Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft
Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Grundsätzliches zur Transformation
- Wirtschaft
- Bevölkerung
- Arbeitsmarkt/Beruf
- Bildung/Qualifikation
- Gesellschaft/Soziales
- Personengruppen
- geografischer Bezug
-
Literaturhinweis
Regionale Entwicklung im Vergleich: Wirtschaftliche Aufholprozesse in Ostdeutschland unterschätzt? (2024)
Diermeier, Matthias; Oberst, Christian; Sultan, Samina; Förster, Henrik;Zitatform
Diermeier, Matthias, Christian Oberst, Samina Sultan & Henrik Förster (2024): Regionale Entwicklung im Vergleich. Wirtschaftliche Aufholprozesse in Ostdeutschland unterschätzt? (IW policy paper / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,06), Köln, 40 S.
Abstract
"Während der vergangenen zehn Jahre lässt sich in Ostdeutschland ein klarer wirtschaftlicher Aufholprozess zum Westen beobachten. Das zeigt die vorliegende Analyse von Arbeitslosenquoten und Löhnen auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten. Wohingegen westdeutsche Regionen eine heterogene Entwicklung aufzeigen und sich Boom, Aufholprozesse, Stagnation und Abstieg auf der Landkarte abwechseln, lässt sich Ostdeutschland mit nur wenigen Ausnahmen als klare Aufsteigerregion einordnen. Sowohl beim Abbau der Arbeitslosigkeit als auch bei der Lohnentwicklung sind Ost und West näher zusammengerückt. Diese Aufholprozesse werden von den Menschen in Ostdeutschland allerdings nur in geringem Maße wahrgenommen. So gibt trotz des deutlichen Abbaus der Arbeitslosigkeit nicht einmal ein Drittel der ostdeutschen Befragten in der IW-Personenbefragung 2024 an, mit der Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt während der vergangenen zehn Jahre zufrieden zu sein; ein Drittel ist sogar explizit unzufrieden. Diese negative Wahrnehmung findet sich ebenso, wenn die Befragten die Wohnregion unterschiedlichen Regionstypen zuordnen sollen: Gerade einmal jeder fünfte Ostdeutsche kategorisiert seinen Wohnort der objektiven Entwicklung entsprechend als Aufsteigerregion. Fast die Hälfte der Befragten in ostdeutschen Aufsteigerregionen meint, ihre Wohnregion stagniere; 21 Prozent nehmen gar wahr, in einer abgehängten Region zu leben. Die Suche nach den Gründen für den ostdeutschen Pessimismus führt zu den demographischen Herausforderungen. Trotz positiver ökonomischer Entwicklungen zeigen sich in den meisten Landkreisen, mit Ausnahme der an Berlin angrenzenden Landkreise in Brandenburg, starke Schrumpfungsprozesse. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen. Mit den veritablen Ausnahmen einiger Städte wie Leipzig, Dresden oder Schwerin sowie dem Berliner Umland leidet der Osten massiv unter einem Bevölkerungsschwund. Tatsächlich ist der ökonomische Pessimismus in schrumpfenden Regionen besonders ausgeprägt: 80 Prozent der Befragten unterschätzen dort die wirtschaftliche Entwicklung der Wohnregion; im Westen sind es 51 Prozent – jeweils über 20 Prozentpunkte mehr als in den wachsenden Regionen. Zudem schaffen es insbesondere die politischen Ränder, in Räumen mit einer schwierigen demographische Situation bundesweit zu mobilisieren. In schrumpfenden Regionen Ostdeutschlands erreichen die Alternative für Deutschland (AfD) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) teils spielerisch absolute Mehrheiten. Dabei werden sich die demographischen Schwierigkeiten dort in Zukunft noch weiter zuspitzen. Diese Entwicklung macht es umso schwieriger, dem Teufelskreis aus heutiger Abwanderung, Pessimismus und einem desaströsen demographischen Ausblick zu begegnen. Denn eine erfolgreiche Wirtschaft wird im Osten in Zukunft mehr als anderswo auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen sein. Mit dem mehrheitlichen Hinwenden zu den migrationskritischen bis migrationsfeindlichen politischen Extremen scheint damit der einzig gangbare Ausweg aus der Demographiekrise verbaut. Die wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteure in Ostdeutschland müssen sich sowohl mit der Wahrnehmungsproblematik (Pessimismus) als auch mit den Herausforderungen des demographischen Wandels (Überalterung, Schrumpfung und Leerstand) auseinandersetzen. In der Kommunikation sollten Probleme klar benannt und Erfolge ebenso klar hervorgehoben werden. Aufgrund des flächendeckenden Vertrauensverlustes in die politischen Akteure kommt den Unternehmen dabei eine wichtige Rolle zu. Für die Politik sollte die Ermöglichung gleichwertiger Lebensverhältnisse maßgeblich sein. Eine angemessene Daseinsvorsorge ist eine Grundvoraussetzung für die zukünftige Standortentwicklung und wahrt die Chance, einer Abwärtsspirale entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Workplace Connections and Labor Migration: The Role of Information in Shaping Expectations (2024)
Hansch, Michelle; Nimczik, Jan; Spitz-Oener, Alexandra;Zitatform
Hansch, Michelle, Jan Nimczik & Alexandra Spitz-Oener (2024): Workplace Connections and Labor Migration: The Role of Information in Shaping Expectations. (Discussion paper / Rationality & Competition, CCR TRR 190 490), München ; Berlin, S. 40.
Abstract
"In a context where improved employment outcomes entail relocating to a new destination, how does information from former coworkers alter workers' labor migration decisions? We explore this question using the unique backdrop of German reunification in the early 1990s. For former workers of the German Democratic Republic (GDR), improving employment outcomes typically meant relocating to West Germany, which most were reluctant to do. We show that information from former GDR coworkers in West Germany significantly increased the employment probability of East Germans in West Germany. To identify these network effects, we document and exploit that GDR workers were as-good-as randomly assigned to networks by the GDR system from the perspective of the West German market economy. We then establish that the networks only trigger migration responses among East Germans whose contacts had positive work experiences in the West and were similar in their earnings potential in the market-based economy of reunified Germany. These contacts, in essence, serve as role models for the workers' prospects in the West, leading workers to trust the advice and assessments provided and ultimately altering the expected benefits from labor migration for the specific worker." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Spitz-Oener, Alexandra; -
Literaturhinweis
Switching location—shifting mindset? The attitude towards female employment of East–West migrants in Germany (2024)
Zitatform
Kriechel, Lisa, Holger Muehlan, Elmar Brähler & Manfred E. Beutel (2024): Switching location—shifting mindset? The attitude towards female employment of East–West migrants in Germany. In: Humanities and Social Sciences Communications, Jg. 11. DOI:10.1057/s41599-024-03853-1
Abstract
"The strong migration of former East German residents to the western part of Germany opens a unique way to study the impact of migration modifying gender-related attitudes towards division of labor. While in West Germany more traditional gender attitudes have been prevailing for decades, the East pursued more progressive attitudes regarding the home and labor domain. However, attitudes of East-to-West migrants are mostly unknown. Thus, this article aims at providing a first analysis regarding differing attitudes between domestic migrants and non-movers. Data from the German General Social Surveys (GGSS/ALLBUS) from 1992, 2004, and 2016, including 2428, 2099, and 1486 participants, respectively, were used. Group differences between permanent residents from West Germany (West–West) and from East Germany (East–East) as well as East-to-West migrants were estimated. Pooled regressions were conducted to predict the attitudes towards female employment. East–West migrants’ respective attitudes differed from both of the other groups. However, they were more similar to the more traditional West–West group than the more progressive East–East group. Furthermore, East–West migrants who had lived longer in the West exhibited more traditional attitudes than those who had lived there <10 years. Further, the diversity of East-to-West migrants was acknowledged by observing the year of migration (before 1961, 1961–1989, after 1989) which showed that those who migrated before the erection of the Berlin Wall were more traditional. The finding that East–West migrants’ attitudes were more similar to their place of residence, while the duration of residence was positively associated with the traditional attitude towards female employment prevalent in the West, gives impetus to further research attitudes of domestic migrants. Future research should test whether a selection effect or assimilation cause East–West migrants’ attitudes to resemble their society of residence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany. (LASER discussion papers 152), Erlangen, 57 S.
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990-1999). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli; -
Literaturhinweis
Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17148), Bonn, 54 S.
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990-1999). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli;Ähnliche Treffer
spätere (möglicherweise abweichende) Version erschienen in: Labour -
Literaturhinweis
No place for young women? The impact of internal migration on adult sex ratios in rural East Germany (2024)
Zitatform
Stawarz, Nico, Matthias Rosenbaum-Feldbrügge, Uta Brehm & Nikola Sander (2024): No place for young women? The impact of internal migration on adult sex ratios in rural East Germany. In: Population studies, Jg. 78, H. 3, S. 547-562. DOI:10.1080/00324728.2024.2382154
Abstract
"Shortages of women in rural areas occur in many highly urbanized countries. Rural East Germany is an ideal case for studying this phenomenon because of its low adult sex ratio (ASR)—men greatly outnumber women—coupled with high outmigration among young adults. This study identifies how internal migration between rural and urban areas contributes to the shortage of young adult women. We use data on inter-county migration flows (for years 2002–21) to decompose the impacts of migration flows on ASRs. We find that the low ASRs in rural East Germany have been driven by sex-selective migration. In the early 2000s the main destination of sex-selective outflows was West Germany, while in the 2010s urban areas in East Germany were the key destinations. We find that moves among 18–24-year-olds increased the shortage of women in the rural population, whereas moves among 25–29-year-olds contributed to more balanced ASRs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state (2023)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2023): Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 2, S. 317-342., 2023-08-07. DOI:10.1007/s10037-023-00194-5
Abstract
"Many firms in Germany are short of qualified workers, whereby East German regions are particularly affected because of the out-migration to West Germany after the reunification. This gives rise to an important debate for regional policy as the shortage of workers is a major challenge for each region and firm. In this context, out-commuters—workers who commute to work in another region—become an important group of employees to potentially satisfy local labour needs. In this study, we take a closer look at out-commuters in a particular eastern German region—the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV)—and address the question whether out-commuters are a selective group of individuals working in e.g. occupations or industries that are rarely needed for labour market requirements in MV. Further, we focus on the wage differential between out-commuters and workers who are living and working in MV (home employees). The determination of the factors that explain this wage gap can provide new insights and a deeper understanding of the labour market in MV. This can provide a basis to work out potential strategies to attract the group of out-commuters for a workplace in MV to reduce the complained labour shortage. The derived evidence suggests that only few out-commuters can be recalled, as the labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung (2023)
Zitatform
Iglesias, Simon Gerards & Lennart Maaßen (2023): Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,59), Köln, 3 S.
Abstract
"Im Wettbewerb um Fachkräfte wirbt die deutsche Wirtschaft um qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Beim Stand von Zuzug und Integration besteht ein Ost-West-Gefälle. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der ausländischen Einwohner mit unbefristetem Aufenthaltstitel an allen ausländischen Einwohnern bei durchschnittlich 37 Prozent und ist damit eineinhalbmal niedriger als in den westdeutschen Ländern. Zudem lässt sich eine Binnenmigration von Ost nach West bei Ausländern feststellen. Dies ist für Unternehmen ein Nachteil bei der Anwerbung neuer ausländischer Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
30 Years of East-West Migration in Germany: A Synthesis of the Literature and Potential Directions for Future Research (2022)
Zitatform
Rosenbaum-Feldbrügge, Matthias, Nico Stawarz & Nikola Sander (2022): 30 Years of East-West Migration in Germany. A Synthesis of the Literature and Potential Directions for Future Research. In: Comparative Population Studies, Jg. 47, S. 185-210. DOI:10.12765/CPoS-2022-08
Abstract
"The reunification of the socialist German Democratic Republic and the capitalist Federal Republic of Germany presents a unique setting for studying the impact of socio-economic and political change on migration. This paper provides a comprehensive review of the interdisciplinary literature on migration between East and West Germany since reunification, conducted in disciplines such as economics, demography, sociology, and human geography. We synthesise the literature with regard to data-related challenges as well as individual and contextual determinants of migration. We clarify some misinterpretations and discrepancies in previous studies, identify research gaps, and suggest directions for future research. Our review demonstrates that East-West migration mainly occurred in line with what could have been expected based on migration theory with regard to migrants’ sex, age, education, labour market position, and social networks. West-East migration, in contrast, was strongly affected by return migrants who often stated non-occupational motives for moving. On the contextual level, differences in wages are better able to explain East-West migration over time than differences in unemployment rates. West-East migration, however, cannot be explained well with such macroeconomic models. This paper contributes a point of reference for future research on this topic, as well as on internal migration and socio-economic disparities in general." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
The Effect of Rapid Structural Change on Workers (2021)
Weigt, Eva;Zitatform
Weigt, Eva (2021): The Effect of Rapid Structural Change on Workers. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 241, H. 2, S. 239-285. DOI:10.1515/jbnst-2019-0067
Abstract
"This paper deals with the question how workers' labour market and non-monetary outcomes are impacted by a negative sector-specific labour demand shock. This issue is analysed in a setting of rapid structural change that happened in Eastern Germany after the fall of the Berlin Wall in 1989. The sector-specific labour demand shock can be assumed to be exogenous to other worker characteristics as it was not anticipated and as career planning was highly restricted in the GDR. Using survey data from the German Socio-Economic Panel (SOEP), I find considerable and partly persistent losses in labour market outcomes of workers from declining compared to booming industries. Life satisfaction of workers from declining industries is decreased in the short run whereas the probability to move to the West and to identify with a left-wing political party is increased merely in the longer run." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))
-
Literaturhinweis
Bevölkerungsschwund setzt ostdeutsche Länder und Kommunen dauerhaft unter Sparzwang (2020)
Deuverden, Kristiana van;Zitatform
Deuverden, Kristiana van (2020): Bevölkerungsschwund setzt ostdeutsche Länder und Kommunen dauerhaft unter Sparzwang. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 39, S. 739-745. DOI:10.18723/diw_wb:2020-39-2
Abstract
"Der Aufbau Ost ging mit hohen öffentlichen Ausgaben einher. Unmittelbar nach der Vereinigung stieg das Ausgabeniveau in den neuen Ländern und ihren Kommunen weit über den westdeutschen Durchschnitt, und die Haushalte rutschten deutlich ins Minus. Ab Mitte der neunziger Jahre entwickelten sich die Ausgaben in den neuen Ländern in den meisten Jahren dann merklich verhaltener als in den alten Ländern. Allmählich setzte eine Konsolidierung der öffentlichen Finanzen ein – erheblich erschwert allerdings durch hohe Bevölkerungsverluste. Trotzdem sind die Haushalte in den neuen Ländern seit beinahe 15 Jahren mehrheitlich im Plus. Bald schon droht den ostdeutschen Haushalten aber wieder eine Schieflage. Von der absehbaren demografischen Entwicklung geht ein permanenter Anpassungsdruck auf die Ausgaben aus, der in den neuen Ländern wesentlich höher sein wird als in den alten. Die damit relativ engen haushaltspolitischen Spielräume bergen die Gefahr, dass Investitionen vernachlässigt und regionalpolitische Maßnahmen für einen wirtschaftlichen Aufholprozess unterlassen werden. Daher sollte die Politik die regional unterschiedlichen Auswirkungen der schrumpfenden und alternden Bevölkerung in Deutschland im Finanzausgleich berücksichtigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
The impact of immigration on competing natives' wages: evidence from German reunification (2020)
Prantl, Susanne; Spitz-Oener, Alexandra;Zitatform
Prantl, Susanne & Alexandra Spitz-Oener (2020): The impact of immigration on competing natives' wages. Evidence from German reunification. In: The Review of Economics and Statistics, Jg. 102, H. 1, S. 79-97., 2019-08-21. DOI:10.1162/rest_a_00853
Abstract
"After the fall of the Berlin Wall on November 9, 1989, and the collapse of the German Democratic Republic, a sudden, unexpected and massive influx of East German migrants hit the entire West German labor market. The context is well suited for investigating whether immigration impacts natives' wages, and how the effects depend on product and labor market conditions. We propose direct measures of potential migration with exogenous variation, compare migrants to natives with similar capabilities, and segment the labor market along pre-determined margins. We find that immigration can have negative effects on the wages of natives. These effects surface when product and labor markets are competitive but not under regulation which restricts the entry of firms and provides workers with a strong influence on firms' decision-making." (Author's abstract, © MIT Press Journals) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Spitz-Oener, Alexandra; -
Literaturhinweis
Zuzug aus der ehemaligen DDR hatte positive Effekte auf den Beschäftigungsumfang westdeutscher Frauen (2020)
Zitatform
Schmitz, Sophia & Felix Weinhardt (2020): Zuzug aus der ehemaligen DDR hatte positive Effekte auf den Beschäftigungsumfang westdeutscher Frauen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 38, S. 707-711. DOI:10.18723/diw_wb:2020-38-3
Abstract
"Die Wiedervereinigung brachte einschneidende wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Veränderungen für die Bevölkerung in der ehemaligen DDR mit sich. Weniger beachtet wurden bisher mögliche Einflüsse auf das Leben der Menschen in Westdeutschland. Dieser Bericht dokumentiert Veränderungen im Beschäftigungsumfang von Frauen im Westen der Bundesrepublik, die durch die Migration aus der ehemaligen DDR nach Westdeutschland Anfang der 1990er Jahre ausgelöst wurden. Erwerbstätige westdeutsche Frauen haben in Regionen mit hohem Zuzug im Durchschnitt wöchentlich eine Stunde mehr gearbeitet zwischen den Jahren 1990 und 2015 als in Regionen, in denen sich weniger Ostdeutsche niedergelassen haben. Der Zuzug von Menschen, die in der DDR sozialisiert wurden und daher eine höhere Vereinbarkeit zwischen Mutterrolle und Erwerbstätigkeit sahen, könnte die Veränderung kultureller Normen in Westdeutschland beschleunigt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
The turnaround in internal migration between East and West Germany over the period 1991 to 2018 (2020)
Zitatform
Stawarz, Nico, Nikola Sander, Harun Sulak & Matthias Rosenbaum-Feldbrügge (2020): The turnaround in internal migration between East and West Germany over the period 1991 to 2018. In: Demographic Research, Jg. 43, S. 993-1008. DOI:10.4054/DemRes.2020.43.33
Abstract
"Background: After losing a population of more than 1.2 million through migration to the West, in 2017 East Germany recorded net internal migration gains for the very first time since reunification. Objective: In consideration of this trend reversal, we investigate internal migration patterns between East and West Germany since reunification and discuss their consequences for population dynamics. Methods: We use annual inter-county migration flows for the period 1991 to 2018 to calculate the yearly total number of registered moves and internal migration rates differentiated by citizenship, age, and sex. Results: East Germany currently experiences small net population gains through internal migration among almost all age groups and noticeable net population losses only among labor market entrants (25–29 year olds). In addition, the results show that men have dominated West-East migration throughout the entire study period and East-West migration since about 2008. Conclusions: Internal migration between East and West Germany has changed significantly since reunification. The continuing population losses among labor market entrants reveal that the West German labor market is still more attractive for young adults. The sex differences in migration propensities show that the shortages of women in many rural regions of East Germany cannot be solely explained by exceeding female East-West migration. Contribution: In 2017, East Germany experienced population gains thanks to internal migration for the first time since reunification. We provide scientific evidence to place the current migration trend reversal into context and highlight the selective nature of migration flows between East and West Germany." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))
-
Literaturhinweis
Strukturwandel in Ostdeutschland. Wirtschaftliche und soziale Folgen 30 Jahre nach dem Fall der Mauer (2020)
Zitatform
Struck, Olaf (2020): Strukturwandel in Ostdeutschland. Wirtschaftliche und soziale Folgen 30 Jahre nach dem Fall der Mauer. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 69, H. 6/7, S. 375-394. DOI:10.3790/sfo.69.6-7.375
Abstract
"Sehr geringe Produktivität in der DDR und ein Einbruch der Märkte nach dem Zerfall der sozialistischen Wirtschaften, die Ausgangslage für die ostdeutsche Wirtschaft war schlecht. Und doch war Ostdeutschland nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik durch einen starken wirtschaftlichen Aufschwung bis nahe an ein westdeutsches Niveau heran gekennzeichnet. Zugleich sind vergleichsweise viele Menschen – nach einer Euphorie in der Anfangszeit – unzufrieden mit ihrer Lebenssituation. Im Folgenden wird ein Überblick über die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen gegeben sowie ein Erklärungsversuch über diese Differenz zwischen Aufschwung und Unzufriedenheit unternommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
30 Jahre nach dem Mauerfall: Finanzschwäche der neuen Länder hält auch die nächsten drei Dekaden an (2019)
Deuverden, Kristina van;Zitatform
Deuverden, Kristina van (2019): 30 Jahre nach dem Mauerfall: Finanzschwäche der neuen Länder hält auch die nächsten drei Dekaden an. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 43, S. 781-790. DOI:10.18723/diw_wb:2019-43-1
Abstract
"Eine Annäherung der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet ist ein wichtiges Ziel. Ein wesentliches Instrument hierfür ist der Länderfinanzausgleich, der zum einen die Umverteilung von Steuermitteln zwischen den Ländern, zum anderen Zuweisungen vom Bund an die Länder regelt. Obwohl im Zuge dieses Ausgleichs umfangreiche Zahlungen geflossen sind, sind die Unterschiede in der Wirtschafts- und Steuerkraft der einzelnen Länder auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer hoch - und vieles spricht dafür, dass sie sich in den kommenden 30 Jahren sogar wieder auseinanderentwickeln werden. Das liegt vor allem an den hohen Bevölkerungsverlusten der neuen Länder in den Nachwendejahren. Die damit verbundene ungünstige Altersstruktur sorgt dafür, dass sowohl die Zahl der EinwohnerInnen insgesamt als auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter schnell weiter sinkt. Die Steuereinnahmen werden damit auch längerfristig hinter dem Niveau der alten Länder zurückbleiben; Zuweisungen vom Bund gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Demografisch begünstigt sind hingegen die Stadtstaaten, die im Finanzkräfteausgleich außerdem auch künftig von der Einwohnerveredelung profitieren. Obgleich soeben reformiert: Eine neue Reform des Finanzkräfteausgleichs kündig sich bereits an. Dabei gehört insbesondere die Einwohnerveredelung auf den Prüfstand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Immigration and the Evolution of Local Cultural Norms (2019)
Zitatform
Schmitz, Sophia & Felix Weinhardt (2019): Immigration and the Evolution of Local Cultural Norms. (Discussion paper / Rationality & Competition, CCR TRR 190 174), München ; Berlin, 67 S.
Abstract
"We study the local evolution of cultural norms in West Germany in reaction to the sudden presence of East Germans who migrated to the West after reunification. These migrants grew up with very high rates of maternal employment, whereas West German families followed the traditional breadwinner-housewife model. We find that West German women increase their labor supply and that this holds within household. We provide additional evidence on stated gender norms, West-East friendships, intermarriage, and childcare infrastructure. The dynamic evolution of the local effects on labor supply is best explained by local cultural learning and endogenous childcare infrastructure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Vom "Stasi-Knast" in den "goldenen Westen"?: Ost-West-Binnenmigration ehemaliger politischer Häftlinge der DDR (2018)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole & Karsten Hank (2018): Vom "Stasi-Knast" in den "goldenen Westen"? Ost-West-Binnenmigration ehemaliger politischer Häftlinge der DDR. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 70, H. 4, S. 689-704., 2018-11-12. DOI:10.1007/s11577-018-0575-1
Abstract
"Ehemalige politische Häftlinge der DDR, die mit ca. 200.000 Personen eine quantitativ bedeutsame Gruppe darstellen, konnten bislang in Untersuchungen der Ost-West-Binnenmigration in Deutschland nicht explizit berücksichtigt werden. Mit unserer deskriptiven Auswertung miteinander verknüpfter administrativer Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie der Bundesagentur für Arbeit (BASiD) tragen wir dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen. Wir zeigen, dass vor der Wiedervereinigung aus den in unserer Stichprobe erfassten Geburtskohorten nur 4?% der Nicht-Inhaftierten in die Bundesrepublik migrierten, während der entsprechende Anteil unter den ehemaligen politischen Häftlingen bei 56?% lag. Nach der Wiedervereinigung (bis 2007) zeigen sich mit einem Anteil von jeweils ca. 11?% hingegen keine Unterschiede mehr zwischen den beiden Gruppen. In multivariaten Modellen bestätigt sich dieser Befund auch nach Kontrolle soziodemografischer Merkmale. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf weitere Forschungsfragen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
-
Literaturhinweis
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015 (2017)
Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2017): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2017), Nürnberg, 48 S.
Abstract
"Die räumliche Mobilität der Arbeitskräfte in Berlin und Brandenburg hat, wie bereits in den Vorjahren, auch 2015 weiter zugenommen. In die Bundeshauptstadt pendelten ca. 277.500 Personen aus verschiedenen Bundesländern zur Arbeit ein, ca. 10.500 (+3,9 %) Beschäftigte mehr als noch 2014. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Berliner Auspendler: gut 166.400 Beschäftigte mit Berliner Wohnort, und damit ca. 8.900 (+5,7 %) mehr als im Jahr zuvor, gingen ihrer Beschäftigung außerhalb Berlins nach. Insgesamt wies die Bundeshauptstadt damit einen Einpendlerüberschuss von gut 111.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf, was einer Zunahme von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Mobilität der Arbeitskräfte in Brandenburg ist gewachsen. Brandenburg war nicht nur das Bundesland mit der höchsten Auspendlerquote (28,9 %), sondern hatte auch die höchste Einpendlerquote (16,6 %) unter den Flächenländern. Im Jahr 2015 arbeiteten ca. 272.800 Brandenburger in einem anderen Bundesland. Aus anderen Bundesländern pendelten etwa 133.500 Beschäftigte zum Arbeiten nach Brandenburg ein. Damit hat sich der Auspendlerüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht verringert.
Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg sind ebenfalls intensiver geworden. Knapp 199.300 Brandenburger pendelten 2015 nach Berlin, ca. 5.300 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dies waren 21,1 Prozent aller Beschäftigten mit Brandenburger Wohnort. In die Gegenrichtung pendelten 6,8 Prozent aller Beschäftigten mit Berliner Wohnort (ca. 81.900) und damit fast 3.600 Beschäftigte mehr als 2014.
Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität werden Suburbanisierungsprozesse, Lohndifferenzen sowie Unterschiede in Umfang und Dichte des Arbeitsplatzangebots diskutiert. Im Zuge des günstigen Beschäftigungswachstums kam es zugleich auch zu einer Steigerung der Zahl der mobilen Beschäftigten. Gleichzeitig erzwingen die immer weiter zunehmende Spezialisierung der Arbeitswelt und die Anforderungen der Wissensgesellschaft eine Zunahme der Mobilitätsbereitschaft von Beschäftigten. Der vorliegende Bericht zeichnet die Entwicklung der Pendlerzahlen für Berlin und Brandenburg für den Zeitraum 1999 bis 2015 nach, wie auch deren Pendlerverflechtungen nach Ziel- und Herkunftsregionen. In dieser Analyse werden darüber hinaus die Wirtschaftsbranchen der mobilen Beschäftigten untersucht, die intensive Pendlerverflechtungen verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland (2017)
Hasenohr, Anne; Ketzmerick, Thomas; Hinz, Sarah; Weber, Beat; Hedeler, Wladislaw; Slupina, Manuel; Hasenohr, Anne; Schmalz, Stefan ; Grünert, Holle; Land, Rainer; Flassbeck, Heiner; Klingholz, Reiner; Eversberg, Dennis ; Thiel, Marcel; Ehnts, Dirk; Neuhauss, Maria-Elisabeth; Busch, Ulrich; Wiener, Bettina; Behr, Michael; Kollmorgen, Raj; Schmalz, Stefan ; Singe, Ingo; Kollmorgen, Raj;Zitatform
Hasenohr, Anne, Raj Kollmorgen & Stefan Schmalz (Hrsg.) (2017): Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland. (Berliner Debatte Initial Jg. 28,3), Potsdam: WeltTrends, 160 S.
Abstract
"Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomischen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu konstatierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. So wird im 'Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017' festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz 'noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwischen Ost und West zu überwinden' (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssituation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. / Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszentren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungsrückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integration von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differenzierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Heftes 'Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland' gewidmet." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Grundsätzliches zur Transformation
- Wirtschaft
- Bevölkerung
- Arbeitsmarkt/Beruf
- Bildung/Qualifikation
- Gesellschaft/Soziales
- Personengruppen
- geografischer Bezug