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Dossier

Atypische Beschäftigung

Vollzeit, unbefristet und fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist zwar immer noch die Regel. Doch arbeiten die Erwerbstätigen heute vermehrt auch befristet, in Teilzeit- und Minijobs, in Leiharbeitsverhältnissen oder als Solo-Selbständige. Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für die Erwerbstätigen, die Arbeitslosen und die Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Quellen mit Altersbezug"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten (2023)

    Schäfer, Holger;

    Zitatform

    Schäfer, Holger (2023): Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,60), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an der geringfügigen Beschäftigung ist, dass Beschäftigte zu wenige Anreize haben, in Beschäftigungsverhältnisse mit längerer Arbeitszeit zu wechseln. Dies ist jedoch im Wesentlichen nur für die Teilgruppe der Hausfrauen und männer ein Problem. Die meisten Minijobber streben keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? (2022)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2022): Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 68, H. 2, S. 151-179. DOI:10.1515/zsr-2022-0007

    Abstract

    "Erwerbsformen sind schon seit geraumer Zeit in Bewegung. Vor allem die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Vertragsformen, wie z. B. Teilzeitbeschäftigung oder befristete Arbeitsverträge, legten in der langen Frist zu. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund zwei Fragen nach: Gibt es in den letzten drei Dekaden wirklich einen Trend, der auf eine neue Normalität in der Verteilung der Erwerbsformen schließen lässt? Gingen die Veränderungen eher mit einer Umverteilung von Beschäftigung oder mit einer Erschließung zusätzlicher Beschäftigtengruppen einher? Die auf dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes basierenden Ergebnisse zeigen zunächst, dass sich die Veränderungen in der Zusammensetzung der Erwerbsformen nicht als kontinuierlich erwiesen haben. In den Jahren des anhaltenden Beschäftigungsaufschwungs vor der aktuellen Corona-Krise hatten sich die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen sogar wieder leicht zurückgebildet. Die Betrachtung des Verhältnisses von Erwerbsformen und Erwerbsbevölkerung legt weiter nahe, dass der Wandel der Erwerbsformen in der Gruppe der sog. „Kernerwerbstätigen“ (25–64-Jährige) nicht mit einer direkten Substitution einhergegangen ist. Ansonsten hätten die Erwerbstätigenquoten der Normalarbeitsverhältnisse für diese Altersgruppe nicht gleichzeitig zunehmen dürfen. Diese Aussage gilt aber den Analysen zufolge nicht für alle Altersgruppen. Sie trifft ausschließlich auf ältere Erwerbstätige zu, deren Arbeitsmarktpartizipation im Untersuchungszeitraum ohnehin deutlich zulegte. Bei den jüngeren Altersgruppen hat der Aufwuchs bei der Teilzeitbeschäftigung die Normalarbeitsverhältnisse jedoch leicht zurückgedrängt. Ob sich daraus Kohorteneffekte ergeben, ist aus heutiger Sicht offen" (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter Oldenbourg)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Does fixed-term employment delay important partnership events?: Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany (2019)

    Baron, Daniel; Rapp, Ingmar;

    Zitatform

    Baron, Daniel & Ingmar Rapp (2019): Does fixed-term employment delay important partnership events? Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 31, H. 1, S. 40-57. DOI:10.3224/zff.v31i1.03

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird untersucht, ob befristete Beschäftigungsverhältnisse die Realisierung zentraler Partnerschaftsereignisse beeinflussen. Hierfür untersuchen wir vier Übergänge: Eintritt in die Kohabitation, Eheschließung, Elternschaft und Erwerb von Immobilieneigentum. Die Daten wurden aus einer Zufallsstichprobe mit 1.083 jungen deutschen Erwachsenen auf Basis des AGIPEB-Survey gewonnen. Wir wenden die Kaplan-Meyer-Methode und piecewise-constant exponential models an, um Überlebenskurven und Übergangsraten zu schätzen. Frauen und Männer, die in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis arbeiten, neigen in ähnlicher Weise wie Personen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag dazu, die Kohabitation zu beginnen, die Ehe zu schließen und Eltern zu werden. Im Gegensatz dazu verzögert das Arbeiten unter befristeten Verträgen ? im Vergleich zum Arbeiten unter unbefristeten Verträgen ? jedoch den Übergang zum Erwerb von Wohnungseigentum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2018): Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/5462 (30.10.2018)), 565 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Migrantisch, weiblich, prekär?: Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche (2017)

    Yildiz, Özlem;

    Zitatform

    Yildiz, Özlem (2017): Migrantisch, weiblich, prekär? Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche. (Kultur und soziale Praxis), Bielefeld: Transcript, 316 S.

    Abstract

    "Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben. In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12486 (24.05.2017)), 5 S.

    Abstract

    "Im Mai 2015 startete das 'ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter'. Das Programm umfasst Lohnkostenzuschüsse, durch die 33 000 Langzeitarbeitslose den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffen sollen. Adressaten des Programms sind (i. d. R. über 35-jährige) Langzeitarbeitslose, die mindestens seit zwei Jahren ohne Job sind, über keinen verwertbaren Berufsabschluss verfügen und vermutlich mit einer anderen Förderung nicht in Arbeit gebracht werden können. Vorgesehen ist ein begleitendes Coaching. Intensiv geförderten Langzeitarbeitslosen, die weitere Teilnahmevoraussetzungen erfüllen müssen, werden höhere Lohnkostenzuschüsse über einen längeren Zeitraum gewährt. Gefördert werden außerdem Arbeitsplatz-Akquisiteure bei den Jobcentern. Durch eine Änderung der Programm-Richtlinie wurde im Februar 2016 die förderfähige Zielgruppe erweitert. Mit einer weiteren Richtlinienänderung wurde Ende Januar 2017 zum zweiten Mal die Zielgruppe des Programms vergrößert und darüber hinaus die Eintrittsphase in das Programm von Ende Juli 2017 bis zum Jahresende 2017 verlängert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2016 (2016)

    Abstract

    "Beschäftigungsentwicklung und Arbeitskräftenachfrage in der Zeitarbeit sind weiterhin tendenziell aufwärtsgerichtet. Die Zeitarbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar: Sieben von zehn der neu begründeten Leiharbeitsverhältnisse wurden mit Personen geschlossen, die unmittelbar zuvor nicht beschäftigt waren. Gleichzeitig ist das Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden, in der Zeitarbeit überdurchschnittlich hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Non-standard employment around the world: understanding challenges, shaping prospects (2016)

    Abstract

    "Non-standard forms of employment - including temporary work, part-time work, temporary agency work and other multi-party employment arrangements, disguised employment relationships and dependent self-employment - have become a contemporary feature of labour markets the world over.
    This report documents the incidence and trends of non-standard forms of employment across different countries of the world and explores the reasons behind this phenomenon, including increased firm competition, shifting organizational practices of firms, and changes and gaps in the regulation of work." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Executive Summary
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  • Literaturhinweis

    Ökonomische Unsicherheit: befristete Verträge erschweren Familiengründung (2015)

    Auer, Wolfgang; Fichtl, Anita; Danzer, Natalia ;

    Zitatform

    Auer, Wolfgang, Natalia Danzer & Anita Fichtl (2015): Ökonomische Unsicherheit. Befristete Verträge erschweren Familiengründung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 18, S. 35-41.

    Abstract

    "Starten Berufsanfänger in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis kann dies weitreichende Folgen haben: Unsichere ökonomische Verhältnisse erschweren die weitere Lebens- und Familienplanung. Analysen mit den Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Jahre 1996 bis 2012 zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen befristeter Beschäftigung und dem Familiengründungsverhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf: Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? (2015)

    Böhnke, Petra; Link, Sebastian; Zeh, Janina;

    Zitatform

    Böhnke, Petra, Janina Zeh & Sebastian Link (2015): Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf. Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 44, H. 4, S. 234-252.

    Abstract

    "Der Artikel beleuchtet die Dynamik atypischer Beschäftigung in individuellen Erwerbsverläufen auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels 2002 - 2011. Mit Hilfe von Sequenzmuster- und Clusteranalysen werden Erwerbsverläufe in unterschiedlichen biografisch bedeutsamen Erwerbsphasen typisiert. Insbesondere Erwerbsverläufe in der beruflichen Einstiegsphase integrieren atypische Beschäftigung episodenhaft. In der Haupterwerbsphase tritt atypische Beschäftigung verstärkt in kontinuierlicher Form auf und wird von Frauen in unbefristeter Teilzeit dominiert. Dies gilt - weniger weit verbreitet - auch für den Übergang in die Rente. Es lassen sich phasen-, geschlechts- und qualifikationsspezifische Verlaufsmuster mit atypischer Beschäftigung erkennen, oftmals ohne Berührungspunkte mit dem Normalarbeitsverhältnis. Diese Spaltungstendenzen bringen aber nur für wenige Betroffene eine Kumulation von Risiken sozialer Ungleichheit mit sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland (2015)

    Grund, Christian ; Minten, Axel; Martin, Johannes;

    Zitatform

    Grund, Christian, Johannes Martin & Axel Minten (2015): Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jg. 67, H. 2, S. 138-169.

    Abstract

    "Auf Basis von Daten des Deutschen Sozio-Ökonomischen Panels der Jahre 2001 bis 2012 untersuchen wir Determinanten einer Zeitarbeitsbeschäftigung sowie möglicher Erklärungsansätze für Unterschiede in der Arbeits- und Lebenszufriedenheit zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit im Vergleich zu Normalbeschäftigten und zu arbeitslosen Personen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Zeiten von Arbeitslosigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Zeitarbeitsbeschäftigung deutlich steigern. Zudem führen Zeitarbeitnehmer eher Tätigkeiten aus, für die sie nicht passend qualifiziert sind. Die niedrigere Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitern im Vergleich zu Normalbeschäftigten lässt sich vor allem auf Unterschiede in individuellen Merkmalen und auf eine als deutlich stärker empfundene Arbeitsplatzunsicherheit zurückführen, während ihre Lebenszufriedenheit auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren signifikant geringer ist. Jedoch äußern Zeitarbeitnehmer eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit als arbeitslose Personen. Eine explizite Analyse der Übergänge zwischen den Beschäftigungsstatus bestätigt diese Ergebnisse" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst: Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung (2015)

    Hohendanner, Christian; Ostmeier, Esther; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian, Esther Ostmeier & Philipp Ramos Lobato (2015): Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung. (IAB-Forschungsbericht 12/2015), Nürnberg, 178 S.

    Abstract

    "Im Fokus der Untersuchung stehen Ausmaß, Entwicklung und Struktur befristeter Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Betrachtet werden zudem Befristungspraxis und Befristungsmotive öffentlicher Arbeitgeber. Die Privatwirtschaft und der gemeinnützige Dritte Sektor werden zur besseren Einordnung als Vergleichsmaßstab herangezogen.
    Die wissenschaftliche Untersuchung des öffentlichen Dienstes steht vor der Herausforderung, dass es an einer Datenquelle fehlt, die differenzierte Informationen über Entwicklung, Struktur und Motive befristete Beschäftigung und zugleich die Besonderheiten und Strukturen des öffentlichen Dienstes abbildet.
    Aus Ermangelung einer solchen Datenquelle werden die Informationen verfügbarer Erhebungen ausgewertet. Im Zentrum stehen Analysen des IAB-Betriebspanels. Sie werden ergänzt um Auswertungen der Personalstandstatistik, insbesondere um Befristungsanteile für Beamte und Arbeitnehmer differenziert nach den föderalen Ebenen auszuweisen. Zudem ermöglichen Auswertungen des Mikrozensus die Betrachtung des Befristungsanteils nach Arbeitnehmern und Beamten und zugleich nach öffentlichem und nicht-öffentlichem Sektor.
    Im Rahmen einer qualitativen Expertenbefragung wurden vertiefend Personalverantwortliche und Personalräte in 15 ausgewählten Einrichtungen befragt, die sich auf die Ebene des Bundes, der Länder und Kommunen verteilen. Die Interviews ermöglichen exemplarisch Einsicht in die Motive für den Einsatz befristeter Beschäftigung. Statistisch repräsentative Aussagen lassen sich auf ihrer Basis nicht treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000 (2015)

    Mooi-Reci, Irma ; Dekker, Ronald;

    Zitatform

    Mooi-Reci, Irma & Ronald Dekker (2015): Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000. In: BJIR, Jg. 53, H. 1, S. 112-135. DOI:10.1111/bjir.12024

    Abstract

    "Using a comprehensive longitudinal dataset of prime-age Dutch workers over the period 1980 - 2000, we examine how a previously held job with a fixed-term contract influences both the likelihood and the duration of a future spell of unemployment. Analyses show that Dutch workers with fixed-term contracts experience higher risks of future unemployment and have no shorter spells of unemployment compared to workers with regular contracts. Results also reveal that swifter employment re-entries among men with fixed-term contracts can be explained by their job search efforts before unemployment. Our study (partly) invalidates theoretical positions that claim that fixed-term contracts foster employment security by shortening unemployment durations; suggesting that fixed-term contracts are a short-term blessing that could end, for some workers, in a recurrent unemployment trap." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;

    Zitatform

    Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;
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  • Literaturhinweis

    Die Zeitarbeit in Südwestsachsen: Strukturen und Entwicklungen (2015)

    Sujata, Uwe; Witschaß, Martin;

    Zitatform

    Sujata, Uwe & Martin Witschaß (2015): Die Zeitarbeit in Südwestsachsen. Strukturen und Entwicklungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 03/2015), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Die Zeitarbeit stellt auf dem Arbeitsmarkt einen relativ kleinen Bereich dar. Der Anteil der Zeitarbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt zum 30.06.2014 in Südwestsachsen 3,0 %. Gleichzeitig ist das öffentliche Interesse an der Arbeitnehmerüberlassung besonders hoch. Im Laufe der Zeit änderte der Gesetzgeber immer wieder die gesetzlichen Grundlagen. Nach der Verabschiedung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 1971 wurden die Regelungen für die Zeitarbeit immer weiter gelockert. Erst die jüngere Entwicklung ist von einer stärkeren Reglementierung der Arbeitnehmerüberlassung geprägt.
    Der Anstieg der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung mit seinem bisherigen Höhepunkt im Zeitraum 2010/11 ist zum einen auf die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und zum anderen auf den gewachsenen Bedarf der Wirtschaft an Zeitarbeitern zurückzuführen. Der Bedarf an Arbeitskräften aus dieser Branche ist besonders eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Weiterhin kann der Entleiher unverbindlich Arbeitskräfte erproben und bei einer Stabilisierung des Personalbedarfes diese übernehmen.
    Die Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit sind überwiegend von kurzer Dauer. Die meisten Unternehmen nutzen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Allerdings werden insbesondere Spezialisten für langfristige Projektaufgaben in den Entleihbetrieben eingesetzt, deren Projekte oftmals länger als 18 Monate dauern. Insgesamt ist der überwiegende Teil der Leiharbeitnehmer im Helferbereich tätig. Durch das oftmals geringe Anforderungsniveau in der Leiharbeit finden hier auch viele Menschen einen (Wieder-)Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit geringem Qualifikationsniveau oder mit nicht mehr aktuellen fachspezifischen Kenntnissen.
    Der Medianlohn in der Arbeitnehmerüberlassung ist geringer als bei den Beschäftigten insgesamt. Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass in der Zeitarbeit sowohl die Beschäftigungsdauer als auch das Qualifikationsniveau geringer sind als im Durchschnitt aller Beschäftigten.
    Für die befragten Unternehmen in Südwestsachsen stellt die Zeitarbeit ein wichtiges Instrument zur flexiblen Personalanpassung dar. So nutzen die meisten Unternehmen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Weitere Vorteile liegen in dem geringeren Verwaltungsaufwand für die Beschaffung von Personal, welches im Anschluss teilweise fest eingestellt wird. Oftmals werden auch Arbeitskräfte für spezielle Projektaufgaben über die Zeitarbeit rekrutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany (2015)

    Zapf, Ines ;

    Zitatform

    Zapf, Ines (2015): Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany. (IAB-Discussion Paper 15/2015), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Überstunden sind ein klassisches Instrument zur Steuerung und Veränderung der Arbeitszeit und haben als interne Flexibilitätsmaßnahme von Betrieben eine hohe Bedeutung in Deutschland. Von einer Variation des Arbeitseinsatzes durch Überstunden sind jedoch nicht alle Beschäftigten in gleichem Maße betroffen. Neben sozio-demographischen Faktoren spielen arbeitsplatzspezifische Merkmale eine wichtige Rolle, die Aufschluss über die Stellung des Beschäftigten im Betrieb geben. In welchem Zusammenhang diese arbeitsplatzspezifischen Merkmale mit den geleisteten Überstunden stehen, ist aber bislang nicht vertiefend untersucht worden und steht im Mittelpunkt dieser Studie. In der vorliegenden Studie werden Frauen und Teilzeitbeschäftigte in den Analysen berücksichtigt, während bisherige Untersuchungen meist nur vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer und/oder männliche Beschäftigte berücksichtigen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt sich für Frauen ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Inzidenz von bezahlten Überstunden und für Teilzeitbeschäftigte bei der Inzidenz von unbezahlten Überstunden. Sofern Leistungsbeurteilungen durch den Vorgesetzten möglich sind, fällt die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Überstunden geringer aus, während sie für unbezahlte Überstunden höher ausfällt. Bei einer Führungsposition zeigt sich sowohl für die Inzidenz von bezahlten als auch unbezahlten Überstunden ein signifikant positiver Zusammenhang. Mit zunehmender Autonomie des beruflichen Handelns fällt die Wahrscheinlichkeit für unbezahlte Überstunden ebenfalls höher aus, während sie für bezahlte Überstunden geringer ausfällt. Dagegen scheint die Länge der Einarbeitung zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb sowie Belastungen durch einen gefährdeten Arbeitsplatz oder ein befristetes Beschäftigungsverhältnis nicht in Zusammenhang mit bezahlten oder unbezahlten Überstunden zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/5800 (20.08.2015)), 8 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung stützt sich in der Antwort auf die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, wenn sie Angaben über die aktuelle Anzahl befristet Beschäftigter und über die Entwicklung der vergangenen zwanzig Jahre macht. Dieselbe Datengrundlage nutzt sie in der Antwort auf die Fragen nach der Übernahme befristet Beschäftigter in Beschäftigungsverhältnisse mit unbefristeten Verträgen, nach dem Anteil sachgrundloser Befristungen, nach dem Anteil von Niedriglöhnen, nach den zehn Berufsgruppen und den zehn Wirtschaftszweigen mit dem höchsten Anteil an Befristungen, nach Befristungsquoten nach Geschlecht, Altersgruppe, Staatsangehörigkeit und Bildung und nach Vergleichszahlen aus der EU. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Juli 2015 (2015)

    Abstract

    "- Die Beschäftigung in der Zeitarbeit ist in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen.
    - Nach zwischenzeitlichen Rückgängen ist die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit wieder tendenziell aufwärtsgerichtet.
    - Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bewegt sich bei rund 2,5 Prozent.
    - Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
    - Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Der Frauenanteil ist im Laufe der Jahre aber gestiegen.
    - Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigten: jeder siebte).
    - Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2014 wurden 494.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 605.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet.
    - Jeder zehnte Zeitarbeitsnehmer, der eine Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung neu aufnimmt, war zuvor noch nie beschäftigt.
    - Gut die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.
    - Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden.
    - 15 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 20 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit.
    - Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Knapp drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden.
    - Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten.
    - Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht?: methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde (2014)

    Burzan, Nicole;

    Zitatform

    Burzan, Nicole (2014): Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht? Methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde. In: C. Behnke, D. Lengersdorf & S. Scholz (Hrsg.) (2014): Wissen - Methode - Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen (Geschlecht und Gesellschaft, 54), S. 175-188. DOI:10.1007/978-3-531-19654-1_12

    Abstract

    "Mit Hilfe verschiedener empirischer Methoden wird seit einigen Jahren festgestellt, dass die Mittelschicht kein Ort sozioökonomischer Sicherheit mehr ist (Dörre 2009, Vogel 2009, Burzan/Berger 2010, Heinze 2011). Wenngleich die Mitte der Gesellschaft keine homogene Gruppe, sondern ein heterogenes Sammelbecken im Einzelnen unterschiedlicher Lagen und Mentalitäten war und ist, galt sie in Deutschland in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg doch lange als integrativer Faktor, als Soziallage, in der die Menschen Steuern zahlten, konsumierten, politische Extreme vermieden und auf die Belohnung für ihre Leistung im Lebenslauf eine Zeitlang warten konnten. Dies hat sich nicht vollständig geändert. Aber im Zuge sozialen Wandels - als Stichworte lassen sich z. B. die Deregulierung des Arbeitsmarkts und der Umbau des Wohlfahrtsstaats nennen - ist es weniger sicher als noch vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren, dass beispielsweise einer guten Ausbildung auch ein entsprechender Berufseinstieg und ein stabiler beruflicher Status folgt (vgl. zu hochqualifizierten prekär Beschäftigten z. B. Sander 2012). Das Abdriften in prekäre Lagen ist nicht mehr so undenkbar, das Leben ist weniger planbar, die Zukunftsunsicherheit größer geworden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Februar 2014 (2014)

    Abstract

    "Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen. Zuletzt stagnierte die Beschäftigung in der Zeitarbeit, während die Beschäftigung insgesamt weiter zunimmt. Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent. Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung. Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigte: 14 Prozent). Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2013 wurden 449.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 484.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet. Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten. Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden. 14 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 17 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit. Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden. Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten. Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus. Die Zahl der gemeldeten Stellen aus der Zeitarbeit hat sich nach Rückgängen zuletzt stabilisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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