschutz verdeutlicht, mehr junge Frauen für ein solches Studium zu gewinnen. Langfristig ist es entscheidend, die MINT-Bildung in Schulen zu verbessern und die Bedeutung von MINT-Kompetenzen für den Klimaschutz zu betonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gendered work in geoscience: Hard work in a masculine field (2024)

    Heimann, Samuel ; Johansson, Kristina ;

    Zitatform

    Heimann, Samuel & Kristina Johansson (2024): Gendered work in geoscience: Hard work in a masculine field. In: Gender, work & organization, Jg. 31, H. 1, S. 16-35. DOI:10.1111/gwao.13052

    Abstract

    "Based on the meaning‐making of women geoscientists in their descriptions of work and career experiences, this article explores the gendering of geoscience by analyzing women's hard work as a theoretical concept. Our findings show that the gendered requirements for women in geoscience involve “doing” various forms of hard work , including making one's work visible, asserting one's physical performance, and building social relations. Thus, hard work is found to be gendered in terms of being a perceived requirement shared by female geoscientists. It is a requirement that entails compensating for not being male in masculine organizations and simultaneously prevents women geoscientists from fully engaging in core geoscience work tasks. Hence, by gendering hard work and theoretically defining hard work as the work of the “other”, the study expands the theoretical understanding of the concept by suggesting that women's hard work is gendered and social rather than productive." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Researcher mobility and cooperation in the science system (2024)

    Karaulova, Maria; Kroll, Henning; Frietsch, Rainer; Chavez, Cecilia Garcia; Neuhäusler, Peter; Schilling, Nadine; Berghäuser, Hendrik; Rothengatter, Oliver; Gruber, Sonia;

    Zitatform

    Karaulova, Maria, Henning Kroll, Cecilia Garcia Chavez, Hendrik Berghäuser, Rainer Frietsch, Peter Neuhäusler, Nadine Schilling, Oliver Rothengatter & Sonia Gruber (2024): Researcher mobility and cooperation in the science system. (Studien zum deutschen Innovationssystem 2024-09), Berlin: Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) - Commission of Experts for Research and Innovation, Berlin, 78 S.

    Abstract

    "This study covers two topics: (1) the analysis of international inventor mobility and cooperation with the focus on Germany; (2) a mobility analysis for researchers in critical career positions in the German research system (professors in German universities, directors of non-university public research organisations, European Research Council and Emmy Noether grant holders). The study of inventor mobility was informed by a literature review. Transnational patent applications in the database PATSTAT in the period of 2000-2020 were analysed. The findings indicate that more inventors leave Germany than come here, however, Germany is an important connecting hub in the international inventor mobility network. The mobility analysis for researchers in critical career positions uses scientific publications in the Scopus database during the years 2005-2021. The results show that international researchers are represented among the critical groups and constitute an important source of talent in the German science system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Perspektiven für Hanna: Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft (2024)

    Keller, Andreas; Frommont, Yasmin;

    Zitatform

    Keller, Andreas & Yasmin Frommont (Hrsg.) (2024): Perspektiven für Hanna. Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft. (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung 128), Bielefeld: wbv Media, 264 S. DOI:10.3278/9783763973576

    Abstract

    "Im Sommer 2021 beherrschte ein Hashtag in den sozialen Netzwerken den wissenschaftlichen Diskurs: Unter „#IchBinHanna“ diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die prekären Arbeitsverhältnisse an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Denn zu viele Zeitverträge mit zu kurzen Laufzeiten führen dazu, dass das Berufsfeld unattraktiv wird, Chancengleichheit in weite Ferne rückt und eine langfristige Lebens- und Karriereplanung unmöglich wird. Der Sammelband fasst die Ergebnisse der 11. Wissenschaftskonferenz der GEW zusammen, die diese Diskussion aufgegriffen hat. Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den Bereichen Hochschule und Forschung, Politikerinnen und Politiker sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaftsorganisationen plädieren für eine umfassende Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), um die Beschäftigungsbedingungen nachhaltig verbessern zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku, © wbv)

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    To STEM or not to STEM: A cross-national analysis of gender and tertiary graduates in science, technology, engineering, and math, 1998–2018 (2024)

    Lee, Seungah S.; Wotipka, Christine Min; Song, Jieun; Ramirez, Francisco O.;

    Zitatform

    Lee, Seungah S., Christine Min Wotipka, Francisco O. Ramirez & Jieun Song (2024): To STEM or not to STEM: A cross-national analysis of gender and tertiary graduates in science, technology, engineering, and math, 1998–2018. In: International Journal of Comparative Sociology online erschienen am 26.04.2024. DOI:10.1177/00207152241243343

    Abstract

    "The comparative literature on gender and higher education has increasingly focused on differences in access to the fields of science, technology, engineering, and math (STEM). We contribute to this literature through a cross-national analysis of STEM graduates by gender between 1998 and 2018 across 90 countries. Many earlier studies emphasize the positive influence of a global liberal culture on women. More recent scholarship contends that women may be steered away from attaining a STEM degree in more liberal and individualistic societies. Our study shows a lower percentage of women graduates in STEM in countries that are more liberal. However, we find that the opposite is the case for men. Our findings are consistent with the idea that individuals in more liberal cultural contexts are more likely to make degree decisions based on individual preferences that are influenced by gendered societal norms. Both women and men are more likely to “indulge in their gendered selves” in these cultural contexts. Our findings are inconsistent with the idea that liberal modernity influences men and women in STEM in a gender-neutral mode." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Getting ahead in the social sciences: How parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement (2024)

    Nielsen, Mathias Wullum ; Larregue, Julien; Pedersen, Jens Vognstoft;

    Zitatform

    Nielsen, Mathias Wullum, Jens Vognstoft Pedersen & Julien Larregue (2024): Getting ahead in the social sciences: How parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement. In: The British journal of sociology, Jg. 75, H. 3, S. 322-346. DOI:10.1111/1468-4446.13088

    Abstract

    "How do parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement? While extensive research examines the causes of gender disparities in science, technology, engineering, and mathematics (STEM) careers, we know much less about the factors that constrain women's advancement in the social sciences. Combining detailed career- and administrative register data on 976 Danish social scientists in Business and Management, Economics, Political Science, Psychology, and Sociology (5703 person-years) that obtained a PhD degree between 2000 and 2015, we estimate gender differences in attainment of senior research positions and parse out how publication outputs, parenthood and parental leave contribute to these differences. Our approach is advantageous over previous longitudinal studies in that we track the careers and publication outputs of graduates from the outset of their PhD education and match this data with time-sensitive information on each individual's publication activities and family situation. In discrete time-event history models, we observe a ∼24 per cent female disadvantage in advancement likelihoods within the first 7 years after PhD graduation, with gender differences increasing over the observation period. A decomposition indicates that variations in publishing, parenthood and parental leave account for ∼ 40 per cent of the gender gap in career advancement, suggesting that other factors, including recruitment disparities, asymmetries in social capital and experiences of unequal treatment at work, may also constrain women's careers." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Akademisierung und die Evolution der Lohnstruktur nach Bildungsabschlüssen (2024)

    Ordemann, Jessica ; Pfeiffer, Friedhelm;

    Zitatform

    Ordemann, Jessica & Friedhelm Pfeiffer (2024): Die Akademisierung und die Evolution der Lohnstruktur nach Bildungsabschlüssen. (ZEW policy Brief / ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2024-04), Mannheim, 10 S.

    Abstract

    "Die Akademisierung nach der Jahrtausendwende hat hohe Wellen in Politik und Wirtschaft geschlagen. Schlagworte wie "Akademikerwahn" machten die Runde. Vielfach gab es die Befürchtung, dass die Hochschulen am Bedarf von Gesellschaft und Wirtschaft vorbei ausbilden mit der Folge vermehrter Arbeitslosigkeit unter Akademiker/innen. Davon kann aber bislang nicht die Rede sein. Unternehmen suchen weiter akademisch geschulte Fachkräfte und die Arbeitslosigkeit unter Akademiker/innen ist noch immer mit Abstand am niedrigsten. Jedoch scheint die Zeit der überproportional steigenden Löhne von akademisch qualifizierten Erwerbstätigen vorbei. Der durchschnittliche Lohnabstand zu Erwerbstätigen mit Lehre geht wieder zurück. Bei den erwerbstätigen Akademikerinnen scheint der Abstand bereits wieder auf den Wert Mitte der Neunziger Jahre gesunken zu sein, zu der Zeit also, in der der Lohnabstand zu steigen begann und sich die Akademisierung vor allem der Frauen beschleunigt hat. Die Akademisierung hat nach der Interpretation des Autorenteams einen Anteil an dem fallenden Lohnabstand. Es gibt jedoch auch weitere Ursachen. Während die betriebliche Nachfrage nach Erwerbstätigen mit Lehre in den letzten dreißig Jahren stetig zurückgegangen ist, könnte dieser Trend gestoppt sein. Nicht alle Arbeitsprozesse lassen sich unter ökonomischen Gesichtspunkten automatisieren. Zudem erreichen die neuesten Entwicklungen bei der künstlichen Intelligenz zunehmend auch akademisch orientierte Tätigkeiten. Der sinkende Lohnabstand zu Erwerbstätigen mit Lehre bedeutet erst einmal einen Dämpfer für eine weitergehende akademische Expansion. Nach dem Ergebnis der Studie wurde in der Summe nicht zu viel in Hochschulbildung investiert. Der mittlere Lohnabstand ist zwar gesunken, ein Studium verspricht aber weiterhin für viele junge Menschen eine ordentliche Bildungsrendite. Und die berufliche Ausbildung wird wieder attraktiver. Aufgabe von Politik und Wirtschaft ist es vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse auch weiterhin, jungen Menschen durch ausreichende akademische und berufliche Bildungsinvestitionen einen nachhaltigen Einstieg in ein langes Erwerbsleben mit sich stetig ändernden Tätigkeitsprofilen und auch völlig neuartigen Herausforderungen zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ingenieurmonitor 2023/III – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: Ein Blick auf die Bildung. Gutachten für den Verein Deutscher Ingenieure e.V., Köln (2024)

    Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Plünnecke, Axel (2024): Ingenieurmonitor 2023/III – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: Ein Blick auf die Bildung. Gutachten für den Verein Deutscher Ingenieure e.V., Köln. (IW-Gutachten), Köln, 24 S.

    Abstract

    "Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamt vom Januar 2024 dürfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,3 Prozent gesunken sein. Diese starke konjunkturelle Eintrübung hat auch (kurzfristige) Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen. Ein Sonderteil zeigt den Blick auf die Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Role of Sex Segregation in the Gender Wage Gap Among University Graduates in Germany (2024)

    Ransmayr, Juliane; Weichselbaumer, Doris ;

    Zitatform

    Ransmayr, Juliane & Doris Weichselbaumer (2024): The Role of Sex Segregation in the Gender Wage Gap Among University Graduates in Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 244, H. 1-2, S. 37-81. DOI:10.1515/jbnst-2022-0018

    Abstract

    "In this paper we examine the gender wage gap among university graduates in Germany from 1997 to 2013 based on the DZHW (the German Centre for Higher Education Research and Science Studies) Absolventenpanel. We focus in particular on the effect of female presence in a subject or occupation on wage inequality. Earlier research has shown not only that female-dominated university subjects or occupations pay less, but also that men face a higher wage penalty than women when they graduated in a female-dominated subject and experience a lower penalty for working in a female-dominated occupation. For the five waves considered, we confirm the very strong negative association between female presence in a subject or occupation and wages. However, no consistent pattern emerges with regard to whether men’s or women’s wages suffer larger penalties. There is also no time trend observable with regard to the wage penalty that is associated with female-dominated fields. We further show that significant gender wage gaps exist within fields of studies, especially in male-dominated fields like engineering and natural science." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Navigating treacherous waters: Exploring the dual career experiences of European Research Council applicants (2024)

    Schels, Brigitte ; Fuchs, Stefan; Connolly, Sara; Herschberg, Channah; Vinkenburg, Claartje;

    Zitatform

    Schels, Brigitte, Sara Connolly, Stefan Fuchs, Channah Herschberg & Claartje Vinkenburg (2024): Navigating treacherous waters. Exploring the dual career experiences of European Research Council applicants. In: C. Gross & S. Jaksztat (Hrsg.) (2024): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26), S. 341-371, 2023-02-27. DOI:10.5771/9783748925590-341

    Abstract

    "Die Karrieren von Wissenschaftler_innen entwickeln sich nicht in einem sozialen Vakuum. Nach dem Konzept der „linked lives“ (Moen 2003) hat der Karriereverlauf eines Partners Auswirkungen auf die Karriere des anderen Partners. Wir untersuchen die Doppelkarrieren von Wissenschaftler_innen, die sich auf eine Förderung durch den European Research Council (ERC) beworben haben, auf Basis einer quantitativen Befragung und von qualitativen Interviews. Während das idealtypische Bild von Wissenschaftler_innen auf einem individualistischen Karrieremodell mit uneingeschränkter internationaler Mobilität und Karriereengagement beruht, zeigt sich quantitativ, dass die Mehrheit der Antragsteller_innen beim ERC erwerbstätige Partner_innen, häufig ebenfalls Wissenschaftler_innen, und Kinder haben. Das Gros der ERC-Antragsteller_innen mit berufstätigen Partner_innen bewertet, dass beide Karrieren in der Partnerschaft gleich wichtig sind. Bei den Antragstellerinnen ist der Anteil jedoch höher. Selbst wenn die eigene Karriere wichtiger erscheint, erleben die Wissenschaftler_innen die Koordination zweier Karrieren als nicht einfach. Dies gilt sowohl für ältere etablierte Wissenschaftler_innen als auch für Wissenschaftler_innen, die sich noch in der "Rushhour" des Lebens befinden. In den erlebten Erfahrungen der ERC-Antragsteller_innen zeigt sich, dass sie dem vorherrschenden Idealbild in der Wissenschaft entsprechen wollen, aber an Grenzen stoßen, insbesondere wenn Mobilitätsanforderungen durch fehlende Übertragbarkeit des Job der Partner_innen eingeschränkt ist. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sie zwei Karrieren koordinieren, für sie immer wieder neu. Diese Anforderungen bestehen sowohl für Wissenschaftler als auch Wissenschaftlerinnen, aber einige der Konsequenzen – etwa bei wem die Kinder sind und wer vorrangig die Betreuung übernimmt – sind geschlechtsspezifisch. Wir ziehen Schlussfolgerungen zur Förderung dualer Karrieren in der Wissenschaft für Arbeitgeber_innen und Forschungsförderung." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ; Fuchs, Stefan;
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  • Literaturhinweis

    The Women in Economics Index – Monitoring Women Economists' Representation in Leadership Positions (2024)

    Schuetz, Jana; Sondergeld, Virginia; Weilage, Insa;

    Zitatform

    Schuetz, Jana, Virginia Sondergeld & Insa Weilage (2024): The Women in Economics Index – Monitoring Women Economists' Representation in Leadership Positions. (DIW-Diskussionspapiere 2076), Berlin, 26 S.

    Abstract

    "We contribute to the research on gender representation in economics by documenting the share of women among economists in a variety of leadership positions in the academic, but also in the private and public sectors, both globally and by region. For the years 2019 to 2023, we find women economists’ representation overall to be low in all sectors and no clear-cut trends over time. In academia, we find women’s representation to be highest in Africa and Oceania, an observation that previous studies could not show so far as they analysed global top departments and thus mechanically focused on North America and Europe. Also for the public sector, we highlight significant regional discrepancies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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