Springe zum Inhalt

Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Migration und Arbeitsmarkt"
  • Literaturhinweis

    Workplace Segregation and the Labour Market Performance of Immigrants (2022)

    Willis, Sébastien;

    Zitatform

    Willis, Sébastien (2022): Workplace Segregation and the Labour Market Performance of Immigrants. (CESifo working paper 9895), München, 44 S.

    Abstract

    "Immigrants are more likely to have conationals as colleagues, however the consequences of such workplace segregation is an open question. I study the effect of the conational share in an immigrant's first job on subsequent labour market outcomes using register data from Germany. I instrument for the conational share using hiring trends in the local labour market and find that a ten-percentage-point increase in the initial conational share lowers employment rates by 3.1 percentage points six or more years after the start of the first job, an effect not observed for non-conational immigrants, with no effect on wages conditional on employment. The employment effect appears to be due to the effect of differences in the composition of social networks induced by differences in the initial workplace on subsequent job search behaviour, although differential Germany-specific human capital acquisition cannot be entirely ruled out." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Auswirkung des Strukturwandels für die Bundesländer in der langen Frist - Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 (2022)

    Zika, Gerd; Kalinowski, Michael; Bernardt, Florian; Wolter, Marc Ingo; Maier, Tobias ; Hummel, Markus; Schneemann, Christian; Mönnig, Anke;

    Zitatform

    Zika, Gerd, Florian Bernardt, Markus Hummel, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Anke Mönnig, Christian Schneemann & Marc Ingo Wolter (2022): Auswirkung des Strukturwandels für die Bundesländer in der langen Frist - Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040. (IAB-Forschungsbericht 22/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2222

    Abstract

    "Die Bundesländer in Deutschland unterscheiden sich in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur und sie weisen deshalb auch unterschiedliche Arbeitskräfteengpässe und -überhänge auf. Aufgrund ihrer verschiedenartigen Entwicklungen werden auch künftig Unterschiede im Arbeitsmarktgeschehen der Bundesländer bestehen. Mit Hilfe des sogenannten QuBe-Modellverbundes (7. Welle der QuBe-Basisprojektion) werden langfristige immanente Megatrends wie die demografische Entwicklung, der wirtschaftliche Strukturwandel und die Digitalisierung im Modell selbst erfasst und die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt sichtbar gemacht. Die Analyse zeigt, dass trotz der veränderten Arbeits- und Verhaltensweisen im Zuge der Covid 19-Pandemie und der aktuellen Energiekrise das künftige Arbeitsmarktgeschehen in der langen Frist zu einem großen Teil von der demografischen Entwicklung und damit von einem zunehmenden Bevölkerungsrückgang geprägt ist. Dementsprechend ist das Arbeitskräfteangebot in zehn von sechzehn Bundesländern bis zum Jahr 2040 rückläufig, besonders stark in den östlichen Bundesländern. Ausnahmen sind Baden-Württemberg, Bayern und Hessen sowie die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Dies führt dazu, dass der Arbeitskräftebedarf ebenfalls fast überall abnimmt. Abgesehen von Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg ist in allen Bundesländern mit einer rückläufigen Erwerbslosenquote zu rechnen, so dass von Engpässen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Berufen auszugehen ist. Somit dürfte die Rekrutierung von Arbeitskräften in vielen Wirtschaftsbereichen und Regionen in der längeren Frist zunehmend schwieriger werden. Dies betrifft in besonderer Weise das Gesundheitswesen oder den Bereich der IT-Dienstleistungen, zwei Branchen deren Bedarf an qualifiziertem Personal kontinuierlich wächst. Ebenfalls schwieriger wird die Rekrutierung in produzierenden/technischen Berufen, in welchen eine hohe Zahl an Personen mit einer beruflichen Qualifizierung in den Ruhestand gehen. Umso wichtiger ist es, dass die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch, der durch die steigenden Energiekosten als Folge des Angriffs auf die Ukraine verursacht wurde, wieder auf ihren ursprünglichen Wachstumspfad zurückkehrt. Nur dann kann einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit und einem verstärkten Rückzug aus dem Arbeitsmarkt effektiv entgegengewirkt werden (Hutter/Weber 2020; Fuchs/Weber/Weber 2020). Verschärfen doch Personen, die sich dauerhaft vom Arbeitsmarkt zurückziehen, die Rekrutierungssituation aus Sicht der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Der durch die Pandemie und die Energiekrise wohl eher noch beschleunigte Strukturwandel, stellt schon jetzt gerade die Bundesländer, in denen das Verarbeitende Gewerbe stark ist, vor große Herausforderungen. Digitalisierung und Dekarbonisierung erfordern eine permanente Modernisierung und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Will man deren Wettbewerbsfähigkeit nicht aufs Spiel setzen, sind gut qualifizierte Arbeitskräfte unverzichtbar. Dies setzt nicht zuletzt die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen voraus. Zugleich muss der Standort Deutschlands für qualifizierte Migrantinnen und Migranten, die am Arbeitsmarkt dringend benötigt werden, attraktiv bleiben. Detaillierte Ergebnisse können den Arbeitsmarktdossiers zu einzelnen Bundesländern entnommen werden (www.QuBe-Dossiers.de)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Entgeltunterschiede zwischen Deutschen und Ausländern - Entgelt- und Beschäftigungsstatistik 2021: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/3276) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Entgeltunterschiede zwischen Deutschen und Ausländern - Entgelt- und Beschäftigungsstatistik 2021. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/3276). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3834 (04.10.2022)), 38 S.

    Abstract

    In der Vorbemerkung der Fragesteller wird auf den kontinuierlichen Anstieg des Entgeltunterschieds (Median) zwischen deutschen und ausländischen Beschäftigten in den letzten Jahren verwiesen. Wurde im Jahr 2010 ein Entgeltunterschied von 317 Euro festgestellt, waren es im Jahr 2020 bereits 903 Euro; besonders deutlich ist der Entgeltunterschied nach Auffassung der Fragesteller bei ausländischen Beschäftigten aus den Top-8-Asylherkunftsländern ausgeprägt. Die erfragten Daten betreffen die Entwicklung in den Jahren 2010 bis 2021 und die Anzahl sowie den Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, Vollzeitbeschäftigten, Teilzeitbeschäftigten, ausschließlich geringfügig Beschäftigten, erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sowie Regelleistungsberechtigten, die, wo möglich, nach Staatsangehörigkeit - Deutsche, Ausländer, EU-Ausländer, EU-Osterweiterung (EU 11), Westbalkan, Osteuropa, Top-8-Asylherkunftsländer -, und nach den Anforderungsniveaus Helfer, Fachkraft, Spezialist, Experte sowie nach Ost- und Westdeutschland, nach Geschlecht und nach Altersgruppen ausgewiesen werden. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022 (2021)

    Achatz, Juliane; Bossler, Mario ; Oberfichtner, Michael ; Matthes, Britta; Bauer, Frank; Lietzmann, Torsten; Bruckmeier, Kerstin ; Lehmer, Florian; Wolff, Joachim; Leber, Ute; Wenzig, Claudia; Lang, Julia ; Wanger, Susanne ; Kubis, Alexander; Vicari, Basha ; Kruppe, Thomas ; Trappmann, Mark ; Janssen, Simon; Seibert, Holger; Janser, Markus ; Rauch, Angela ; Jahn, Elke ; Brücker, Herbert ; Hutter, Christian ; Zika, Gerd; Hohendanner, Christian; Weber, Enzo ; Gürtzgen, Nicole ; Trenkle, Simon ; Gartner, Hermann ; Reims, Nancy ; Fuchs, Johann ; Braun, Wolfgang; Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Dietrich, Hans ; Stephan, Gesine ; Dengler, Katharina; Wiemers, Jürgen ; Dauth, Christine ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Mario Bossler, Wolfgang Braun, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Christine Dauth, Katharina Dengler, Hans Dietrich, Martin Dietz, Bernd Fitzenberger, Johann Fuchs, Hermann Gartner, Nicole Gürtzgen, Christian Hohendanner, Christian Hutter, Elke Jahn, Markus Janser, Simon Janssen, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Julia Lang, Ute Leber, Florian Lehmer & Torsten Lietzmann (2021): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022. Nürnberg, 20 S.

    Abstract

    "Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren erheblich verändern. Handlungsbedarf besteht beispielsweise bei der Sicherung des Arbeitskräftebedarfs – und damit verbunden bei der Förderung der Aus- und Weiterbildung –, bei der Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und bei der sozialen Absicherung von Solo-Selbständigen. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation in mancherlei Hinsicht zusätzlich verschärft. Zu all diesen und zahlreichen weiteren wichtigen Themen fasst die IAB-Broschüre „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen“ die zentralen wissenschaftlichen Befunde kompakt zusammen. Sie bietet zudem Handlungsempfehlungen für die Arbeitsmarktpolitik, die aus den wissenschaftlichen Befunden abgeleitet wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Germany's recruitment of workers from Turkey, 1960–1973 – Some remarks (2021)

    Akgündüz, Ahmet;

    Zitatform

    Akgündüz, Ahmet (2021): Germany's recruitment of workers from Turkey, 1960–1973 – Some remarks. In: International Migration, Jg. 59, H. 6, S. 234-237. DOI:10.1111/imig.12933

    Abstract

    "October 2021 marks the 60th anniversary of the signing of the labour recruitment agreement between Germany and Turkey, and the official start of the labour migration from Turkey. Rather than a single turning point, the agreement of 1961 and the process of labour migration was marked by changes and pivotal moments. On the anniversary of this agreement, this commentary presents a historical overview with a comparative perspective of some basic aspects of the migration movement to Germany, and Europe, in the period of 1960–1973. It sheds light on the initiation and continuation of the recruitment, Turkey's justifications of the migration and its management of the labour flow. In turn, it is impossible to undertake this historical analysis without examining Germany's reason for recruiting Turkish workers and its approach to the Turkish labour inflows. In addition, this overview provides a discussion of the characteristics of the outgoing migrant workers, their provinces of origin, level of skill and gender composition furthering understanding of the different dynamics at play in this labour migration. This overview is not only a valuable as an analysis of a key historical case of temporary or circular migration but also helps to understand the current situation of communities of Turkish origin in Germany and elsewhere in Europe, the cultural and ethnic diversity amongst them, variations in their identity definitions, political orientations and transnational linkages." (Text excerpt, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gender Aspects of Brain Drain: The Case of Turkish Immigrants in Germany (2021)

    Arslan, Gamze; Okumus, Mehmet Oʯuzhan;

    Zitatform

    Arslan, Gamze & Mehmet Oʯuzhan Okumus (2021): Gender Aspects of Brain Drain: The Case of Turkish Immigrants in Germany. (Discussion papers des Harriet Taylor Mill-Instituts für Ökonomie und Geschlechterforschung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 43), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "Growing rate of women in the highly skilled immigration necessitates a closer look on the motivational differences of women in their migration decisions. This paper investigates the gender related aspects of migration decisions of highly skilled Turkish immigrants in Germany with respect to three factors: economic participation and opportunities, social aspects including political empowerment, and health-survival domain, following the conceptualization of Global Gender Gap Report (2017). For this purpose, the study conducts a quantitative survey with 146 participants from Turkish community groups on the social media channels. The results show that the health-survival domain, specifically based on degree of self-censor, the probability of being harassed in daily life and perception of sexual freedom, appears as significantly more effective for women in their migration decisions compared to men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Labor Market Discrimination and Statistical Differences in Unobserved Characteristics of Applicants (2021)

    Ayaita, Adam ;

    Zitatform

    Ayaita, Adam (2021): Labor Market Discrimination and Statistical Differences in Unobserved Characteristics of Applicants. (EconStor Preprints), Kiel, 68 S.

    Abstract

    "Labor market discrimination is a topic of considerable societal and economic relevance and may lead to suboptimal management decisions. Previous research indicates that labor market discrimination against applicants with an ethnic minority background is at least partly explained by employer beliefs about unobserved personality characteristics, such as lower conscientiousness or lower agreeableness. In this preregistered study, I investigate whether and to what extent these beliefs are statistically justified, as predicted by the theory of statistical discrimination (understood as discrimination based on statistically accurate beliefs). To this aim, I test differences in personality characteristics between individuals with an ethnic minority vs. majority background, using data from a large representative sample of the adult population in Germany. Analogously to field experiments showing ethnic discrimination, only individuals who have completed secondary schooling in Germany are considered and the qualification level is held constant between individuals. The results indicate that statistical ethnic differences are mostly insignificant and always estimated to be smaller than the experimentally observed discrimination. Therefore, there is only partial support for statistical discrimination, and the results suggest that mistaken or exaggerated stereotypes might contribute to ethnic discrimination in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Employment and Job Perspectives for Female Refugees in Germany: Analysis and Policy Implications from a Local Survey Study (2021)

    Baier, Fabian; Welfens, Paul J. J.; Zander, Tobias;

    Zitatform

    Baier, Fabian, Paul J. J. Welfens & Tobias Zander (2021): Employment and Job Perspectives for Female Refugees in Germany: Analysis and Policy Implications from a Local Survey Study. (Diskussionsbeitrag / Europäisches Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen 308), Wuppertal, 59 S.

    Abstract

    "Based on an analysis of a survey carried out by the EIIW/Jobcenter Wuppertal among female refugees, we identify significant drivers of the prospect of finding employment and of being in employment for individuals from this particular sub-group in society. The majority of survey respondents used German or Arabic as their preferred language to complete the survey questionnaire of the EIIW/Jobcenter Wuppertal. Probit/ordered probit and Logit/ordered logit regressions are used to identify the impact of a battery of potential influences relevant for the employment perspectives of female refugees. The probit variable meant looking at those currently in employment (coded 1) or, alternatively, those currently unemployed while the alternative approach was to consider an ordered variable indicating ascending hours worked as a measure of "more work" being undertaken. Personal skills, demographic characteristics, as well as family-related characteristics plus certain types of knowledge/skills and competencies as well as access to digital technologies and social networks, respectively, are identified as being key drivers of employment perspectives for female refugees. For female refugees, access to a computer increases the likelihood of having a job. Marriage also has a positive indirect impact on finding a job. Female refugees with university degrees do not have better chances of finding a job in Germany than those of the respective control group - i.e., those without a degree. It is found that the amount of years women already live in Germany is positively and significantly related to the probability of finding employment, a result which holds across a broad framework of control variables. Concerning the country of origin - using specific control groups - we find weak evidence that women from African countries find it more difficult to integrate into the job market than women from Europe who tend to find a job more easily regardless of their language, culture, family status and education. Refugees from Syria are also rather difficult to integrate into the job market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    COVID-19, Working from Home and the Potential Reverse Brain Drain (2021)

    Bakalova, Irina; Dzyuba, Yuri; Fidrmuc, Jan; Berlinschi, Ruxanda;

    Zitatform

    Bakalova, Irina, Ruxanda Berlinschi, Jan Fidrmuc & Yuri Dzyuba (2021): COVID-19, Working from Home and the Potential Reverse Brain Drain. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 845), Maastricht, 14 S.

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic has led to a substantial increase in the prevalence of working from home among white-collar occupations. This can have important implications for the future of the workplace and quality of life. We discuss an additional implication, which we label reverse brain drain: the possibility that white-collar migrant workers return to live in their countries of origin while continuing to work for employers in their countries of destination. We estimate the potential size of this reverse flow using data from the European Labor Force Survey. Our estimates suggest that the UK, France, Switzerland and Germany each have around half a million skilled migrants who could perform their jobs from their home countries. Most of them originate from the other EU member states: both old and new. We discuss the potential economic, social and political implications of such reverse brain drain." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The Labor Market Integration of Refugees and other Migrants in Germany (2021)

    Bedaso, Fenet;

    Zitatform

    Bedaso, Fenet (2021): The Labor Market Integration of Refugees and other Migrants in Germany. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 884), Maastricht, 35 S.

    Abstract

    "Using the panel data from 1995 to 2019, this paper investigates the labor market integration of non-EU immigrants in Germany. The existing evidence shows that the economic outcomes of migrants are far behind natives. However, immigrants are a heterogeneous group in terms of their motives for migration and skills composition. In this paper, I disentangle immigrants into refugees and other migrants and compare the employment probability gap between refugees, other migrants, and natives. I also examine whether refugees have a lower employment outcome than other migrants and to what extent the level of education, language proficiency, health status, years since migration, and cohort effects explain the employment gap between the refugees and other migrants. The result confirms that refugees and other migrants are less likely to be employed than natives and the employment gap is much higher for refugees. I also find evidence of heterogeneity across gender. Other migrant men do not significantly differ from native men in the probability of being employed. In contrast, refugee women have an economic disadvantage than other migrant women and native women. I find no evidence that health status differences attribute to the employment gap between refugees, other migrants, and natives. Finally, this paper highlights the importance of the migration category when assessing the integration of immigrants into the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Erfahrungen von Geflüchteten beim Deutschlernen: Langer Weg mit Stolpersteinen (2021)

    Bernhard, Sarah ; Bernhard, Stefan; Helbig, Laura;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Stefan Bernhard & Laura Helbig (2021): Erfahrungen von Geflüchteten beim Deutschlernen: Langer Weg mit Stolpersteinen. (IAB-Kurzbericht 26/2021), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Deutschkenntnisse gelten als entscheidend für die gesellschaftlichen Teilhabechancen von Geflüchteten und ihre Integration in den Arbeitsmarkt. Die vorliegende multi-methodische Studie identifiziert basierend auf biografischen Interviews und einer standardisierten Befragung Faktoren, die mit dem Zweitspracherwerb einhergehen. Zudem benennt sie alltägliche Herausforderungen, die sich den Zugewanderten beim Deutschlernen stellen. Geflüchtete Menschen kommen überwiegend mit geringen Deutschkenntnissen nach Deutschland, die sie danach verbessern. Treibende Kräfte dieser Lernprozesse sind die Motivation zum Deutschlernen, die Lerneffizienz und das Ausmaß, in dem sich Geflüchtete der deutschen Sprache aussetzen. Fluchtspezifische Erfahrungen und Aufnahmebedingungen rahmen diese Lernprozesse. Dabei bringt das Zusammenwirken von begünstigenden und hinderlichen Faktoren typische Spracherwerbsverläufe hervor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Helbig, Laura;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Employment among female immigrants to Europe (2021)

    Blekesaune, Morten ;

    Zitatform

    Blekesaune, Morten (2021): Employment among female immigrants to Europe. In: Acta sociologica, Jg. 64, H. 3, S. 331-345. DOI:10.1177/00016993211003643

    Abstract

    "This article investigates how cultural factors might affect the employment of female immigrants to Europe. Cultural factors include the characteristics of individual women, their countries of origin in Africa, Asia and Latin America and the European regions where they reside. Data are from the European Social Survey (2002 to 2019) and various international organisations. Employment is predicted by educational level and religiosity, religious composition of the country of origin, and rates of unemployment in the region of residence. Less educated immigrants from Muslim countries have particularly low employment rates. Contrary to expectations, the employment of female immigrants seems unaffected by overall female employment rates in the region of residence, and correlation with female employment in the country of origin disappears when controlling for its religious composition. The findings for cultural factors are consistent with theories about transculturation and also with theories about religion and moral orders. They are less consistent with a standard acculturation model hitherto popular in the research literature." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    On the right track? – The role of work experience in migrant mothers' current employment probability (2021)

    Boll, Christina ; Lagemann, Andreas;

    Zitatform

    Boll, Christina & Andreas Lagemann (2021): On the right track? – The role of work experience in migrant mothers' current employment probability. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1140), Berlin, 36 S.

    Abstract

    "This paper investigates the role of work experience in migrant mothers’ current employment in Germany. Unlike previous papers, we focus on actual experience and add the motherhood aspect. To this end, we use data from the German Socio-Economic Panel 2013-2018 including the IAB-SOEP Migration Sample. Having immigrated to Germany and female sex are the two treatments of our sample of 491 migrant mothers, with 7,077 native mothers and 1,383 migrant fathers serving as control groups. Running LPM with individual FE and testing the robustness of the work experience estimators against a range of covariates and unobserved time-varying confounders with Oster bounds, we show that years of domestic parttime experience yield higher returns for migrant mothers compared to migrant fathers and non-migrant mothers. We conclude that current employment is significantly fueled by former employment; thus policies should be designed such that they help women to “get on the right track”." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Foreign Vs. German Wage Differentials in Germany: Does the Home Country Matter? (2021)

    Brunow, Stephan ; Jost, Oskar ;

    Zitatform

    Brunow, Stephan & Oskar Jost (2021): Foreign Vs. German Wage Differentials in Germany: Does the Home Country Matter? In: W. Cochrane, M. P. Cameron & O. Alimi (Ed.) (2021): Labor Markets, Migration, and Mobility, Singapur, Springer S. 55-76, 2020-10-10. DOI:10.1007/978-981-15-9275-1_3

    Abstract

    "The German labour force is expected to shrink in the next two decades due to a decline in population. Therefore, the immigration of workers from abroad could compensate for potential negative consequences of such population decline. Is Germany competitive for immigration—i.e., do German employers pay enough to make it attractive as a destination country? We explore the wage gap between foreigners and German employees in particular and focus on different countries of origin to better understand issues related to wage setting among these groups. For this purpose, a threefold Oaxaca–Blinder decomposition is performed using comprehensive data with a vast amount of information on a large number of workers and firms. The results suggest that most of the wage gap can be explained by observed characteristics, and in most cases, very little difference remains unexplained. We provide evidence on differences specific to the country of origin which could be taken into consideration to attract people from abroad to better integrate them into the German labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis des Sammelwerks
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Flache Erfahrungskurvenprofile von ausländischen Beschäftigten in Deutschland (2021)

    Brunow, Stephan ; Jost, Oskar ;

    Zitatform

    Brunow, Stephan & Oskar Jost (2021): Flache Erfahrungskurvenprofile von ausländischen Beschäftigten in Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 101, H. 11, S. 889-893., 2021-11-01. DOI:10.1007/s10273-021-3047-6

    Abstract

    "Dieser Beitrag widmet sich der Entlohnungsstruktur von ausländischen und deutschen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten und zielt auf die Lohnzuwächse durch die Aneignung von zusätzlicher Erfahrung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Bisherige Erkenntnisse für Deutschland deuten darauf hin, dass Arbeitsmarkterfahrung bei Ausländern im Vergleich zu deutschen Beschäftigten zu keinen oder nur geringen Lohnzuwächsen führt. Wir identifizieren und diskutieren Ursachen und Erklärungen für diese flacheren Erfahrungskurvenprofile, was insbesondere vor dem Hintergrund der Einkommensungleichheit zwischen beiden Gruppen relevant ist." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Occupational recognition and immigrant labor market outcomes (2021)

    Brücker, Herbert ; Glitz, Albrecht; Romiti, Agnese; Lerche, Adrian;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Albrecht Glitz, Adrian Lerche & Agnese Romiti (2021): Occupational recognition and immigrant labor market outcomes. In: Journal of labor economics, Jg. 39, H. 2, S. 1-15., 2020-07-07. DOI:10.1086/710702

    Abstract

    "We analyze how the formal recognition of foreign qualifications affects immigrants’ labor market outcomes. The empirical analysis is based on a novel German data set that links respondents’ survey information to their administrative records, allowing us to observe immigrants at monthly intervals before, during and after their application for occupational recognition. We find that three years after obtaining recognition, immigrants earn 19.8 percent higher wages and are 24.5 percentage points more likely to be employed than immigrants in the control group. We further document that occupational recognition leads to full convergence of immigrants’ earnings to those of their native counterparts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Lerche, Adrian;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten. (IAB-Forschungsbericht 05/2021), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch andere Arbeitszeitkürzungen an den COVID-19-Schock angepasst. Die Auswirkungen des Schocks variieren jedoch zwischen unterschiedlichen Gruppen am Arbeitsmarkt: Geflüchtete und, in geringerem Umfang, andere Migrantinnen und Migranten waren während des ersten Lockdowns überdurchschnittlich von Beschäftigungsabbau und Kurzarbeit betroffen. Geflüchtete konnten außerdem die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten nur in sehr geringem Umfang im Homeoffice durchführen. Wichtige Ursachen für diese negativen Arbeitsmarktwirkungen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse, kurze Betriebszugehörigkeiten und Unterschiede in den Tätigkeitsstrukturen. Weiterhin ist bei Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten die Arbeitslosigkeit sehr viel stärker gestiegen als die Beschäftigung gesunken ist. Dies kann u.a. auf den pandemiebedingten Abbruch und die Unterbrechung von Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Unmittelbar nach dem Auslaufen der Eindämmungsmaßnahmen des ersten Lockdowns ist die Beschäftigung der Geflüchteten wieder gestiegen. Allerdings ist ihr Beschäftigungswachstum 2020 sehr viel geringer als in den Vorjahren ausgefallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten. (IAB-Kurzbericht 09/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben erhebliche Folgen für den Arbeitsmarkt in Deutschland, etwa in Form von Kurzarbeit, Homeoffice, Arbeitszeitverkürzung oder gar Entlassungen. Einzelne Gruppen am Arbeitsmarkt sind davon unterschiedlich betroffen. Auf der Grundlage der Beschäftigungsstatistik und neuer Befragungsdaten werden hier die Folgen der Krise für Geflüchtete sowie andere Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht. Ein Fokus liegt auf den Geflüchteten, die bereits vor Ausbruch der Pandemie besonderen Arbeitsmarktrisiken ausgesetzt waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland: Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat positive Arbeitsmarkteffekte (2021)

    Brücker, Herbert ; Romiti, Agnese; Lerche, Adrian; Glitz, Albrecht;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Albrecht Glitz, Adrian Lerche & Agnese Romiti (2021): Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland: Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat positive Arbeitsmarkteffekte. (IAB-Kurzbericht 02/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Reglementierung vieler Berufe und die fehlende Vergleichbarkeit ausländischer Berufsqualifikationen erschweren die Integration von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse in diesem Kurzbericht zeigen, dass die Anerkennung im Ausland erworbener beruflicher Abschlüsse dem entgegenwirken kann: Sie erhöht nicht nur die Beschäftigungschancen von Migrantinnen und Migranten deutlich, sondern auch ihre Verdienste, sodass eingewanderte Arbeitskräfte zum Niveau der Einheimischen aufschließen. Trotz der positiven Effekte beantragen nicht alle Migrantinnen und Migranten eine Anerkennung. Die Gründe dafür sind vielschichtig und deuten unter anderem auf Hindernisse beim Anerkennungsverfahren hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Lerche, Adrian;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Erfahrungen aus der Vergangenheit und erste Einschätzungen der Folgen für Migration und Integration (2021)

    Brücker, Herbert ; Freitas Monteiro, Teresa ; Deuster, Christoph; Fendel, Tanja ; Keita, Sekou ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Christoph Deuster, Tanja Fendel, Philipp Jaschke, Sekou Keita & Teresa Freitas Monteiro (2021): Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Erfahrungen aus der Vergangenheit und erste Einschätzungen der Folgen für Migration und Integration. (IAB-Forschungsbericht 09/2021), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "In Afghanistan ist nach dem Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten und der Nordatlantischen Vertragsorganisation (US- und NATO-Truppen) sowie der Machtübernahme der Taliban eine starke Zunahme von Verfolgung, politischer Gewalt und Menschenrechtsverletzungen zu erwarten. Von den Beschränkungen politischer und persönlicher Freiheiten sind Frauen und Mädchen sowie ethnische und religiöse Minderheiten besonders betroffen. Zugleich kann die weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu einer umfassenden Versorgungskrise der Bevölkerung führen. In der Vergangenheit haben Pakistan und der Iran rund 80 Prozent der in das Ausland geflüchteten Afghaninnen und Afghanen aufgenommen. Aufgrund veränderter geopolitischer Interessen, zunehmender wirtschaftlicher Probleme und wachsenden Widerständen in der Bevölkerung lehnen Pakistan und der Iran die weitere Aufnahme von Geflüchteten aus Afghanistan jedoch ab. Ähnliches gilt für die meisten zentralasiatischen Staaten der früheren Sowjetunion und China. Insofern ist nicht zu erwarten, dass die politische und humanitäre Krise in Afghanistan durch die Aufnahme von Geflüchteten in der Region sowie die finanzielle und technische Unterstützung der Nachbarländer durch die Vereinigten Staaten Amerikas (USA), die Europäische Union (EU) und andere Hocheinkommensländer entschärft werden kann. Zugleich sind die Fluchtrouten in die EU fast vollständig geschlossen, so dass nicht mit einem erheblichen Anstieg der Fluchtmigration nach Europa ähnlich wie im Jahr 2015 zu rechnen ist. Die EU, die USA und andere Hocheinkommensländer können deshalb nur durch die freiwillige Aufnahme von Personen, die besonderen Gefährdungen ausgesetzt sind, einen Beitrag zum Schutz vor Verfolgung und anderen Menschenrechtsverletzungen leisten. Zu solchen Maßnahmen gehören die Aufnahme von Ortskräften, die Aufnahme anderer besonders gefährdeter Personengruppen, die Erweiterung von Resettlement-Programmen sowie von Kontingenten für die Aufnahme von Afghaninnen und Afghanen. Theoretisch wie auch praktisch ist zu erwarten, dass durch Politikkoordination und eine faire Verteilung der Kosten der Aufnahme von Geflüchteten die Bereitschaft zur Aufnahme von Geflüchteten auch in den Nachbarregionen steigt. Bei der Aufnahme von Geflüchteten handelt es sich um eine humanitäre Aufgabe, die Kosten aufwirft. Diese Kosten hängen vom Erfolg und der Geschwindigkeit der Integration ab. In Deutschland haben sich die Geflüchteten aus Afghanistan ähnlich wie andere Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert, obwohl ihre Voraussetzungen im Hinblick auf das Bildungsniveau beim Zuzug, den Ausgang und die Länge der Asylverfahren und den Zugang zu Integrationskursen und anderen Integrationsprogrammen schlechter waren. Zum Jahresende 2020 belief sich die Beschäftigungsquote der afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland auf 40 Prozent, die der 2015 zugezogenen Kohorte dürfte etwas darüber gelegen haben. Die neu aufgenommenen Afghaninnen und Afghanen werden in Hinblick auf das Bildungsniveau, Deutsch- und Fremdsprachenkenntnisse bessere Voraussetzungen als die früher zugezogenen Schutzsuchenden mitbringen. Gleiches gilt für den Aufenthaltsstatus und den Zugang zu Integrationsprogrammen. Zudem ist die Integrationsinfrastruktur besser als beispielsweise 2015 ausgebaut und weniger Schutzsuchende konkurrieren um knappe Ressourcen. Vor diesem Hintergrund sind eine schnellere Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche sowie geringere Kosten der Integration zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen