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Dossier

Atypische Beschäftigung

Vollzeit, unbefristet und fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist zwar immer noch die Regel. Doch arbeiten die Erwerbstätigen heute vermehrt auch befristet, in Teilzeit- und Minijobs, in Leiharbeitsverhältnissen oder als Solo-Selbständige. Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für die Erwerbstätigen, die Arbeitslosen und die Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Westdeutschland"
  • Literaturhinweis

    Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion DIE LINKE (2023)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion Die Linke (2023): Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion DIE LINKE. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/7878 (27.07.2023)), Berlin, 12 S., Tabellenanhang.

    Abstract

    "Vorbemerkung der Fragesteller: Nicht zuletzt angesichts der aktuellen Debatte um die Vier-Tage-Woche lohnt es sich nach Ansicht der Fragestellenden, sich ein genaueres Bild über die Entwicklung und den Status quo von sozialversicherungspflichtiger Teilzeitarbeit in Deutschland zu machen. Denn während die einen über ausreichend Einkommen verfügen, um sich bereits jetzt den Wunsch nach weniger Erwerbsarbeit erfüllen zu können, müssen andere zu diesem Mittel greifen, um ihre Gesundheit zu schützen oder Angehörige zu pflegen bzw. Kinder zu betreuen. Wieder andere haben gar keine Aussicht auf eine adäquate Vollzeitstelle und arbeiten unfreiwillig in Teilzeit. Die Fragestellenden möchten sich mit der Kleinen Anfrage ein Bild über Entwicklung und Ist-Stand von Teilzeitbeschäftigung in Deutschland machen." (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Why do some occupations offer more part-time work than others? Reciprocal dynamics in occupational gender segregation and occupational part-time work in West Germany, 1976–2010 (2022)

    Bächmann, Ann-Christin ; Gatermann, Dörthe; Kleinert, Corinna ; Leuze, Kathrin ;

    Zitatform

    Bächmann, Ann-Christin, Dörthe Gatermann, Corinna Kleinert & Kathrin Leuze (2022): Why do some occupations offer more part-time work than others? Reciprocal dynamics in occupational gender segregation and occupational part-time work in West Germany, 1976–2010. In: Social science research, Jg. 104, 2021-12-13. DOI:10.1016/j.ssresearch.2021.102685

    Abstract

    "This paper analyzes the reciprocal relationship between occupational gender segregation and occupational part-time work in West Germany over time. Based on a unique occupational panel dataset covering 254 occupations between 1976 and 2010, we apply static, dynamic, and Arellano-Bond panel models to account for reverse causality and endogeneity. Results indicate that trends in occupational part-time rates and gender ratios mutually reinforce each other but not in the same manner. Part-time work in occupations increases once more women start working in these occupations. Occupational part-time ratios are mainly driven by married women and mothers; women's education level only plays a minor role. Vice versa, the gender composition of occupations is likewise affected by changing working-time arrangements, at least in the short run, but it is mainly driven by previous levels of occupational gender segregation." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bächmann, Ann-Christin ;
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  • Literaturhinweis

    Kalkulierte Mobilität: Ökonomische und biographische Perspektiven auf Saisonarbeit (2021)

    Schmidt, Judith;

    Zitatform

    Schmidt, Judith (2021): Kalkulierte Mobilität. Ökonomische und biographische Perspektiven auf Saisonarbeit. (Arbeit und Alltag 20), Frankfurt am Main: Campus, 281 S.

    Abstract

    "Saisonarbeit ist eine bedeutende Variable der meisten volkswirtschaftlichen Kreisläufe westlicher Industrienationen. Die Ausübung temporärer Arbeit ermöglicht unter anderem ein Nahrungssystem, an das sich die beteiligten Staaten längst gewöhnt haben: Wir alle erwarten, jederzeit frisches Obst und Gemüse kaufen zu können. Dieses Angebot stellen vor allem saisonal eingesetzte Arbeitskräfte aus dem Ausland sicher. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit dieser Arbeitskräfte mit den arbeitgebenden Landwirten? In einem Forschungsfeld, das sich zwischen Rumänien und Rheinland-Pfalz erstreckt, beleuchtet Judith Schmidt die ökonomischen Perspektiven und Lebensgeschichten beider Akteursgruppen. Deutlich wird, dass frische Nahrung nur durch ein enges Beziehungsgeflecht von wechselseitigen Abhängigkeiten auf unseren Tischen landet." (Autorenreferat, © 2021 - Campus Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32061 (17.08.2021)), 90 S.

    Abstract

    Dargestellt wird die Entwicklung der Zahl und des Anteils der Beschäftigten in einem Normalarbeitsverhältnis sowie in einem atypischen Arbeitsverhältnis in den vergangenen 16 Jahren (nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit sowie nach Ost und West, Branchen und Bundesländern differenziert). Nach Auswertungen des Mikrozensus durch das Statistische Bundesamt hatten von den 33,67 Millionen Kernerwerbstätigen im Jahr 2019 rund 26,83 Millionen bzw. rund 71 Prozent aller Kernerwerbstätigen ein Normalarbeitsverhältnis, d. h. ein abhängiges, unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit außerhalb der Leiharbeit, das voll in die sozialen Sicherungssysteme integriert ist. Rund 7,33 Millionen bzw. 19,5 Prozent der Kernerwerbstätigen hatten ein atypisches Beschäftigungsverhältnis, d. h. ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, ein Leiharbeitsverhältnis, eine geringfügige Beschäftigung und/oder eine Teilzeitbeschäftigung. Im Jahr 2005 lag der Anteil der Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer an allen Kernerwerbstätigen bei rund 67 Prozent und der Anteil der atypisch Beschäftigten bei rund 21 Prozent. Im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf atypische Beschäftigungsverhältnisse verweist die Bundesregierung auf einschlägige Studien des IAB. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bayrische Lebens- und Arbeitsrealitäten: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/25624) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Bayrische Lebens- und Arbeitsrealitäten. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/25624). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/26347 (02.02.2021)), 87 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu den Lebens- und Arbeitsrealitäten in Bayern u.a. mit Ergebnissen aus dem Mikrozensus zum Anteil an NormalarbeitnehmerInnen und atypisch Beschäftigten (auch getrennt nach Geschlecht) in den Jahren 2010, 2018 und 2019. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women’s employment, income and divorce in West Germany: a causal approach (2020)

    Brüggmann, Daniel ;

    Zitatform

    Brüggmann, Daniel (2020): Women’s employment, income and divorce in West Germany: a causal approach. In: Journal for labour market research, Jg. 54, H. 1, S. 1-22. DOI:10.1186/s12651-020-00270-0

    Abstract

    "In this paper, I assess the employment and income effect of divorce for women in West Germany between 2000 and 2005. With newly available administrative data that allows me to adopt a causal approach, I find strong negative employment effects with respect to marginal employment and strong positive effects with respect to regular employment. However, in sum, the overall employment rate (marginal and regular employment combined) is not affected. Furthermore, the lower the labor market attachment before separation is, the more pronounced employment effects are. In addition, I also estimate the impact of divorce on daily gross incomes. I find no convincing evidence for an income effect. I conclude that a divorce might have a pure labor supply effect only." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    FDZ data description: "Survey on marginally employed workers and their employers (MinijobsNRW)" (2020)

    Hörnig, Lukas ; Schaffner, Sandra;

    Zitatform

    Hörnig, Lukas & Sandra Schaffner (2020): FDZ data description: "Survey on marginally employed workers and their employers (MinijobsNRW)". (RWI-Projektbericht), Essen, 15 S.

    Abstract

    "Marginal employment, so-called Minijobs, represent a significant part of the dependent employment in Germany. In 2012 and 2016 the RWI conducted a survey and interviewed marginally employed workers and employers with marginally employed workers in North Rhine-Westphalia. The results of the survey allow to draw conclusions for the structure of the employees, the motivations of the employees and the employers and the perception of rights like the continued payment of wages and maternity leave. The data is available for academic research as a Scientific-Use-File from the FDZ Ruhr at RWI." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz (2020)

    Otto, Anne ;

    Zitatform

    Otto, Anne (2020): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2019), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Die Qualität der Beschäftigung (Arbeitsortprinzip) in Rheinland-Pfalz wird in der vorliegenden Studie analysiert, indem die Bedeutung und die besonderen Strukturmerkmale der einzelnen atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügige Beschäftigung (agB), Leiharbeit und Niedriglohn herausgearbeitet werden. Die atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, agB und Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis mittlerweile eine beachtliche Bedeutung für den Länderarbeitsmarkt Rheinland-Pfalz erlangt. Abgesehen von den agB verzeichnen alle anderen hier betrachteten atypischen Beschäftigungsformen seit 2013 eine sichtbare Bedeutungszunahme. Gegenüber den nationalen Referenzwerten haben Teilzeit, agB sowie Niedriglohnbeschäftigung jeweils eine überdurchschnittliche Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt, die Leiharbeit hingegen eine leicht unterdurchschnittliche Bedeutung. Die hohe Teilzeitquote beruht nicht nur auf der Spezialisierung des tertiären Sektors auf diese Teilzeittätigkeiten, sondern dies gilt ebenso für das Verarbeitende Gewerbe. Der überdurchschnittliche Anteil der Geringverdiener kann vermutlich auf der hohen Bedeutung von gering entlohnten Helfertätigkeiten im Verarbeitenden Gewerbe beruhen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in den letzten Jahren wieder zugenommen hat, wenn auch nicht so dynamisch wie im Bundestrend. Somit ist der Bedeutungsrückgang des Normalarbeitsverhältnisses zunächst zu einem Stillstand gekommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung im Saarland (2020)

    Otto, Anne ; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg;

    Zitatform

    Otto, Anne (2020): Qualität der Beschäftigung im Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2019), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Die Qualität der Beschäftigung (Arbeitsortprinzip) im Saarland analysiert die vorliegende Studie, indem die Bedeutung und die besonderen Strukturmerkmale der einzelnen atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügige Beschäftigung (agB), Leiharbeit und Niedriglohn herausgearbeitet werden. Die Bedeutung dieser Beschäftigungsformen hat im Saarland in der Vergangenheit erheblich zugenommen, während sich der Stellenwert des Normalarbeitsverhältnis für den regionalen Arbeitsmarkt verringerte. Es ist aber bemerkenswert, dass die Vollzeitbeschäftigung in den letzten Jahren wieder nach langer Zeit einen positiven Zuwachs aufweist. Somit ist der Bedeutungsrückgang des Normalarbeitsverhältnisses zunächst zu einem Stillstand gekommen. Mit Ausnahme der Teilzeitbeschäftigung haben die anderen in dieser Studie betrachteten atypischen Beschäftigungsformen eine überdurchschnittliche Bedeutung für den saarländischen Arbeitsmarkt. Vor allem die Leiharbeitsquote liegt deutlich höher als im Bundesschnitt, weil sich die Saar-Wirtschaft auf für den Weltmarkt produzierende Betriebe besonders stark spezialisiert hat, welche vor allem auf einen flexiblen Personalbestand angewiesen sind. Der überdurchschnittliche Anteil der Geringverdiener kann vermutlich auf der hohen Bedeutung von gering entlohnten Helfertätigkeiten im Verarbeitenden Gewerbe und in der Zeitarbeit beruhen. Die unterdurchschnittliche Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigten im Saarland steht in Zusammenhang mit dem hohen Anteil an französischen Arbeitskräften mit einem überdurchschnittlichen Qualifikationsniveau. Als mögliche Ursache für die ungleiche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen innerhalb des Saarlandes werden der lokale Branchenmix, die Erwerbsbeteiligung, die Siedlungsstruktur sowie die Ausstattung mit Plätzen für die Kinderbetreuung in Betracht gezogen. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier verstärkt spezifische Personengruppen wie Jüngere und Ältere, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte konzentrieren, deren Übergangschancen in reguläre Beschäftigung geringer sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018 (2019)

    Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Leber, Ute; Müller, Steffen; Fackler, Daniel; Neuschäffer, Georg; Slavtchev, Viktor;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, Daniel Fackler, Steffen Müller, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2019): Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018. (IAB-Forschungsbericht 10/2019), Nürnberg, 146 S.

    Abstract

    "Seit der Überwindung der Wirtschaftskrise hat sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe in West- und Ostdeutschland gleichermaßen verbessert. Gleichzeitig ist weiterhin ein positiver Beschäftigungstrend zu beobachten, der sich jedoch gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt hat. Der Fachkräftebedarf erreichte mit 2,7 Millionen Personen im Jahr 2018 einen neuen Höchststand. Nur noch etwa 60 Prozent des Bedarfs konnte gedeckt werden, was sich auch in einem erneuten Anstieg der Nichtbesetzungsquote äußert. Hinsichtlich der Verteilung dieses Indikators für Fachkräfteengpässe zeigen sich deutliche branchen- und größenspezifische Unterschiede in den Betrieben wie auch regionale Heterogenität. Mit mehr als der Hälfte unbesetzter Stellen ist im Baugewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft der Fachkräfteengpass besonders akut. In einer multivariaten Analyse wird festgestellt, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Fachkräfteengpässen und dem Einsatz von Leiharbeit, Arbeitszeitflexibilisierung sowie der Aus- oder Weiterbildungsbeteiligung eines Betriebes besteht. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich hinsichtlich formaler Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den vergangenen Jahren kaum verändert. Dagegen lässt sich ein deutlicher Trend zur Flexibilisierung der Arbeitsorganisation beobachten. So bieten etwa ein Viertel der Betriebe ihren Beschäftigten die Möglichkeit mobilen Arbeitens. Auch der Anteil der Teilzeitbeschäftigung nimmt bundesweit zu, insbesondere in Sektoren mit höherem Frauenanteil. Der Anteil geringfügiger Beschäftigung ist besonders hoch in Branchen, die eher unspezifische Qualifikationen erfordern oder stärker durch konjunkturelle und/oder saisonale Schwankungen gekennzeichnet sind - und in denen überdurchschnittliche Fachkräfteengpässe zu verzeichnen sind. Der Anteil ausbildungsberechtigter Betriebe ist im Jahr 2018 erstmals seit 2010 wieder gestiegen - in Gesamtdeutschland auf 54 Prozent. In Ostdeutschland liegt der Anteil mit 49 Prozent deutlich darunter. Unter den berechtigten Betrieben liegt die Ausbildungsbeteiligung seit mehreren Jahren relativ stabil bei etwa der Hälfte. Sowohl erfolgreich besetzte Ausbildungsplätze wie auch unbesetzte Ausbildungsstellen verteilen sich sehr heterogen auf die verschiedenen Branchen. Die Übernahmequote erfolgreicher Ausbildungsabsolventen liegt bei knapp drei Viertel. In Betrieben mit Fachkräfteengpass ist sowohl die Ausbildungsbeteiligung als auch die Übernahmequote höher, was darauf schließen lässt, dass hier die Berufsausbildung schon verstärkt zur Fachkräfterekrutierung eingesetzt wird. Hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung lässt sich feststellen, dass unverändert etwa die Hälfte aller Betriebe sich an der Weiterbildung ihrer Beschäftigten beteiligt. Die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in Ostdeutschland etwas höher. Die vergleichsweise höhere Weiterbildungsquote von Beschäftigten auf Einfacharbeitsplätzen in Betrieben mit Fachkräfteengpass deutet darauf hin, dass hier gezielt interne Ressourcen zur Deckung des Fachkräftebedarfs genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Geringqualifizierte in Deutschland: Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel (2019)

    Eichhorst, Werner; Marx, Paul; Wozny, Florian; Tobsch, Verena; Linckh, Carolin; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Paul Marx, Florian Wozny, Carolin Linckh, Tanja Schmidt & Verena Tobsch (2019): Geringqualifizierte in Deutschland. Beschäftigung, Entlohnung und Erwerbsverläufe im Wandel. (IZA research report 91), Bonn, 118 S.

    Abstract

    "Für gering qualifizierte Personen, so wird oft argumentiert, ist das Risiko besonders groß, im Zuge von Globalisierung und Automatisierung ihren Arbeitsplatz zu verlieren, in Arbeitslosigkeit zu verbleiben oder ein Beschäftigungsverhältnis von nur geringer Qualität aufnehmen zu können. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, empirisch zu untersuchen, wie sich die Erwerbssituation gering qualifizierter Personen in Deutschland und anderen europäischen Ländern verändert hat. Lassen sich Verbesserungen oder Verschlechterungen bei der Erwerbsintegration einerseits und bei der Qualität der Arbeitsverhältnisse andererseits erkennen?
    Im ersten empirischen Abschnitt dieser Studie wird die Entwicklung der Erwerbstätigkeit Geringqualifizierter über die Zeit in Ost- und Westdeutschland im Hinblick auf die Kriterien Niveau, Erwerbsformen, Entlohnung und ausgeübter Beruf sowie weitere Variablen untersucht. Darüber hinaus ist es besonders relevant, die Lage gering qualifizierter Personen im Zeitablauf zu verfolgen und nachzuzeichnen, welche typischen Muster es im Erwerbsleben dieser Menschen in der Querschnittsbetrachtung seit den 1980er-Jahren gegeben hat. Der entsprechenden Analyse individueller Erwerbsverläufe widmet sich der dann folgende Abschnitt mithilfe von Sequenzanalysen. Die Rolle von Institutionen des Arbeitsmarkts und des Sozialstaats wird schließlich im internationalen Vergleich genauer untersucht.
    Zusammenfassend lässt sich für die Querschnittsbetrachtung festhalten, dass der Rückgang des Anteils der Geringqualifizierten an der Bevölkerung und die zunehmende Erwerbsbeteiligung dieser Personengruppe, insbesondere in Ostdeutschland, zunächst positiv zu bewerten sind. Während jedoch die Anteile der Inaktiven in den letzten 25 bis 30 Jahren bei Geringqualifizierten besonders stark rückläufig waren, ist die Arbeitslosenquote sowohl in West- als auch in Ostdeutschland im Kreis der Geringqualifizierten stärker gestiegen als in dem der Mittelqualifizierten. Niveauunterschiede der Erwerbsbeteiligung zeigen sich zwischen Ost- und Westdeutschland sowohl bei den Gering- als auch bei den Mittelqualifizierten. Der Frauenanteil in der Gruppe der Geringqualifizierten ist im Lauf der Zeit deutlich gesunken. Die vermehrte Teilnahme der Geringqualifizierten am Erwerbsleben geht allerdings mit einem größeren Anteil gering entlohnter Beschäftigung sowie häufigerer Berufstätigkeit im Rahmen von atypischen Verträgen einher. Gleichzeitig haben sich die für Geringqualifizierte erreichbaren Berufsfelder von einfacheren industriellen Tätigkeiten hin zu Hilfstätigkeiten im Dienstleistungssektor verlagert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungssituationen von Frauen - Frauen in Führungspositionen: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2018 (2019)

    Fischer, Anna C.; Larsen, Christa;

    Zitatform

    Fischer, Anna C. & Christa Larsen (2019): Beschäftigungssituationen von Frauen - Frauen in Führungspositionen. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2018. (IAB-Betriebspanel Hessen 2019,03), Frankfurt am Main, 17 S.

    Abstract

    "Der vorliegende dritte Report fokussiert auf die Beschäftigungssituation von Frauen in den hessischen Betrieben. Im ersten Kapitel wird zum einen berichtet, wie sich die Beschäftigtenzahlen der Frauen im Zeitverlauf verändert haben. Zum anderen wird gezeigt, in welchen Bereichen Frauen besonders häufig beschäftigt waren. Hieran anschließend wird der Frauenanteil an atypischer Beschäftigung, vorrangig der Teilzeit, beleuchtet. Solange Führen in Teilzeit eine Ausnahme bleibt, wirkt sich eine Teilzeittätigkeit unmittelbar auf die Karrierechancen aus - neben Gehaltseinbußen und einer geringeren Weiterbildungsbeteiligung. Besonderes Augenmerk wird, vor diesem Hintergrund, im dritten Kapitel auf die Situation in den Führungsetagen der Betriebe gelegt. Dabei wird neben der Frage, wie stark Frauen in den Führungsetagen vertreten waren, auch Faktoren nachgegangen, die hierzu möglicherweise begünstigend beigetragen haben. Der Report schließt mit einem zusammenfassenden Resümee." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungsarmut und Arbeitsmarktexklusion (2019)

    Giesecke, Johannes ; Ebner, Christian ; Oberschachtsiek, Dirk;

    Zitatform

    Giesecke, Johannes, Christian Ebner & Dirk Oberschachtsiek (2019): Bildungsarmut und Arbeitsmarktexklusion. In: G. Quenzel & K. Hurrelmann (Hrsg.) (2019): Handbuch Bildungsarmut, S. 623-643. DOI:10.1007/978-3-658-19573-1_25

    Abstract

    "Angesichts eines tiefgreifenden Wandels der Arbeitsmarktstrukturen sowie der zunehmenden Bildungsexpansion erhöht sich sowohl angebots- als auch nachfrageseitig der Druck auf Personen mit geringer Bildung. Der vorliegende Beitrag analysiert daher die Wirkung schulischer und beruflicher (Aus-)Bildung und die Frage, ob und inwieweit empirisch ein Trend zur Verschärfung von Arbeitsmarktrisiken für einzelne Bildungsgruppen nachzuweisen ist. Anhand von Daten des Mikrozensus wird gezeigt, dass im deutschen Arbeitsmarkt Marginalisierungs- und Exklusionsrisiken durch fehlende schulische und insbesondere berufliche Bildungszertifikate existieren, die sich in Teilen sogar über die Zeit hinweg verstärkt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Befristungssituation im öffentlichen Dienst: Schriftliche Anhörung des IAB zum Antrag der SPD-Fraktion vom 2.4.2019 "NRW muss Vorreiter werden! Auf sachgrundlose Befristungen im öffentlichen Dienst verzichten" zur Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen (2019)

    Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian (2019): Zur Befristungssituation im öffentlichen Dienst. Schriftliche Anhörung des IAB zum Antrag der SPD-Fraktion vom 2.4.2019 "NRW muss Vorreiter werden! Auf sachgrundlose Befristungen im öffentlichen Dienst verzichten" zur Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen. (IAB-Stellungnahme 12/2019), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, zum Antrag der SPD-Fraktion vom 2.4.2019 "NRW muss Vorreiter werden! Auf sachgrundlose Befristungen im öffentlichen Dienst verzichten" eine schriftliche Anhörung durchzuführen. In diesem Rahmen wurde das IAB zur Abgabe einer Stellungnahme zur Unterstützung der parlamentarischen Beratungen gebeten. In der Stellungnahme berichtet das IAB über die Rolle von befristeter Beschäftigung in Deutschland, insbesondere im öffentlichen Dienst und speziell den Einsatz von sachgrundloser Befristung. Der Autor bilanziert, dass ein Verzicht auf sachgrundlose Befristungen nur bedingt geeignet ist, mehr unbefristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst zu schaffen. Lösungsansätze sollten weniger an der arbeitsrechtlichen Frage ansetzen, sondern vielmehr bei den zur Verfügung stehenden Personalmitteln, um in den Personalhaushalten direkt darauf hinzuwirken, mehr Dauerstellen zu schaffen beziehungsweise befristete Beschäftigungsverhältnisse in unbefristete umzuwandeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018 (2019)

    Kistler, Ernst; Baier, Carolin; Holler, Markus; Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan; Hoffmann, Antje;

    Zitatform

    Kistler, Ernst & Markus Holler (2019): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018,1), Stadtbergen, 80 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB.1 Mit dieser von Kantar Public (Infratest Sozialforschung) durchgeführten Panelerhebung liegen aus dem Jahr 2018 repräsentative Angaben von 1.085 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor (ungewichtete Fälle). Sie sind nach Gewichtung repräsentativ für den Freistaat. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2018 vor. Ebenso wie in den Vorjahren wird die Ergebnispräsentation in zwei Berichte aufgeteilt. Im zweiten Berichtsteil werden die Kapitel Investitionen und Innovationen, Personalbewegungen und Personalpolitik/Arbeitsbedingungen (inklusive Frauen in Führungspositionen; Mobiles Arbeiten) behandelt. Im vorliegenden ersten Berichtsteil werden als Anhang einige exemplarische regionale Ergebnisdifferenzierungen vorgestellt. Zu Beginn des zweiten Berichtteils werden die Ergebniszusammenfassungen aller Kapitel – von Teil I und II – in kompakter Form abgedruckt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan;
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  • Literaturhinweis

    Zur Regulierung von flexiblen Arbeitszeiten: Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags Nordrhein-Westfalen am 2. Mai 2018 (2018)

    Bauer, Frank;

    Zitatform

    Bauer, Frank (2018): Zur Regulierung von flexiblen Arbeitszeiten. Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags Nordrhein-Westfalen am 2. Mai 2018. (IAB-Stellungnahme 07/2018), Nürnberg, 22 S.

    Abstract

    "Die vorliegende IAB-Stellungnahme befasst sich mit dem Antrag 'Gute Arbeitszeiten sichern - Schutzrechte der Beschäftigten stärken - Die Digitalisierung der Arbeitswelt gestalten!' (Landtagsdrucksache 17/1665) der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag vom 9. Januar 2018. Darin werden das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) von 1994 und seine Funktion bei der Regulierung von flexiblen Arbeitszeiten diskutiert. Das IAB äußert sich zu dem Antrag auf der Grundlage von Forschungsergebnissen. Zunächst erfolgt ein kurzer Überblick über die Verbreitung von ausgewählten Formen derjenigen Arbeitszeiten, die vom Kriterium des 'Normalarbeitstags' abweichen, sowohl aus der methodischen Perspektive von repräsentativen Beschäftigten als auch aus der methodischen Perspektive von repräsentativen Betriebsbefragungen. Ein ergänzender Exkurs befasst sich mit Untersuchungen, die sich mit Veränderungen des Arbeitseinsatzes durch die flächendeckende Verbreitung von Kommunikationsmedien beschäftigen. Anschließend geht das IAB in der vorliegenden Stellungnahme auf empirische Untersuchungen ein, die analysieren, ob flexible Arbeitszeiten eher beschäftigtenorientiert oder eher betriebsorientiert eingesetzt werden. Abschließend wird vor dem Hintergrund der erörterten Forschungsergebnisse die Frage behandelt, ob das ArbZG aktuell als reformbedürftig zu betrachten ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Personalpolitik in hessischen Betrieben: IAB-Betriebspanel-Report Hessen 2017 (2018)

    Fischer, Anna C.; Larsen, Christa;

    Zitatform

    Fischer, Anna C. & Christa Larsen (2018): Personalpolitik in hessischen Betrieben. IAB-Betriebspanel-Report Hessen 2017. (IAB-Betriebspanel Hessen 2018,03), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "Die Gesamtbeschäftigung in Hessen ist in den vergangenen zehn Jahren auf über drei Millionen angestiegen. Trotz allgemeinem Beschäftigungszuwachs kam es in diesem Zeitraum innerhalb der meisten Betriebe zu personellen Fluktuationen. Zieht die Wirtschaft an, verbessern sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Jobaussichten. Gleichzeitig sind die Betriebe herausgefordert, attraktiv für die anvisierte Zielgruppe zu bleiben. Die Daten des IAB-Betriebspanels ermöglichen Einblicke in die personellen Veränderungen auf Betriebsebene. Diese werden in einem ersten Abschnitt dargestellt. Neben den verschiedenen Gründen für den Austritt aus einem Betrieb wird zudem über die Entwicklung der offenen Stellen berichtet. Hieran anschließend wird die Entwicklung der Teilzeit- und der Befristungsquote dargestellt. Darüber hinaus wird auf die Beschäftigung von Geflüchteten, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, eingegangen. Fragen zur Art ihrer Beschäftigung sowie ihrem Tätigkeitsniveau wurden 2017 erstmals erhoben. In einem letzten Abschnitt wird die Verbreitung schriftlich fixierter Pläne in der betrieblichen Personalarbeit dargestellt, welche eine langfristig angelegte und zielgerichtete Personalentwicklung unterstützen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Normale Arbeitsverhältnisse sind weiterhin die Regel (2016)

    Arnold, Michael; Mattes, Anselm; Wagner, Gert G.;

    Zitatform

    Arnold, Michael, Anselm Mattes & Gert G. Wagner (2016): Normale Arbeitsverhältnisse sind weiterhin die Regel. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 83, H. 19, S. 419-427.

    Abstract

    "Seit den 80er Jahren ist die Zahl jener Personen im erwerbsfähigen Alter, die keiner bezahlten Beschäftigung nachgehen, in (West-) Deutschland deutlich zurückgegangen. Entsprechend ist unter den 18- bis 67-Jährigen der Anteil derjenigen ohne Job gesunken. Dieser Beschäftigungszuwachs fand vor allem zugunsten der geringfügigen Beschäftigung oder einer Tätigkeit als Solo-Selbständige/ r statt und weniger bei den normalen Arbeitsverhältnissen. Die vorliegende Analyse auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt aber auch, dass der Anteil der Normalarbeitsverhältnisse an allen Erwerbsfähigen nicht abgenommen hat. Personen, die einer atypischen Beschäftigung nachgehen, sind spezifischen Risiken ausgesetzt. Um dem Trend zu diesen Beschäftigungsverhältnissen entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen denkbar. Dazu gehören ein Ausbau der Kinderbetreuung, die Abschaffung der Sonderregeln für Mini-Jobs sowie eine Versicherungspflicht für Alter und Unfall für bislang nicht abgesicherte Selbständige." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überraschung am Arbeitsmarkt: Normalarbeitsverhältnis gewinnt wieder an Boden (2016)

    Bittorf, Matthias;

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    Bittorf, Matthias (2016): Überraschung am Arbeitsmarkt: Normalarbeitsverhältnis gewinnt wieder an Boden. In: Fokus Volkswirtschaft H. 116, S. 1-7.

    Abstract

    "Seit dem Aufkommen einer Vielzahl flexibler Beschäftigungsformen in den 1980er-Jahren ist häufig die Marginalisierung oder gar das Verschwinden des Normalarbeitsverhältnisses prognostiziert worden. Insbesondere die Leiharbeit und Minijobs wurden als Bedrohungen des traditionellen Arbeitsverhältnisses identifiziert. Ein differenzierter Blick ergibt allerdings Bemerkenswertes: Trotz insgesamt heterogener gewordener Strukturen blieb die Dominanz des traditionellen Normalarbeitsverhältnisses ungebrochen. In Phasen guter Konjunktur scheint es sogar Wachstumspotenzial aufzuweisen. Dies zeigen die vergangenen Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    No role for the Hartz reforms?: demand and supply factors in the German labor market, 1993-2014 (2016)

    Burda, Michael C. ; Seele, Stefanie;

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    Burda, Michael C. & Stefanie Seele (2016): No role for the Hartz reforms? Demand and supply factors in the German labor market, 1993-2014. (Sonderforschungsbereich Ökonomisches Risiko. Discussion paper 2016-010), Berlin, 32 S.

    Abstract

    "The supply and demand framework of Katz and Murphy (1992) provides new evidence on the source of changes in socially insured full-time and part-time employment in years preceding and following the implementation of the landmark Hartz reforms in Germany. Our findings are consistent with a stable demand for labor, especially in western Germany, implying that supply factors were decisive for the evolution of the labor market after 2003. The correlation of changes in wages and labor force participation is also consistent with a positive labor supply shock at a given working-age population. We also show that part-time employment played a decisive role in the post-2003 improvement of the German labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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