Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft
Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Grundsätzliches zur Transformation
- Wirtschaft
- Bevölkerung
- Arbeitsmarkt/Beruf
- Bildung/Qualifikation
- Gesellschaft/Soziales
- Personengruppen
- geografischer Bezug
-
Literaturhinweis
The big sell: Privatizing East Germany’s economy (2025)
Zitatform
Mergele, Lukas, Moritz Hennicke & Moritz Lubczyk (2025): The big sell: Privatizing East Germany’s economy. In: Journal of Public Economics, Jg. 242, 2024-12-20. DOI:10.1016/j.jpubeco.2024.105291
Abstract
"Departing from communism, East Germany witnessed history’s most extensive privatization program. While the program sparked global interest as a blueprint for economic transformation, its effectiveness remains disputed. Using unique firm-level data, we examine the program’s objective to privatize the most competitive firms. We document that firms with higher baseline productivity are more likely to be privatized, yield higher prices, are more often acquired by West Germans, and are more likely to survive 20 years later. Inspecting the inner workings of the privatization agency, we illustrate challenges and lessons for how governments can design and implement industrial policy goals." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier B.V. All rights are reserved, including those for text and data mining, AI training, and similar technologies.) ((en))
-
Literaturhinweis
Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany (2024)
Zitatform
Akcigit, Ufuk, Harun Alp, André Diegmann & Nicolas Serrano-Velarde (2024): Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany. (IAB-Discussion Paper 01/2024), Nürnberg, 89 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2401
Abstract
"Dieses Papier untersucht eine wirtschaftspolitische Maßnahme, die darauf abzielt, die Beschäftigung während der Privatisierung ostdeutscher Unternehmen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu sichern. Die neuen Eigentümer der Unternehmen verpflichten sich zu Arbeitsplatzzusagen, wobei Sanktionen bei Nichteinhaltung vertraglich implementiert waren. Mit einem dynamischen endogenen Wachstumsmodell zeigen wir drei Wege auf, wie sich Arbeitsplatzzusagen auf Unternehmen auswirken. Arbeitsplatzzusagen führen (i) zu einer verzerrte Unternehmensgröße, (ii) steigern die Produktivität und (iii) erhöhen die Marktaustrittswahrscheinlichkeit. Anhand eines Instrumentalvariablenansatzes und unter Verwendung von einzigartigen Vertragsdaten werden die Modellaussagen bestätigt. Das Instrument der Arbeitsplatzzusagen führt zu einer um 22 Prozentpunkte höheren jährliche Wachstumsrate der Beschäftigung, einer um 14 Prozentpunkte höheren jährliche Wachstumsrate der Produktivität und eine um 3,6 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit des Marktaustritts. Das kalibrierte Wachstumsmodell zeigt, dass ohne diese Zusagen die Gesamtbeschäftigung nach 10 Jahren um 15 Prozent niedriger gewesen wäre. Darüber hinaus erweist sich eine alternative wirtschaftspolitische Maßnahme der Investitionssubventionen zur Steigerung der Produktivität als teuer und weniger effektiv in der kurzen Frist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Biased Expectations and Labor Market Outcomes: Evidence from German Survey Data and Implications for the East-West Wage Gap (2024)
Zitatform
Balleer, Almut, Georg Duernecker, Susanne Forstner & Johannes Goensch (2024): Biased Expectations and Labor Market Outcomes: Evidence from German Survey Data and Implications for the East-West Wage Gap. (Ruhr economic papers 1062), Essen, 80 S. DOI:10.4419/96973232
Abstract
"We measure individual bias in labor market expectations in German survey data and find that workers on average significantly overestimate their individual probabilities to separate from their job when employed as well to find a job when unemployed. These biases vary significantly between population groups. Most notably, East Germans are significantly more pessimistic than West Germans. We find a significantly negative relationship between the pessimistic bias in job separation expectations and wages, and a significantly positive relationship between optimistic bias in job finding expectations and reservation incomes. We interpret and quantify the effects of (such) expectation biases on the labor market equilibrium in a search and matching model of the labor market. Removing the biases could substantially increase wages and expected lifetime income in East Germany. The difference in biases in labor market expectations explains part of the East-West German wage gap" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Breite Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren - Widerstände im ländlichen Ostdeutschland (2024)
Diermeier, Matthias; Weisskircher, Manès;Zitatform
Diermeier, Matthias & Manès Weisskircher (2024): Breite Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren - Widerstände im ländlichen Ostdeutschland. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,59), Köln, 3 S.
Abstract
"Eine große Mehrheit der Deutschen erkennt den Klimawandel als menschengemacht an und befürwortet den Ausbau der erneuerbaren Energien. Skepsis herrscht jedoch in Ostdeutschland, wo sich der Erfolg der Energiewende mitentscheidet: Hier wird schon heute ein Viertel der Solar- und ein Drittel der Windenergie erzeugt. Doch auch im Osten gibt es Unterschiede: im Gegensatz zum Windkraftausbau wird die Solarenergie im ländlichen Ostdeutschland befürwortet. SympathisantInnen des BSW sind deutlich weniger negativ eingestellt als AfD-AnhängerInnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Grundsätzlich verschieden, aber punktuell konvergent: Die Betriebsdynamik in Ost- und Westdeutschland seit dem Jahr 2001 (2024)
Zitatform
Ferenc, Grega, Remo Nitschke & Michael Weber (2024): Grundsätzlich verschieden, aber punktuell konvergent: Die Betriebsdynamik in Ost- und Westdeutschland seit dem Jahr 2001. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 31, H. 2, S. 18-24.
Abstract
"Wir untersuchen, ob sich die Betriebsdynamik zwischen Ost- und Westdeutschland signifikant unterscheidet und wie sich diese Unterschiede über die Zeit verändert haben. Anhand des IAB-Betriebs-HistorikPanels analysieren wir für die einzelnen Betriebsgrößenklassen jeweils Gründungen, Schließungen und den Übergang in eine andere Betriebsgrößenklasse für die Zeiträume 2001 bis 2011 sowie 2011 bis 2021. Deskriptive Analysen und Regressionsanalysen legen nahe, dass die Gründungs- und Schließungsdynamik in Ostdeutschland signifikant stärker und der Anteil wachsender Betriebe signifikant kleiner ist als in Westdeutschland. Dabei haben die Ost-West-Unterschiede insbesondere bei den Gründungs- und Schließungsraten der Kleinst- und kleinen Betriebe über die Zeit abgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.BHP7521.de.en.v1 -
Literaturhinweis
Historisches Erbe regionaler Innovationstätigkeit – der Fall Ost- und Westdeutschland (2024)
Zitatform
Fritsch, Michael, Maria Greve & Michael Wyrwich (2024): Historisches Erbe regionaler Innovationstätigkeit – der Fall Ost- und Westdeutschland. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 25, H. 2, S. 97-112. DOI:10.1515/pwp-2023-0025
Abstract
"In diesem Beitrag untersuchen Michael Fritsch, Maria Greve und Michael Wyrwich die Auswirkungen der deutschen Teilung und Wiedervereinigung auf die Innovationsaktivitäten in Ostdeutschland. Die empirischen Analysen deuten darauf hin, dass die Vorteile der Integration der beiden Innovationssysteme zu einem großen Teil in Westdeutschland anfielen, trotz der Zunahme an Innovationsaktivitäten im Osten. Offenbar beruht dieses zunehmende Ost-West-Gefälle nicht allein auf der Ineffizienz ostdeutscher Innovationsaktivitäten während der sozialistischen Periode, sondern auch auf der im Rahmen der schnellen Wiedervereinigung erfolgten Schock-Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings Assimilation of Post-reunification East German Migrants in West Germany. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17148), Bonn, 54 S.
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990-1999). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli;Ähnliche Treffer
spätere (möglicherweise abweichende) Version erschienen in: Labour -
Literaturhinweis
Essays über Einkommensdynamiken und -risiken (2024)
Schmal, Friederike;Zitatform
Schmal, Friederike (2024): Essays über Einkommensdynamiken und -risiken. 134 S.
Abstract
"Ziel dieser Arbeit ist es nun, einen Blick auf die Einkommensdynamiken im deutschen Arbeitsmarkt zu werfen, der einige Besonderheiten aufweist. Dazu gehören beispielsweise die deutsche Wiedervereinigung und die darauf folgenden Umstrukturierungen Anfang der 1990er Jahre oder auch die Globalisierung (Bartels (2014, S. 2)). Zunächst untersuche ich, welche Modellannahmen sich für die Einkommensmodellierung in Deutschland als tragfähig erweisen. Anschließend erfolgt die Einführung eines neuen Absicherungsinstrumentes, das auf Basis von Parametern zu Beginn des Erwerbslebens Assets kreiert, die gegen unerwartete Einkommensrisiken absichern sollen. Abschließend analysiere ich, inwieweit Ausbildungsentscheidungen das zukünftige Einkommen beeinflussen. Dies geschieht mittels der Schätzung kontrafaktischer Einkommenstrajektorien, die einen Vergleich zwischen den Entscheidungsfolgen ermöglichen. Bei all diesen Beiträgen spielen idiosynkratische Einkommensrisiken eine zentrale Rolle. Zur Untersuchung der zuvor genannten Fragestellungen werde ich zwei deutsche Datensätze heranziehen.2 Zum einen sind das Arbeitsmarktdaten von der Bundesagentur für Arbeit (Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB)). Diese dienen zur Analyse der Einkommensmodellierung und -absicherung (Kapitel 2 und 3) und umfassen insgesamt Beobachtungen von mehr als 1.7 Millionen Individuen über einen Zeitraum von über 40 Jahren. Neben der Größe des Datensatzes ist besonders dessen Qualität hervorzuheben. Durch die administrative Aufbereitung und Bereitstellung sind beispielsweise vor allem die Einkommensobservationen besonders verlässlich. Das vierte Kapitel widmet sich der Schätzung kontrafaktischer Einkommensdynamiken in Abhängigkeit von bestimmten Ausbildungsentscheidungen im Leben eines Individuums. Um dabei auch kognitive Fähigkeiten berücksichtigen zu können, wechselt die Datengrundlage auf das Sozio-oekonomische Panel (SOEP). Auch dieser Datensatz ist mit fast 150 000 Individuen sehr umfangreich und umfasst mehrere Jahrzehnte (wie die SIAB-Daten). Im Gegensatz zu den vorher genutzten administrativen Daten werden in diesem Survey-Datensatz zahlreiche zusätzliche Variablen abgefragt (Schulnoten, selbst eingeschätzter Gesundheitszustand, Bildungshintergrund der Eltern). Allerdings bringen Survey-Daten auch einige Nachteile mit sich. Laut Guvenen, Pistaferri u. a. (2022) gehören dazu unter anderem Probleme mit Messfehlern, eine mangelnde Repräsentativität (insbesondere an den Rändern der Verteilungen), das Ausscheiden von Individuen (sample attrition) und eine kleine Stichprobengröße. In dieser Arbeit wird durch die mehrmalige Ausführung von Datenreinigungs- und Imputationsschritten bei den zwei genutzten Datensätzen jeweils eine hohe Datenqualität erzielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
-
Literaturhinweis
Regionale Disparitäten in der Transformation: Empirische Evidenz und Implikationen für die Regionalpolitik (2024)
Südekum, Jens; Rademacher, Philip;Zitatform
Südekum, Jens & Philip Rademacher (2024): Regionale Disparitäten in der Transformation. Empirische Evidenz und Implikationen für die Regionalpolitik. Gütersloh, 84 S. DOI:10.11586/2024023
Abstract
"Bis zum Jahr 2045 soll die gesamte deutsche Volkswirtschaft klimaneutral sein. Dies setzt eine massive Transformation in allen Bereichen der Gesellschaft voraus, insbesondere im Bereich der Produktion. Alle Wirtschaftszweige werden klimaneutrale Produktionsprozesse und Wertschöpfungsketten etablieren müssen, um zum gesamtwirtschaftlichen „Netto-Null-Ziel“ zu gelangen. Und zwar flächendeckend. Deutschlands Regionen werden ganz unterschiedlich von diesem Wandel betroffen sein. Schon heute zeigt ein Blick auf wichtige wirtschaftliche Parameter wie Pro-Kopf-Einkommen, Produktivität, Arbeitslosigkeit oder Innovationen beträchtliche regionale Unterschiede. Die grüne Transformation ist in der Lage, die regionalen Disparitäten in Deutschland weiter zu verschärfen. Das wiederum gefährdet nicht nur den künftigen Wohlstand, sondern auch den sozialen Zusammenhalt im Land. Aus diesem Grund braucht es empirisches Handlungswissen darüber, wo der Transformationsstress am größten sein wird und die richtigen regional- und industriepolitischen Ableitungen. Obwohl in den letzten Jahren erste Arbeiten zu den raumwirtschaftlichen Auswirkungen der Dekarbonisierung auf EU-Ebene veröffentlicht wurden, fehlte bislang eine detaillierte Analyse zu Deutschland. Diese Lücke versucht die jüngste Studie der Bertelsmann Stiftung zu schließen. "Regionale Disparitäten in der Transformation – Empirische Evidenz für Deutschland und Implikationen für die Regionalpolitik" erlaubt erstmals tiefen Einblick in die sektoralen wie auch regionalen Emissionsdynamiken der letzten 20 Jahre. Neben kleinräumigen Einblicken in die Entkopplungsfortschritte sämtlicher deutscher Landkreise lässt sich auch ableiten, wo der Transformationsdruck künftig am größten sein dürfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Wage patterns in West Berlin: a synthetic control approach after the fall of the wall (2024)
Urzay-Gómez, Sergi;Zitatform
Urzay-Gómez, Sergi (2024): Wage patterns in West Berlin: a synthetic control approach after the fall of the wall. In: Applied Economics Letters, S. 1-4. DOI:10.1080/13504851.2024.2386145
Abstract
"We investigate the impact of the Berlin Wall’s fall on West Berliners’ salaries using the Synthetic Control Method and regional-level data (NUTS-2) from the German Socio-Economic Panel (SOEP). Our study shows that the collapse of the Berlin Wall led to a sudden stagnation in salaries for West Berliners, compared to a scenario where the Wall had remained intact." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany (2023)
Zitatform
Akcigit, Ufuk, Harun Alp, André Diegmann & Nicolas Serrano-Velarde (2023): Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany. (IWH-Diskussionspapiere / Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle 2023,17), Halle, 65 S.
Abstract
"This paper investigates a unique policy designed to maintain employment during the privatization of East German firms after the fall of the Iron Curtain. The policy required new owners of the firms to commit to employment targets, with penalties for non-compliance. Using a dynamic model, we highlight three channels through which employment targets impact firms: distorted employment decisions, increased productivity, and higher exit rates. Our empirical analysis, using a novel dataset and instrumental variable approach, confirms these findings. We estimate a 22% points higher annual employment growth rate, a 14% points higher annual productivity growth, and a 3.6% points higher probability of exit for firms with binding employment targets. Our calibrated model further demonstrates that without these targets, aggregate employment would have been 15% lower after 10 years. Additionally, an alternative policy of productivity investment subsidies proved costly and less effective in the short term." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
- auch erschienen als ZEW Discussion Paper Nr. 23-039
- auch erschienen als CESifo Working Paper Series 10640
- spätere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: IAB-Discussion Paper, 01/2024
- spätere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: NBER working paper / National Bureau of Economic Research, 31645
-
Literaturhinweis
The Long-Run Effects of Communism and Transition to a Market System on Self-Employment: The Case of Germany (2023)
Zitatform
Fritsch, Michael, Maria Greve & Michael Wyrwich (2023): The Long-Run Effects of Communism and Transition to a Market System on Self-Employment: The Case of Germany. In: Entrepreneurship theory and practice, Jg. 47, H. 5, S. 1594-1616. DOI:10.1177/10422587221094498
Abstract
"We investigate how self-employment in East Germany was impacted by 40 years of Soviet-style communism and the subsequent shock transition to a market economic system. To this end, we compare self-employment in East and West Germany after reunification with self-employment before the separation of Germany after World War II. Our results show that the strict anti-entrepreneurial policies prevalent during the Soviet regime do not have a long-run negative effect on self-employment in East Germany. Quite to the contrary, self-employment in East Germany today is higher than before German separation. This finding cannot be explained by necessity self-employment. Our analysis suggests that current differences in self-employment between East and West Germany are pre-dominantly a result of the sudden shock transformation that occurred with reunification, rather than the outcome of four decades of anti-entrepreneurial policies and ideology." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Dekarbonisierung in Europa: Regionalwirtschaftliche Effekte in ausgewählten Kohleregionen und kohlenstoffintensiven Regionen Europas (2023)
Zitatform
Heinisch, Katja, Oliver Holtemöller & Christoph Schult (2023): Dekarbonisierung in Europa. Regionalwirtschaftliche Effekte in ausgewählten Kohleregionen und kohlenstoffintensiven Regionen Europas. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 29, H. 3, S. 56-62.
Abstract
"Die EU hat mit dem „Fit for 55“-Paket zwei große klimapolitische Ziele festgelegt: die Senkung der Treibhausgasemissionen um 55% bis zum Jahr 2030 und Treibhausgasneutralität ab dem Jahr 2050. Im Rahmen des EUHorizon-2020-Projekts ENTRANCES werden die gesellschaftlichen Effekte der Dekarbonisierung und besonders des Kohleausstiegs in verschiedenen europäischen Regionen interdisziplinär analysiert und darauf basierend Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet. Der vorliegende Beitrag stellt erste analytische Ergebnisse vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Lohnlücke Ost-West – Ewige Disparität oder schiefer Vergleich? (2023)
Nauerth, Jannik André; Pflanz, Johan;Zitatform
Nauerth, Jannik André & Johan Pflanz (2023): Lohnlücke Ost-West – Ewige Disparität oder schiefer Vergleich? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 5, S. 8-13.
Abstract
"Auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Löhne in Ostdeutschland noch immer deutlich niedriger als in Westdeutschland. In diesem Beitrag wird untersucht, welcher Anteil der Lohnlücke auf strukturelle Unterschiede zurückzuführen ist und wie groß die tatsächlich verbleibende Lohnlücke ist. Dazu wird die Lohnlücke mittels eines statistischen Gewichtungsverfahrens neu berechnet. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Lohnlücke um rund zwei Drittel sinkt, wenn strukturelle Unterschiede mitberücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Wachstumshemmnisse für Unternehmen in Ostdeutschland und Handlungsempfehlungen für die Politik: Gutachten im Auftrag der Staatskanzlei des Freistaates Sachsen (2023)
Röhl, Klaus-Heiner; Kestermann, Christian; Rusche, Christian;Zitatform
Röhl, Klaus-Heiner, Christian Kestermann & Christian Rusche (2023): Wachstumshemmnisse für Unternehmen in Ostdeutschland und Handlungsempfehlungen für die Politik. Gutachten im Auftrag der Staatskanzlei des Freistaates Sachsen. (IW-Gutachten), Köln, 82 S.
Abstract
"In Ostdeutschland und Sachsen ist in den vergangenen drei Jahrzehnten eine neue, leistungsfähige Unternehmenslandschaft mit Industrieansiedlungen und vielen mittelständischen Unternehmen entstanden. Trotz der erfolgreichen Neustrukturierung ist es bislang jedoch nicht gelungen, die Wertschöpfungslücke in Relation zu Westdeutschland in Höhe von etwa 27 Prozent (bezogen auf das BIP je Einwohner) beziehungsweise 16 Prozent (bezogen auf die Produktivität je Beschäftigten) zu schließen. Fehlende Unternehmenszentralen und große Mittelständler hemmen den Aufholprozess. Große Werke sind oft Standorte westdeutscher und ausländischer Konzerne ohne Headquarterfunktionen, und die Mittelständler sind durchschnittlich kleiner und weniger produktiv als in Westdeutschland. Ihr Wachstum ist entscheidend für die Schließung der Wertschöpfungslücke. Die Identifizierung und Überwindung von Wachstumshemmnissen für den Mittelstand spielt daher eine wichtige Rolle, um den innerdeutschen Konvergenzprozess zu beschleunigen. In diesem Gutachten werden vor diesem Hintergrund wesentliche Wachstumshemmnisse untersucht, die das Größenwachstum ostdeutscher und sächsischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) behindern. Zudem werden Wachstumstreiber für mittelständische Unternehmen identifiziert. Daran anschließend werden Handlungsempfehlungen für die Politik zur Stärkung des Mittelstands entwickelt und dargelegt." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Monopsone machen Unternehmen nicht nur klein, sondern auch unproduktiv: Warum die Wirtschaft Ostdeutschlands nicht konvergiert ist (2022)
Zitatform
Bachmann, Rüdiger, Christian Bayer, Heiko Stüber & Felix Wellschmied (2022): Monopsone machen Unternehmen nicht nur klein, sondern auch unproduktiv: Warum die Wirtschaft Ostdeutschlands nicht konvergiert ist. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 29, H. 5, S. 9-12.
Abstract
"Wir dokumentieren, basierend auf administrativen Daten, dass in ostdeutschen Betrieben – im Vergleich zu westdeutschen – die Löhne mit der Größe der Betriebe stärker steigen, dass ostdeutsche Betriebe weniger in Marketing investieren, kleiner bleiben und im Durchschnitt niedrigere Löhne zahlen. Ein Modell mit Arbeitsmarktmacht, Gütermarktmacht und Kundenakquise sagt eine um 10% niedrigere aggregierte Arbeitsproduktivität in Ostdeutschland voraus und erklärt damit einen substanziellen Teil des anhaltenden Produktivitätsgefälles zwischen West- und Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
früher (möglw. abweichend) erschienen in: Ökonomenstimme -
Literaturhinweis
Monopsony Makes Firms Not Only Small but Also Unproductive: Why East Germany Has Not Converged (2022)
Zitatform
Bachmann, Rüdiger, Christian Bayer, Heiko Stüber & Felix Wellschmied (2022): Monopsony Makes Firms Not Only Small but Also Unproductive: Why East Germany Has Not Converged. (CEPR discussion paper 17302), London, 67 S.
Abstract
"When employers face a trade-off between growing large and paying low wages - that is, when they have monopsony power - some productive employers will decide to acquire fewer customers, forgo sales, and remain small. These decisions have adverse consequences for aggregate labor productivity. Using high-quality administrative data from Germany, we document that East German plants (compared to West German ones) face a steeper size-wage curve, invest less into marketing, and remain smaller. A model with labor market monopsony, product market power, and customer acquisition matching these features of the data predicts 10 percent lower aggregate labor productivity in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper -
Literaturhinweis
Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier (2022)
Berkner, Andreas;Zitatform
Berkner, Andreas (2022): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Markkleeberg: Sax-Verlag, 528 S.
Abstract
"Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier – mit diesem Titel erscheint erstmals ein Kompendium, das einem durchaus schwierigen Kapitel unserer Regionalgeschichte gewidmet ist. Seit 1925 gingen im Raum zwischen Gräfenhainichen, Bitterfeld, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg, Zeitz, dem Geiseltal, Halle und Nachterstedt insgesamt 148 Ortslagen ganz oder teilweise verloren, wovon rund 54.000 Menschen betroffen waren. Mit dem nunmehr anstehenden Strukturwandel und dem Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung hierzulande bis 2035 ist es Zeit für eine »abschließende Bilanz«. Das Buch geht von einer Einführung aus, die den Bogen von der Raumordnung über die Siedlungsentwicklung im Wandel der Zeiten bis zur Sozialverträglichkeit spannt und dabei auch Exkurse ins Rheinland, in die Lausitz, nach Helmstedt und in die Oberpfalz beinhaltet. Daran schließen sich die auf umfangreiches Karten- und Bildmaterial gestützten Detaildarstellungen zu den Tagebauentwicklungen und zu den »Verlorenen Orten« an. Ergänzt werden diese durch »Themenspecials«, deren Bandbreite von Zeitzeugeninterviews über Analysen historischer Dokumente bis zu »Denkwürdigkeiten« vor Ort reicht. Herausgeber ist die Kulturstiftung Hohenmölsen, die selbst auf die 1998 abgeschlossene Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma zurückgeht. Prof. Dr. Andreas Berkner als langjähriger Kenner der Bergbau- und Landschaftsentwicklung im Revier übernahm die Schriftleitung und damit die Koordination in einem umfassenden Netzwerk engagierter Heimatforscher, Betroffener, Bergleute und Wissenschaftler." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Sax-Verlag)
Weiterführende Informationen
-
Literaturhinweis
The Deep Historical Roots of Industrial Culture and Regional Entrepreneurship - A case study of two regions (2022)
Zitatform
Fritsch, Michael, Maria Greve & Michael Wyrwich (2022): The Deep Historical Roots of Industrial Culture and Regional Entrepreneurship - A case study of two regions. (Jena economic research papers 2022-012), Jena, 25 S.
Abstract
"We describe and compare the development trajectories of two German regions, South Saxony and Mecklenburg, with a special focus on entrepreneurship and innovation. South Saxony has a long history of self-employment and knowledge generation that results in a persistent culture of innovative entrepreneurship. In Mecklenburg, such a culture did never emerge. Differences between the entrepreneurial ecosystems in the two regions especially pertain to the level of knowledge production and its link to new business formation in innovative and knowledge-intensive industries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
The long-term effects of German unification on wages, employment and growth: a trigger for a shift to a new market constellation* (2022)
Zitatform
Joebges, Heike, Rudolf Zwiener & Nora Albu (2022): The long-term effects of German unification on wages, employment and growth: a trigger for a shift to a new market constellation*. In: European Journal of Economics and Economic Policies, Jg. 19, H. 2, S. 278-293. DOI:10.4337/ejeep.2022.02.08
Abstract
"Hajo Riese introduced the concept of market constellations to analyse the changing macroeconomic effects of German monetary policy from the 1950s to the 1980s, when monetary policy, focused on internal and external price stability in Germany, enabled continued net export surpluses. Yet changing external conditions supported economic growth only in the 1950s and 1960s, leading to stagflation in the 1980s. Related to approaches based on Riese’s concept for more recent decades, the paper argues that the policy response to German unification costs – including labour-market reforms aimed at regaining lost cost competitiveness and reducing high unemployment – triggered a new market constellation, lasting from the mid 1990s until the 2007–2008 global financial crisis. In the context of the European Economic and Monetary Union, this compressed effective demand and supported stagnation, leading overall to negative effects on employment and growth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Grundsätzliches zur Transformation
- Wirtschaft
- Bevölkerung
- Arbeitsmarkt/Beruf
- Bildung/Qualifikation
- Gesellschaft/Soziales
- Personengruppen
- geografischer Bezug