Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt
Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen.
Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im
Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland
- Literatur und Forschung aus dem IAB
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Zur Situation in Deutschland
- Positionen und Stellungnahmen
- zur Rechtslage
- Bildungstand und -förderung / Anerkennung von Qualifikation
- betriebliche Berufsausbildung/Berufsorientierung
- Studium
- Arbeitsmarktintegration, Maßnahmen und Programme
- Betriebe und Wirtschaftsbereiche
- Beschäftigungsformen
- Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit
- Geflüchtete im SGB II
- Löhne
- Arbeitsmarkteffekte der Flüchtlingszuwanderung
- Regionale Aspekte, Wohnsitzauflage
- Rückwanderung
- Daten und Statistik
- Quellen mit Unterscheidung nach Herkunftsregion
- Quellen mit Geschlechtsbezug
- Quellen mit Altersbezug
- Quellen mit regionalem Bezug
- Zur Situation in anderen Ländern
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Literaturhinweis
The integration of migrants in the German labour market: evidence over 50 years (2025)
Zitatform
Berbée, Paul & Jan Stuhler (2025): The integration of migrants in the German labour market: evidence over 50 years. In: Economic Policy, Jg. 40, H. 122, S. 481-549. DOI:10.1093/epolic/eiae040
Abstract
"SUMMARY: Germany has become the second-most important destination for migrants worldwide. Using all waves from the microcensus, we study their labur market integration over the last 50 years and highlight differences to the US case. Although the employment gaps between immigrant and native men decline after arrival, they remain large for most cohorts; the average gap after one decade is 10 percentage points. Conversely, income gaps tend to widen post-arrival. Compositional differences explain how those gaps vary across groups, and why they worsened over time; after accounting for composition, integration outcomes show no systematic trend. Still, economic conditions do matter, and employment collapsed in some cohorts after structural shocks hit the German labor market in the early 1990s. Lastly, we examine the integration of recent arrivals during the European refugee ‘crisis’ and the Russo-Ukrainian war." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Begleitevaluation der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete: Langfristige Effekte (2025)
Rinne, Ulf ; Wolf, Katja; Bredtmann, Julia ; Demir, Gökay; Boockmann, Bernhard; Rammert, Timo; Krause-Pilatus, Annabelle; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger; Müller, Max; Kugler, Philipp ;Zitatform
Rinne, Ulf, Bernhard Boockmann, Julia Bredtmann, Gökay Demir, Annabelle Krause-Pilatus, Philipp Kugler, Max Müller, Timo Rammert, Anja Rossen, Rüdiger Wapler & Katja Wolf (2025): Begleitevaluation der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete: Langfristige Effekte. 156 S.
Abstract
"In diesem Bericht werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die langfristigen Effekte von fünf zentralen Maßnahmen der Arbeitsförderung in den Rechtskreisen SGB II und SGB III für Geflüchtete präsentiert. Diese Analysen wiederholen die in einem früheren Bericht (Bonin et al. 2021) durchgeführten quantitativen Analysen auf Basis eines um zwei Jahre verlängerten Beobachtungszeitraums. Mit den nun bis zum Jahresende 2022 zur Verfügung stehenden administrativen Daten können die kausalanalytisch angelegten Wirkungsanalysen und die darauf basierenden Wirtschaftlichkeitsanalysen auf einen Zeitraum von etwa fünf Jahren nach Eintritt in fünf hier betrachteten Maßnahmentypen ausgedehnt werden. Aus diesen neuen empirischen Erkenntnissen werden erneut Handlungsempfehlungen abgeleitet, um die Organisation, Prozesse und Rahmenbedingungen der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete weiter zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Hier finden Sie den früheren Bericht von 2021 -
Literaturhinweis
Asylpolitik: Perspektiven in Deutschland für syrische Geflüchtete schaffen (2025)
Zitatform
Weber, Enzo (2025): Asylpolitik: Perspektiven in Deutschland für syrische Geflüchtete schaffen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 105, H. 1. DOI:10.2478/wd-2025-0003
Abstract
Dem Umsturz in Syrien folgte auf dem Fuße eine polarisierte Debatte in Deutschland: Muss die neue Lage sofort genutzt werden, um möglichst viele Geflüchtete loszuwerden? Oder bricht ohne sie der deutsche Arbeitsmarkt zusammen? Ein Blick auf die Fakten: Die Beschäftigung von Syrer:innen in Deutschland ist über die Zeit deutlich gestiegen. In sozialversicherungspflichtigen Jobs waren es nach Statistik der Bundesagentur für Arbeit – ohne Eingebürgerte – zuletzt knapp 240.000, in Minijobs 50.000. Die häufigsten Berufe liegen in der Logistik, Produktion, Gesundheit sowie im Handel und Gastgewerbe.
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Literaturhinweis
Migration ist kein Nullsummenspiel – ein Interview: Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft" (2024)
Zitatform
Dustmann, Christian; Mark Kirstein (sonst. bet. Pers.) (2024): Migration ist kein Nullsummenspiel – ein Interview. Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft". In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 8, S. 533-538. DOI:10.2478/wd-2024-0140
Abstract
"Deutschland war immer ein attraktives Land für Arbeitsmigranten und ist schon seit den 1950er Jahren ein Einwanderungsland. Alleine in den 1960er Jahren bis zur ersten Ölkrise 1973 ist der Anteil an der Arbeiterschaft der im Ausland Geborenen enorm gestiegen. Was sich jetzt verändert hat, ist, dass viele dieser Migrationsströme nicht mehr über den Arbeitskanal kommen, sondern über den Flüchtlingskanal. Das bringt natürlich viele Probleme mit sich. Arbeitsmigranten und Flüchtlinge unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Flüchtlinge kommen oft unvorbereitet, haben nicht beabsichtigt zu emigrieren und sind daher auch schwieriger in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Arbeitsmigranten sind in der Regel vorbereitet und kommen wegen der Arbeitsplätze. Es gibt daher sehr große Unterschiede zwischen diesen beiden Migrationsbewegungen. Wir haben für verschiedene europäische Länder inklusive den USA Flüchtlingsmigranten mit Wirtschaftsmigranten verglichen (Brell et al., 2020). Hinsichtlich der Arbeitsmarktintegration zeigen sich erhebliche Unterschiede. Es ist unglücklich, wenn diese beiden Arten der Immigration vermischt werden. Die Arbeitsmigration ist eine gewollte Immigration von beiden Seiten. Die Flüchtlingsmigration wird durch die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 und die entsprechenden Anhänge geregelt. Das sind unterschiedliche Migrationsbewegungen, die man weiterhin trennen sollte, da sie mit unterschiedlichen Herausforderungen einhergehen." (Textauszug, IAB-Doku, © Springer)
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Literaturhinweis
Changes in Migration in Poland in the Context of Migration Flows of Ukrainians (2024)
Knapinska, Magdalena;Zitatform
Knapinska, Magdalena (2024): Changes in Migration in Poland in the Context of Migration Flows of Ukrainians. (Proceedings of Economics and Finance Conferences 14516367), Prag, 80 S.
Abstract
"The goal of this study is to analyze the flows of immigrants and emigrants in Poland. The paper starts with a literature review of economic theories of migration and demographic trends. In the last years, Poland experienced a large change migratory pattern and geographic labour mobility. While Poland was initially a source country in international migration, it is becoming increasingly a target country for migration flows. This development was accelerated by the war in Ukraine. Based on the geographical proximity and a long tradition of intense of short-term migration from Ukraine to Poland, nearly a half million of refugees from Ukraine moved to Poland. Moreover, the scope of migration changed from the short-term to the long-term migration. Although, this development caused some short-term structural problems in various fields including education and social system, the Polish economy was able to absorb the war refugee flows better than expected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Herbert Brücker (2024): Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie. (IAB-Forschungsbericht 09/2024 (de)), Nürnberg, 45 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2409
Abstract
"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Anzahl ukrainischer Staatsangehörigen in Deutschland von 156.000 auf 1.240.000 angestiegen. Obwohl ein erheblicher Teil dieser Menschen nach dem Kriegsende plant, in die Ukraine zurückzukehren, zeigt sich, dass mit zunehmender Kriegsdauer immer mehr einen längeren oder dauerhaften Aufenthalt in Deutschland in Betracht ziehen. Vor diesem Hintergrund simuliert dieser Forschungsbericht verschiedene Szenarien der Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter. Grundlage bilden die Erwerbsverläufe früherer Geflüchteter in Deutschland sowie von Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Szenarien zielen darauf ab, realistische Erwartungen über die Entwicklung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine zu bilden, und die Einflüsse spezifischer Faktoren quantitativ zu analysieren. Diese konditionalen Szenarien sind allerdings nicht als Prognosen misszuverstehen, da sie davon abhängig sind, ob die zugrunde gelegten Annahmen zutreffen und viele relevante Faktoren nicht vollständig berücksichtigt werden können. In dem Basisszenario, dem nach unserer Einschätzung die realistischsten Annahmen über demografische Faktoren, Familienkonstellationen, Bildung, Sprache, institutionelle und wirtschaftliche Faktoren zu Grunde liegen, ergibt sich nach einer Aufenthaltsdauer von fünf Jahren eine durchschnittliche Erwerbstätigenquote von 45 Prozent, nach zehn Jahren von 55 Prozent. Insbesondere der hohe Anteil von Alleinerziehenden sowie der vergleichsweise schlechte Gesundheitszustand der ukrainischen Geflüchteten wirken sich dämpfend auf die Entwicklung der Erwerbstätigenquoten aus, während das relativ hohe Bildungs- und Ausbildungsniveau sowie die zu erwartende Entwicklung der Sprachkenntnisse einen positiven Einfluss haben. Dies gilt auch für die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere den Verzicht auf ein Asylverfahren. Die wachsende Arbeitsmarktanspannung hat ebenfalls einen starken positiven Einfluss. Die gegenwärtige Eintrübung der Konjunktur wirkt sich deshalb nachteilig aus, allerdings kann sich das Bild bei einer konjunkturellen Erholung aufgrund der demografiebedingt steigenden Arbeitsmarktanspannung schnell verbessern. Dann dürften die Erwerbstätigenquoten im Vergleich zum Basisszenario steigen. Ein zentraler Befund für die Integrationspolitik ist, dass Sprachkurse nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch die Erwerbstätigenquoten signifikant steigern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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also released in English -
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Finding refuge underground: effects of refugee inflows on the shadow economy (2023)
Zitatform
Berdiev, Aziz N. (2023): Finding refuge underground: effects of refugee inflows on the shadow economy. In: Applied Economics Letters, Jg. 30, H. 1, S. 84-91. DOI:10.1080/13504851.2021.1976379
Abstract
"This paper analyzes the effect of refugee inflows on the shadow, or underground, economy of host nations using panel data for 120 countries over the 1991–2017 period. The results show that refugee inflows increase the size of the shadow economy, particularly in low- and middle-income countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Labor Supply Shocks and Capital Accumulation: The Short- and Long-Run Effects of the Refugee Crisis in Europe (2023)
Zitatform
Caliendo, Lorenzo, Luca David Opromolla, Fernando Parro & Alessandro Sforza (2023): Labor Supply Shocks and Capital Accumulation: The Short- and Long-Run Effects of the Refugee Crisis in Europe. In: AEA papers and proceedings, Jg. 113, S. 577-584. DOI:10.1257/pandp.20231077
Abstract
"European countries experienced a large increase in labor supply due to the influx of Ukrainian refugees after the 2022 Russia invasion of Ukraine. We study its dynamic effects in a spatial model with forward-looking households of different skills, trade, and endogenous capital accumulation. We find that real GDP increases in Europe in the long term, with large distributional effects across countries and skill groups. In the short run, an increase in the supply of labor strains the use of capital structures that takes time to build. Over time, countries that build capital structures increase output, resulting in potential long-run benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkt (2023)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Irena Kogan (2023): Arbeitsmarkt. In: T. Scharrer, B. Glorius, O. Kleist & M. Berlinghoff (Hrsg.) (2023): Flucht- und Flüchtlingsforschung. Handbuch für Wissenschaft und Studium, Baden-Baden, Nomos S. 599-606, 2023-02-23.
Abstract
"Vor dem Hintergrund der verzögerten Arbeitsmarktintegration Geflüchteter in Deutschland und der Nachteile, die sie im Vergleich zu anderen Migrant*innen erfahren, bietet dieser Beitrag einen Überblick über die relevanten Erklärungsansätze zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, gefolgt von einer systematischen Zusammenfassung der bisherigen empirischen Erkenntnisse für Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern. Das Kapitel hebt die Rolle individueller Ressourcen für die erfolgreiche Arbeitsmarktintegration hervor und liefert eine kritische Diskussion des Aufnahmekontexts inklusive der Ansiedlung und der Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis des Handbuchs. -
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Integrating Refugees by Addressing Labor Shortages? A Policy Evaluation (2022)
Zitatform
Foged, Mette, Janis Kreuder & Giovanni Peri (2022): Integrating Refugees by Addressing Labor Shortages? A Policy Evaluation. (NBER working paper 29781), Cambridge, Mass, 19 S. DOI:10.3386/w29781
Abstract
"We evaluate the effect on newly arrived refugees' employment of a policy, introduced in Denmark in 2013, that matched refugees to occupations with local labor shortages after basic training for those jobs. Leveraging the staggered roll-out across municipalities, we find that the policy increased employment by 5-6 percentage points one year after arrival and 10 percentage points two years after. The policy was especially effective for male refugees and refugees with some secondary education. The findings suggest that this type of policy could alleviate long-term labor shortages and integrate low-skilled immigrants, while having minimal competition effects on natives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Jobs, Crime and Votes: A Short-run Evaluation of the Refugee Crisis in Germany (2022)
Zitatform
Gehrsitz, Markus & Martin Ungerer (2022): Jobs, Crime and Votes. A Short-run Evaluation of the Refugee Crisis in Germany. In: Economica, Jg. 89, H. 355, S. 592-626. DOI:10.1111/ecca.12420
Abstract
"Millions of refugees made their way to Europe between 2014 and 2015, with over one million arriving in Germany alone. Yet little is known about the impact of this inflow on labour markets, crime and voting behaviour. This paper uses administrative data on asylum seeker allocation and provides an evaluation of the short-run consequences of the refugee inflow. Our identification strategy exploits the fact that a scramble for accommodation determined the assignment of asylum seekers to German counties, resulting in exogenous variation in the number of asylum seekers per county within and across states. Our estimates suggest that those migrants have not displaced native workers but have themselves struggled to find gainful employment. We find moderate increases in crime, and our analysis further indicates that while at the macro level increased migration was accompanied by increased support for anti-immigrant parties, exposure to asylum seekers at the micro level had a small negative effect." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022 (2021)
Achatz, Juliane; Bossler, Mario ; Oberfichtner, Michael ; Matthes, Britta ; Bauer, Frank; Lietzmann, Torsten ; Bruckmeier, Kerstin ; Lehmer, Florian ; Wolff, Joachim; Leber, Ute; Wenzig, Claudia; Lang, Julia ; Wanger, Susanne ; Kubis, Alexander; Vicari, Basha ; Kruppe, Thomas ; Trappmann, Mark ; Janssen, Simon; Seibert, Holger; Janser, Markus ; Rauch, Angela ; Jahn, Elke ; Brücker, Herbert ; Hutter, Christian ; Zika, Gerd ; Hohendanner, Christian ; Weber, Enzo ; Gürtzgen, Nicole ; Trenkle, Simon ; Gartner, Hermann ; Reims, Nancy ; Fuchs, Johann ; Braun, Wolfgang; Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Dietrich, Hans ; Stephan, Gesine ; Dengler, Katharina; Wiemers, Jürgen ; Dauth, Christine ;Zitatform
Achatz, Juliane, Frank Bauer, Mario Bossler, Wolfgang Braun, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Christine Dauth, Katharina Dengler, Hans Dietrich, Martin Dietz, Bernd Fitzenberger, Johann Fuchs, Hermann Gartner, Nicole Gürtzgen, Christian Hohendanner, Christian Hutter, Elke Jahn, Markus Janser, Simon Janssen, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Julia Lang, Ute Leber, Florian Lehmer, Torsten Lietzmann, Michael Oberfichtner, Britta Matthes, Joachim Wolff, Claudia Wenzig, Susanne Wanger, Basha Vicari, Mark Trappmann, Holger Seibert, Angela Rauch, Gerd Zika, Enzo Weber, Simon Trenkle, Nancy Reims, Ulrich Walwei, Philipp Ramos Lobato, Gesine Stephan & Jürgen Wiemers (2021): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022. Nürnberg, 20 S.
Abstract
"Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren erheblich verändern. Handlungsbedarf besteht beispielsweise bei der Sicherung des Arbeitskräftebedarfs – und damit verbunden bei der Förderung der Aus- und Weiterbildung –, bei der Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und bei der sozialen Absicherung von Solo-Selbständigen. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation in mancherlei Hinsicht zusätzlich verschärft. Zu all diesen und zahlreichen weiteren wichtigen Themen fasst die IAB-Broschüre „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen“ die zentralen wissenschaftlichen Befunde kompakt zusammen. Sie bietet zudem Handlungsempfehlungen für die Arbeitsmarktpolitik, die aus den wissenschaftlichen Befunden abgeleitet wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bossler, Mario ; Oberfichtner, Michael ; Matthes, Britta ; Bauer, Frank; Lietzmann, Torsten ; Bruckmeier, Kerstin ; Lehmer, Florian ; Wolff, Joachim; Leber, Ute; Wenzig, Claudia; Lang, Julia ; Wanger, Susanne ; Kubis, Alexander; Vicari, Basha ; Trappmann, Mark ; Janssen, Simon; Seibert, Holger; Janser, Markus ; Rauch, Angela ; Jahn, Elke ; Brücker, Herbert ; Hutter, Christian ; Zika, Gerd ; Hohendanner, Christian ; Weber, Enzo ; Gürtzgen, Nicole ; Trenkle, Simon ; Gartner, Hermann ; Reims, Nancy ; Braun, Wolfgang; Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Dietrich, Hans ; Stephan, Gesine ; Dengler, Katharina; Wiemers, Jürgen ; Dauth, Christine ; -
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Refugee migration, labor demand, and local employment (2021)
Zitatform
Auer, Daniel & Lilia Götz (2021): Refugee migration, labor demand, and local employment. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 989), Essen, 45 S.
Abstract
"Whether or not immigration negatively affects the labor market outcomes of natives is an ongoing debate. One of the challenges for empirical evidence is the simultaneity of supply- and demand-side effects. To isolate the demand side, we focus on recent refugees in Germany who are exogenously allocated to districts and largely excluded from the labor market. Using panel data of all German districts between 2010 and 2018 and leveraging variation in the local stock of asylum seekers, we find that 1,000 asylum seekers create 267 jobs on average in a district. This growth effect is mainly driven by a demand for additional labor in service, public administration, and social work. As a consequence, we also observe a significant reduction in the local unemployment rate when more refugees arrive. The dynamic panel data estimates are robust to various sensitivity checks and two different instrumental variable approaches. Quantifying the demand side of immigration adds to our understanding of local labor market dynamics in an increasingly mobile world." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The effects of refugee immigration on income inequality in Germany: A case study (2021)
Manthei, Gerrit;Zitatform
Manthei, Gerrit (2021): The effects of refugee immigration on income inequality in Germany. A case study. (Diskussionsbeiträge / Forschungszentrum Generationenverträge 72), Freiburg, 12 S.
Abstract
"Income inequality is a major public concern in many Western countries. The problem has intensified with the recent high immigration rates in Europe, particularly from outside the continent. However, the linkage between refugee immigration and income inequality in host countries has not been adequately investigated. This article employs a two-step approach to examine whether and to what extent refugee immigration affects income inequality. The first step is a literature review, the second the formulation and utilization of a classic production model with labor sub-divided into different qualification groups. After a discussion of the theoretical implications of the model, it is then applied to Germany's refugee immigration situation in 2015 and 2016. The results suggest that a rise in mostly low-skilled immigration may be accompanied by an increase in income inequality. The linkage between the concepts highlights the need for further research as well as for efforts to curb uncontrolled, low-skilled immigration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Should Germany Have Built a New Wall? Macroeconomic Lessons from the 2015-18 Refugee Wave (2020)
Zitatform
Busch, Christopher, Dirk Krueger, Alexander Ludwig, Irina Popova & Zainab Iftikhar (2020): Should Germany Have Built a New Wall? Macroeconomic Lessons from the 2015-18 Refugee Wave. (NBER working paper 26973), Cambridge, Mass., 79 S. DOI:10.3386/w26973
Abstract
"In 2015-2016 Germany experienced a wave of predominantly low-skilled refugee immigration. We evaluate its macroeconomic and distributional effects using a quantitative overlapping generations model calibrated using German micro data to replicate education and productivity differentials between foreign born and native workers. Workers are modelled as imperfect substitutes in aggregate production leading to endogenous wage differentials. We simulate the dynamic effects of this refugee wave, with specific focus on the welfare impact on low skilled natives. Our results indicate that the small losses this group suffers can be compensated by welfare gains of other parts of the native population." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018 (2020)
Sieglen, Georg;Zitatform
Sieglen, Georg (2020): Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2020), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"In den vergangenen zehn Jahren ist die Nettomigration (Zuzüge minus Fortzüge) in Deutschland und Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. Insbesondere im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und der Fluchtmigration aus Regionen, in denen gewaltsame Konflikte zum Ausbruch kamen, haben sich auch für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen Veränderungen ergeben. Dies gibt Anlass, die Arbeitsmarktsituation von Zugewanderten und Ausländern im Land genauer zu beleuchten.
Mit der gestiegenen Zuwanderung ist auch die Zahl ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter im Land in den vergangenen Jahren gestiegen. Während Beschäftigte aus den Asylherkunftsländern relativ gleichmäßig über das Land verteilt sind, zeigen sich bei nichtdeutschen, von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitierenden EU-Bürgern je nach Herkunftsregion unterschiedliche regionale Beschäftigungsschwerpunkte. Ebenso ergeben sich bei den nach der Staatsangehörigkeit differenzierten Gruppen von Beschäftigten deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Berufs- und die Wirtschaftsstruktur. Eine Rolle dürften dabei unter anderem unterschiedliche Einstiegsbarrieren in Bezug auf Sprache und Qualifikation spielen. Abgesehen von den europäischen Nachbarstaaten im Westen verfügen ausländische Beschäftigte zu höheren Anteilen über keinen formalen Ausbildungsabschluss und arbeiten häufiger in Helfertätigkeiten. Auch bei einer nach Anforderungsniveaus differenzierten Betrachtung der Medianentgelte sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigter zeigen sich deutliche Unterschiede. Entsprechend sind auch die Anteile von Beschäftigten mit Niedriglöhnen bei Ausländern überwiegend höher als bei Deutschen. Zwar zeichnen sich in den vergangenen Jahren vielfach Verbesserungen im Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration von Migranten im Land ab, gleichwohl sollten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikationsstruktur von Migranten als arbeitsmarktpolitische Aufgabe an Bedeutung gewinnen. Dies legen die nach wie vor deutlich schlechtere Qualifikationsstruktur vieler Migrantengruppen und der im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und dem Strukturwandel in Folge technologischer Neuerungen zukünftig zu erwartende Fachkräftebedarf nahe." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Sieglen, Georg; -
Literaturhinweis
Second generation from refugee backgrounds in Europe (2019)
Zitatform
Chimienti, Milena, Alice Bloch, Laurence Ossipow & Catherine Wihtol de Wenden (2019): Second generation from refugee backgrounds in Europe. In: Comparative Migration Studies, Jg. 7, S. 1-15. DOI:10.1186/s40878-019-0138-2
Abstract
"This introduction to the special issue provides a critical state-of-the-art of the literature on second-generation migrants which has hitherto subsumed the case of the children of refugees. It highlights the theoretical and methodological orientations taken by the literature and examines the main findings on the second generation's social, educational, economic, cultural and inter-generational lives, before turning to the few findings available on conditions and performances of children of refugees. The editorial concludes by suggesting gaps in our knowledge and areas for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The labor market effects of refugee waves: Reconciling conflicting results (2019)
Zitatform
Clemens, Michael A. & Jennifer Hunt (2019): The labor market effects of refugee waves. Reconciling conflicting results. In: ILR review, Jg. 72, H. 4, S. 818-857. DOI:10.1177/0019793918824597
Abstract
"Studies have reached conflicting conclusions regarding the labor market effects of exogenous refugee waves such as the Mariel Boatlift in Miami. The authors show that contradictory findings on the effects of the Mariel Boatlift can be explained by a large difference in the pre- and post-Boatlift racial composition in certain very small subsamples of workers in the Current Population Survey. This compositional change is specific to Miami and unrelated to the Boatlift. They also show that conflicting findings on the labor market effects of other important refugee waves are caused by spurious correlation in some analyses between the instrument and the endogenous variable, introduced by applying a common divisor to both. As a whole, the evidence from refugee waves reinforces the existing consensus that the impact of immigration on average native-born workers is small, and it fails to substantiate claims of large detrimental effects on workers with less than a high school education." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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auch erschienen als: IZA discussion paper , 10806 -
Literaturhinweis
The 'Great Migration' of summer 2015: analysing the assemblage of key drivers in Turkey (2019)
Zitatform
Düvell, Franck (2019): The 'Great Migration' of summer 2015. Analysing the assemblage of key drivers in Turkey. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 12, S. 2227-2240. DOI:10.1080/1369183X.2018.1468385
Abstract
"By 2015, approximately 2.8 million refugees had arrived in Turkey: approximately 2.5 million from Syria and about 300,000 from other countries. By the end of the year, an estimated 850,000 had moved on to Greece and from there on to other E.U. countries. This onward flow represents a sudden change from 2014 when only 51,000 people exited Turkey for the E.U. This article investigates events in Turkey in 2015 in order to explain these processes. The theoretical framework analyses the interplay of what I describe as secondary root causes for flight. It examines conditions in Turkey as first country of arrival and considers the migration infrastructure as well as political opportunities and constraints. This paper is based on findings from two research projects conducted in 2014 and 2015 which included qualitative interviews with refugees and stakeholders, as well as field observations. It considers the main patterns emerging during this period of both inward and secondary migration, as well as changes over time from 2014 to 2016." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2019)
Frei, Marek; Prick, Simone; Kriwoluzky, Silke;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky & Simone Prick (2019): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte), Potsdam, 107 S.
Abstract
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2017 fand diese Befragung zum 22. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von insgesamt rund 16 Tsd. Betrieben vor, darunter knapp 1 Tsd. aus Brandenburg - das entspricht 1,5 % der brandenburgischen Betriebe.;
Die Ergebnisse: Beschäftigungswachstum setzt sich unvermindert fort; weitere Beschäftigungsaussichten überwiegend positiv. Beschäftigungschancen in der brandenburgischen Wirtschaft sind häufig an formale Ausbildung gebunden. Demografischer Wandel ist in den brandenburgischen Betrieben deutlich spürbar. Fachkräftebedarf der Betriebe bleibt hoch; Besetzungsprobleme vor allem für Kleinstbetriebe. Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung wächst weiter. Atypische Beschäftigung in Brandenburg weniger weit verbreitet als in Westdeutschland. Nur wenige brandenburgische Betriebe haben bereits Erfahrungen mit der Beschäftigung Geflüchteter gemacht. Geflüchtete arbeiten in Brandenburg bislang vor allem in qualifizierten Tätigkeiten. Ausbildungsbeteiligung steigt leicht an; gerade Kleinstbetriebe bilden vermehrt aus. Weiterbildungsquote erreicht neuen Höchststand. Mehrheit der brandenburgischen Betriebe nutzt Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss. Digitale Basistechnologien sind in den brandenburgischen Betrieben die Regel. Fast jeder zehnte brandenburgische Betrieb weist einen hohen Digitalisierungsgrad auf. Digitalisierung macht Arbeit vielfältiger und komplexer; mehr Eigenverantwortung für Beschäftigte. Noch keine Auswirkungen der Digitalisierung auf Umfang der Beschäftigung und Tätigkeitsanforderungen sichtbar. Tarifbindung schwächt sich weiter ab; Lohnabstand zu Westdeutschland vergrößert sich wieder. Brandenburgische Wirtschaft bei Investitionsintensität und Umsatzproduktivität deutlich unter dem westdeutschen Niveau. (IAB)
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