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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Wochenarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Vergleichende Analyse der Arbeits- und Betriebszeitentwicklung im Zeitraum von 1987 bis 2007 (2010)

    Groß, Hermann;

    Zitatform

    Groß, Hermann (2010): Vergleichende Analyse der Arbeits- und Betriebszeitentwicklung im Zeitraum von 1987 bis 2007. (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 176), Dortmund, 61 S.

    Abstract

    Teilzeitbeschäftigung hat im Untersuchungszeitraum stetig zugenommen. Die vertraglichen Wochenarbeitszeiten von Vollzeitbeschäftigten sind den Beschäftigtenbefragungen zufolge auf 39,2 Wochenstunden angestiegen. Die bezahlten Überstunden sind sukzessive von 1,1 auf 0,6 Stunden pro Woche pro Beschäftigten zurückgegangen. Regelmäßige Samstagsarbeit hat sich nicht nennenswert verändert. Regelmäßige Sonntagsarbeit ist von 1987 bis 1999 angestiegen (von 10% auf 16%) und von 1999 bis 2003 wieder gesunken. Demgegenüber sind von 1987 bis 2007 Gleitzeitarbeit und Arbeitszeitkonten rasant gestiegen. Mit Arbeitszeitkonten hat sich faktisch eine Arbeitszeitform herausgebildet und massenhaft verbreitert, auf deren Grundlage die längst überfällige Reformulierung eines mit starken Schutzfunktionen für die Beschäftigten versehenen Normalarbeitszeitstandards versucht werden könnte. Schicht- und Nachtarbeit hat zwar leicht, aber kontinuierlich zugenommen. Der Anteil der Beschäftigten, die in versetzten Arbeitszeiten tätig sind, ist stark angewachsen. Mit dem Anstieg von Schicht- und Nachtarbeit sowie versetzten Arbeitszeiten korrespondiert eine Zunahme der Betriebszeiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitarrangements, Altersstrukturen und Corporate Social Responsibility in deutschen Betrieben: eine repräsentative Betriebsbefragung (2010)

    Groß, Hermann; Schwarz, Michael;

    Zitatform

    Groß, Hermann & Michael Schwarz (2010): Arbeitszeitarrangements, Altersstrukturen und Corporate Social Responsibility in deutschen Betrieben. Eine repräsentative Betriebsbefragung. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 186 S.

    Abstract

    "In diesem Buch werden die Entwicklung der Arbeits- und Betriebszeiten, die betrieblichen Altersstrukturen und das gesellschaftliche Engagement von Betrieben und Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland untersucht. Datengrundlage für diese Analyse ist eine im Jahr 2007 durchgeführte repräsentative, alle Betriebsgrößenklassen und Wirtschaftszweige einbeziehende Betriebsbefragung. Die Analyse der Entwicklung von Arbeits- und Betriebszeiten erfolgt auf der Basis von im Zeitraum von 1987 bis 2007 mit repräsentativen Betriebsbefragungen und repräsentativen Beschäftigtenbefragungen im Rahmen der 'Arbeitszeitberichterstattung' ermittelten Daten. Im Einzelnen werden bei den Arbeitszeiten Struktur und Umfang von Vollzeit- und Teilzeitarbeit, Überstundenarbeit, Schicht- und Nachtarbeit, Samstags- und Sonntagsarbeit, versetzte Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit und Arbeitszeitkonten analysiert. Die Untersuchung der Betriebszeiten bezieht sich sowohl auf deren Dauer als auch auf deren Flexibilität. Bei der Analyse der gesellschaftlichen Verantwortung von Betrieben und Unternehmen werden vier 'Verantwortungstypen' herausgearbeitet und in ihren Wirkungen auf die betrieblichen Arbeitszeitarrangements und Alterstrukturen analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitwünsche und -realität von abhängig beschäftigten Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland (2010)

    Holst, Elke;

    Zitatform

    Holst, Elke (2010): Arbeitszeitwünsche und -realität von abhängig beschäftigten Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland. In: H. Groß & H. Seifert (Hrsg.) (2010): Zeitkonflikte : Renaissance der Arbeitszeitpolitik (Forschungen aus der Hans-Böckler-Stiftung, 115), S. 53-70.

    Abstract

    "Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland erheblich verändert. Frauen sind immer häufiger erwerbstätig, Beschäftigungsformen mit reduzierter Erwerbstätigkeit haben stark an Bedeutung gewonnen. Welche Entwicklung haben die vereinbarten, tatsächlichen und gewünschten Wochenarbeitszeiten im Beobachtungszeitraum von 1993 bis 2007 unter Berücksichtigung der Entwicklung am Arbeitsmarkt genommen? Nähern sich die Arbeitszeitgrößen unter den abhängig beschäftigten Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland an? Wie hoch sind die 'Gender Gaps', also die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Arbeitszeitgrößen? Und wie harmonieren schließlich Wunsch und Wirklichkeit auf dem Arbeitsmarkt? Für das Jahr 2007 wird eine Gegenüberstellung der Verteilung von tatsächlichen und gewünschten Wochenarbeitszeiten von Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland auf Stundenbasis vorgenommen und auf rechnerische Umverteilungspotentiale hingewiesen. Datenbasis der Untersuchung der Arbeitszeiten ist das Sozio-oekonomische Panel (SOEP)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wochenarbeitszeiten: Wunsch und Wirklichkeit nach der deutschen Vereinigung bis 2008 (2010)

    Holst, Elke;

    Zitatform

    Holst, Elke (2010): Wochenarbeitszeiten: Wunsch und Wirklichkeit nach der deutschen Vereinigung bis 2008. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 313-327.

    Abstract

    In dem Beitrag wird der Entwicklung der Wochenarbeitszeiten für den Zeitraum 1993 bis 2008 unter der Frage nachgegangen, inwieweit die tatsächlichen Arbeitszeiten auch den Wünschen der beschäftigten Frauen und Männer in Ost- und Westdeutschland entsprechen. Datenbasis ist das Sozio-oekonomische Panel. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig von Geschlecht und Region nur vergleichsweise wenige Personen überlange Arbeitszeiten leisten wollen. Der Wunsch nach Reduktion der Wochenarbeitszeit ist daher bei den in Vollzeit Erwerbstätigen besonders hoch. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitentwicklung in Europa (2010)

    Händel, Thomas; Troost, Axel; Lehndorff, Steffen; Wagner, Alexandra; Franz, Christine;

    Zitatform

    Händel, Thomas, Steffen Lehndorff, Alexandra Wagner & Christine Franz (2010): Arbeitszeitentwicklung in Europa. [Brüssel], 148 S.

    Abstract

    Seit den 1980er Jahren hat sich die Arbeitszeitlandschaft in Europa zunehmend ausdifferenziert. Auf der einen Seite hat sich die Standardisierung der Arbeitszeiten mittels Tarifvertrag oder - von zunehmender Bedeutung - per Gesetz weiter ausgebreitet. So wurde in den mittel- und osteuropäischen Ländern (wie zuvor in Portugal) nach und nach die gesetzliche Verankerung des 40-Stunden-Standards nachvollzogen. Zugleich wurde mit der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie der europäische Standard einer Höchstarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche festgeschrieben. Der Bericht enthält eine Bestandsaufnahme der Unterschiede und der Veränderungen in der Arbeitszeitdauer in den Ländern der EU in den letzten zwei Jahrzehnten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der widersprüchlichen Entwicklung bei den Arbeitszeiten von Vollzeitbeschäftigten. Während die Arbeitszeiten in den osteuropäischen Ländern weitgehend um die 41-Stunden-Marke streuen, sind innerhalb der EU-15 sowohl mittel- als auch kurzfristig unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Auffällig sind insbesondere die Arbeitszeitschwankungen in Frankreich. Bei der Teilzeitarbeit sind sowohl die Länderunterschiede als auch die Veränderungsdynamiken wesentlich stärker ausgeprägt als bei der Vollzeitarbeit. Auch die starke und sehr unterschiedliche Dynamik der geschlechtsspezifischen Arbeitszeitunterschiede wird herausgearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt sind die kontrastierenden Tendenzen bei der Herausbildung neuer gesellschaftlicher Arbeitszeitstandards: Die unterschiedlich starke Ausdifferenzierung der Arbeitszeiten in den Ländern der EU findet ihren Ausdruck in den Veränderungen der Häufigkeit bestimmter Wochenarbeitszeiten. Auch hinsichtlich der Arbeitszeiten in Paarhaushalten zeigt sich eine große Differenziertheit in der EU. Bei ungewöhnlichen Arbeitszeiten lässt sich kein einheitlicher Trend feststellen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Comparative analysis of working time in the European Union (2010)

    Morley, John; Sanoussi, Fadila; Biletta, Isabella; Wolf, Felix;

    Zitatform

    Morley, John, Fadila Sanoussi, Isabella Biletta & Felix Wolf (2010): Comparative analysis of working time in the European Union. Dublin, 59 S.

    Abstract

    "The number of hours worked every week or year, and the way in which work is organised, are issues of central concern and interest to both employees and employers. In the case of employees, working hours have a direct bearing on standard of living, level of work-life balance and the overall sustainability of working life. For employers, working time is a key element in the calculation of costs, productivity and competitiveness. Working time, and its regulation, is likewise an important policy issue for national governments. This report, covering the 27 Member States of the EU and Norway, focuses on changes in working time and practices relating to the organisation of work over the period 2000-2006." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Using Alsace-Moselle local laws to build a difference-in-differences estimation strategy of the employment effects of the 35-hour workweek regulation in France (2009)

    Chemin, Matthieu; Wasmer, Etienne ;

    Zitatform

    Chemin, Matthieu & Etienne Wasmer (2009): Using Alsace-Moselle local laws to build a difference-in-differences estimation strategy of the employment effects of the 35-hour workweek regulation in France. In: Journal of labor economics, Jg. 27, H. 4, S. 487-524. DOI:10.1086/605426

    Abstract

    "France's 1998 implementation of the 35-hour workweek has been one of the greatest regulatory shocks on labor markets. Few studies evaluate the impact of this regulation because of a lack of identification strategies. For historical reasons due to the way Alsace-Moselle was returned to France in 1918, the implementation of France's 35-hour workweek was less stringent in that region than in the rest of the country, which is confirmed by double and triple differences. Yet it shows no significant difference in employment with the rest of France, which casts doubt on the effectiveness of this regulation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Why a fixed workweek? (2009)

    Díaz, Antonia; Echevarria, Cristina;

    Zitatform

    Díaz, Antonia & Cristina Echevarria (2009): Why a fixed workweek? In: The Journal of Socio-Economics, Jg. 28, H. 5, S. 790-798. DOI:10.1016/j.socec.2009.03.017

    Abstract

    "The main goal of this article is to explain why the fixed workweek appeared. To this purpose we differentiate between 'jobs' and 'hours per job'. We consider an economy where hours and number of workers are substitutes in production but in which hiring a worker entails a fixed cost plus a variable cost per hour worked. As a consequence, firms would like workers to work as many hours as possible. In an unregulated economy, workers work more hours that they would like to at the on-going wage rate. This situation characterizes the economy of today's industrialized countries in the 19th century." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    International comparisons of hours worked: an assessment of the statistics (2009)

    Fleck, Susan E.;

    Zitatform

    Fleck, Susan E. (2009): International comparisons of hours worked: an assessment of the statistics. In: Monthly labor review, Jg. 132, H. 5, S. 3-31.

    Abstract

    "A study of 13 countries reveals that measures of hours worked based on administrative sources are relatively low while measures based on establishment and labor force surveys are relatively high; thus, although ever improving, these measures cannot yet be taken at face value and are useful only for broad comparisons." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    30-Stunden-Woche: das Normalarbeitsverhältnis der Zukunft? (2009)

    Hinz, Silke K. B.;

    Zitatform

    Hinz, Silke K. B. (2009): 30-Stunden-Woche: das Normalarbeitsverhältnis der Zukunft? Tönning: Der Andere Verlag, 248 S.

    Abstract

    "In diesem Buch wird der Fragestellung nachgegangen, ob eine 30-Stunden-Woche das Normalarbeitsverhältnis der Zukunft sein wird bzw. sein kann und wie sich eine stufenweise Einführung der 30-Stunden-Woche auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirken könnte. Anhand einer empirischen Untersuchung zu Arbeitszeitwünschen und Akzeptanz einer 30-Stunden-Woche wird dargestellt, ob die vorgeschlagenen Änderungen und die Einführung einer 30-Stunden-Woche überhaupt realisierbar wären und von der Bevölkerung positiv aufgenommen würden. Ferner sollen weitere gesellschaftliche Aspekte im Zusammenhang mit der Einführung einer 30-Stunden-Woche betrachtet werden, wobei Veränderungen der Geschlechterverhältnisse und Familienmodelle, Aspekte wie Gleichstellung, beruflicher Wiedereinstieg und Kinderbetreuungsmöglichkeiten ebenso Berücksichtigung finden wie mögliche Auswirkungen auf die Alterssicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Veränderung der Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Deutschland 2001 bis 2006: Datenbericht an die Hans-Böckler-Stiftung. "Arbeitszeit-Monitor" Projekt-Nr. S-2007-51-3 (2009)

    Kümmerling, Angelika; Jansen, Andreas; Lehndorff, Steffen; Franz, Christine;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika, Andreas Jansen & Steffen Lehndorff (2009): Die Veränderung der Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Deutschland 2001 bis 2006. Datenbericht an die Hans-Böckler-Stiftung. "Arbeitszeit-Monitor" Projekt-Nr. S-2007-51-3. Duisburg, 126 S.

    Abstract

    Der Bericht enthält die Auswertung von Arbeitszeitdaten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes für abhängig Beschäftigte in Deutschland für die Jahre 2001 bis 2006. Ausgewertet wurden die Angaben von abhängig Beschäftigten über die von ihnen geleisteten effektiven Wochenarbeitszeiten ('normalerweise' in der Woche gearbeitete Stunden). Die Analysen werden jeweils für Gesamtdeutschland sowie für Ost- und Westdeutschland getrennt vorgenommen und in Bezug zum Referenzjahr 2001 gesetzt. Arbeitszeiten werden in der Regel für Männer und Frauen sowie Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte separat ausgewiesen. Außerdem werden Effekte der Alters- und Qualifikationsstruktur sowie des beruflichen Status auf die durchschnittlichen Arbeitszeiten untersucht, und die Entwicklung von atypischen Arbeitszeiten (Abend-, Nacht-, Wochenend- und Schichtarbeit) wird nachgezeichnet. Folgende Ergebnisse werden festgehalten: '2006 arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen in Deutschland durchschnittlich 40,3 (Westdeutschland: 40,4) Stunden in der Woche. In Westdeutschland waren dies die längsten Arbeitszeiten seit 1988. Bei der Arbeitszeitverlängerung sind die Metallindustrie und der öffentliche Dienst in Westdeutschland führend. Innerhalb von nur drei Jahren (2003 bis 2006) erhöhten sich die durchschnittliche Arbeitszeiten in beiden Branchen um rund eine Wochenstunde. Bei den Vollzeitbeschäftigten liegen die deutschen Wochenarbeitszeiten im Durchschnitt aller EU-Länder. Die Arbeitszeiten teilzeitbeschäftigter Frauen dagegen sind in keinem Land der EU so kurz wie in Westdeutschland. Der Anteil der Frauen in Deutschland, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, nimmt langfristig zu. Auf Vollzeitstellen umgerechnet stagniert dieser Anteil jedoch seit Beginn des Jahrzehnts, weil vor allem durch den Minijob-Boom die Arbeitszeit pro Person abnimmt. Verheiratete Frauen und Frauen mit Kindern arbeiten heute deutlich weniger Stunden pro Woche als 2001 und die Schere zwischen ihren Arbeitszeiten und denen von Männern mit Kindern hat sich weiter geöffnet.' (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten wieder so lang wie vor 20 Jahren: IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006: auf Personalabbau folgten Arbeitszeitverlängerungen (2009)

    Kümmerling, Angelika; Jansen, Andreas; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika, Andreas Jansen & Steffen Lehndorff (2009): Arbeitszeiten wieder so lang wie vor 20 Jahren. IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006: auf Personalabbau folgten Arbeitszeitverlängerungen. (IAQ-Report 2009-01), Duisburg u.a., 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45630

    Abstract

    "2006 arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen in Deutschland durchschnittlich 40,3 (Westdeutschland: 40,4) Stunden in der Woche. In Westdeutschland waren dies die längsten Arbeitszeiten seit 1988. Der Anstieg der Arbeitszeiten ist in Westdeutschland stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland, so dass die westdeutschen Arbeitszeiten in den letzten Jahren sogar etwas über das ursprünglich höhere ostdeutsche Niveau hinaus angestiegen sind. Bei der Arbeitszeitverlängerung sind die Metallindustrie und der öffentliche Dienst in Westdeutschland führend. Innerhalb von nur drei Jahren (2003 bis 2006) erhöhten sich die durchschnittlichen Arbeitszeiten in beiden Branchen um rund eine Wochenstunde. Bei den Vollzeitbeschäftigten liegen die deutschen Wochenarbeitszeiten im EU-Durchschnitt. Die Arbeitszeiten teilzeitbeschäftigter Frauen dagegen sind in keinem Land der EU so kurz wie in Westdeutschland. Die Arbeitszeitverlängerungen im zurückliegenden Konjunkturaufschwung dürften auch auf den massiven Personalabbau in vielen Unternehmen während der Stagnationsphase 2001-2003 zurückzuführen sein. Aus dieser Fehlentwicklung sollte in der jetzt einsetzenden Rezession gelernt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2008: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2008 (2009)

    Nüchter, Oliver; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Nüchter, Oliver & Alfons Schmid (2009): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2008. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2008. (IAB-Betriebspanel Hessen 2009,03), Frankfurt am Main, 26 S.

    Abstract

    "Bei dem Report handelt es sich um den dritten aus der Befragungswelle 2008 des IAB-Betriebspanels Hessen. Themen des Reports sind die Arbeitszeiten in den hessischen Betrieben sowie deren Veränderungen im Zeitverlauf.
    Die Ergebnisse im Einzelnen:
    Weiterhin Anstieg der Wochenarbeitszeit; Deutlich mehr Betriebe haben Arbeitszeiten von 40 Stunden und mehr; Wochenarbeitszeit steigt vor allem in der Öffentlichen Verwaltung massiv; Hauptsächlich im Baugewerbe ist eine lange Arbeitszeit die Regel; Relativ gleichmäßiger Anstieg in allen Betriebsgrößen; In Großbetrieben wird seltener 40 Stunden und mehr gearbeitet.
    Weiter Anstieg von Teilzeitarbeit; Nur wenige Baubetriebe beschäftigen Teilzeitkräfte; Alle Großbetriebe beschäftigten Teilzeitkräfte; Teilzeitquote bleibt konstant; Teilzeitquote ist vor allem im Dienstleistungssektor hoch; Großbetriebe beschäftigten relativ weniger Teilzeitkräfte.
    2007 wieder mehr Betriebe mit Überstunden; Vor allem in Betrieben der Öffentlichen Verwaltung sind Überstunden die Regel; Insbesondere Großbetriebe nutzen Überstunden; Freizeitausgleich ist häufigste Form der Überstundenkompensation; Bau- und Verarbeitendes Gewerbe bevorzugen häufiger bezahlte Überstunden; Mit der Betriebsgröße steigt auch die Flexibilität des Überstundenausgleichs; Nur wenig Beschäftigte der Öffentlichen Verwaltung kommen in den Genuss bezahlter Überstunden; In Kleinstbetrieben profitieren überdurchschnittlich viele Beschäftigte von bezahlten Überstunden.
    In drei Viertel der Betriebe sind Arbeitszeitkonten weder vorhanden noch geplant; Arbeitszeitkonten gibt es besonders in Großbetrieben; Arbeitszeitdifferenzen werden meist innerhalb eines Jahres ausgeglichen; Samstagsarbeit ist gängiges Mittel zur Steuerung der Arbeitszeit; Dienstleister setzen auf breiten Instrumentenmix zur Arbeitszeitsteuerung; Vor allem Mittelbetriebe setzen mehrere Instrumente parallel ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working time in the European Union: the case of Germany (2009)

    Vogel, Sandra;

    Zitatform

    Vogel, Sandra (2009): Working time in the European Union. The case of Germany. (EWCO-Comparative Studies), Köln, 15 S.

    Abstract

    "The aim is to obtain a fuller insight into differences in working time across the European Union and into developments in average hours worked both in total and by specific sections of the work force in different Member States over recent years. The concern is to investigate the factors underlying the changes that are observed in the survey data collected and, in particular, how terms and conditions of employment are changing in relation to working time. In general, data refers to the working time of those in employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Is part-time employment here to stay?: evidence from the Dutch labour force survey 1992-2005 (2008)

    Bosch, Nicole ; Euwals, Rob; Deelen, Anja ;

    Zitatform

    Bosch, Nicole, Anja Deelen & Rob Euwals (2008): Is part-time employment here to stay? Evidence from the Dutch labour force survey 1992-2005. (IZA discussion paper 3367), Bonn, 30 S.

    Abstract

    "To balance work and family responsibilities, the Netherlands have chosen a unique model that combines a high female employment rate with a high part-time employment rate. The model is likely to be the result of (societal) preferences as the removal of institutional barriers, like lower marginal tax rates for partners and better childcare facilities, has not led to more working hours. It is, however, an open question whether the model is here to stay or whether younger generations of women will choose full-time jobs in the near future. We investigate the development of working hours over successive generations of women using the Dutch Labour Force Survey 1992-2005. We find evidence of an increasing propensity to work part-time over the successive generations, and a decreasing propensity to work full-time for the generations born after the early 1950s. Our results are in line with results of studies on social norms and attitudes as they find a similar pattern over the successive generations. It therefore seems likely that without changes in (societal) preferences the part-time employment model is indeed here to stay for some more time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working time developments 2008 (2008)

    Carley, Mark;

    Zitatform

    Carley, Mark (2008): Working time developments 2008. Dublin, 35 S.

    Abstract

    "In 2008, average collectively agreed weekly working time in the European Union stood at 38.6 hours; agreed normal annual working time averaged about 1,740 hours. Of the three economic sectors examined in this study, agreed weekly working hours are highest in metalworking (38.7), followed by the banking and local government sectors (both 38.3). Average collectively agreed paid annual leave entitlement was 25.2 days across the EU in 2008, although the total varied significantly between the 'old' and the new Member States. This report also examines statutory working time and leave limits, and actual working hours. This annual update looks at a number of aspects of the duration of working time in the European Union and Norway in 2008, based on contributions from the European Industrial Relations Observatory (EIRO) national centres. The study examines the following issues: average weekly working hours as set by collective agreements - both at national level and for three specific economic sectors; statutory limits on weekly and daily working time; average actual weekly working hours; annual leave entitlement, as set by collective agreements and law; and estimates of average collectively agreed annual working time. The report provides a general overview of the current situation and developments regarding working time, but the figures provided should be read with caution, and the various notes and explanations borne in mind. This reflects the fact that there are a number of problems in international comparisons of the length of working time. Comparable data are not collected in all countries, while particular difficulties include the following: the existence of different ways of calculating working time, with annual, rather than weekly calculation increasingly common in some countries (TN0308101S); the fact that working time reductions in some countries have been introduced through extra days off or cuts in annual working hours, leaving the normal working week relatively unchanged; the increasing use of schemes whereby weekly working hours may vary considerably, with an average being maintained over a reference period; the treatment of part-time workers; the differing roles of collective bargaining and legislation, with the latter having an impact on actual hours in some countries, but acting only as a maximum 'safety net' in others." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Explaining differences in hours worked among OECD countries: an empirical analysis (2008)

    Causa, Orsetta;

    Zitatform

    Causa, Orsetta (2008): Explaining differences in hours worked among OECD countries. An empirical analysis. (OECD Economics Department working papers 596), Paris, 65 S. DOI:10.1787/244230044118

    Abstract

    "This working paper investigates the policy determinants of hours worked among employed individuals in OECD countries, focussing on the impact of taxation, working-time regulations, and other labour and product market policies. It explores the factors underlying cross-country differences in hours worked - in line with previous aggregate approaches - while at the same time it looks more closely at labour force heterogeneity - in the vein of microeconomic labour supply models. The paper shows that policies and institutions have a different impact on working hours of men and women. Firstly, while high marginal taxes create a disincentive to work longer hours for women, their impact on hours worked by men is almost insignificant. Secondly, working-time regulations have a significant impact on hours worked by men, and this impact differs across education categories. Thirdly, other labour and product market policies, in particular stringent employment protection of workers on regular contracts and competition-restraining product market policies, have a negative impact on hours worked by men, over and beyond their impact on employment levels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working time in the EU and other global economies: industrial relations in the EU and other global economies 2006-7 (2008)

    Demetriades, Stavroula; Perdersini, Roberto;

    Zitatform

    Demetriades, Stavroula & Roberto Perdersini (2008): Working time in the EU and other global economies. Industrial relations in the EU and other global economies 2006-7. Dublin, 66 S.

    Abstract

    "Globalisation is having a profound impact on economies and industrial relations systems all around the world. In the context of global competition, it is increasingly relevant to look at Europe's economic development in a wider perspective. This report explores the main industrial relations developments in the European Union, Japan and the US in the period 2006-2007. It charts the similarities and trends in industrial relations as well as the differences in basic structures and developments between these three major economies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Travailler au-delà de 48 heures par semaine (2008)

    Devetter, Francois-Xavier;

    Zitatform

    Devetter, Francois-Xavier (2008): Travailler au-delà de 48 heures par semaine. In: Travail et emploi H. 114, S. 59-70.

    Abstract

    "Even if very long working time hours are less important than in English-spoken countries, they still exist in France. In 2005, near 9% of salaried workers work 48 hours and more per week. Far from an homogeneous population, it contains two main and different categories. On one hand we could find managers and professionals who supply long hours in exchange of great monetary and non-monetary compensations. On the other hand we find low skill workers for whom time availability at work is not recognize." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kampf um die Arbeitszeit: ein Überblick (2008)

    Hermann, Christoph;

    Zitatform

    Hermann, Christoph (2008): Kampf um die Arbeitszeit. Ein Überblick. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 38, H. 150, S. 83-102.

    Abstract

    "Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung vor allem der wöchentlichen Arbeitszeit von Lohnarbeit seit der Einführung der 40-Stunden-Woche und analysiert und periodisiert die Veränderungen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlich notwendiger und effektiv geleisteter Arbeitszeit und dem damit verbundenen extensiven oder intensiven Charakter des jeweiligen Akkumulationsregimes. Der Beitrag beginnt mit einer Klärung von zentralen Begrifflichkeiten und theoretischen Zusammenhängen, bevor wichtige Aspekte der Herausbildung des fordistischen Arbeitszeitregimes beschrieben werden. Im folgenden Abschnitt wird der fordistische Arbeitszeitkompromiss diskutiert, bevor maßgebliche Veränderungen im Postfordismus analysiert werden. Der Beitrag endet mit einer Analyse des Zusammenhanges zwischen Neoliberalismus und zunehmenden Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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