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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Arbeitszeitgestaltung"
  • Literaturhinweis

    Work-Life-Balance: neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik (2004)

    Rost, Harald;

    Zitatform

    Rost, Harald (2004): Work-Life-Balance. Neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik. Leverkusen: Budrich, 168 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt nimmt nach wie vor noch zu wenig Rücksicht auf die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit bei jungen Müttern und Vätern. Dabei gibt es heute schon viele gute Beispiele und Modellvorhaben, wie man innerbetriebliche Abläufe familienfreundlicher gestalten kann. Es fehlt auf der Seite der Unternehmen meist nicht am guten Willen, sondern vielmehr an der nötigen Sensibilität und Information, diese Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Dieses Buches zeigt innerbetriebliche Hürden der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit auf und präsentiert Lösungsansätze, die bereits in der Praxis erprobt worden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Familienfreundliche Maßnahmen - Ausgangslage:
    - Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Situation;
    - Demographische Veränderungen;
    - Veränderungen der Familienstrukturen;
    - Vereinbarkeit von Familie und Beruf - neue Herausforderungen;
    - Reaktion der Unternehmen auf die veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen;
    Familienfreundliche Maßnahmen im Überblick:
    - Teilzeit und Job-Sharing;
    - Flexible Arbeitszeitmodelle;
    - Flexible Arbeitszeiten für Führungskräfte;
    - Kinderbetreuung;
    - Freistellung, Kontakthalte- und Wiedereinstiegsregelungen;
    - Flankierende Maßnahmen;
    - Vereinbarkeitsfördernde Maßnahmen - Kosten- und Nutzenabwägungen;
    Wie familienfreundlich ist ein Unternehmen? Auditierungsverfahren im Überblick:
    - Audit Beruf & Familie;
    - Total E-Quality e.V.
    Best Practice:
    - Darstellung ausgewählter Unternehmen;
    - Die Einführung familienfreundlicher Maßnahmen im Unternehmen.

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  • Literaturhinweis

    Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung (2004)

    Roth, Jens-Jochen; Dürholt, Hans; Pankonin, Christine; Nachreiner, Friedhelm; Schygulla, Michael;

    Zitatform

    Roth, Jens-Jochen, Michael Schygulla, Hans Dürholt, Friedhelm Nachreiner & Christine Pankonin (2004): Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1033), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 184 S.

    Abstract

    "Neue Marktanforderungen haben im Transportgewerbe zu veränderten Betriebs- und Arbeitszeiten geführt. In letzter Zeit zeigten sich vermehrt Hinweise darauf, dass dies eine höhere Belastung des Fahrpersonals und darüber hinaus eine Gefährdung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards bewirkt. Ziel des Projektes war es daher, die im Bereich des ÖPNV und des Gütertransportes vorfindbaren Betriebs- und Arbeitszeitsysteme zu bilanzieren, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Sicherheits- und Gesundheitsschutzziele zu bewerten sowie daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Bewertung der betrieblichen Zeitmodelle bzw. die Abschätzung der mit ihnen verbundenen Risiken basiert auf dem Belastungs-/Beanspruchungskonzept. Methodisch war die Untersuchung als praxisorientierte, explorative Studie angelegt, deren Ergebnisse sich auf ein breites Spektrum der Daten- und Informationsgewinnung stützen (Sekundäranalysen, Expertengespräche, Workshops, Beobachtungen, Befragungen). Es hat sich gezeigt, dass die bilanzierten Zeitmodelle häufig Merkmale aufweisen, die unter ergonomischen Gesichtspunkten zu einer erhöhten Beanspruchung und damit zu erhöhten Gesundheitsrisiken führen müssten. Der beabsichtigte empirische Beleg dieser Zusammenhänge ist auf der Basis der verfügbaren Daten nur z.T. gelungen. Die wenigen erreichbaren Datenbestände wiesen erhebliche Probleme hinsichtlich der Datenstruktur und -qualität auf. Allerdings zeigen die untersuchten Zeitmodelle, auch wenn sie nur einen Teilaspekt des komplexen Problemfeldes darstellen, aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive bereits auf betrieblicher Ebene erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten auf. Für eine umfassende Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen des Fahrpersonals sind darüber hinaus, wie die Diskussion mit den Experten gezeigt hat, Eingriffe auf politischer und normativer Ebene erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes (2004)

    Schank, Thorsten ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schank, Thorsten & Claus Schnabel (2004): Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 37-62.

    Abstract

    "Auswertungen repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels für Westdeutschland von 1993 bis 1998 zeigen, dass nur zwischen 20 und 30 Prozent aller Betriebe bezahlte Überstunden einsetzten. In diesen Betrieben fielen im Durchschnitt 1,6 bezahlte Überstunden pro abhängig Beschäftigten und Woche an. Weniger als 7 Prozent der Betriebe griffen in jedem Jahr auf Überstunden zurück, wozu vor allem Großbetriebe zählten. Auch generell stieg der Anteil der Überstunden einsetzenden Betriebe mit der Betriebsgröße. Eine ökonometrische Analyse der betrieblichen Einflussfaktoren des Überstundeneinsatzes deutet darauf hin, dass Überstunden als Instrument zur vorübergehenden Anpassung an Nachfrageschwankungen eingesetzt werden. Existenz und Ausmaß von Überstunden hängen positiv vom Umsatz ab, und der Einsatz von Leiharbeitern variiert parallel zur Zahl der Überstunden. Neben Überstunden scheinen auch Auszubildende als Flexibilitätspuffer zu dienen, denn Betriebe mit einem höheren Anteil an Auszubildenden greifen seltener auf Überstunden zurück. Ferner vergrößert eine höhere Quote der gesuchten Arbeitskräfte die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebe Überstunden einsetzen. Dagegen ließ sich kein Zusammenhang zwischen der Normalarbeitszeit eines Betriebes und dem Einsatz von Überstunden feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen: eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen. Eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen. Berlin, 41 S.

    Abstract

    In den Ländern der Europäischen Union gilt der gleitende Übergang in den Ruhestand im Gegensatz zum Vorruhestand als förderungswürdiges Instrument der nationalen Arbeitsmarktpolitik. Damit sollen die soziale Ausgrenzung älterer Menschen vermindert, wertvolle Qualifikationen in den Unternehmen bewahrt und die Rentensysteme entlastet werden. Bei der Analyse der Europäischen Arbeitskräftestichprobe der Jahre 1992 und 2002 werden die 25- bis über 65-Jährigen in acht Alterskohorten eingeteilt. Es wird gefragt, wie hoch die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen in der EU, der Schweiz und Norwegen ist, welche Arbeitszeiten sie haben, wie intensiv ihre Arbeitskraft gesamtgesellschaftlich genutzt wird und welchen Einfluss die Merkmale Geschlecht, Qualifikation und Nationalität auf die Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina haben. In allen Ländern ist das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weit verbreitet, Formen des gleitenden Übergangs in den Ruhestand sind kaum nachweisbar, und die gesellschaftliche Nutzung der Arbeitskraft Älterer ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In allen Ländern ist die Nutzung von Arbeitskraft hoch Qualifizierter deutlich stärker als die der niedrig Qualifizierten, die Nutzung der Arbeitskraft älterer Frauen niedriger als die älterer Männer, und es gibt große Unterschiede in der Beschäftigungsintensität älterer Ausländer. Die Hypothesen über die Praxis der Frühverrentung und des gleitenden Übergangs in den Ruhestand werden an Hand anderer Studien sowie eigener bivariater Analysen überprüft. Dabei zeigt sich u.a., dass bei hoch Qualifizierten und bei Männern eine hohe 'Teilzeitresistenz' gegen einen gleitenden Übergang in den Ruhestand besteht, dass Skandinavien die Arbeitskraft Älterer am stärksten nutzt und Deutschland mit am wenigsten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Arbeitszeitgestaltung in kleinen und mittleren Unternehmen: Umsetzungsergebnisse landesgeförderter Arbeitszeitberatung (2004)

    Schilling, Gabi;

    Zitatform

    Schilling, Gabi (2004): Flexible Arbeitszeitgestaltung in kleinen und mittleren Unternehmen. Umsetzungsergebnisse landesgeförderter Arbeitszeitberatung. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2004): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2003/2004, S. 23-34.

    Abstract

    "Welche Erfahrungen die Unternehmen mit den neuen Arbeitszeitmodellen nach längerer Laufzeit gesammelt haben und welche Schwierigkeiten sich ggf. erst nach einer längeren Umsetzungsphase ergeben haben, wurde vom IAT anhand exemplarischer Fälle untersucht. In 15 KMU wurden mindestens ein Jahr nach Abschluss der Beratung leitfadengestützte Interviews mit der Geschäfts- oder Personalleitung, dem Betriebsrat (sofern vorhanden), Beschäftigtenvertretern und den jeweils in Anspruch genommenen Beratungseinrichtungen geführt. In diesem Zusammenhang war auch die Frage von Interesse, worin der Nutzen einer externen Beratungshilfe für die Unternehmen liegen kann, aber auch an welche Grenzen eine zeitlich begrenzte Beratung stößt. Der Beitrag fasst einige der zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilität ohne Grenzen: Arbeitszeitmodelle auf dem Prüfstand (2004)

    Schindler, Gabriele;

    Zitatform

    Schindler, Gabriele (2004): Flexibilität ohne Grenzen. Arbeitszeitmodelle auf dem Prüfstand. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 1, S. 37-39.

    Abstract

    Bericht über die Fachtagung "Flexibilität ohne Grenzen? - Arbeitszeitmodelle auf dem Prüfstand" der Beratungsstelle für Technologiefolgen und Qualifizierung (BTQ) Niedersachsen. Leitfrage war die rechtssichere und sozialverträgliche Gestaltung der aktuell diskutierten Arbeitszeitmodelle. Hintergrund ist die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), dass Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit anzurechnen sind. Vorgestellt wird u.a. ein flexibles Drei-Schicht-System, welches seit Anfang 2003 an Hamburger Krankenhäusern erprobt wird. Eingegangen wird auch auf die gesundheitlichen Folgen von Schicht- und Nachtarbeit sowie von Mehrarbeit und Überstunden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitpolitischer Modellwechsel: Von der Normalarbeitszeit zu kontrollierter Flexibilität (2004)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (2004): Arbeitszeitpolitischer Modellwechsel: Von der Normalarbeitszeit zu kontrollierter Flexibilität. (WSI-Diskussionspapier 127), Düsseldorf, 24 S.

    Abstract

    Die Arbeitszeit vollzieht einen tief greifenden Modellwechsel. Flexible Muster lösen das traditionelle Modell der Normalarbeitszeit ab. Der Wandel ist umfassend und verändert das gesamte Profil der Arbeitszeit in ihren drei Dimensionen Dauer, Lage und Verteilung. Der Beitrag führt die These der regulierten Flexibilität der Arbeitszeit näher aus. Zunächst skizziert er die prägenden Grundströmungen flexibler Arbeitszeitformen, um anschließend die Regelungsstrukturen von Arbeitszeitkonten zu untersuchen. Es wird der Frage nachgegangen, welche ökonomischen Faktoren die Flexibilisierung der Arbeitszeiten vorantreiben, und es wird gezeigt, in welchem Maße die Flexibilisierung der Arbeitszeit Spielraum für Zeitsouveränität lässt. Abschließend werden mögliche Zielkonkurrenzen flexibler Zeitgestaltung diskutiert. Fazit: Die Ausbreitung flexibler Arbeitszeiten ist ein unumkehrbarer Prozess. Offen ist jedoch, inwieweit flexible Arbeitszeitformen so gestaltet werden können, dass sie weder zentralen gesellschaftlichen noch ökonomischen Zielvorgaben zuwider laufen oder diese gleichermaßen einlösen helfen. Der Einfluss ökonomischer Aspekte scheint auf die Lage der Arbeitszeiten gewichtiger als auf deren Verteilung. In weiten Teilen der Wirtschaft scheint sich kontrollierte Flexibilität als neues Leitbild durchzusetzen. Die im Vergleich zur Normalarbeitszeit größere Gestaltungsoffenheit von Arbeitszeitkonten hat nicht nur Gewinner sondern auch Verlierer hervorgebracht. Hieran zeigt sich, dass flexible Arbeitszeitformen nicht quasi im Selbstlauf für Win-Win-Situationen sorgen. Regelungsinhalte und -verfahren entscheiden wesentlich mit, wo die Scheidelinie zwischen Gewinnern und Verlierern verläuft. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Investive Arbeitszeitpolitik: zum Zusammenhang von Arbeitszeit und Weiterbildung (2004)

    Seifert, Hartmut; Mauer, Andreas;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut & Andreas Mauer (2004): Investive Arbeitszeitpolitik. Zum Zusammenhang von Arbeitszeit und Weiterbildung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 4, S. 190-198.

    Abstract

    "Der Beitrag geht der Frage nach, welchen Einfluss Arbeitszeitarrangements, speziell Arbeitszeit- und Lernzeitkonten, auf betriebliche Weiterbildungsaktivitäten haben. Es wird vermutet, dass solche Zeitmodelle nicht nur dazu beitragen können, Zeitengpässe zu mindern, die betriebliche Weiterbildung behindern. Sie bilden auch eine Möglichkeit, den finanziellen und zeitlichen Ressourceneinsatz zwischen Betrieben und Beschäftigten so zu teilen, dass beide Seiten hierin einen Anreiz sehen. Im Rahmen der empirischen Analyse, die sich auf die Daten einer repräsentativen Betriebsrätebefragung stützt, lässt sich zeigen, dass die Einführung von Arbeitszeitkonten allein noch keine Wirkungen auf betriebliche Weiterbildung erkennen lässt. Erst wenn Langzeit- oder/und Lernzeitkonten existieren, ist ein positiver Einfluss auf betriebliche Weiterbildung statistisch gesichert. Vor diesem Hintergrund bieten sich Lernzeitkonten als ein Baustein für ein Konzept des Lebenslangen Lernens an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten bis 65?: Maßnahmen zur Beschäftigung Älterer in der Produktion (2004)

    Sommer, Christoph;

    Zitatform

    Sommer, Christoph (2004): Arbeiten bis 65? Maßnahmen zur Beschäftigung Älterer in der Produktion. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 6, S. 20-23.

    Abstract

    "Bei den derzeit aktuellen Diskussionen über die Alterung der Gesellschaft und das 'aktive älter werden' am Arbeitsplatz bleibt oft völlig außer Acht, dass dies auch altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung für alle Beschäftigten erfordert - für die Älteren, aber auch die Jüngeren als die zukünftigen Alten. Aus arbeitsmedizinischer Sicht liegen dazu schon seit Längerem zahlreiche Erkenntnisse vor, etwa aus Projekten zur Humanisierung der Arbeitswelt. Die Projektergebnisse fanden zwar durchaus in manchen Details aber nur in seltenen Fällen umfassend praktische Anwendung. Dazu gehören u. a. technisch-organisatorische Maßnahmen wie zusätzliche Erholungspausen, Tätigkeitswechsel, Reduzierung der körperlichen Belastungen u. ä. sowie organisatorische Maßnahmen, u. a. Umschulungen, eine Laufbahnplanung, tägliche Arbeitszeitverkürzung, Herausnahme aus der Nachtschicht, altersverträgliche Gruppenarbeit u.a.m. Vor allem die nicht-geblockte Altersteilzeit, also das stufenweise Vermindern von Arbeitszeit und Arbeitsbelastung, ist weithin unpopulär und kaum verbreitet, wäre aber - übrigens völlig im Sinne des Altersteilzeitgesetzes - eine angemessene Maßnahme. Relativ neu ist die hier entwickelte Idee einer Arbeitsplatzbewertung aller Arbeitsplätze (z.B. als Teil einer Gefährdungsbeurteilung) unter dem Gesichtspunkt ihrer Eignung für Ältere. Am interessantesten sind dabei Vorschläge zur Eliminierung von Arbeitskomponenten, die für Ältere ungeeignet sind (aber unter bestimmten Bedingungen altersgerecht zu machen sind). Der Aufwand für eine solche Arbeitsplatzkatalogisierung ist geringer als häufig erwartet, nämlich dann, wenn die zuständigen Vorgesetzten (z.B. Abteilungsleiter) 'ihre' Arbeitsplätze kennen und verwertbare Einstufungen ohne großen Aufwand rasch geben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen flexibler Arbeitszeitmodelle auf den Personaleinsatz und die Belastung des Personals: Bericht zum BMBF-Projekt FAZEM (2004)

    Stock, Patricia; Bogus, Thomas; Stowasser, Sascha;

    Zitatform

    Stock, Patricia, Thomas Bogus & Sascha Stowasser (2004): Auswirkungen flexibler Arbeitszeitmodelle auf den Personaleinsatz und die Belastung des Personals. Bericht zum BMBF-Projekt FAZEM. (Forschungsberichte aus dem Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation der Universität Karlsruhe 33), Aachen: Shaker, 185 S.

    Abstract

    Das vom BMBF geförderte Projekt FAZEM hat das Ziel, die subjektive und objektive Belastungssituation für das Personal im Einzelhandel zu ermitteln und zu analysieren. Zu diesem Zweck wurde eine Befragung bei 141 Mitarbeitern durchgeführt, die spezielle Fragen zu Arbeitszeitmodellen und den damit verbundenen Belastungen beinhaltete. Ferner wurde eine Simulationsstudie durchgeführt, in der unterschiedliche Arbeitszeitmodelle hinsichtlich betrieblicher und mitarbeiterbezogener Ziele bewertet wurden. Aus beiden Ansätzen wurden Empfehlungen für die Gestaltung von Arbeitszeiten abgeleitet, die einerseits ein möglichst geringes Belastungsniveau für die Mitarbeiter gewährleisten und andererseits als betriebliches Dispositionswerkzeug zur Erfüllung der Arbeitsanforderungen durch Kunden und Lieferanten bereitstehen. Insgesamt lässt sich als wesentliches Ergebnis die Erfordernis zur Entwicklung betriebspezifischer Arbeitszeitmodelle festhalten. Dabei sind flexible Modelle in der Regel starren vorzuziehen, wobei jedoch eine Konstanz und Zuverlässigkeit der täglichen Arbeitszeiten zu gewährleisten ist. Als praktisches Gestaltungswerkzeug wurde ein rechnerunterstütztes Tool zur Personaleinsatzzeitplanung für Betriebsleiter bzw. Personalplaner entwickelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit: Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg (2004)

    Strotmann, Harald; Haag, Stefan;

    Zitatform

    Strotmann, Harald & Stefan Haag (2004): Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit. Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,07), Tübingen, 36 S.

    Abstract

    Der IAW-Kurzbericht liefert auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg erstmals für Baden-Württemberg repräsentative Einsichten, welche Mittel die Betriebe einsetzen, um stärkere kurzfristige, unterjährige Schwankungen der Geschäftstätigkeit abzufedern. Knapp drei von zehn baden-württembergischen Betrieben hatten im Jahr 2002 mit derartigen Schwankungen der Geschäftstätigkeit zu kämpfen, von denen gut die Hälfte - insbesondere im Zuge saisonaler Schwankungen - für die Betriebe überwiegend vorhersehbar war. Rund ein Drittel der betroffenen Betriebe gab an, überwiegend mit unvorhersehbaren Schwankungen konfrontiert gewesen zu sein. Besonders schwankungsanfällig waren Betriebe, die auf Auslandsmärkten agierten, Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Handel sowie der kleinere Mittelstand mit 100-250 Beschäftigten. Die beiden zentralen Anpassungsinstrumente zur Kompensation von Geschäftsschwankungen sind jeweils Maßnahmen, die arbeitszeitbezogen sind, indem die Arbeitszeit möglichst flexibel gehandhabt wird. Ein Auf- und Abbau von Überstunden und eine flexible Handhabung der Urlaubs- und der freien Tage nach Arbeitsanfall sind die beiden am häufigsten und zugleich als am wichtigsten genannten Anpassungsinstrumente. Flexible Arbeitzeitmodelle, die letztlich in dieselbe Richtung wirken, werden dagegen bislang doch erheblich seltener eingesetzt. Hier besteht durchaus noch ein beträchtliches Potenzial für eine Ausweitung der zeitlichen Flexibilität. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Familien: von der Bedeutung neuer Beschäftigungsverhältnisse (2004)

    Strünck, Christoph;

    Zitatform

    Strünck, Christoph (2004): Flexible Familien. Von der Bedeutung neuer Beschäftigungsverhältnisse. In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 55, H. 7-8, S. 445-451.

    Abstract

    "Die Frage, ob Beruf und Familie vereinbar sind, wird in erster Linie von Frauen gestellt. Zwar steigt in Deutschland die Erwerbstätigkeit von Frauen weiter an, aber ihre Karrieren verlaufen immer noch anders als die der Männer. Für sie ist Teilzeitarbeit zu einem neuen Normalarbeitsverhältnis geworden - mit allen Chancen und Risiken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung: differenzierter Bedarf, flexible Lösungen (2004)

    Stöbe-Blossey, Sybille;

    Zitatform

    Stöbe-Blossey, Sybille (2004): Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung. Differenzierter Bedarf, flexible Lösungen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 10, S. 568-574.

    Abstract

    "Atypische Arbeitszeiten - abends, nachts, am Wochenende - nehmen ebenso zu wie die Teilzeitzeitbeschäftigung, welche zudem immer häufiger über die Wochentage ungleichmäßig verteilte Arbeit zu unterschiedlichen Tageszeiten beinhaltet. Eine Befragung von Müttern mit Kindern unter 14 Jahren zeigt sehr heterogene Arbeitszeitstrukturen. Diese Ausdifferenzierung der Arbeitszeiten führt zu veränderten Anforderungen an die Strukturen der institutionellen Kinderbetreuung; die 'Standard-Ganztagsbetreuung' wird den individuellen Bedarfen nicht gerecht. Modularisierung und Vernetzung von Angeboten, Organisationsentwicklung in den Einrichtungen, lokale Bedarfsermittlung und veränderte Finanzierungsstrukturen können zu einer Verbesserung der Betreuungsangebote beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Single mothers working at night: standard work, child care subsidies, and implications for welfare reform (2004)

    Tekin, Erdal;

    Zitatform

    Tekin, Erdal (2004): Single mothers working at night. Standard work, child care subsidies, and implications for welfare reform. (IZA discussion paper 1014), Bonn, 44 S.

    Abstract

    "Using a data set from the post welfare reform environment (the 1999 National Survey of America's Families), this paper investigates the impact of child care subsidies on the standard work (i.e., work performed during the traditional work hours of 8 a.m. and 6 p.m. through Monday and Friday) decision of single mothers and tests whether this impact differs between welfare recipients and nonrecipients. The econometric strategy accounts for sample selection into the labor force and the potential endogeneity of child care subsidy receipt and welfare participation. Results suggest that child care subsidies are associated with a 6 percentage point increase in the probability of single mothers working at standard jobs. When the impact of subsidies is allowed to differ between welfare recipients and non-recipients, results indicate that welfare recipients are 14 percentage points more likely to work at standard jobs than others when they are offered a child care subsidy. Among non-recipients, child care subsidies increase standard work probability by only 1 percentage point. These results underscore the importance of child care subsidies helping low-income parents, especially welfare recipients, find jobs with conventional or standard schedules and lend support to the current practice of states' giving priority to welfare recipients for child care subsidies. Results are found to be robust to numerous specification checks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Langzeitkonten als Zukunftsmodell: Flexibilität per Tarifvertrag (2004)

    Wiesinger, Kai;

    Zitatform

    Wiesinger, Kai (2004): Langzeitkonten als Zukunftsmodell. Flexibilität per Tarifvertrag. In: Arbeit und Arbeitsrecht, Jg. 59, H. 9, S. 40-44.

    Abstract

    "In der Chemischen Industrie ist zum 1.1.2004 eine Ergänzung des Manteltarifvertrags (MTV CI) vorgenommen worden, die sog. Langzeitkonten durch freiwillige Betriebsvereinbarungen zulässt. Dabei gibt der Tarifvertrag lediglich einen Rahmen vor. Neben der Festlegung der Nutzungszwecke solcher Langzeitkonten durch die Betriebsparteien, sind in der betrieblichen Praxis zwei Punkte hervorzuheben. Auf der einen Seite muss der Arbeitgeber die Langzeitkonten einer Insolvenzsicherung unterziehen und die getroffenen Maßnahmen den Mitarbeitern schriftlich mitteilen. Auf der anderen Seite ist von den Tarifvertragsparteien der Chemischen Industrie ein weiter Rahmen hinsichtlich der Einstellungsoptionen sowie der Entnahmemodalitäten bei Langzeitkonten festgelegt worden, der durch die Betriebsparteien auszufüllen ist. Der Beitrag stellt die gesetzlichen Grundlagen und praxisrelevanten Auswirkungen solcher Konten dar und hinterfragt ob sich dieses Modell auch für andere Branchen anbietet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vertrauensarbeitszeit: neue Entwicklung gesellschaftlicher Arbeitszeitstrukturen (2004)

    Wingen, Sascha; Hohmann, Tanja; Bensch, Uwe; Plum, Wilfried;

    Zitatform

    Wingen, Sascha, Tanja Hohmann, Uwe Bensch & Wilfried Plum (2004): Vertrauensarbeitszeit. Neue Entwicklung gesellschaftlicher Arbeitszeitstrukturen. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1027), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 270 S.

    Abstract

    "Die Flexibilisierung der Arbeitswelt, ausgelöst durch die Globalisierung, die Entwicklung zur Wissensgesellschaft, die demografische Entwicklung und den Wertewandel, nimmt weiterhin zu und zeigt sich nicht nur im Wandel von Arbeitsinhalten und damit verbundenen Belastungen, sondern auch in der Entwicklung neuer Formen der Arbeitsorganisation und der Arbeitszeitgestaltung. Dabei ist in den Bereichen, in denen die Ergebnisorientierung die Arbeitszeit als Leistungsmaßstab weitgehend verdrängt hat, eine Auflösung kollektiver Arbeitszeitstrukturen zugunsten einer Individualisierung der Arbeitszeitmuster zu beobachten. Dementsprechend gewinnen extrem flexible Arbeitszeitmodelle, die ein hohes Maß an Ergebnis- und Kundenorientierung durch eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter implizieren und unter der Bezeichnung 'Vertrauensarbeitszeit' subsummiert werden, zunehmend an Bedeutung und werden hinsichtlich vielfältiger Chancen und Risiken für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. In dem Buch wird das Konzept der Vertrauensarbeitszeit hinsichtlich dessen Bedeutung, Verbreitung und betrieblichen Umsetzungserfahrungen unter besonderer Berücksichtigung der gesundheitlichen Auswirkungen auf die Beschäftigten - gestützt durch empirische Untersuchungen - analysiert. Darauf aufbauend wird ein Referenzmodell entwickelt, dass Kriterien und Gestaltungsanforderungen zur erfolgreichen Einführung von leistungsgerechter und mitarbeiterorientierter Vertrauensarbeitszeit beinhaltet. Zur Nutzung der Erkenntnisse durch betriebliche Praktiker werden speziell entwickelte Handlungshilfen vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitflexibilisierung und Effizienz in deutschen Unternehmen (2004)

    Wolf, Elke; Beblo, Miriam;

    Zitatform

    Wolf, Elke & Miriam Beblo (2004): Arbeitszeitflexibilisierung und Effizienz in deutschen Unternehmen. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 11-32.

    Abstract

    "Die Autoren untersuchen den Zusammenhang zwischen dem Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle und dem Effizienzgrad der Produktion auf Basis von repräsentativen Unternehmensdaten aus dem IAB-Betriebspanel. Anstelle der Produktivität verwenden sie die technische Effizienz als Maß für den Erfolg von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dem Ansatz von Battese und Coelli (1995) folgend schätzen sie simultan eine stochastische Produktionsfunktion sowie die Einflussgrößen der technischen Effizienz. Sowohl bei Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes als auch in den Dienstleistungen finden sie einen positiven Zusammenhang zwischen dem Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle und der Effizienz im Produktionsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does work time flexibility work?: an empirical assessment of the efficiency effects for German firms (2004)

    Wolf, Elke; Beblo, Miriam;

    Zitatform

    Wolf, Elke & Miriam Beblo (2004): Does work time flexibility work? An empirical assessment of the efficiency effects for German firms. (ZEW discussion paper 2004-47), Mannheim, 30 S.

    Abstract

    "In this paper we assess the impact of flexible work time schedules on firm efficiency using representative establishment data for Germany. Following the approach by Battese and Coelli (1995), we estimate a stochastic production frontier and the determinants of technical efficiency simultaneously. The innovation of our study is that we draw on technical efficiency instead of productivity to appraise the success of flexible working hours. The results indicate that while the use of work time schedules with moderate flexibility is positively related to technical efficiency, highly flexible work time arrangements seem to be negatively correlated with an efficient organization of the work flow. However, these efficiency losses should not be interpreted as causal effects, because highly flexible work time schedules are most likely to be introduced in struggling firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Commission proposes to amend working time Directive (2004)

    Zitatform

    (2004): Commission proposes to amend working time Directive. In: European Industrial Relations Review H. 369, S. 17-19.

    Abstract

    "The Commission has issued a proposal aimed at amending the working time Directive in key areas such as the opt-out from the maximum average working week, treatment of on-call working and reference periods for the calculation of maximum average working time. We look at the detail of this controversial proposal and assess the reaction, which has been largely critical." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Auswirkungen der §§ 15 und 16 Bundeserziehungsgeldgesetz: Elternzeit und Teilzeitarbeit während der Elternzeit (2004)

    Abstract

    Die Neuregelung des Bundeserziehungsgeldgesetzes im Januar 2002 brachte vier wesentliche Neuerungen mit sich: 1. Möglichkeit der gleichzeitigen Inanspruchnahme der Elternzeit von beiden Elternteilen, 2. zulässige wöchentliche Arbeitszeit pro Elternteil 30 Stunden; 3. Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit während der Elternzeit in Unternehmen mit mehr als 15 Mitarbeitern und 4. Übertragbarkeit von bis zu zwölf Monaten der Elternzeit auf einen Zeitraum bis zum achten Geburtstag des Kindes. Die dem vorliegenden Bericht zugrundeliegende Studie untersucht, welchen Beitrag die Neuregelungen der Elternzeit zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die Teilzeiterwerbstätigkeit während der Elternzeit entwickelt hat. Neben dem Verhalten der Eltern wurde auch untersucht, wie die Neuregelungen und die damit verbundenen Teilzeitmöglichkeiten aus Unternehmenssicht bewertet werden. Es erfolgte außerdem eine Auswertung der juristischen Rechtsprechung der Arbeitsgerichte zur Elternzeit. Im Ergebnis zeigt sich, dass rund 85 Prozent aller Anspruchsberechtigten die Elternzeit tatsächlich in Anspruch nehmen. Der Anteil der Väter liegt dabei bei knapp fünf Prozent, dies entspricht einem Anstieg um 3,5 Prozent seit der Gesetzesnovellierung. Der entscheidende Faktor für die Väterbeteiligung an der Elternzeit ist die Einkommenssituation der Paare. Insgesamt arbeiten während der Elternzeit ca. 35 Prozent der Eltern während der ersten beiden Lebensjahre des Kindes in Teilzeit. Dabei handelt es sich überwiegend um Frauen. In den Unternehmen werden die Neuregelungen zur Erwerbstätigkeit während der Elternzeit akzeptiert und relativ problemlos umgesetzt. (IAB)

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