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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Frankreich"
  • Literaturhinweis

    Conciliation entre vie professionnelle et vie familiale: les lecons des enquetes aupres des menages (2005)

    Garner, Helene; Senik, Claudia ; Meda, Dominique;

    Zitatform

    Garner, Helene, Dominique Meda & Claudia Senik (2005): Conciliation entre vie professionnelle et vie familiale. Les lecons des enquetes aupres des menages. In: Travail et emploi H. 102, S. 57-67.

    Abstract

    "Work and family are not only two 'values'or two important domains which constitute to varying degrees the identity of individuals, but also and especially two 'activities' that take up much time. Individuals (particularly women, given the present repartition of domestic and family tasks) are forced to arbitrate between these two activities. This competition which is at the same time temporal and financial, can be 'resolved' in diverse ways including the decision to stop working. This article analyses the determining factors of such a decision, in particular, the condition of work. Managing work and family life can cause difficulties deeply felt by women as well as by men. Work rhythm appears strongly bound up with the perception of such difficulties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Dual earning in Europe: time and occupational equity (2005)

    Smith, Mark;

    Zitatform

    Smith, Mark (2005): Dual earning in Europe. Time and occupational equity. In: Work, employment and society, Jg. 19, H. 1, S. 131-139.

    Abstract

    Der Anteil der Haushalte mit Doppelverdienern wächst in ganz Europa. Dieser gesellschaftliche Trend hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die sozialen Sicherungssysteme und die Beziehungen der Geschlechter untereinander. Der Beitrag untersucht auf der Basis von Daten des Europäischen Labour Force Survey (ELFS) wie sich in Doppelverdienerhaushalten in sechs europäischen Ländern die zeitlichen Belastungen und berufliche Statusfragen auswirken. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Frage, welche Rolle die Teilzeitarbeit in Haushalten mit Doppelverdienern spielt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass der Anstieg der Zahl der Doppelverdienerhaushalte in den einzelnen Staaten unterschiedlich verläuft. Unterschiede sind auch bei den Beschäftigungsverhältnissen zu beobachten. Es gibt jedoch keine direkte Korrelation zwischen hochwertiger Beschäftigung von Doppelverdienern und einem höheren Maß an Gleichstellung der Geschlechter in bezug auf arbeitszeitliche Belastung und beruflichen Status. Teilzeitarbeit jedoch ist in den meisten Ländern gleichbedeutend mit geringerem beruflichen Status und einer ungleichen Verteilung der haushaltlichen Belastungen. Der Preis für geschlechtliche Gleichstellung in der Partnerschaft in Kombination mit höherwertigen beruflichen Tätigkeiten liegt darin, längere Arbeitszeiten mit familiären Verpflichtungen in Einklang bringen zu müssen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    L'evolution des rythmes de travail entre 1995 et 2001: quel impact des 35 heures? (2004)

    Afsa, Cedric; Biscourp, Pierre;

    Zitatform

    Afsa, Cedric & Pierre Biscourp (2004): L'evolution des rythmes de travail entre 1995 et 2001. Quel impact des 35 heures? In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 173-198.

    Abstract

    "Die Einführung der 35-Stunden-Woche beschränkte sich nicht auf die Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit. Denn die Verhandlungen in den einzelnen Branchen oder Unternehmen bezogen sich gleichzeitig auch auf die Dauer der Arbeit, deren Organisation, die Arbeitsbedingungen und die Löhne. In dem Artikel werden hauptsächlich die Auswirkungen der 35-Stunden-Woche auf die zeitliche Organisation der Arbeit, insbesondere auf die Arbeitsrhythmen der Arbeitnehmer analysiert. Die präsentierten Ergebnisse basieren auf der Auswertung zweier Erhebungen über die Arbeitsdauer, die das Insee 1995 und 2001 vor und nach den so genannten 'Aubry-Gesetzen' über die Einführung der 35-Stunden-Woche durchführte, sowie der im Arbeitsministerium eingerichteten Unternehmensdatei zur Verfolgung der Vereinbarungen betreffend die Arbeitszeitverkürzung. Diese von den Unternehmen des Privatsektors im Rahmen der 'Aubry-Gesetze' getroffenen Vereinbarungen haben die Arbeitsrhythmen der Arbeitnehmer beeinflusst. Die Norm bleibt zwar das Aufeinanderfolgen identischer Arbeitswochen; in den Unternehmen, die die 35-Stunden-Woche eingeführt haben, ist sie aber rückläufig. Rund 5 % der Arbeitnehmer dieser Unternehmen, die zuvor an gleich vielen Tagen in der Woche mit gleichen Uhrzeiten arbeiteten, sind zu regelmäßigen Arbeitsrhythmen, die in längeren Zeitabschnitten als der Woche organisiert werden, übergegangen oder arbeiten an Tagen oder zu Uhrzeiten, die sehr stark schwanken. Diese beiden Arten von Arbeitsrhythmen haben bei den Arbeitnehmern, in deren Unternehmen die 35-Stunden-Woche eingeführt wurde, in etwa gleichem Umfang zugenommen. Zudem unterscheiden sich der Umfang dieser Auswirkungen und die Art des neuen Arbeitsrhythmus je nach der hierarchischen Stellung des Arbeitnehmers, seinem Tätigkeitsbereich und der Größe seines Unternehmens. In der Industrie kommt es häufiger zu unregelmäßigen Arbeitstagen als im Dienstleistungssektor. Von unregelmäßigen Uhrzeiten sind lediglich die Führungskräfte betroffen. Umgekehrt sind regelmäßige Arbeitsrhythmen über mehrere Wochen hinweg ausschließlich bei den anderen Arbeitnehmern anzutreffen, in erster Linie in den kleinen Industrieunternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    La reduction du temps de travail 1997-2003: dynamique de constuction des lois "Aubry" et premieres evaluations (2004)

    Askenazy, Philippe ; Roger, Muriel; Bloch-London, Catherine;

    Zitatform

    Askenazy, Philippe, Catherine Bloch-London & Muriel Roger (2004): La reduction du temps de travail 1997-2003. Dynamique de constuction des lois "Aubry" et premieres evaluations. In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 153-171.

    Abstract

    "Die Besonderheit der 'Aubry-Gesetze' bestand darin, eine starke Reduzierung der regulären Arbeitszeit auf gesetzlichem Wege und einen Anreiz für die Aushandlung branchen- und unternehmensspezifischer Vereinbarungen in zwei Etappen miteinander zu kombinieren. Bereits im Juni 1998 legte das erste Gesetz eine neue Norm für die gesetzliche Arbeitszeit (ab 1. Januar 2000 für die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten und ab 1. Januar 2002 für die anderen) fest und sah Hilfsmaßnahmen als Anreiz für die Unternehmen vor, damit diese die Arbeitszeit vor diesen Stichtagen verkürzten und Arbeitsplätze schufen bzw. erhielten. Die einzelnen Modalitäten der Umsetzung - Überstunden, Arbeitszeit der Führungskräfte, Staffelung, Teilzeitarbeit, gesetzlicher Mindestlohn - sollten durch ein zweites Gesetz geregelt werden, das sich nach dem Inhalt der bei den branchen- und unternehmensspezifischen Tarifverhandlungen zwischenzeitlich getroffenen Vereinbarungen richten sollte. Mithin bot die Methode der 'Aubry-Gesetze' Gewerkschaften und Arbeitgebern die Möglichkeit, mitzuwirken und Einfluss auf Inhalt und Modalitäten des Gesetzes zu nehmen. Das zweite Gesetz bekräftigte zwar die wichtigsten Bestimmungen der Tarifverhandlungen, hob aber die Erfordernisse hinsichtlich der Effektivität der Arbeitszeitverkürzung und des Beschäftigungsvolumens, die mit dem Anreizsystem einhergingen, auf.
    Eine kurzfristige Bewertung der 'Aubry-Gesetze' erweist sich als schwierig. Die meisten qualitativen wie auch quantitativen Ex-post-Arbeiten beziehen sich auf die Pionierunternehmen und die ersten Arbeitnehmer, für die im Privatsektor die 35-Stunden-Woche eingeführt wurde. Diese Arbeiten ermöglichen aber eine Reihe von Schlussfolgerungen. Kurzfristig scheinen die 'Aubry-Gesetze' mit der Schaffung von ca. 350 000 Arbeitsplätzen einen gewissen Beschäftigungserfolg aufzuweisen. Den Arbeitgebern bot die Arbeitszeitverkürzung Gelegenheit, Flexibilisierungsmaßnahmen ein-zuführen oder auszuweiten. Für einen Teil der Arbeitnehmer schlugen diese sich auch auf die Arbeitsbedingungen nieder. Denn die quantitativen wie auch qualitativen Studien zeigen, dass die Ungleichheiten bei der Arbeit zugenommen haben: zwischen sozioprofessionellen Gruppen, Status, Alter und zwischen Unternehmen und Branchen.
    Diese Feststellungen haben lediglich kurzfristigen Charakter. Eine richtige Bewertung der 'Aubry-Gesetze' kann nur ex post und nach der für bestimmte Aspekte dieser Gesetze vorgesehenen Übergangsfrist erfolgen; die Flexibilisierung der Arbeitszeitverkürzung nach dem 'Fillon-Gesetz' im Jahre 2003 und die etwaigen späteren Änderungen der Normen der Arbeitszeit und der Bedingungen für eine Abgabenentlastung stehen einer langfristigen Evaluierung womöglich aber entgegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    35 heures: les experts font la loi (2004)

    Boisard, Pierre;

    Zitatform

    Boisard, Pierre (2004): 35 heures. Les experts font la loi. In: Travail et emploi H. 100, S. 85-98.

    Abstract

    "By only permitting a small margin for central bargaining, the Aubry's Decrees One and Two (relating to a reduction in work time) have left scant room for social partnership in the formulation of new regulation. By contrast, they have accentuated part played by economical experts. The author will demonstrate that the laws were developed from the conclusions of econometrical simulations (ES) and have minimized the understanding of work conditions and the creation of a minimal consensus. Historically, the first ES, in 1982, were followed by a number of macroeconomic evaluations attempting to estimate the effects on employment. However the microeconomic studies modify the results of the ES and emphasise the need for proper negotiation in order to enforce the target of job sharing. The favouring in 1998 of strictly supervised, decentralized laws and negotiations, as opposed to an interprofessional and national agreement, is certain to weaken this already delicate process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working time policy in France (2004)

    Boisard, Pierre;

    Zitatform

    Boisard, Pierre (2004): Working time policy in France. (Centre d'Etudes de l'Emploi. Document de travail 34), Noisy-le-Grande, 18 S.

    Abstract

    "Working time has always been considered in France to be an area of responsibility for the State. The Acts on the 35-hour working week come therefore from a long tradition of State intervention to regulate employment and working conditions. This particular configuration is not found in other European countries. In this paper is presented the French specificity: a work sharing logic supported by the State. The aim at generating employment through a legal reduction of working time brought the government to draw up an extremely complex set of Acts. These one are not restricted to defining legal work duration; they also advocate reductions in social contributions and give a precise framework to negotiate collective agreements. A synthesis of the consequences of the 35-hour Act shows that the effects on employment are limited (creation of 300,000 jobs), that social relations did not improve and that inequalities among employees were accentuated." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aides incitatives et determinants des embauches des etablissements passes aux 35 heures (2004)

    Bunel, Matthieu;

    Zitatform

    Bunel, Matthieu (2004): Aides incitatives et determinants des embauches des etablissements passes aux 35 heures. In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 91-115.

    Abstract

    "Die Betriebe, die Ende 2000 die 35-Stunden-Woche eingeführt haben, können in zwei Kategorien eingeteilt werden: Betriebe, die eine Vereinbarung nach der Gesetzen 'Robien' oder 'Aubry 1' unterzeichnet haben und Hilfen als Anreiz zur Arbeitszeitverkürzung erhielten, und Betriebe, die zur 35-Stunden-Woche ohne Gewährung dieser Hilfen, aber bei Inanspruchnahme der im Gesetz 'Aubry 2' vorgesehenen Entlastungen übergegangen sind. Bei der hier vorgeschlagenen Analyse sollen die Determinanten für die Schaffung von Arbeitsplätzen in diesen beiden Kategorien von Betrieben, die die Arbeitszeit verkürzt haben, anhand detaillierter Daten aus der Erhebung Passages ermittelt werden, die die DARES (Direktion Forschung, Studien und Statistiken des Ministeriums für Soziales, Arbeit und Solidarität) und das Meinungsforschungsinstitut BVA im Jahre 2001 durchführten. Untersucht werden nacheinander, welche Auswirkungen die Arbeitszeitschwankung, die Entwicklung der Arbeitskosten und die Produktivitätsgewinne haben. Die Ex-post-Bewertung zeigt, dass diese Variablen, die in den prospektiven makroökonomischen Modellen zur Erklärung der Beschäftigungswirksamkeit der Arbeitszeitverkürzung herangezogen werden, einen signifikanten Einfluss auf den Umfang der Schaffung von Arbeitsplätzen in allen Betrieben mit 35-Stunden-Woche haben. Bei den Betrieben, die Hilfen als Anreiz erhielten, sind deren Auswirkungen allerdings größer. Laut Erhebung Passages nahm der Personalstand der Betriebe, die Hilfen als Anreiz erhielten, um mehr als 10 % zu gegenüber 4 % bei den anderen. Zur Erklärung dieses Unterschieds wird er in drei Teile zerlegt: beobachtete Modalitäten der Arbeitszeitverkürzung, nicht beobachtete Merkmale der Betriebe und Effekt der Selektion der dynamischsten Betriebe. Der durchschnittliche Unterschied bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zwischen den Betrieben, die Hilfen als Anreiz erhielten, und den anderen ist fast zur Hälfte auf die Disparitäten bei der Einführung der 35-Stunden-Woche zurückzuführen, insbesondere auf den Umfang der Arbeitszeitschwankung, die Entwicklung der Arbeitskosten und die Produktivitätsgewinne. Mithin ist die Selektion der dynamischsten Betriebe nicht das einzige Element, das die beobachteten Unterschiede bei der Schaffung von Arbeitsplätzen erklärt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Modulation/annualisation dans le cadre des 35 heures: entreprises et salariés sous contrainte (2004)

    Bunel, Matthieu;

    Zitatform

    Bunel, Matthieu (2004): Modulation/annualisation dans le cadre des 35 heures. Entreprises et salariés sous contrainte. In: Travail et emploi H. 98, S. 51-65.

    Abstract

    "By instauring the 35-hour week, many firms modified their organization of work by setting up annualization and modulation frameworks. However, these changes are expensive in the short term. In order to indentify the French firms organizational choices for the 35-hour week, the PASSAGE datas will be used. In such surroundings, where organizational changes take on strategic value, an annualization /modulation system depends on the fluctuations of the demand, on the cost of planning and bargaining annualization/modulation, as well as on the competitors' organizational choice." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    "Lors de la mise en place des 35 heures, de nombreuses entreprises ont modifie leur organisation en recourant a un accord de modulation/annualisation du temps de travail. Pour les entreprises, ce changement organisationnel est couteux a court terme. Les determinants de leurs choix organisationnels ont pu etre identifies a partir des donnees de l'enquete PASSAGES. Dans un environnement incertain, ou le changement organisationnel revet une importance strategique, la decision de mettre en place un dispositif de modulation/annualisation depend de trois facteurs : la volatilite de la demande, les couts d'instauration et de negociation de l'amenagement du temps de travail, et les choix organisationnels operes par les concurrents." (Resume d'auteur, IAB-Doku) ((fr))

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  • Literaturhinweis

    Les determinants du jugement des salaries sur la RTT (2004)

    Cette, Gilbert ; Dromel, Nicolas; Meda, Dominique;

    Zitatform

    Cette, Gilbert, Nicolas Dromel & Dominique Meda (2004): Les determinants du jugement des salaries sur la RTT. In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 117-151.

    Abstract

    "Zahlreiche Arbeiten wurden bereits über die wirtschaftlichen Konsequenzen der Politik zur Arbeitszeitverkürzung, insbesondere über die Beschäftigung durchgeführt; aber nur wenige Studien befassten sich bislang mit den Auswirkungen dieser Politiken auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der betroffenen Arbeitnehmer. Mehrere Studien bezogen sich auf die Erwartungen der Arbeitnehmer im Hinblick auf die Arbeitszeitverkürzung (Ex-ante-Analysen), aber viel weniger auf deren Wahrnehmung und Beurteilung durch die Arbeitnehmer nach der Durchführung (Ex-post-Analysen). Diese Frage der Faktoren der Zufriedenheit und Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit einer Politik der Arbeitszeitverkürzung, deren Konsequenzen sie direkt erlebten, wird hier anhand der Analyse der Antworten auf die Erhebung Arbeitszeitverkürzung und Lebensweisen vertieft, die 2001 bei einer Stichprobe von Vollzeitbeschäftigten durchgeführt wurde, deren Arbeitszeit im Rahmen einer Vereinbarung nach den Gesetzen 'Rohen' oder 'Aubry 1' seit mindestens einem Jahr verkürzt worden war. Durch die Berücksichtigung einer Vielzahl von Variablen lässt sich der Einfluss einer jeden von ihnen 'bei sonst gleichen Bedingungen' bewerten. Manche Merkmale scheinen immer die Beurteilung der Arbeitszeitverkürzung durch die Arbeitnehmer zu beeinflussen und zur Stärkung der Zufriedenheit beizutragen. So würden die Frauen, die sich um ein Kind unter zwölf Jahren zu kümmern haben, bei sonst gleichen Bedingungen mit der Arbeitszeitverkürzung zufriedener sein als die anderen befragten Arbeitnehmer. Faktoren, die sich signifikant auf die Zufriedenheit auswirken, wären insbesondere die soziale Stellung des Arbeitnehmers (Berufsabschluss, Berufsgruppe und Einkommen des Haushalts), die Transparenz der Arbeitszeit und deren Verbesserung, die Autonomie bei der Arbeitszeitgestaltung, die Tatsache, dass die effektiven Dauer der in der Vereinbarung festgelegten Dauer auch wirklich entspricht, die Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung auf die Entlohnung sowie die Nutzung der zusätzlich verfügbaren Zeit. Letztere dient hauptsächlich dazu, mehr Zeit mit der Familie (Ehepartner und Kindern) zu verbringen, sich auszuruhen oder andere Arbeiten im Haus zu verrichten bzw. Freizeittätigkeiten oder ähnlichen Aktivitäten nachzugehen. Auch die Tatsache, dass der Arbeitnehmer vor der Arbeitszeitverkürzung den Eindruck hatte, über nicht ausreichend Zeit zu verfügen, dass er darüber nachdachte, was er mit der etwaigen zusätzlichen Freizeit nach Einführung der 35-Stunden-Woche anfangen werde, und dass diese Nutzung in der Realität ihren konkreten Niederschlag fand, würde einen Einfluss auf seine Zufriedenheit haben. Umgekehrt würden die schwankenden Arbeitszeiten, die atypischen Arbeitszeiten generell und deren Zunahme, die Anhebung der Arbeitsvorgaben und die ungünstigen Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung auf die Entlohnung diese Zufriedenheit negativ beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    RTT, productivite et emploi: nouvelles estimations sur donnees d'entreprises (2004)

    Crépon, Bruno; Leclair, Marie; Roux, Sebastien;

    Zitatform

    Crépon, Bruno, Marie Leclair & Sebastien Roux (2004): RTT, productivite et emploi. Nouvelles estimations sur donnees d'entreprises. In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 55-89.

    Abstract

    "Mit den individuellen Unternehmensdaten lassen sich durch einen Vergleich zwischen Unternehmen, die die 35-Stunden-Woche eingeführt haben, und Unternehmen, die bei der 39-Stunden-Woche verblieben sind, a priori die Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung auf die Beschäftigung analysieren. Ein solcher Vergleich muss sich auf Unternehmen beziehen, die ein Höchstmaß an gleichen Merkmalen aufweisen. Hierbei stellen sich aber bestimmte Fragen: Reichen die verfügbaren Informationen über diese Unternehmen aus, um sie miteinander vergleichen zu können, oder gibt es auch nicht gemessene mikroökonomische Merkmale, die beide Gruppen unterscheiden? Sind die Unternehmen gleichermaßen imstande, sich der Arbeitszeitverkürzung anzupassen? Kann schließlich davon ausgegangen werden, dass die Arbeitszeitverkürzung nur auf die Unternehmen, die die 35-Stunden-Woche einführten, Auswirkungen haben, oder hat sie auch indirekte Auswirkungen auf die Unternehmen, die bei der 39-Stunden-Woche verblieben sind? Diese Fragen sind komplex. Sie werden untersucht, indem man zunächst die Konsequenzen der Arbeitszeitverkürzung für die Produktion und die Produktivität analysiert. So hatten bei sonst gleichen Merkmalen die Unternehmen, die die 35-Stunden-Woche im Rahmen des Aubry-I-Gesetzes einführten, zwischen 1997 und 2000 einen leichten Rückgang ihrer globalen Faktorproduktivität, die ihre Produktivitätskapazität bei unverändertem Personalbestand und Kapital widerspiegelt, um 3,7 % im Vergleich zu denjenigen, die Ende 2000 noch 39 Stunden arbeiteten, zu verzeichnen, während die Einführung der 35-Stunden-Woche in diesen Unternehmen die Wochenarbeitszeit um 4 Stunden, das heißt 10,2 % hätte verkürzen müssen. Gleichzeitig hätte die Beschäftigung in diesen Unternehmen um 9,9 % gegenüber den Unternehmen, die bei 39 Stunden verblieben, zugenommen. Die gleichzeitige Prüfung dieser Effekte auf die globale Faktorproduktivität und der Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Löhne gibt Aufschluss darüber, bei welchem Szenario die Arbeitszeitverkürzung Arbeitsplätze hätte schaffen können. Die Produktivitätseinbußen wären geringer gewesen als die Effekte der Lohnmäßigung und der Abgabenentlastung. Mithin hätten die Unternehmen, die die Arbeitszeit nach dem Aubry-I-Gesetz verkürzten, mit der 35-Stunden-Woche ihre Produktionsstückkosten reduzieren können. Diese Senkung der Produktionskosten hätte so zu ihrer Beschäftigungsdynamik beigetragen. Bei diesen Entwicklungen scheinen die Mechanismen der Arbeitsteilung nicht ausschlaggebend zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work and family life balance: the impact of the 35-hour laws in France (2004)

    Fagnani, Jeanne; Letablier, Marie-Thérèse;

    Zitatform

    Fagnani, Jeanne & Marie-Thérèse Letablier (2004): Work and family life balance. The impact of the 35-hour laws in France. In: Work, employment and society, Jg. 18, H. 3, S. 551-572. DOI:10.1177/0950017004045550

    Abstract

    "Is it sufficient to reduce working time to improve the work and family balance? This article attempts to answer this question by analyzing the impact of the French law reducing the working week to 35 hours on the daily life, as perceived by parents with a young child under six years old. Six out of ten respondents reported a positive impact of the reduction on their work/family balance. Their judgment is dependent on the organization of work, whether it is regular and based on standard working hours or irregular schedules. It is also correlated to the negotiation process in the workplace.
    Inequalities between workers are revealed: between those employed in sheltered economic sectors and 'family-friendly' companies, and those who have to accept unsocial or flexible hours of work in exchange of a reduction of their working time.The article concludes that the 35-hours law has widened the gap between these two groups of workers irrespective of gender and professional status." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Les effect de la RTT sur l'emploi: des simulations ex ante aux evaluations ex post (2004)

    Gubian, Alain; Passeron, Vladimir; Lerais, Frederic; Jugnot, Stephane;

    Zitatform

    Gubian, Alain, Stephane Jugnot, Frederic Lerais & Vladimir Passeron (2004): Les effect de la RTT sur l'emploi. Des simulations ex ante aux evaluations ex post. In: Economie et Statistique H. 376/377, S. 25-54.

    Abstract

    "Unter den OECD-Ländern hat Frankreich mit der generellen Arbeitszeitverkürzung einzigartige Erfahrungen gesammelt. Gedacht war diese als Maßnahme zur Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze sowohl 1982 bei der Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit von 40 auf 39 Stunden und der Einführung der 5. Woche bezahlten Urlaubs sowie 1998 und 2000 mit der Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden. Bei der generellen Verkürzung der Arbeitszeit spielten empirische Evaluierungen eine entscheidende Rolle. So sah das erste 'Aubry-Gesetz' ausdrücklich vor, dass vor Festlegung ihrer endgültigen Rahmenbedingungen durch das zweite 'Aubry-Gesetz' eine Bilanz der Vereinbarungen gezogen wird, die die Unternehmen als Anreiz zur vorzeitigen Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit treffen konnten. Der wichtigste Unterschied zwischen den Ex-ante-Analysen und den Ex-post-Evaluierungen, die auf Initiative der DARES in jüngster Zeit durchgeführt wurden, betrifft die effektive Reduzierung der Arbeitszeit. Letztendlich war diese geringer, als dies in den Ex-ante-Simulationen errechnet worden war. Die Arbeitszeitverkürzung, bei der man sich um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verkürzung der Arbeitszeit, Lohnmäßigung, Produktivitätsgewinne und staatlicher Hilfe bemühte, hat - so die Schätzungen - zwischen 1998 und 2005 zu einer raschen Beschäftigungszunahme um fast 350 000 Arbeitsplätze geführt, und dies ohne - so scheint es - die Finanzen der Unternehmen nennenswert zu destabilisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie und Arbeitswelt: Rahmenbedingungen und Unternehmensstrategien in Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Zusammenfassung der Ergebnisse aus einem Studienauftrag der Bertelsmann Stiftung im Rahmen der "Allianz für die Familie" (2004)

    Lippert, Inge; Wegener, Alexander;

    Zitatform

    Lippert, Inge & Alexander Wegener (2004): Familie und Arbeitswelt. Rahmenbedingungen und Unternehmensstrategien in Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Zusammenfassung der Ergebnisse aus einem Studienauftrag der Bertelsmann Stiftung im Rahmen der "Allianz für die Familie". Bielefeld, 6 S.

    Abstract

    Die Studie im Rahmen des Kooperationsprojekts 'Balance von Familie und Arbeitswelt' der Bertelsmann Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatte zum Ziel, in Ländern, die eine Vorreiterrolle in der Familienpolitik innehaben, betriebliche Lösungen der Balance von Familie und Arbeitswelt zu identifizieren. Untersucht wurden elf Unternehmen in Frankreich, Dänemark und Großbritannien aus unterschiedlichen Branchen (Handel, produzierendes Gewerbe, Banken und Versicherungen, Telekommunikation) unterschiedlicher Größenordnung. Die als Good Practices herausgestellten betrieblichen Lösungsansätze betreffen die Bereiche Arbeitszeitgestaltung, Kinderbetreuung, Dienstleistungen für Familien sowie Personalentwicklung und Chancengleichheit. Die betrieblichen Lösungsansätze sind in ihren jeweiligen nationalen Kontext eingebettet, auch wenn teilweise die Angebote der Unternehmen weit über staatliche Mindestnormen hinausgehen. Als beispielhaft wird die Flexibilisierung und Individualisierung von Arbeitszeiten auch im produzierenden Gewerbe in Großbritannien angeführt. Als wichtiger Beitrag zur Personalentwicklung dienen Angebote für den Übergang vom Mutterschutz zurück in das Arbeitsleben beispielsweise bei der Royal Bank of Scotland. Die Übernahme alltäglicher Dienstleistungen durch Conciergedienste fördert in Frankreich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In Dänemark steht weniger Familienpolitik im Fokus als vielmehr ein breiter Ansatz der Chancengleichheit der Geschlechter. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Deutschland im europäischen Vergleich (2004)

    Abstract

    "Der fast 4ward Europa-Report zeigt: Schwedische Väter im bezahlten Elternurlaub, weibliche Erwerbstätigkeit in Frankreich, Teilzeit in den Niederlanden sind selbstverständlicher Alltag. Mit der Umwandlung des Erziehungsurlaubs in Elternzeit im Jahr 2001 besitzt Deutschland eine der fortschrittlichsten Gesetzgebungen für Eltern Europas. Trotzdem weist Deutschland einen deutlichen Rückstand bei der Integration von Eltern in den Arbeitsmarkt auf. Die Konsequenzen werden sichtbar in der seit Jahren rückläufigen Geburtenquote, Tendenz weiter fallend, obwohl deutsche Frauen im statistischen Mittel ihre Kinder früher bekommen als ihre europäischen Nachbarinnen. In welcher Weise Frauen und Männer in Ländern wie Frankreich, den Niederlanden oder Schweden Beruf und Familie vereinbaren und welche zentralen Vorgaben und Rahmenbedingungen von der Politik gesetzt werden, sind Fragen, die im Mittelpunkt des fast 4ward Europa-Reports stehen. Analysiert und gegenübergestellt werden Gesetze und Regelungen europäischer Länder, die eine höhere Geburtenrate als Deutschland aufweisen und bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie als vorbildlich gelten. Außerdem bieten Interviews mit Frauen der jeweiligen Länder eine subjektive Momentaufnahme vom Leben und Arbeiten mit Kindern im Nachbarland. Der Europa-Report soll Anhaltspunkte und Handlungsoptionen aufzeigen, wie Deutschland die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben - insbesondere bei der Integration von Müttern in das Erwerbsleben - stärken und fördern kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    L'impact de la reduction du temps de travail (2003)

    Cette, Gilbert ; Diev, Pavel;

    Zitatform

    Cette, Gilbert & Pavel Diev (2003): L'impact de la reduction du temps de travail. In: Futuribles H. 285, S. 59-66.

    Abstract

    "Gilbert Cette et Pavel Diev proposent ici une breve revue des differentes etudes qui se sont penchees sur l'impact de la reduction du temps de travail (RTT) sur les emplois du temps des Francais, et nous en donnent les principales conclusions. Globalement, il ressort de ces analyses que le temps libere par la RTT est redeploye sur les activites habituellement pratiquees par les individus hors temps de travail, suivant les memes caracteristiques liees au sexe, au revenu, au fait d'avoir ou non des enfants... Ainsi, les femmes l'emploient plus souvent que les hommes pour des activites domestiques et de soin, et les hommes davantage que les femmes pour jardiner et bricoler. Le fait d'avoir des enfants amenerait les salaries a effectuer davantage d'activites domestiques et/ou de loisirs. Le niveau de diplome serait determinant pour une utilisation de ce temps libere pour des activites plutot de loisirs ou sociales, que domestiques. Les auteurs fournissent enfin un certain nombre de precisions interessantes sur les variables susceptibles d'influencer I'affectation de ce temps libre supplementaire qu'a procure la RTT aux salaries qui en ont beneficie (age, situation de famille, revenu, anciennete dans l'entreprise, temps de transport, modalites de la RTT)." (resume d'auteur, IAB-Doku) ((fr))

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  • Literaturhinweis

    Du mal travailler au mal vivre (2003)

    Ettighoffer, Denis; Blanc, Gerard;

    Zitatform

    Ettighoffer, Denis & Gerard Blanc (2003): Du mal travailler au mal vivre. Paris: Eyrolles, 424 S.

    Abstract

    "Du mal travailler au mal vivre, il n'y a qu'un pas. Temps de travail, de repos ou temps personnel, nos rythmes de vie s'emballent. Afin de nous soigner, voici pour commencer un diagnostic puis des suggestions pour faire autrement.
    Tout, tout de suite. Une frénésie paranoïaque serait-elle en train de nous emplir? Qu'est-ce qui nous pousse si souvent à abandonner la moindre règle de savoir-vivre ensemble? Pourquoi aujourd'hui dire ' plus tard ', ' pouvez-vous attendre une minute s'il vous plaît ' peut-il être considéré comme intolérable? Cette course après le temps nous questionne. Un temps surencombré de tâches mineures ou importantes qui sont autant d'occasions de zapper de l'une à l'autre, émiettant nos journées de travail, déréglant nos temps personnels." (Resume d'auteur, IAB-Doku) ((fr))
    Sommaire:
    Partie 1 - Vite
    Mauvais temps !
    Sur la défensive
    Névrosés
    Partie 2 - S.O.S.
    E-travailleurs sous influence
    À votre bonne santé !
    Partie 3 - Du mieux travailler au mieux vivre
    Face au syndrome de Chronos
    Votre temps n'a pas de prix
    Conclusion

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  • Literaturhinweis

    Supports for working families: Work and care policies across welfare states (2003)

    Gornick, Janet C.; Meyers, Marcia K.;

    Zitatform

    Gornick, Janet C. & Marcia K. Meyers (2003): Supports for working families: Work and care policies across welfare states. In: CESifo DICE report, Jg. 1, H. 4, S. 13-18.

    Abstract

    Eltern überall in Europa und den USA teilen das gleiche Problem, nämlich eine Balance zwischen den Verpflichtungen des Arbeitsmarkts und der Familie herzustellen. Die notwendige Arbeitsteilung muss sowohl gerecht als auch ökonomisch vertretbar sein. Unter dieser Perspektive werden die sozialpolitischen Maßnahmen, die zehn industrielle Wohlfahrtsstaaten auf diesem Gebiet getroffen haben, beschrieben und miteinander verglichen. Der internationale Vergleich bezieht sich auf Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Schweden, Großbritannien und die USA. Im allgemeinen lässt sich feststellen, dass sozialdemokratisch regierte Länder die großzügigsten Regelungen haben, die zudem für beide Geschlechter gleich gelten. Konservativ regierte europäische Länder unterstützen zwar Maßnahmen zur Bereitstellung der notwendigen Betreuungszeit und zur ökonomischen Stabilisierung der familiären Situation, sind aber weit weniger aktiv, was die Gleichstellung von Frauen und Männern bei bezahlter und unbezahlter Arbeit angeht. In diesen Ländern sind die Ungleichheiten in der Aufteilung von Arbeit unter den Geschlechtern am offensichtlichsten. Die Staaten wiederum wie Großbritannien und vor allem die USA, die sich am Konzept der freien Marktwirtschaft orientieren, stellen kaum Unterstützung für berufstätige Eltern bereit. In diesen Ländern sind die meisten Eltern auf das Wohlwollen ihrer Arbeitgeber angewiesen, wenn es um bezahlten Familienurlaub, geringere Arbeitszeiten oder mehr Freizeit geht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The impact of growth, labour cost and working time on employment: lessons from the French experience (2003)

    L'Horty, Yannick ; Rault, Christophe;

    Zitatform

    L'Horty, Yannick & Christophe Rault (2003): The impact of growth, labour cost and working time on employment. Lessons from the French experience. (IZA discussion paper 871), Bonn, 30 S.

    Abstract

    "To account for employment evolutions at the macro-economic level, we propose a modelling where employment is explained by added value, working time and real labour cost. Estimations using quarterly French macro-economic data are carried out in a multivariate framework for three sets of sectors. We get a relationship in which employment rises with growth and decreases when labour cost or working time rises in industrial sectors as well as in non-industrial ones. This model then permits to measure retrospectively the contributions of each of the variables to employment inflections since the mid-eighties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effekte einer Arbeitszeitverkürzung: empirische Evidenz für Frankreich (2003)

    Logeay, Camille; Schreiber, Sven;

    Zitatform

    Logeay, Camille & Sven Schreiber (2003): Effekte einer Arbeitszeitverkürzung. Empirische Evidenz für Frankreich. (DIW-Diskussionspapiere 362), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "In dem Papier wird an Hand eines Vektorfehlerkorrekturmodells (VECM) für den französischen Arbeitsmarkt untersucht, wie sich die dort Anfang 2000 eingeführte Verkürzung der Regelarbeitszeit in Verbindung mit Subventionen der Sozialversicherungsbeiträge ausgewirkt hat. Theoretisch sind die Effekte der Arbeitszeitverkürzung auf die Beschäftigung nicht eindeutig. Deshalb führen wir mit einem Arbeitsmarktmodell out-of-sample Prognosen für die Periode 1999/4-2001/2 durch. Mit dem Vergleich zwischen diesen Prognosen, die als Basissimulation (ohne Schock) angesehen werden können, und den realisierten Werten (mit Schock) können wir dann eine Aussage über die Effekte der Einführung der 35-Stunden-Woche (Schock) treffen. Die Ergebnisse sprechen u.a. für positive Beschäftigungseffekte des implementierten Politikmixes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten im Saarland und in Lothringen: In weniger Zeit mehr tun (2003)

    Michaelsen, Dorothea;

    Zitatform

    Michaelsen, Dorothea (2003): Arbeitszeiten im Saarland und in Lothringen: In weniger Zeit mehr tun. In: Arbeitnehmer, Jg. 51, H. 2, S. 13.

    Abstract

    "Das INFO-Institut an der Hochschule für Technik und Wirtschaft hat im Auftrag der Arbeitskammer des Saarlandes die Praxis der betrieblichen Arbeitszeitgestaltung in 24 saarländischen und lothringischen Unternehmen aus dem Metallbereich untersucht. Während in Deutschland die Arbeitszeitflexibilisierung im Vordergrund steht, wurde in Frankreich durch Arbeitszeitverkürzung mit der gesetzlichen Einführung der 35-Stunden-Woche ab 2000 mit Erfolg versucht, beschäftigungspolitische Effekte zu erzielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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