Migration und Integration
Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.
Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.
Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.
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- Einwanderungspolitik
- Auswirkungen von Migration
- Wanderungsmotivation und Rückwanderung
- Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik
- Qualifikation, Bildung und Beschäftigung
- Integration und soziale Teilhabe
- internationale Aspekte
- Personengruppen
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Literaturhinweis
Comparative analysis of immigration processes in Canada and Germany: empirical results from case studies in the health and IT sectors (2024)
Zitatform
Annen, Silvia (2024): Comparative analysis of immigration processes in Canada and Germany: empirical results from case studies in the health and IT sectors. In: Journal of vocational education and training, Jg. 76, H. 1, S. 123-145. DOI:10.1080/13636820.2021.2015713
Abstract
"Twelve qualitative case studies in German and Canadian hospitals and IT companies were used in this mixed-methods study analysing the labour market outcomes of immigrants. The reported case studies investigate the immigrants' recognition, integration process and the usability of foreign qualifications, skills and work experiences in the labour market. Furthermore, the strategies and rationales of employers and employees within the recruiting process are analysed. Here, the focus lies on the transferability and obstacles of cultural and social capital across country borders as well as the relevant framework conditions. This paper refers to Bourdieu's approach towards different types of capital as well as the rational choice theory. The results demonstrate that immigrants in both countries face more obstacles accessing the labour market within the health sector than within the IT sector. The context of the recruiting situation strongly affects the strategies and behaviour of the employers or the recruiters. Within these sector- and country-specific confines, individual factors determine the immigrants' labour market success. Furthermore, the sector and the country affect the relevance of each individual factor in the recruiting process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications (2024)
Zitatform
Arieli, Daniella & Inbal Halevi Hochwald (2024): Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications. In: Journal of Aging & Social Policy, Jg. 36, H. 4, S. 639-657. DOI:10.1080/08959420.2023.2238535
Abstract
"As policymakers globally recognize aging in place as the preferred option for most adults, there is a growing need to supplement family or informal caregiving for frail older adults with formal homecare services, particularly for those who require 24/7 care due to significant physical and/or cognitive impairment. The core objective of this qualitative study was to explore family members' experiences in employing live-in care workers, particularly the nature of their engagement and the quality of their relationships with these care workers. Our analysis of semi-structured interviews with 35 family caregivers revealed four themes: 1) challenges in acquiring support and developing dependency; 2) negotiation of roles, responsibilities, and moral dilemmas; 3) shifting emotions between trust and suspicion; and 4) role confusion, expectations, and disappointments. The study suggests that families might benefit from formal guidance regarding fostering and maintaining positive relationships in the homecare environment. This paper provides nuanced knowledge that may inform the development of such interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Internationalisierung der Pflege – Pflegekräfte mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ihr Beitrag zur Fachkräftesicherung (2024)
Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2024): Internationalisierung der Pflege – Pflegekräfte mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ihr Beitrag zur Fachkräftesicherung. (IAB-Forschungsbericht 22/2024), Nürnberg, 38 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2422
Abstract
"Der Gesundheits- und Pflegesektor ist einer der Beschäftigungsbereiche, der in den vergangenen Jahren besonders stark gewachsen ist. Insbesondere angesichts des akuten Arbeitskräftebedarfs in den Pflegeberufen ist es von besonderer Bedeutung, dass ausländische Beschäftigte bereits seit mehreren Jahren erheblich zur Deckung des Personalbedarfs in den Pflegeberufen beitragen. Unsere Studie gibt einen Überblick über die Entwicklung der ausländischen Beschäftigten in den Pflegeberufen – differenziert nach Staatsangehörigkeit (EU- und Drittstaaten) und Anforderungsniveau der Tätigkeit. Mit der Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (2023) traten in Deutschland ab November 2023 rechtliche Änderungen bei der Erwerbsmigration von Personen aus Drittländern in Kraft. In Deutschland ist für Pflegekräfte wie für andere reglementierte Berufe aber weiterhin ein förmliches Anerkennungserfahren zur Prüfung der Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikation notwendig (Bushanska et al. 2023: 19). In der Pflege arbeiten mittlerweile vermehrt Personen aus Ländern außerhalb der EU, viele Pflegebeschäftigte besitzen dabei Staatsangehörigkeiten aus den Pflegeanwerbeländern (u. a. Bosnien-Herzegowina, Philippinen, Vietnam) und europäischen Staaten außerhalb der EU (Türkei, Serbien, Albanien). In der Krankenpflege ist der Anteil der Fachkräfte vor allem bei Beschäftigten aus den westeuropäischen EU-Ländern (EU-14-Länder 1) hoch. Unter den Altenpflegekräften sind vor allem Personen aus den Pflegeanwerbeländern und der Türkei relativ häufig als Fachkräfte beschäftigt. Der Arbeitsmarkt in der Pflegebranche ist nach wie vor eine Frauen- und Teilzeitdomäne. 82 Prozent der Beschäftigten sind weiblich und gut die Hälfte der Pflegekräfte arbeitet in Teilzeit (Teilzeitquote der Beschäftigten insgesamt: 30 %). Die Löhne der Beschäftigten in der Altenpflege liegen immer noch deutlich unter denen der Krankenpflegekräfte. Dabei erzielen Pflegekräfte aus den EU-14-Ländern im Vergleich die höchsten Entgelte. Diese sind vergleichsweise häufig als Fachkräfte in Krankenhäusern tätig – hier ist die Vergütung im Allgemeinen höher als im Bereich der stationären und ambulanten Altenpflege. Die Auswirkungen des demografischen Wandels zeigen sich auch in der Zunahme der älteren Beschäftigten in der Pflege. Wie sich mit Blick auf die Altersstruktur und Staatsangehörigkeit der Pflegenden zeigen lässt, wirken ausländische Pflegekräfte der ungünstigen demografischen Entwicklung bei den deutschen Pflegekräften maßgeblich entgegen. Die Zahl der älteren Beschäftigten auf Helfer*innen- und Fachkräfteniveau mit deutscher Staatsangehörigkeit hat in den letzten zehn Jahren stark zugenommen. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der jungen Beschäftigten an allen beschäftigen Ausländer*innen deutlich. Ausländische Spezialist*innen sind in der Pflege eher selten vertreten. Aber aufgrund der hohen prozentualen Zunahme älterer deutscher Beschäftigter dürfte sich in den kommenden Jahren die Fachkräfteknappheit in dieser Gruppe nochmals verschärfen. Zugleich variiert die regionale Bedeutung von ausländischen Beschäftigten in den Kranken- und Altenpflegeberufen. In Ostdeutschland sind ausländische Pflegekräfte, abgesehen von Berlin und den berlinnahen Kreisen, fast überall unterrepräsentiert. In den westlichen Kreisen ist die Verteilung insgesamt gleichmäßiger. Vor allem in Metropol- und städtischen Regionen (z. B. München, Frankfurt/Main, Stuttgart, Nürnberg) sind anteilig die meisten ausländischen Kranken- und Altenpflegekräfte tätig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Interview im IAB-Forum -
Literaturhinweis
The Production of Employment Conditions for Migrant Care Workers: Cross National Perspectives (2024)
Zitatform
Charlesworth, Sara & Jennifer Malone (2024): The Production of Employment Conditions for Migrant Care Workers: Cross National Perspectives. In: Social Policy and Society, Jg. 23, H. 2, S. 330-343. DOI:10.1017/S1474746422000100
Abstract
"There is widespread scholarly recognition that migrant long-term care (LTC) workers experience relatively poorer work conditions than local LTC workers. We focus here on the ways in which migration and employment regulation intersect in formal LTC markets to produce working conditions for migrant workers. Drawing on cross-national comparisons between Australia, the Netherlands and the United Kingdom we explore: firstly, the forms of employment regulation that can protect migrant LTC workers or expose them to additional risks; and secondly, how migration regulation can work to amplify employment protection gaps for certain groups of migrant workers. We find that while historically there have been better employment protections in Australia and the Netherlands, the reshaping of work in all three LTC systems creates a context within which migration regulation can exacerbate the risks of precarious work for migrant workers and for those on temporary visas in particular." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The effect of migration on careers of natives (2024)
Haan, Peter; Wnuk, Izabela;Zitatform
Haan, Peter & Izabela Wnuk (2024): The effect of migration on careers of natives. (DIW-Diskussionspapiere 2070), Berlin, 54 S.
Abstract
This paper examines the effect of increasing foreign staffing on the labor market outcomes of native workers in the German long-term care sector. Using administrative social security data covering the universe of long-term care workers and policy-induced exogenous variation, we find that increased foreign staffing reduces labor shortages but has diverging implications for the careers of native workers in the sector. While it causes a transition of those currently employed to jobs with better working conditions, higher wages, and non-manual tasks, it simultaneously diminishes re-employment prospects for the unemployed natives with LTC experience.
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Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark (2024)
Zitatform
Sparre, Sara Lei & Stine Hauberg Nielsen (2024): Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, S. 1-19. DOI:10.1080/1369183x.2024.2419966
Abstract
"Syrian refugees and Ukrainian labor migrants are among the increasing number of migrants in Denmark who have enrolled in training programs to become skilled care workers in response to the Danish state’s initiatives to increase labor supply for public-sector elderly care. However, stricter immigration legislation together with regulations concerning state-financed education complicate training, employment and residence for these migrants. This article explores how the Danish welfare state’s conflicting interests in and attempts at pursuing both a strict immigration policy and securing enough trained care workers in eldercare affect trajectories to skilled care work among foreign nationals residing in Denmark. Based on data from long-term ethnographic fieldwork, we demonstrate how in various ways Syrian and Ukrainian care work trainees with temporary residence face a double-sided uncertainty, as their lives in Denmark are contingent on events and decisions out of their control, such as amendments to immigration and educational policies and legislation. On the one hand, these events and decisions jeopardize the migrant trainees’ and their families’ future in Denmark. On the other hand, they offer opportunities to make new connections and acquire new knowledge and skills, which in the longer run may contribute to improving their lives in Denmark." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023 (2023)
Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas ; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ;Zitatform
Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 02/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2302
Abstract
"Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas ; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; -
Literaturhinweis
Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023 (2023)
Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ;Zitatform
Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 03/2023), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2303
Abstract
"Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs-und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ; -
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Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany (2023)
Zitatform
Becker, Regina (2023): Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany. In: International migration review, Jg. 57, H. 3, S. 1099-1131. DOI:10.1177/01979183221111398
Abstract
"This article investigates the subjective employment mobility, defined as migrants' evaluation of their employment situation before and after migration, of European physicians in Germany. Analyzing different dimensions of occupation (e.g., income, working conditions, use of skills, career opportunities) of physicians who migrated to Germany from within the European Union (i.e., EU physicians), it examines which factors influence physicians' perception of whether migration worsened or improved their employment situation. I argue that the original reasons to migrate (e.g., economic, career-related, or family reasons) and other migration-related factors (e.g., language skills), as well as characteristics of the occupation (e.g., the hierarchical structure), must be considered to understand subjective employment mobility. The analyses are based on original survey data collected among EU physicians in Germany (N = 1,058). Results from OLS regressions show that physicians' original reasons for migration largely matched their subjective employment mobility, suggesting that migration for career reasons and a perceived improvement of use of skills and career opportunities are positively linked while migration for economic reasons positively affected physicians' perception of income and working conditions. Physicians aiming for the highest position perceived their overall employment situation as worse compared to before migration, and the origin region mattered, particularly for physicians from EU Eastern member-states, who were more likely to perceive an improvement in their employment situation. Results further inform understandings of labor-related migration of high-skilled professionals by identifying obstacles and conducive conditions at migration for a group that is often assumed not to face barriers in using migration for professional advancement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen (2023)
Goßner, Laura ; Wachtler, Benjamin ; Wahrendorf, Morten ; Hoebel, Jens ; Pförtner, Timo-Kolja ; Kassam, Kamal;Zitatform
Goßner, Laura, Jens Hoebel, Kamal Kassam, Timo-Kolja Pförtner, Parvati Trübswetter, Benjamin Wachtler & Morten Wahrendorf (2023): SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen. (IAB-Kurzbericht 16/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2316
Abstract
"Um Infektionen während der Corona-Pandemie zu verringern, zielten Maßnahmen von Bund und Ländern vorrangig darauf ab, Kontakte zu reduzieren. Allerdings sind Kontaktreduzierungen oder das Arbeiten im Homeoffice nicht in allen Berufen umsetzbar. Befragungs- und Infektionsdaten zeigen, wie die höheren Infektionsraten unter Personen mit Migrationserfahrung mit ihrer beruflichen Situation zusammenhängen und in welchen Berufen ein höheres Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 bestand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Migrant healthcare assistants’ decision to work in long-term care: Experiences from Norway (2023)
Zitatform
Hervie, Vyda Mamley (2023): Migrant healthcare assistants’ decision to work in long-term care. Experiences from Norway. In: Journal of Comparative Social Work, Jg. 18, H. 2, S. 95-127. DOI:10.31265/jcsw.v18i2.690
Abstract
"In high-income countries, population ageing has a significant impact on the labor force and care demands. As a result, the tendency is to rely on migrant workers to meet workforce and care demands. Drawing on insights from Bronfenbrenner’s ecological systems theory, this study focused on unskilled migrant healthcare assistants in Norway’s long-term care. The objectives were to explore factors influencing the decision of unskilled migrant healthcare assistants to work in elderly care, sources of knowledge about work in elderly care, and challenges encountered in elderly care work. The key research questions were as follows: a) What factors influence the decision of migrant healthcare assistants to work in elderly care? b) What are the sources of knowledge/information about work in elderly care for migrant healthcare assistants? c) What are some of the challenges of working in elderly care for migrant healthcare assistants? Qualitative research and purposive sampling were used to recruit 20 participants: 13 unskilled migrant healthcare assistants and seven managers of long-term care facilities in South-Eastern and Northern Norway. Data were collected using in-depth individual interviews, focus group discussions and participant observation, and thematically analyzed. Findings indicated that factors influencing unskilled migrant healthcare assistants' decision to work in the elderly care sector included cultural norms and values of caring for older people, nonrecognition of overseas qualifications and economic considerations. State-organized language learning programmes, Norwegian Labour and Welfare Administration (NAV) offices, as well as migrant family and community networks, provided crucial information about work in elderly care. Challenges regarding lack of career progression, temporary working contracts, low status and poor wages emerged. In conclusion, meaningful employment outcome through better opportunities for career progression are essential for unskilled migrant healthcare assistants’ well-being and care for older people. It would be useful for long-term care policymakers and stakeholders to address the challenges faced by its aged care workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The dependency on East-to-West care labour migration in the EU: Addressing inequalities and exploitation (2022)
Zitatform
Katona, Noémi & Elena Zacharenko (2022): The dependency on East-to-West care labour migration in the EU. Addressing inequalities and exploitation. (Discussion paper / Friedrich-Ebert-Stiftung. Büro (Budapest)), Budapest, 12 S.
Abstract
"This discussion paper summarises the most important structural problems that characterise the live-in care market and policymaking at the national level. In addition to better functioning EU-level regulation, adequate and sustainable financing of long-term care and quality care implemented by the state are essential in order to find a long-term solution to meeting the care needs of everyone in the EU." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Dilemmas around temporariness and transnational recruitment agencies: the case of migrant caregivers in Taiwan and Germany (2022)
Zitatform
Marchetti, Sabrina, Giulia Garofalo Geymonat & Anna Di Bartolomeo (2022): Dilemmas around temporariness and transnational recruitment agencies: the case of migrant caregivers in Taiwan and Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 48, H. 16, S. 3894-3909. DOI:10.1080/1369183X.2022.2028353
Abstract
"The precarious nature of caregivers’ migration is one of the fundamental characteristics of the growing marketisation of home-based care at the transnational level. Against this background, scholars have dedicated increasing attention to the role of private actors involved in the transnational recruitment/employment of migrant caregivers, such as the for-profit agencies, asking whether these intermediaries are a good or a bad thing. In order to understand the dilemmas facing this complex scenario, we interviewed trade unionists, activists, and academic experts in Taiwan and Germany, both of which are countries where the growing care needs of the ageing population are addressed by employing caregivers from abroad. In these interviews, research participants in both countries strongly criticised the emergence of transnational agencies as influential actors in the field and accused them of reproducing an exploitative temporariness of work for migrant caregivers and of the care services they provide, grounded in the temporary dimension of their mobility patterns. The research participants also evaluated the current situation as they tried to imagine alternative arrangements. Advocates for migrant caregivers’ rights expressed intense frustration at the widespread acceptance of today’s situation but they also suggested that other forms of intermediaries and of temporariness might be developed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Cross-border Healthcare in the EU: Welfare Burden or Market Opportunity?: Evidence from the Spanish Experience (2021)
Zitatform
Finotelli, Claudia (2021): Cross-border Healthcare in the EU: Welfare Burden or Market Opportunity? Evidence from the Spanish Experience. In: Journal of Common Market Studies, Jg. 59, H. 6, S. 608-624. DOI:10.1111/jcms.13122
Abstract
"EU citizens' access to social rights has become a contentious issue in the EU in the past decade. This article aims to reverse the North-South perspective on intra-EU mobility and welfare by shifting the research emphasis from the labour-oriented mobility of young Southern Europeans in Northern Europe to the non-labour-motivated mobility of Northern EU citizens in Southern Europe. To do so, this analysis addresses the provision of healthcare assistance regulated by European legislation for European retirees and patients in Spain. The analysis shows that retirement migration has been perceived as a state burden, yet patients' mobility has tended to be seen by the Spanish government as a market opportunity. However, the study also indicates that efforts to deal with these two different types of mobility are embedded in structural constraints that go beyond governments' intentions, which adds a new complexity to the limits of freedom of movement and EU citizenship." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Wie die Migration von Pflegekräften mit im Ausland erworbener Berufsqualifikation die Pflegeberufe in Deutschland verändert: Wechselwirkungen zwischen den Berufsauffassungen von Zugezogenen und der kollektiven Rollenzuschreibung der Pflegeberufe (2021)
Hubenthal, Natalie;Zitatform
Hubenthal, Natalie (2021): Wie die Migration von Pflegekräften mit im Ausland erworbener Berufsqualifikation die Pflegeberufe in Deutschland verändert. Wechselwirkungen zwischen den Berufsauffassungen von Zugezogenen und der kollektiven Rollenzuschreibung der Pflegeberufe. Kassel: Kassel University Press GmbH, 229 S. DOI:10.17170/kobra-202110264953
Abstract
"Angesichts des steigenden Anteils migrierender Pflegekräfte mit im Ausland erworbener Berufsqualifikation im deutschen Pflegewesen gewinnt deren Eingliederung in die Pflegeberufe zunehmend an Bedeutung. Auch wenn Anpassungsleistungen für Zuziehende, wie bspw. Anerkennungskurse oder Einarbeitungszeiten, eine Integration in bestehende Verhältnisse zum Ziel haben, kann doch davon ausgegangen werden, dass durch die zuvor im Ausland erworbenen Berufsauffassungen verschiedene berufliche Rollenzuschreibungen in Deutschland in Frage gestellt werden. Folgende Forschungsfragen soll die Studie beantworten: - Welche Erfahrungen machen migrierte Pflegekräfte mit im Ausland erworbener Berufsqualifikation in der Auseinandersetzung mit dem deutschen Berufs- und Rollenverständnis? - Wie beschreiben und bewerten sie notwendige Anpassungsleistungen bzw. ihren Beitrag zur Mitgestaltung ihrer beruflichen Rolle?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die deutsche Anerkennungspraxis im Kontext von Pflegeberufen (2021)
Müller-Wacker, Martina;Zitatform
Müller-Wacker, Martina (2021): Die deutsche Anerkennungspraxis im Kontext von Pflegeberufen. In: M. Bonacker & G. Geiger (Hrsg.) (2021): Migration in der Pflege, Berlin, Springer S. 207-227.
Abstract
"Die Ausbildung von Pflegefachkräften im Inland allein reicht zukünftig nicht mehr aus, um den zunehmenden Fachkräfteengpässen in der Gesundheitsbranche zu begegnen. Zur langfristigen Deckung und Sicherung des Personalbedarfs werden auch im Ausland ausgebildete Pflegefachkräfte benötigt. Die Hoffnungen richten sich dabei auf das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Einwanderungsmöglichkeiten von Personen aus Drittstaaten sind darin an eine deutsche Anerkennung der Berufsqualifikationen geknüpft. Damit wird die Anerkennungspraxis zum erfolgsentscheidenden Kriterium. Schon heute dominieren Pflegeberufe das Anerkennungsgeschehen in Deutschland, allerdings sind die Verfahren komplex, langwierig und kostenintensiv. Besondere Hürden zeigen sich für Antragstellende die sich noch im Ausland befinden." (Autorenreferat, © 2021 Springer)
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Inhaltsverzeichnis des Sammelwerks -
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Working conditions in essential occupations and the role of migrants (2021)
Zitatform
Nivorozhkin, Anton & Friedrich Poeschel (2021): Working conditions in essential occupations and the role of migrants. (EUI working paper RSCAS 2021,40), Florenz, 20 S.
Abstract
"Following a national lockdown in response to the Covid-19 pandemic, state governments in Germany published lists of “essential” occupations that were considered necessary to maintain basic services such as health care, social care, food production and transport. Against this background, this paper examines working conditions and identifies clusters of similar jobs in these essential occupations. Differences across clusters are highlighted using detailed data on job characteristics, including tasks, educational requirements and working conditions. Two clusters with favourable or average working conditions account for more than three-quarters of jobs in essential occupations. Another two clusters, comprising 20% of jobs in essential occupations, are associated with unfavourable working conditions such as low pay, job insecurity, poor prospects for advancement and low autonomy. These latter clusters exhibit high shares of migrants. Further evidence suggests that this pattern is linked to educational requirements and how recent migrants evaluate job characteristics. It is argued that poor working conditions could affect the resilience of basic services during crises, notably by causing high turnover. Policies towards essential occupations should therefore pay close attention to working conditions, the role of migrant labour and their long-term implications for resilience." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsmigration in der Pflege - Indische Perspektiven im Kontext des globalen Pflegemarktes (2021)
Zitatform
(2021): Arbeitsmigration in der Pflege - Indische Perspektiven im Kontext des globalen Pflegemarktes. In: M. Bonacker & G. Geiger (Hrsg.) (2021): Migration in der Pflege, Berlin, Springer S. 191-205.
Abstract
"Arbeitsmigration und deren Organisation beschäftigt nicht nur das deutsche Pflegesystem, sondern auch inter- und supranationale Entscheidungsstrukturen. Allen voran die WHO setzt sich mit den Standards der internationalen Pflegemigration auseinander. Ausgehend von den von der WHO aufgestellten Standards schaut der Artikel auf die Pflegemigration aus Indien und speziell auf die Region Kerala und zeigt auf, dass die Brain-drain-Theorie, der die WHO noch immer folgt, für diese Region keineswegs haltbar ist. Vielmehr werden positive Effekte dargestellt, deren Chancen besser verstanden werden müssen. Der Artikel gibt darüber hinaus wichtige Hinweise in Bezug auf eine international orientierte Pflegeausbildung in Deutschland und spricht sich für einen leichteren Zugang internationaler Pflegekräfte ins deutsche Gesundheitssystem aus." (Autorenreferat, © 2021 Springer)
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Satisfied after all? Working trajectories and job satisfaction of foreign-born female domestic and care workers in Italy (2019)
Zitatform
Barbiano di Belgiojoso, Elisa & Livia Elisa Ortensi (2019): Satisfied after all? Working trajectories and job satisfaction of foreign-born female domestic and care workers in Italy. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 13, S. 2527-2550. DOI:10.1080/1369183X.2018.1465401
Abstract
"Foreign-born women frequently find their first job in the domestic sector. This is usually considered a stepping-stone, but it is rather a definitive condition. We analyse the working trajectory of foreign-born women with a first job in domestic work using sequence analysis and studying their association with job satisfaction by means of logistic regression models. The data were collected as part of the Foreigners' Job Trajectories project conducted by the ISMU Foundation in Italy in 2009. We found that, after all, domestic and care workers can be satisfied with their job if basic decent working conditions are guaranteed. Particular attention is paid to the high rate of job satisfaction for women with a trajectory from live-out to live-in jobs. Possible explications for job satisfaction are extensively discussed focusing on economic drivers, the agency of domestic workers, and the emotive dimension of domestic and care works." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Rekrutierungsstrategien für Migrantinnen in einer Geburtskohorte am Beispiel der BaBi-Studie (2019)
Grosser, Angelique Martha; Razum, Oliver ; Schmitz, Jutta; Hoffmann, Renata; Mauro, Antonia; Breckenkamp, Jürgen; Ergin-Akkoyun, Emine; Doyle, Ina-Merle; Höller-Holtrichter, Chantal; Spallek, Jacob ;Zitatform
Grosser, Angelique Martha, Chantal Höller-Holtrichter, Ina-Merle Doyle, Jutta Schmitz, Renata Hoffmann, Emine Ergin-Akkoyun, Antonia Mauro, Jürgen Breckenkamp, Oliver Razum & Jacob Spallek (2019): Rekrutierungsstrategien für Migrantinnen in einer Geburtskohorte am Beispiel der BaBi-Studie. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 81, H. 8/9, S. 621-628. DOI:10.1055/a-0600-2392
Abstract
"Hintergrund Die Rekrutierung von Studienteilnehmern aller relevanten Bevölkerungsgruppen stellt eine der Herausforderungen in der (sozial-)epidemiologischen Forschung dar. Es existiert eine Vielzahl von Strategien, die der Rekrutierung von ethnischen Minderheiten und bestimmter Migrantengruppen dienen können. Unklar ist bisher, ob diese Strategien auch bei der Etablierung einer Geburtskohorte geeignet sind. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung und Evaluation von Rekrutierungsstrategien für Migrantinnen in einer Geburtskohorte am Beispiel der BaBi-Studie. Methoden Die Rekrutierung erfolgte von Oktober 2013 bis Oktober 2016. Als Vorbereitung wurden Fokusgruppen mit Schwangeren und Müttern und leitfadengestützte Experteninterviews mit Hebammen und GynäkologInnen durchgeführt, um Studienmaterialien, Befragungsinstrumente und Sprachpräferenzen zu prüfen. In der Vorstudie wurden unterschiedliche Rekrutierungswege getestet. Im Rekrutierungsverlauf fand eine kontinuierliche Evaluation statt, um erfolgreiche Rekrutierungsstrategien für Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund zu ermitteln und anzupassen. Ergebnisse Von den eingeschlossenen 980 Teilnehmerinnen hatten 390 einen Migrationshintergrund (40%). Es wurden aktive und passive Rekrutierungsstrategien verfolgt, in denen u.?a. türkische Übersetzungen und multikulturelles Personal zum Einsatz kamen. Für die passive Rekrutierung über gynäkologische Praxen und Hebammen mussten die schwangeren Frauen und Wöchnerinnen eine hohe Motivation für die Rekrutierung mitbringen. Die aktive Rekrutierung in den Geburtskliniken (Ansprache durch Study-Nurses) erhöhte den Anteil an Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund von 22 auf 49% aller Teilnehmerinnen. Durch frühzeitige Überprüfungen und Anpassungen der Zugangswege konnte die Teilnahmebereitschaft erhöht werden. Diskussion Für die Rekrutierung von Frauen mit Migrationshintergrund sind gründliche Vorbereitungen in Form von Befragungen (Fokusgruppen, Leitfadeninterviews) und einer Vorstudie sinnvoll. Von Beginn an sind Verfahren zur frühzeitigen Evaluation der unterschiedlichen Rekrutierungsstrategien und ein erhöhter Personalaufwand (z.?B. für (Rück-/ Übersetzungen) einzuplanen). Der Einschluss von Menschen mit Migrationshintergrund in sozialepidemiologischen Studien sollte in Deutschland zur Normalität werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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