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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Wochenarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der elften Welle des Betriebspanels Brandenburg (2007)

    Zitatform

    Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (2007): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der elften Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie. Reihe Forschungsberichte 29), Potsdam, 120 S.

    Abstract

    Der Bericht ist eine aktuelle Bestandsaufnahme der Entwicklung der Betriebe und der Beschäftigung im Land Brandenburg. Grundlage ist das IAB-Betriebspanel, eine repräsentative Umfrage bei brandenburgischen Arbeitgebern, die gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit bereits zum elften Mal durchgeführt wurde. Die jährlich vorgenommene Befragung ermittelt nicht nur grundlegende Informationen über betriebliche Strukturen und Situationen, sondern erlaubt auch, gleichzeitig Schwerpunktthemen zu hinterfragen. Die Probleme der Beschäftigungssicherung in Betrieben stehen bei der elften Welle im Vordergrund. Es wird nach der Ausgestaltung diesbezüglicher Vereinbarungen zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft bzw. deren Interessenvertretung gefragt. Im zweiten Schwerpunktthema geht es um die Analyse der Standortfaktoren und ihrer Bewertung durch die Betriebe. Desweiteren sind Aussagen zu den Themen betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie betriebliche Ausbildung in der Studie enthalten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Wie verbringen Frauen und Männer in Europa ihre Zeit? (2006)

    Aliaga, Christel;

    Zitatform

    Aliaga, Christel (2006): Wie verbringen Frauen und Männer in Europa ihre Zeit? (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 04/2006), 12 S.

    Abstract

    "Obwohl die Muster der Zeitverwendung im Allgemeinen europaweit recht ähnlich sind, lassen sich doch einige interessante Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den untersuchten Ländern erkennen. Im Durchschnitt verbringen Frauen von 20 bis 74 Jahren erheblich mehr Zeit mit Tätigkeiten im Haushalt als Männer, wobei die Skala von unter +50 % (Schweden) bis über +200 % (Italien und Spanien) reicht. Am meisten Zeit mit Hausarbeit verbringen Frauen in Italien, Estland, Slowenien, Ungarn und Spanien, und zwar fünf oder mehr Stunden täglich. Am geringsten fallen die Zahlen in Schweden, Norwegen, Finnland und Lettland mit weniger als vier Stunden pro Tag aus. Männer verbringen im Durchschnitt mehr Zeit mit Tätigkeiten im Bereich Erwerbsarbeit/Bildung als mit Hausarbeiten, während für Frauen in den meisten Teilnehmerländern das Gegenteil gilt. Die insgesamt täglich mit Arbeit verbrachte Zeit (d. h. Erwerbsarbeit/Bildung und Haushaltstätigkeiten zusammen genommen) ist bei den Frauen in Litauen, Slowenien, Lettland, Estland, Ungarn, Italien und Spanien am längsten (rund 7 1/2 Stunden oder mehr). Für Männer ergeben sich generell kürzere Arbeitszeiten als für Frauen, außer in Schweden, Norwegen und im Vereinigten Königreich, wo sie fast gleich oder nur geringfügig kürzer sind. Der durchschnittliche Zeitaufwand für die einzelnen Aktivitäten ist ein Mittelwert für alle Personen im Alter zwischen 20 und 74 Jahren und für das gesamte Jahr, der Arbeits- und Wochenendtage sowie Urlaubszeiten umfasst. Aus diesem Grunde ist beispielsweise der Zeitaufwand für Erwerbsarbeit beträchtlich geringer als ein normaler Arbeitstag. Die Daten in dieser Veröffentlichung stammen aus nationalen Zeitbudgeterhebungen. Zeitbudgeterhebungen liefern statistische Angaben zur Verteilung von Erwerbs- und Haushaltstätigkeiten zwischen Frauen und Männern sowie zu ihrer Beteiligung an Bildung, kulturellen Aktivitäten und anderen Lebensbereichen (ehrenamtliche Tätigkeiten, Betreuung, Reisen, Freizeit usw.). Hierüber führt eine repräsentative Stichprobe von Einzelpersonen an einem Wochentag und an einem Tag am Wochenende, verteilt über das ganze Jahr, ein Zeittagebuch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitverwendung und Vereinbarung von Beruf und Familie: Endbericht (2006)

    Bauer, Frank; Groß, Hermann; Smith, Mark J.; Oliver, Gwen; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Hermann Groß, Gwen Oliver, Georg Sieglen & Mark J. Smith (2006): Zeitverwendung und Vereinbarung von Beruf und Familie. Endbericht. Düsseldorf, 77 S.

    Abstract

    "Gegenüber dem traditionellen Haushaltstyp der 'Ernährerehe', derzufolge der Mann hauptsächlich für die Erwerbsarbeit und die Frau weitestgehend für die Familienarbeit zuständig ist, gewinnen in Deutschland und Großbritannien die 'Doppelverdiener-Haushalte' an Bedeutung. Für diese stellt sich das Problem, Beruf und Familie zu vereinbaren, verschärft. Wie die nach Arbeitszeitarrangements der Partner und Intensität der Kinderbetreuung differenzierten Erwerbstätigenhaushalte dieses Problem bewältigen, ist zentrales Untersuchungsziel. Die Einbeziehung von zwei Nationen mit unterschiedlichen Wohlfahrtsregimen hilft dabei die Frage zu klären, ob die Vereinbarung von Beruf und Familie eher von externen Faktoren wie den nationenspezifischen Rahmenbedingungen (System der industriellen Beziehungen, Regulierung der Arbeitszeit, Entwicklung des Dienstleistungsbereichs) oder eher von internen Faktoren wie den Arbeitszeitarrangements der Partner oder der Intensität der Kinderbetreuung bestimmt ist.
    Die zentralen Fragestellungen der Untersuchung waren:
    - Welchen Umfang hat in beiden Untersuchungsländern das Gesamtvolumen gesellschaftlicher Arbeit in Erwerbstätigenhaushalten? Welche Prägekraft haben dabei externe und interne Faktoren? Welche Auswirkungen haben die Anforderungen der Kinderbetreuung auf die Zeitallokation?
    - In welchem Ausmaß ist Arbeitszeit und Freizeit in den Erwerbstätigenhaushalten beider Untersuchungsländer entgrenzt?
    - In welchem Ausmaß sind in den Erwerbstätigenhaushalten beider Untersuchungsländer Arbeitszeiten und Familienzeiten synchronisiert?
    - In welchem Ausmaß werden in den Erwerbstätigenhaushalten beider Untersuchungsländer bezahlte und unbezahlte Hilfen für Kinderbetreuung und haushaltsbezogene Tätigkeiten in Anspruch genommen? Korrespondiert dies mit den nationen-spezifischen Entwicklungen des Dienstleistungsbereichs?
    - Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Mustern der Zeitverwendung und den Wohlfahrtregimen in beiden Untersuchungsländern?
    Das methodische Vorgehen bestand wesentlich in sekundäranalytischen Auswertungen der in den Jahren 2000 und 2001 in Großbritannien und in den Jahren 2001 und 2002 in Deutschland durchgeführten Zeitbudgeterhebungen. Die Datensätze bestehen aus Tagebüchern zur Zeitverwendung und den Antworten auf Fragebögen von rund 5000 Haushalten in Deutschland und rund 6400 Haushalten in Großbritannien. Wegen einheitlicher Kodierungen der Zeitverwendungsaktivitäten sind die Daten der Tagebücher beider Untersuchungsländer miteinander vergleichbar.
    Ergebnisse:
    - Hinsichtlich des Volumens gesellschaftlicher Arbeit sind große Unterschiede zwischen den Untersuchungsländern feststellbar, die in unterschiedlichen 'Arbeitszeitkulturen' und Erwerbsquoten von Männern und Frauen begründet liegen. Jedoch existieren auch bemerkenswerte Ähnlichkeiten. In beiden Ländern geht ein steigender Umfang der Erwerbsarbeit mit einem abnehmenden Umfang der Kinderbetreuung einher.
    - Der Anteil der Beschäftigten, die während der 'Kernzeit' (die Zeit, in der mehr als die Hälfte der Beschäftigten tätig ist) arbeiten, ist in Großbritannien größer als in Deutschland. Allerdings sind die 'Kernzeiten' in Großbritannien deutlich länger. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind ähnlich: Frauen sind in Deutschland dreimal so häufig, in Großbritannien doppelt so häufig während der 'Kernzeit' tätig wie die Männer.
    - Insgesamt weist Großbritannien höhere Niveaus von 'Doppelverdienerhaushalten', längere Zeitspannen der Erwerbstätigkeit beider Partner und weniger Zeit, die beide Partner zu Hause gemeinsam verbringen, auf. Entsprechend nehmen die britischen Erwerbstätigenhaushalte häufiger bezahlte Hilfen für Kinderbetreuung und haushaltsbezogene Tätigkeiten in Anspruch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Long work hours: volunteers and conscripts (2006)

    Drago, Robert; Black, David; Wooden, Mark ;

    Zitatform

    Drago, Robert, Mark Wooden & David Black (2006): Long work hours. Volunteers and conscripts. (IZA discussion paper 2484), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Panel data from Australia are used to study the prevalence of work hours mismatch among long hours workers and, more importantly, how that mismatch persists and changes over time, and what factors are associated with these changes. Particular attention is paid to the roles played by household debt, ideal worker characteristics and gender. Both static and dynamic multinomial logit models are estimated, with the dependent variable distinguishing long hours workers from other workers, and within the former, between 'volunteers', who prefer long hours, and 'conscripts', who do not. The results suggest that: (i) high levels of debt are mainly associated with conscript status; (ii) ideal worker types can be found among both volunteers and conscripts, but are much more likely to be conscripts; and (iii) women are relatively rare among long hours workers, and especially long hours volunteers, suggesting long hours jobs may be discriminatory. The research highlights the importance of distinguishing conscripts and volunteers to understand the prevalence and dynamics of long work hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebs- und Arbeitszeiten 2005: Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung (2006)

    Groß, Hermann; Schwarz, Michael;

    Zitatform

    Groß, Hermann & Michael Schwarz (2006): Betriebs- und Arbeitszeiten 2005. Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung. Dortmund, 121 S.

    Abstract

    Die Ergebnisse der repräsentativen Betriebsbefragung lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Nach der Länge der Betriebszeiten ist Deutschland im internationalen Vergleich konkurrenzfähig. Dabei entwickeln sich die Betriebszeiten relativ unabhängig von den tariflichen Arbeitszeiten, d.h. die Betriebszeiten haben sich von den individuellen tariflich oder vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten zunehmend entkoppelt. 2. Lange Betriebszeiten hängen nicht von langen individuellen Arbeitszeiten ab. Um Produktions- und Nachfrageschwankungen aufzufangen, setzen immer mehr Betriebe unterschiedliche Formen flexibler Arbeitszeiten ein. 3. Flexibilisierung der Arbeitszeit stabilisiert Beschäftigung. So ermöglicht der Einsatz von Arbeitszeitkonten, durch einen produktionsbezogenen Ausgleich von Zeitguthaben und Zeitschulden Beschäftigungsabbau zu verhindern bzw. entgegenzuwirken. 4. Flexibilisierung braucht Regulierung. Arbeitszeitkontenmodelle erfüllen nur dann die Erwartungen der Betriebe und Beschäftigten, wenn die für ein reibungsloses Funktionieren notwendigen Obergrenzen für Zeitschulden und Zeitguthaben sowie die Ausgleichszeiträume definiert und eingehalten werden. Insgesamt sind für drei Viertel der Beschäftigten die Arbeitszeitkonten über Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder im Rahmen betrieblicher Bündnisse geregelt. 5. 'Regulierte Flexibilisierung' ist beschäftigungsfördernd. In Betrieben, in denen die Arbeitszeit kollektiv geregelt ist, fallen die pro Beschäftigten pro Woche geleisteten bezahlten Überstunden deutlich niedriger aus als in den Betrieben, in denen die Arbeitszeit eher individuell oder informell geregelt ist. 6. Zu dem noch unausgeschöpften Potenzial gehören: Stärkere Verbreitung flexibler Arbeitszeiten in kleinen und mittleren Unternehmen, Verminderung ineffizienter, ungeregelter Flexibilisierung, Abbau bezahlter Überstunden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Using compressed workweeks to save labour cost (2006)

    Hung, Rudy;

    Zitatform

    Hung, Rudy (2006): Using compressed workweeks to save labour cost. In: European Journal of Operational Research, Jg. 170, H. 1, S. 319-322. DOI:10.1016/j.ejor.2004.09.043

    Abstract

    "Labour cost represents a huge portion of total cost in many industries. This paper looks at the novel idea of using compressed workweeks to save labour cost. While the idea is quite simple and applicable, it appears to be unknown. We give examples to show that savings in labour cost can be more than trivial, making the idea useful. We also provide formulae for computing workforce sizes and show how to construct schedules under a variety of scenarios." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitszeitgestaltung in der EU aus Sicht der Beschäftigten: Ergebnisse des ad hoc labour market surveys (2006)

    Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Lang, Cornelia (2006): Die Arbeitszeitgestaltung in der EU aus Sicht der Beschäftigten. Ergebnisse des ad hoc labour market surveys. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 4, S. 118-123.

    Abstract

    "Im Beitrag werden aus der Arbeitnehmerbefragung ausgewählte Befunde zur Struktur der Arbeitszeit vorgestellt. Hierbei geht es vor allem um die aktuellen Arbeitszeitregimes in den einzelnen Mitgliedsländern, die Zufriedenheit der Beschäftigten damit und darum, wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb der EU-Mitgliedsländer liegen. Die sogenannte 'Normalarbeitszeit', also eine Beschäftigung von 35 bis 40 Stunden, verteilt auf eine Fünftagewoche, ist für die Mehrheit der Befragten sowohl in den alten als auch in den neuen Ländern die Regel. Die Teilzeitbeschäftigung ist nach wie vor eine Domäne der (westeuropäischen) Frauen. Überstunden gehören für viele Beschäftigte zum Alltag. Ein Potential für Arbeitszeitflexibilisierung ist gegeben, aber die Befragten akzeptieren längst nicht alle Formen in gleichem Umfang. Am liebsten würden sie den unterschiedlichen Arbeitszeitanforderungen durch die Verlängerung oder Verkürzung des normalen Arbeitstages gerecht werden. Schichtarbeit, Nachtschicht und Wochenendarbeit finden weniger Zustimmung. Das gleiche gilt für ein Zeitregime, das die Arbeitszeiten an das anfallende Arbeitspensum koppelt. Mit der Höhe der Wochenstundenzahl sind die meisten Befragten zufrieden. Ein Teil der Befragten wünscht sich durchaus, seine Arbeitsstundenzahl bei gleichbleibendem Stundenlohn zu reduzieren. Wenn es aber um die Entscheidung 'mehr Freizeit oder mehr Geld' geht, ist das Votum für höheren Lohn bei gleichbleibender Stundenzahl eindeutig. Ganz besonders trifft dies auf die neuen Mitgliedsländer der EU zu. Hier wird derzeit länger gearbeitet, und die Arbeitnehmer sind auch in stärkerem Maße bereit, für den Job räumlich und zeitlich flexibel zu sein, was sich u. a. in höheren Pendleranteilen niederschlägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Europäischer Tarifbericht des WSI 2005/2006 (2006)

    Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten (2006): Europäischer Tarifbericht des WSI 2005/2006. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 7, S. 365-373.

    Abstract

    "Der aktuelle Europäische Tarifbericht des WSI gibt einen Überblick über die tarifpolitischen Entwicklungstendenzen in der Europäischen Union in den Jahren 2005 und 2006. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen ökonomischen Rahmenbedingungen werden die Entwicklung der Nominal- und Reallöhne und die Ausschöpfung der nationalen Verteilungsspielräume in den einzelnen EU-Staaten analysiert. Darüber hinaus wird auf die Entwicklung der gesetzlichen Mindestlöhne sowie der tarifvertraglichen und effektiven Arbeitszeiten in Europa eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A model of the trends in hours (2006)

    Vandenbroucke, Guillaume;

    Zitatform

    Vandenbroucke, Guillaume (2006): A model of the trends in hours. (IEPR Working paper 05.40), Los Angeles, CA, 23 S.

    Abstract

    "During the first half of the 20th century the workweek in the United States declined, and its distribution across wage deciles narrowed. The hypothesis proposed is twofold. First, technological progress, through the rise of wages and the decreasing cost of recreation, made it possible for the average US worker to afford more time off from work. Second, changes in the wage distribution explain the shift in the hours distribution. A general equilibrium model is built to explore whether such mechanisms can, quantitatively, account for the observations. The model is calibrated to match moments of the US economy in 1900. It predicts the trends in hours closely, from 1900 to 1950. Counterfactual experiments show that the rise in wages is the main contributor to the decline in hours. The decline in the price of leisure goods explain 6% of the total decline in hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Betriebszeiten in Deutschland: einige Fakten und Trends für die Industrie, den Dienstleistungssektor und den Einzelhandel (2006)

    Wohlrabe, Klaus ;

    Zitatform

    Wohlrabe, Klaus (2006): Arbeits- und Betriebszeiten in Deutschland. Einige Fakten und Trends für die Industrie, den Dienstleistungssektor und den Einzelhandel. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 59, H. 4, S. 19-25.

    Abstract

    "Das ifo Institut führte im Jahr 2004 im Auftrag der Europäischen Kommission eine umfangreiche empirische Studie zu arbeitsmarktrelevanten Fragestellungen durch. Dabei wurden die Branchen Industrie, Einzelhandel und Dienstleistungen im Rahmen einer Stichprobe nach verschiedenen Aspekten der Arbeits- und Betriebszeit befragt. Eine ähnliche Umfrage gab es 1999 für die gleichen Wirtschaftszweige. Der Artikel führt einige aktuelle Fakten und Trends im Bereich der Beschäftigung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Betriebszeiten der Industrie in der EU: Ergebnisse einer Ag-hoc-Umfrage der EU (2006)

    Wohlrabe, Klaus ;

    Zitatform

    Wohlrabe, Klaus (2006): Arbeits- und Betriebszeiten der Industrie in der EU. Ergebnisse einer Ag-hoc-Umfrage der EU. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 59, H. 18, S. 36-42.

    Abstract

    "Die Ergebnisse einer Ad-hoc-Umfrage, die die Europäische Union für die Industrie in einem Fünfjahresturnus durchführt, zeigen eine Ähnlichkeit der Beschäftigtenstrukturen mit einem hohen Anteil unbefristeter Arbeitsverträge in Europa auf: Der aktuelle Personalbestand wird als zu hoch empfunden, so dass mittelfristig mit einem Abbau von Arbeitsplätzen in der europäischen Industrie zu rechnen ist. Gründe hierfür sind insbesondere verstärkter Preisdruck und die Höhe der Arbeitskosten. Einstellungen werden wahrscheinlich vor allem in Spezial- und Nischenbereichen entstehen, in denen hoch qualifizierte Arbeitskräfte gefragt sind. Auch der Wunsch nach zunehmender Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ist in allen EU-Ländern zu beobachten. Die wöchentliche Arbeitszeit in Europa liegt im Durchschnitt zwischen 35 und 40 Stunden. 75 % der Firmen arbeiten mit Schichtsystemen, in denen mehr als ein Drittel der Beschäftigten tätig sind. Die Arbeits- und Betriebszeiten divergieren leicht, letztere wird in der Zukunft weiter zunehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work and leisure in the U.S. and Europe: why so different? (2005)

    Alesina, Alberto; Glaeser, Edward; Sacerdote, Bruce;

    Zitatform

    Alesina, Alberto, Edward Glaeser & Bruce Sacerdote (2005): Work and leisure in the U.S. and Europe. Why so different? (NBER working paper 11278), Cambridge, Mass., 74 S. DOI:10.3386/w11278

    Abstract

    "Americans average 25.1 working hours per person in working age per week, but the Germans average 18.6 hours. The average American works 46.2 weeks per year, while the French average 40 weeks per year. Why do western Europeans work so much less than Americans? Recent work argues that these differences result from higher European tax rates, but the vast empirical labor supply literature suggests that tax rates can explain only a small amount of the differences in hours between the U.S. and Europe. Another popular view is that these differences are explained by long-standing European 'culture,' but Europeans worked more than Americans as late as the 1960s. In this paper, we argue that European labor market regulations, advocated by unions in declining European industries who argued 'work less, work all' explain the bulk of the difference between the U.S. and Europe. These policies do not seem to have increased employment, but they may have had a more society-wide influence on leisure patterns because of a social multiplier where the returns to leisure increase as more people are taking longer vacations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Unterschiede zwischen Frauen und Männern (2005)

    Aliaga, Christel;

    Zitatform

    Aliaga, Christel (2005): Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unterschiede zwischen Frauen und Männern. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 04/2005), Brüssel, 7 S.

    Abstract

    "Die Erwerbsbeteiligung und die Arbeitszeiten von Frauen im Alter von 20 bis 49 Jahren in der Europäischen Union hängen eng mit Zahl und Alter der zu betreuenden Kinder zusammen; bei Männern spielen diese Faktoren keine so große Rolle. In EU-25 liegt die Erwerbstätigenquote der Frauen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren mit Kindern unter 12 Jahren bei 60 %, bei den gleichaltrigen Frauen ohne Kinder beträgt sie 75 %. Die Erwerbstätigenquote der Männer mit Kindern unter 12 Jahren hingegen ist mit 91 % um 5 Prozentpunkte höher als die kinderloser Männer. Der Bericht behandelt:
    - die Erwerbstätigenquote und Arbeitszeit mit oder ohne Kinder;
    - die Erwerbstätigenquote nach Zahl der Kinder;
    - die Erwerbstätigenquote nach Alter des jüngsten Kindes;
    - die Arbeitszeit nach Zahl der Kinder;
    - die Erwerbstätigenquote nach Bildungsniveau und Zahl der Kinder;
    - die Aufteilung der Erwerbstätigkeit bei Paaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does worksharing work?: some empirical evidence from the IAB-Establishment panel (2005)

    Andrews, Martyn J.; Simmons, Robert; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Andrews, Martyn J., Thorsten Schank & Robert Simmons (2005): Does worksharing work? Some empirical evidence from the IAB-Establishment panel. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 52, H. 2, S. 141-176. DOI:10.1111/j.0036-9292.2005.00339.x

    Abstract

    "In der wirtschaftspolitischen Debatte werden immer wieder Verkürzungen der wöchentlichen Normalarbeitszeit zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gefordert. Wir präsentieren in dem Papier ein Arbeitsnachfragemodell, das zwischen Beschäftigten mit und ohne Überstunden unterscheidet. Der Effekt einer Arbeitszeitverkürzung auf die Beschäftigung kann dabei nicht eindeutig beantwortet werden. Auf der Basis des IAB-Betriebspanels, 1993-1999, fanden wir, dass in kleinen Betrieben des Produzierenden Gewerbes Ostdeutschlands Arbeitszeitverkürzungen und Beschäftigungserhöhungen miteinander einhergingen. Außerdem zeigt sich, dass eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit den Anteil der Überstundenbeschäftigten, so wie von der Theorie vorhergesagt, senkt und den Anteil der Betriebe ohne Überstunden erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes (2005)

    Bach, Hans-Uwe; Hummel, Markus; Kaufmann, Klara; Reinberg, Alexander;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Markus Hummel, Klara Kaufmann & Alexander Reinberg (2005): Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 193-253.

    Abstract

    Kapitel E des IAB Handbuchs Arbeitsmarkt enthält Daten zu folgenden Bereichen:
    1. Wachstum / Beschäftigung / Produktivität
    2. Arbeitszeitrechnung (Jahres- und Wochenarbeitszeit, Arbeitsvolumen)
    3. Arbeitsmarktbilanz (Erwerbstätige, Arbeitslose und Stille Reserve ab 1960)
    4. Regionaldaten ( Arbeitslosenquoten und Beschäftigungsentwicklung nach Kreisen)
    5. Bildung und Ausbildung (qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen 1975-2004). (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus; Kaufmann, Klara;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in Deutschland: 40plus und hochflexibel (2005)

    Bauer, Frank; Munz, Eva;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Eva Munz (2005): Arbeitszeiten in Deutschland. 40plus und hochflexibel. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 1, S. 40-48.

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit wird die Debatte um die Dauer der Arbeitszeit von Forderungen nach Arbeitszeitverlängerung dominiert. Dabei weist die Diskussion einige Unzulänglichkeiten auf. Auffällig ist vor allem, dass die gegenwärtige Arbeitszeitwirklichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird: Weder die tatsächliche Dauer der Arbeitszeit noch die Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung findet eine angemessene Berücksichtigung. Der Beitrag macht auf einige Schwachstellen der aktuellen Arbeitszeitdebatte aufmerksam und gibt auf der Grundlage einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung aus dem Jahr 2003 Auskunft über die gegenwärtige Arbeitszeitwirklichkeit. Es wird gezeigt, wie lang die Arbeitszeiten in Deutschland tatsächlich sind und welche Arbeitszeitpräferenzen die Beschäftigten haben. Auf der Grundlage von Daten zu betrieblich bedingten Schwankungen des täglichen und/oder des wöchentlichen Arbeitszeitvolumens wird außerdem gezeigt, wie flexibel die Arbeitszeitgestaltung ist. Ferner wird auf Konsequenzen für außerberufliche Zeit verwiesen, die sich für die Beschäftigten aus langen und flexiblen Arbeitszeiten ergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004: Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer (2005)

    Bellmann, Lutz ; Dahms, Vera; Wahse, Jürgen;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Vera Dahms & Jürgen Wahse (2005): IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004. Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer. (IAB-Forschungsbericht 21/2005), Nürnberg, 83 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine Arbeitgeberbefragung in ostdeutschen Betrieben durch (IAB-Betriebspanel Ost). Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in den neuen Bundesländern zu erhalten. Für Auswertungen in Ostdeutschland liegen für das Jahr 2004 Interviews von 5.585 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,4 Prozent der Betriebe mit 10,9 Prozent der Beschäftigten erfasst. Die befragten Betriebe repräsentieren die Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ostdeutschland.
    Flexible Beschäftigungsverhältnisse: Mitte 2004 waren in Ost- wie in Westdeutschland ca. 30 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse flexibel. Bei den Frauen lag dieser Anteil in Ostdeutschland mit 41 Prozent deutlich höher. Während die Gesamtrelationen zwischen Normalarbeitsverhältnissen und flexiblen Beschäftigungsverhältnissen somit zwischen Ost und West ähnlich sind, zeigen sich in der Struktur der flexiblen Beschäftigungsverhältnisse einige Unterschiede. So sind sozialversicherungspflichtige Teilzeit, geförderte Arbeitsverhältnisse (ABM / SAM / BSI) und befristete ungeförderte Arbeitsverhältnisse in Ostdeutschland etwas stärker ausgeprägt, Mini Jobs demgegenüber deutlich stärker in Westdeutschland.
    Betriebliche Arbeitszeiten: Der ostdeutsche Beschäftigte arbeitet im Durchschnitt länger als der westdeutsche. Zum einen ist die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland um etwa 1,2 Stunden länger als in Westdeutschland, zweitens ist die Zahl der Feiertage in den neuen Bundesländern geringer (beim Urlaub gibt es kaum noch Unterschiede), drittens ist der Grad der Teilzeitarbeit in Ostdeutschland niedriger als in Westdeutschland (niedrigere Teilzeitquoten), wobei viertens die dabei vereinbarte Wochenarbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten in Ostdeutschland um 4 Stunden länger ausfällt.
    Ältere Arbeitnehmer: Nach Angaben des IAB-Betriebspanels beschäftigen ca. 60 Prozent der ostdeutschen Betriebe ältere Arbeitnehmer, die 50 Jahre oder älter sind. Das sind 22 Prozent aller Beschäftigten. Der überwiegende Teil der ostdeutschen Betriebe schätzt ein, dass ältere Arbeitnehmer genauso leistungsfähig sind wie jüngere, nur die einzelnen Komponenten der Leistungsfähigkeit sind unterschiedlich ausgeprägt. Diese positive Einschätzung der eigenen älteren Arbeitnehmer schlägt sich aber nicht in adäquaten Einstellungen externer älterer Arbeitskräfte nieder. Gemessen an der im 1. Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Stelle im Betrieb sind mit 14 Prozent unterdurchschnittlich viele Ältere eingestellt worden. Darüber hinaus wurde fast jeder zweite ältere Bewerber abgelehnt. Für die Beurteilung der betrieblichen Einstellungspraxis ist aber auch die Tatsache von Bedeutung, dass es für etwa drei Viertel aller im ersten Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Plätze von vornherein keine Bewerbungen Älterer gab. Für einen höheren Beschäftigungsgrad Älterer sollten daher nicht nur die Betriebe, sondern auch die Bewerber sensibilisiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung: eine Analyse von 24 Tarifbereichen (2005)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2005): Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung. Eine Analyse von 24 Tarifbereichen. (WSI-Informationen zur Tarifpolitik. Elemente qualitativer Tarifpolitik 57), Düsseldorf, 85 S.

    Abstract

    Die Untersuchung stellt den aktuellen tariflichen Regelungsstand zu Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit in 24 Wirtschaftszweigen bzw. Tarifbereichen in West- und Ostdeutschland dar und bietet damit einen Überblick über bundesdeutschen Tariflandschaft. Es zeigt sich, dass das Flexibilitätspotenzial der tariflichen Arbeitszeitbestimmungen in den vergangenen Jahren weiter zugenommen hat. Insbesondere die betrieblichen Gestaltungsmöglichkeiten bei Lage und Verteilung der regelmäßigen Arbeitszeit wurden ausgeweitet. Nach wie vor gibt es Tarifbereiche, in denen die Mehrarbeit keinen tariflichen Begrenzungen unterliegt, meistens sind jedoch maximal zulässige Mehrarbeitsstunden und Höchstarbeitszeiten festgelegt. Die Wochenendarbeit ist in den meisten Tarifbereichen grundsätzlich möglich. Es ist den Gewerkschaften nur in begrenztem Umfang gelungen, die Arbeitszeitinteressen der Beschäftigten tariflich stärker zu verankern. Nach wie vor ist das tarifliche Regelungswerk zur Arbeitszeitgestaltung in wichtigen Bereichen, z.B bei der Wochenendarbeit, lückenhaft. Angesichts dieser Ausgangslage steht die gewerkschaftliche Tarifpolitik in den kommenden Jahren vor allem vor der Aufgabe, die tariflichen Arbeitszeitstandards zu verteidigen. Zeitsouveränität der Beschäftigten und Work-Life-Balance setzen reale Gestaltungs- und Wahlmöglichkeiten voraus, die nicht in jedem Fall dem Diktat betrieblicher Erfordernisse unterliegen dürfen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigung Älterer in Europa zwischen Vorruhestand und Work-Line (2005)

    Bosch, Gerhard; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Sebastian Schief (2005): Die Beschäftigung Älterer in Europa zwischen Vorruhestand und Work-Line. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 14, H. 4, S. 275-290. DOI:10.1515/arbeit-2005-0405

    Abstract

    "Die Europäische Union hat sich hinsichtlich der Beschäftigung Älterer ehrgeizige Ziele gesetzt. Im März 2001 legte der Europäische Rat in Stockholm fest, dass bis 2010 mindestens die Hälfte der EUBevölkerung im Alter von 55 bis 64 Jahren in Beschäftigung sein soll. Der vorliegende Artikel untersucht mit Daten der Europäischen Arbeitskräftestichprobe 2004 die Partizipation am Arbeitsmarkt älterer Beschäftigter. Gegenwärtig erreichen nur 5 der 15 alten EU Länder bereits eine Beschäftigungsquote der 55 bis 64-Jährigen über 50%. Es wird gezeigt, dass Länder, die der Politik der 'Work Line', also der Aktivierung von Personen im Erwerbsalter, folgen (z.B. Dänemark, Schweden), deutlich höhere Beschäftigungsquoten aufweisen als jene, die eine Vorruhestandspolitik (z.B. Deutschland, Frankreich) betrieben haben. Der Vergleich zwischen Work-Line-Ländern und Vorruhestandsländern verweist auf sechs Problembündel, deren Bewältigung zentral für die Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer ist (Gleichstellungsproblem, Humanisierungsproblem, Qualifikationsproblem, Flexibilitätsproblem, Motivationsproblem, Wachstumsproblem). Eine rein altersspezifische Politik wird diese Konflikte nicht auflösen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trends in der Arbeitszeitpolitik: zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben (2005)

    Bosch, Gerhard; Schietinger, Marc; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Sebastian Schief & Marc Schietinger (2005): Trends in der Arbeitszeitpolitik. Zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. (Gesprächskreis Arbeit und Qualifizierung), Bonn, 56 S.

    Abstract

    In den Debatten um das angebliche 'Freizeitparadies Deutschland' werden mit dem Hinweis auf internationale Vergleichszahlen längere Arbeitszeiten gefordert. Die Aussagekraft solcher Zahlenvergleiche und der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Produktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit werden kritisch hinterfragt. Auf der Grundlage der Europäischen Arbeitskräftestichprobe in 25 EU-Ländern und Norwegen aus dem Jahr 2004 wird eine zuverlässige Vergleichsstatistik für Vollzeitkräfte erstellt. Analysen der tariflichen und tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland im Zeitraum 1974-2004 und besonders seit Mitte der 1980er Jahre zeigen jedoch, dass Deutschland mit 1.756 Stunden pro Jahr im Mittelfeld der EU 15 liegt. Vorschläge für eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich basieren somit alle auf einer unzureichenden Datenbasis. Anstatt für eine Verlängerung der Arbeitszeit wird für eine Arbeitszeitflexibilisierung plädiert, und es werden Modelle flexibler Verteilung der Arbeitszeit und ihre Verwaltung über Arbeitszeitkonten vorgestellt. Eine wichtige Voraussetzung zur Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen ist die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. Aus der derzeitigen gesetzlichen Lage mit ihre Problemen und Lücken wird ein gesetzlicher Reformvorschlag für die Insolvenzsicherung auch der Langzeitkonten entwickelt. (IAB)

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