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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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  • Literaturhinweis

    Germany as a stopover? Insights into return and International Mobility Panel of Migrants in Germany (IMPa) (2025)

    Kosyakova, Yuliya ; Wagner, Simon; Gallegos Torres, Katia; Hammer, Luisa; Koch, Theresa; Olbrich, Lukas ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya, Lukas Olbrich, Katia Gallegos Torres, Luisa Hammer, Theresa Koch & Simon Wagner (2025): Germany as a stopover? Insights into return and International Mobility Panel of Migrants in Germany (IMPa). (IAB-Forschungsbericht 15/2025 (en)), Nürnberg, 92 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2515en

    Abstract

    "Temporäre Migration von Menschen, die nach Deutschland eingewandert sind, ist ein häufig wahrgenommenes Phänomen, Tendenz steigend. Zwischen 2014 und 2023 lag die durchschnittliche jährliche Fortzugsrate ausländischer Personen je nach Datenquelle bei 6 bis 11 Prozent. Gleichzeitig ist Deutschland zur Stabilisierung seines Arbeitskräftepotenzials auf eine jährliche Nettozuwanderung von rund 400.000 Personen angewiesen. Eine hohe Mobilitätsneigung unter Eingewanderten kann das Erreichen dieses Ziels gefährden – mit weitreichenden negativen Konsequenzen für Fachkräftesicherung, Integration und die langfristige Tragfähigkeit des Sozialstaats. Um belastbare Erkenntnisse zu Ursachen, Mustern und Auswirkungen von Mobilität zu gewinnen, wurde mit dem International Mobility Panel of Migrants in Germany (IMPa) eine neue längsschnittliche Online-Befragung etabliert. Dabei sollen alle zwei Jahre neue Erstbefragungen stattfinden, ergänzt durch eine jährliche Wiederholungsbefragung über einen Zeitraum von insgesamt vier Jahren. In der ersten Welle (Dezember 2024 bis April 2025) haben rund 50.000 Migranten und Migrantinnen teilgenommen, die erste Wiederholungsbefragung startet in der zweiten Jahreshälfte 2025. Mithilfe statistischer Hochrechnungsverfahren lassen sich repräsentative Aussagen über Personen in Deutschland treffen, die bis zum 2. April 2024 nach Deutschland eingewandert sind, in den Daten der BA erfasst wurden (durch Beschäftigung, Leistungsbezug oder Maßnahmenteilnahme) und im erwerbsfähigen Alter (18 bis 65 Jahre) sind. Zentrale Ergebnisse der ersten Welle zeigen: Eine knappe Mehrheit der Eingewanderten (57 Prozent, rund 5,7 Millionen Personen) plant, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Rund 1,2 Millionen (12 Prozent) streben dagegen nur einen vorübergehenden Aufenthalt an („temporäre Bleibeabsichten“), etwa 3 Millionen (30 Prozent) sind unentschlossen. 2,6 Millionen Personen (26 Prozent) gaben an, im vergangenen Jahr über eine Ausreise nachgedacht zu haben; rund 300.000 (3 Prozent) hegen bereits konkrete Abwanderungspläne – jeweils etwa zur Hälfte in Richtung Herkunftsland oder in ein Drittland. Angesichts des wachsenden strukturellen Fachkräftebedarfs wird also nicht nur der Zuzug, sondern auch die dauerhafte Bindung Zugewanderter wird zur zentralen Herausforderung. Die Befunde zeigen, dass sich die konkreten Wanderungsabsichten stark von Gruppe zu Gruppe unterscheiden. Rückkehrwillige steuern vor allem europäische Länder wie Polen oder Rumänien an, während Weiterwandernde insbesondere die Schweiz, die USA oder Spanien bevorzugen. Die Motive variieren ebenfalls: Bei der Rückkehr ins Herkunftsland spielen vor allem familiäre Gründe eine Rolle, während verbesserte ökonomische Chancen ein zentrales Motiv für die Weiterwanderung sind. Als Hauptgründe für Auswanderungsüberlegungen werden politische Unzufriedenheit, persönliche Vorlieben sowie hohe steuerliche Belastungen und Bürokratie in Deutschland genannt. Diese Motive zeigen sich sowohl bei Arbeitsmigrantinnen und -migranten als auch bei Bildungs- und Familieneinwandernden; Geflüchtete nennen zusätzlich Diskriminierungserfahrungen als wichtigen Grund. Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass staatliche Maßnahmen wie Bürokratieabbau, Verfahrensvereinfachungen oder Steuererleichterungen die Abwanderungsneigung verringern könnten. Hinsichtlich der soziodemografischen und migrationsspezifischen Faktoren zeigen die Umfrageergebnisse, dass diese eine zentrale Rolle für die Abwanderungsabsichten spielen. Männer äußern häufiger temporäre Bleibeabsichten, Auswanderungsüberlegungen und konkrete Auswanderungspläne als Frauen. Herkunftsregion und Zuzugsgrund beeinflussen die Abwanderungsneigung ebenfalls erheblich: Geflüchtete und Personen, die im Rahmen des Familiennachzugs kamen, zeigen deutlich geringere Abwanderungstendenzen, während Migrantinnen und Migranten aus EU-Staaten sowie aus arbeits- und bildungsbezogenen Migrationskontexten eine höhere Mobilität aufweisen. Zudem ist die Abwanderungsneigung unter Personen mit unbefristetem Aufenthaltsstatus oder EU-/deutscher Staatsangehörigkeit größer – vermutlich aufgrund erweiterter Mobilitätsoptionen. Zudem haben Arbeitsmarktfaktoren und ökonomische Verankerung einen wichtigen, aber differenzierten Einfluss auf die Abwanderungsabsichten von Eingewanderten. Bildung ist ein zentraler Prädiktor: Höherqualifizierte äußern deutlich häufiger Auswanderungsüberlegungen und konkrete Auswanderungspläne als Personen mit niedrigerem Bildungsniveau. Auch Personen mit in Deutschland oder in Drittstaaten erworbenen Abschlüssen sowie in Deutschland anerkannten ausländischen Qualifikationen überlegen häufiger, ins Ausland zu gehen – vermutlich aufgrund der höheren internationalen Übertragbarkeit ihrer Qualifikationen. Erwerbstätige wollen nach eigenen Angaben häufiger nur vorübergehend in Deutschland bleiben als Nichterwerbstätige oder Auszubildende. Jene Branchen, in denen das Abwanderungsrisiko unter Eingewanderten besonders hoch ist – wie IT und technische Dienstleistungen – zählen zugleich zu den Sektoren mit erheblichem Fachkräftemangel. Zudem fällt auf, dass in anderen besonders engpassgefährdeten Bereichen – etwa im Gesundheitswesen, der Bauwirtschaft, der öffentlichen Verwaltung oder im Einzelhandel – zwar keine überdurchschnittlich hohen, aber dennoch relevante Auswanderungstendenzen bestehen. Auch höhere Verdienste sind mit stärkeren Auswanderungsüberlegungen und -plänen verbunden, was darauf hinweist, dass besonders die gut in den Arbeitsmarkt Integrierten, Deutschland wieder verlassen wollen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Arbeitszufriedenheit: Je unzufriedener die Beschäftigten mit ihrer Tätigkeit sind, eher neigen sie dazu, Deutschland den Rücken zu kehren. Arbeitszufriedenheit erweist sich damit als wichtiger Stabilitätsfaktor. Auch Sprachkenntnisse machen einen Unterschied: Während deskriptive Befunde darauf hindeuten, dass Personen mit schlechten Deutschkenntnissen eher seltener die Absicht haben, dauerhaft in Deutschland zu bleiben, zeigen multivariate Analysen, dass gerade gute Deutschkenntnisse mit einer erhöhten Mobilitätsneigung verbunden sind. Auch gute Englischkenntnisse erhöhen tendenziell die Abwanderungsneigung, was auf bessere internationale Arbeitsmarktoptionen hindeuten könnte. Auch soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe haben einen entscheidenden Einfluss auf die Abwanderungsabsichten von Eingewanderten. Familiäre Bindungen in Deutschland sowie soziale Kontakte zu Deutschen wirken stabilisierend. Auch eine starke emotionale Verbundenheit mit Deutschland festigt den Wunsch, sich dauerhaft hierzulande niederzulassen, während eine enge Bindung an das Herkunftsland die Abwanderungsneigung erhöht. Auch ein starkes subjektives Willkommensgefühl und geringe Diskriminierungswahrnehmungen senken deutlich die Wahrscheinlichkeit von Auswanderungsüberlegungen und -plänen. Umgekehrt verstärkt die Wahrnehmung von Diskriminierung – insbesondere im Kontakt mit Behörden, Polizei und am Arbeitsplatz – die Abwanderungstendenzen erheblich. Politische Unzufriedenheit erhöht ebenfalls signifikant die Wahrscheinlichkeit von Abwanderungsgedanken und -plänen. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass Abwanderungsabsichten nicht zufällig entstehen, sondern das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels individueller Merkmale, sozialer Integration, wirtschaftlicher Verankerung und wahrgenommener gesellschaftlicher Akzeptanz sind. Ein zentrales Ergebnis der Befragung ist, dass gerade die für Erwerbs- oder Bildungszwecke zugezogenen, besser gebildeten, wirtschaftlich erfolgreicheren sowie sprachlich besser integrierten Migrantinnen und Migranten – also genau jene, die Deutschland dringend für die Fachkräftesicherung benötigt – überdurchschnittlich häufig über eine Ausreise nachdenken oder konkrete Abwanderungspläne äußern. Diese selektive Mobilitätsneigung gefährdet die langfristige Fachkräftesicherung in Deutschland. Umso wichtiger ist es, diesen zentralen Gruppen eine echte Perspektive zu bieten und Deutschland nicht nur als Einwanderungs-, sondern als dauerhaft attraktives Lebens- und Arbeitsland zu positionieren. Dazu gehören schnellere und transparentere Verfahren bei der Anerkennung von Qualifikationen, ein entschlossener Abbau bürokratischer Hürden, eine familienfreundliche Integrationspolitik sowie gezielte Maßnahmen gegen Diskriminierung im Alltag und am Arbeitsplatz. Nur wenn Zugewanderte sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft erleben – mit realen Chancen auf Teilhabe und beruflichen Aufstieg –, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie Deutschland auch langfristig als Lebensmittelpunkt wählen und ihre beruflichen wie privaten Zukunftspläne hier verwirklichen möchten. Bislang hat nur etwa ein Fünftel derjenigen, die Auswanderungspläne äußern, bereits konkrete Schritte zu deren Umsetzung unternommen. Gleichzeitig wünscht sich rund ein Fünftel dieser Gruppe eine langfristige Rückkehr nach Deutschland, während ein Drittel eine Rückkehr ausschließt und etwa die Hälfte unentschlossen ist. Daraus ergibt sich ein erhebliches Rückkehrpotenzial: Zwei Drittel der Auswanderungswilligen schließen eine spätere Rückkehr nicht aus. Dieses Potenzial gezielt zu aktivieren und unterstützend zu begleiten, könnte ein wirkungsvoller Baustein in einer strategischen Fachkräftesicherungspolitik sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter in Deutschland und Europa: Expertise im Auftrag des Sachverständigenrats für Integration und Migration für das SVR-Jahresgutachten 2025 (2025)

    Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya (2025): Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter in Deutschland und Europa. Expertise im Auftrag des Sachverständigenrats für Integration und Migration für das SVR-Jahresgutachten 2025. In: Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) gGmbH (Hrsg.) (2025): Reformen, die wirken? Die Umsetzung von aktuellen Migrations- und Integrationsgesetzen: SVR-Jahresgutachten 2024, Berlin, S. 1-72, 2024-10-15.

    Abstract

    "Die Fluchtmigration nach Deutschland steht seit Jahren im Zentrum gesellschaftlicher und politischer Diskussionen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 hat zur größten Fluchtbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Deutschland, das seit der Flüchtlingskrise 2015 verstärkt Herausforderungen in der Aufnahme, Integration und Asylpolitik bewältigt, sieht sich trotz signifikanter Fortschritte in der Arbeitsmarktintegration weiterhin mit verschiedenen Hürden konfrontiert. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die erfolgreiche Arbeitsmarktintegration Geflüchteter jedoch ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Anhand eines umfassenden Literaturüberblicks beleuchtet dieser Bericht zunächst aktuelle Entwicklungen, Integrationserfolge sowie fortbestehende Herausforderungen für geflüchtete Frauen und Männer in Deutschland und Europa sowie deren Determinanten. Überdies wird untersucht, wie sich die besondere soziodemografische Struktur der ukrainischen Geflüchteten auf deren Teilhabe- und Integrationschancen sowie deren Erwerbsituation und Erwerbsabsichten auswirken. Auch werden Ergebnisse einer Simulationsstudie vorgestellt, die potentielle Szenarien aufzeigt, wie sich die Arbeitsmarktintegration weiter entwickeln könnte. Die Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter werden anschließend in den internationalen Kontext gesetzt und die möglichen Gründe für bestehende Unterschiede erörtert. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft formuliert, die die Arbeitsmarktintegration von ukrainischen Geflüchteten weiterhin fördern und verbessern sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Multidimensional effects of conflict-induced violence on wartime migration decisions: evidence from Ukraine (2025)

    Kosyakova, Yuliya ; Kogan, Irena ; Tubergen, Frank van ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya, Irena Kogan & Frank van Tubergen (2025): Multidimensional effects of conflict-induced violence on wartime migration decisions: evidence from Ukraine. In: Journal of peace research, S. 1-19. DOI:10.1177/00223433251317838

    Abstract

    "This study makes three key contributions to the literature on the effect of conflict-induced violence on wartime migration. First, while conflict-induced violence is often treated as a monolithic factor, we consider conflict-induced violence as multidimensional, varying in intensity, type and proximity. Second, by including both movers and stayers, we address the mobility bias prevalent in the literature and examine both mobility and immobility in the context of conflict. Third, we contribute to debates on destination choices by empirically testing the likelihood of internal displacement versus seeking refuge abroad. Using dynamic models and unique comparative data from the OneUA project, which surveyed 24,000 Ukrainian women in Ukraine and eight other European countries, we examine the migration behaviors of those who stayed in their pre-war residence, relocated internally (internally displaced persons), or fled abroad during the first 6 months of Russia’s full-scale invasion of Ukraine. Our findings reveal a curvilinear relationship between conflict-induced violence and migration propensity: violence initially increases migration but diminishes beyond a threshold. We also find that forewarnings and indirect threats have a stronger influence on migration than direct threats. Violence catalyzes migration among vulnerable groups, narrowing demographic disparities in migration propensity. However, resourceful individuals retain an advantage in early migration, perpetuating inequalities in escape opportunities. Additionally, we observe distinct patterns of internal versus international migration in response to stronger conflict-induced violence, providing theoretical and empirical insights into the dynamics of wartime migration." (Author's abstract, IAB-Doku, © Sage) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Does ad hoc language training improve the economic integration of refugees? Evidence from Germany’s response to the Syrian refugee crisis (2025)

    Marbach, Moritz ; Hainmueller, Jens ; Harder, Niklas ; Hangartner, Dominik ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Marbach, Moritz, Ehsan Vallizadeh, Niklas Harder, Dominik Hangartner & Jens Hainmueller (2025): Does ad hoc language training improve the economic integration of refugees? Evidence from Germany’s response to the Syrian refugee crisis. In: Journal of the Royal Statistical Society. Series A, Statistics in Society, S. 1-16. DOI:10.1093/jrsssa/qnae106

    Abstract

    "Given the global displacement crisis, the integration of refugees has emerged as a critical policy issue for many host countries. A key challenge involves supporting refugees in learning the language of their host country. While several European nations have instituted publicly funded language training for asylum seekers and refugees soon after their arrival, evidence on the efficacy of these early language programs in promoting economic integration remains limited. This study examines the impact of a pioneering, large-scale ad hoc programme introduced by German policymakers, which provided basic language training to over 230,000 refugees arriving in 2015–2016. Utilizing register data on the population of asylum seekers and exploiting a cut-off date in programm eligibility, we assess the program’s effectiveness using a regression discontinuity design. Our findings reveal no discernible effect on refugee employment over the subsequent 2 years. To explore whether language programs are generally ineffective during refugee crises, we contrast these results with the impacts of a more comprehensive, preexisting, yet smaller-scale programme. Using a variety of difference-in-differences estimators, we find that this program considerably increased refugee employment. These contrasting findings offer important insights for policymakers on designing effective language training programs for refugees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Integrating young refugees into VET: do German active labor market programs make a difference? (2025)

    Meyer, Franziska ;

    Zitatform

    Meyer, Franziska (2025): Integrating young refugees into VET: do German active labor market programs make a difference? In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, S. 1-24. DOI:10.1007/s11618-025-01293-4

    Abstract

    "Für die jungen Geflüchteten in Deutschland kann der Seiteneinstieg in das Berufsbildungssystem als höchst vielversprechende Perspektive hinsichtlich ihrer sozioökonomischen Integration erachtet werden. In diesem Kontext wurden in den letzten Jahren mehrere sogenannte aktive Arbeitsmarktprogramme (ALMPs) für Geflüchtete initiiert und ausgebaut, allen voran das ESF-BAMF-Programm sowie verschiedene Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Auf Basis der Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten (2016–2021) (Brücker et al. 2016) wird in diesem Beitrag mithilfe einer diskreten Ereignisdatenanalyse (N = 6.004) untersucht, ob die Teilnahme an einer dieser ALMPs mit einer erhöhten Übergangschance von Geflüchteten zwischen 18 und 30 Jahren in eine Berufsausbildung assoziiert ist. Aus den multivariaten Analysen geht hervor, dass die Teilnahme an beiden ALMPs mit einer signifikanten Erhöhung der Übergangschancen der 25–30-jährigen Geflüchteten assoziiert ist, nicht jedoch mit jenen der 18–24-Jährigen. Angesichts der vergleichsweise nachteiligen Chancen älterer Geflüchteter auf dem deutschen Ausbildungsmarkt, kann dieses Ergebnis als klarer Erfolg beider ALMPs gewertet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Refugee Women’s Transition to VET in Germany: Examining the Role of Gender Norms and Human Capital Endowments (2025)

    Meyer, Franziska ;

    Zitatform

    Meyer, Franziska (2025): Refugee Women’s Transition to VET in Germany: Examining the Role of Gender Norms and Human Capital Endowments. In: Social Inclusion, Jg. 13. DOI:10.17645/si.9559

    Abstract

    "The article examines the extent to which gender roles as well as the human capital resources acquired in the country of origin are associated with refugee women’s chances of taking up vocational education and training (VET) in Germany. It follows the assumption that traditional gender roles, which assign women to the domestic sphere, can affect refugee women’s behavior either directly or through social contacts who impose these roles upon them. Additionally, it argues that the human capital that refugee women acquired in their country of origin can affect the trainers’ decision to hire them as trainees. The focus of the investigation is women between the ages of 18 and 30 who applied for asylum in Germany between 2015 and 2019 and mainly originate from Syria, Afghanistan, Iraq, and Iran (N = 945). By applying a piecewise constant exponential model to monthly data from the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, the analysis shows that neither the women’s endowment with human capital acquired in their country of origin (i.e., level of education and work experience) nor their own gender role attitudes, having children, or the frequency of contact with persons from the same country of origin are significantly associated with their chances of transitioning to VET. Having a partner is, however, associated with almost 60% lower chances of refugee women entering VET." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Do Austrian Programmes Facilitate Labour Market Integration of Refugees? (2025)

    Ortlieb, Renate ; Eggenhofer-Rehart, Petra ; Landesmann, Michael ; Leitner, Sandra; Hosner, Roland ;

    Zitatform

    Ortlieb, Renate, Petra Eggenhofer-Rehart, Sandra Leitner, Roland Hosner & Michael Landesmann (2025): Do Austrian Programmes Facilitate Labour Market Integration of Refugees? In: International Migration, Jg. 63, H. 1. DOI:10.1111/imig.12784

    Abstract

    "This study examines two programmes aimed at integrating refugees into the Austrian labour market: a short‐term Skills Assessment and a longer‐term Integration Year that includes an internship and training. The theoretical framework draws on the concepts of social field and forms of capital proposed by Pierre Bourdieu. Using data from a large‐scale refugee survey in early 2019, we find that Austria’s short‐term Skills Assessment fails to increase refugees’ employment chances. The Integration Year positively helps employment, but this outcome is limited to refugee women. We conclude that integration programmes only help if they provide refugees with both cultural and social capital. Implications for research and practice are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betreuung von Geflüchteten: Wie Beschäftigte in Jobcentern sich weiterbilden (Serie „Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2021 bis 2024“) (2025)

    Osiander, Christopher ; Rauch, Angela ; Kupka, Peter ; Schreyer, Franziska; Hartosch, Katja;

    Zitatform

    Osiander, Christopher, Katja Hartosch, Peter Kupka, Angela Rauch & Franziska Schreyer (2025): Betreuung von Geflüchteten: Wie Beschäftigte in Jobcentern sich weiterbilden (Serie „Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2021 bis 2024“). In: IAB-Forum H. 02.07.2025, 2025-07-02. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250702.01

    Abstract

    "Für die Betreuung von Geflüchteten und anderen Eingewanderten stehen Jobcentern spezialisierte Weiterbildungen zur Verfügung, die sie auch vielfach nutzen. Jobcenter schreiben diesen Weiterbildungen eine hohe fachliche Qualität zu. Gleichwohl besteht punktueller Verbesserungsbedarf, insbesondere bei der schnellen Verfügbarkeit der Angebote. Zudem sollte der Kreis der Teilnehmenden ausgeweitet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Begleitevaluation der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete: Langfristige Effekte (2025)

    Rinne, Ulf ; Wolf, Katja; Bredtmann, Julia ; Demir, Gökay; Boockmann, Bernhard; Rammert, Timo; Krause-Pilatus, Annabelle; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger; Müller, Max; Kugler, Philipp ;

    Zitatform

    Rinne, Ulf, Bernhard Boockmann, Julia Bredtmann, Gökay Demir, Annabelle Krause-Pilatus, Philipp Kugler, Max Müller, Timo Rammert, Anja Rossen, Rüdiger Wapler & Katja Wolf (2025): Begleitevaluation der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete: Langfristige Effekte. 156 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die langfristigen Effekte von fünf zentralen Maßnahmen der Arbeitsförderung in den Rechtskreisen SGB II und SGB III für Geflüchtete präsentiert. Diese Analysen wiederholen die in einem früheren Bericht (Bonin et al. 2021) durchgeführten quantitativen Analysen auf Basis eines um zwei Jahre verlängerten Beobachtungszeitraums. Mit den nun bis zum Jahresende 2022 zur Verfügung stehenden administrativen Daten können die kausalanalytisch angelegten Wirkungsanalysen und die darauf basierenden Wirtschaftlichkeitsanalysen auf einen Zeitraum von etwa fünf Jahren nach Eintritt in fünf hier betrachteten Maßnahmentypen ausgedehnt werden. Aus diesen neuen empirischen Erkenntnissen werden erneut Handlungsempfehlungen abgeleitet, um die Organisation, Prozesse und Rahmenbedingungen der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete weiter zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    New country, new ties? Eritrean and Syrian refugees’ personal social networks after arrival in Germany (2025)

    Sauer, Lenore ; Gambaro, Ludovica ; Kraus, Elisabeth K. ;

    Zitatform

    Sauer, Lenore, Ludovica Gambaro & Elisabeth K. Kraus (2025): New country, new ties? Eritrean and Syrian refugees’ personal social networks after arrival in Germany. In: Comparative Migration Studies, Jg. 13. DOI:10.1186/s40878-025-00443-1

    Abstract

    "This paper examines the new ties refugees form within the first years after arriving in destination countries. While prior research has assessed new ties mainly in relation to integration outcomes and within inter-ethnic ties, our analyses take a broader view of the importance of new contacts by systematically adopting an ego-centric network approach and by differentiating between various types of networks (emotional support, companionship, and practical support network). Drawing on representative quantitative survey data of recent refugees from Eritrea and Syria collected in Germany in 2020 (TransFAR survey), our analytical approach is divided into two parts: First, we investigate on the alter-level (i.e., the persons mentioned in the network) who the newly met persons are and which kind of support they provide, employing descriptive analyses. Second, we conduct multivariate regression analyses on the ego-level (i.e., the respondent) to examine the migration and family-related factors associated with forming new ties. The empirical findings underscore the importance of new contacts as crucial sources of resources and support, particularly in providing practical assistance. Furthermore, our study shows that migration and family-related factors are important for establishing new ties: refugees having other family members in Germany, either a spouse or because they arrived together with kin, are less likely to include newly established contacts in their networks compared to those without a spouse or who arrived in Germany without family. The relative importance of these factors varies between network types. Moreover, as migration circumstances and family constellations differ by gender and country of origin, substantial variations concerning the formation of new ties are observed between men and women and between refugees from Eritrea and Syria." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Bleibe- und Rückkehrabsichten von Geduldeten: Erkenntnisse aus einem Umfrageexperiment mit westafrikanischen Schutzsuchenden (2025)

    Stache, Randy; Johnson, Lisa; Peitz, Laura; Carwehl, Anne-Kathrin ;

    Zitatform

    Stache, Randy, Lisa Johnson, Laura Peitz & Anne-Kathrin Carwehl (2025): Bleibe- und Rückkehrabsichten von Geduldeten. Erkenntnisse aus einem Umfrageexperiment mit westafrikanischen Schutzsuchenden. (BAMF-Kurzanalyse / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2025,02), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48570/bamf.fz.ka.02/2025.d.2025.bleibrueckabsicht.1.0

    Abstract

    "Die BAMF-Kurzanalyse 02|2025 beleuchtet die Bleibe- und Rückkehrabsichten geduldeter Menschen in Deutschland und gibt Einblicke in individuelle Entscheidungsprozesse. Um herauszufinden, unter welchen Umständen geduldete Menschen in Deutschland bleiben oder in ihr Herkunftsland zurückkehren wollen, wurde ein innovatives Umfrageexperiment – eine Vignettenstudie – mit Geduldeten aus Nigeria, Ghana, Gambia und Sierra Leone durchgeführt und die Ergebnisse mit Erkenntnissen aus qualitativen Interviews verknüpft. Die Kurzanalyse ist aus dem Projekt "Machbarkeitsstudie: Im-/Mobilität ausreisepflichtiger Personen in Deutschland" (MIMAP) hervorgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Is There a Conflict in Employment? Integrating Highly Educated Ukrainian Immigrant Women into the Czech Labor Market (2025)

    Svyrydova, Mariia;

    Zitatform

    Svyrydova, Mariia (2025): Is There a Conflict in Employment? Integrating Highly Educated Ukrainian Immigrant Women into the Czech Labor Market. In: International journal of economics and financial issues, Jg. 15, H. 3, S. 283-292. DOI:10.32479/ijefi.18253

    Abstract

    "The migration and integration of highly educated Ukrainian women immigrants into the Czech labor market is a serious problem in our increasingly global society. Exploring the influence of active labor market policies (ALMPs) on their integration uncovers both possibilities and challenges, emphasizing the need to understand how government actions may help or impede their professional development. The decision-making processes of these Ukrainian immigrant women will be investigated in this study, with an emphasis on the ways in which ALMPs impact their work integration and migration experiences. Using expert analysis and qualitative interviews, this study explores the institutional and personal dimensions of immigrant women’s integration experiences, shedding light on the systemic challenges and challenges they encounter. The findings indicate that, despite existing integration efforts through ALMPs, significant challenges persist, such as bureaucratic inefficiencies and fragmented support services. These problems can delay access to crucial resources, resulting in underemployment and job mismatches. This study emphasizes the urgent need for a more coordinated policy approach to better support the distinct decision-making processes of highly educated migrant women, ultimately fostering improved outcomes in labor market integration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Asylpolitik: Wie geht es mit den syrischen Geflüchteten in Deutschland weiter? (2025)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2025): Asylpolitik: Wie geht es mit den syrischen Geflüchteten in Deutschland weiter? In: Makronom H. 05.02.2025.

    Abstract

    "Der Umsturz in Syrien hat eine Debatte über die Zukunft der Geflüchteten in Deutschland ausgelöst. Wie könnte eine kluge Asylpolitik aussehen, die sowohl Integration als auch Rückkehrperspektiven sinnvoll gestaltet? Ein Beitrag von Enzo Weber." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Asylpolitik: Perspektiven in Deutschland für syrische Geflüchtete schaffen (2025)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2025): Asylpolitik: Perspektiven in Deutschland für syrische Geflüchtete schaffen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 105, H. 1. DOI:10.2478/wd-2025-0003

    Abstract

    Dem Umsturz in Syrien folgte auf dem Fuße eine polarisierte Debatte in Deutschland: Muss die neue Lage sofort genutzt werden, um möglichst viele Geflüchtete loszuwerden? Oder bricht ohne sie der deutsche Arbeitsmarkt zusammen? Ein Blick auf die Fakten: Die Beschäftigung von Syrer:innen in Deutschland ist über die Zeit deutlich gestiegen. In sozialversicherungspflichtigen Jobs waren es nach Statistik der Bundesagentur für Arbeit – ohne Eingebürgerte – zuletzt knapp 240.000, in Minijobs 50.000. Die häufigsten Berufe liegen in der Logistik, Produktion, Gesundheit sowie im Handel und Gastgewerbe.

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    The Effect of Conflict on Refugees’ Return and Integration: Evidence from Ukraine (2024)

    Adema, Joop; Aksoy, Cevat Giray ; Giesing, Yvonne ; Poutvaara, Panu ;

    Zitatform

    Adema, Joop, Cevat Giray Aksoy, Yvonne Giesing & Panu Poutvaara (2024): The Effect of Conflict on Refugees’ Return and Integration: Evidence from Ukraine. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16962), Bonn, 82 S.

    Abstract

    "What is the causal effect of conflict on refugees' return and integration? To answer this question, we launched a panel survey of Ukrainian refugees across Europe in June 2022 and combined it with geocoded conflict data. Most refugees plan to return, and initial return intentions strongly predict actual return. Those who initially plan to settle outside Ukraine integrate faster. Increased conflict intensity in the home municipality discourages return there, but not to Ukraine as a whole. It also has no effect on the likelihood of working. Liberation of the home district increases return, while increased pessimism about the outcome of the war reduces return intentions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Indische Arbeitskräfte in Deutschland (2024)

    Adunts, David ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ; Ivanov, Boris;

    Zitatform

    Adunts, David, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Boris Ivanov & Yuliya Kosyakova (2024): Indische Arbeitskräfte in Deutschland. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Anzahl indischer Staatsangehöriger in Deutschland ist in den Jahren von 2010 bis 2022 deutlich gestiegen. Im Verhältnis zur ausländischen Bevölkerung insgesamt bzw. Drittstaatsangehörigen machen indische Staatsangehörige dennoch einen relativ kleinen Teil aus. - Die Zuwanderung von indischen Staatsangehörigen ist überdurchschnittlich geprägt durch Erwerbs- und Bildungsmigration. Insbesondere die Einwanderung zur Aufnahme eines Studiums ist seit dem Jahr 2010 vergleichsweise stark gestiegen. - Die Arbeitsmarktintegration von indischen Staatsangehörigen ist gemessen an gängigen Indikatoren insgesamt positiv. Die Beschäftigungsquote ist vergleichsweise hoch und die Arbeitslosen- und SGB-II-Hilfequoten sind relativ niedrig. - Unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist das Anforderungsniveau der Tätigkeit der indischen Staatsangehörigen überdurchschnittlich hoch, was sich auch in vergleichsweise hohen Arbeitsentgelten widerspiegelt. - Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einem zunehmenden Fach- und Arbeitskräftebedarf in Deutschland könnten Zuwandernde aus Indien dazu beitragen, diesen Bedarf zu decken. - Nach eigenen Auswertungen der World-Gallup-Datenbank könnten sich rund 8 Prozent der 18- bis unter 35-jährigen in Indien vorstellen, auszuwandern. Allerdings steht Deutschland hier in Konkurrenz mit anderen, vor allem angelsächsischen Zielländern, wie den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Kanada oder Australien, die aufgrund der englischen Sprache oder von bereits bestehenden Netzwerken für Fachkräfte aus Indien attraktiver sein könnten. - Auswertungen auf Basis der IAB-SOEP Migrationsstichprobe, der IAB-BAMF-SOEP Befragung Geflüchteter und SOEP-Core für 2021 sind konsistent mit den amtlichen Statistiken hinsichtlich eines hohen Qualifikationsniveaus, einer hohen Erwerbsbeteiligung und eines geringen Frauenanteils unter in Indien geborenen Zugezogenen. Der Anteil selbstbewerteter guter Deutschkenntnisse fällt niedriger aus als unter allen in Deutschland lebenden Zugezogenen. - Der Großteil der Inderinnen und Inder möchten für immer in Deutschland bleiben und knapp zwei von fünf Inderinnen und Indern besitzt bereits die deutsche Staatsangehörigkeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Predictors, barriers, and facilitators to refugee women's employment and economic inclusion: A mixed methods systematic review (2024)

    Al-Hamad, Areej ; Yasin, Yasin M.; Metersky, Kateryna ;

    Zitatform

    Al-Hamad, Areej, Yasin M. Yasin & Kateryna Metersky (2024): Predictors, barriers, and facilitators to refugee women's employment and economic inclusion: A mixed methods systematic review. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0305463

    Abstract

    "Refugee women’s employment and economic inclusion have emerged as significant areas of focus, with these women facing unique challenges due to their gender, refugee status, and sociocultural identities. Policymakers and researchers worldwide are giving this issue increased attention. This systematic review uses a mixed methods approach and includes 31 studies to explore the predictors, barriers, and facilitators of refugee women’s employment. The results reveal a pooled employment rate of 31.1% among refugee women. It identifies demographic features, language proficiency, education, and family structure as critical determinants of employment. The qualitative synthesis uncovers three key themes: the meaning and significance of employment; barriers to employment; and facilitators and coping for employment. This study underscores the multifaceted influences on refugee women’s employment. The findings can inform the creation of more targeted interventions, policies, and practices to support refugee women ’s employment and economic integration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Welfare Benefit Generosity and Refugee Integration (2024)

    Arendt, Jacob Nielsen ;

    Zitatform

    Arendt, Jacob Nielsen (2024): Welfare Benefit Generosity and Refugee Integration. In: International migration review, Jg. 58, H. 2, S. 706-733. DOI:10.1177/01979183231160713

    Abstract

    "This study examines how welfare benefit generosity impacts refugees' integration into their new country. The effects of welfare benefit generosity are identified from a policy reform that reduced welfare benefits, first for newly arrived refugees, and second for those who had been in the country for at least 10 months. The results suggest that refugees respond quickly to the benefit reduction, but men and women react on different margins. Male refugees enter employment faster when they experience a benefit reduction, whereas no effect on the labor market is found for female refugees. Even though some men succeed in finding a job, both men and women experience a drop in disposable income of 20 percent. This seems to adversely affect women as they seek more health care, are more often hospitalized, and are more often charged with property crimes. No such unintended effects are found for men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Wohnsitzregelung für Geflüchtete: kleine Wirkung, großer Aufwand (2024)

    Baba, Ludger; Schmandt, Marco; Wilbert, Katrin; Tielkes, Constantin; Weinhardt, Felix ;

    Zitatform

    Baba, Ludger, Marco Schmandt, Constantin Tielkes, Felix Weinhardt & Katrin Wilbert (2024): Wohnsitzregelung für Geflüchtete: kleine Wirkung, großer Aufwand. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 20, S. 291-299. DOI:10.18723/diw_wb:2024-20-1

    Abstract

    "In den Jahren 2015 bis 2022 haben rund 2,35 Millionen Geflüchtete in Deutschland Asyl beantragt. Vielen dieser Menschen wurde hierzulande ein permanenter Schutzstatus zuerkannt. So hatten laut Ausländerzentralregister Ende 2022 etwa 1,8 Millionen Menschen mehr einen unbefristeten oder befristeten Aufenthaltstitel mit anerkanntem Schutzstatus als noch Ende 2014. Der Gesetzgeber hat diesen schutzberechtigten Personen eine Reihe von Einschränkungen bei der Wohnortwahl auferlegt. Zunächst werden alle Geflüchteten für die Dauer ihres Asylverfahrens einer Kommune zugeteilt – dort müssen sie dann ihren Wohnsitz nehmen. Die Verteilung erfolgt formal über den Königsteiner Schlüssel nach Bevölkerung und Wirtschaftskraft, wobei in der Realität die Wirtschaftskraft jedoch kaum eine Rolle spielt und der Verteilschlüssel in der Praxis nicht vollständig eingehalten wird. Nachdem ihnen ein Schutzstatus zuerkannt wurde und sie einen entsprechenden Aufenthaltstitel erhielten, konnten Geflüchtete in Deutschland bis zum Jahr 2016 ihren Wohnort frei wählen. Vor dem Hintergrund des damals gestiegenen Zuzugs Schutzsuchender befürchtete der Gesetzgeber, dass die Integrationsinfrastruktur – dazu zählen beispielsweise das Sprachkursangebot vor Ort, die Kapazitäten in Ausländerbehörden und anderen relevanten Verwaltungsstellen oder das ehrenamtliche Engagement vor Ort – durch Umzüge nach erhaltenem Schutzstatus an manchen Orten zu stark beansprucht würde. Um Geflüchtete gleichmäßiger zu verteilen und die Integration der Schutzberechtigten zu fördern, trat am 6. August 2016 die sogenannte Wohnsitzregelung in Kraft. Diese legt fest, dass Schutzberechtigte in den ersten drei Jahren, nachdem ihnen ein Schutzstatus zuerkannt wurde, ihren Wohnsitz grundsätzlich weiterhin am Ort des Asylverfahrens haben müssen, sofern keine Ausnahmetatbestände vorliegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungsverläufe und Bildungsübergange geflüchteter Jugendlicher in Deutschland (2024)

    Becker, Regina ;

    Zitatform

    Becker, Regina (2024): Bildungsverläufe und Bildungsübergange geflüchteter Jugendlicher in Deutschland. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 53, H. 2, S. 14-18.

    Abstract

    "Der Beitrag beschäftigt sich mit Bildungsverläufen geflüchteter Jugendlicher, die zwischen 2014 und 2018 in Deutschland angekommen sind. Einerseits werden die Bildungsverläufe geflüchteter Jugendlicher in Deutschland beschrieben, andererseits wird untersucht, wovon es abhängt, dass manche Jugendliche vorerst im allgemeinbildenden Schulsystem verbleiben und sich auf dem direkten Weg zu einem (Fach-)Abitur befinden, während andere eine Berufsvorbereitung oder eine berufliche Ausbildung beginnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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