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Dossier

Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker

Studieren macht sich bezahlt. Nicht nur was das Einkommen von Akademiker/innen anbelangt, sondern höhere Bildung schützt in Krisenzeiten auch besser vor Arbeitslosigkeit. Das zeigen Analysen der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten seit langem. Allerdings sind die Aussichten nicht auf allen akademischen Teilarbeitsmärkten gleich gut.
Diese Infoplattform dokumentiert Literatur, Forschungsprojekte, einschlägige Institutionen und sonstige relevante Informationsquellen zur Qualifikation und Beschäftigung von Hochschulabsolvent/innen insgesamt sowie zu Arbeitsmarktchancen und Beschäftigungsbedingungen für Absolvent/innen verschiedener Studienfächer und Fächergruppen.

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im Aspekt "Geisteswissenschaften"
  • Literaturhinweis

    Geisteswissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt: Berufe, Branchen, Karrierepositionen (2019)

    Konegen-Grenier, Christiane;

    Zitatform

    Konegen-Grenier, Christiane (2019): Geisteswissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt. Berufe, Branchen, Karrierepositionen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2019,32), Köln, 51 S.

    Abstract

    "Mit einem Anteil von 8,2 Prozent an allen Studierenden und einem Anteil von 5,6 Prozent an allen rund neun Millionen erwerbstätigen Akademikern stellen die Geisteswissenschaftler ohne Berücksichtigung der Lehramtsabsolventen eine vergleichsweise kleine Gruppe in Studium und Beruf dar. Ihr markantester Unterschied zum Durchschnitt der Akademiker ist ihr hoher Frauenanteil, der wiederum in der Erwerbstätigkeit zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil an zumeist freiwilliger Teilzeitbeschäftigung führt.
    Alles in allem stehen die Geisteswissenschaftler weniger gut da als der Durchschnitt der Akademiker. Von einer mehrheitlich problematischen Lage kann aber keine Rede sein. Die Erwerbslosigkeit liegt im Durchschnitt der Bevölkerung, die Mehrheit der Geisteswissenschaftler ist weder geringfügig noch befristet beschäftigt oder in Solo-Selbständigkeit tätig.
    Hervorzuheben ist die berufliche Flexibilität: Jeweils etwa die Hälfte der Geisteswissenschaftler arbeitet in Berufen und Branchen, für die ein Zusammenhang mit den Inhalten eines geisteswissenschaftlichen Studiums nicht ohne weiteres erkennbar ist. Offensichtlich sind viele Geisteswissenschaftler in der Lage, sich in fachfremde Gebiete einzuarbeiten. Unverkennbar ist bei aller Variationsbereite der Branchen und Berufe ein Schwerpunkt im Bereich kommunikativer und didaktischer Tätigkeiten sowie im Dienstleistungssektor.
    Anhand der drei Indikatoren 'Anforderungsniveau der Tätigkeit', 'Häufigkeit von Führungsund Aufsichtsaufgaben' sowie 'Nettoeinkommen' wurde die Adäquanz der Beschäftigung gemessen: Danach sind Geisteswissenschaftler insgesamt häufiger als der Durchschnitt der Akademiker inadäquat beschäftigt. Werden allerdings nur die in Vollzeit Erwerbstätigen betrachtet, dann erreichen die Geisteswissenschaftler nahezu ebenso häufig ein der akademischen Ausbildung entsprechendes Anforderungsniveau der Tätigkeit wie der Durchschnitt der Akademiker. Bei den Karrierepositionen und vor allem beim Einkommen sind die Unterschiede zwar größer, die Mehrheit der Geisteswissenschaftler findet sich aber ebenso wie die Mehrheit der Akademiker in einer mittleren Einkommensgruppe wieder.
    Je nach persönlichen und beruflichen Merkmalen stellt sich die Adäquanz der in Vollzeit beschäftigten Geisteswissenschaftler unterschiedlich dar: Für Frauen, jüngere Erwerbstätige, Bachelor- und Masterabsolventen sowie für die in studienuntypischen Berufen und Branchen Beschäftigten fallen die Ergebnisse ungünstiger aus als für den Durchschnitt der Akademiker. Umgekehrt verhält es sich für die berufserfahrenen und für die promovierten Geisteswissenschaftler. Mit einem Doktortitel sind die Geisteswissenschaftler hinsichtlich der drei Adäquanzmerkmale bessergestellt als der Durchschnitt der Akademiker. Das Bild vom Taxifahrer Dr. phil. erweist sich demnach als unzutreffend." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Ich dachte mir, das ist nicht der Weg, den ich gehen will!" - Gründe für Langzeitmobilität europäischer InformationswissenschaftlerInnen (2018)

    Hillebrand, Vera;

    Zitatform

    Hillebrand, Vera (2018): "Ich dachte mir, das ist nicht der Weg, den ich gehen will!" - Gründe für Langzeitmobilität europäischer InformationswissenschaftlerInnen. In: Information - Wissenschaft und Praxis, Jg. 68, H. 2/3, S. 129-135. DOI:10.1515/iwp-2017-0062

    Abstract

    "Zweck dieser Studie ist, herauszufinden, welche Push- und Pull-Faktoren es für degree und post-diploma mobility in der europäischen Informationswissenschaft gibt. Die Autorin führte 16 Interviews mit InformationswissenschaftlerInnen über ihr Mobilitätsverhalten. Die Untersuchung zeigt, dass es sich nicht nur um berufliche Gründe handelt, die ForscherInnen mobil werden lassen. Persönliche Gründe, wie Partnerschaft, oder finanzielle Gründe, wie eine bezahlte Promotionsstelle, fördern Langzeitmobilität. Kinder bzw. Familie konnten als einziger Grund für Immobilität in dieser Studie festgestellt werden. Die Ergebnisse stellen in Frage, ob ein brain drain einzig anhand von Statistiken analysiert werden kann. Diese Studie zählt zu den wenigen qualitativen Datenerhebungen über Langzeitmobilität." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Recent trends in the U.S. behavioral and social sciences research (BSSR) workforce (2017)

    Hur, Hyungjo; Andalib, Maryam A.; Ghaffarzadegan, Navid; Maurer, Julie A.; Hawley, Joshua D.;

    Zitatform

    Hur, Hyungjo, Maryam A. Andalib, Julie A. Maurer, Joshua D. Hawley & Navid Ghaffarzadegan (2017): Recent trends in the U.S. behavioral and social sciences research (BSSR) workforce. In: PLoS one, Jg. 12, H. 2, S. 1-18. DOI:10.1371/journal.pone.0170887

    Abstract

    "While behavioral and social sciences occupations comprise one of the largest portions of the 'STEM' workforce, most studies of diversity in STEM overlook this population, focusing instead on fields such as biomedical or physical sciences. This study evaluates major demographic trends and productivity in the behavioral and social sciences research (BSSR) workforce in the United States during the past decade. Our analysis shows that the demographic trends for different BSSR fields vary. In terms of gender balance, there is no single trend across all BSSR fields; rather, the problems are field-specific, and disciplines such as economics and political science continue to have more men than women. We also show that all BSSR fields suffer from a lack of racial and ethnic diversity. The BSSR workforce is, in fact, less representative of racial and ethnic minorities than are biomedical sciences or engineering. Moreover, in many BSSR subfields, minorities are less likely to receive funding. We point to various funding distribution patterns across different demographic groups of BSSR scientists, and discuss several policy implications." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Exzellente Entqualifizierung: das neue akademische Prekariat (2016)

    Ohm, Britta;

    Zitatform

    Ohm, Britta (2016): Exzellente Entqualifizierung. Das neue akademische Prekariat. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 61, H. 8, S. 109-120.

    Abstract

    Die Autorin berichtet am eigenen Beispiel über den Umgang mit arbeitslosen Sozial- bzw. Geisteswissenschaftlern im Jobcenter, von denen die Annahme von Hilfstätigkeiten oder sinnlosen Umschulungen gefordert wird, um sie aus der Arbeitslosenstatistik zu verdrängen. 'Gleichzeitig zeigt sich das unmittelbar anhängende Problem eines nicht vorhandenen akademischen und eingebrochenen alternativen Arbeitsmarktes für Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen. Es offenbart sich der eigentliche Druck, unter dem der neoliberalisierte Staat operiert. Das Ziel ist die Erfüllung einer imaginären Arbeitslosenstatistik ohne entsprechende Grundlage. Das aber funktioniert im Fall von Akademikerinnen nur noch, indem sich die Arbeitsvermittlerinnen als berufsmäßige Entqualifizierer betätigen.' Im Folgenden geht die Autorin auf die prekären Arbeitsbedingungen von Nachwuchswissenschaftlern an den Hochschulen mit immer kürzer werdenden Befristungen und schlechter Bezahlung ein. Dies trifft auch auf einstmals heftig umworbene ausländische Wissenschaftlerinnen zu. Weiterhin äußert sie sich kritisch zu den 'Exzellenzinitiativen' der Bundesregierung. 'Das Grundproblem bestand von Anfang an darin, dass dieser rein Drittmittel-orientierte, massiv beworbene Wettbewerb dazu genutzt wurde, Investitionen in die Ausstattung von Universitäten mehr oder weniger zu ersetzen, so wie die stolz hergezeigte anschwellende Anzahl der Studierenden die Investitionen in ihre Lehrenden ersetzte.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Forschungsorientierung und Berufsbezug im Studium: Hochschulen als Orte der Wissensgenerierung und der Vorstrukturierung von Berufstätigkeit (2015)

    Tremp, Peter; Pilniok, Arne; Kaufmann, Margit E.; Weil, Markus; Brinker, Tobina; Fabry, Götz; Reinmann, Gabi; Eugster, Balthasar; Schiefner-Rohs, Mandy; Hollenweger, Judith; Schirlo, Christian;

    Zitatform

    Tremp, Peter (Hrsg.) (2015): Forschungsorientierung und Berufsbezug im Studium. Hochschulen als Orte der Wissensgenerierung und der Vorstrukturierung von Berufstätigkeit. (Blickpunkt Hochschuldidaktik 126), Bielefeld: Bertelsmann, 228 S.

    Abstract

    "Mit dem Bologna-Prozess wurden verstärkt berufsbezogene Inhalte für die Universitätsstudiengängen gefordert. Unter dem Stichwort der Employability implementierten die Universitäten die entsprechenden Inhalte in den Studiengängen. Parallel dazu sollen auch die forschungsorientierten Aspekte eines wissenschaftlichen Studiums vermittelt werden. Diese Anforderungen teilen die Curricula in wissenschaftliche und berufsbezogene Inhalte.
    Wie lässt sich beides verbinden und in harmonisierte Studienangebote umsetzen? Die Autoren des Sammelbands diskutieren diese didaktischen Herausforderungen unter der Prämisse, dass ein Studium Forschungsorientierung und Berufsbezug gleichermaßen braucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichnis:
    Vorwort zur Blickpunktreihe (5-6);
    Peter Tremp: Vorwort zum Band 126 (7-11);
    Peter Tremp: Forschungsorientierung und Berufsbezug: Notwendige Relationierungen in Hochschulstudiengängen (13-39);
    Gabi Reinmann: Forschungs- und Berufsorientierung in der Lehre aus hochschuldidaktischer Sicht (41-61);
    Balthasar Eugster, Markus Weil: Grenzfall Weiterbildung: Forschungsorientierung in der Entstrukturierung (63-81);
    Tobina Brinker: Schlüsselkompetenzen als Brücke zwischen Forschungsorientierung und Berufsbezug? (83-100);
    Götz Fabry, Christian Schirlo: Das Studium der Humanmedizin im Spannungsfeld von Forschungsorientierung und Berufsbezug (101-125);
    Arne Pilniok: Die Rechtswissenschaft sichtbar machen: das juristische Studium zwischen Forschungsorientierung und Praxisbezug (127-149);
    Margrit E. Kaufmann: Forschendes Lernen als Bindeglied zwischen Forschungs- und Berufsorientierung in geisteswissenschaftlichen Studiengängen (151-170);
    Mandy Schiefner-Rohs: Forschendes Lernen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Möglichkeiten der Verbindung zwischen Hochschule und Schule sowie Theorie und Praxis (171-191);
    Judith Hollenweger: Wissen der Forschung - Wissen des Berufs: Möglichkeiten der Verständigung (193-225);
    Autorinnen- und Autorenverzeichnis (227-228).

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  • Literaturhinweis

    Datenreport zur Kultur- und Kreativwirtschaft und Künstler- und Kulturberufen in Bayern: Endbericht (2014)

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), sowohl in der politischen Diskussion als auch gemessen am wirtschaftlichen Wachstum der Branche, hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie die Aktualisierung des landesweiten Datenreports aus dem Jahr 2012 in Auftrag gegeben. Kern des vorliegenden Datenreports ist die Darstellung der Positionierung und Entwicklung der KKW in Bayern. Im Zuge dessen sind Kernindikatoren der Branche aufgezeigt, die die Teilmärkte der KKW und die räumliche Verteilung innerhalb der Regierungsbezirke Bayerns beleuchten. In Ergänzung zum vorherigen Datenreport wurden weitere Daten zu den Künstler- und Kulturberufen analysiert und ausgewertet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker: gute Bildung - gute Chancen (2014)

    Abstract

    "Auch im Jahr 2013 war die Lage am Arbeitsmarkt für Akademiker insgesamt sehr positiv. Die Arbeitslosigkeit ist leicht gestiegen; mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent befand sie sich aber weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Zahl der Beschäftigten hat weiter zugenommen, der Trend zur Höherqualifizierung setzte sich fort. Die Nachfrage nach Akademikern gab auf hohem Niveau nach." Die Broschüre beschreibt den Arbeitsmarkt für Akademiker 2013 und geht im zweiten Teil auf die einzelnen Berufsgruppen von Akademikern ein. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zweckfrei nützlich: Wie die Geistes- und Sozialwissenschaften regional wirksam werden (2013)

    Gillessen, Jens; Pasternack, Peer;

    Zitatform

    Gillessen, Jens & Peer Pasternack (2013): Zweckfrei nützlich: Wie die Geistes- und Sozialwissenschaften regional wirksam werden. (HoF-Arbeitsberichte 2013/03), Lutherstadt Wittenberg, 124 S.

    Abstract

    "Regionale Entwicklungsbeiträge der Geistes- und Sozialwissenschaften lassen sich zwar nur schwer quantifizieren. Daraus folgt jedoch nicht, dass sie unbedeutsam wären. Die Studie zielt darauf ab, sie im konkreten Fall Sachsen-Anhalts sichtbar zu machen. In einer sozialwissenschaftlichen Außenperspektive auf die Geistes- und Sozialwissenschaften werden deren gegenwärtige Ausstattung und Strukturen, spezifische Wertschöpfungsbeiträge und demografische Effekte in Augenschein genommen. Diejenigen regionalen Entwicklungsbeiträge, die sich nicht unmittelbar quantifizieren lassen, werden qualitativ beschrieben und in ihrer Bedeutsamkeit begründet. Dabei handelt es sich in erster Linie um Beiträge zur Aufklärung der Gesellschaft, zur Pflege des kulturellen Erbes und zur Minimierung gesamtgesellschaftlicher Risiken. In einer ergänzenden geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Innenperspektive wird dazu das geschichtlich gewachsene - und gegenüber Nützlichkeitsimperativen traditionell skeptische - Selbstverständnis der beteiligten Fächergruppen auf mögliche regionale Relevanzen hin befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker: gute Bildung - gute Chancen (2013)

    Abstract

    "Die Lage am Arbeitsmarkt stellte sich auch 2012 für Akademiker positiv dar. Die Arbeitslosigkeit befand sich mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent auf einem Niveau, bei dem man üblicherweise von Vollbeschäftigung spricht. Die Nachfrage nach Hochqualifizierten bewegte sich ebenso wie die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung1 auf Rekordhöhe. Auch mittelfristig dürfte die Nachfrage nach akademischen Fachkräften hoch bleiben. Sowohl der Trend zu höher qualifizierter Beschäftigung als auch die demografische Entwicklung bringen einen steigenden Bedarf an Akademikern mit sich. Diese positive Entwicklung war in allen Berufsrichtungen - mehr oder weniger stark ausgeprägt - festzustellen. Besonders begehrt waren 2012 Ingenieur-Experten im Bereich der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, in der Mechatronik, der Energie- und Elektrotechnik, der Ver- und Entsorgung sowie in der Informatik und der Softwareentwicklung. Hier zeigten sich insbesondere im Süden Deutschlands Fachkräfteengpässe bei der Besetzung freier Stellen. Ebenso haben die Schwierigkeiten bei der Besetzung von Arztstellen weiter zugenommen. Eine Entspannung durch die erweiterten Zuwanderungsmöglichkeiten in Form der 'Blauen Karte' war hier 2012 noch nicht ersichtlich. In anderen akademischen Berufsfeldern gab es 2012 allerdings keine Anzeichen für einen flächendeckenden Fachkräftemangel. Auch den Absolventen der Bachelorstudiengänge gelang in der Regel der Start ins Berufsleben. Allerdings zeigten Befragungen des Hochschulinformationssystems (HIS) für den Absolventenjahrgang 2009 starke Unterschiede beim Arbeitsmarkterfolg nach Fachrichtungen. Während die Absolventen von MINT-Fächern häufig gute Chancen vorfanden, fiel der Berufseinstieg den Bachelors der Wirtschaftswissenschaften etwas und denen der Sprach- und Kulturwissenschaften deutlich schwerer. Bei den marktgängigen MINT-Studiengängen taten sich Fachhochschulbachelors leichter als Absolventen von Universitäten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wage differentials by field of study: the case of German university graduates (2012)

    Görlitz, Katja; Grave, Barbara S.;

    Zitatform

    Görlitz, Katja & Barbara S. Grave (2012): Wage differentials by field of study. The case of German university graduates. (Ruhr economic papers 316), Essen, 26 S. DOI:10.4419/86788363

    Abstract

    "Dieses Papier untersucht studienfachspezifische Lohndifferenziale deutscher Hochschulabsolventen sowohl sofort nach Arbeitsmarkteintritt als auch fünf bis sechs Jahre nach dem Abschluss des Studiums. Zu beiden Zeitpunkten finden wir Evidenz, dass Absolventen der Kunst und Geisteswissenschaften geringere Löhne aufweisen als Absolventen anderer Fächer. Eine Blinder-Oaxaca-Dekomposition zeigt darüber hinaus, dass sich diese Lohnunterschiede insbesondere durch Unterschiede in Job- und Firmencharakteristika erklären lassen. Persönliche oder studiumsbezogene Eigenschaften spielen hingegen eine nur untergeordnete Rolle. Des Weiteren weisen unsere Ergebnisse darauf hin, dass die für Absolventen der Kunst und Geisteswissenschaften ungünstigeren Job- und Firmeneigenschaften bei Arbeitsmarkteintritt über (mindestens) die nächsten fünf bis sechs Jahren persistent sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker: gute Bildung - gute Chancen (2012)

    Abstract

    "Im Kontext der guten Wirtschaftslage entwickelte sich der Arbeitsmarkt für Akademiker im Jahr 2011 sehr positiv. So setzte sich der Trend steigender Beschäftigtenzahlen fort. Die Arbeitslosigkeit von Akademikern ging spürbar zurück und befand sich mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent auf einem Niveau, bei dem man üblicherweise von Vollbeschäftigung spricht. Die Nachfrage nach Hochqualifizierten stieg kräftig und zeigte sich sogar höher als vor der Wirtschaftskrise 2008/09. Auch mittelfristig dürfte die Nachfrage nach akademischen Fachkräften weiter anziehen. Sowohl der Trend zu höher qualifizierter Beschäftigung als auch die demografische Entwicklung bringen einen steigenden Bedarf an Akademikern mit sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Mobilität von Geisteswissenschaftlern: Völkerwanderung (2010)

    Kräuter, Maria; Wießner, Frank; Oberlander, Willi;

    Zitatform

    Kräuter, Maria, Willi Oberlander & Frank Wießner (2010): Berufliche Mobilität von Geisteswissenschaftlern: Völkerwanderung. In: IAB-Forum H. 1, S. 70-77. DOI:10.3278/IFO1001W070

    Abstract

    "Da ihre originären Arbeitsmärkte relativ klein und wenig aufnahmefähig sind, wird berufliche Mobilität mehr und mehr zum Markenzeichen von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftern. Gut die Hälfte von ihnen wechselt in andere, teils verwandte, teils eher fachferne oder gar fachfremde Berufe. Neben ihren fachspezifischen Qualifikationen hilft ihnen dabei ein breites Spektrum an weiteren Kompetenzen und Fähigkeiten, die sich in dieser Zusammensetzung von anderen akademischen Fachrichtungen abheben. Um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, müssen sie jedoch ihr Profil schärfen und aktive Selbstvermarktung betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Search (f)or Work: Der Übergang vom Studium in den Beruf: Geisteswissenschaftler im interdisziplinären Vergleich (2009)

    Haak, Carroll; Rasner, Anika;

    Zitatform

    Haak, Carroll & Anika Rasner (2009): Search (f)or Work: Der Übergang vom Studium in den Beruf. Geisteswissenschaftler im interdisziplinären Vergleich. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 61, H. 2, S. 235-259. DOI:10.1007/s11577-009-0052-y

    Abstract

    "Die Berufseinmündung von Geisteswissenschaftlern gestaltet sich im Vergleich zu anderen Absolventengruppen besonders schwierig. Der Übergang ist hei diesen Absolventen nicht nur von längerer Dauer, sie gehen auch häufiger als andere Absolventengruppen in atypische Beschäftigung über. Dieser Beitrag geht der Frage nach, warum sich der Übergang in dieser Absolventengruppe derart schwierig gestaltet und welche Faktoren eine Rolle im Übergangsgeschehen spielen. In einer interdisziplinären Perspektive wird der Übergang vom Studium in den Beruf der Geisteswissenschaftler mit denen der Ingenieurwissenschaftler sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler verglichen. Die Analyse basiert auf dem HIS Absolventenpanel 1997. Die Determinanten des Übergangs werden in einem abschnittsweise konstanten Hazardratenmodell geschätzt. Auf der Basis der Signaltheorie von Spence sowie der Tournament-Theorie von Rosenbaum zeigt sich, dass der Übergangsprozess vom Studium in den Beruf durch Turniere und Signale strukturiert wird. Da bei den Geisteswissenschaftlern kaum Selektionsprozesse erfolgen, müssen sie sich andere praxisrelevante Kompetenzen vor und während des Studiums aneignen, um einen erfolgreichen Übergang vom Studium in den Beruf zu absolvieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufschance Forschung? Aktuelle Beschäftigungssituation für Geistes-, Sozial- und KulturwissenschafterInnen (2009)

    Kozeluh, Ulrike;

    Zitatform

    Kozeluh, Ulrike (2009): Berufschance Forschung? Aktuelle Beschäftigungssituation für Geistes-, Sozial- und KulturwissenschafterInnen. (AMS-Info 143), S. 1-4.

    Abstract

    "Der Aufsatz behandelt unterschiedliche Aspekte der Beschäftigungssituation von Geistes-, Sozial- und KulturwissenschafterInnen in Österreich. Nachdem kurz die wichtigsten Argumentationsstränge der Forschungsförderung für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (im Folgenden kurz GSK genannt) vorgestellt werden, folgt eine Beschreibung des strukturellen Arbeitsmarktes in den GSK, also der derzeit vorhandenen potenziellen Arbeitgeber - zumeist Institute. Abschließend werden in den Schlussfolgerungen Forderungen an die Forschungspolitik formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktchancen für Geisteswissenschaftler: Analysen, Perspektiven, Existenzgründung (2009)

    Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Kräuter, Maria, Willi Oberlander & Frank Wießner (2009): Arbeitsmarktchancen für Geisteswissenschaftler. Analysen, Perspektiven, Existenzgründung. (IAB-Bibliothek 320), Bielefeld: Bertelsmann, 265 S. DOI:10.3278/300679w

    Abstract

    "Sind Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler ein 'Auslaufmodell'? Welche Arbeitsfelder und Berufsbilder prägen deren Berufsfeld? Welche Potenziale bieten Kultursektor und Kreativwirtschaft? Welche Einkommensperspektiven haben beispielsweise Politologen und Soziologen, wie sehen die Entwicklungschancen etwa für Dolmetscher, Lektoren oder Journalisten aus? Welche Chancen und Risiken birgt der Schritt in die Selbstständigkeit? Und was ist auf dem Weg zu einer erfolgreichen Existenzgründung durch Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler zu beachten? Die Autoren der Studie geben Antworten auf diese und weitere Fragen und bieten zahlreiche praktische Hinweise und Informationen, um die persönliche Orientierung und Entscheidungsfindung zu erleichtern - eine kompetente und umfassende wissenschaftliche Analyse der aktuellen Arbeitsmarktsituation von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    GeisteswissenschaftlerInnen: kompetent, kreativ, motiviert - und doch chancenlos?: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf" Band II (2009)

    Solga, Heike ; Eilsberger, Patricia; Huschka, Denis; Wagner, Gert G.;

    Zitatform

    Solga, Heike, Denis Huschka, Patricia Eilsberger & Gert G. Wagner (Hrsg.) (2009): GeisteswissenschaftlerInnen: kompetent, kreativ, motiviert - und doch chancenlos? Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf" Band II. Opladen u.a.: Budrich UniPress, 144 S. DOI:10.3224/94075513

    Abstract

    Die Texte des Bandes zur beruflichen Orientierung und zu den beruflichen Werdegängen von Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern stammen aus dem Expertisenwettbewerb des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten für Nachwuchswissenschaftler/innen, der im Rahmen des 'Jahrs der Geisteswissenschaften' 2007 stattfand mit dem Ziel, neue Ideen und Möglichkeiten beruflicher Betätigung für diese Akademikergruppe aufzuzeigen. Verglichen mit Hochschulabsolventen anderer Fachrichtungen sind die Berufsperspektiven von Geisteswissenschaftlern und Geisteswissenschaftlerinnen weniger konkret und unterliegen stärker den Schwankungen des Arbeitsmarkts. Vor dem Hintergrund der häufig zu beobachtenden Diskrepanzen zwischen erworbenen und aktuell nachgefragten Qualifikationsprofilen untersuchen die Autorinnen und Autoren, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die Berufschancen verbessern, ob sich in Zeiten wachsender Ungewissheiten am Arbeitsmarkt Anforderungen überhaupt noch prognostizieren lassen, welchen Anteil die universitäre Ausbildung am erfolgreichen Start ins Berufsleben hat und welche neuen Praxisfelder sich erschließen lassen. Sie kommen zu dem Schluss, dass auf dem Feld der Geisteswissenschaften vor allem 'Allrounder' oder 'Generalisten' gesucht werden, deren Kompetenzportfolios flexibel dem Bedarf künftiger Arbeitgeber genügen müssen.

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt Geisteswissenschaftler: Chancen für Frühentschlossene (2009)

    Zitatform

    (2009): Arbeitsmarkt Geisteswissenschaftler. Chancen für Frühentschlossene. In: Abi, Jg. 33, H. 1, S. 28-30.

    Abstract

    Die geisteswissenschaftlichen Studiengänge, zu denen Philosophie, Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Regionalstudien, Religionswissenschaften, Ethnologie sowie Medien-, Kunst-, Theater- und Musikwissenschaften gehören, sind beliebt: Rund ein Fünftel aller Studierenden ist in einem geisteswissenschaftlichen Studiengang eingeschrieben. Jährlich verlassen aktuell rund 17.000 Absolventen in diesem Bereich die Hochschulen. Entgegen einem weitverbreiteten Vorurteil sind die Chancen für Geisteswissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt aussichtsreich. Der Beitrag resümiert die wichtigsten Ergebnisse einer Studie der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) über den Verbleib von Geisteswissenschaftlern, die zeigt, dass die Zahl der arbeitslosen Geisteswissenschaftler in der ersten Zeit nach dem Examen genauso hoch ist wie bei allen anderen Universitätsabsolventen. Im Laufe des ersten Jahres nach dem Examen sinkt ihre Arbeitslosigkeit dann deutlich und bleibt auch langfristig gesehen auf dem relativ niedrigen Niveau von etwa fünf Prozent. Der Vorteil für Geisteswissenschaftler liegt in ihrer sozialen und interkulturellen Kompetenz, die sie auch zunehmend einsetzbar in der globalisierten Wirtschaft macht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Was soll nur aus dir werden?: alte und neue Antworten in Berufsratgebern für GeisteswissenschaftlerInnen (2008)

    Berg, Gunhild;

    Zitatform

    Berg, Gunhild (2008): Was soll nur aus dir werden? Alte und neue Antworten in Berufsratgebern für GeisteswissenschaftlerInnen. (RatSWD working paper 21), Berlin, 40 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert Ratgeber aus den vergangenen zwanzig Jahren, die Geisteswissenschaftlern Hilfe für 'Berufsplanung', 'Karriereplanung' und zum 'optimalen Berufseinstieg' anbieten. Berufsratgeber für Geisteswissenschaftler wurden im Rahmen einer sprachwissenschaftlichen Textsortenanalyse beschrieben, untersucht und ausgewertet, um zu eruieren, welche Berufe und Branchen, Schlüsselqualifikationen, Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen und andere Voraussetzungen von Ratgebern empfohlen werden. Dabei ergibt sich ein heterogenes Bild der Berufs- und Arbeitswelt für die Klientel der Berufsratgeber, das strukturell und thematisch herausgearbeitet wird. Anteile, Umfänge und Ausrichtung der vorgeschlagenen Berufsfelder ändern sich konjunkturabhängig. Nachdem zeitweise vermehrt Berufe und Berufsfelder zunächst in der Wirtschaft (EDV, Personalentwicklung, Marketing), dann im Neuen Medien-Bereich empfohlen wurden, kehren die Ratgeber in jüngster Zeit zu den 'klassischen' geisteswissenschaftlichen Berufsfeldern und Kompetenzen zurück. Allerdings können Ratgeber nun keine verallgemeinerbaren Karrierewege mehr anbieten und fordern nachdrücklich Praxiserfahrung, Leistungswillen und Eigeninitiative von ihren Rezipienten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    U.S. arts and figures: Promotion und Beruf von Geisteswissenschaftlern in den USA (2008)

    Bosbach, Eva;

    Zitatform

    Bosbach, Eva (2008): U.S. arts and figures. Promotion und Beruf von Geisteswissenschaftlern in den USA. (RatSWD working paper 22), Berlin, 53 S.

    Abstract

    Die Expertise verfolgt die Zielsetzung, mit einem mehrdimensionalen 'Blick über den Teichrand' zum einen als ausländischer Exkurs die deutsche Perspektive zu ergänzen, zum anderen aber auch eine Grundlage zu weiterführenden Überlegungen mit Blick auf zukünftige Datenerhebungen bzw. Bildungsforschung zu den Geisteswissenschaften in Deutschland zu liefern. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die etablierte Bildungsforschung in den USA hier eine zweifache Inspiration bietet. Zum einen sind die Qualifizierung sowie der spätere berufliche Verbleib der US-amerikanischen GeisteswissenschaftlerInnen von Interesse: Wie promovieren GeisteswissenschaftlerInnen in den USA? Wie finanzieren sie sich, wie werden Frauen gefördert? In welchen Berufen kommen promovierte GeisteswissenschaftlerInnen später unter und wie gestalten sich ihre Karrierewege? Zum zweiten lohnt der Blick auf das zugehörige 'Datenfeld': Welche Daten werden in den USA über GeisteswissenschaftlerInnen erhoben? Welche Projekte wurden anhand der vorgelegten Analysen in der Hochschullandschaft und in der weiteren Gesellschaft initiiert? In diesem Sinne informiert die Expertise über eine Vielzahl von in den USA existierenden Datenerhebungen, Projekten und Reforminitiativen, die u.a. der Implementierung von Maßnahmen, die dem Promotionsabbruch entgegenwirken oder der Verbesserung der Vorbereitung von Geisteswissenschaftlern auf den Arbeitsmarkt dienen sollen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Berufsverbleib von Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern (2008)

    Briedis, Kolja; Kerst, Christian; Fabian, Gregor; Schaeper, Hildegard ;

    Zitatform

    Briedis, Kolja, Gregor Fabian, Christian Kerst & Hildegard Schaeper (2008): Berufsverbleib von Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern. (Forum Hochschule 2008,11), 116 S.

    Abstract

    "Über Geisteswissenschaftler/innen gibt es zwei gängige Klischees: Das eine bezieht sich auf die berufliche Sackgasse, die mit einem geisteswissenschaftlichem Studium verbunden ist. Nicht selten wird dann das Bild des Taxi fahrenden Akademikers, möglicherweise sogar promoviert, bemüht. Das andere Klischee beschreibt die vermeintlich geringe Nützlichkeit geisteswissenschaftlicher Qualifikationen. Geisteswissenschaftler/innen gelten oftmals als gute Theoretiker/innen, die jedoch nur von geringem praktischem Nutzen sind. Doch stimmen diese Klischees überhaupt? Ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler/innen tatsächlich so schlecht? Und warum studieren junge Leute dennoch geisteswissenschaftliche Fächer? Diese Fragen soll dieser Bericht, der mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden ist, beantworten. Er greift Fragen rund um das Studium der Geisteswissenschaften auf, indem er grundlegende Informationen über das Studium der Geisteswissenschaften liefert (Kap. 2), die Werdegänge nach dem Studienabschluss beleuchtet (Kap. 3), Fragen des Berufsverbleibs aufgreift (Kap. 4) und schließlich die Beurteilung des Studiums aus Sicht der beruflichen Praxis von Geisteswissenschaftler/inne/n (Kap. 5) thematisiert. Bevor diese Fragen im Einzelnen aufgegriffen werden, erfolgt im ersten Kapitel eine Begriffsklärung. Ebenso widmet sich der erste Abschnitt statistischen Grunddaten sowie der Frage nach den Studienmotiven und dem Studienabbruch von Geisteswissenschaftler/inn/en. Abschließend folgt ein kurzer Überblick über den Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler/innen. Datengrundlage für die meisten der Auswertungen sind die HIS-Absolventenstudien der Prüfungsjahre 1993, 1997, 2001 und 2005. Alle Jahrgänge wurden rund ein Jahr nach dem Examen u. a. zum beruflichen Verbleib, die Jahrgänge 1993 und 1997 darüber hinaus ein zweites Mal rund fünf Jahre nach dem Abschluss befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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