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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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im Aspekt "Studium"
  • Literaturhinweis

    To work or to study? Postmigration educational investments of adult refugees in Germany - Evidence from a choice experiment (2021)

    Damelang, Andreas ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Damelang, Andreas & Yuliya Kosyakova (2021): To work or to study? Postmigration educational investments of adult refugees in Germany - Evidence from a choice experiment. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 73 Nürnberg, 2021-04-07. DOI:10.1016/j.rssm.2021.100610

    Abstract

    "In this article, we analyze individual factors and situational conditions under which immigrants are more or less likely to invest in host country-specific human capital. Theoretically, we root our expectations in a strand of the immigrant human capital investment model combined with a basic model of educational decisions. Using a choice experiment, we simulate a decision process among refugees in Germany and examine the determinants of investment preferences into host country-specific credentials, such as vocational education, as an alternative to an immediately available job offer. The choice experiment was introduced in the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, a representative longitudinal survey of recently arrived refugees in Germany. We find that refugees’ intentions of investing in vocational education are guided by the transferability of foreign human capital, the time horizon to reap investments, and rational cost–benefit calculations. The probability of success is influential on its own but also bolsters the relevance of costs and benefits in educational choices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre seit der Fluchtmigration 2015: Integration in Arbeitsmarkt und Bildungssystem macht weitere Fortschritte (2020)

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ; Schuß, Eric;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Yuliya Kosyakova & Eric Schuß (2020): Fünf Jahre seit der Fluchtmigration 2015: Integration in Arbeitsmarkt und Bildungssystem macht weitere Fortschritte. (IAB-Kurzbericht 04/2020), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2015 wurden in Deutschland die höchsten Zuzüge von Geflüchteten seit den Flucht- und Vertreibungsbewegungen am Ende des zweiten Weltkriegs erreicht. Insgesamt ist die Zahl der Geflüchteten von Jahresanfang 2013 bis Jahresende 2018 um 1,2 Millionen Personen gestiegen. Die große Mehrheit dieser Menschen hat einen anerkannten Schutzstatus. Auf Basis der dritten Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten werden in diesem Kurzbericht Integrationsverläufe der Schutzsuchenden untersucht, die von Jahresanfang 2013 bis Ende 2016 zugezogen sind. Die Ergebnisse zeigen, dass ihre Arbeitsmarktintegration schneller erfolgt als bei früheren Geflüchteten und dass die Teilnahme an Sprach- und anderen Integrationsprogrammen sowie der Besuch von Bildungseinrichtungen deutlich zugenommen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    To work or to study? Postmigration educational investments of adult refugees in Germany - evidence from a choice experiment (2020)

    Damelang, Andreas ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Damelang, Andreas & Yuliya Kosyakova (2020): To work or to study? Postmigration educational investments of adult refugees in Germany - evidence from a choice experiment. (IAB-Discussion Paper 31/2020), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "In diesem Artikel analysieren wir individuelle Faktoren und situative Bedingungen, unter denen Einwanderer mehr oder weniger wahrscheinlich in aufnahmeland-spezifisches Humankapital investieren. Theoretisch stützen wir unsere Analysen auf einen Ansatz des Humankapital-Investitionsmodells von Zuwanderern und verbinden diesen mit einem Basismodell für rationale Bildungsentscheidungen. Mit Hilfe eines Choice-Experiments simulieren wir einen Entscheidungsprozess unter Flüchtlingen in Deutschland und untersuchen die Determinanten von Investitionsentscheidungen in aufnahmeland-spezifische Qualifikationen wie z.B. Berufsausbildung. Das Choice-Experiment wurde im Rahmen des IAB-BAMF-SOEP-Flüchtlingssurvey (2020) durchgeführt, einer repräsentativen Längsschnittbefragung von neu nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Wahrscheinlichkeit von Flüchtlingen, in berufliche Bildung zu investieren, an der Übertragbarkeit von ausländischem Humankapital, dem Zeithorizont für Investitionen und rationalen Kosten-Nutzen-Überlegungen orientiert. Die Erfolgswahrscheinlichkeit der Investition ist für sich selbst maßgebend, verstärkt aber auch die Bedeutung von Kosten und Nutzen bei Bildungsentscheidungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete in der Studienvorbereitung: Individuelle, soziale und institutionelle Faktoren beeinflussen den Erfolg (2020)

    Grüttner, Michael ; Laska, Olivia; Schröder, Stefanie; Berg, Jana; Otto, Carolin;

    Zitatform

    Grüttner, Michael, Stefanie Schröder, Jana Berg, Carolin Otto & Olivia Laska (2020): Geflüchtete in der Studienvorbereitung. Individuelle, soziale und institutionelle Faktoren beeinflussen den Erfolg. (DZHW-Brief 2020,07), Hannover, 8 S. DOI:10.34878/2020.07.dzhw_brief

    Abstract

    "Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die selbstbestimmte Teilhabe von Neuzugewanderten. So spielen die Integrationsleistungen des deutschen Bildungssystems auch eine entscheidende Rolle für die adäquate Wiederaufnahme von Bildungs- und Berufslaufbahnen qualifizierter Geflüchteter. Das Projekt „Wege von Geflüchteten an deutsche Hochschulen“, kurz WeGe, widmet sich der Frage, unter welchen Bedingungen die Studienvorbereitung von Geflüchteten in Deutschland gelingt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ready to help?: Improving resilience of integration systems for refugees and other vulnerable migrants (2019)

    Abstract

    "This report looks at ways to improve the resilience of systems to deal with the unexpected arrival of large inflows of refugees and other vulnerable migrants. It begins with an overview of the recent flows of migrants seeking protection, discusses the expected economic impact of these flows, and notes what has been an unprecedented multilateral response. It then examines the process of integrating refugees and other vulnerable migrants, in terms of their economic and social outcomes, as well as specific factors of vulnerability. It also provides a comprehensive assessment of the transition policies in place to support their livelihood in destination and transit countries, as well as in origin countries upon return. Finally, the report tackles issues of anticipation, monitoring and reacting, examining the role of early warning mechanisms and the challenge of improving information so as to better monitor integration outcomes and frame policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Situtation von Geflüchteten auf dem Weg ins Studium: Erste Einsichten aus dem Projekt WeGe (2018)

    Grüttner, Michael ; Berg, Jana; Schröder, Stefanie; Otto, Carolin;

    Zitatform

    Grüttner, Michael, Stefanie Schröder, Jana Berg & Carolin Otto (2018): Die Situtation von Geflüchteten auf dem Weg ins Studium. Erste Einsichten aus dem Projekt WeGe. (DZHW-Brief 2018,05), Hannover, 8 S. DOI:10.34878/2018.05.dzhw_brief

    Abstract

    "Mit dem Forschungsprojekt WeGe (Wege von Geflüchteten an deutsche Hochschulen) untersucht das DZHW erstmals in Deutschland die Bedingungen eines erfolgreichen Studienzugangs für Geflüchtete. International liegen bisher wenige Studien vor, die sich auf diese Fragestellung beziehen lassen und in Deutschland fokussiert die Forschung stark auf Hochschul-Governance (Schammann und Younso 2016). Das Projekt WeGe richtet sich hingegen auf die Perspektive studieninteressierter Geflüchteter. Einsichten aus der ersten Projektphase, bestehend aus leitfadengestützten Interviews, einer umfangreichen Literaturstudie sowie der Auswertung von Teilnahmestatistiken des Integra-Programms, wurden für diesen DZHW-Brief aufbereitet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flucht und Bildung: Hochschulen (2018)

    Lambert, Laura; Blumenthal, Julia von; Beigang, Steffen;

    Zitatform

    Lambert, Laura, Julia von Blumenthal & Steffen Beigang (2018): Flucht und Bildung: Hochschulen. (Flucht: Forschung und Transfer. State-of-Research Papier 08b), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "Als Reaktion auf die gestiegene Zuwanderung Geflüchteter wurden in den vergangenen zwei Jahren Programme an Hochschulen mit Unterstützung durch politische Akteur*innen und Förderorganisationen eingerichtet, um Geflüchteten einen Studienzugang zu ermöglichen. Begleitend hat sich in Deutschland eine Forschung entwickelt, die die besonderen Bedingungen untersucht, denen Geflüchtete beim Zugang zur Hochschule und im Studium begegnen. International existiert schon seit längerem eine breite sozialwissenschaftliche Forschung über Hochschulbildung und Geflüchtete. Der Bericht gibt einen Überblick über diese Forschung und identifiziert Lücken in den verfügbaren Daten und Themen, die einer weiteren Analyse bedürfen. Die Forschung wird dabei entlang des Bildungsverlaufs systematisch kartiert: Vom Bildungserwerb im Herkunftsland über die Bildungsaspirationen, von den Hürden beim Zugang zur Hochschule im Aufnahmeland und den Studienverläufen bis hin zu den Unterstützungsstrukturen an den Hochschulen und Auswirkungen der Hochschulbildung. Abschließend werden Forschungsdesiderate und mögliche Richtungen zukünftiger Forschung beschrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Flüchtlingen an deutschen Hochschulen: Erkenntnisse aus den Hochschulprogrammen für Flüchtlinge (2017)

    Fourier, Katharina; Kracht, Julia; Latsch, Katharina; Schneider, Carolin; Heublein, Ulrich;

    Zitatform

    Fourier, Katharina, Julia Kracht, Katharina Latsch, Ulrich Heublein & Carolin Schneider (2017): Integration von Flüchtlingen an deutschen Hochschulen. Erkenntnisse aus den Hochschulprogrammen für Flüchtlinge. Hannover, 30 S.

    Abstract

    "Im Rahmen eines Maßnahmenpakets des BMBF unterstützt der DAAD seit Ende 2015 die Hochschulen bei der Integration von studierfähigen Flüchtlingen. Die Maßnahmen reichen vom ersten Schritt der Feststellung der Kompetenzen und Qualifikationen (durch den Studierfähigkeitstest TestAS und den Spracheinstufungstest onSET sowie das kostenfreie Prüfverfahren bei uni-assist), über die Sicherstellung der Studierfähigkeit durch studienvorbereitende Maßnahmen im Programm Integra bis zur Integration an der Hochschule und ins Fachstudium durch Unterstützung von Studierendeninitiativen im Programm Welcome. Die Erhebung ist Teil einer Reihe geplanter Auswertungen über den Stand und die Entwicklung der Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen an Hochschulen in Deutschland, die der DAAD in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) umsetzt.
    Die Studie gibt nicht nur Auskunft über den Hintergrund der Flüchtlinge, wie beispielsweise Herkunftsland, Alter, Geschlecht und Vorbildung. Sie enthält weiterhin Informationen zum Hochschulzugang in Deutschland, wie den meistbesuchten Kursen, der Art der beteiligten Hochschulen und der Erreichung der Kursziele. Die Informationen werden miteinander in Relation gesetzt und Interpretationen und Erklärungsansätze gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Studium nach der Flucht? Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung: Empirische Befunde und Handlungsempfehlungen (2016)

    Schammann, Hannes; Younso, Christin;

    Zitatform

    Schammann, Hannes & Christin Younso (2016): Studium nach der Flucht? Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung. Empirische Befunde und Handlungsempfehlungen. Hildesheim, 64 S.

    Abstract

    "Hochschulen sind keine isolierten Elfenbeintürme, die fernab jeder gesellschaftlichen Entwicklung existieren. Besonders deutlich wurde dies im Jahr 2015, als die Zahl Asylsuchender in Deutschland erheblich anstieg. Viele Hochschulen öffnen seitdem ihre Tore für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung. Die Studie analysiert die Angebote von neun Hochschulen und bietet einen Einblick in Ziele, Strukturen und Prozesse dieser Öffnung. Auf dieser Basis gibt sie praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Politik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hochschulzugang für Flüchtlinge: aktuelle Regelungen in den Bundesländern. Ergebnisse einer Umfrage unter den für Hochschulen zuständigen Landesministerien, Stand 25. August 2015 (2015)

    Borgwardt, Angela; Zöllner, Jürgen; John-Ohnesorg, Marei;

    Zitatform

    Borgwardt, Angela, Marei John-Ohnesorg & Jürgen Zöllner (2015): Hochschulzugang für Flüchtlinge. Aktuelle Regelungen in den Bundesländern. Ergebnisse einer Umfrage unter den für Hochschulen zuständigen Landesministerien, Stand 25. August 2015. (Schriftenreihe Hochschulpolitik), Berlin, 18 S.

    Abstract

    "Angesichts immer größerer Flüchtlingszahlen stellt sich die dringende Frage, wie Flüchtlinge in Deutschland besser integriert werden können. Die Teilhabe an Bildung und Ausbildung kann entscheidende Impulse liefern. Hierzu gehört auch die Möglichkeit, ein Studium in Deutschland zu absolvieren. Welche Möglichkeiten haben Flüchtlinge an einer deutschen Hochschule zu studieren? Das E-Paper versucht eine erste Antwort auf diese Frage zu liefern, indem es die unterschiedlichen Regelungen des Hochschulzugangs für Flüchtlinge in den einzelnen Bundesländern zusammenfasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die ignorierte Elite: zur prekären Lage hochqualifizierter Einwanderer und der Entwicklung von Studienangeboten zu ihrer beruflichen Integration (2008)

    Meinhard, Rolf;

    Zitatform

    Meinhard, Rolf (2008): Die ignorierte Elite. Zur prekären Lage hochqualifizierter Einwanderer und der Entwicklung von Studienangeboten zu ihrer beruflichen Integration. In: D. Lange (Hrsg.) (2008): Migration und Bürgerbewusstsein : Perspektiven politischer Bildung in Europa (Bürgerbewusstsein, Bd. 1), S. 217-228.

    Abstract

    Der Verfasser beschreibt die prekäre Lage hochqualifizierter Einwanderer und die Entwicklung von Studienangeboten zu ihrer beruflichen Integration. Unbeachtet von Öffentlichkeit und Wissenschaft sind seit Beginn der 1990er Jahre viele Menschen mit hohen Qualifikationen nach Deutschland eingewandert. Obwohl sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden, wird ihre akademische Ausbildung nicht anerkannt. Es wird ein spezifischer Studiengang vorgestellt, der für diese Einwanderergruppe konzipiert worden ist. Es handelt sich um das 2004 eröffnete einjährige Kontaktstudienangebot für eingewanderte Flüchtlinge aus den Bereichen der pädagogischen oder sozialen Berufen unter dem Titel "Interkulturelle Kompetenz in pädagogischen Arbeitsfeldern". Dieses Modellprojekt orientierte sich an den Ressourcen der TeilnehmerInnen. Der erste Studiengang, der mit einem Zertifikat endete, hat die Chancen auf einen angemessenen Arbeitsplatz für die Absolventinnen und Absolventen signifikant verbessert: Wie in einer Begleituntersuchung ermittelt wurde, haben über 70% der Studierenden nach Abschluss des Kontaktstudienganges eine entsprechende Beschäftigung gefunden. Ein zweiter Studiendurchgang ergab ähnlich hohe Erfolgsquoten und führte zu dem Entschluss der Universität Oldenburg, einen weiterbildenden BA-Studiengang "Interkulturelle Bildung und Beratung" ab dem Wintersemester 2006 anzubieten. Es wird argumentiert, dass Deutschland auch in Zukunft die Einwanderung hochqualifizierter Menschen benötigt. Langsam setzt sich aber offensichtlich die Einsicht durch, dass wir Immigranten mit hohen Kompetenzen in der Wissensgesellschaft dringend brauchen und ihre Ressourcen nicht weiter verschleudert werden dürfen. Wie die ersten Ergebnisse der Oldenburger Studienangebote zeigen, ist die erfolgreiche akademische Weiterbildung dieser Menschen zur Integration in den Arbeitsmarkt relativ schnell und kostengünstig zu bewerkstelligen und kann zu einer echten Win-win-Situation führen. (Gesis)

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  • Literaturhinweis

    Die Weiterbildung hochqualifizierter Einwanderer: Evaluierung des Oldenburger Kontaktstudiums (2007)

    Scheumann, Inga;

    Zitatform

    Scheumann, Inga (2007): Die Weiterbildung hochqualifizierter Einwanderer. Evaluierung des Oldenburger Kontaktstudiums. (Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen 29), Oldenburg: BIS-Verlag, 212 S.

    Abstract

    "Bei der Debatte um Zuwanderung blieb weitgehend die Tatsache ausgeblendet, dass auch schon zu Beginn der 2000er Jahre viele hochqualifizierte Menschen im Lande lebten - vor allem jüdische Kontingentflüchtlinge und anerkannte Asylbewerber. Eine Studie der Universität Oldenburg ergab, dass trotz unbefristeten Aufenthaltsstatus und trotz der sehr guten Qualifikationen 66% der Befragten arbeitslos waren; 18% von ihnen stammten aus pädagogischen und sozialen Berufen. Daraufhin wurde ein erster Kontaktstudiengang speziell für die Gruppe der hochqualifizierten Einwanderer mit pädagogischer Grundausbildung von der Universität Oldenburg entwickelt und seit dem Jahr 2004 angeboten. Die hier vorgelegte Arbeit verfolgt die Implementation des ersten Durchgangs des Oldenburger Kontaktstudiums für hochqualifizierte Flüchtlinge und stellt die Ergebnisse der Begleitforschung ausführlich vor. Auf der Grundlage einer emmpirischen Erhebung unter den Teilnehmenden und Experten wird das Konzept der Weiterbildungsmaßnahme einer kritischen Analyse unterzogen und konkrete Vorschläge zur Optimierung zukünftiger Studienangebote entwickelt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung haben bei der Weiterentwicklung des Kontakstudiums zu einem europaweit ersten weiterbildenden Bachelor-Studiengang 'Interkulturelle Bildung und Beratung' an der Universität Oldenburg einen wesentlichen Beitrag geleistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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