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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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  • Literaturhinweis

    Macht Bürgergeld Arbeit unattraktiv? (Serie Bürgergeld) (2025)

    Bruckmeier, Kerstin ; Hohmeyer, Katrin ; Sommer, Maximilian; Wiemers, Jürgen ; Fitzenberger PhD, Bernd; Coban, Mustafa ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Mustafa Coban, Bernd Fitzenberger PhD, Katrin Hohmeyer, Maximilian Sommer & Jürgen Wiemers (2025): Macht Bürgergeld Arbeit unattraktiv? (Serie Bürgergeld). In: IAB-Forum H. 17.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250317.01

    Abstract

    "In der öffentlichen und medialen Debatte wird vielfach unterstellt, dass Menschen, die Bürgergeld beziehen, häufig gar nicht arbeiten wollen. Das Bürgergeld, so wird behauptet, mache Arbeit unattraktiv. Eine genauere wissenschaftliche Analyse zeigt indes, dass die Realität deutlich komplexer und vielschichtiger ist, als es diese generalisierenden Behauptungen nahelegen. Tatsächlich lohnt sich ein näherer Blick auf die Zahlen und Fakten. Wir haben für Sie die wichtigsten einschlägigen Befunde und Erkenntnisse in komprimierter Form zusammengestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    From welfare to work: The health and material well-being effects of long-term employment subsidies in Germany (2025)

    Bömmel, Nadja ; Coban, Mustafa ; Kasrin, Zein ; Zabel, Cordula ; Schiele, Maximilian ; Wenzig, Claudia; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Bömmel, Nadja, Mustafa Coban, Zein Kasrin, Maximilian Schiele, Claudia Wenzig, Joachim Wolff & Cordula Zabel (2025): From welfare to work: The health and material well-being effects of long-term employment subsidies in Germany. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 34, H. 1, S. e12653., 2024-01-31. DOI:10.1111/ijsw.12653

    Abstract

    "This paper analyses effects of subsidized, predominantly non-standard, employment within the German labor market program ‘participation in the labor market’ for long-term welfare recipients on their health satisfaction, health-based quality of life, satisfaction with standard of living and households' actual ownership of important goods (e.g., car or new clothes) or the lack thereof due to financial reasons. We differentiated subgroups by health, age and working hours. Data for participants and non-participants (but entitled to welfare benefits) stem from the first two waves (2020/2021) of the panel survey ‘Quality of Life and Social Participation’. To identify causal effects, we employed matching methods based on administrative and survey data. Our findings show that 1 and 2 years after programme start, participation had significant positive effects on all indicators of health and standard of living. Thus, for the program's focus group, subsidized employment, even if non-standard, can contribute to improving health and material well-being." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bürgergeld: Kooperation statt Aktivierung? Konzeptionelle Einordnung und erste Bewertungen (2025)

    Dietz, Martin;

    Zitatform

    Dietz, Martin (2025): Bürgergeld: Kooperation statt Aktivierung? Konzeptionelle Einordnung und erste Bewertungen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit H. 1, S. 16-27.

    Abstract

    "Das Bürgergeld ging mit seinen kooperativen Elementen als Gegenentwurf zum aktivierenden Hartz-IV-System an den Start. Für die praktische Arbeit ist es jedoch wenig zielführend, die Interaktion zwischen Jobcentern und Leistungsbeziehenden auf das Prinzip der Kooperation einerseits oder verpflichtende Elemente andererseits zu reduzieren. "Fördern und Fordern" sind nicht als Gegensatzpaar zu verstehen, sondern kommen in der Praxis durchaus gemeinsam oder in Abfolgen zum Einsatz." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietz, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Towards policies of dignity? The German Participation Opportunities Act as a response to long-term unemployment (2025)

    Englert, Kathrin ; Gottwald, Markus; Globisch, Claudia; Kupka, Peter ;

    Zitatform

    Englert, Kathrin, Markus Gottwald, Claudia Globisch & Peter Kupka (2025): Towards policies of dignity? The German Participation Opportunities Act as a response to long-term unemployment. In: Journal of Social Policy, S. 1-17. DOI:10.1017/S0047279424000370

    Abstract

    "The Participation Opportunities Act (POA) came into force in Germany in January 2019 with the aim of making publicly subsidized employment accessible to the long-term unemployed, whose prospects of regular employment are poor. The POA responds to a two-fold exclusion suffered by this group: exclusion from the labor market and a kind of ‘internal exclusion’ from social services. We argue that the POA can therefore be understood as a ‘policy of dignity’ and thus as a challenge to the neoliberal recognition order. The aim of this paper is an empirical examination of this thesis based on qualitative interviews with managers and professionals at German job centres. We apply Honneth’s theory of recognition as a theoretical framework and examine two levels of implementation: the interpretation of the law and how it is put into practice from 2019-2023." (Author's Abstract, IAB-Doku, © Cambridge University Press)

    Beteiligte aus dem IAB

    Globisch, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Wo steht die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach der Bürgergeld-Reform? (2025)

    Gellermann, Jan; Penz, Reinhard; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Gellermann, Jan, Reinhard Penz & Philipp Ramos Lobato (2025): Wo steht die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach der Bürgergeld-Reform? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 105, H. 1, 2024-12-30. DOI:10.2478/wd-2025-0016

    Abstract

    "Nach Vorstellungen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sollte die Bürgergeld-Reform nicht weniger als der Abschied von „Hartz IV“ sein, jener vor zwanzig Jahren von den beiden Parteien selbst ersonnenen, aber zusehends unbeliebteren Grundsicherung für Arbeitsuchende. Bei näherer Betrachtung erweist sich die propagierte Zäsur jedoch als überzeichnet. Das Bürgergeld bricht nicht mit der Vergangenheit, sondern bündelt vielmehr eine Vielzahl an Reformelementen, die in den Jahren zuvor entwickelt, regional erprobt und teils etabliert wurden. Entsprechend hätte die - mit dem Bruch der Ampel-Regierung nicht mehr beschlossene - Wachstumsinitiative auch keinen radikalen Kurswechsel dargestellt. Vielmehr war sie der neuerliche Versuch, fördernde und fordernde Elemente in eine andere Balance zu bringen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gellermann, Jan; Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Wie Mütter für den Arbeitsmarkt verfügbar gemacht werden sollen: Vorgaben zur frühzeitigen Aktivierung von Erziehenden kleiner Kinder unter drei Jahren in der Grundsicherung (2025)

    Höpfner, Elena ;

    Zitatform

    Höpfner, Elena (2025): Wie Mütter für den Arbeitsmarkt verfügbar gemacht werden sollen. Vorgaben zur frühzeitigen Aktivierung von Erziehenden kleiner Kinder unter drei Jahren in der Grundsicherung. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 71, H. 1, S. 63-86., 2025-01-08. DOI:10.1515/zsr-2024-0024

    Abstract

    "Erziehende im Bürgergeldbezug können bis zum dritten Lebensjahr des Kindes die Forderungen, arbeiten zu müssen oder sich darauf z. B. durch Maßnahmen vorzubereiten, verneinen. Auf diesen Ausnahmetatbestand von der Pflicht zur Erwerbsarbeit – verankert im § 10 im Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) – berufen sich fast ausschließlich Mütter. Diese Zeitspanne der ersten drei Lebensjahre des Kindes soll jedoch zukünftig an allen Jobcentern – so untergesetzliche Weisungen seit 2021 – intensiver als bisher dafür genutzt werden, vorhandene „Erwerbspotenziale“ der Mütter zu erkennen und ihre „Arbeitsmarktintegration vorzubereiten“. Im Rahmen dieses Beitrags bin ich der Frage nachgegangen, wie diese Bemühungen um „frühzeitige Aktivierung“ in einer Änderung der administrativen Vorgaben institutionalisiert werden. Wie sollen Mütter kleiner Kinder in der Grundsicherung zukünftig für den Arbeitsmarkt verfügbar gemacht werden und unter welchen Bedingungen kann ihnen Erwerbsarbeit zugemutet werden? Ziel des vorliegenden Beitrags ist eine Analyse dieser arbeitsmarkt- und sozialpolitisch motivierten Änderungen. Diese erfolgt mittels einer historischen Einordnung sowie einer Dokumentenanalyse der Vorgaben – die sich als Prozess der Verfügbarmachung in fünf Dimensionen aufschlüsseln und als ein Rekommodifizierungsversuch einer bisher im Wohlfahrtsstaat geschützten Lebensphase deuten lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

    Beteiligte aus dem IAB

    Höpfner, Elena ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionierbarkeit aus Sicht von Leistungsberechtigten (2025)

    Köppen, Magdalena ; Senghaas, Monika ; Röhrer, Stefan ; Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Köppen, Magdalena, Stefan Bernhard, Stefan Röhrer & Monika Senghaas (2025): Sanktionierbarkeit aus Sicht von Leistungsberechtigten. (IAB-Forschungsbericht 04/2025), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB/2504

    Abstract

    "Sanktionen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (beispielsweise aufgrund von verpassten Terminen beim Jobcenter oder der Ablehnung einer zumutbaren Arbeit) werden nicht erst seit der Bürgergeldreform kontrovers diskutiert. In diesen Diskussionen kommen Leistungsberechtigte nur selten zu Wort. Doch wer die Wirkungen von Sanktionen verstehen will, muss die Perspektive der Leistungsberechtigten untersuchen und verstehen. Wir gehen daher in diesem Forschungsbericht der Frage nach, wie Leistungsberechtigte Sanktionierbarkeit – also die Möglichkeit, sanktioniert zu werden – und die tatsächliche Verhängung von Sanktionen im Umgang mit dem Jobcenter erleben. Empirische Grundlage sind Interviews mit Leistungsberechtigten aus den Jahren 2021 bis 2024. Inhaltliche Schwerpunkte der Interviews waren der Kontakt mit dem Jobcenter, Erfahrungen mit Forderungen und Unterstützungen des Jobcenters sowie – falls zutreffend – Erfahrungen mit Sanktionen. Leistungsberechtigte wissen in der Regel um die Möglichkeit einer Sanktion, wenngleich die Interviews darauf hindeuten, dass eine detaillierte Kenntnis von Sanktionsregeln und -abläufen eher die Ausnahme ist. Ein Bewusstsein dafür, dass das Jobcenter bestimmte Forderungen stellt und es negative Konsequenzen hat, wenn sie diesen Forderungen nicht nachkommen, ist unter den Befragten weit verbreitet. Dieses Wissen erwerben Leistungsberechtigte nicht nur im Jobcenter, sondern auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis oder aus den Medien. Sanktionsmöglichkeiten können für Leistungsberechtigte auch dann den Umgang mit dem Jobcenter prägen, wenn sie dort nicht explizit zum Thema werden. Auf der Grundlage dieses Wissens gehen Leistungsberechtigte unterschiedlich mit Sanktionierbarkeit um. Ein Weg ist, sich im Interview von der eigenen Sanktionierbarkeit zu distanzieren und ihr eine geringe Relevanz für den eigenen Umgang mit dem Jobcenter zuzusprechen. Ein anderer Weg ist eine konfrontative Auseinandersetzung mit dem Thema, indem die eigenen Erfahrungen damit als ungerechtfertigt dargestellt werden. Ein wiederum anderes Umgangsmuster ist es, die eigene Sanktionierbarkeit hinzunehmen und sich selbst die Schuld zuzuschreiben, wenn das Jobcenter mit Sanktionen droht oder diese verhängt. Ebenso vielfältig sind die Wirkungen der Sanktionierbarkeit. Das Bewusstsein der Sanktionierbarkeit geht mit einem Gefühl der Verpflichtung gegenüber dem Jobcenter einher und kann zur Ausbildung von Routinen der Sanktionsvermeidung beitragen. Es wird jedoch auch regelmäßig mit Gefühlen wie Unverständnis, Trotz, Angst und Misstrauen in Verbindung gebracht. Diese Gefühle können eine vertrauensvolle Beratungsbeziehung erschweren. Leistungsberechtigte deuten auch Erfahrungen jenseits der rechtlich normierten Pflichtverletzungen und Meldeversäumnisse als Sanktion, beispielsweise Rückzahlungsforderungen, Verzögerungen bei der Antragsbewilligung oder wenn das Jobcenter bei einer nicht im Vorfeld abgestimmten Ortsabwesenheit die Geldleistungen einstellt. Als einer Sanktion ähnlich werden zudem nicht bewilligte Förderungen besprochen. In der Regel werden Sanktionen als negative Erfahrung geschildert. Der Umgang mit Sanktionen ist stets mit einer Form von Bewältigung verbunden, die vom passiven Dulden bis zu aktivem Widerstand reicht. Bemühungen, eine Sanktion abzuwenden, bleiben die Ausnahme. Anhörungs- und Widerspruchsverfahren zu nutzen, kostet die Leistungsberechtigten Ressourcen und Überwindung und kann bei Misserfolg das Gefühl von Machtlosigkeit verstärken. Die Ergebnisse des Forschungsberichts können dazu beitragen, die emotionale und hochkontroverse Debatte um Sanktionen breiter zu führen. Diese konzentriert sich zurzeit stark auf das Für und Wider bestimmter Sanktionshöhen und -dauern, und häufig wird argumentiert, Sanktionen seien nur für einen kleinen Teil der Leistungsberechtigten relevant. Aus Sicht der Leistungsberechtigten ist jedoch bereits die Möglichkeit, sanktioniert zu werden, bedeutsam. Diese betrifft alle Leistungsberechtigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft (2025)

    Ortmann, Tobias; Wink, Roman; Thode, Eric;

    Zitatform

    Ortmann, Tobias, Eric Thode & Roman Wink (2025): Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft. (Arbeitsmarkt : Focus Paper / Bertelsmann Stiftung), Gütersloh, 30 S. DOI:10.11586/2025013

    Abstract

    "Das Focus Paper „Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft“ der Bertelsmann Stiftung verwendet aktuell verfügbare Daten zur Grundsicherung, um die historische Entwicklung sowie die aktuelle Situation im Bürgergeld faktenbasiert zu veranschaulichen. Darüber hinaus wird die Arbeitsverwaltung aus einer institutionellen und fiskalen Perspektive in den Blick genommen und Fehlanreize zur Arbeitsaufnahme beleuchtet. Auf Basis relevanter Indikatoren gibt das Paper einen Überblick zu den zentralen Zahlen und Fakten, illustriert deren Hintergründe und zeigt Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung auf.Das Focus Paper „Bürgergeld: Anspruch, Realität, Zukunft“ der Bertelsmann Stiftung verwendet aktuell verfügbare Daten zur Grundsicherung, um die historische Entwicklung sowie die aktuelle Situation im Bürgergeld faktenbasiert zu veranschaulichen. Darüber hinaus wird die Arbeitsverwaltung aus einer institutionellen und fiskalen Perspektive in den Blick genommen und Fehlanreize zur Arbeitsaufnahme beleuchtet. Auf Basis relevanter Indikatoren gibt das Paper einen Überblick zu den zentralen Zahlen und Fakten, illustriert deren Hintergründe und zeigt Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Bertelsmann Stiftung)

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  • Literaturhinweis

    Rollenverständnisse von Vermittlungsfachkräften in Jobcentern und ihre Bedeutung für das Sanktionshandeln (2025)

    Senghaas, Monika ; Köppen, Magdalena ; Bernhard, Stefan; Röhrer, Stefan ;

    Zitatform

    Senghaas, Monika, Stefan Röhrer, Magdalena Köppen & Stefan Bernhard (2025): Rollenverständnisse von Vermittlungsfachkräften in Jobcentern und ihre Bedeutung für das Sanktionshandeln. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 71, H. 1, S. 87-113., 2024-10-01. DOI:10.1515/zsr-2024-0013

    Abstract

    "In der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind Vermittlungsfachkräfte eine Schnittstelle zwischen Staat und Bürger*innen. Das Handeln von Vermittlungsfachkräften hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie Bürger*innen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik erleben. In diesem Beitrag untersuchen wir, wie sich das berufliche Rollenverständnis von Vermittlungsfachkräften auf ihren Umgang mit Sanktionen auswirkt. Wir identifizieren administrative, optimierende und sozialarbeiterische Rollenverständnisse und zeigen, dass diese mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Kategorisierungen der Leistungsberechtigten verbunden sind und darüber das Sanktionshandeln beeinflussen. Die empirische Grundlage der Studie bilden Interviews mit Vermittlungsfachkräften in Jobcentern und teilnehmende Beobachtungen von Beratungsgesprächen zwischen Leistungsberechtigten und Vermittlungsfachkräften." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Das Rollenverständnis von Vermittlungsfachkräften beeinflusst deren Sanktionspraxis (Serie "Bürgergeld") (2025)

    Senghaas, Monika ; Bernhard, Stefan; Köppen, Magdalena ; Röhrer, Stefan ;

    Zitatform

    Senghaas, Monika, Stefan Röhrer, Magdalena Köppen & Stefan Bernhard (2025): Das Rollenverständnis von Vermittlungsfachkräften beeinflusst deren Sanktionspraxis (Serie "Bürgergeld"). In: IAB-Forum H. 08.01.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250108.01

    Abstract

    "Sanktionen, seit Einführung des Bürgergeldes als „Leistungsminderungen“ bezeichnet, werden von den Vermittlungsfachkräften in den Jobcentern in unterschiedlicher Art und Weise umgesetzt. Sie machen von dem Handlungsspielraum, der ihnen hier zur Verfügung steht, Gebrauch. Der Umgang mit Handlungsspielräumen hängt wesentlich davon ab, welches Rollenverständnis ihr Denk- und Handlungsmuster prägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sanktionen in der Grundsicherung: Aktuelle Entwicklung und empirische Befunde (2025)

    Wolf, Markus;

    Zitatform

    Wolf, Markus (2025): Sanktionen in der Grundsicherung. Aktuelle Entwicklung und empirische Befunde. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 39, H. 8-9, S. 39-44., 2025-01-31.

    Abstract

    "In Summe sprechen die Forschungsergebnisse für eine ausgewogene Ausgestaltung der Sanktionsregelungen. Einerseits dürften sehr hohe Sanktionen, die zu einer Streichung des Regelbedarfs oder zum Wegfall aller Leistung führen, in den allermeisten Fällen nicht zur Arbeitsmarktintegration der Betroffenen beitragen. Aus Sicht der Forschung ist die Einschränkung solch hoher Sanktionen, wie sie nach dem Urteil des BVerfG stattfand, deshalb zu begrüßen. Andererseits liefern die Forschungsergebnisse keine Begründung dafür, Sanktionen in der Grundsicherung vollständig abzuschaffen. Vielmeten Sanktionsregelungen so ausgestaltet sein, dass sie zwar Anreize zur Arbeitsaufnahme und zur Mitwirkung aufrechterhalten, aber starke Einschränkungen der Lebensbedingungen der Betroffenen und die damit einhergehenden Folgen vermeiden.32 Mit der Einführung des Bürgergeldes 2023 wurden die Sanktionsregelungen über die Maßgaben des BVerfG hinaus entschärft. Ob von diesen Sanktionsregelungen eine maßgebliche Wirkung auf die Arbeitsmarktintegration und die Einhaltung der Pflichten ausgeht, ist eine offene Frage. Zugleich könnten solche Entschärfungen dazu beitragen, dass Nebenwirkungen auf die Beschäftigungsqualität und die Lebensverhältnisse der Betroffenen verringert oder vermieden werden. Weitere Forschung zur Wirksamkeit von Sanktionen unter den Bedingungen des Bürgergeldes ist notwendig, um hierzu genauere Aussagen treffen zu können. Auch wenn Sanktionen ein wichtiges Element einer auf den Prinzipien des „Förderns und Forderns“ ausgerichteten Grundsicherung sind: Sie sind kein Allheilmittel. Leistungsbeziehende in der Grundsicherung sind mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die ihre Arbeitsmarktintegration erschweren. Hierzu zählen beispielsweise geringe formale Bildung sowie sprachliche, gesundheitliche und familiäre Probleme. Die Bewältigung solcher Herausforderungen bedarf einer auf die individuellen Problemlagen ausgerichteten Aktivierung, zu der insbesondere die intensive Begleitung durch die Integrationsfachkräfte und der zielgenaue Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente gehören" (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht (2024)

    Achatz, Juliane; Ramos Lobato, Philipp; Kasrin, Zein ; Schels, Brigitte ; Kupka, Peter ; Raab, Miriam; Bauer, Frank; Bennett, Jenny; Trappmann, Mark ; Coban, Mustafa ; Nivorozhkin, Anton ; Englert, Kathrin ; Osiander, Christopher ; Gellermann, Jan F. C.; Pohlan, Laura ; Hülle, Sebastian ; Zins, Stefan ; Bömmel, Nadja ; Zabel, Cordula ; Fuchs, Philipp ; Promberger, Markus; Schiele, Maximilian ; Wolff, Joachim; Globisch, Claudia; Wenzig, Claudia; Dietz, Martin; Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Jenny Bennett, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Martin Dietz, Kathrin Englert, Philipp Fuchs, Jan F. C. Gellermann, Claudia Globisch, Sebastian Hülle, Zein Kasrin, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Christopher Osiander, Laura Pohlan, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Brigitte Schels, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Stefan Tübbicke, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Stefan Zins & Cordula Zabel (2024): Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht. (IAB-Forschungsbericht 04/2024), Nürnberg, 331 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2404

    Abstract

    "Mit dem Teilhabechancengesetz wurde das Förderportfolio der Grundsicherung für Arbeitsuchende um die Förderinstrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) und „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erweitert. In beiden Fällen handelt es sich um Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber, die förderberechtigte Personen einstellen. Die Förderung steht dabei privatwirtschaftlichen Betrieben ebenso offen wie öffentlichen oder gemeinnützigen Arbeitgebern. Beide Instrumente richten sich an (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte und sollen ihnen den – ohne die Lohnkostenförderung voraussichtlich verwehrten – Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen. Auf diese Weise sollen ihre soziale Teilhabe, ihre Beschäftigungsfähigkeit sowie ihre Beschäftigungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden. Im Rahmen der Wirkungsforschung nach § 55 SGB II übernimmt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die wissenschaftliche Evaluation der Förderinstrumente. Verteilt auf insgesamt acht Teilprojekte wurden die Umsetzung, der betriebliche Einsatz sowie die Wirkung der Förderinstrumente nach § 16e und § 16i SGB II untersucht. Mit der Verfestigung von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug adressiert das Teilhabechancen-gesetz eine der maßgeblichen arbeitsmarktpolitischen Herausforderung der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Den vorliegenden Forschungsbefunden nach zu urteilen, gehen beide mit dem Teilhabechancengesetz geschaffenen Instrumente diese Herausforderung effektiv an. Sie stellen damit eine wichtige Erweiterung der Fördermöglichkeiten für (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte des SGB II dar. Diese Einschätzung stützt sich auf die nachfolgend skizzierten zentralen Befunde der wissenschaftlichen Begleitforschung: - Die gesetzlichen Zugangskriterien beider Instrumente werden nahezu ausnahmslos erfüllt, relevante Teilgruppen unter den Geförderten – darunter insbesondere Frauen sowie Personen ohne beruflichen Abschluss – bleiben jedoch unterrepräsentiert. - „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erreicht die anvisierte Gruppe besonders arbeitsmarktferner Leistungsberechtigter zuverlässig, bei „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) ist dagegen eine gewisse Positivselektion innerhalb der Gruppe der formal Förderberechtigten feststellbar. - Die ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung (Coaching) erreicht einen überwiegenden Anteil der Geförderten und ist breit akzeptiert, ihre praktische Umsetzung ist jedoch mitunter ausbaufähig. - Beide Instrumente haben einen positiven Effekt auf die Beschäftigungsfähigkeit, die soziale Teilhabe und andere subjektive Indikatoren. - „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ hat einen überraschend hohen positiven Effekt auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. - Unerwünschte Nebenwirkungen des Instrumenteneinsatzes, wie betriebliche Mitnahme und Substitution regulärer Beschäftigung, wurden bislang nicht festgestellt. Der Beobachtungszeitraum für die Wirkungsanalysen ist allerdings noch vergleichsweise kurz. Inwieweit die Effekte auf soziale Teilhabe, Beschäftigungsfähigkeit und – im Falle von „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ – auf die Arbeitsmarktchancen über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand haben, ist eine empirisch offene Frage. Das gilt ebenfalls für die Effekte von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auf den Übergang in ungeförderte Beschäftigung. Aufgrund der im Vergleich zu § 16e SGB II deutlich längeren Förderdauer befindet sich das Gros der Teilnehmenden der betrachteten Stichprobe noch in der Förderung. Übergänge in den Arbeitsmarkt sind daher bislang nicht in einem Umfang beobachtbar, der die Messung von Nettoeffekten erlauben würde. Die Forschungsergebnisse legen lediglich moderate Änderungen der gesetzlichen Ausgestaltung der beiden Instrumente nahe, sprechen aber teils für weiterreichende Anpassungen ihrer praktischen Umsetzung. Letzteres betrifft zum einen die Zuweisungspraxis der Jobcenter, die einer Unterrepräsentanz bestimmter Teilgruppen von Leistungsberechtigten in der Förderung, unter anderem von Frauen, nicht zuverlässig entgegenwirkt. Zum anderen sind grundlegende Anpassungen der beschäftigungsbegleitenden Betreuung anzuraten. So sollte das Coaching bereits in der Anbahnungsphase beginnen, in der Beschäftigungsphase kontinuierlich sichergestellt und personelle Wechsel dabei möglichst vermieden werden. Größere Aufmerksamkeit sollte zudem der Frage nach den Anschlussperspektiven der Geförderten gewidmet werden. Schließlich drohen insbesondere die erzielten Teilhabeeffekte und damit auch die aufgewandten Investitionen ohne eine (ungeförderte) Anschlussbeschäftigung zu verpuffen. Alles in allem bestätigen die vorliegenden Befunde, dass der Instrumentenkasten des SGB II mit dem Teilhabechancengesetz um zwei effektive Instrumente ergänzt und damit die Fördermöglichkeit von (besonders) arbeitsmarktfernen Leistungsberechtigten substanziell erweitert wurde. Folglich sprechen die Evaluationsergebnisse ungeachtet gewisser weiterer Forschungsbedarfe dafür, beide Instrumente im Förderportfolio des SGB II zu behalten und stützen damit nachträglich die bereits beschlossene Entfristung der Förderung nach § 16i SGB II auch aus wissenschaftlicher Sicht. Angesichts der Verfestigungstendenzen von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug eines nennenswerten Teils der Leistungsberechtigten der Grundsicherung für Arbeitsuchende bleiben solche Förderangebote auch zukünftig unverzichtbar, um dem betroffenen Personenkreis die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Es sollte daher insbesondere eine Situation vermieden werden, wie sie zwischen 2012 und 2019 bestand, als keine der Förderung nach § 16i SGB II vergleichbare Variante öffentlich geförderter Beschäftigung im Regelinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende existierte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Interview im Online-Magazin IAB-Forum
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  • Literaturhinweis

    Subsidised jobs for the long-term unemployed: An evaluation of the German Participation Opportunities Act (2024)

    Achatz, Juliane; Bömmel, Nadja ; Zins, Stefan ; Zabel, Cordula ; Coban, Mustafa ; Hülle, Sebastian ; Bennett, Jenny; Wolff, Joachim; Kasrin, Zein ; Kupka, Peter ; Bauer, Frank; Osiander, Christopher ; Englert, Kathrin ; Fuchs, Philipp ; Wenzig, Claudia; Gellermann, Jan Frederik Carl; Tübbicke, Stefan ; Dietz, Martin; Trappmann, Mark ; Pohlan, Laura ; Schiele, Maximilian ; Globisch, Claudia; Schels, Brigitte ; Promberger, Markus; Ramos Lobato, Philipp; Nivorozhkin, Anton ; Raab, Miriam;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Jenny Bennett, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Martin Dietz, Kathrin Englert, Philipp Fuchs, Jan Frederik Carl Gellermann, Claudia Globisch, Sebastian Hülle, Zein Kasrin, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Christopher Osiander, Laura Pohlan, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Brigitte Schels, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Stefan Tübbicke, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Stefan Zins & Cordula Zabel (2024): Subsidised jobs for the long-term unemployed: An evaluation of the German Participation Opportunities Act. In: IAB-Forum H. 23.12.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241223.01

    Abstract

    "Long-term unemployment remains a significant challenge for the German labour market. The IAB evaluated two programmes that had been introduced in response. The instruments aim at giving long-term unemployed people the opportunity to participate in working life. How successful have they been so far?" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen geförderter Beschäftigung auf die familiäre Arbeitsteilung (2024)

    Achatz, Juliane; Zabel, Cordula ; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Brigitte Schels & Cordula Zabel (2024): Auswirkungen geförderter Beschäftigung auf die familiäre Arbeitsteilung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 6, S. 477-484., 2024-12-02. DOI:10.5771/0342-300x-2024-6-477

    Abstract

    "Programme geförderter Beschäftigung sollen die Beschäftigungsfähigkeit arbeitsmarktferner Personen und damit ihr langfristiges Erwerbspotenzial unterstützen. Zu den Herausforderungen für die Teilnehmenden gehört neben der Integration in den Betrieb auch die Neuorganisation des privaten Alltags. Damit einhergehende Koordinationsfragen bestehen insbesondere für Geförderte mit Partner*in oder Kindern. Ein oftmals ungleicher Zeitaufwand von Männern und Frauen für unbezahlte Arbeit wird dabei aus gleichstellungspolitischer Perspektive auch als Barriere des Erwerbspotenzials diskutiert. In diesem Beitrag wird untersucht, inwiefern sich durch die Aufnahme einer geförderten Beschäftigung auch die familiäre Arbeitsteilung verändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung – SGB-III-Modernisierungsgesetz: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 4.11.2024 (2024)

    Anger, Silke ; Ehab, Maye ; Wolff, Joachim; Hauptmann, Andreas ; Kupka, Peter ; Jaschke, Philipp ; Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Berger, Franziska; Weber, Enzo ; Janssen, Simon; Tübbicke, Stefan ; Falkenhain, Mariella ; Toussaint, Carina; Kassam, Kamal; Stephan, Gesine ; Fitzenberger, Bernd ; Sommer, Maximilian; Globisch, Claudia; Jahn, Elke ; Bernhard, Sarah ; Senghaas, Monika ; Leber, Ute; Schels, Brigitte ; Fuchs, Philipp ; Lerche, Adrian; Sandner, Malte ; Feldens, Stefan; Oberfichtner, Michael ; Röhrer, Stefan ; Kosyakova, Yuliya ; Reims, Nancy ;

    Zitatform

    Anger, Silke, Franziska Berger, Sarah Bernhard, Kerstin Bruckmeier, Maye Ehab, Mariella Falkenhain, Stefan Feldens, Bernd Fitzenberger, Philipp Fuchs, Claudia Globisch, Andreas Hauptmann, Elke Jahn, Philipp Jaschke, Kamal Kassam, Yuliya Kosyakova, Peter Kupka, Simon Janssen, Ute Leber, Adrian Lerche, Michael Oberfichtner, Nancy Reims, Stefan Röhrer, Malte Sandner, Brigitte Schels, Monika Senghaas, Joachim Wolff, Jürgen Wiemers, Enzo Weber, Stefan Tübbicke, Carina Toussaint, Gesine Stephan & Maximilian Sommer (2024): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung – SGB-III-Modernisierungsgesetz. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 4.11.2024. (IAB-Stellungnahme 06/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2406

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat einen umfangreichen Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung (SGB-III-Modernisierungsgesetz) vorgelegt, der am 4.11.2024 im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags in einer öffentlichen Anhörung zum SGB-III-Modernisierungsgesetz behandelt wurde. Darin geht es um die Weiterentwicklung des Vermittlungsprozesses, Vereinfachungen und Entlastungen im Versicherungs-und Leistungsrecht, die Anpassung von Förderinstrumenten und den Ausbau der Förderinstrumente der Bundesagentur für Arbeit. Unter Bezugnahme auf vorhandene Forschungsergebnisse nimmt das IAB Stellung zu den geplanten Änderungen von SGB III und SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Für Mütter im Grundsicherungsbezug ist Kinderbetreuung der mit Abstand wichtigste Grund für die Freistellung von der Arbeitssuche (2024)

    Artmann, Elisabeth;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth (2024): Für Mütter im Grundsicherungsbezug ist Kinderbetreuung der mit Abstand wichtigste Grund für die Freistellung von der Arbeitssuche. In: IAB-Forum H. 02.09.2024, 2024-09-02. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240902.01

    Abstract

    "Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern sind häufiger auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen als Paare mit Kindern. Alleinerziehende Mütter sind in solchen Fällen nach eigenen Angaben häufiger als Mütter und seltener als Väter in Paar-Bedarfsgemeinschaften zur Arbeitssuche verpflichtet. Diese Unterschiede resultieren im Wesentlichen aus der Altersverteilung der Kinder. Für Mütter ist Kinderbetreuung mit Abstand der wichtigste Grund, warum sie von der Arbeitssuche freigestellt sind. Bei Vätern hingegen sind gesundheitliche Einschränkungen oder das Absolvieren einer Ausbildung die wichtigsten Freistellungsgründe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Regelbedarfsfortschreibungen – ein Vergleich mit faktischen Preisentwicklungen (2024)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2024): Regelbedarfsfortschreibungen – ein Vergleich mit faktischen Preisentwicklungen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 2, S. 131-150. DOI:10.3790/sfo.73.2.131

    Abstract

    "Mit Regelbedarfen im deutschen Sozialhilfe- und Grundsicherungssystem soll das soziokulturelle Existenzminimum, soweit es pauschalierbar ist, gewährleistet werden. Allerdings ist die gesetzliche Umsetzung strittig, nicht nur hinsichtlich der Ermittlung der Beträge, sondern auch der Dynamisierung. Letztere folgt einem ausschließlich vergangenheitsorientierten Verfahren. Potenzielle inflationäre Tendenzen am aktuellen Rand werden systematisch ausgeblendet, was zu Unterdeckungen des soziokulturellen Existenzminimums führt. So haben sich 2021 und 2022 erhebliche inflationsbedingte Einbußen bei Grundsicherungsbeziehenden ergeben – trotz punktueller Kompensationsmaßnahmen der Bundesregierung. An der Problematik ändert die neue Anpassungsformel, die mit dem Übergang zum Bürgergeld eingeführt wurde, grundsätzlich nichts. Sie führt allenfalls zufällig – wie zum Januar 2023 – zu einem Ergebnis, das der aktuellen Preisentwicklung ungefähr entspricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfahrungsbilanz Bürgergeld: Jobcenterbeschäftigte sehen kaum Verbesserungen (2024)

    Beckmann, Fabian ; Heinze, Rolf G.; Schad, Dominik; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian, Rolf G. Heinze, Dominik Schad & Jürgen Schupp (2024): Erfahrungsbilanz Bürgergeld: Jobcenterbeschäftigte sehen kaum Verbesserungen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 17, S. 251-259. DOI:10.18723/diw_wb:2024-17-1

    Abstract

    "Im Januar 2023 hat in Deutschland das Bürgergeld das System der Grundsicherung abgelöst, begleitet von zahlreichen politischen und medialen Kontroversen. Nach einem Jahr Bürgergeldreform wurden Beschäftigte in sieben Jobcentern in Nordrhein-Westfalen befragt, um eine erste Bilanz zur Umsetzungspraxis zu ziehen. Die Jobcenterbeschäftigten sehen demnach das Bürgergeldgesetz mehrheitlich sehr skeptisch, aber mit Blick auf einzelne Reformaspekte finden sich auch differenzierte sowie vereinzelt positive Einschätzungen. Insbesondere die Einführung der Bagatellgrenze und die verbesserte Betreuung Langzeitarbeitsloser wurden mehrheitlich positiv beurteilt. Überwiegend negativ bewertet wurden hingegen die höheren Regelsätze und die neue Sanktionspraxis. Insgesamt gehen die Jobcenterbeschäftigten mehrheitlich davon aus, dass sich die Motivation und die Mitwirkung der Leistungsbeziehenden nicht verbessern und der bürokratische Aufwand nicht wesentlich verringert. Trotz dieser vorerst negativen Bewertung durch die Jobcenterbeschäftigten sollten erst weitere repräsentative Untersuchungen, auch bei den Bürgergeldbeziehenden, erfolgen. Die Politik sollte zur Versachlichung der Debatte beitragen und Stereotypen gegenüber Bürgergeldbeziehenden entgegenwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven qualitativer Forschung auf die teilhabebezogene Beratung und Betreuung vulnerabler Personen (Podium) (2024)

    Berger, Franziska; Globisch, Claudia; Gellermann, Jan F. C.; Senghaas, Monika ; Röhrer, Stefan ; Reims, Nancy ; Rauch, Angela ; Kupka, Peter ;

    Zitatform

    Berger, Franziska, Jan F. C. Gellermann, Claudia Globisch, Peter Kupka, Angela Rauch, Nancy Reims, Stefan Röhrer & Monika Senghaas (2024): Perspektiven qualitativer Forschung auf die teilhabebezogene Beratung und Betreuung vulnerabler Personen (Podium). In: IAB-Forum H. 23.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241223.02

    Abstract

    "In vielen Handlungsfeldern des Sozialstaats existieren etablierte Formen des Beratens, Betreuens und Begleitens, etwa in der Arbeitsverwaltung, der Sozialen Arbeit oder der rechtlichen Betreuung. Die Beratungs- und Betreuungsangebote richten sich unter anderem an Personen, denen Vulnerabilität zugeschrieben wird. Um qualitative Forschung hierzu über einzelne Themenfelder hinweg in Austausch zu bringen, lud das IAB zu einem Workshop nach Nürnberg ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    OnJoB: Die Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld (2024)

    Bernhard, Sarah ; Nützel, Ulf-Michael; Zins, Stefan ; Osiander, Christopher ; Ramos Lobato, Philipp;

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    Bernhard, Sarah, Ulf-Michael Nützel, Christopher Osiander, Philipp Ramos Lobato & Stefan Zins (2024): OnJoB: Die Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld. (IAB-Forschungsbericht 17/2024), Nürnberg, 63 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2417

    Abstract

    "Die Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld – kurz OnJoB – ist die erste bundesweite Wiederholungsbefragung von Jobcenter-Beschäftigten in gemeinsamen und kommunalen Jobcentern. Sie ist Teil der Bürgergeld-Evaluation des IAB. OnJoB richtet sich sowohl an die Geschäftsführungen aller Jobcenter als auch an eine Zufallsstichprobe von Jobcentern und Jobcenter-Beschäftigten aus dem Bereich Beratung und Vermittlung sowie aus der Leistungsgewährung. OnJoB erhebt Erfahrungen und Einschätzungen der Jobcenter-Beschäftigten rund um das Thema Bürgergeld. Die erste Befragungswelle fand im Frühling des Jahres 2024 statt. Bundesweit nahmen 3.100 Beschäftigte aus Jobcentern an OnJoB teil. Darunter sind 681 Beschäftigte aus kommunalen Jobcentern. Insgesamt nahmen Beschäftigte aus 360 Jobcentern teil, davon befanden sich 65 Jobcenter in kommunaler Trägerschaft. Ein besonderes Augenmerk lag zum Befragungszeitpunkt der ersten Welle auf aktuellen politischen Themen. So ging es z.B. um die Frage, wie eine komplette Streichung der Leistungen bewertet wird oder um die Erwartungen zum rechtlich-organisatorischen Übergang der Förderung der beruflichen Weiterbildung in die Arbeitslosenversicherung. Weitere (geplante) Themen der Befragung sind: Einstellungen zum Bürgergeld, die ganzheitliche Betreuung (Coaching), das Fallmanagement, die Karenzzeit, der Kooperationsplan, der Schlichtungsmechanismus, Leistungsminderungen, Verwaltungsvereinfachung, Digitalisierung, Ältere, Weiterbildung, Kindergrundsicherung, Entfall des Vermittlungsvorrangs und Netzwerke. Die nächsten Befragungswellen finden jeweils im Frühling 2025 und 2026 statt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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