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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Arbeitsbedingungen, Tätigkeitsinhalte"
  • Literaturhinweis

    Die Berufsbindung im Gesundheitswesen in Berlin und Brandenburg (2015)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Doris Wiethölter (2015): Die Berufsbindung im Gesundheitswesen in Berlin und Brandenburg. In: U. Bettig, M. Frommelt, M. Roes, R. Schmidt & G. Thiele (Hrsg.) (2015): Personalentwicklung in der Pflege : Analysen - Herausforderungen - Lösungsansätze. Jahrbuch Pflegemanagement, S. 55-74, 2014-10-06.

    Abstract

    "Angesichts des befürchteten Fachkräftemangels wird untersucht, wie stark die Bindung der Ausbildungsabsolventen in Gesundheitsberufen an den erlernten Beruf bzw. einen verwandten Gesundheitsberuf ist. In der engen Berufstreue differieren die Ergebnisse zwischen den Berufen und Regionen erheblich. 15 Jahre nach Ausbildungsende sind je nach Region deutlich weniger Krankenpflegehelfer und Altenpfleger tätig als Krankenschwestern/-pfleger. Wird bei der Analyse die berufliche Flexibilität zwischen den verwandten Berufen berücksichtigt, fallen die Ergebnisse für die Krankenpflegehelfer und Altenpfleger günstiger aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der neunzehnten Welle 2014 (2015)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Bennewitz, Emanuel; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Emanuel Bennewitz (2015): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der neunzehnten Welle 2014. Berlin, 98 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ost- und Westdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2014 seit 1996 zum 19. Mal jährlich durchgeführt. Der Auswertungsbericht für Ostdeutschland erfolgte im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands bereitzustellen und entsprechende Vergleiche mit Betrieben in Westdeutschland vorzunehmen.
    Vor dem Hintergrund des in Deutschland seit dem 01. Januar 2015 flächendeckend geltenden Mindestlohns wurden in die Befragungswelle 2014 Informationen sowohl zur potenziellen betrieblichen Reichweite als auch zur Beschäftigungsreichweite von Mindestlöhnen aufgenommen. Die vorliegenden Informationen sind belastbare Ergebnisse aller Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ost- und Westdeutschland. Sie stellen eine Null-Messung dar und geben einen Überblick, in welchen Betrieben 2014 Beschäftigte tätig waren, die Brutto-Stundenlöhne unterhalb von 8,50 EURO erhielten. Das IAB-Betriebspanel ist die einzige Datenquelle, die für alle Branchen und Betriebsgrößenklassen gesicherte Informationen zu diesem Thema liefern kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Tariflandschaft: Immer größere Flächen trocknen aus (2015)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2015): Entwicklung der Tariflandschaft: Immer größere Flächen trocknen aus. In: IAB-Forum H. 1, S. 84-91., 2015-04-29. DOI:10.3278/IFO1501W084

    Abstract

    Die Tarifautonomie ist traditionell eine zentrale Institution der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung. Allerdings ist die Reichweite von Branchentarifverträgen im Osten wie im Westen seit Jahren rückläufig, wobei das Ausgangsniveau in Ostdeutschland deutlich niedriger war.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverhalten, berufliche Flexibilitäten, Arbeitsvolumenpotenzial und Pendelbewegungen auf regionaler Ebene (2015)

    Maier, Tobias ; Neuber-Pohl, Caroline ; Mönnig, Anke; Wolter, Marc Ingo;

    Zitatform

    Maier, Tobias, Caroline Neuber-Pohl, Anke Mönnig & Marc Ingo Wolter (2015): Erwerbsverhalten, berufliche Flexibilitäten, Arbeitsvolumenpotenzial und Pendelbewegungen auf regionaler Ebene. In: G. Zika & T. Maier (Hrsg.) (2015): Qualifikation und Beruf in Deutschlands Regionen bis 2030 : Konzepte, Methoden und Ergebnisse der BIBB-IAB-Projektionen (IAB-Bibliothek, 353), S. 167-204, 2015-03-19. DOI:10.3278/300875w167

    Abstract

    "Das Ziel dieses Beitrages war es, aufzuzeigen in welchem Maße das Erwerbsverhalten, die berufliche Flexibilität, das angebotene Arbeitsvolumenpotenzial und das Pendelverhalten regional unterschiedlich ausgeprägt sind. Zugleich wurde dargelegt, inwieweit diese regionalen Verschiedenheiten in der ersten Regionalisierung der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen berücksichtigt wurden. Insgesamt lassen sich in den regionalen Ergebnissen gewisse Muster erkennen. So weicht das Arbeitsangebotsverhalten der Erwerbsbevölkerung in Ostdeutschland von den westlichen Regionen ab. Innerhalb der westlichen Regionen sind sich vor allem die beiden süddeutschen Regionen Bayern und Baden-Württemberg ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Kapitel in E-Book, Open Access
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  • Literaturhinweis

    25 Jahre Deutsche Einheit (2015)

    Abstract

    "Am 3. Oktober 1990 wurde aus dem geteilten Deutschland nach über 40 Jahren wieder ein Land. In den vergangenen 25 Jahren haben sich Ost und West in einigen Bereichen angeglichen, in anderen bestehen weiterhin Unterschiede. Statistik liefert Informationen und bietet einen neutralen Blick auf das Geschehen seit der deutschen Vereinigung. Sie zeigt über einen langen Zeitraum die Veränderungen, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede auf." Die Veröffentlichung liefert Informationen zur Entwicklung und zum Stand in den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, materielle Lebensbedingungen und Lebensqualität. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexibility, performance and perceptions of job security: a comparison of East and West German employees in standard employment relationships (2014)

    Bernhardt, Janine ; Krause, Alexandra;

    Zitatform

    Bernhardt, Janine & Alexandra Krause (2014): Flexibility, performance and perceptions of job security: a comparison of East and West German employees in standard employment relationships. In: Work, employment and society, Jg. 28, H. 2, S. 285-304. DOI:10.1177/0950017013490335

    Abstract

    "This article examines the determinants of perceived job security in German standard employment relationships (SER). Although SERs still dominate and shape the labour market, they have undergone several modifications in the recent past. Using survey data from 2006, the article examines how work organizations and particularly multiple workplace demands influence the perceived job security of employees in SERs. The article also asks whether - 20 years after reunification - structural and cultural differences still exist between East and West Germany. The results show that employees in East German SERs are more willing to accept flexibility and performance requirements. The article suggests that a new psychological contract has emerged, which promises long-term employment only if employees eventually meet the new workplace demands. Yet the overall lower job security of East Germans, fuelled by lower trust in their employers' information policies, indicates the fragile nature of this arrangement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern (2014)

    Buch, Tanja; Stöckmann, Andrea; Egbers, Jannik; Kotte, Volker; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Buch, Tanja, Jannik Egbers, Volker Kotte, Annekatrin Niebuhr & Andrea Stöckmann (2014): Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 06/2014), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der Arbeitsmarktakteure in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern gerückt. Aufgrund der rapide fortschreitenden Alterung der Erwerbsbevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern nimmt die Bedeutung dieser Altersgruppe für den Arbeitsmarkt erheblich zu. Wegen des bereits gegenwärtig deutlichen Rückgangs des Arbeitsangebots steigt zudem das Interesse der Unternehmen an den älteren Arbeitskräften. Durch die Festlegung der institutionellen Rahmenbedingungen nimmt nicht zuletzt auch die Politik wesentlichen Einfluss auf die Arbeitsmarktpartizipation Älterer und die Integration dieser Altersgruppe in den Arbeitsmarkt. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage der älteren Arbeitskräfte in Mecklenburg-Vorpommern parallel zum umfassenden Wandel der demografischen und institutionellen Rahmenbedingungen - und möglicherweise ausgelöst durch sie - erkennbar verbessert. Die Beschäftigung der 55- bis 64-Jährigen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahr 2000 stark gewachsen und parallel dazu beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung in dieser Altersgruppe. Einschränkend muss allerdings festgehalten werden, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit der älteren Erwerbspersonen im Land im Bundesländervergleich relativ schwach ausfällt. Die positiven Entwicklungen in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation Älterer in Mecklenburg- Vorpommern sind insbesondere vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Erwerbsbeteiligung Älterer zu sehen. Auch vom demografischen Wandel gehen, im Gegensatz zu den meisten übrigen Bundesländern, bereits signifikante Effekte aus. Allerdings ist die Demografie nur als einer unter mehreren relevanten Faktoren einzuschätzen, die Einfluss auf die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen im Land nehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der achtzehnten Welle 2013 (2014)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Putzing, Monika; Prick, Simone; Bennewitz, Emanuel;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing, Emanuel Bennewitz & Simone Prick (2014): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der achtzehnten Welle 2013. Berlin, 104 s.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2013 zum 18. Mal durchgeführt. Die Themen 'Fachkräfte' und 'Ausbildung' stehen seit Jahren im Mittelpunkt der Panelauswertungen und vertiefende Erkenntnisse aus den Betriebsbefragungen sind von größtem Interesse. Die jährlich vorliegenden Informationen zu Einstellungen, nicht besetzten Stellen und der Suche nach Fachkräften zeigten in der Vergangenheit einen Anstieg des Fachkräftebedarfs bei gleichzeitig steigenden Besetzungsschwierigkeiten in den Betrieben. In der Diskussion um den künftigen Fachkräftebedarf und zunehmende Schwierigkeiten bei der Besetzung von Fachkräftestellen spielt auch die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe eine wesentliche Rolle. Es werden Angaben der Betriebe sowohl zu ihrer Ausbildungsberechtigung wie auch zur tatsächlichen Ausbildungsbeteiligung erhoben. Vor dem Hintergrund zunehmender Besetzungsschwierigkeiten von Ausbildungsstellen sind die betrieblichen Gründe der Nichtbesetzung von Ausbildungsstellen für politisches Handeln relevant, die in der aktuellen Befragungswelle erhoben wurden. Darüber hinaus liegen betriebliche Informationen über Voraussetzungen vor, unter denen ein Betrieb bereit ist, auch Jugendliche mit schlechten schulischen Leistungen bzw. Jugendliche ohne Schulabschluss einzustellen. Betriebe gehen sowohl bei der Besetzung von Fachkräftestellen als auch von Ausbildungsplätzen Kompromisse ein. Aussagen zu konkret eingegangenen Kompromissen spiegeln betriebliche Reaktionsmuster wider und liefern Ansatzpunkte für politische Handlungsempfehlungen - bspw. für betriebliche Weiterbildung.
    Es erfolgen standardmäßig Auswertungen zur betrieblichen Weiterbildung und zu den so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Neben Informationen zur Beschäftigungsentwicklung erfolgen Analysen ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern, die für die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften eine hohe Bedeutung haben. Dazu zählen die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Betriebe, betriebliche Beteiligung an Forschung und Entwicklung, Umsatz einschließlich des Exports, Löhne und Gehälter, Gewinn- und Kapitalbeteiligung, Tarifbindung sowie Produktivität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit: Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen (2014)

    Hölterhoff, Marcel; Hackmann, Tobias; Schmutz, Sabrina; Müller, Daniela;

    Zitatform

    Hölterhoff, Marcel, Tobias Hackmann, Sabrina Schmutz & Daniela Müller (2014): Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit. Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen. Erfurt, 144 S.

    Abstract

    "Die Fachkräftesituation im Pflegebereich in Thüringen ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt angespannt. Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Nachfrage nach Sozial- und Pflegedienstleistungen stetig an, während die Anzahl der qualifizierten Fachkräften rückläufig ist.
    Im Fokus der Studie stehen die Gestaltung von rechtlichen Rahmenbedingungen, die Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt, die Entlohnungsbedingungen und die betrieblichen Faktoren in der Pflegebranche.
    Die StudienautorInnen analysieren nicht nur den Ist-Zustand sondern widmen sich lösungsorientiert der Kernfrage, wie die Qualität der Arbeitsbedingungen in der Pflege wirksam verbessert werden kann. Dabei werden Best-Practice-Modelle zur Orientierung vorgestellt und Handlungsempfehlungen mit dem Ziel abgeleitet, Fachkräfte zu sichern und damit auch zukünftig die Versorgung Pflegebedürftiger zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mittelfristige Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland (2014)

    Kluve, Jochen; Schmitz, Sebastian;

    Zitatform

    Kluve, Jochen & Sebastian Schmitz (2014): Mittelfristige Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 1, S. 163-182.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag analysiert anhand eines natürlichen Experiments die mittelfristigen Effekte der Elterngeldreform in Ost- und Westdeutschland. Die Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 hat zu substanziellen Veränderungen in der mittelfristigen Erwerbsbeteiligung (drei bis fünf Jahre nach der Geburt des Kindes) geführt: Im gesamten Bundesgebiet beobachten wir, dass eine größere Anzahl gut ausgebildeter (Erst-)Mütter eine Teilzeitarbeit antritt, anstelle dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben. In Westdeutschland zeigt sich außerdem, dass karriere-orientierte Mütter schneller und nachhaltiger in Vollzeiterwerbstätigkeit zurückkehren. In Ostdeutschland hingegen beobachten wir eine Substitution weg von Vollzeit- hin zu mehr Teilzeitbeschäftigung; der Nettoeffekt ist allerdings auch hier positiv. In Ost- und Westdeutschland hat das Elterngeld die Arbeitsmarktbindung der Mütter verbessert: Sowohl die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr zum Arbeitgeber vor der Geburt als auch der Anteil unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse haben sich erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Coping with occupational uncertainty and formal volunteering across the life span (2014)

    Pavlova, Maria K.; Silbereisen, Rainer K.;

    Zitatform

    Pavlova, Maria K. & Rainer K. Silbereisen (2014): Coping with occupational uncertainty and formal volunteering across the life span. In: Journal of vocational behavior, Jg. 85, H. 1, S. 93-105. DOI:10.1016/j.jvb.2014.05.005

    Abstract

    Der Umgang mit beruflicher Unsicherheit und ehrenamtliche Arbeit im Lebenslauf Coping with occupational uncertainty and formal volunteering across the life span "Common wisdom suggests that individuals confronted with occupational uncertainty (e.g., job insecurity and difficulties with career planning) may withdraw from volunteering. We argue that volunteering may be useful to workers in some career stages and that stage-appropriate coping with occupational uncertainty may increase individuals' readiness to volunteer. In Study 1, we used cross-sectional and 1-year follow-up data from Germany that covered three age groups: 16 - 29 (NT1 = 1253, NT2 = 224), 30 - 43 (NT1 = 1560, NT2 = 371), and 56 - 75 (NT1 = 518, NT2 = 215). High engagement and low disengagement in coping with occupational uncertainty were associated with concurrent volunteering in the youngest group but not in the other groups. Over 1 year, high disengagement reduced the likelihood of starting volunteering in the youngest group and increased this likelihood in the oldest group. Study 2 used an independent, cross-sectional German sample that included two age groups: 20 - 29 (N = 326) and 30 - 40 (N = 367). Using a different measure of volunteering, Study 2 partly replicated the cross-sectional findings from Study 1. Results suggest that individual agency is a decisive link between occupational uncertainty and the readiness to volunteer, particularly among young labor market entrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Abwanderungsszenario oder betriebliche Fachkräftebindung?: Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung des DGB-Index "Gute Arbeit" in Thüringen 2011 (2012)

    Hänel, Anja; Engel, Thomas;

    Zitatform

    Hänel, Anja & Thomas Engel (2012): Abwanderungsszenario oder betriebliche Fachkräftebindung? Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung des DGB-Index "Gute Arbeit" in Thüringen 2011. (Working papers: economic sociology Jena 11), Jena, 37 S.

    Abstract

    "In der neuesten Befragungswelle des DGB-Index 'Gute Arbeit' wurde eine Zusatzstichprobe für das Bundesland Thüringen, ergänzt um Fragen zur Attraktivität des regionalen Arbeitsmarktes, erhoben. Damit kann einer wirtschafts- und regionalpolitisch relevanten Fragestellung besonders intensiv nachgeforscht werden: Wie bewerten die Beschäftigten die betrieblichen Arbeits- und Entwicklungsbedingungen sowie die regionalen Bindungskräfte vor dem Hintergrund verschiedener demographischer Schrumpfungs- und Abwanderungsszenarien? Entsprechend der Entwicklungen in anderen Bundesländern steht die Befürchtung im Raum, dass attraktivere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen von Wirtschaftsregionen außerhalb Thüringens, die Abwanderungsneigung von Beschäftigten steigern können. Dagegen können jedoch konkrete betriebliche Bindungsstrategien, wie sie der Beitrag herausarbeitet, die Fachkräfte veranlassen zu bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Arbeit: Eine Untersuchung für Ost- und Westdeutschland für die Jahre 1994 und 2009 (2011)

    Buscher, Herbert; Pelz, Melanie; Noack, Susann;

    Zitatform

    Buscher, Herbert, Susann Noack & Melanie Pelz (2011): Qualität der Arbeit: Eine Untersuchung für Ost- und Westdeutschland für die Jahre 1994 und 2009. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 17, H. 12, S. 422-428.

    Abstract

    "Qualität der Arbeit - ein überwiegend subjektives Empfinden von Erwerbstätigen hat als qualitatives Merkmal in den letzten Jahren bei der Bewertung der Arbeitswelt an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zu quantitativen Aspekten des Erwerbs- und Arbeitslebens ist die Qualität der Arbeit allerdings schwer messbar und setzt sich aus zahlreichen Indikatoren zusammen. Die hierbei erfassten Bereiche erstrecken sich von gesundheitlichen Aspekten des Arbeitslebens bis hin zu Möglichkeiten, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Die Studie leistet einen Beitrag zur Erweiterung dieses Indikatorensystems, indem weitere Aspekte der Qualität von Arbeit wie berufsbedingtes Pendeln, die Übereinstimmung von erworbener Qualifikation und ausgeübter Tätigkeit, betriebliche Karrierechancen sowie die allgemeine Einkommenszufriedenheit untersucht werden. Hierbei wird zwischen Ost- und Westdeutschland sowie nach Altersklassen und Qualifikation der Befragten unterschieden. Ausgewertet werden die Ergebnisse auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für die Jahre 1994 und 2009. Hierdurch sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, ob insbesondere ostdeutsche Arbeitnehmer zu einem Zeitpunkt relativ kurz nach der politischen Wende die Qualität der Arbeit anders bewerteten als westdeutsche Arbeitnehmer und ob über die Zeit eine Angleichung in der Beurteilung stattgefunden hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Differenz in der Einheit: Ein ostdeutscher Sonderweg im betrieblichen Gesundheitsschutz (2010)

    Becker, Karina; Brinkmann, Ulrich; Engel, Thomas;

    Zitatform

    Becker, Karina, Ulrich Brinkmann & Thomas Engel (2010): Differenz in der Einheit: Ein ostdeutscher Sonderweg im betrieblichen Gesundheitsschutz. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 7, S. 365-373. DOI:10.5771/0342-300X-2010-7-365

    Abstract

    "Ausgehend von dem Erbe einer defizitären betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik diente Ostdeutschland nach der Wende auch als Teststrecke für Deregulierungsvorstöße, die die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit im Grunde beibehielten. Diese 'Konstante' setzt sich bis zu den heutigen Mängeln der betrieblichen Sicherheit und Gesundheit fort. Feststellen lassen sich neben einer immer noch bestehenden Einkommensdifferenz nachteilige Arbeitszeitregelungen und stärkere klassische Arbeitsbelastungen für die Beschäftigten bei erhöhter Arbeitsplatzunsicherheit aufgrund fehlender Arbeitsmarktoptionen. Diese aus arbeitswissenschaftlicher Sicht körperlichen Fehlbelastungen in Kombination mit den auf die Psyche wirkenden Gratifikationskrisen bestehen auch aufgrund weniger wirksamer Arbeitsschutzroutinen in den Betrieben, wie z. B. durch das Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben. Der Beitrag kennzeichnet den ostdeutschen Sonderweg im Arbeits- und Gesundheitsschutz und formuliert ein erweitertes Beteiligungsverständnis als Anspruch, um die betriebliche Fassadenpolitik zu überwinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kultur- und Kreativberufler und deren Erwerbsrealitäten - Berlin im regionalen Vergleich. Endbericht Forschungsprojekt im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen (2009)

    Mundelius, Marco;

    Zitatform

    Mundelius, Marco (2009): Kultur- und Kreativberufler und deren Erwerbsrealitäten - Berlin im regionalen Vergleich. Endbericht Forschungsprojekt im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. (DIW Berlin. Politikberatung kompakt 48), Berlin, 36 S.

    Abstract

    Auf der Grundlage von Daten des Mikrozensus sowie von Expertengesprächen wird ein Bild der Einkommenssituation in kultur- und kreativwirtschaftliche Branchen in Berlin gezeichnet. Die 21.000 Künstler und knapp 80.000 Kreativberufler in Berlin erwirtschaften jährlich ein Einkommen von ca. 2,1 Mrd. Euro. Zwischen 1998 bis 2006 wuchsen sowohl die Zahl der Künstler und Kreativberufler überdurchschnittlich; ihre Einkommen sind jedoch im Vergleich zu den anderen Regionen weniger stark gewachsen. Berliner Künstler haben durchschnittlich mehr Einkommen als ihre Kollegen in den ausgewählten Regionen und im nationalen Durchschnitt. Musiker und darstellende Künstler gehören dabei zum oberen Drittel der Einkommensklassen, Bildende Künstler hingegen befinden sich im unteren Drittel. Berliner Kreativberufler haben weniger Einkommen zur Verfügung als ihre bundesdeutschen Kollegen sowie die Kreativberufler der sechs Vergleichsregionen. Gemessen an den Einkommenswerten liegen die Berliner Kreativberufler im oberen Drittel der Einkommensklassen, unabhängig ob sie selbständig oder fest angestellt tätig sind. Allerdings öffnet sich dabei die Schere der Einkommen innerhalb der Gruppen der Künstler und der fest angestellten Kreativberufler in Berlin. Die Einkommensungleichheit hat sich zu Ungunsten der unteren Einkommensgruppen erhöht, wenn auch weniger ausgeprägt als deutschlandweit und in den sechs Regionen. Einzig bei den selbständigen Kreativberuflern in Berlin sind die Einkommen in der unteren Hälfte der Einkommensverteilung schneller gewachsen als in der oberen. Infolge der zunehmenden Einkommensungleichheit wirkt gerade die Situation der Einkommensbezieher in den unteren Einkommensschichten alarmierend. Die soziale Absicherung - und insbesondere bei Selbständigen die unzureichende Alterssicherung - wird als zunehmende Problematik durch die interviewten Künstler und Kreativberufler wahrgenommen. Gleichzeitig findet ein Strukturwandels auf dem Arbeitsmarkt statt, bei dem Berlin eine Vorreiterrolle spielt: Die entstehenden 'liquid structures┐ umfassen die Entgrenzung von Arbeits- und Lebenswelten, aber auch die Entgrenzung von Unternehmensstrukturen und Arbeitsorganisationen. Berlins Reputation als Standort für die Akteure besser ist als bisher aus Berliner Sicht angenommen: Berlin ist ein attraktiver Standort innerhalb Deutschlands für Künstler und Kreativberufler. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Verhältnisse, erschöpfte Geschlechterarrangements: eine praxeologische Perspektive auf Strategien sozialer Kohäsion (2008)

    Dölling, Irene; Völker, Susanne;

    Zitatform

    Dölling, Irene & Susanne Völker (2008): Prekäre Verhältnisse, erschöpfte Geschlechterarrangements. Eine praxeologische Perspektive auf Strategien sozialer Kohäsion. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26, H. 3/4, S. 57-71.

    Abstract

    "Die Frauen- und Geschlechterforschung steht heute vor der Herausforderung, prekäre Verhältnisse in ihren Wirkungen auf Geschlechterarrangements nicht länger mittels fordistisch geprägter wissenschaftlicher Klassifikationen analysieren zu können. Sie sollte vielmehr eine (praxeologische) Perspektive einnehmen, die Uneindeutigkeiten und Unbestimmtheiten im Handeln der Akteurinnen sichtbar macht. Am Beispiel einer qualitativen Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituationen von Beschäftigten des Einzelhandels in Ostdeutschland zeigt der Beitrag, dass Akteurinnen in prekären Verhältnissen in der Lage sind, neue, wenn auch fragile, Geschlechterarrangements zu finden. Die Frauen- und Geschlechterforschung kann als politische Wissenschaft dazu beitragen, diese sozialen Öffnungen in wissenschaftliche Begriffe zu fassen und damit zu stabilisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe: eine Typologie (2007)

    Clauß, Susanne;

    Zitatform

    Clauß, Susanne (2007): Ostdeutsche Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe. Eine Typologie. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, 154 S.

    Abstract

    "In den letzten Jahren konstatierten besonders ostdeutsche Geschäftsführer in zunehmendem Maße, dass die Arbeitseinstellungen ihrer Mitarbeiter Veränderungen unterworfen sind, die sich auf das Bindungsverhalten und die Engagementbereitschaft der Beschäftigten gegenüber den Unternehmen auswirken. Die Abwanderung von ostdeutschen Fachkräften stellt eine der schwierigsten Problemlagen für die mittelständischen Unternehmen dar. Auf der Grundlage quantitativer Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe Südwestsachsens wird das Bindungsverhalten unter dem Blickwinkel soziologischer, psychologischer und personalwirtschaftlicher Literaturfelder untersucht. Als Ergebnis werden Beschäftigte und deren Einstellungen in einer Typologie gebündelt, um zu beantworten, ob sich ein regionalspezifisches, gruppenspezifisch variierendes Arbeitsethos beschreiben lässt. Im Fokus stehen dabei Arbeitseinstellungen, insbesondere im Kontext der Bindung an das Unternehmen und der Möglichkeit von Fluktuationsbewegungen, dem Fluktuationspotential." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsbedingungen im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehproduktion: Rahmenbedingungen für die familiale Alltagsgestaltung (2007)

    Schier, Michaela; Szymenderski, Peggy;

    Zitatform

    Schier, Michaela & Peggy Szymenderski (2007): Arbeitsbedingungen im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehproduktion. Rahmenbedingungen für die familiale Alltagsgestaltung. (EntAF-Arbeitspapier 01), München, 38 S.

    Abstract

    "Die Art und Weise des Wirtschaftens und Arbeitens verändert sich in westlichen Gesellschaften seit den späten 1960er Jahren grundlegend. Der Wandel der Arbeitswelt tangiert dabei als wichtige Rahmenbedingung für private Lebensverhältnisse von erwerbstätigen Menschen das Leben von Familien und stellt neue Anforderungen an die familiale Alltagsgestaltung. Dies zeigen Ergebnisse der in Kooperation von DJI und TU Chemnitz durchgeführten Studie 'Entgrenzte Arbeit - entgrenzte Familie' am Beispiel von Müttern und Vätern, die in München und Leipzig im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehbranche tätig sind. In den letzten Jahren vollziehen sich in fast allen Bereichen der Wirtschaft grundlegende Reorganisationsprozesse. Erkennbar sind neue Formen der Arbeits- und Betriebsorganisation, die auf eine Abkehr von bisher vorherrschenden fordistisch-tayloristischen Prinzipien einer strikten Aufteilung und Fremdkontrolle von Arbeitsvorgängen und Betriebsabläufen hinweisen. Diese makroökonomischen wie betriebsorganisatorischen Umwälzungen verändern das konkrete Gesicht der Erwerbsarbeit grundlegend (Kratzer et al. 2004, Lange/Szymenderski 2004, Pongratz/Voß 2004). Die im Rahmen des Projektes untersuchten Arbeitsbedingungen im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehproduktion bieten insofern exemplarisch Einblicke in allgemeine ökonomische Entwicklungstrends. Die Arbeitsbedingungen in beiden Branchen werden in diesem Arbeitspapier entlang der verschiedenen Dimensionen der Entgrenzung von Erwerbsarbeit dargestellt. Die spezifischen und durchaus unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in den beiden Branchen bilden dabei unterschiedliche Entwicklungspfade entgrenzter Erwerbsarbeit ab. Der Bereich der Film- und Fernsehproduktion steht für moderne projektförmig organisierte Arbeit in Wissensbranchen, der Einzelhandel für hochflexible (Teilzeit)Arbeit im Dienstleistungsbereich. Die unterschiedlichen Formen entgrenzter Erwerbsarbeit bieten spezifische Rahmenbedingungen für die Alltagsgestaltung von erwerbstätigen Müttern und Vätern. Der Wandel von Erwerbsarbeit führt dazu, dass sich die Bedingungen für die Verknüpfung von Erwerbsarbeit und Familie verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eltern in entgrenzter Erwerbsarbeit - differenzierte und flexible Betreuungsbedarfe: Teilergebnisse einer qualitativen Studie im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehbranche (2007)

    Schier, Michaela; Szymenderski, Peggy; Jurczyk, Karin;

    Zitatform

    Schier, Michaela, Peggy Szymenderski & Karin Jurczyk (2007): Eltern in entgrenzter Erwerbsarbeit - differenzierte und flexible Betreuungsbedarfe. Teilergebnisse einer qualitativen Studie im Einzelhandel und in der Film- und Fernsehbranche. (EntAF-Arbeitspapier 02), München, 13 S.

    Abstract

    Arbeitszeiten und Kinderbetreuungszeiten passen immer weniger zusammen. Flexibel arbeitende Mütter und Väter haben einen hohen, differenzierten und komplexen Bedarf an flexibler Kinderbetreuung. Die vom DJI und der TU Chemnitz durchgeführte Studie zeigt, dass flexible Arbeitszeiten flexible Kinderbetreuungszeiten erfordern. Es wurden Intensivinterviews mit 76 Müttern und Vätern aus Leipzig und München geführt, die in Branchen mit besonders unregelmäßigen Arbeitszeiten tätig sind - im Einzelhandel sowie in der Fernseh- und Filmproduktion. Ein Hauptergebnis der Studie ist, dass die öffentlichen Kindertagesstätten bislang nicht ausreichend auf den neuen Bedarf eingestellt sind. Auch im Osten, wo Ganztagsstätten die Regel sind, fehlt es an Flexibilität. Zu den Betreuungsproblemen der Eltern aufgrund ihrer atypischen Arbeitszeiten gehört, dass sie ein sehr flexibles Betreuungsnetz spannen müssen, um spontan Lösungen für ihre Kinder auf die Beine zu stellen. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten von Eltern und Kindern werden durch derartige Arbeitszeiten erschwert. Die Untersuchung kommt zu dem Fazit, dass der politisch gewollte Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuung nicht nur auf einen quantitativen Ausbau der Betreuungsangebote abzielen darf, sondern ebenso die Anpassung und Entwicklung von Betreuungskonzepten vorantreiben muss, die sowohl den differenzierten Bedarfen von flexibel Erwerbstätigen entgegenkommen als auch den Bedürfnissen ihrer Kinder. Zusätzlich zum notwendigen quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung müssen deshalb die Betreuungsangebote auf die frühen Morgen- und Abendstunden sowie auf Wochenenden und Ferienzeiten ausgedehnt werden. Sie müssen außerdem zeitlich flexibler, vor allem auch kurzfristig nutzbar gestaltet werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Human capital, job tasks and technology in East Germany after reunification (2007)

    Spitz-Oener, Alexandra;

    Zitatform

    Spitz-Oener, Alexandra (2007): Human capital, job tasks and technology in East Germany after reunification. In: National Institute Economic Review, Jg. 201, H. 1, S. 97-106. DOI:10.1177/0027950107083054

    Abstract

    Zum Zeitpunkt der Mauerfalls in Berlin waren die ostdeutschen Arbeitskräfte gemessen am formalen Bildungsniveau genauso gut ausgebildet wie die westdeutschen Arbeitskräfte. Unklar ist allerdings, in welchem Ausmaß die Qualifikation und das Wissen, das im ostdeutschen Bildungssystem und auf einem sozialistischen Arbeitsmarkt erworben wurde, auf marktwirtschaftliche Verhältnisse übertragbar ist. In dem Beitrag wird dieser Frage nachgegangen, indem die Arbeit ostdeutscher Beschäftigter, die nach der ersten Transformationsphase (im Jahr 1991) nach wie vor beschäftigt waren, mit der Arbeit westdeutscher Beschäftigter verglichen wird. Insgesamt fällt die Ähnlichkeit zwischen den Arbeitsplätzen in Ost- und Westdeutschland ins Auge. Außerdem waren die Muster des Tätigkeitswandels zwischen 1991 und 1999 in beiden Teilen Deutschland sehr ähnlich. Weder das Leistungsniveau im Jahr 1991 noch die Leistungsänderungen zwischen 1991 und 1999 können durch Kohorteneffekte erklärt werden. Angesichts der Tatsache, dass die Altersgruppen von den historischen Ereignissen unterschiedlich betroffen waren, ist dieses Ergebnis überraschend. Der größte Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland liegt in der Computerisierung der Arbeitsplätze. Obwohl Ostdeutschland rasch aufgeholt hat, lag es im Jahr 1999 noch deutlich hinter Westdeutschland zurück. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Spitz-Oener, Alexandra;
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