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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Wochenarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft: eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft. Eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 73-109.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft vergleichend für Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels, wobei die Wochenarbeitszeit, die Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten und die Überstundenproblematik im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Die Arbeitszeiten in der privaten Dienstleistungswirtschaft entsprechen genau denen im verarbeitenden Gewerbe (38,9 Wochenstunden). Der öffentliche Sektor unterschreitet diesen Wert insgesamt geringfügig, allerdings bestehen in beiden Dienstleistungssektoren deutliche Binnendifferenzierungen. Im Vergleich Ost- zu Westdeutschland zeigt sich in der privaten Dienstleistungswirtschaft Ostdeutschlands ein Fortbestand der Normierungskraft der 40-Stunden-Woche, sie ist für 76 Prozent der Betriebe verbindlich, in Westdeutschland ein Drittel. Im öffentlichen Sektor ist die geltende Arbeitszeitnorm in Westdeutschland die 38,5-Stunden-Woche in 80 Prozent der Dienststellen, im Osten dagegen gilt in 85 Prozent der Dienststellen die 40-Stunden-Woche. Es zeigt sich, dass der Betriebsrat einen entscheidenden Faktor für die betriebliche Arbeitssituation darstellt: 'Arbeitszeitpolitik ist Politik mit Betriebsräten.' Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung wird belegt, dass Teilzeitarbeit in Westdeutschland mehr von Frauen wahrgenommen wird als in Ostdeutschland. Vollzeitarbeit ist in Ostdeutschland ein weit stärker ausgeprägter sozialer Standard als im Westen, gerade für Frauen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen, jedoch unterschiedlich in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Branchen mit extensiver Arbeitszeitnutzung stehen solchen mit flexiblen Arbeitszeiten gegenüber, die Nutzung von bezahlten Überstunden rangiert vom Ausnahmefall bis zum regelmäßigen Instrument der Kapazitätsplanung in der Verkehrswirtschaft. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work (2004)

    Klevmarken, Anders;

    Zitatform

    Klevmarken, Anders (2004): Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work. (IZA discussion paper 1035), Bonn, 37 S.

    Abstract

    "Depending on data source, estimates of hours of work give widely different results both as to level and change. In this paper three alternative measures of hours worked are used to estimate a simple labour supply function to investigate if estimated wage rate and income effects are data dependent as well. The measures used include those from time-use surveys and those from regular surveys. The latter are based on the responses to a question about normal weekly hours of market work. The results suggest that estimates of the wage rate effects become much smaller when measures of normal hours are used compared to data collected for a well-defined time period close to the date of interview, such as time-use data. The income effects appear less sensitive to the choice of data." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme (2004)

    Lehndorff, Steffen; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen & Alexandra Wagner (2004): Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 40-72.

    Abstract

    Der Beitrag entwickelt aus gewerkschaftlicher Sicht politische Konzepte zur Gestaltung der Arbeitszeit, indem eine Bestandaufnahme der Arbeitssituation in West- und Ostdeutschland vorgenommen wird. Auf der Basis von Arbeitszeitstatistiken, die im Rahmen des Mikrozensus erhoben wurden, wird ein Überblick über die Arbeitszeitlandschaft und ihre Veränderungen gegeben. Von 1991 bis 2001 ist die Arbeitszeit gesunken, wobei ein längerfristiger Trend mit der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu verzeichnen ist. Beobachtbar ist eine zunehmende geschlechts- und qualifikationsspezifische sowie sektorale Differenzierung der Arbeitszeitlandschaft, die bei politischen Gestaltungsvorschlägen berücksichtigt werden muss, insbesondere in Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeiten und dem Leben außerhalb der Arbeit. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Bestandsaufnahme die Identifizierung der Wirkungen tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung erlaubt, und ob sich Probleme der Wirksamkeit der Tarifverträge konstatieren lassen, indem die Arbeitszeitdauer von Vollzeitbeschäftigten im Mittelpunkt steht. Fazit: Die Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten nach oben und unten wird zu einem Schwachpunkt tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung. Die Suche nach Möglichkeiten, tarifvertragliche Normen wieder ein größeres Gewicht in der Arbeitszeitpraxis zu geben, müssen zum einen bei einer Stärkung individueller Kontrollmöglichkeiten der Arbeitszeit und zum anderen bei einer Förderung egalitärer Arbeitszeitstrukturen von Männern und Frauen ansetzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zurück zur 40-Stunden-Woche? (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Zurück zur 40-Stunden-Woche? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 6, S. 291-305.

    Abstract

    "Erfüllen die Tarifverträge noch ihre Schutzfunktion für die abhängig Beschäftigten? Angesichts zurückgehender Tarifbindung, zunehmender 'Verbetrieblichung' von Regelungskompetenzen und verstärkter politischer Bestrebungen zur Ausweitung von Öffnungsklauseln gewinnt die seit längerem diskutierte Frage an Brisanz, ob wir nicht Zeugen einer allmählichen Auflösung des deutschen Systems der Flächentarifverträge seien. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die tarifvertragliche Arbeitszeitregulierung. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich Erosionstendenzen im Tarifvertragssystem an der Entwicklung der tatsächlichen Wochenarbeitszeiten ablesen lassen. Gestützt auf Daten aus dem Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräftestichprobe werden Stärken und Schwächen der tarifvertraglichen Arbeitszeitbegrenzung herausgearbeitet und Ausgangspunkte ihrer möglichen Reform benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women's hours of market work in Germany: the role of parental leave (2004)

    Merz, Monika;

    Zitatform

    Merz, Monika (2004): Women's hours of market work in Germany. The role of parental leave. (IZA discussion paper 1288), Bonn, 33 S.

    Abstract

    "This paper investigates trends and changes in the structural composition of women's weekly market hours worked in former West-Germany using aggregate time-series data from the German micro census from 1957 until 2002. Aggregate weekly hours worked per working-age woman are decomposed into hours worked per employee - the intensive margin of adjustment - and the employment-to-population (EP-) ratio - the extensive margin. The decomposition is performed by women's marital status, their age, and whether or not young children are present. The main results are that since the mid 1970s, the EP-ratio has steadily risen among female employees of all marital statuses whereas the weekly hours worked per female employee have declined. These changes have been the most distinct among married women with young children. The paper attributes much of the observed changes for married women to institutional modifications in the federal legislation governing parental leave which have occurred since 1986." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsbedingungen in den EU-Beitrittsländern im Vergleich zur EU der 15 (2004)

    Mörath, Verena;

    Zitatform

    Mörath, Verena (2004): Die Arbeitsbedingungen in den EU-Beitrittsländern im Vergleich zur EU der 15. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 3, S. 23-25.

    Abstract

    "Die wöchentlichen Arbeitszeiten in den EU-Beitrittsländern sind deutlich länger als in der bisherigen EU der 15. Die betrieblichen Organiationsstrukturen sind stärker zentralisiert und hierarchisiert, die Beschäftigten verfügen dementsprechend über weniger Eigenverantwortung und Autonomie. Das Arbeitstempo in den Beitrittsländern ist vielfach höher. Deutlich mehr Beschäftigte als in der EU der 15 meinen, ihre Arbeit gefährde ihre Gesundheit und ihre Sicherheit. Insgesamt sind die Arbeitsbedingungen in den Beitritts- und Bewerberländern verglichen mit jenen in der bisherigen EU im Durchschnitt schlechter. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, die Daten aus dem Jahr 2001 in den zehn Beitrittsländern, in den Bewerberländern Bulgarien und Rumänien sowie aus der Türkei (Daten aus 2002) auswertet. Die Studie entstand vor dem Hintergrund der anstehenden EU-Erweiterung, bei der in diesem Jahr zehn Länder der EU beitreten werden, bis 2007 weitere drei Länder. Zwar unterliegen diese Staaten mit ihrem Beitritt den Gemeinschaftsregelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz mit festen Mindeststandards, die reale Situation im Bereich der Arbeitsbedingungen ist hier jedoch vielfach ungünstiger als in den EU-'Altländern'. Daraus ergibt sich die Gefahr, dass auf die Altländer der EU neuer Druck entsteht, die bisherigen Standards zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fünfundfünfzig, weiblich, ohne Ausbildung sucht...: Anmerkungen zur Beschäftigungsintensität in der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Fünfundfünfzig, weiblich, ohne Ausbildung sucht... Anmerkungen zur Beschäftigungsintensität in der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2004): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2003/2004, S. 35-52.

    Abstract

    "'Mehr und bessere Arbeitsplätze' war eine der Forderungen in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates in Lissabon im Jahr 2000. Als ehrgeiziges Ziel wurde die Erhöhung des Anteils der Personen in Beschäftigung um etwa 10 Prozentpunkte formuliert. Zudem wird in Deutschland im Moment heftig über die Verlängerung der Arbeitszeiten auf bis zu 42 Stunden diskutiert. Es stellt sich nun die Frage, wie Beschäftigungsquoten - also der Anteil der Personen in Arbeit an allen Personen im erwerbsfähigen Alter - und Arbeitszeiten zusammen hängen. Denn welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist, hängt neben der Höhe des Arbeitsvolumens einer Volkswirtschaft auch von der Länge der Arbeitszeit der Erwerbstätigen ab. Im Beitrag wird untersucht, welche Kombinationen aus Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumen in den Ländern der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen zu finden sind. Ausgangspunkt unserer Überlegungen sind dabei zwei aus den Lissabonner Schlussfolgerungen ableitbare Prämissen: 1. Es ist sinnvoll und wünschenswert, Erwerbsarbeit auf möglichst viele Personen zu verteilen, um diesen zumindest die Möglichkeit zu geben, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. 2. Das Arbeitsvolumen einer Volkswirtschaft sollte ausreichen, um allen Personen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen wollen, diese auch zu ermöglichen. Ausgehend von diesen Annahmen werden wir innerhalb dieses Beitrages untersuchen, wie sich die Konfigurationen in den Ländern der EU, der Schweiz und Norwegen im Jahr 2002 darstellen. Mit Konfiguration ist im Folgenden die spezifische Verbindung von Beschäftigungsquote, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen einer Gesellschaft gemeint. Zudem untersuchen wir, aufgrund welcher Kombinationen von Arbeitszeit und Beschäftigungsquoten welche Beschäftigungsintensität zustande kommt, und welcher Zusammenhang zwischen Konfigurationen und den Variablen Alter, Qualifikation und Geschlecht besteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen: eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen. Eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen. Berlin, 41 S.

    Abstract

    In den Ländern der Europäischen Union gilt der gleitende Übergang in den Ruhestand im Gegensatz zum Vorruhestand als förderungswürdiges Instrument der nationalen Arbeitsmarktpolitik. Damit sollen die soziale Ausgrenzung älterer Menschen vermindert, wertvolle Qualifikationen in den Unternehmen bewahrt und die Rentensysteme entlastet werden. Bei der Analyse der Europäischen Arbeitskräftestichprobe der Jahre 1992 und 2002 werden die 25- bis über 65-Jährigen in acht Alterskohorten eingeteilt. Es wird gefragt, wie hoch die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen in der EU, der Schweiz und Norwegen ist, welche Arbeitszeiten sie haben, wie intensiv ihre Arbeitskraft gesamtgesellschaftlich genutzt wird und welchen Einfluss die Merkmale Geschlecht, Qualifikation und Nationalität auf die Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina haben. In allen Ländern ist das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weit verbreitet, Formen des gleitenden Übergangs in den Ruhestand sind kaum nachweisbar, und die gesellschaftliche Nutzung der Arbeitskraft Älterer ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In allen Ländern ist die Nutzung von Arbeitskraft hoch Qualifizierter deutlich stärker als die der niedrig Qualifizierten, die Nutzung der Arbeitskraft älterer Frauen niedriger als die älterer Männer, und es gibt große Unterschiede in der Beschäftigungsintensität älterer Ausländer. Die Hypothesen über die Praxis der Frühverrentung und des gleitenden Übergangs in den Ruhestand werden an Hand anderer Studien sowie eigener bivariater Analysen überprüft. Dabei zeigt sich u.a., dass bei hoch Qualifizierten und bei Männern eine hohe 'Teilzeitresistenz' gegen einen gleitenden Übergang in den Ruhestand besteht, dass Skandinavien die Arbeitskraft Älterer am stärksten nutzt und Deutschland mit am wenigsten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The second work-life balance study: results from the employees' survey (2004)

    Stevens, Jane; Lee, Caroline; Brown, Juliet;

    Zitatform

    Stevens, Jane, Juliet Brown & Caroline Lee (2004): The second work-life balance study. Results from the employees' survey. (Employment relations research series 27), London, 185 S.

    Abstract

    "The aim of this study was two-fold. First, to monitor change since the 2000 work-life balance (baseline) study by collecting data on (a) employer provision of work-life balance practices and policies; (b) employee take-up of, and demand for, these initiatives; and (c) the impact of employers' provisions (including costs and benefits). Second, to establish a robust baseline for future evaluation of the provisions brought in under the Employment Act 2002; in particular the right for parents of young children and parents of disabled children to apply to work flexibly, and the duty of their employers to seriously consider their requests, as well as the introduction of paid paternity and adoption leave. The findings indicate strong employee support for the importance of achieving work-life balance. There appears to have been a significant increase since 2000 in the reported availability and take-up of several (but not all) flexible working practices. However, despite relatively high demand for flexible working practices, employees were not always convinced that many of the flexible working arrangements would be feasible for their job. There was also some employee concern about the consequences of adopting flexible working practices for their job security and career prospects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit im "atmenden" Arbeitsmarkt (2004)

    Stopp, Konrad;

    Zitatform

    Stopp, Konrad (2004): Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit im "atmenden" Arbeitsmarkt. In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 55, H. 10, S. 630-637.

    Abstract

    "Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein, um das Problem der Massenarbeitslosigkeit zu lösen, da sie zu frei werdenden Arbeitsplätzen führt und den Spielraum für betrieblich maßgeschneiderte Arbeitszeiten öffnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überstunden (2004)

    Vaguer, Christine; Bastelear, Aloïs Van;

    Zitatform

    Vaguer, Christine & Aloïs Van Bastelear (2004): Überstunden. (Statistik kurz gefaßt. Bevölkerung und soziale Bedingungen 11/2004), Luxemburg, S. 1-7.

    Abstract

    "In der Ausgabe von 'Statistik kurz gefasst' wird im Detail auf die Anzahl der bezahlten und unbezahlten Überstunden sowie auf die Unterschiede nach Alter, Beruf und Unternehmensgröße eingegangen. 12 % der weiblichen und 17% der männlichen Beschäftigten haben Überstunden geleistet. Der EU-Durchschnitt betrug 8 Überstunden pro Woche. Frauen erbrachten 3 und Männer 5 bezahlte Überstunden. Beschäftigte im Haupterwerbsalter leisten die meisten Überstunden. Maschinenbediener und Montierer erbrachten die meisten bezahlten Überstunden. Führungskräfte und Wissenschaftler machten die meisten unbezahlten Überstunden. Überstunden werden vor allem in mittleren und großen Unternehmen geleistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Wettrechnen der Milchmädchen: Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise (2004)

    Wiedemuth, Jörg;

    Zitatform

    Wiedemuth, Jörg (2004): Das Wettrechnen der Milchmädchen. Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 21-39.

    Abstract

    Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsexperten und Politiker sind sich einig, dass die Arbeitszeit verlängert werden muss. Der Beitrag untersucht aus gewerkschaftlicher Sicht, ob die Arbeitszeitverlängerung das Mittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise in Deutschland ist. Untersuchungen belegen, das Deutschland nicht das Land der 35-Stunden-Woche ist: für 2003 nennt das Statistische Amt der EU 40,7 Stunden, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigung sinkt und Anteil von Teilzeitarbeit steigt. Es gibt keinen nachweisbaren empirischen Zusammenhang zwischen langen Wochenarbeitszeiten und der Höhe der Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich. Die deutsche Wirtschaft zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus, trotz längerer Arbeitszeiten gegenüber den europäischen Wettbewerbsländern, was insbesondere auf die geringe Steigerung der Lohnstückkosten zurückzuführen ist. An Beispielen wird aufgezeigt, dass eine Verlängerung der Arbeitszeit im Grunde eine Absicht ist, die Löhne zu kürzen und dass mit der 40-Stunden-Woche noch nicht das Ziel der Arbeitgeber erreicht sein wird. Es wird aufgezeigt, das eine längere Arbeitszeit weder Arbeitsplätze schafft noch sichert und dass längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich Arbeitsplätze vernichtet. Zudem ist eine längere Arbeitszeit frauen- und familienfeindlich und führt zu gesundheitlichen Schädigungen. Längere Arbeitszeiten passen außerdem schlecht zu flexiblen Arbeitszeiten, und sie senken die Produktivität. Plädiert wird für eine offensive Arbeitszeitpolitik. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa (2004)

    Zitatform

    (2004): Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 57, H. 22, S. 48-49.

    Abstract

    "Nach der Europäischen Arbeitskräfteerhebung betrug die normale Wochenarbeitszeit im Jahr 2002 in Deutschland 35,2 Stunden pro Beschäftigten. Berücksichtigt man die Überstunden, die im Erstjob geleistet werden, und die Stunden, die in einem Zweitjob gearbeitet werden, errechnet sich eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 36,5 Stunden. Damit nimmt Deutschland einen Platz im unteren Feld der europäischen Länder ein. Die zweite Komponente der Jahresarbeitszeit, die Zahl der pro Jahr gearbeiteten Wochen, liegt in Deutschland bei 40,6 Wochen. Nach dieser Rechnung betrug die jährliche Arbeitszeit pro abhängig Beschäftigten im Jahr 2002 1 480 Stunden. Somit wurde in Deutschland mehr gearbeitet als in Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden, aber weniger als in den mittel- und osteuropäischen Ländern und Griechenland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Industrie: eine ökonomische Nachlese (2003)

    Bontrup, Heinz-J.; Marquardt, Ralf-M.;

    Zitatform

    Bontrup, Heinz-J. & Ralf-M. Marquardt (2003): 35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Industrie. Eine ökonomische Nachlese. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 83, H. 9, S. 591-598.

    Abstract

    Im Frühjahr 2003 versuchte die IG Metall, die 35-Stunden-Woche auch in Ostdeutschland einzuführen. Damit setzte sie sich erheblicher Kritik aus Wissenschaft, Politik und Medien aus, da die Wirtschaft gerade auf eine Rezession zusteuerte und die Arbeitszeitverkürzung von ihren Gegnern mit fatalen ökonomischen Fehlentwicklungen gleichgesetzt wurde. In dem Beitrag wird untersucht, welche Wirkungen tatsächlich von Arbeitszeitverkürzungen und einer abgestuft eingeführten 35-Stunden-Woche in ostdeutschen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ausgegangen wären. Hierzu werden die Beschäftigungswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen und die Folgen für das Produktionswachstum theoretisch und empirisch eingeschätzt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die 35-Stunden-Woche - das Ende einer französischen Ausnahme? (2003)

    Dayan, Jean-Louis;

    Zitatform

    Dayan, Jean-Louis (2003): Die 35-Stunden-Woche - das Ende einer französischen Ausnahme? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 2, S. 100-110.

    Abstract

    "Was vor kurzem noch eine 'Halbzeitbilanz' der Arbeitszeitverkürzung in Frankreich gewesen wäre, kann heute als abschließende Beurteilung betrachtet werden, selbst wenn es für ein endgültiges Fazit noch zu früh ist. Mit dem Artikel soll jedenfalls der Versuch unternommen werden, dieser schwierigen Aufgabe gerecht zu werden. Hierzu wird zunächst an die besondere Logik und den spezifischen Zusammenhang erinnert, die zu den 1997/98 eingeführten Regelungen geführt haben. Dann werden die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt, die sich angesichts von Beobachtungsdaten diesen Maßnahmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zuschreiben lassen. Hieran schließt sich eine Analyse der wichtigen Kehrtwende an, die mit den nicht lange nach dem jüngsten politischen Wechsel folgenden 'Lockerungen' vollzogen wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten ohne Ende am Bau: zu Lasten von Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten (2003)

    Eisenbach, Bernd;

    Zitatform

    Eisenbach, Bernd (2003): Arbeiten ohne Ende am Bau. Zu Lasten von Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 1, S. 29-32.

    Abstract

    "Dass es in der Bauwirtschaft massenhaft Verstöße gegen Arbeitszeitgesetz und tarifliche Arbeitszeitregelungen gibt, ist weithin bekannt. Die Vermutung liegt nahe, dass die Verstöße gegen die Arbeitszeitvorschriften in einem engen Zusammenhang mit dem hohen Unfall- und Krankheitsaufkommen am Bau stehen. Das DGB-Bildungswerk hat in einer Studie versucht, diesem Zusammenhang auf den Grund zu gehen. Die Untersuchung liegt eine Befragung von Bauarbeitern zu Grunde. Zentrales Ergebnis der Untersuchung: Die tarifliche durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 39 Stunden spielt im Arbeitsalltag keine wesentliche Rolle. Zirka 85% der Befragten arbeiten bei gutem Wetter weit über 39 Stunden, bei schlechtem sind es rund 80%. Insgesamt liegt für ein Drittel der Befragten die höchste auftretende Wochenarbeitszeit bei gutem wie bei schlechtem Wetter zwischen 41 und 50 Stunden pro Woche. Das ist offenbar die am Bau übliche Normalarbeitszeit. Für etwa 40% der Befragten bedeutet das: Ihre Arbeitsfähigkeit wird bis an die Grenze des Zuträglichen strapaziert. Die Konsequenz: Ein Drittel der Befragten glaubt nicht daran, die gleiche Arbeit in zwei Jahren auch noch ausüben zu können. Die Studie zeigt anschaulich, wie notwendig es ist, die Einhaltung geltender Arbeitzeitregelungen zu kontrollieren. Es besteht aber auch dringender Bedarf an präventiven Konzepten der alters- und alternsgerechten Arbeitsgestaltung für alle Altersgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie lang sind die Arbeitszeiten in Deutschland?: Fakten und Argumente zur aktuellen Debatte über Arbeitszeitverlängerungen (2003)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2003): Wie lang sind die Arbeitszeiten in Deutschland? Fakten und Argumente zur aktuellen Debatte über Arbeitszeitverlängerungen. (IAT-Report 2003-07), Gelsenkirchen, 9 S.

    Abstract

    "Die tatsächlichen Arbeitszeiten der Vollzeit-ArbeitnehmerInnen in Deutschland liegen im Schnitt rund zweieinhalb Stunden über dem Tarifniveau. Die faktische Normalarbeitszeit abhängig beschäftigter Vollzeitkräfte in beiden Teilen Deutschlands ist im Durchschnitt die 40-Stunden-Woche. Nach den tarifvertraglichen Arbeitszeitverkürzungen der 80er Jahre sind die tatsächlichen Arbeitszeiten in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrzehnts wieder länger geworden. Die tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland entsprechen dem EU-Durchschnitt. Der EU-Vergleich zeigt: Kurze Arbeitszeiten wirken als Produktivitätspeitsche, lange Arbeitszeiten dagegen geben Anlass zur Zeitverschwendung. Der Versuch einer Senkung der Arbeitseinkommen durch die Hintertür von Arbeitszeitverlängerungen behindert notwendige Reformen der betrieblichen und gesellschaftlichen Arbeitszeitorganisation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of working time on employment, wages and productivity: evidence from IAB establishment panel data (2003)

    Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Schank, Thorsten (2003): The impact of working time on employment, wages and productivity. Evidence from IAB establishment panel data. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 269), Nürnberg, 257 S.

    Abstract

    "In der wirtschaftspolitischen Debatte werden bis in die jüngste Zeit hinein immer wieder Verkürzungen der wöchentlichen Normalarbeitszeit gefordert (und teilweise auch vereinbart), mit der Absicht, die Beschäftigung zu erhöhen. Aus modelltheoretischer Sicht jedoch ist es keineswegs eindeutig, dass dieses Ziel der Umverteilung der Arbeit tatsächlich erreicht wird. In der Arbeit wird auf der Basis des IAB-Betriebspanels untersucht, wie sich Arbeitszeitverkürzungen in Deutschland zwischen 1993 und 1999 auf die Beschäftigung sowie die Löhne ausgewirkt haben; des Weiteren wird die Produktivität von Überstunden und der Normalarbeitszeit verglichen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass in Westdeutschland Verkürzungen der Wochenarbeitszeit keinen Effekt auf die Beschäftigung hatten, während für das Produzierende Gewerbe Ostdeutschlands Arbeitszeitverkürzungen und Beschäftigungserhöhungen innerhalb eines Betriebes miteinander einhergingen. Außerdem reagierten Betriebe auf eine Verkürzung der Normalarbeitszeit, indem sie Beschäftigte ohne Überstunden für Beschäftigte mit Überstunden substituierten. Zusätzlich ergab sich ein indirekter negativer Beschäftigungseffekt einer Arbeitszeitverkürzung durch Lohnanpassungen. In Betrieben, die einen Branchen- oder Haustarifvertrag anwendeten, wurde voller Lohnausgleich praktiziert, während die Lohnreaktion in Betrieben ohne Tarifvertrag geringer ausfiel. Die Ergebnisse von Produktionsfunktionsschätzungen implizieren, dass die Arbeitsproduktivität nach einer Verkürzung der Normalarbeitszeit ansteigt. Es zeigt sich allerdings, dass Überstunden produktiver als die während der Normalarbeitszeit geleisteten Stunden sind. Eine Produktionsrandschätzung ergibt für fast alle Sektoren, dass im Durchschnitt Betriebe mit Überstunden effizienter sind als Betriebe ohne Überstunden, allerdings sind die Unterschiede oft nicht signifikant." (Autorenreferat, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Lange "Gehirnlaufzeiten" überall?: eine Analyse der Wochenarbeitszeiten von Frauen und Männern unter Berücksichtigung der Qualifikation in vier Ländern (2003)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2003): Lange "Gehirnlaufzeiten" überall? Eine Analyse der Wochenarbeitszeiten von Frauen und Männern unter Berücksichtigung der Qualifikation in vier Ländern. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 12, H. 3, S. 199-214. DOI:10.1515/arbeit-2003-0303

    Abstract

    "Unter dem Stichwort "Lange Gehirnlaufzeiten" thematisiert Bosch (2001) die deutlich längeren durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten von höher qualifizierten abhängige Beschäftigten im Vergleich zu Beschäftigten mit niedriger und mittlerer Qualifikation in Deutschland. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand der Daten der Europäischen Arbeitskräftestichprobe, ob dieser Zusammenhang auch in anderen europäischen Ländern (Großbritannien, Schweden und Italien) nachzuweisen ist. Wie sich zeigt, sind längere durchschnittliche Arbeitszeiten von höher Qualifizierten in Deutschland, Großbritannien und weniger deutlich in Schweden nachweisbar, in Italien sind sie aber erheblich kürzer als die Wochenarbeitzeit von Beschäftigten mit niedriger bzw. mittlerer Qualifikation. Dies wird auf unterschiedliche Konstellationen der Determinanten der Wochenarbeitszeit in den untersuchten Ländern zurückgeführt (Wohlfahrtsstaat, Arbeitsangebotsseite, Arbeitszeitregulierung, Industrielle Beziehungen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in Deutschland - Eine Frage der Messung? (2003)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2003): Arbeitszeiten in Deutschland - Eine Frage der Messung? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 36, H. 2, S. 187-198.

    Abstract

    "Der Artikel beschäftigt sich mit den zum Teil großen Unterschieden, die bei der Erfassung von tatsächlichen Arbeitszeiten durch verschiedene Befragungen existieren. Im Gegensatz zur Berechnung von Jahresarbeitszeiten des IAB auf Basis von Makrodaten werden immer häufiger tatsächliche Arbeitszeiten durch die Befragung von Personen erhoben. Die Spannbreite der durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten, die aufgrund solcher Befragungen errechnet werden, ist allerdings sehr groß. Der Beitrag zeigt anhand von Daten des European Labour Force Survey, des Sozio-ökonomischen Panels, der Arbeitszeit ┐99-Befragung des ISO Köln, des European Working Conditions Survey und des Employment Options of the Future Survey, welche Unterschiede bestehen und worauf sie zurückzuführen sind. Zentrales Element der Argumentation ist dabei die Rolle der Position einer Frage innerhalb eines Fragebogens (Halo-Effekt) und die Formulierung der Frage. Anhand der verschiedenen durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten und der Verteilung der Wochenarbeitszeiten (Hour Brackets) konnte festgestellt werden, dass die Positionierung der Frage innerhalb des Fragebogens sowie die Formulierung der Frage nach der wöchentlichen Arbeitszeit starken Einfluss auf die Beantwortung der Frage und damit auf die erhobene Wochenarbeitszeit im Durchschnitt haben. Diejenigen Erhebungen, die nach normalerweise geleisteter Wochenarbeitszeit fragen und Überstunden in der Frage selbst oder im Umfeld der Frage nicht erwähnen, weisen im Vergleich zu jenen Befragungen, die nach durchschnittlich geleisteter Wochenarbeitszeit fragen und Überstunden in der Frage oder im Umfeld der Frage erwähnen, deutlich niedrigere Wochenarbeitszeiten auf. In der Analyse von tatsächlichen Wochenarbeitszeiten, die auf einer Befragung basieren, müssen demnach zwingend die Aspekte der Formulierung der Frage und des Umfeldes der Frage berücksichtigt werden, um eine adäquate Interpretation zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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