Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Hiring Subsidies and Temporary Work Agencies (2025)
Zitatform
Bermúdez-Barrezueta, Natalia, Sam Desiere & Giulia Tarullo (2025): Hiring Subsidies and Temporary Work Agencies. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17616), Bonn, 40 S.
Abstract
"This paper evaluates a hiring subsidy for lower-educated youths in Flanders (Belgium) that reduced labor costs by approximately 13% for a period of two years, starting in 2016. Using a donut Regression Discontinuity Design, we find no evidence that the subsidy improved the job finding rate of eligible job seekers in 2016-19, a period marked by a tight labor market. We then investigate the role of temporary work agencies, which disproportionately employ the target group and obtain 25% to 34% of the subsidies. Using Difference-in-Differences regressions, we demonstrate that agencies did not raise wages of eligible agency workers in response to the policy. Remarkably, despite a 3.3% labor cost reduction, full-time equivalent employment of eligible workers in these agencies decreased by 9.2% over the three years following the reform. Our findings highlight how an active labor market policy affects agency employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Labour market reforms, institutional complementarity and the insider–outsider wage gap (2025)
Zitatform
Broschinski, Sven (2025): Labour market reforms, institutional complementarity and the insider–outsider wage gap. In: Socio-economic review, Jg. 23, H. 1, S. 229-255. DOI:10.1093/ser/mwae024
Abstract
"This article provides long-term evidence on how wage differentials between permanent and temporary workers are shaped by institutions that play a key role in labour market dualism, i.e. industrial relations, employment protection legislation and unemployment benefits. A two-step multilevel approach with fixed effects is employed using EU-SILC data for 25 European countries spanning up to 17 years (waves 2004–2020, N = 397) to estimate the moderating effects of several institutions and their interactions on the wage gap by contract type and across the whole wage distribution. The results show that more insider-oriented institutions tend to widen wage differentials and that the impact of institutional reforms on the wage gap varies greatly with the given institutional context. Overall, policy trends towards flexibilization risk widening insider–outsider divides due to accumulating labour market risks for temporary workers, thus increasing labour market segmentation by contract type." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do temporary employees experience increased material deprivation? Evidence from German panel data (2025)
Zitatform
Friedrich, Martin & Nils Teichler (2025): Do temporary employees experience increased material deprivation? Evidence from German panel data. In: Journal of European Social Policy, Jg. 35, H. 2, S. 143-156., 2024-08-16. DOI:10.1177/09589287241300011
Abstract
"Economic insecurity has recently received increasing attention as a determinant of material deprivation. We contribute to this line of research by analysing the relationship between temporary employment and material deprivation. We argue that temporary workers face exacerbated deprivation because they may forego basic needs to provide for an uncertain future. Using German panel data for the years 2008–2020, we find that temporary employment increases material deprivation among workers, particularly in low-income households. This finding is robust to our controlling for important variables such as household income and needs, individual- and household fixed effects and when considering lagged independent variables. The association is not driven by young or highly educated workers who may be more likely to hold temporary jobs without experiencing sustained material deprivation. We also find that temporary agency work, perceived job insecurity and firm turnover rates aggravate material deprivation. This supports the theoretical assumption that the impact of temporary employment on material deprivation is driven by the economic insecurities faced by temporary workers." (Author's abstract, IAB-Doku, © SAGE) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Friedrich, Martin; -
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Befristungen bei Neueinstellungen 2024 (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): Befristungen bei Neueinstellungen 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 9 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2024 in Deutschland rund 4,4 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 25 Prozent, also rund 1,1 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sank 2020 der Anteil an Umwandlungen in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse (Hohendanner 2021). Auch der Anteil befristeter Neueinstellungen stieg im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kurzfristig auf 33 Prozent. Aktuell setzt sich der seit 2004 beobachtete rückläufige Trend auch im Jahr 2024 fort. Die Befristungsquote erreicht mit 25 Prozent einen neuen Tiefststand. Der im Rahmen der Erhebung 2004 gemessene Höchststand war mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitslos und dann? Die neuen Jobs sind meistens atypische Beschäftigungen (Serie "Bürgergeld") (2025)
Zitatform
Hohmeyer, Katrin & Torsten Lietzmann (2025): Arbeitslos und dann? Die neuen Jobs sind meistens atypische Beschäftigungen (Serie "Bürgergeld"). In: IAB-Forum H. 07.05.2025, 2025-05-06. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250507.01
Abstract
"Was passiert, nachdem Menschen arbeitslos geworden sind? Tatsächlich sind die weiteren Erwerbsverläufe höchst unterschiedlich. Der dauerhafte Sprung in eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung gelingt den meisten Betroffenen zunächst nicht. Vielmehr findet sich die Mehrzahl in den ersten vier Jahren nach Eintritt der Arbeitslosigkeit in atypischen Beschäftigungsverhältnissen wie befristeter Beschäftigung, Teilzeit, Leiharbeit oder Minijobs wieder, nicht selten unterbrochen von Phasen erneuter Arbeitslosigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristete Beschäftigung in der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) (2025)
Jaenichen, Ursula;Zitatform
Jaenichen, Ursula (2025): Befristete Beschäftigung in der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB). (IAB-Forschungsbericht 11/2025), Nürnberg, 48 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2511
Abstract
"Seit dem Jahr 2011 erfolgen Beschäftigungsmeldungen zur Sozialversicherung mit einem neuen Tätigkeitsschlüssel, der das binäre Merkmal „befristete Beschäftigung“ enthält. Damit können in den administrativen Daten des IAB befristete und unbefristete Beschäftigungsverhältnisse unterschieden werden. Im vorliegenden Bericht wird mit der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) – ergänzt durch die Daten des Betriebshistorikpanels – für die Jahre 2012 bis 2021 eine überwiegend deskriptive Analyse befristeter Beschäftigung vorgenommen. In der Literatur zu befristeter Beschäftigung steht oft die Frage im Mittelpunkt, inwieweit befristeten Arbeitsverträgen eine Brückenfunktion zukommt, durch die befristet Beschäftigte nach einer gewissen Zeit eine unbefristete Beschäftigung finden. Dabei ist von Bedeutung, ob sich befristete und unbefristete Beschäftigte in ihren sozio-ökonomischen Merkmalen und ihrer bisherigen Erwerbsbiografie voneinander unterscheiden. Auch die Qualität der Beschäftigung, die sich an eine Befristung anschließt, wird untersucht. Auf betrieblicher Seite werden unterschiedliche Strategien des Einsatzes befristeter Beschäftigung identifiziert. Dies sind die Flexibilisierung des Arbeitskräfteeinsatzes, aber auch eine verbesserte Bewerber*innenauswahl (Screening) während der befristeten Beschäftigung. Ein erster empirischer Schwerpunkt des vorliegenden Berichts ist die Beschreibung der Erzeugung und die Untersuchung der Qualität der Datenbasis. Dabei werden die einzelnen Meldungen zunächst zu betrieblichen Beschäftigungsepisoden verarbeitet. Die anhand der so aufbereiteten Daten ablesbare Entwicklung der Zugänge in befristete Beschäftigung deckt sich im Großen und Ganzen mit den Angaben aus anderen Datenquellen. Für die Untersuchung von Übergängen und Beschäftigungsdauern werden dann noch Beschäftigungsepisoden zu Beschäftigungsketten zusammengefasst und die Zeiten dazwischen als Nichtbeschäftigungsepisoden definiert. Ein zweiter empirischer Schwerpunkt besteht in der Untersuchung des Verlaufs und der Bestimmungsfaktoren von Übergängen aus Nichtbeschäftigung in befristete und unbefristete Beschäftigung. Die graphische Analyse von Nichtbeschäftigungsdauern deutet auf einen gewissen Anpassungsprozess hin, bei dem Personen mit zunehmender Häufigkeit von Nichtbeschäftigungsepisoden in der Erwerbsbiografie eher bereit sind, eine befristete Beschäftigung aufzunehmen. Die Dynamik im Übergang in befristete und unbefristete Beschäftigung zeigt sich bei Schätzung von Verweildauermodellen darin, dass nach etwa drei Monaten Nichtbeschäftigung die Chancen für die Aufnahme einer Beschäftigung geringer werden. Vor allem für Frauen ist nach einem Jahr wieder eine Zunahme der Übergangsraten in Beschäftigung zu beobachten, eventuell machen sich hier die Effekte von Elternzeiten bemerkbar. Hinsichtlich des Zusammenhangs des Übergangs in befristete und unbefristete Beschäftigung mit der vorangehenden Erwerbsbiografie ergibt sich ein „sowohl als auch“: Deutliche Statusabhängigkeit zeigt sich darin, dass frühere befristete Beschäftigung mit einer erhöhten Abgangsrate in erneute befristete Beschäftigung und oft auch mit einer geringeren Übergangsrate in unbefristete Beschäftigung einhergeht. Dies birgt die Gefahr der Verfestigung der mit Befristungen verbundenen Nachteile. Die Brückenfunktion befristeter Beschäftigung äußert sich darin, dass befristete Berufserfahrung auch beim Übergang in unbefristete Beschäftigung positiv gewertet wird. Dafür, dass eine unstete Erwerbsbiografie sich nicht zwangsläufig verfestigt, spricht auch, dass mehrfache Betriebswechsel mit höheren Übergangsraten in befristete und unbefristete Beschäftigung einhergehen. Auf Seite der Betriebe ist es zunächst die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen, die mit ungleichen Übergangsrisiken in befristete Beschäftigung einhergeht. Die Wirtschaftszweige dürften dabei unterschiedliche Personalbedarfe der Betriebe repräsentieren, etwa als Ergebnis einer schwankenden Produktnachfrage. Die Übergangsraten in befristete Beschäftigung sind für Betriebe mit unter 10 Beschäftigten deutlich niedriger. Dieser Befund wird hier dahingehend interpretiert, dass diese Betriebe vom Kündigungsschutz ausgenommen sind und befristete Beschäftigung daher wenig genutzt wird. Ein sehr deutlicher und positiver Zusammenhang ist zwischen der Übergangsrate in befristete Beschäftigung und dem Anteil befristet Beschäftigter im einstellenden Betrieb zu verzeichnen. Das zeigt, dass befristete Beschäftigung in einigen Betrieben routinemäßig genutzt wird. Für die Beschäftigten birgt dies das Risiko dauerhafter Instabilität. Ein dritter empirischer Schwerpunkt besteht in der Untersuchung der Dauer von befristet beginnender Beschäftigung. Zunächst wird für betriebliche Beschäftigungsepisoden gezeigt, dass befristet beginnende Episoden deutlich kürzer sind als unbefristete. Bei der Betrachtung von Beschäftigungsketten zeigt sich, dass nur aus befristeten Episoden bestehende Ketten weit kürzer sind als durchgängig unbefristete Beschäftigungsketten. Für befristet beginnende und in unbefristete Beschäftigung übergehende Beschäftigungsketten sind die Beschäftigungsdauern sogar länger als für durchgängig unbefristete Ketten. Werden befristet und unbefristet beginnende Beschäftigungsketten verglichen, zeigen sich für einige Merkmale deutliche Unterschiede. Auffällig ist hier erneut der bei befristeten Einstellungen hohe Anteil befristet Beschäftigter im einstellenden Betrieb. Im Ergebnis tragen unterschiedliche (beobachtete) Merkmale von befristet und unbefristet Beschäftigten und der sie einstellenden Betriebe zu den Unterschieden in den Beschäftigungsdauern bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Jaenichen, Ursula; -
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Labour and social protection gaps impacting the health and well-being of workers in non-standard employment: An international comparative study (2025)
Kvart, Signild ; Cuervo, Isabel; Muntaner, Carles ; Julià, Mireia ; Gunn, Virginia; Ivarsson, Lars; Davis, Letitia; Lewchuk, Wayne ; Bosmans, Kim ; Bodin, Theo ; Baron, Sherry L.; Gutiérrez-Zamora, Mariana; Vílchez, David; Diaz, Ignacio; Vänerhagen, Kristian; Bolíbar, Mireia ; O'Campo, Patricia; Álvarez-López, Valentina; Escrig-Piñol, Astrid; Ahonen, Emily Q.; Vignola, Emilia F.; Zaupa, Alessandro; Vos, Mattias ; Östergren, Per-Olof ; Vives, Alejandra ; Ruiz, Marisol E.; Padrosa, Eva ;Zitatform
Kvart, Signild, Isabel Cuervo, Virginia Gunn, Wayne Lewchuk, Kim Bosmans, Letitia Davis, Astrid Escrig-Piñol, Per-Olof Östergren, Eva Padrosa, Alejandra Vives, Alessandro Zaupa, Emily Q. Ahonen, Valentina Álvarez-López, Mireia Bolíbar, Ignacio Diaz, Mariana Gutiérrez-Zamora, Lars Ivarsson, Mireia Julià, Carles Muntaner, Patricia O'Campo, Marisol E. Ruiz, Kristian Vänerhagen, Emilia F. Vignola, David Vílchez, Mattias Vos, Theo Bodin & Sherry L. Baron (2025): Labour and social protection gaps impacting the health and well-being of workers in non-standard employment: An international comparative study. In: PLoS ONE, Jg. 20. DOI:10.1371/journal.pone.0320248
Abstract
"Background: World economies increasingly rely on non-standard employment arrangements, which has been linked to ill health. While work and employment conditions are recognized structural determinants of health and health equity, policies aiming to protect workers from negative implications predominantly focus on standard employment arrangements and the needs of workers in non-standard employment may be neglected. The aim of this study is to explore workers’ experiences of gaps in labour regulations and social protections and its influence on their health and well-being across 6 countries with differing policy approaches: Belgium, Canada, Chile, Spain, Sweden, and the United States. Methods: 250 semi-structured interviews with workers in non-standard employment were analyzed thematically using a multiple case-study approach. Results: There are notable differences in workers’ rights to protection across the countries. However, participants across all countries experienced similar challenges including employment instability, income inadequacy and limited rights and protection, due to policy-related gaps and access-barriers. In response, they resorted to individual resources and strategies, struggled to envision supportive policies, and expressed low expectations of changes by employers and policymakers. Conclusions: Policy gaps threaten workers’ health and well-being across all study countries, irrespective of the levels of labour market regulations and social protections. Workers in non-standard employment disproportionately endure economic risks, which may increase social and health inequality. The study highlights the need to improve social protection for this vulnerable population." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Unemployed and then? The role of non-standard employment in labour market trajectories after unemployment (2025)
Zitatform
Lietzmann, Torsten & Katrin Hohmeyer (2025): Unemployed and then? The role of non-standard employment in labour market trajectories after unemployment. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 34, H. 2, 2024-08-30. DOI:10.1111/ijsw.12698
Abstract
"Non-standard employment (NSE) might offer employment opportunities for unemployed workers, who would not find a job otherwise and can improve their human capital while working in NSE instead of being unemployed. NSE thus could serve as a bridge to regular, permanent employment. However, these stepping stone effects might not occur in a segmented labor market, when the accumulated human capital is not useful for regular jobs or NSE is not a positive signal to potential employers. Using German administrative data and sequence and cluster analysis, this article examined the labor market trajectories of initially unemployed individuals between 2012 and 2015 over a 4-year period with a focus on four common forms of NSE. The results indicate that NSE is not limited to marginal groups but 62% of the initially unemployed belong to a cluster with a substantial share of NSE. Furthermore, while most individuals stay in NSE, some regular full-time employment occurs after NSE." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
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The effect of precarious employment on suicidal ideation: A serial mediation model with contractual temporality and job insecurity (2025)
Llosa, José Antonio ; Agulló-Tomás, Esteban ; Iglesias-Martínez, Enrique ; Oliveros, Beatriz ; Menéndez-Espina, Sara;Zitatform
Llosa, José Antonio, Enrique Iglesias-Martínez, Esteban Agulló-Tomás, Sara Menéndez-Espina & Beatriz Oliveros (2025): The effect of precarious employment on suicidal ideation: A serial mediation model with contractual temporality and job insecurity. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 46, H. 1, S. 239-255. DOI:10.1177/0143831X241240616
Abstract
"Suicidal ideation is a variable prior to suicidal behavior and one of the main producers of risk of death by suicide. The sample consisted of a total of 1,288 people living in Spain who at the time of answering the questionnaire were in active employment. Contractual status is a significant variable for the prediction of suicidal ideation. Contractual temporality is a risk factor for suicidal ideation, whereas permanent employment is a protective factor. In suicidal ideation, job insecurity is a mediating risk factor and a key dimension of job precariousness because of the adverse effects on mental health it causes. Job insecurity interacts with objective causes of precariousness and is presented as a necessary variable for understanding the relationship between these material causes and suicidal thoughts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland in ausgewählten Branchen (2025)
Zitatform
Pfahl, Svenja, Eugen Unrau & Yvonne Lott (2025): Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland in ausgewählten Branchen. (WSI-Report 102), Düsseldorf, 74 S.
Abstract
"Wie einheitlich oder unterschiedlich vollzieht sich die Gleichstellung von Frauen und Männern in den verschiedenen Branchen auf dem deutschen Arbeitsmarkt in Hinblick auf Erwerbsarbeitszeit, Entgelt oder Erwerbsform? Anhand zentraler Indikatoren auf Basis des WSI GenderDatenPortals liefert der vorliegende Report eine zusammenfassende Übersicht über den aktuellen Stand der Geschlechtergleichstellung in Deutschland, differenziert nach Einzelbranchen aus dem Produktions- und Dienstleistungsbereich. Die Ergebnisse zeigen, dass Geschlechterungleichheit insbesondere in Hinblick auf die Erwerbsarbeitszeitdauer und das Entgelt über (fast) alle Branchen hinweg fortbesteht. Die detaillierte branchenbezogene Betrachtung zeigt zudem, dass bei einer Vielzahl von einzelnen Arbeitsmerkmalen Unterschiede zwischen Frauen und Männern bestehen (z. B. bei Befristung, Teilzeitarbeit, überlanger Vollzeit, Tätigkeit als Helfer*in, Entgelten im unteren Entgeltbereich, Existenzsicherung durch eigenes Erwerbseinkommen, ausschließlicher Tätigkeit im Minijob), die in einigen Branchen deutlich stärker ausgeprägt sind als in anderen. Hierbei fallen besonders sieben Produktionsbranchen und neun Dienstleistungsbranchen auf, die sich durch deutliche Geschlechterabstände (dem Abstand in Prozentpunkten zwischen Frauen und Männern in Hinblick auf ein einzelnes Arbeitsmerkmal) kennzeichnen und in einer Mehrheit von Arbeitsmerkmalen eine verstärkt ungünstige Situation für Frauen aufweisen. Gegenüber dem Vergleichsjahr 2021 weisen 2023 insgesamt mehr Branchen einen deutlichen, zweistelligen Geschlechterabstand für mindestens die Hälfte aller Arbeitsmerkmale auf. Gleichzeitig zeigen sich für eine Reihe von Branchen auch punktuelle Verringerungen des Geschlechterabstandes, gerade bei den Indikatoren zur Lage der Arbeitszeit sowie der Existenzsicherung durch eigene Erwerbsarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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What if it is not just an additional income? Poverty risks of non-standard employment histories in Germany (2025)
Zitatform
Wolf, Fridolin (2025): What if it is not just an additional income? Poverty risks of non-standard employment histories in Germany. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 34, H. 1, S. e12676. DOI:10.1111/ijsw.12676
Abstract
"While the poverty risks associated with transitions to and from different forms of non-standard employment (NSE) have been studied extensively, poverty research on NSE histories remains fuzzy. Therefore, this study focuses on persons with NSE histories whose earnings contribute significantly to the household income, asking to what extent they are exposed to income poverty risks during their main career phase and examining the role of employment, family and sociodemographic characteristics. Employment histories were observed over 10 years using German Socio-Economic Panel data from 2001 to 2020. A sequence cluster analysis identified four NSE clusters with increased poverty risks, namely, those with increasing and permanent low-part-time work, those who were mainly temporary agency-employed or had long episodes of fixed-term employment. Multivariate regressions considering employment-specific, care-related and sociodemographic characteristics revealed a network of cumulative disadvantages related to gender, occupational position, care obligations and structural disadvantages for those clusters." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Driving the Gig Economy (2024)
Zitatform
Abraham, Katharine G., John C. Haltiwanger, Claire Y. Hou, Kristin Sandusky & James Spletzer (2024): Driving the Gig Economy. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32766), Cambridge, Mass, 48 S.
Abstract
"Using rich administrative tax data, we explore the effects of the introduction of online ridesharing platforms on entry, employment and earnings in the Taxi and Limousine Services industry. Ridesharing dramatically increased the pace of entry of workers into the industry. New entrants were more likely to be young, female, White and U.S. born, and to combine earnings from ridesharing with wage and salary earnings. Displaced workers have found ridesharing to be a substantially more attractive fallback option than driving a taxi. Ridesharing also affected the incumbent taxi driver workforce. The exit rates of low-earning taxi drivers increased following the introduction of ridesharing in their city; exit rates of high-earning taxi drivers were little affected. In cities without regulations limiting the size of the taxi fleet, both groups of drivers experienced earnings losses following the introduction of ridesharing. These losses were ameliorated or absent in more heavily regulated markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Independent Contractor Workforce: New Evidence on Its Size and Composition and Ways to Improve Its Measurement in Household Surveys (2024)
Zitatform
Abraham, Katharine G., Brad Hershbein, Susan N. Houseman & Beth C. Truesdale (2024): The Independent Contractor Workforce: New Evidence on Its Size and Composition and Ways to Improve Its Measurement in Household Surveys. In: ILR review, Jg. 77, H. 3, S. 336-365. DOI:10.1177/00197939241226945
Abstract
"Good data on the size and composition of the independent contractor workforce are elusive. The authors carried out a series of focus groups to learn how independent contractors speak about their work. Based on those findings, they designed and fielded a telephone survey to elicit more accurate and complete information on independent contractors. Roughly 1 in 10 workers who initially reported working for an employer on one or more jobs (and thus were coded as employees) were independent contractors on at least one of those jobs. Incorporating these miscoded workers into estimates of main job work arrangements nearly doubles the share who are independent contractors to approximately 15% of all workers. Taking these workers into account substantively changes the demographic profile of the independent contractor workforce. Probing in household surveys to clarify a worker’s employment arrangement and identify all low-hours work is critical for accurately measuring independent contractor work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Mobile workers, contingent labour: Migration, the gig economy and the multiplication of labour (2024)
Zitatform
Altenried, Moritz (2024): Mobile workers, contingent labour: Migration, the gig economy and the multiplication of labour. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 56, H. 4, S. 1113-1128. DOI:10.1177/0308518X211054846
Abstract
"The article takes the surprising exit of the food delivery platform Deliveroo from Berlin as a starting point to analyse the relationship between migration and the gig economy. In Berlin and many cities across the globe, migrant workers are indispensable to the operations of digital platforms such as Uber, Helpling, or Deliveroo. The article uses in-depth ethnographic and qualitative research to show how the latter's exit from Berlin provides an almost exemplary picture of why urban gig economy platforms are strongholds of migrant labour, while at the same time, demonstrating the very contingency of this form of work. The article analyses the specific reasons why digital platforms are particularly open to migrants and argues that the very combination of new forms of algorithmic management and hyper-flexible forms of employment that is characteristic of gig economy platforms is also the reason why these platforms are geared perfectly toward the exploitation of migrant labour. This allows the analysis of digital platforms in the context of stratified labour markets and situates them within a long history of contingent labour that is closely intertwined with the mobility of labour." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2021 a Pion publication) ((en))
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Befristungsbezogene Anerkennungsdefizite junger, verpartnerter Männer und Frauen in Deutschland. In welchem Ausmaß treten sie auf und wie können sie verringert werden? (2024)
Zitatform
Baron, Daniel (2024): Befristungsbezogene Anerkennungsdefizite junger, verpartnerter Männer und Frauen in Deutschland. In welchem Ausmaß treten sie auf und wie können sie verringert werden? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 2, S. 109-130. DOI:10.3790/sfo.73.2.109
Abstract
"Das Durchlaufen befristeter Beschäftigung zu Beginn der Erwerbslaufbahn geht zumeist sowohl mit vergleichsweise geringen Einkommen als auch hohen subjektiven Unsicherheiten einher. Für die Erklärung damit einhergehender subjektiver Anerkennungsdefizite spielen ungleiche Prekarisierungsrisiken für Frauen und Männer eine wichtige Rolle. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit Befristung bei jungen, verpartnerten Männern und Frauen zu erhöhten Anerkennungsdefiziten führt und ob eine als stabil empfundene (heterosexuelle) Paarbeziehung die empfundenen Anerkennungsdefizite verringert. Die Analysen werden auf Basis einer bundesweiten Stichprobe aus 179 Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren durchgeführt, die 2012/13 erhoben wurde als die Entwicklung befristeter Beschäftigung in Deutschland einen Höchststand erreicht hatte Es zeigt sich ein signifikanter, U-förmiger Zusammenhang zwischen Befristungsanteilen an der Erwerbsbiographie und wahrgenommenen Anerkennungsdefiziten für junge, verpartnerte Männer. Bei Frauen ist dieser Zusammenhang statistisch nicht signifikant. Entgegen desintegrations- und anerkennungstheoretischer Annahmen übt eine als stabil wahrgenommene Partnerschaft im Befristungskontext keine hemmende Wirkung auf Anerkennungsdefizite aus. Vor diesem Hintergrund wird für öffentliche Diskursanstöße zu einer paarbezogenen Anerkennungsarbeit in Anbetracht einer sich flexibilisierenden Arbeitswelt plädiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Für eine gute Saison: Saisonarbeit in der deutschen Landwirtschaft zwischen Prekarisierung, Regulierung und Politisierung (2024)
Barthel, Georg; Lluis, Conrad;Zitatform
Barthel, Georg & Conrad Lluis (2024): Für eine gute Saison: Saisonarbeit in der deutschen Landwirtschaft zwischen Prekarisierung, Regulierung und Politisierung. (IAQ-Report 2024-09), Duisburg ; Essen, 20 S. DOI:10.17185/duepublico/82447
Abstract
"Die Saisonarbeit in der deutschen Landwirtschaft wird fast ausschließlich von osteuropäischen Wanderarbeiter*innen zu meist prekären Arbeitsbedingungen erbracht. Die Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft wurden in den letzten Jahren verstärkt seitens des Gesetzgebers reguliert. Allerdings ist unklar, ob diese Regulierungen auch nachhaltige Verbesserungen bewirken. Gleichzeitig politisieren die Saisonarbeitskräfte selbst ihre Arbeitsbedingungen, was sich in vielfältigen Widerstandsformen ausdrückt. Aufgrund fehlender Machtressourcen sind sie jedoch nicht in der Lage, die Arbeitsbedingungen entscheidend zu verbessern. Für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft müssten Regulierungsansätze des Gesetzgebers, die Interessenvertretungen sowie die Handlungsansätze der Betroffenen selbst stärker ineinandergreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Temporary Employment in Markets with Frictions (2024)
Zitatform
Boeri, Tito & Pietro Garibaldi (2024): Temporary Employment in Markets with Frictions. In: Journal of Economic Literature, Jg. 62, H. 3, S. 1143-1185. DOI:10.1257/jel.20231655
Abstract
"Temporary employment has spiked in OECD countries over the last 40 years and is now a common feature of their labor market landscape. A large body of empirical literature examines the spread of temporary employment, but no systematic review and interpretation of its findings in light of economic theory exists. This survey aims at filling this gap by interpreting the key empirical results based on the predictions of the macro models in markets with frictions developed to address specific features of temporary employment. Revisions of workhorse models used so far to analyze temporary employment are also suggested." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Hiring Temps but Losing Perms? Temporary Worker Inflows and Voluntary Turnover of Permanent Employees (2024)
Zitatform
Bonet, Rocio, Marta Elvira & Stefano Visintin (2024): Hiring Temps but Losing Perms? Temporary Worker Inflows and Voluntary Turnover of Permanent Employees. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 1, S. 83-102. DOI:10.1177/09500170221103135
Abstract
"This article investigates the effect of hiring temporary workers on the voluntary turnover of permanent employees. It argues that inflows of temporary workers erode the working conditions of permanent employees, prompting their voluntary departure. Using a unique panel dataset of individual-level monthly payroll data over an eight-year period in a sample of Spanish companies, a positive association between temporary worker inflows and the voluntary turnover of permanent workers is found. The results are robust to diverse specifications and are strongest for firms in non-manufacturing sectors and for firms that hire proportionally more low-skilled workers, contexts where the hiring of temporary workers may be more disruptive for permanent employees. Since the hiring of temporary workers is unlikely to threaten the employment of permanent employees in the dual labour market of Spain, the results indicate serious disruption costs associated with temporary hiring in organisations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Is part-time employment a temporary 'stepping stone' or a lasting 'mommy track'? Legislation and mothers' transition to full-time employment in Germany (2024)
Zitatform
Brehm, Uta & Nadja Milewski (2024): Is part-time employment a temporary 'stepping stone' or a lasting 'mommy track'? Legislation and mothers' transition to full-time employment in Germany. In: Journal of European Social Policy, Jg. 34, H. 3, S. 354-369. DOI:10.1177/09589287231224607
Abstract
"Research on reconciling family and employment debates if maternal part-time employment works as ‘stepping stone’ to full-time employment or as gateway to a long-term ‘mommy track’. We analyze how mothers’ transition from part-time to full-time employment is shaped by changing reconciliation legislations and how this is moderated by reconciliation-relevant factors like individual behaviors and macro conditions. We extend the literature on work–family reconciliation by investigating mothers’ employment behavior after the birth of their last child, i.e., after the family formative phase. We draw upon Germany with its considerable regional and historical heterogeneity. Using event history methods on SOEP-data, we observe mothers who (re)enter part-time employment (i.e., up to 30 weekly working hours) after their last childbirth. Results suggest that the impact of reconciliation legislations depends on the moderation by other factors. Recent reconciliation-friendly legislations may have contributed to the polarization of maternal employment patterns: more and less employment-oriented mothers diverge sooner after childbirth than before. Legislations co-occur with increases both in childcare institutions and part-time culture, but their moderation effects compete. Hence, boosting part-time work as either a ‘stepping stone’ or a ‘mommy track’ requires a deep understanding of the mechanisms behind legislations as well as more explicit policy incentives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do temporary help agencies help? Employment transitions for low-skilled workers (2024)
Zitatform
Carrasco, Raquel, Ismael Gálvez-Iniesta & Belén Jerez (2024): Do temporary help agencies help? Employment transitions for low-skilled workers. In: Labour Economics, Jg. 90. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102586
Abstract
"We investigate the impact of working for a temporary help agency (THA) compared to being directly hired on the employment transitions of low-skilled male temporary workers aged 20 to 45. Using data from Spanish administrative records, we employ competing risk discrete-time duration models to analyze multiple temporary employment spells. Our analysis reveals the importance of accounting for short-duration dependence and workers’ unobserved heterogeneity. We find that, across all durations, agency workers are more likely to transition either to unemployment or to a new THA contract than their direct-hire counterparts. Transitions to permanent positions, although infrequent in our sample, are also more likely for agency workers. Our qualitative findings hold when unobserved heterogeneity is not controlled for. However, this model underestimates the effect of agency contracts on the risk of entering unemployment and overestimates the impact on the probability of re-entering THA. This suggests that positive self-selection plays a relevant role in explaining the higher persistence of THA employment, but not the associated higher risk of unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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