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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "regionale Vergleiche"
  • Literaturhinweis

    25 Jahre nach dem Mauerfall - Ostlöhne holen nur schleppend auf (2014)

    Bosch, Gerhard; Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Thorsten Kalina & Claudia Weinkopf (2014): 25 Jahre nach dem Mauerfall - Ostlöhne holen nur schleppend auf. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 711), Berlin, 11 S.

    Abstract

    "- Die Stundenlöhne in Ostdeutschland haben sich von knapp 54% im Jahr 1992 bis auf 77% im Jahr 2012 an das Westniveau angenähert. Ein Großteil der Annäherung erfolgte in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung; seit 1995 hat sich der Angleichungsprozess deutlich verlangsamt. Ohne Änderungen in der Lohnpolitik werden die Ostlöhne erst im Jahre 2081 das Westniveau erreichen.
    - Der ostdeutsche öffentliche Dienst ist Vorreiter bei der Angleichung der Löhne; im ostdeutschen produzierenden Gewerbe stockt hingegen schon seit Mitte der 1990er Jahre der Angleichungsprozess.
    - In beiden Landesteilen hat die Ungleichheit der Lohnverteilung zugenommen. Am stärksten stiegen die oberen Löhne im Osten, am geringsten hingegen die unteren Löhne im Westen. Wir beobachten also nicht mehr alleine einen Aufholprozess des Ostens, sondern auch den Lohnverfall für Geringverdienende im Westen.
    - Die ostdeutschen Frauen erreichen 2012 bei den mittleren Verdiensten bereits 85,5% des westdeutschen Niveaus. Aufgrund des schnelleren Aufholprozesses bei den Frauenlöhnen ist der gender pay gap in Ostdeutschland erheblich geringer als in Westdeutschland.
    - Der gesetzliche Mindestlohn kann neuen Schwung in den Aufholprozess bringen, weil erheblich mehr ostdeutsche (29,3%) als westdeutsche Beschäftigte (16,9%) davon profitieren werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sicherung der dualen Ausbildung in Ostdeutschland: Herausforderungen und Handlungsfelder (2014)

    Buchwald, Christina; Ketzmerick, Thomas; Wiener, Bettina; Wiekert, Ingo; Heyme, Rebekka;

    Zitatform

    Buchwald, Christina, Rebekka Heyme, Thomas Ketzmerick, Ingo Wiekert & Bettina Wiener (2014): Sicherung der dualen Ausbildung in Ostdeutschland. Herausforderungen und Handlungsfelder. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2014-01), Halle, 68 S.

    Abstract

    Das erste Kapitel enthält eine Analyse zur Ausbildungssituation in Ostdeutschland. Diese ist gekennzeichnet durch eine wachsende Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen aufgrund des demografisch bedingten Bewerberrückgangs. Trotzdem gibt es eine Zunahme unversorgter Bewerber, die den Anforderungen nicht genügen. Geringe Ausbildungsquoten, insbesondere in kleinen Betrieben, bedrohen in einzelnen Wirtschaftszweigen die Versorgung mit Nachwuchs. Im zweiten Kapitel werden Möglichkeiten und Wege zur Sicherung der Berufsausbildung in Ostdeutschland aufgezeigt. Hierzu wurden mit Experten der Berufsausbildung Fachgespräche geführt. Folgende Problemlagen und Lösungsansätze konnten anhand der Gespräche eruiert werden: 1. Anforderungen an Fach- und Sozialkompetenzen; 2. Berufsorientierung und Ausbildungsmarketing; 3. Maßnahmen für ausgewählte Zielgruppen und 4. Unterstützungsstrukturen für bestimmte Problemlagen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der achtzehnten Welle 2013 (2014)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Putzing, Monika; Prick, Simone; Bennewitz, Emanuel;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing, Emanuel Bennewitz & Simone Prick (2014): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der achtzehnten Welle 2013. Berlin, 104 s.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2013 zum 18. Mal durchgeführt. Die Themen 'Fachkräfte' und 'Ausbildung' stehen seit Jahren im Mittelpunkt der Panelauswertungen und vertiefende Erkenntnisse aus den Betriebsbefragungen sind von größtem Interesse. Die jährlich vorliegenden Informationen zu Einstellungen, nicht besetzten Stellen und der Suche nach Fachkräften zeigten in der Vergangenheit einen Anstieg des Fachkräftebedarfs bei gleichzeitig steigenden Besetzungsschwierigkeiten in den Betrieben. In der Diskussion um den künftigen Fachkräftebedarf und zunehmende Schwierigkeiten bei der Besetzung von Fachkräftestellen spielt auch die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe eine wesentliche Rolle. Es werden Angaben der Betriebe sowohl zu ihrer Ausbildungsberechtigung wie auch zur tatsächlichen Ausbildungsbeteiligung erhoben. Vor dem Hintergrund zunehmender Besetzungsschwierigkeiten von Ausbildungsstellen sind die betrieblichen Gründe der Nichtbesetzung von Ausbildungsstellen für politisches Handeln relevant, die in der aktuellen Befragungswelle erhoben wurden. Darüber hinaus liegen betriebliche Informationen über Voraussetzungen vor, unter denen ein Betrieb bereit ist, auch Jugendliche mit schlechten schulischen Leistungen bzw. Jugendliche ohne Schulabschluss einzustellen. Betriebe gehen sowohl bei der Besetzung von Fachkräftestellen als auch von Ausbildungsplätzen Kompromisse ein. Aussagen zu konkret eingegangenen Kompromissen spiegeln betriebliche Reaktionsmuster wider und liefern Ansatzpunkte für politische Handlungsempfehlungen - bspw. für betriebliche Weiterbildung.
    Es erfolgen standardmäßig Auswertungen zur betrieblichen Weiterbildung und zu den so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Neben Informationen zur Beschäftigungsentwicklung erfolgen Analysen ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern, die für die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften eine hohe Bedeutung haben. Dazu zählen die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Betriebe, betriebliche Beteiligung an Forschung und Entwicklung, Umsatz einschließlich des Exports, Löhne und Gehälter, Gewinn- und Kapitalbeteiligung, Tarifbindung sowie Produktivität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Establishment survival in East and West Germany: a comparative analysis (2014)

    Fackler, Daniel;

    Zitatform

    Fackler, Daniel (2014): Establishment survival in East and West Germany. A comparative analysis. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 134, H. 2, S. 183-208.

    Abstract

    "Anhand umfangreicher administrativer Daten vergleicht diese Studie die Entwicklung der Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe in West- und Ostdeutschland für die Jahre 1994 bis 2008. Eine zentrale Frage lautet dabei, ob eine Angleichung der Überlebensraten zwischen West- und Ostdeutschland zu beobachten ist. Anhand von Methoden der Verweildaueranalyse kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe zu Beginn des Beobachtungszeitraums nicht stark zwischen West- und Ostdeutschland unterscheiden. In den Jahren 1998 und 1999 steigt die Schließungswahrscheinlichkeit in Ostdeutschland stark an, in Westdeutschland jedoch nicht, was vermutlich auf eine Änderung der Subventionspolitik für Betriebe in Ostdeutschland zurückzuführen ist. Seit der Jahrtausendwende nimmt der Unterschied in den Schließungswahrscheinlichkeiten zwischen West- und Ostdeutschland ab, was auf eine Angleichung der Überlebenschancen hindeutet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    How much of a socialist legacy? The re-emergence of entrepreneurship in the East German transformation to a market economy (2014)

    Fritsch, Michael ; Wyrwich, Michael ; Bublitz, Elisabeth ; Sorgner, Alina ;

    Zitatform

    Fritsch, Michael, Elisabeth Bublitz, Alina Sorgner & Michael Wyrwich (2014): How much of a socialist legacy? The re-emergence of entrepreneurship in the East German transformation to a market economy. In: Small business economics, Jg. 43, H. 2, S. 427-446. DOI:10.1007/s11187-014-9544-x

    Abstract

    "We investigate how institutional change - the transition from a socialist system to a western type market economy - relates to the re-emergence of entrepreneurship in East Germany. This region is particularly well suited for such a study because of the rapid change of the institutional framework and the possibility to use West Germany as a benchmark. It took about 15 years until self-employment levels in East Germany reached those of West Germany. Despite this catch up, we find a number of peculiarities in East German self-employment that appear to be a continuing legacy of the socialist period. There is also a considerable correspondence of the regional levels of self-employment before, during and after the socialist period, suggesting the existence of a long-lasting regional entrepreneurship culture that can be regarded as an informal institution. This is in line with the hypothesis that informal institutions change much more slowly than formal institutions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Demography and unemployment in East Germany: how close are the ties? (2014)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2014): Demography and unemployment in East Germany. How close are the ties? (IAB-Discussion Paper 26/2014), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "Wir untersuchen den Zusammenhang zwischen der Alterung der Bevölkerung und der Veränderung der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland für die Jahre von 1996 bis 2012. Hierfür unterscheiden wir einen direkten und einen indirekten Effekt. Die Berechnungsergebnisse für den direkten Effekt zeigen anhand der Zerlegung der Erwerbslosenquote in einen Altersstruktur-, Verhaltens- und Arbeitsmarkteffekt, dass die Alterung der Bevölkerung einen sehr geringen Beitrag zum Rückgang der Erwerbslosigkeit geleistet hat. Anhand räumlicher ökonometrischer Panelschätzungen auf der Ebene der ostdeutschen Kreise kann jedoch eine indirekte Wirkung der Alterung der Bevölkerung auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bestätigt werden. Demnach steht die seit 2005 sinkende Arbeitslosigkeit in Zusammenhang mit einem sinkenden Anteil der jüngeren Bevölkerung bzw. einem steigenden Anteil der Älteren. Die Alterung der Bevölkerung - sowohl getrieben durch weniger Jüngere als auch mehr Ältere - wirkt sich damit positiv auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Anhaltend hohe Vermögensungleichheit in Deutschland (2014)

    Grabka, Markus M. ; Westermeier, Christian;

    Zitatform

    Grabka, Markus M. & Christian Westermeier (2014): Anhaltend hohe Vermögensungleichheit in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 81, H. 9, S. 151-164., 2014-02-24.

    Abstract

    "Nach aktuellen Analysen auf der Basis des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) belief sich das Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2012 auf 6,3 Billionen Euro. Knapp 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung verfügten über kein oder sogar ein negatives Vermögen. Im Durchschnitt lag das individuelle Nettovermögen 2012 bei gut 83 000 Euro, es war damit nur wenig höher als zehn Jahre zuvor. Kaum verändert hat sich auch der Grad der Vermögensungleichheit. Mit einem Gini-Koeffizienten von 0,78 weist Deutschland im internationalen Vergleich ein hohes Maß an Vermögensungleichheit auf, und innerhalb des Landes besteht fast 25 Jahre nach der Vereinigung noch immer ein starkes Gefälle zwischen West- und Ostdeutschland. Das durchschnittliche Nettovermögen der Ostdeutschen war 2012 um mehr als die Hälfte niedriger als das der Westdeutschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit: Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen (2014)

    Hölterhoff, Marcel; Hackmann, Tobias; Schmutz, Sabrina; Müller, Daniela;

    Zitatform

    Hölterhoff, Marcel, Tobias Hackmann, Sabrina Schmutz & Daniela Müller (2014): Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit. Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen. Erfurt, 144 S.

    Abstract

    "Die Fachkräftesituation im Pflegebereich in Thüringen ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt angespannt. Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Nachfrage nach Sozial- und Pflegedienstleistungen stetig an, während die Anzahl der qualifizierten Fachkräften rückläufig ist.
    Im Fokus der Studie stehen die Gestaltung von rechtlichen Rahmenbedingungen, die Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt, die Entlohnungsbedingungen und die betrieblichen Faktoren in der Pflegebranche.
    Die StudienautorInnen analysieren nicht nur den Ist-Zustand sondern widmen sich lösungsorientiert der Kernfrage, wie die Qualität der Arbeitsbedingungen in der Pflege wirksam verbessert werden kann. Dabei werden Best-Practice-Modelle zur Orientierung vorgestellt und Handlungsempfehlungen mit dem Ziel abgeleitet, Fachkräfte zu sichern und damit auch zukünftig die Versorgung Pflegebedürftiger zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Höhere Bildung = höhere Rentenanwartschaften?: eine Analyse von Frauen der Babyboomer-Kohorte in Ost- und Westdeutschland (2014)

    Kelle, Nadiya ; Gordo, Laura Romeu; Simonson, Julia ;

    Zitatform

    Kelle, Nadiya, Julia Simonson & Laura Romeu Gordo (2014): Höhere Bildung = höhere Rentenanwartschaften? Eine Analyse von Frauen der Babyboomer-Kohorte in Ost- und Westdeutschland. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 21, H. 2, S. 25-32.

    Abstract

    "Im Rahmen der Bildungsexpansion hat sich die Bildungsbeteiligung der Frauen aus der Babyboomer-Kohorte deutlich erhöht. Die Frage ist, ob das gestiegene Bildungsniveau vermittelt über die Erwerbsverläufe der Frauen auch zu höheren Rentenanwartschaften führt. Hinsichtlich dieser Frage werden drei Geburtskohorten (Kriegs-Kohorte (1936 - 45), Nachkriegs-Kohorte (1946 - 55) und Babyboomer-Kohorte (1956 - 65)) miteinander verglichen. Der besondere Fokus wird auf die Kohorte der Babyboomer gelegt, da diese stark von der Bildungsexpansion in den 1970er Jahren profitiert haben. Es konnte festgestellt werden, dass trotz des gestiegenen Bildungsniveaus der Frauen die Rentenanwartschaften über die Kohorten hinweg relativ stabil bleiben. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die Erhöhung des Bildungsniveaus von Frauen nicht genügt, um höhere Rentenanwartschaften zu erreichen bzw. um Altersarmut von Frauen zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mittelfristige Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland (2014)

    Kluve, Jochen; Schmitz, Sebastian;

    Zitatform

    Kluve, Jochen & Sebastian Schmitz (2014): Mittelfristige Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 1, S. 163-182.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag analysiert anhand eines natürlichen Experiments die mittelfristigen Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland. Die Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 hat zu substanziellen Veränderungen in der mittelfristigen Erwerbsbeteiligung (drei bis fünf Jahre nach der Geburt des Kindes) geführt: Im gesamten Bundesgebiet beobachten wir, dass eine größere Anzahl gut ausgebildeter (Erst-)Mütter eine Teilzeitarbeit antritt, anstelle dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben. In Westdeutschland zeigt sich außerdem, dass karriere-orientierte Mütter schneller und nachhaltiger in Vollzeiterwerbstätigkeit zurückkehren. In Ostdeutschland hingegen beobachten wir eine Substitution weg von Vollzeit- hin zu mehr Teilzeitbeschäftigung; der Nettoeffekt ist allerdings auch hier positiv. In Ost- und Westdeutschland hat das Elterngeld die Arbeitsmarktbindung der Mütter verbessert: Sowohl die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr zum Arbeitgeber vor der Geburt als auch der Anteil unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse haben sich erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    State dependence in social assistance benefit receipt in Germany before and after the Hartz reforms (2014)

    Königs, Sebastian;

    Zitatform

    Königs, Sebastian (2014): State dependence in social assistance benefit receipt in Germany before and after the Hartz reforms. In: S. Carcillo, H. Immervoll, S. P. Jenkins, S. Königs & K. Tatsiramos (Hrsg.) (2014): Safety nets and benefit dependence (Research in labor economics, 39), S. 107-150. DOI:10.1108/S0147-912120140000039003

    Abstract

    "I study state dependence in social assistance receipt in Germany using annual survey data from the German Socio-Economic Panel for the years 1995 - 2011. There is considerable observed state dependence, with an average persistence rate in benefits of 68 per cent comparing to an average entry rate of just above 3 per cent. To identify a possible structural component, I estimate a series of dynamic random-effects probit models that control for observed and unobserved heterogeneity and endogeneity of initial conditions. I find evidence of substantial structural state dependence in benefit receipt. Estimates suggest that benefit receipt one year ago is associated with an increase in the likelihood of benefit receipt today by a factor of 3.4. This corresponds to an average partial effect of 13 percentage points. Average predicted entry and persistence rates and the absolute level of structural state dependence are higher in Eastern Germany than in Western Germany. I find only little evidence for time variation in state dependence around the years of the Hartz reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vorausberechnung regionaler Altersarmut: Zunahme in Ballungsräumen und in Ostdeutschland (2014)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2014): Vorausberechnung regionaler Altersarmut: Zunahme in Ballungsräumen und in Ostdeutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 2, S. 95-113.

    Abstract

    "Altersarmut wird in der sozialpolitischen Diskussion in Deutschland vor allem mit Blick auf die Grundsicherung im Alter diskutiert, zumindest darauf fokussiert ist Altersarmut bisher kein zentrales Thema. Mit der Grundsicherung wird allerdings nur die Hälfte der Altersarmut gesehen. Vergessen wird das Wohngeld, eine weitere finanzielle Unterstützung für Ältere. Wird auch dieses berücksichtigt, verdoppelt sich die Quote der von Einkommensarmut betroffenen Älteren. Ost- und Westdeutschland liegen dabei mit jeweils etwa vier Prozent gleichauf. Es gibt aber durchaus größere regionale Unterschiede. Eine Abschätzung der Altersarmut nach Regionen ausgehend von 2011 für das Jahr 2021 auf der Grundlage eines regionalen Prognosemodells zeigt, dass sich die Altersarmut sehr zuungunsten Ostdeutschlands verändern wird. Ballungsräume, die Stadtstaaten sowie einzelne ostdeutsche Landkreise werden in Zukunft die höchsten Armutsquoten aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Industry space and skill-relatedness of economic activities: comparative case studies of three eastern German automotive regions (2014)

    Otto, Anne ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Otto, Anne & Antje Weyh (2014): Industry space and skill-relatedness of economic activities. Comparative case studies of three eastern German automotive regions. (IAB-Forschungsbericht 08/2014), Nürnberg, 48 S.

    Abstract

    "Die Resilienz einer regionalen Ökonomie hängt maßgeblich davon ab, inwiefern relevantes spezifisches Humankapital zwischen deren Wirtschaftsaktivitäten wieder verwertet werden kann. Zu diesem Zweck wird das Instrumentarium Industry Space, das sich auf die Ähnlichkeiten in der Nutzung von Humankapital bzw. Skill-Relatedness zwischen Branchen stützt, zur Beschreibung der Wissensbasis zwischen den vorhandenen Wirtschaftszweigen einer Region sowie zur Analyse von dessen Wachstumsperspektiven und Resilienz vorgestellt. Beim Industry Space handelt es sich um ein Netzwerk von Branchen, die skill-related sind. Das Instrumentartium Industry Space wird im Rahmen von drei vergleichenden Fallstudien der ostdeutschen Automobilregionen Südwestsachsen (SWS), Eisenach (EIS) und Leipzig (LEI) eingesetzt für den Zeitraum 1999 bis 2008. Zum einen wird mit Hilfe des Industry Space die zwischen den regionalen Wirtschaftsaktivitäten vorhandene Wissensbasis in jeder Automobilregion dargestellt. Zum anderen wird die Einbettung der Automobilhersteller und der Automobilzulieferindustrie durch deren skillrelatedness mit anderen Wirtschaftszweigen jeder Regionen detailliert aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Gründungsneigung in Ostdeutschland weiterhin geringer als im Westen (2014)

    Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim (2014): Gründungsneigung in Ostdeutschland weiterhin geringer als im Westen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 21, H. 6, S. 41-43.

    Abstract

    "Die Neigung zu unternehmerischer Selbstständigkeit ist in den ostdeutschen Flächenländern deutlich geringer als in Westdeutschland. Wenn sich hieran nichts ändert, droht vielen Unternehmen in Ostdeutschland in den kommenden Jahren demographiebedingt die Schließung. In diesem Artikel werden Ursachen der geringeren Gründungsintensitäten in Ostdeutschland aufgezeigt und mögliche Ansatzpunkte für wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsinadäquate Beschäftigung in Deutschland: Im Osten sind vor allem Ältere für ihre Tätigkeit formal überqualifiziert (2014)

    Reichelt, Malte ; Vicari, Basha ;

    Zitatform

    Reichelt, Malte & Basha Vicari (2014): Ausbildungsinadäquate Beschäftigung in Deutschland: Im Osten sind vor allem Ältere für ihre Tätigkeit formal überqualifiziert. (IAB-Kurzbericht 25/2014), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Seit Ende 2011 erlaubt die Beschäftigtenstatistik eine Gegenüberstellung von formaler Qualifikation der Beschäftigten und Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeit. Demnach waren im Jahr 2012 rund 63 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland ausbildungsadäquat beschäftigt. Dagegen waren 22 Prozent formal unterqualifiziert und 15 Prozent überqualifiziert. Bei Letzteren ist der Berufsabschluss höher als es ihre Tätigkeit erfordert - sie stehen im Fokus dieses Berichts. Zu formaler Überqualifizierung kann es kommen, wenn bestimmte Qualifikationen zu wenig nachgefragt werden, aber auch infolge besserer Bezahlung oder Arbeitsbedingungen. Deshalb, und weil Arbeitsuchende nicht unbegrenzt mobil sind, spielen regionale Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten eine wichtige Rolle bei der Entstehung dieser Form von ausbildungsinadäquater Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Reichelt, Malte ; Vicari, Basha ;
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  • Literaturhinweis

    Geschlechterarrangements und Ehestabilität in Ost- und Westdeutschland (2014)

    Schmitt, Christian; Trappe, Heike;

    Zitatform

    Schmitt, Christian & Heike Trappe (2014): Geschlechterarrangements und Ehestabilität in Ost- und Westdeutschland. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 682), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "Auch zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung bestehen in beiden Teilen Deutschlands unterschiedliche Muster im generativen Verhalten und in der Wahl privater Lebensformen fort. Unterschiede bestehen auch in den Geschlechtsrollenvorstellungen, der häusliche Arbeitsteilung und in den in Partnerschaften praktizierten Erwerbsarrangements fort. Der Osten Deutschlands stellt sich hierbei in vielerlei Hinsicht als egalitärer dar. Dies spiegelt sich in einer geringeren Skepsis gegenüber den Konsequenzen von Frauenerwerbstätigkeit für Partnerschaft und Familie, einer etwas stärkeren Beteiligung von Männern an häuslichen Aufgaben und einer stärkeren Partizipation von Müttern am Erwerbsleben wider (Wengler u.a. 2008). Deutlicher Ausdruck dieser fortbestehenden Unterschiede sind Differenzen in der partnerschaftlichen Erwerbsarbeitsteilung: So folgte im Jahr 2008 in Westdeutschland der überwiegende Anteil von Paaren im erwerbsfähigen Alter einem modernisierten Ernährermodell mit einem vollzeitbeschäftigten Mann und einer teilzeitbeschäftigten Frau, während in Ostdeutschland das doppelte Vollzeitmodell nach wie vor dominiert (SOEPmonitor 2008; Steiber/Haas 2010). Ziel unserer Analysen ist es, den Zusammenhang zwischen Geschlechterarrangements der Arbeitsteilung in Partnerschaften und der Dauer beziehungsweise der Stabilität ehelicher Lebensgemeinschaften in Ost und West näher zu untersuchen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland : Jahresgutachten 2014 mit Integrationsbarometer (2014)

    Zitatform

    Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (2014): Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland : Jahresgutachten 2014 mit Integrationsbarometer. (Jahresgutachten ... mit Integrationsbarometer / Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration 5), Berlin, 199 S.

    Abstract

    "Das SVR-Jahresgutachten untersucht Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland in den vergangenen fünf Jahren und benennt den zum Teil noch erheblichen Handlungsbedarf. Während die Bilanz in der Integrationspolitik gemischt ausfällt, ist bei der Arbeitsmigrationspolitik eine weitgehende Liberalisierung der Zuzugsmöglichkeiten für Fachkräfte erreicht worden. Dennoch fehlt nach wie vor eine zuwanderungspolitische Gesamtstrategie. Für die Weiterentwicklung der Integrations- und Migrationspolitik gibt der Sachverständigenrat eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen ab.
    Für das Jahresgutachten mit dem Titel 'Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland' wurde zum dritten Mal ein Integrationsbarometer erstellt. Befragt wurden rund 5.660 Personen mit und ohne Migrationshintergrund zu ihrer Einschätzung zum Integrationsklima, zur interkulturellen Öffnung, zur institutionellen Gleichstellung des Islam und zu religiöser Vielfalt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich: Ausgabe 2014. Tabellenband (2014)

    Abstract

    "In der Gemeinschaftsveröffentlichung 'Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich' werden ausgewählte Indikatoren der OECD -Veröffentlichung 'Bildung auf einen Blick' in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt. Die Indikatoren stammen aus den Themenbereichen Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und Bildungsverlauf, in Bildung investierte Finanz- und Humanressourcen, Lernumfeld und Organisation von Schulen sowie Bildungsergebnisse und Bildungserträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 (2014)

    Abstract

    "Zum 25-jährigen Jubiläum bilanziert der Bericht zum Stand der Deutschen Einheit in Texten und Grafiken den Stand der Entwicklung in den neuen Ländern, zeigt Erfolge, Probleme und Tendenzen auf und stellt übersichtlich alle relevanten Wirtschaftsdaten zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wachstumsmotor Export: Westbetriebe liegen noch immer vorne (2013)

    Fuchs, Michaela ; Engelmann, Sabine;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Sabine Engelmann (2013): Wachstumsmotor Export: Westbetriebe liegen noch immer vorne. In: IAB-Forum H. 1, S. 60-65., 2012-11-13. DOI:10.3278/IFO1301W060

    Abstract

    "Noch immer ist der Westen der Republik deutlich exportstärker als der Osten, auch wenn die ostdeutschen Betriebe deutlich aufgeholt haben. Für diese Diskrepanz sind verschiedene Faktoren verantwortlich - allen voran die Unterschiede in der durchschnittlichen Betriebsgröße." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ;
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