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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Personengruppen"
  • Literaturhinweis

    Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform (2024)

    Fauser, Sophia ; Struffolino, Emanuela ; Levanon, Asaf ;

    Zitatform

    Fauser, Sophia, Emanuela Struffolino & Asaf Levanon (2024): Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform. (SocArXiv papers), 24 S. DOI:10.31235/osf.io/kcgpm

    Abstract

    "Looking at a period of childcare expansion, we investigate East-West differences in employment trajectories around first childbirth in Germany over time to identify potential convergence. During Germany’s division (1945-1990), universal public childcare and female full-time employment were the norm in East Germany, while the male breadwinner model was dominant in the West. Even several years after reunification, East-West differences in women’s labor force behavior persist, although they are declining. In 2008, a widespread reform targeted the expansion of childcare availability to facilitate mother’s employment. We use sequence analysis methods to investigate East-West differences in mother’s employment trajectories around childbirth, comparing pre- (1990-2007) and post-reform (2008-2021) years. Using data from the German Socio-Economic Panel (1990-2021), the analysis comprises 355 East and 976 West German first-time mothers. Before the reform, employment trajectories between East and West German mothers differed in terms of timing and duration of employment states. After the reform, these differences decreased. Further analysis shows a convergence in the prevalence of post-birth part-time employment, nonetheless longer maternity leave is still more prevalent for West German and full-time employment for East German mothers. Employment trajectories of East and West German mothers have converged over the years. While childcare expansion might be contributing to this development, we still observe important East-West differences, especially regarding post-birth full-time employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen (2024)

    Hartmann, Jörg ;

    Zitatform

    Hartmann, Jörg (2024): Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 53, H. 1, S. 25-42. DOI:10.1515/zfsoz-2024-2004

    Abstract

    "Zahlreiche Studien weisen auf die Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen hin. Bislang liegen jedoch kaum Studien zur zeitlichen Entwicklung und keine Studien zu den Ursachen dieser Unterrepräsentanz vor. Der Beitrag geht daher der Frage nach, ob sich die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen über die Zeit oder Geburtskohorten hinweg denen von Westdeutschen angleichen und auf welche Ursachen sich die Ungleichheiten zurückführen lassen. Die Ergebnisse auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels mit Daten von 1990 bis 2020 zeigen eine Überrepräsentanz ostdeutscher Frauen, welche über die Zeit und die Kohorten abnehmen, während die Nachteile ostdeutscher Männer sich über die Zeit nicht verändern, aber über die Kohorten abnehmen. Kompositionelle Unterschiede im Humankapital, in der Wirtschaftsstruktur oder in der sozialen Herkunft spielen für die Nachteile ostdeutscher Männer keine Rolle. Dagegen zeigen Analysen für höhere Führungspositionen, dass vor allem in Ostdeutschland in allen Kohorten Nachteile für ostdeutsche Frauen und Männer bestehen. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf den Elitentransfer Anfang der 1990er Jahre als Ursache der Benachteiligung ostdeutscher Männer beim Zugang zu Führungspositionen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost­ und Westdeutschland beeinflussen (2023)

    Balleer, Almut; Forstner, Susanne; Duernecker, Georg; Goensch, Johannes;

    Zitatform

    Balleer, Almut, Georg Duernecker, Susanne Forstner & Johannes Goensch (2023): Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost­ und Westdeutschland beeinflussen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 3, S. 17-22.

    Abstract

    "Anhand von Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysieren wir subjektive und objektive Wahrscheinlichkeiten von Arbeitsmarktänderungen und zeigen, dass Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt pessimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren ihren Arbeitsplatz zu verlieren, während Arbeitslose im Durchschnitt optimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren eine Stelle zu finden. Hierbei sind ostdeutsche Arbeitnehmer*innen und Arbeitslose pessimistischer als ihre westdeutschen Kolleg*innen. Wir zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen Pessimismus und Löhnen sowie einen positiven Zusammenhang zwischen Optimismus und Reservationslöhnen. In einer kontrafaktischen Analyse ergibt sich, dass die Unterschiede im Pessimismus zwischen Ost- und Westdeutschland zwischen 3 und 5 Prozentpunkte des Lohnunterschiedes zwischen diesen beiden Regionen erklären können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Long-Run Effects of Communism and Transition to a Market System on Self-Employment: The Case of Germany (2023)

    Fritsch, Michael ; Wyrwich, Michael ; Greve, Maria ;

    Zitatform

    Fritsch, Michael, Maria Greve & Michael Wyrwich (2023): The Long-Run Effects of Communism and Transition to a Market System on Self-Employment: The Case of Germany. In: Entrepreneurship theory and practice, Jg. 47, H. 5, S. 1594-1616. DOI:10.1177/10422587221094498

    Abstract

    "We investigate how self-employment in East Germany was impacted by 40 years of Soviet-style communism and the subsequent shock transition to a market economic system. To this end, we compare self-employment in East and West Germany after reunification with self-employment before the separation of Germany after World War II. Our results show that the strict anti-entrepreneurial policies prevalent during the Soviet regime do not have a long-run negative effect on self-employment in East Germany. Quite to the contrary, self-employment in East Germany today is higher than before German separation. This finding cannot be explained by necessity self-employment. Our analysis suggests that current differences in self-employment between East and West Germany are pre-dominantly a result of the sudden shock transformation that occurred with reunification, rather than the outcome of four decades of anti-entrepreneurial policies and ideology." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung (2023)

    Iglesias, Simon Gerards; Maaßen, Lennart;

    Zitatform

    Iglesias, Simon Gerards & Lennart Maaßen (2023): Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,59), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Im Wettbewerb um Fachkräfte wirbt die deutsche Wirtschaft um qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Beim Stand von Zuzug und Integration besteht ein Ost-West-Gefälle. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der ausländischen Einwohner mit unbefristetem Aufenthaltstitel an allen ausländischen Einwohnern bei durchschnittlich 37 Prozent und ist damit eineinhalbmal niedriger als in den westdeutschen Ländern. Zudem lässt sich eine Binnenmigration von Ost nach West bei Ausländern feststellen. Dies ist für Unternehmen ein Nachteil bei der Anwerbung neuer ausländischer Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Immigration, Female Labour Supply and Local Cultural Norms (2022)

    Jessen, Jonas ; Schmitz, Sophia ; Weinhardt, Felix ;

    Zitatform

    Jessen, Jonas, Sophia Schmitz & Felix Weinhardt (2022): Immigration, Female Labour Supply and Local Cultural Norms. (Discussion paper / Berlin School of Economics 1), Berlin, 47 S. DOI:10.48462/opus4-4647

    Abstract

    "We study the local evolution of female labour supply and cultural norms in West Germany in reaction to the sudden presence of East Germans who migrated to the West after reunification. These migrants grew up with high rates of maternal employment, whereas West German families mostly followed the traditional breadwinner-housewife model. We find that West German women increase their labour supply and that this holds within households. We provide additional evidence on stated gender norms, West-East friendships, intermarriage, and child care infrastructure. The dynamic evolution of the local effects on labour supply is best explained by local cultural learning and endogenous child care infrastructure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Jessen, Jonas ;
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  • Literaturhinweis

    Einheitliches Rentenrecht – ungleiche Renten? Zum Stand der Lohn- und Gehaltskonvergenz zwischen Ost- und Westdeutschland (2021)

    Jansen, Andreas;

    Zitatform

    Jansen, Andreas (2021): Einheitliches Rentenrecht – ungleiche Renten? Zum Stand der Lohn- und Gehaltskonvergenz zwischen Ost- und Westdeutschland. (IAQ-Report 2021-01), Duisburg, 26 S. DOI:10.17185/duepublico/73831

    Abstract

    "Im Rahmen des Rentenüberleitungs-Abschlussgesetzes wird das Rentenrecht zwischen Ost- und Westdeutschland ungeachtet bestehender Lohn- und Gehaltsdifferenzen vereinheitlicht. Auch unter Berücksichtigung der regionalen Unterschiede in Wirtschaftsstrukturen und Tätigkeiten gibt es Unterschiede im Lohn- und Gehaltsniveau zwischen Ost und West. Besonders ausgeprägte Entgeltdifferenzen zeigen sich im Verarbeitenden Gewerbe, während der Angleichungsprozess im öffentlichen Dienst abgeschlossen ist. Das Rentenüberleitungs-Abschlussgesetz führt zumindest auf kurze Sicht zu zunehmend ungleichen Rentengegenwerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Thirty years after the fall of the Berlin Wall - Do East and West Germans still differ in their attitudes towards women’s employment and the division of housework? (2021)

    Zoch, Gundula ;

    Zitatform

    Zoch, Gundula (2021): Thirty years after the fall of the Berlin Wall - Do East and West Germans still differ in their attitudes towards women’s employment and the division of housework? In: European Sociological Review, Jg. 37, H. 5, S. 731-750. DOI:10.1093/esr/jcab002

    Abstract

    "Previous cross-sectional studies highlight persistent East–West differences in gender ideologies after German reunification. This study examines the extent to which gender ideologies in the East and West have converged and whether differences are still relevant for younger cohorts who experienced childhood around the time of reunification, or after 1989. Using data from the German Family Panel pairfam (2008–2019) and differences in regime-specific socialization for three cohorts born before and after reunification, results reveal that different dimensions of gender ideologies have only partly converged 30 years after reunification. Attitudes towards housework and female employment converged particularly, yet, in all cohorts, views on maternal employment remain substantially different between East and West. Observed convergence occurred only partly due to contrasting trends of modernization in West Germany and re-traditionalization in East Germany. Moreover, the results highlight smaller attitude changes with increasing age, particularly for the younger cohorts, contributing to further variations in East–West differences. Overall, the findings confirm the existence of long-lasting ideology differences due to regime-specific socialization, and a persistently altered composition of society in East and West Germany. At the same time, they point towards slow convergence among younger cohorts due to a more similar institutional and socialization context following reunification." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply (2020)

    Boelmann, Barbara; Schönberg, Uta; Raute, Anna;

    Zitatform

    Boelmann, Barbara, Anna Raute & Uta Schönberg (2020): Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply. (IAB-Discussion Paper 30/2020), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Werden die Arbeitsmarktentscheidungen von Müttern von der Kultur beeinflusst, in der die Frauen aufgewachsen sind? Und wie wirkt sich das aktuelle soziale Umfeld auf das Arbeitsangebot von Müttern aus? Um diese Fragen zu beantworten, vergleichen wir ost- und westdeutsche Frauen im Kontext der deutschen Wiedervereinigung. Im sozialistischen Osten wurde die Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern forciert, während in Westdeutschland das traditionelle Modell des männlichen Hauptverdieners verbreitet war. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Kulturen plötzlich miteinander konfrontiert und dieser Austausch wurde durch die darauffolgenden Migrations- und Pendlerströme weiter verstärkt. Vergleicht man ost- und westdeutsche Mütter entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze innerhalb desselben grenzüberschreitenden lokalen Arbeitsmarktes, zeigt sich, dass Kultur für deren Arbeitsmarktentscheidungen eine entscheidende Rolle spielt. Selbst 20 Jahre nach der Wiedervereinigung kehren ostdeutsche Mütter früher in ihren Beruf zurück und arbeiten mehr Stunden als westdeutsche Mütter. In einem zweiten Schritt betrachten wir ost- und westdeutsche Migrantinnen im jeweils anderen Landesteil und zeigen, dass die ost- und westdeutsche Kindheitskultur unterschiedlich persistent ist. Während ostdeutsche Migrantinnen früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren und auch mehr Stunden arbeiten als ihre westdeutschen Kolleginnen selbst wenn sie schon lange in der traditionelleren westdeutschen Kultur gelebt haben, passen sich westdeutsche Migrantinnen in ihrem Arbeitsangebot nach der Geburt fast komplett ihren ostdeutschen Kolleginnen an. In einem letzten Schritt nutzen wir aus, dass westdeutsche Firmen unterschiedlich stark von Migrationsströmen von Ost nach West betroffen waren und finden, dass westdeutsche Frauen selbst in ihrem eigenen kulturellen Umfeld durch den Kontakt zu ostdeutschen Frauen ihr Verhalten ändern und früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren. Dies deutet darauf hin, dass Migration ein Katalysator für kulturellen Wandel sein kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta;

    Weiterführende Informationen

    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    30 Jahre Deutsche Einheit: Gleichstellung von Frauen und Männern auf den Arbeitsmärkten in West- und Ostdeutschland? (2020)

    Hobler, Dietmar; Pfahl, Svenja; Zucco, Aline;

    Zitatform

    Hobler, Dietmar, Svenja Pfahl & Aline Zucco (2020): 30 Jahre Deutsche Einheit. Gleichstellung von Frauen und Männern auf den Arbeitsmärkten in West- und Ostdeutschland? (WSI-Report 60), Düsseldorf, 49 S.

    Abstract

    "Wie ist der Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern auf den Arbeitsmärkten in West- und Ostdeutschland 30 Jahre nach der Wiedervereinigung? Zwar liegt mittlerweile eine nennenswerte Anzahl von Studien vor, die die Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt für Deutschland in vielen Aspekten beleuchten (z. B. Klenner u. a. 2010, Achatz u. a. 2010, Hausmann/Kleinert 2014, Busch 2013, Kirsch/Wrohlich 2020, Fuchs u. a. 2019). Dennoch fehlt eine differenzierte Betrachtung über die Entwicklung der Geschlechterungleichheiten in Ost- und Westdeutschland. Auf Basis der im WSI GenderDatenPortal (www.wsi.de/genderdatenportal) vorliegenden Analysen und Zeitreihen untersucht dieser Report anhand von 27 Indikatoren aus den Bereichen Bildung, Erwerbsarbeit, Einkommen, Zeit, Kinderbetreuung und Partizipation, ob und in welchem Umfang sich die beiden Landesteile in den letzten drei Jahrzehnten angenähert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuzug aus der ehemaligen DDR hatte positive Effekte auf den Beschäftigungsumfang westdeutscher Frauen (2020)

    Schmitz, Sophia ; Weinhardt, Felix ;

    Zitatform

    Schmitz, Sophia & Felix Weinhardt (2020): Zuzug aus der ehemaligen DDR hatte positive Effekte auf den Beschäftigungsumfang westdeutscher Frauen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 38, S. 707-711. DOI:10.18723/diw_wb:2020-38-3

    Abstract

    "Die Wiedervereinigung brachte einschneidende wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Veränderungen für die Bevölkerung in der ehemaligen DDR mit sich. Weniger beachtet wurden bisher mögliche Einflüsse auf das Leben der Menschen in Westdeutschland. Dieser Bericht dokumentiert Veränderungen im Beschäftigungsumfang von Frauen im Westen der Bundesrepublik, die durch die Migration aus der ehemaligen DDR nach Westdeutschland Anfang der 1990er Jahre ausgelöst wurden. Erwerbstätige westdeutsche Frauen haben in Regionen mit hohem Zuzug im Durchschnitt wöchentlich eine Stunde mehr gearbeitet zwischen den Jahren 1990 und 2015 als in Regionen, in denen sich weniger Ostdeutsche niedergelassen haben. Der Zuzug von Menschen, die in der DDR sozialisiert wurden und daher eine höhere Vereinbarkeit zwischen Mutterrolle und Erwerbstätigkeit sahen, könnte die Veränderung kultureller Normen in Westdeutschland beschleunigt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The turnaround in internal migration between East and West Germany over the period 1991 to 2018 (2020)

    Stawarz, Nico; Sander, Nikola ; Sulak, Harun ; Rosenbaum-Feldbrügge, Matthias;

    Zitatform

    Stawarz, Nico, Nikola Sander, Harun Sulak & Matthias Rosenbaum-Feldbrügge (2020): The turnaround in internal migration between East and West Germany over the period 1991 to 2018. In: Demographic Research, Jg. 43, S. 993-1008. DOI:10.4054/DemRes.2020.43.33

    Abstract

    "Background: After losing a population of more than 1.2 million through migration to the West, in 2017 East Germany recorded net internal migration gains for the very first time since reunification. Objective: In consideration of this trend reversal, we investigate internal migration patterns between East and West Germany since reunification and discuss their consequences for population dynamics. Methods: We use annual inter-county migration flows for the period 1991 to 2018 to calculate the yearly total number of registered moves and internal migration rates differentiated by citizenship, age, and sex. Results: East Germany currently experiences small net population gains through internal migration among almost all age groups and noticeable net population losses only among labor market entrants (25–29 year olds). In addition, the results show that men have dominated West-East migration throughout the entire study period and East-West migration since about 2008. Conclusions: Internal migration between East and West Germany has changed significantly since reunification. The continuing population losses among labor market entrants reveal that the West German labor market is still more attractive for young adults. The sex differences in migration propensities show that the shortages of women in many rural regions of East Germany cannot be solely explained by exceeding female East-West migration. Contribution: In 2017, East Germany experienced population gains thanks to internal migration for the first time since reunification. We provide scientific evidence to place the current migration trend reversal into context and highlight the selective nature of migration flows between East and West Germany." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Thirty years after the fall of the Berlin Wall - Do East and West Germans still differ in their attitudes towards women’s employment and the division of housework? (2020)

    Zoch, Gundula ;

    Zitatform

    Zoch, Gundula (2020): Thirty years after the fall of the Berlin Wall - Do East and West Germans still differ in their attitudes towards women’s employment and the division of housework? (SocArXiv papers), 34 S. DOI:10.31235/osf.io/pfwyu

    Abstract

    "Previous cross-sectional studies show less traditional gender ideologies among East Germans after German reunification and even suggest slightly increasing East-West disparities. These findings challenge the assumptions of stable ideologies over the life-course as well as cohort replacement-based convergence over time. This study expands on previous research by analysing differences and trends in gender ideologies in the context of East and West Germany using data from the German Family Panel pairfam (2008-2018). It distinguishes between three cohorts born in the early 1970s, 1980s and 1990s who have different socialisation experiences before and after reunification. The results show smaller East-West differences in gender ideologies for the youngest cohort compared with larger gaps for the two older cohorts born before reunification. Convergence of ideologies is partly due to modernisation trends in West Germany and re-traditionalisation effects in East Germany across cohorts, but also due to attitudinal changes with age. Attitudes towards housework and female employment have particularly converged, while views on maternal employment and the consequences for children’s well-being continue to differ between East and West Germany. The findings underline the importance of persistent, long-lasting ideology differences due to the regime‐specific socialisation and composition resulting from the division of Germany, but also emphasizes the role of ideology change across cohorts and over the life-course for the overall converging trends in gender ideologies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wer gewinnt? Wer verliert? : Die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt seit den frühen Jahren der Bundesrepublik bis heute (2019)

    Bönke, Timm; Irmler, Lars; Harnack, Astrid; Consiglio, Valentina Sara; Wetter, Miriam;

    Zitatform

    Bönke, Timm, Astrid Harnack & Miriam Wetter (2019): Wer gewinnt? Wer verliert? : Die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt seit den frühen Jahren der Bundesrepublik bis heute. Gütersloh, 53 S. DOI:10.11586/2019014

    Abstract

    "Das Thema 'Zukunft der Arbeit' ist derzeit in aller Munde. Die Megatrends unserer Zeit wie Globalisierung, demographischer Wandel und, allen voran, die fortschreitende Digitalisierung haben erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarkts. Mit dieser Feststellung einher geht die Frage, wer von diesen Entwicklungen profitieren wird und wer nicht. Mit der vorliegenden Studie schauen wir aber bewusst nicht in die Zukunft. Wir blicken in die Vergangenheit und fragen nach den Gewinnern und Verlieren auf dem deutschen Arbeitsmarkt der vergangenen Jahrzehnte. Denn bevor wir einen seriösen Blick in die Zukunft wagen können, brauchen wir zunächst gesichertes, differenziertes Wissen über die Entwicklungen der Vergangenheit und am aktuellen Rand. Nur auf dieser Basis können wir gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen einordnen und bewerten sowie die richtigen Antworten auf Handlungserfordernisse geben. Der Blick in die Vergangenheit hilft uns, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.
    Die vorliegende Studie bildet den ersten Teil einer dreiteiligen Reihe. Ziel dieser Studienreihe ist es, die Auswirkungen der historischen, aktuellen und prognostizierten Trends am Arbeitsmarkt auf die individuelle Beschäftigungssituation und die künftigen Lebenserwerbseinkommen zu untersuchen. Um empirisch fundierte Zukunftsszenarien simulieren zu können, befassen wir uns in dieser ersten Studie zunächst eingehend mit der Analyse des Arbeitsmarkts der vergangenen Jahrzehnte. Aufbauend auf der erarbeiteten Datenbasis werden im zweiten Schritt die Lebenserwerbseinkommen für verschiedene Geburtskohorten prognostiziert, die derzeit ins Erwerbsleben eintreten bzw. einen Großteil ihrer Erwerbsbiografie noch vor sich haben. Die dritte Studie zielt auf die Reformebene. Sie fragt, ob es dem deutschen Sozialstaat gelingt, in der sich wandelnden Arbeitswelt Lebenschancen angemessen zu ermöglichen, und an welcher Stelle wohlfahrtsstaatliche Institutionen angepasst werden müssen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Politico-economic regimes and attitudes: Female workers under state socialism (2019)

    Campa, Pamela; Serafinelli, Michel;

    Zitatform

    Campa, Pamela & Michel Serafinelli (2019): Politico-economic regimes and attitudes: Female workers under state socialism. In: The Review of Economics and Statistics, Jg. 101, H. 2, S. 233-248. DOI:10.1162/rest_a_00772

    Abstract

    "This paper investigates whether attitudes are affected by politico-economic regimes. We exploit the efforts of state socialist regimes to promote women's economic inclusion. Using the German partition after World War II, we show that women from East-Germany are more likely to place importance on career success compared to women from West-Germany. Further, the population at large in East Germany is less likely to hold traditional gender role attitudes. Examining possible mechanisms, we find that the change in attitudes under the East German regime was larger in areas where the growth in female employment was larger. A comparison of Eastern versus Western Europe confirms these results." (Author's abstract, © MIT Press Journals) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Immigration and the Evolution of Local Cultural Norms (2019)

    Schmitz, Sophia ; Weinhardt, Felix ;

    Zitatform

    Schmitz, Sophia & Felix Weinhardt (2019): Immigration and the Evolution of Local Cultural Norms. (Discussion paper / Rationality & Competition, CCR TRR 190 174), München ; Berlin, 67 S.

    Abstract

    "We study the local evolution of cultural norms in West Germany in reaction to the sudden presence of East Germans who migrated to the West after reunification. These migrants grew up with very high rates of maternal employment, whereas West German families followed the traditional breadwinner-housewife model. We find that West German women increase their labor supply and that this holds within household. We provide additional evidence on stated gender norms, West-East friendships, intermarriage, and childcare infrastructure. The dynamic evolution of the local effects on labor supply is best explained by local cultural learning and endogenous childcare infrastructure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    More than just the adoption of Western capitalism?: time use changes in East Germany following Reunification (2018)

    Lenhart, Otto ;

    Zitatform

    Lenhart, Otto (2018): More than just the adoption of Western capitalism? Time use changes in East Germany following Reunification. In: Journal of labor research, Jg. 39, H. 3, S. 306-328. DOI:10.1007/s12122-018-9268-9

    Abstract

    "Using data from the German Socio-Economic Panel, this paper examines changes in East German time use following the German Reunification of 1990, which led to large and unexpected economic and institutional changes, including the switch from a socialist to a capitalist system. By estimating Differences-in-Differences models, the study finds that East Germans reduced the time they spend on market work (96 min per weekday) and nonmarket work (51 min), while increasing the time allocated toward leisure and job search activities. The observed declines in market work time were largest for low-educated East Germans, those who were in the lowest income group, as well as for individuals between the ages 46 and 64. When comparing trends in time use for East and West Germany between 1990 and 2000, I provide evidence for a convergence in East German time use to its West German counterpart following the adoption of Western Capitalism and several other institutional and economic changes in East Germany. One possible explanation for this might be the adoption of West German time preferences following the reunion of the two regions." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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    Ostdeutsche Eliten: Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven (2017)

    Gleicke, Iris; Gebauer, Ronald; Kollmorgen, Kay; Best, Heinrich; Vogel, Lars;

    Zitatform

    Gleicke, Iris, Ronald Gebauer, Heinrich Best, Lars Vogel & Kay Kollmorgen (2017): Ostdeutsche Eliten. Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven. Berlin, 68 S.

    Abstract

    "Mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Wiedervereinigungsprozess sind Ostdeutsche in Elitepositionen in den zentralen Bereichen Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kultur noch immer unterrepräsentiert. 2016 belegte dies eine Studie der Universität Leipzig im Auftrag des MDR erneut: Bundesweit suche man ostdeutsche Führungskräfte vergeblich, lediglich 1,7 Prozent der Spitzenpositionen seien von Ostdeutschen besetzt.
    Mit ihrem Projektvorhaben 'Ostdeutsche Eliten. Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven' hat die Deutsche Gesellschaft e. V. mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für die neuen Bundesländer die Debatte um Identität, Rolle und Bedeutung der ostdeutsche Eliten im wiedervereinten Deutschland aufgegriffen und vertieft. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Elitenforscher Herrn Prof. Dr. Heinrich Best und seinem Forschungsteam (Friedrich-Schiller-Universität Jena/KomRex - Kompetenzzentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration) realisiert.
    Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der bisherigen Forschungsergebnisse wurden in einem dreiteiligen Expertenforum in Berlin Antworten gesucht und Lösungsansätze formuliert. Im Vorfeld der Bundestagswahl wurden auf einem eintägigen Symposium in Berlin die Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.
    Das Projekt richtete sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur, Zivilgesellschaft und Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, die dazu aufgefordert sind, die brisante Debatte um Identität, Rolle und Bedeutung der Ostdeutschen in Elitepositionen aufzugreifen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen sowie Wirklichkeiten und Perspektiven für die ostdeutschen Eliten zu benennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Gender Pension Gap verstärkt die Einkommensungleichheit von Männern und Frauen im Rentenalter (2017)

    Grabka, Markus M. ; Westermeier, Christian; Jotzo, Björn; Rasner, Anika;

    Zitatform

    Grabka, Markus M., Björn Jotzo, Anika Rasner & Christian Westermeier (2017): Der Gender Pension Gap verstärkt die Einkommensungleichheit von Männern und Frauen im Rentenalter. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 84, H. 5, S. 87-96., 2017-02-01.

    Abstract

    "Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Höhe der Renten lagen im Jahr 2014 bei 42 Prozent in Westdeutschland und 23 Prozent in Ostdeutschland. Im vorliegenden Bericht wird dieser sogenannte Gender Pension Gap für vier Geburtskohorten bestimmt und seine zukünftige Entwicklung simuliert. Demnach wird der Gender Pension Gap für die jüngste Kohorte dieser Untersuchung - verglichen mit der ältesten - um etwa 15 Prozentpunkte sinken. Es gibt mehrere Gründe für diese geschlechtsspezifische Rentenlücke: die bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, das niedrigere Bildungsniveau von Frauen in älteren Geburtskohorten, die niedrigere Erwerbsquote, geringere Arbeitszeiten und familienbedingte Erwerbsunterbrechungen von Frauen sowie Jobs in schlechter bezahlten Branchen. Um die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen und den Gender Pension Gap zu verkleinern, sind vor allem Mütter auf bessere Kinderbetreuungsangebote angewiesen - für Kleinkinder und Schulkinder. Außerdem muss sich die Politik weiter für eine institutionelle Gleichstellung von Männern und Frauen einsetzen sowie das Ziel der Lohngerechtigkeit weiter verfolgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rückwanderung von Beschäftigten nach Sachsen-Anhalt: Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB (2016)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2016): Rückwanderung von Beschäftigten nach Sachsen-Anhalt. Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2016), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag analysiert die Rückwanderung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Westdeutschland nach Sachsen-Anhalt. Die Datengrundlage bildet die Beschäftigten-Historik des IAB, mit der unter anderem die Wohnortverlagerungen der Beschäftigten ermittelt werden können. Zwischen 2000 und 2012 wanderten 61.945 Beschäftigte in die alten Bundesländer ab, davon die meisten nach Niedersachsen und Bayern. Zwischen 2001 und 2012 kehrten 8.803 Personen wieder nach Sachsen-Anhalt zurück, ebenfalls vornehmlich aus Niedersachsen und Bayern. Die meisten von ihnen zogen dabei wieder direkt in ihren Herkunftskreis. Mit einer Rückkehrquote von 14,2 Prozent ordnet sich Sachsen-Anhalt damit ins Mittelfeld der ostdeutschen Flächenländer ein.
    In Bezug auf eine mögliche Stabilisierung des Arbeitskräfteangebots in Sachsen-Anhalt durch Rückwanderung ist eine eher ernüchternde Bilanz zu ziehen. Der heimische Arbeitsmarkt profitiert nur bedingt von Rückwanderung. Einerseits findet zu einem nicht unerheblichen Teil überhaupt keine Verlagerung des Arbeitsorts statt. Andererseits sind bei der Betrachtung der Migranten nach der Qualifikation Anzeichen für einen 'Brain Drain' erkennbar. Aktivitäten zum Zurückholen von abgewanderten Beschäftigten können daher nur Teil einer Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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