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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Jahresarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes (2005)

    Bach, Hans-Uwe; Hummel, Markus; Kaufmann, Klara; Reinberg, Alexander;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Markus Hummel, Klara Kaufmann & Alexander Reinberg (2005): Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 193-253.

    Abstract

    Kapitel E des IAB Handbuchs Arbeitsmarkt enthält Daten zu folgenden Bereichen:
    1. Wachstum / Beschäftigung / Produktivität
    2. Arbeitszeitrechnung (Jahres- und Wochenarbeitszeit, Arbeitsvolumen)
    3. Arbeitsmarktbilanz (Erwerbstätige, Arbeitslose und Stille Reserve ab 1960)
    4. Regionaldaten ( Arbeitslosenquoten und Beschäftigungsentwicklung nach Kreisen)
    5. Bildung und Ausbildung (qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen 1975-2004). (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus; Kaufmann, Klara;
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  • Literaturhinweis

    Wachstumsschwäche in Europa - Wege aus der Stagnation (2005)

    Berthold, Norbert; Zenzen, Jupp;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Jupp Zenzen (2005): Wachstumsschwäche in Europa - Wege aus der Stagnation. (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik 84), Würzburg, 28 S.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht, wie sich die Wirtschaft der großen europäischen Staaten im Vergleich zur USA entwickelt hat, und weshalb die Wachstumsdynamik in Europa und insbesondere Deutschland geringer ist als in den USA. Die Analyse konzentriert sich auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Indikator für Wohlstand und wirtschaftliche Dynamik. Die Bestandteile des Pro-Kopf-Wachstums werden analyisiert: Das Wachstum der Arbeitsstunden pro Kopf als Aggregat des Wachstums der geleisteten Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem, der Beschäftigungsquote und der Erwerbsquote sowie das Produktivitätswachstum als Aggregat des gewichteten Wachstums der Kapitalausstattung und des TFP-Wachstums. Die Analyse zeigt, dass die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Europa und in Deutschland durchweg geringer ist, als in den USA. Fazit: "Die Gründe der deutschen Wachstumsmisere sind bekannt. Die Deutschen arbeiten zu wenig. Kurze Arbeitszeiten, eine hohe Arbeitslosigkeit und ein immer ausgeprägteres Missverhältnis von Lebensarbeitszeit zu Lebenserwartung belasten das Wirtschaftswachstum. Das Produktivitätswachstum ist rückläufig, schuld ist vor allem der überregulierte Dienstleistungssektor." Als Abhilfe wird eine Erhöhung der Lebensarbeitszeit gefordert, insbesondere eine Verkürzung der Ausbildungs- und Studiendauer und die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters. Weiterhin wird für eine Ankurbelung der Produktivität in den "traditionellen" Industrien plädiert, für einen Umbau des Steuer- und Sozialsystems sowie für mehr Wettbewerb und weniger Regulierung auf allen Märkten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Trends in der Arbeitszeitpolitik: zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben (2005)

    Bosch, Gerhard; Schietinger, Marc; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Sebastian Schief & Marc Schietinger (2005): Trends in der Arbeitszeitpolitik. Zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. (Gesprächskreis Arbeit und Qualifizierung), Bonn, 56 S.

    Abstract

    In den Debatten um das angebliche 'Freizeitparadies Deutschland' werden mit dem Hinweis auf internationale Vergleichszahlen längere Arbeitszeiten gefordert. Die Aussagekraft solcher Zahlenvergleiche und der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Produktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit werden kritisch hinterfragt. Auf der Grundlage der Europäischen Arbeitskräftestichprobe in 25 EU-Ländern und Norwegen aus dem Jahr 2004 wird eine zuverlässige Vergleichsstatistik für Vollzeitkräfte erstellt. Analysen der tariflichen und tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland im Zeitraum 1974-2004 und besonders seit Mitte der 1980er Jahre zeigen jedoch, dass Deutschland mit 1.756 Stunden pro Jahr im Mittelfeld der EU 15 liegt. Vorschläge für eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich basieren somit alle auf einer unzureichenden Datenbasis. Anstatt für eine Verlängerung der Arbeitszeit wird für eine Arbeitszeitflexibilisierung plädiert, und es werden Modelle flexibler Verteilung der Arbeitszeit und ihre Verwaltung über Arbeitszeitkonten vorgestellt. Eine wichtige Voraussetzung zur Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen ist die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. Aus der derzeitigen gesetzlichen Lage mit ihre Problemen und Lücken wird ein gesetzlicher Reformvorschlag für die Insolvenzsicherung auch der Langzeitkonten entwickelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Emulation, inequality, and work hours: was Thorsten Veblen right? (2005)

    Bowles, Samuel; Park, Yongjin;

    Zitatform

    Bowles, Samuel & Yongjin Park (2005): Emulation, inequality, and work hours. Was Thorsten Veblen right? In: The economic journal, Jg. 115, H. 507, S. F397-F412.

    Abstract

    "We investigate the manner in which a desire to emulate the rich influences individuals' allocation of time between labour and leisure, greater inequality inducing longer work hours as a result. Data on work hours in ten countries over the period 1963-98 show that greater inequality is indeed associated longer work hours. These 'Veblen effects' are large and the estimates are robust using country fixed effects and other specifications. Because consumption inequality is a public bad, a social welfare optimum cannot be implemented by a flat tax on consumption but may be accomplished by more complicated (progressive) consumption taxes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Marketization of household production and the EU-US gap in work (2005)

    Freeman, Richard B. ; Schettkat, Ronald;

    Zitatform

    Freeman, Richard B. & Ronald Schettkat (2005): Marketization of household production and the EU-US gap in work. In: Economic policy, Jg. 20, H. 41, S. 6-50. DOI:10.1111/j.1468-0327.2005.00132.x

    Abstract

    Ausgangspunkt des Beitrags sind die Unterschiede zwischen den USA und der EU hinsichtlich der Beschäftigungsquoten und geleisteten Arbeitsstunden. Das höhere Arbeitsvolumen in den USA wird auf die höhere Vermarktlichung der Haus- und Familienarbeit (Kochen und Putzen, Kinder- und Altenbetreuung) zurückgeführt. Zeitbudgetstudien zeigen, dass in den USA weniger Zeit für Hausarbeit und mehr Zeit für Erwerbsarbeit aufgewendet wird. Da für Hausarbeit vor allem Frauen zuständig sind, betrifft dieser Unterschied vor allem Frauen. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen kann durch eine Politik gefördert werden, die es Frauen erleichtert, Hausarbeit durch Erwerbsarbeit zu ersetzen und für die Hausarbeit Diensteistungen in Anspruch zu nehmen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Frauen am Arbeitsmarkt: Beschäftigungsgewinne sind nur die halbe Wahrheit (2005)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2005): Frauen am Arbeitsmarkt: Beschäftigungsgewinne sind nur die halbe Wahrheit. (IAB-Kurzbericht 22/2005), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Mit knapp 49 Prozent sind heute fast die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland Frauen - 1991 waren es noch rund 44 Prozent. Allerdings hat die Zahl der von ihnen geleisteten Arbeitsstunden nicht in gleichem Maße zugenommen. Frauen trugen 2004 nur unterproportional zum gesamten Arbeitsvolumen bei - mit einem Anteil von 41 Prozent. Das insbesondere, weil viele teilzeitbeschäftigt sind: 2004 waren 75 Prozent aller Teilzeitstellen, aber nur knapp 37 Prozent der Vollzeitarbeitsplätze von Frauen besetzt. Das IAB zeichnet mit seiner Arbeitsvolumenrechnung ein differenziertes Bild der Partizipation von Männern und Frauen verschiedener Altersgruppen an der Erwerbsarbeit. Damit ist das Arbeitsvolumen der Frauen insgesamt gesunken und lag 2004 sogar unter dem Stand von 1991. Ein geringeres Arbeitsvolumen verteilt sich also auf eine weitaus größere Zahl von Frauen. Das Arbeitsvolumen der Männer ist allerdings stärker gesunken als das der Frauen. Zwar sind auch mehr Männer als früher teilzeitbeschäftigt, jedoch immer noch relativ wenige. Sie nutzen Teilzeit vor allem am Anfang und am Ende ihres Arbeitslebens. Bei Frauen nimmt die Teilzeitarbeit dagegen oft im gesamten Erwerbsleben breiten Raum ein. Deshalb bedarf es weiterer Anstrengungen, um die Arbeitsmarktchancen von Frauen zu verbessern. Dazu gehören neben besseren Angeboten zur Kinderbetreuung auch mehr familiengerechte Arbeitsplätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit in Deutschland: Entwicklung und aktueller Stand (2005)

    Wanger, Susanne ; Bach, Hans-Uwe;

    Zitatform

    Wanger, Susanne & Hans-Uwe Bach (2005): Arbeitszeit in Deutschland. Entwicklung und aktueller Stand. In: Bundesarbeitsblatt H. 3, S. 4-7.

    Abstract

    "Die tarifliche Wochenarbeitszeit ist im Jahr 2004 in Deutschland leicht angestiegen und bestimmt nach wie vor das Niveau der Jahresarbeitszeit mit. Sie wird aber in ihrer Wirkung vom ungebrochenen Trend zur Teilzeitarbeit überlagert. Bezogen auf die durchschnittliche Jahresarbeitszeit halten sich verlängernde und verkürzende Effekte nahezu die Waage. Dieses zeigen Ergebnisse der Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Longer working hours: the beginning of a new trend? (2005)

    Zitatform

    (2005): Longer working hours. The beginning of a new trend? In: L. Calmfors, G. Corsetti, S. Honkapohja, J. Kay, W. Leibfritz, G. Saint-Paul, H.- W. Sinn & X. Vives (2005): Report on the European economy 2005, S. 51-68.

    Abstract

    Kapitel drei gibt einen Überblick über die Arbeitszeitentwicklung in Westeuropa. Der Hauptpunkt ist dabei, ob die jüngsten Vereinbarungen über längere Arbeitszeiten (ohne Lohnausgleich) in Deutschland eine Umkehr des bisherigen Trends hin zu kürzeren Arbeitszeiten bedeuten, die auch auf andere Länder mit niedrigen Arbeitszeiten, wie Belgien, Frankreich oder die Niederlande übergreifen könnte. Die Vereinbarungen über längere Arbeitszeiten werden als eine Antwort auf die glaubwürdige Drohung der Arbeitgeber gesehen, Stellen auszulagern. Eine Verlängerung der Arbeitszeit wird ganz sicherlich zu einer Steigerung des Outputs führen, gleichzeitig kann sie aber auch eine Erhöhung der Zahl der Arbeitsplätze zur Folge haben, insbesondere auf lange Sicht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Arbeitszeitkonten in Deutschland (2004)

    Bellmann, Lutz ; Gewiese, Tilo;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Tilo Gewiese (2004): Entwicklung der Arbeitszeitkonten in Deutschland. In: Arbeit und Beruf, Jg. 55, H. 11, S. 329-331.

    Abstract

    Mit zunehmender Internationalisierung und Deregulierung hat sich der Wettbewerbsdruck erhöht, und die Betriebe sehen sich vor der Notwendigkeit, flexibel sowohl auf Marktschwankungen reagieren zu müssen, um einerseits die Abwanderung von Kunden und andererseits Lagerbestände zu vermeiden, als auch Kosten zu senken. Dabei steht die Anpassung des Personaleinsatzes oftmals im Vordergrund, auch weil der Anteil der Personalkosten an den Gesamtkosten relativ groß ist. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Verbreitung der Arbeitszeitkonten (AZK) mit den Daten des IAB-Betriebspanels, einer Befragung von fast 16.000 Betrieben mittels Interviews, die von der THS Infratest Sozialforschung München durchgeführt wurden. Neben der Frage nach der Existenz von AZK sind Informationen über die Beschäftigten zugänglich gemacht, deren Arbeitszeit in Kontenform erfasst wird. Zudem werden die Zeitelemente ermittelt, die auf den AZK für den Aufbau von Zeitguthaben bzw. -schulden verantwortlich sind. Im Fall der Kontenlaufzeiten ist es möglich, die AZK in Kurzfrist- (weniger als ein Jahr) und Langzeitkonten (mehr als ein Jahr) zu unterscheiden. Betrachtet man die betriebliche Verbreitung von AZK im Jahresquerschnitt, erkennt man einen leichten anteiligen Zuwachs an Betrieben zwischen 1999 bis 2002 von ca. 18 Prozent auf 21 Prozent. Mit zunehmender Betriebsgröße steigt der Anteil der AZK-Betriebe. Auch ist der Anteil der AZK-Betriebe in fast allen Branchen gewachsen. Hier sind Zuwächse bis zu 16 Prozent in den alten Bundesländern zu verzeichnen, während es in Ostdeutschland in einigen Branchen zu einem Rückgang des Anteils der AZK-Betriebe kam. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Deutliche Unterschiede in den Jahresarbeitszeiten zwischen den Bundesländern (2004)

    Brautzsch, Ulrich;

    Zitatform

    Brautzsch, Ulrich (2004): Deutliche Unterschiede in den Jahresarbeitszeiten zwischen den Bundesländern. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 5, S. 128-133.

    Abstract

    "Angaben zur geleisteten Jahresarbeitszeit und zum Arbeitsvolumen lagen bisher nur für die Großregionen West- und Ostdeutschland vor. Kürzlich wurden seitens der amtlichen Statistik auch Angaben zur Arbeitszeit und zum Arbeitsvolumen für die Bundesländer veröffentlicht. In dem Beitrag werden einige empirische Befunde zu den regionalen Unterschieden in den Jahresarbeitszeiten auf Länderebene vorgestellt, mögliche Ursachen hierfür genannt und Konsequenzen für den Ausweis der Lohnkostenbelastung aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dauer der Arbeitszeiten in Deutschland (2004)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2004): Dauer der Arbeitszeiten in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 47, S. 731-737.

    Abstract

    "In Deutschland wird länger gearbeitet, als in Teilen der Öffentlichkeit angenommen wird. Auswertungen der Daten des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass insbesondere vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in einer üblichen Arbeitswoche im Schnitt erheblich länger arbeiten, als vertraglich vereinbart ist. Weit mehr als die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten leistet Überstunden. Nur zum Teil wird die Mehrarbeit durch Freizeit oder Überstundenzahlungen ausgeglichen. Jene Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit vertraglich geregelt ist - vereinbart sind 38,4 Stunden pro Woche -, arbeiten ohne Überstundenausgleich 39,5 Stunden. Dabei zeigt sich, dass die beruflichen Anforderungen umso höher sind, je mehr Überstunden geleistet und je mehr Überstunden nicht durch Freizeit oder Lohn entgolten werden. Zudem gibt es einen kleinen Teil von Vollzeitarbeitnehmern ohne vertraglich festgelegte Arbeitzeit; sie arbeiten weit mehr als der Durchschnitt - etwa 50 Stunden pro Woche. Bei Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten weicht die geleistete ebenfalls von der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit ab; die Abweichung ist aber nicht so groß wie bei den Vollzeitbeschäftigten. Auch hinsichtlich der Jahresarbeitszeit gibt es Hinweise darauf, dass die Beschäftigten mehr arbeiten als vertraglich festgelegt. Zudem lässt sich feststellen, dass Deutschland bei einigen Komponenten der Jahresarbeitszeit im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht, wie mitunter behauptet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Modulation/annualisation dans le cadre des 35 heures: entreprises et salariés sous contrainte (2004)

    Bunel, Matthieu;

    Zitatform

    Bunel, Matthieu (2004): Modulation/annualisation dans le cadre des 35 heures. Entreprises et salariés sous contrainte. In: Travail et emploi H. 98, S. 51-65.

    Abstract

    "By instauring the 35-hour week, many firms modified their organization of work by setting up annualization and modulation frameworks. However, these changes are expensive in the short term. In order to indentify the French firms organizational choices for the 35-hour week, the PASSAGE datas will be used. In such surroundings, where organizational changes take on strategic value, an annualization /modulation system depends on the fluctuations of the demand, on the cost of planning and bargaining annualization/modulation, as well as on the competitors' organizational choice." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    "Lors de la mise en place des 35 heures, de nombreuses entreprises ont modifie leur organisation en recourant a un accord de modulation/annualisation du temps de travail. Pour les entreprises, ce changement organisationnel est couteux a court terme. Les determinants de leurs choix organisationnels ont pu etre identifies a partir des donnees de l'enquete PASSAGES. Dans un environnement incertain, ou le changement organisationnel revet une importance strategique, la decision de mettre en place un dispositif de modulation/annualisation depend de trois facteurs : la volatilite de la demande, les couts d'instauration et de negociation de l'amenagement du temps de travail, et les choix organisationnels operes par les concurrents." (Resume d'auteur, IAB-Doku) ((fr))

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  • Literaturhinweis

    Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work (2004)

    Klevmarken, Anders;

    Zitatform

    Klevmarken, Anders (2004): Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work. (IZA discussion paper 1035), Bonn, 37 S.

    Abstract

    "Depending on data source, estimates of hours of work give widely different results both as to level and change. In this paper three alternative measures of hours worked are used to estimate a simple labour supply function to investigate if estimated wage rate and income effects are data dependent as well. The measures used include those from time-use surveys and those from regular surveys. The latter are based on the responses to a question about normal weekly hours of market work. The results suggest that estimates of the wage rate effects become much smaller when measures of normal hours are used compared to data collected for a well-defined time period close to the date of interview, such as time-use data. The income effects appear less sensitive to the choice of data." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus (2004)

    Saborowski, Christian; Wagner, Gert G.; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Saborowski, Christian, Jürgen Schupp & Gert G. Wagner (2004): Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 15, S. 171-176.

    Abstract

    Im internationalen Vergleich steht abhängig Beschäftigten in Deutschland viel Erholungsurlaub zu. Die vom DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen aber, dass 30 % der abhängig Beschäftigten ihren Jahresurlaub nicht vollständig ausnutzen. Dies betrifft vor allem jüngere Erwerbstätige und Höherqualifizierte. Insgesamt reduziert sich das Urlaubsvolumen dadurch um etwa 7 % jährlich. Da dies bei der amtlichen Berechnung von Jahresarbeitsstunden unberücksichtigt bleibt, wird die tatsächlich geleistete Jahresarbeitszeit der abhängig Beschäftigten in der volkswirtschaftlichen Betrachtung unterschätzt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Jahresarbeitszeiten als Standortindikator?: Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Jahresarbeitszeiten als Standortindikator? Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche. (IAT-Report 2004-03), Gelsenkirchen, 9 S.

    Abstract

    "Vergleiche der Jahresarbeitszeiten zwischen Ländern sind nur aussagefähig, wenn Datenquelle und Berechnungsart vergleichbar sind. Die OECD-Statistik der Jahresarbeitszeiten ist nach eigener Aussage der OECD nicht für Vergleiche zwischen Ländern geeignet, wird aber in der aktuellen Debatte so verwendet. Bei Ländervergleichen der Jahresarbeitszeiten werden oft die Teilzeit-Beschäftigten einbezogen, was bei hoher Teilzeitquote eines Landes zu niedrigeren Jahresarbeitszeiten führt. Die Berechnung von Jahresarbeitszeiten allein für Vollzeit-Beschäftigte verringert die Unterschiede zwischen den Ländern immens. Die deutschen Jahresarbeitszeiten sind auf der Basis vergleichbarer Statistiken und ohne Teilzeit keineswegs besonders kurz. Jahresarbeitszeiten sind als Standortindikator wenig aussagefähig. Ohne Berücksichtigung von Produktivität und Arbeitsorganisation sind sie ein völlig unzureichender Maßstab für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitkonten als Zukunftsmodell: Flexibilität per Tarifvertrag (2004)

    Wiesinger, Kai;

    Zitatform

    Wiesinger, Kai (2004): Langzeitkonten als Zukunftsmodell. Flexibilität per Tarifvertrag. In: Arbeit und Arbeitsrecht, Jg. 59, H. 9, S. 40-44.

    Abstract

    "In der Chemischen Industrie ist zum 1.1.2004 eine Ergänzung des Manteltarifvertrags (MTV CI) vorgenommen worden, die sog. Langzeitkonten durch freiwillige Betriebsvereinbarungen zulässt. Dabei gibt der Tarifvertrag lediglich einen Rahmen vor. Neben der Festlegung der Nutzungszwecke solcher Langzeitkonten durch die Betriebsparteien, sind in der betrieblichen Praxis zwei Punkte hervorzuheben. Auf der einen Seite muss der Arbeitgeber die Langzeitkonten einer Insolvenzsicherung unterziehen und die getroffenen Maßnahmen den Mitarbeitern schriftlich mitteilen. Auf der anderen Seite ist von den Tarifvertragsparteien der Chemischen Industrie ein weiter Rahmen hinsichtlich der Einstellungsoptionen sowie der Entnahmemodalitäten bei Langzeitkonten festgelegt worden, der durch die Betriebsparteien auszufüllen ist. Der Beitrag stellt die gesetzlichen Grundlagen und praxisrelevanten Auswirkungen solcher Konten dar und hinterfragt ob sich dieses Modell auch für andere Branchen anbietet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa (2004)

    Zitatform

    (2004): Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 57, H. 22, S. 48-49.

    Abstract

    "Nach der Europäischen Arbeitskräfteerhebung betrug die normale Wochenarbeitszeit im Jahr 2002 in Deutschland 35,2 Stunden pro Beschäftigten. Berücksichtigt man die Überstunden, die im Erstjob geleistet werden, und die Stunden, die in einem Zweitjob gearbeitet werden, errechnet sich eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 36,5 Stunden. Damit nimmt Deutschland einen Platz im unteren Feld der europäischen Länder ein. Die zweite Komponente der Jahresarbeitszeit, die Zahl der pro Jahr gearbeiteten Wochen, liegt in Deutschland bei 40,6 Wochen. Nach dieser Rechnung betrug die jährliche Arbeitszeit pro abhängig Beschäftigten im Jahr 2002 1 480 Stunden. Somit wurde in Deutschland mehr gearbeitet als in Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden, aber weniger als in den mittel- und osteuropäischen Ländern und Griechenland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Clocking in and clocking out: recent trends in working hours (2004)

    Zitatform

    (2004): Clocking in and clocking out. Recent trends in working hours. In: OECD Policy Brief H. October, S. 1-8.

    Abstract

    "The amount of time people spend at work is a key element in several economic and social challenges facing industrial countries, notably those associated with population ageing. OECD governments will need to bring more people into the labour force and keep them there in coming years as the ratio of older to younger people rises if they wish to maintain living standards and finance social protection. One way of doing that is to make working time more flexible. Research into the causes of the strong revival in the productivity performance of the United States since the mid-1990s has confirmed the importance of technological progress, but also provided unexpected information about the role of working time. The effects of different working-time arrangements on employment, income and family life are key elements in the reassessment of the OECD Jobs Strategy due to be completed in 2006. This Policy Brief looks at trends in working-time arrangements, their effect on economic performance and what they mean for policymakers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsorientierte Jahresarbeitszeit (2003)

    Cantauw, Jutta;

    Zitatform

    Cantauw, Jutta (2003): Bedarfsorientierte Jahresarbeitszeit. (Arbeits- und Sozialrecht 79), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 183 S.

    Abstract

    "Der Jahresarbeitszeitvertrag gewinnt als eines der wesentlichen Grundmodelle flexibler Arbeitszeitformen zunehmend an Bedeutung. Die Arbeit wendet sich dem kollektiv- und individualrechtlichen Gestaltungsrahmen für die bedarfsorientierte Verteilung der Arbeitszeit zu und zeigt die Grenzen der Flexibilisierung im Jahresarbeitszeitmodell auf. Das Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Praktiker. Schwerpunkte bilden die Auseinandersetzung mit der Reichweite und notwendigen Umgestaltung der Einflussnahme von Tarif- und Betriebspartnern, der Einführung des Jahresarbeitszeitmodells in den Einzelarbeitsvertrag, der Reichweite des Direktionsrechts bei der (lang- und kurzfristigen) Verteilung der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber, der einvernehmlichen sowie der arbeitnehmerseitigen Arbeitszeitplanung. Ferner werden die Bedeutung und Behandlung von Mehr- und Kurzarbeit im Jahresarbeitszeitmodell sowie die Auswirkungen des Arbeitszeitsystems auf Entgelt, Entgeltfortzahlung, Urlaub und Kündigung untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit und Arbeitsvolumen in der Bundesrepublik Deutschland 1970-1990 (2003)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2003): Arbeitszeit und Arbeitsvolumen in der Bundesrepublik Deutschland 1970-1990. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 274), Nürnberg, 80 S.

    Abstract

    "Die Arbeitszeit ist in den letzten Jahren sowohl in der politischen Diskussion wie auch in der empirischen Forschung national wie international in den Vordergrund gerückt. Für umfassende Analysen von Entwicklung und Struktur des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft sind lange, konsistente Zeitreihen für Arbeitszeit- und Arbeitsvolumendaten erforderlich. Auf dieser Basis können Arbeitszeitentwicklungen und ihre Ursachen analysiert und deren Bedeutung für das Arbeitsvolumen und die Beschäftigung besser eingeschätzt werden. Das IAB erarbeitet im Rahmen eines (Dauer-)Forschungsprojekts ausführliche Arbeitszeit- und Arbeitsvolumenrechnungen. Diese wurden 1997 in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Bundesamtes integriert. Ergebnisse lagen bisher in wirtschaftsfachlicher Gliederung nach Quartalen und Jahren ab 1991 vor. Mit dem Aufbau eines einheitlichen Europäischen Systems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ESVG) und der damit verbundenen Revision des alten Datenbestands ergab sich im Rahmen des ESVG-Lieferprogramms die Notwendigkeit, das Arbeitsvolumen rückwirkend bis 1970 neu zu berechnen. Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) hat das IAB mit diesen Arbeiten beauftragt. Der Beitrag enthält den Abschlussbericht dieses Auftragsprojekts 'Rückrechnung der Jahresarbeitszeiten bis 1970 und der Quartalsarbeitszeiten bis 1980 für Westdeutschland'. Auf Grundlage des im IAB entwickelten Konzepts wurden systematisch und differenziert die durchschnittlich geleistete Jahresarbeitszeit und ihre Komponenten für den Zeitraum 1970 bis 1990 neu berechnet. Die Arbeitszeit besteht aus verschiedenen Komponenten: kalendermäßige Vorgaben, tarifliche Vorgaben, konjunkturelle Einflüsse, Krankenstand, Teilzeitbeschäftigung sowie sonstigen vielfältigen Faktoren. Daraus wird die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit je Arbeitnehmer im Jahr bzw. Quartal ermittelt. Im Methodenteil des Berichts werden die den einzelnen Komponenten zugrunde liegenden Quellen sowie angewandten Berechnungs- und Schätzverfahren erläutert. Im anschließenden Ergebnisteil wird dargestellt, wie sich die Komponenten der Arbeitszeit und die daraus abgeleitete durchschnittliche Jahresarbeitszeit gesamtwirtschaftlich und wirtschaftszweigspezifisch im relevanten Zeitraum entwickelt haben. Es erfolgt eine qualitative und quantitative Analyse von Niveau, Entwicklung und Struktur der Arbeitszeit, des gesamtwirt-schaftlichen Arbeitsvolumens sowie der Produktivität je Erwerbstätigen bzw. Erwerbstätigenstunde. Die Ergebnisse zeigen, dass das Arbeitsvolumen (als Summe der in der gesamten Volkswirtschaft geleisteten bezahlten Arbeitsstunden) - von Konjunkturschwankungen abgesehen - im Untersuchungszeitraum insgesamt rückläufig war. Dagegen ist die Zahl der Erwerbstätigen trendmäßig deutlich gestiegen. Diese gegenläufige Entwicklung ergab sich im Wesentlichen aus tariflichen Arbeitszeitverkürzungen und einer, mit der steigenden Frauenerwerbsquote verbundenen Ausweitung von Teilzeitarbeit. In diesem längerfristigen Entwicklungsprozess hat sich die Verteilung des Arbeitsvolumens deutlich verändert. Die Stundenproduktivität ist in den 80er-Jahren langsamer gewachsen als in den 70er-Jahren. Insgesamt spiegelt die 'Produktivitäts-Produktionsschere' (das stärkere Ansteigen der Produktivität gegenüber dem realen Bruttoinlandsprodukt) die Abnahme des Arbeitsvolumens wider." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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