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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "demografischer Wandel, Bevölkerungsentwicklung"
  • Literaturhinweis

    Rückwanderung von Beschäftigten nach Brandenburg: eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB (2014)

    Wesling, Mirko; Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Wesling, Mirko & Dieter Bogai (2014): Rückwanderung von Beschäftigten nach Brandenburg. Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2014), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "In dieser Untersuchung wird die Rückwanderung von Beschäftigten aus den alten Bundesländern nach Brandenburg analysiert. Sie wird mit der Entwicklung für die ostdeutschen Flächenländer insgesamt verglichen. Datengrundlage ist die Beschäftigtenhistorik des IAB. Als Abgewanderte bezeichnen wir vormals in Brandenburg (bzw. den neuen Ländern) wohnhafte sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen, die zwischen 1999 und 2007 ihren Wohnort nach Westdeutschland verlegten. Von den derart definierten Emigranten kehrten, im Vergleich mit allen Flächenländern im Osten der Republik, bis 2012 nach Brandenburg am wenigsten zurück. Das Land weist im betrachteten Zeitraum mit 11,7 Prozent die niedrigste Rückkehrquote aller ostdeutschen Flächenländer auf. Die mittlere Quote für Rückwanderungen in eines der neuen Bundesländer liegt hingegen bei 14,6 Prozent und damit klar höher. Als mögliche Ursachen hierfür diskutieren wir die geringe Rückkehrneigung der frühen Abwanderungskohorten, welche unter den Abwanderern aus Brandenburg ein höheres Gewicht einnehmen, die häufigere Abwanderung von Brandenburger Beschäftigten nach Baden-Württemberg, das eine im Vergleich zu anderen Zielbundesländern höhere Bindekraft besitzt, sowie die geringere Qualifikation und das höhere Alter der Abwanderer aus Brandenburg - beides Faktoren, die eher in einem negativen Zusammenhang mit Mobilität stehen. Bei Betrachtung der Wanderungen auf Landkreisebene zeigt sich, dass die meisten Rückwanderer nach Brandenburg auch in den Kreis zurückkehren, aus dem sie zuvor abgewandert sind. Einzig die kreisfreien Städte - und hier vor allem Frankfurt/Oder - bilden eine Ausnahme, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Abwanderer aus diesen Regionen im Falle der Bundeslandrückkehr ohne Kreisrückkehr einen an den Herkunftskreis angrenzenden Nachbarkreis als alternative Rückkehrregion wählten. Der Blick auf beide Dimensionen der Migrationsthematik - Emigration und Remigration - zeigt starke regionale Disparitäten. Nicht nur die Abwanderungsrate, sondern auch die Rückkehrquote ist hiervon geprägt. Vor allem berlinnahe Kreise weisen die geringsten Abwanderungsraten bei z. T. überdurchschnittlichen Rückkehrquoten auf. Aus den peripheren Regionen hingegen sind viele abgewandert, häufig sind nur vergleichsweise wenige dorthin zurückgekehrt. Die regionalen Rückkehrinitiativen Brandenburgs sind zumeist in ebenjenen Regionen zu finden. Dies sind nach der in unserem Bericht gewählten Bewertungsskala auch die 'richtigen' Regionen für derartige Initiativen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Thüringen: welche Rolle spielt der demografische Wandel? (2013)

    Fuchs, Michaela ; Pohl, Carsten; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Carsten Pohl, Uwe Sujata & Antje Weyh (2013): Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Thüringen. Welche Rolle spielt der demografische Wandel? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2013), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "In Thüringen ist die Erwerbslosigkeit in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen. Die Zahl der Erwerbslosen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren sank von 250 Tausend im Jahr 1993 auf 92 Tausend im Jahr 2011. Auch die Erwerbslosenquote weist in diesem Zeitraum einen deutlichen Rückgang von 19,2 auf 7,7 Prozent auf. Da der Freistaat in besonders starkem Maße vom demografischen Wandel betroffen ist, wurde zunehmend die Vermutung laut, dass dieser einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Arbeitslosigkeitsproblems leisten würde, da aufgrund des Rückgangs und der Alterung der Bevölkerung weniger Erwerbspersonen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden.
    Der Arbeitsmarkt in Thüringen wurde in den letzten 20 Jahren jedoch nicht nur vom demografischen Wandel geprägt, sondern beispielsweise auch von Veränderungen im Erwerbsverhalten der Bevölkerung. Die Zerlegung der Erwerbslosenquote in einen Altersstruktur-, Verhaltens- und Arbeitsmarkteffekt zeigt, dass der demografische Wandel nur einen äußerst geringen Beitrag zur Abnahme der Erwerbslosenquote geleistet hat. Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung schlagen ebenfalls kaum zu Buche. Den fast alleinigen Anteil am Rückgang der Erwerbslosenquote kann dem Arbeitsmarkteffekt zugeschrieben werden. Auch in Zukunft ist davon auszugehen, dass der Altersstruktureffekt quantitativ kaum Bedeutung für die Arbeitsmarktentwicklung haben dürfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Sachsen: welche Rolle spielt die Alterung der Bevölkerung? (2013)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Pohl, Carsten;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Carsten Pohl, Uwe Sujata & Antje Weyh (2013): Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Sachsen. Welche Rolle spielt die Alterung der Bevölkerung? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 02/2013), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "In Sachsen ist die Erwerbslosigkeit in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen. Die Zahl der Erwerbslosen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren sank von 423 Tausend im Jahr 1993 auf 204 Tausend im Jahr 2011. Auch die Erwerbslosenquote weist in diesem Zeitraum einen deutlichen Rückgang von 18,4 auf 9,6 Prozent auf. Zugleich ist der Freistaat in besonders starkem Maße vom demografischen Wandel betroffen. Es wurde zunehmend die Vermutung laut, dass dieser einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Arbeitslosigkeitsproblems leisten würde, da aufgrund des Rückgangs und der Alterung der Bevölkerung weniger Erwerbspersonen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. Die vorliegende Untersuchung geht anhand von zwei Ansätzen der Frage nach, welchen Einfluss die Alterung der Bevölkerung auf die Veränderung der Arbeitslosigkeit in Sachsen in den Jahren von 1993 bis 2011 hatte. Die Analyse des so genannten direkten Effektes zeigt anhand der Zerlegung der Erwerbslosenquote in einen Altersstruktur-, Verhaltens- und Arbeitsmarkteffekt, dass die Alterung der Bevölkerung direkt nur einen äußerst geringen Beitrag zum Rückgang der Erwerbslosigkeit geleistet hat. Mit Hilfe verschiedener ökonometrischer Verfahren kann jedoch eine indirekte Wirkung der Alterung der Bevölkerung auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bestätigt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem abnehmenden Anteil der jüngeren Bevölkerung (zunehmenden Anteil der Älteren) der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sinkt. Die Alterung der Bevölkerung - sowohl getrieben durch weniger Jüngere als auch mehr Ältere wirkt sich damit positiv auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit aus. Es bleibt aber zu betonen, dass sich insgesamt lediglich Teilantworten auf die Frage finden lassen, wie groß die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt tatsächlich sind, da auch weitere Faktoren die Entwicklung der Arbeitslosigkeit beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Sachsen-Anhalt: welche Rolle spielt die Alterung der Bevölkerung? (2013)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Pohl, Carsten;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Carsten Pohl, Uwe Sujata & Antje Weyh (2013): Entwicklung der Erwerbslosigkeit in Sachsen-Anhalt. Welche Rolle spielt die Alterung der Bevölkerung? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2013), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "In Sachsen-Anhalt ist die Erwerbslosigkeit in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen. Die Zahl der Erwerbslosen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren sank von 229 Tausend im Jahr 1993 auf 128 Tausend im Jahr 2011. Auch die Erwerbslosenquote weist in diesem Zeitraum einen deutlichen Rückgang von 16,6 auf 10,5 Prozent auf. Zugleich ist das Land besonders stark vom demografischen Wandel betroffen. Es wurde zunehmend die Vermutung laut, dass dieser einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Arbeitslosigkeitsproblems leisten würde, da aufgrund des Rückgangs und der Alterung der Bevölkerung weniger Erwerbspersonen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. Die vorliegende Untersuchung geht anhand von zwei Ansätzen der Frage nach, welchen Einfluss die Alterung der Bevölkerung auf die Veränderung der Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt in den Jahren von 1993 bis 2011 hatte. Die Analyse des so genannten direkten Effektes zeigt anhand der Zerlegung der Erwerbslosenquote in einen Altersstruktur-, Verhaltens- und Arbeitsmarkteffekt, dass die Alterung der Bevölkerung direkt nur einen äußerst geringen Beitrag zum Rückgang der Erwerbslosigkeit geleistet hat. Mit Hilfe verschiedener ökonometrischer Verfahren kann jedoch eine indirekte Wirkung der Alterung der Bevölkerung auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bestätigt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem abnehmenden Anteil der jüngeren Bevölkerung (zunehmenden Anteil der Älteren) der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sinkt. Die Alterung der Bevölkerung - sowohl getrieben durch weniger Jüngere als auch mehr Ältere wirkt sich damit positiv auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit aus. Es bleibt aber zu betonen, dass sich insgesamt lediglich Teilantworten auf die Frage finden lassen, wie groß die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt tatsächlich sind, da auch weitere Faktoren die Entwicklung der Arbeitslosigkeit beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Zurück nach Ostdeutschland: Bedingungen und Motivlagen der Remigration von ostdeutschen Abwanderern (2013)

    Lang, Thilo; Hämmerling, Aline;

    Zitatform

    Lang, Thilo & Aline Hämmerling (2013): Zurück nach Ostdeutschland: Bedingungen und Motivlagen der Remigration von ostdeutschen Abwanderern. In: Berichte / Deutsche Akademie für Landeskunde e.V. ; Leibniz-Institut für Länderkunde : Geographie und Landeskunde, Jg. 87, H. 4, S. 347-374.

    Abstract

    "After massive emigration from East to West Germany in the 1990s, meanwhile a considerable return of East German emigrants can be observed. Recalling the current discussion on shortage of skilled workers, high qualified East German re-migrants can be considered as a potential for regional development. However, a common assumption suggests a primary return of the economically less successful emigrants (return of failure). Empirical findings on the determinants of remigration and on the motives that drive a return are rare. The few existing studies point to both the relevance of economic failures in the host context and social factors in the home context fostering the return decision. Moreover, in current literature, there is no quantitative empirical analysis on return typologies to which integration and return interventions can be addressed- Therefore, we investigate in this paper various factors that decrease resp. increase the return probability. We also empirically identify so far only theoretically discussed return types among East German re-migrants. Our empirical analyses draw on the East Germany subsample of the Re-Turn online survey, conducted in 2012. Our findings suggest the relevance of so far rather neglected social network factors increasing the return probability independently of the economic standing in the host context. Correspondingly, we identify the prevalence of social and family-related return next to return of failure and planned return." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum in der Region Dresden (REGKLAM) bis 2025 (2012)

    Baum, Katja; Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Baum, Katja & Wolfgang Nagl (2012): Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum in der Region Dresden (REGKLAM) bis 2025. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 19, H. 3, S. 30-34.

    Abstract

    "Ob und wie stark die Bevölkerung schrumpft und wie stark sie gleichzeitig altert, kann regional sehr unterschiedlich sein. Für die Modellregion Dresden (REGKLAM) wird in einer kleinräumigen Analyse gezeigt, welche Tendenzen sich bei der Bevölkerungsentwicklung abzeichnen und welche Folgen sich daraus für die wirtschaftliche Entwicklung bis 2025 ergeben. Die Wirtschaft wird sich in der REGKLAM-Region aufgrund des Bevölkerungsrückganges weniger dynamisch entwickeln. Die Stadt Dresden wächst aber gegen den Trend, sodass deren Bedeutung in der Region noch weiter zunimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demographischer Wandel als Querschnittsaufgabe: Fallstudien der Expertenplattform "Demographischer Wandel" beim Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt (2012)

    Friedrich, Klaus; Pasternack, Peer; Koppers, Lothar; Kownatka, Cindy; Bartl, Walter; Kunze, Max; Becker, Manfred; Maretzki, Jürgen; Brämer, Stefan; Meyer, Jana; Engel, Christoph; Nitschke, Anja; Galler, Heinz P.; Prinz, Cecile; Hirsch, Sören; Schneider, Lutz ; Hyll, Walter; Scholz, Nico; John, Kathrin; Schreier, Lukas; Knabe, Susanne; Thomi, Walter; Baumann, Holger; Thomsen, Stephan; Diedrich, Christian; Vieback, Linda; Grelak, Uwe; Warner, Barbara; Illy, Annette; Weichert, Thomas; Höcht, Volker; Kluth, Winfried; Erdmenger, Thomas; Bönisch, Peter; Wolf, Franziska; Weiß, Wolfgang;

    Zitatform

    Friedrich, Klaus & Peer Pasternack (Hrsg.) (2012): Demographischer Wandel als Querschnittsaufgabe. Fallstudien der Expertenplattform "Demographischer Wandel" beim Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt. Halle an der Saale: Univ.-Verl. Halle-Wittenberg, 312 S.

    Abstract

    "Seit 2009 arbeitet am WZW Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt Wittenberg die 'Expertenplattform Demographischer Wandel'. Sie vereint dreißig Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die an Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes 17 Forschungsprojekte zum Thema bearbeiten. Dabei geht es u.a. um nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturanpassung, regionale Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Bildungs- und Qualifizierungsstrategien sowie familienfreundliche und alternssensible Wohn- und Lebensbedingungen. Die Mitglieder der Expertenplattform verbindet das Ziel, auf Grundlage vorhandener Wissensbestände und eigener Analysen die politischen Entscheidungsträger des Landes, der Gebietskörperschaften und Gemeinden zu den dynamischen Fragen des demographischen Wandels in ihrem politischen und administrativen Handeln zu beraten. Damit leisten die Wissenschaftseinrichtungen des Landes zweierlei: Sie machen Sachsen-Anhalt als einem der Vorreiter in Europa, was die Dynamik des demographischen Wandels betrifft, zum privilegierten Gegenstand ihrer Forschungen. Ebenso werden sie ihrer Verantwortung gerecht, ihren regionalen Standort problemspezifisch an die überregionalen und internationalen Wissenskreisläufe anzuschließen. Damit entspricht die Expertenplattform sowohl ihrer Funktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik als auch ihrer Intention, die interessierte Öffentlichkeit sachgerecht zu informieren." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Szenarien zum Einfluss der demografischen Entwicklung auf die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt: Regionaler Demografie-Rechner (2012)

    Kropp, Per;

    Zitatform

    Kropp, Per (2012): Szenarien zum Einfluss der demografischen Entwicklung auf die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt. Regionaler Demografie-Rechner. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2012), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung von Szenarien, die den Rahmen möglicher Arbeitsmarktentwicklungen für die Jahre 2015, 2020 und 2025 abstecken. Zwei grundsätzliche Szenarien werden entwickelt: ein auf der reinen Fortschreibung der gegenwärtigen Beschäftigungsquoten beruhendes, das mit einer deutlichen Verringerung der Arbeitsnachfrage bzw. der Arbeitsplätze einhergeht, und ein flexibles Szenario, in dem die Wachstumsraten der Beschäftigung (oder die Schrumpfung) ebenso frei variierbar sind wie der Parameter, zu welchem Anteil zusätzliche Arbeitsplätze durch Arbeitslose oder Nichterwerbspersonen besetzt werden.
    Das zentrale Analyseinstrument der Studie ist eine Excel-Tabelle, in der die zentralen Beschäftigungsparameter verknüpft wurden und teilweise variiert werden können. Diese Excel-Tabelle wird im Anhang detailliert erläutert und kann als Online-Material von der Webseite zu dieser Publikation heruntergeladen werden.
    Weil Szenarien sich auf die Variation sehr zentraler Parameter beschränken sollten, damit die Komplexität der durch die Parameter bestimmten Prozesse beherrschbar bleibt, werden Faktoren wie Migration, Veränderung der Arbeitsproduktivität und der Arbeitsformen nicht explizit berücksichtigt. Damit stellen die hier entwickelten Modellrechnungen eine Ergänzung zu anderen Arbeiten dar, die die demografische Entwicklung und ihre Konsequenzen für den Arbeitsmarkt näher untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per;
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  • Literaturhinweis

    Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2012 (2012)

    Abstract

    "Der diesjährige Jahresbericht konzentriert sich auf die Schwerpunktthemen Konvergenz in den Bereichen Wirtschaft und Arbeitsmarkt sowie demografischer Wandel. Der Bericht belegt, dass der Angleichungsprozess voranschreitet und das Zusammenwachsen von Ost und West in vielen Bereichen positiv verläuft. Der insgesamt erfolgreiche Prozess der wirtschaftlichen Angleichung wurde selbst in der Wirtschaftskrise nicht unterbrochen. Die Arbeitslosigkeit ist auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Entwicklung Sachsens im Ländervergleich: Bestandsaufnahme und Perspektiven: Gutachten im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei (2011)

    Arent, Stefan; May, Michaela; Krohmer, Oskar; Dittrich, Johannes; Thum, Marcel; Ragnitz, Joachim; Lehmann, Robert ; Nagl, Wolfgang ; Eck, Alexander;

    Zitatform

    Arent, Stefan, Alexander Eck, Oskar Krohmer, Robert Lehmann, Wolfgang Nagl & Joachim Ragnitz (2011): Wirtschaftliche Entwicklung Sachsens im Ländervergleich: Bestandsaufnahme und Perspektiven. Gutachten im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei. (Ifo-Dresden-Studien 59), Dresden, 129 S.

    Abstract

    "Der Freistaat Sachsen und die weiteren ostdeutschen Bundesländer haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf vielen Feldern positiv entwickelt. Dazu gehören insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung, die Verbesserung der Umweltsituation, der Ausbau der Infrastrukturen (u. a. in den Bereichen Verkehr, Städtebau und Forschungsinfrastruktur) sowie die Verbesserung der materiellen Lebensverhältnisse der Bevölkerung. Gleichwohl ist das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern noch nicht vollends erreicht. Die Studie zielt darauf ab, die bisherigen Entwicklungsfortschritte seit der deutschen Wiedervereinigung systematisch zu erfassen, verbleibende Defizite aufzudecken und wirtschaftspolitische Handlungsbedarfe für die kommenden Jahre zu identifizieren. Die Studie bestimmt anhand der demographischen Entwicklung und verschiedener makroökonomischer Grunddaten, wie der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, der Produktivität oder der Situation auf dem Arbeitsmarkt, die relative Position Sachsens im ostdeutschen und gesamtdeutschen Vergleich. Außerdem werden die politischen Herausforderungen identifiziert, die sich aus der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung, dem zukünftigen Wirtschaftswachstum und der Veränderung der öffentlichen Finanzen ergeben. Viele Aspekte der Untersuchung zeigen eine starke Angleichung ökonomischer Kenngrößen in den ost- und westdeutschen Bundesländern kurz nach der Wiedervereinigung. Der Konvergenzprozess verlangsamte sich jedoch relativ früh, und so hat er auch 20 Jahre nach der Wende nicht zur vollständigen Angleichung geführt. Besonders im Bereich der Wohlstandsindikatoren sind Sachsen und Ostdeutschland noch nicht auf dem westdeutschen Niveau angelangt. Zukünftig wird aufgrund der Alterung der Gesellschaft und der Schrumpfung der Bevölkerung der Aufholprozess weiter behindert. Die Änderung der Bevölkerungsstruktur hat zudem weitreichende Konsequenzen auch für die öffentlichen Haushalte in den neuen Bundesländern. Hier gilt es, sich auf sinkende Einnahmen einzustellen und die Ausgaben gemäß den Anforderungen anzupassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Relevanz des demografischen Wandels für regionale Bildungssysteme: das Beispiel Sachsen-Anhalt (2011)

    Bartl, Walter;

    Zitatform

    Bartl, Walter (2011): Die Relevanz des demografischen Wandels für regionale Bildungssysteme. Das Beispiel Sachsen-Anhalt. (Der Hallesche Graureiher 2011-01), Halle, 23 S.

    Abstract

    "Anhand von Daten der amtlichen Statistik wird rückblickend untersucht, welchen Einfluss regional rückläufige Bevölkerungszahlen in den vergangenen ca. 20 Jahren auf die Nachfrage und das Angebot in der Kinderbetreuung, in allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie im Hochschulwesen genommen haben, da sich daraus möglicherweise Orientierungswissen für künftige Entscheidungen gewinnen lässt. Der exemplarische Fall Sachsen-Anhalt ist insofern auch von allgemeinem Interesse, als der transformationsbedingt schnelle und deutliche Geburtenrückgang in den 1990er Jahren sowie Abwanderungen die meisten Regionen Ostdeutschlands in eine Vorreiterposition gebracht haben für demografische Entwicklungen, die in anderen Teilen Deutschlands und Europas ebenfalls zu beobachten oder doch absehbar sind. Zunächst wird die rechnerische Projektion der bildungsrelevanten Bevölkerung in Sachsen-Anhalt von 2008 bis 2025 dargestellt, um festzustellen, in welchen Altersgruppen welche Veränderungen künftig zu erwarten sind. Im Anschluss daran wenden Einzelanalysen sich retrospektiv den Feldern der Kinderbetreuung, den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie den Hochschulen zu. Die Ergebnisse dieser Analysen werden vergleichend zusammengefasst. Die abschließende Diskussion greift die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung wieder auf und bezieht diese systematisch auf die rückblickend gewonnenen Erkenntnisse über die Konstitution und Reagibilität einzelner Bildungsbereiche angesichts von demografischen Veränderungen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen Brandenburgs (2011)

    Bogai, Dieter; Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Franziska Hirschenauer (2011): Demografischer Wandel und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen Brandenburgs. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2011): Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses : 20 Jahre deutsche Einheit (BBSR-Online-Publikation, 2011/03), S. 39-50.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt Ostdeutschland in den kommenden Jahrzehnten vor große wirtschaftliche Herausforderungen. In Brandenburg kann zweifellos von einer zweiten Transformation nach dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft gesprochen werden, da mit der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung erhebliche Probleme auf das Land hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Leistungs- und Innovationsfähigkeit zukommen werden. Der Beitrag befasst sich mit den mittel- und langfristigen Auswirkungen des demografischen Wandels auf die wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg. Zunächst wird der Stand der bisherigen Transformation dargestellt. Im Zentrum steht die Produktivitätsentwicklung als zentrale Größe für die Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft. Erläutert werden dabei auch besondere Strukturprobleme des Landes, die ein rascheres wirtschaftliches Aufholen Brandenburgs gegenüber den alten Ländern verhindert haben. Die wirtschaftspolitischen Strategien, mit denen die Landesregierung versucht die Entwicklungshindernisse zu überwinden, sind Gegenstand des darauf folgenden Abschnitts. Die Förderung von Wachstumspolen und einzelnen Branchen wird kritisch diskutiert. Anschließend werden die Hauptelemente des demografischen Wandels, nämlich die Alterung und Abnahme der Erwerbsbevölkerung sowie der Rückgang der Gesamtbevölkerung für Brandenburg näher dargestellt. Hervorzuheben ist, dass auch in Brandenburg der demografische Wandel regionale Unterschiede aufweist, die dazu führen, dass ohnehin schon bestehende regionale Disparitäten insbesondere zwischen dem Berliner Umland - dem engeren Verflechtungsraum - und den Berlinfernen Regionen - dem äußeren Entwicklungsraum - weiter verstärkt werden. Die ökonomischen Auswirkungen der demografischen Entwicklung, zum einen bei heutiger Erwerbsbeteiligung, zum anderen bei stärkerer Erwerbsbeteiligung der Älteren, werden sodann erörtert. Hierbei zeigt sich, dass der Rückgang des Arbeitskräfteangebots durch eine bessere Nutzung des Potenzials Älterer bis ins nächste Jahrzehnt deutlich gemindert werden kann. Allerdings stellt dies zusätzliche Anforderungen an den Erhalt der Produktivität der Erwerbspersonen. Abschließend werden zentrale wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Herausforderungen vor dem Hintergrund der besonderen Brandenburger Situation diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Thüringen (2011)

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Pohl, Anja; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Anja Pohl, Uwe Sujata & Antje Weyh (2011): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2011), Nürnberg, 63 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Thüringen ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen. Der Freistaat wird in 15 Jahren den zweithöchsten Bevölkerungsverlust und in 20 Jahren das fünfthöchste Medianalter unter den europäischen Regionen aufweisen. Zwischen 1990 und 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 650 Tausend Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 45,6 Jahren in 2010 auf 49,8 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den Thüringer Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Thüringens und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Thüringer Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Thüringen jedoch nicht konsequent angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Thüringens weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen (2011)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Uwe Sujata & Antje Weyh (2011): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2011), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Sachsen ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen. Der Regierungsbezirk Chemnitz wird in 20 Jahren das höchste Medianalter und den zweithöchsten Bevölkerungsverlust unter den europäischen Regionen aufweisen. Die beiden anderen NUTS2-Regionen Sachsens, Leipzig und Dresden, entwickeln sich demgegenüber nur geringfügig besser. Von 1990 bis 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 1 Mio. Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 45,9 Jahren in 2009 auf 49,3 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den sächsischen Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Sachsens und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den sächsischen Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Sachsen jedoch nicht konsequent angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Sachsens weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Der Osten liegt vorn: 20 Jahre nach der Wende liegt die ostdeutsche über der westdeutschen Geburtenrate (2011)

    Goldstein, Joshua; Kreyenfeld, Michaela ;

    Zitatform

    Goldstein, Joshua & Michaela Kreyenfeld (2011): Der Osten liegt vorn: 20 Jahre nach der Wende liegt die ostdeutsche über der westdeutschen Geburtenrate. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 5, S. 6-10.

    Abstract

    "Die unmittelbaren Jahre nach der Wiedervereinigung waren von einem beispiellosen Rückgang der jährlichen Geburtenziffern in Ostdeutschland geprägt. Die Fertilitätsrate brach ein und erreichte im Jahr 1992 ihren historischen Tiefstand von nur 0,8 Kindern pro Frau. Nach diesem Einbruch sind die ostdeutschen Fertilitätsziffern seit Mitte der 1990er Jahre wieder angestiegen. Im Jahr 2008 hatte die ostdeutsche Geburtenziffer dann erstmalig die westdeutschen Werte erreicht, die seit Jahrzehnten auf einem Niveau von etwa 1,4 Kindern pro Frau verharrten. Trotz einer Angleichung der ost- und westdeutschen durchschnittlichen Kinderzahl ist das ordnungsspezifische Geburtenverhalten in den beiden Landesteilen verschieden. Die Unterschiede im familialen Verhalten haben mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereinigung noch Bestand und deuten darauf hin, dass sich die Familienstrukturen in den beiden Landesteilen nicht angeglichen haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Has East Germany overtaken West Germany?: recent trends in order-specific fertility (2011)

    Goldstein, Joshua R.; Kreyenfeld, Michaela ;

    Zitatform

    Goldstein, Joshua R. & Michaela Kreyenfeld (2011): Has East Germany overtaken West Germany? Recent trends in order-specific fertility. In: Population and Development Review, Jg. 37, H. 3, S. 453-472. DOI:10.1111/j.1728-4457.2011.00430.x

    Abstract

    "Some 20 years after reunification, the contrast between East and West Germany offers a natural experiment for studying the degree of persistence of Communist-era family patterns, the effects of economic change, and fertility postponement. After reunification, period fertility rates plummeted in the former East Germany to record low levels. Since the mid-1990s, however, period fertility rates have been rising in East Germany, in contrast to the nearly constant rates seen in the West. By 2008, the TFR of East Germany had overtaken that of the West. We explore why fertility in East Germany is higher than in West Germany, despite unfavorable economic circumstances in the East. We address this and related questions by (a) presenting an account of the persisting East/West differences in attitudes toward and constraints on childbearing, (b) conducting an order-specific fertility analysis of recent fertility trends, and (c) projecting completed fertility for the recent East and west German cohorts. In addition to using the Human Fertility Database, perinatal statistics allow us to calculate a tempo-corrected TFR for East and West Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Transformationsgesellschaft: Zum Fortbestand von Strukturen und Verhaltensweisen (2011)

    Kubis, Alexander; Heimpold, Gerhard; Schneider, Lutz ; Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Kubis, Alexander, Cornelia Lang, Lutz Schneider & Gerhard Heimpold (2011): Ostdeutsche Transformationsgesellschaft: Zum Fortbestand von Strukturen und Verhaltensweisen. In: A. Lorenz (Hrsg.) (2011): Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften : Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, S. 189-207.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht, ob sich Ostdeutschland hinsichtlich wichtiger Merkmale der sozioökonomischen Strukturen und Verhaltensweisen rund 20 Jahre nach der Herstellung der deutschen Einheit von Westdeutschland noch unterscheidet. Gemeinsamkeiten haben sich beim Geburtenverhalten und bei der Sterblichkeit herausgebildet, und die an der Abiturientenquote gemessene Bildungsbeteiligung zeigt kaum Unterschiede. Dagegen liegen die Anteile von Personen mit Migrationshintergrund deutlich unter und jene der vollzeiterwerbstätigen Mütter deutlich über den westdeutschen Verhältnissen. Der Nettowanderungsverlust in Höhe von rund 1,8 Millionen Personen in Verlaufe der 20 Jahre seit der Herstellung der Deutschen Einheit führt in Verbindung mit der Verschiebung von Geburten zu einem Echoeffekt, der das künftige Erwerbsfähigenpotenzial deutlich reduziert und die Fachkräftesicherung zu einer zentralen Herausforderung in Ostdeutschland werden lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften: Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung (2011)

    Lorenz, Astrid; Czada, Roland; Pasternack, Peer; Best, Heinrich; Patzelt, Werner J.; Beyme, Klaus von; Weyrauch, Martina; Faulenbach, Bernd; Glaeßner, Gert-Joachim; Pickel, Gert; Heinsohn, Till; Pickel, Susanne; Kollmorgen, Raj; Ranitz, Joachim; Kubis, Alexander; Rosa, Hartmut; Nickel, Hildegard M.; Schmidt, Steffen; Freitag, Markus; Schneider, Lutz ; Jesse, Eckhard; Schwarz, Anna; Lang, Cornelia; Segert, Dieter; Heimpold, Gerhard; Thumfart, Alexander; Nölting, Benjamin; Vogel, Lars; Krüger, Anne K.; Vorländer, Hans;

    Zitatform

    Lorenz, Astrid (Hrsg.) (2011): Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften. Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung. Opladen: Budrich, 503 S.

    Abstract

    "Der Band zieht eine Bilanz der sozialwissenschaftlichen Forschung zu den zwei Jahrzehnten der deutschen Einheit, diskutiert theoretisch-methodische Zugriffe und besonders die Zukunft Ostdeutschlands und der Ostdeutschlandforschung. Er umfasst eigenständige Kapitel zu Empirie, Theorie und Methodik der Ostdeutschlandforschung. Die interdisziplinär ausgerichteten AutorInnen stehen in der Mitte ihres Fachs. Der Band beleuchtet zunächst die Bedeutung der deutschen Einheit für Deutschland in längerer historischer Perspektive, lässt die sozialwissenschaftliche Bearbeitung Ostdeutschlands, ostdeutschlandbezogene Themenkonjunkturen und Diskurse Revue passieren und gibt einen Überblick darüber, wer innerhalb und außerhalb der Universitäten zu Ostdeutschland forscht. Er stellt sodann thematisch sortiert die aktuellen empirischen Erkenntnisse zu Ostdeutschland vor und diskutiert aktuelle theoretischen und methodischen Überlegungen. Folgende Leitfragen werden dabei beantwortet: Welche ostdeutschen Spezifika bestehen? Reichen die analytischen Begrifflichkeiten und Instrumente aus, um das Spezifische von Ostdeutschland überhaupt abbilden, den Wandel und seine Effekte erklären zu können? (Wo) Ist 'Ostdeutschland'/'ostdeutsch' noch eine relevante sozialwissenschaftliche Kategorie? Mit welchen Fragestellungen nimmt man Ostdeutschland künftig am besten in den Blick? Können aus der Forschung zu Ostdeutschland Schlussfolgerungen für die weitere Untersuchung von Prozessen beschleunigten und krisenhaften politischen und gesellschaftlichen Wandels sowie für die Theorie institutionellen Wandels und der Demokratie gezogen werden? Oder ist Ostdeutschland ein singulärer Fall mit Spezifika, die nur Übergangsphänomene sind? Eine letzte Gruppe von Aufsätzen befasst sich mit der Frage, wie relevant Ostdeutschland für die Sozialwissenschaften ist und welche Fragestellungen und Themen besonderer Beachtung bedürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von 1991 bis 2008 für Ostdeutschland und Sachsen (2011)

    Lowe, Dorothea; Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Lowe, Dorothea & Wolfgang Nagl (2011): Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von 1991 bis 2008 für Ostdeutschland und Sachsen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 2, S. 27-31.

    Abstract

    "Aktuell leben in Ostdeutschland mit Berlin ca. 16,5 Mill. Personen und damit rund 1,7 Mill. Personen weniger als noch Ende 1990. Sowohl Ostdeutschland als auch Sachsen sehen sich seit Jahren dem Problem einer schrumpfenden Bevölkerung gegenüber. Entgegen der landläufigen Meinung ist der Bevölkerungsrückgang seit 1991 primär nicht von den Abwanderungen, sondern von der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten - Sterbefälle) getrieben. Eine genauere Betrachtung der Wanderungsbilanzen zeigt auch, dass Ostdeutschland durch Wanderungsgewinne aus dem Ausland den Bevölkerungsrückgang etwas bremsen konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses: 20 Jahre deutsche Einheit (2011)

    Maretzke, Steffen; Schmerbauch, Antje; Maretzke, Steffen; Bogai, Dieter; Rößler, Christian; Michaelis, Dirk; Hirschenauer, Franziska ; Mitze, Timo ; Alecke, Björn; Winkel, Rainer; Löser, Sabine; Warner, Barbara; Beer, Ingeborg; Walther, Antje; Knabe, Susanne; Untiedt, Gerhard; Bartl, Walter; Sturm, Gabriele; Scholz, Rembrandt; Scurell, Babette;

    Zitatform

    Schmerbauch, Antje, Steffen Maretzke, Dieter Bogai, Christian Rößler, Dirk Michaelis, Franziska Hirschenauer, Timo Mitze, Björn Alecke, Rainer Winkel, Sabine Löser, Barbara Warner, Ingeborg Beer, Antje Walther, Susanne Knabe, Gerhard Untiedt, Walter Bartl, Gabriele Sturm, Rembrandt Scholz & Babette Scurell (2011): Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses. 20 Jahre deutsche Einheit. (BBSR-Online-Publikation / Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung 2011,03), Bonn: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), 135 S.

    Abstract

    "Die Veröffentlichung dokumentiert die Fachtagung 'Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses'. Sie beschreibt die vielfältigen Herausforderungen des demografischen Wandels, die vor allem die ostdeutschen Regionen betreffen. Die Beiträge beschreiben und bewerten den Wandel demografischer Strukturen, von dem die Regionen der neuen Länder in den letzen 20 Jahren flächendeckend mehr oder weniger betroffen waren. Es wird dargestellt, wie sich die Akteure im Raum diesen Herausforderungen aktiv stellen, das bereits Erreichte wird bewertet. Viele dieser Lösungsansätze, die im Kontext notwendiger Anpassungsprozesse entwickelt wurden, sind dabei bestens als Orientierungs- und Handlungsvorlage auch für westdeutsche Akteure geeignet, die über kurz oder lang vor ähnlichen Herausforderungen stehen werden. Bundesweit gilt es, sich auf die absehbaren demografischen Schrumpfungs- und Alterungsprozesse vorzubereiten bzw. einzustellen, wobei die hier veröffentlichten Beiträge im Idealfall hilfreiche Anregungen geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichnis
    Gabriele Sturm, Antje Walther: Lebenszufriedenheit - generationstypisch? Befunde der laufenden BBSR-Umfrage (4-11);
    Steffen Maretzke: Die demografischen Herausforderungen Deutschlands konzentrieren sich auf die ostdeutschen Regionen (12-27);
    Rembrandt Scholz: Die Lebenserwartung - eine Erfolgsgeschichte der demografischen Entwicklung in den Neuen Ländern (28-38);
    Dieter Bogai, Franziska Hirschenauer: Demografischer Wandel und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen Brandenburgs (39-50);
    Rainer Winkel: Die Wirkungen der demografischen Veränderungen im ostdeutschen Transformationsprozess auf die Daseinsvorsorge (51-55);
    Susanne Knabe, Barbara Warner: Bevölkerungs- und Wohngebietsentwicklung in suburbanen Räumen Sachsen-Anhalts (56-65);
    Christian Rößler: Aktuelle Wanderungsmuster und Wanderungsmotive im Ländlichen Raum Sachsens (66-74);
    Björn Alecke, Timo Mitze, Gerhard Untiedt: Studieren in Ostdeutschland - Quo Vadis? Die Entwicklung der Zahl von Studierenden und Studienanfängern seit der Wiedervereinigung (75-81);
    Walter Bartl: Weniger Einwohner, weniger Daseinsvorsorge? Folgen demografischer Schrumpfung und kommunalpolitischer Reaktionen im internationalen Vergleich (82-91);
    Dirk Michaelis: Die "kernige Altmark" stellt sich den demografischen Herausforderungen. Stadtumbau regional denken und integrierend fördern Antworten auf den demografischen Wandel aus dem Landkreis Stendal (92-100);
    Sabine Löser: Berufsorientierung - eine Antwort auf Fachkräftemangel und demografischen Wandel (101-108);
    Antje Schmerbauch: Thüringer Netzwerk Demografie. Ein regionales Supportsystem für kleine und mittlere Unternehmen (109-115);
    Ingeborg Beer: Quartiere auf Zeit: Demografische Umbrüche und Stadtteilperspektiven im Kontext des Stadtumbaus (116-120);
    Babette Scurrell: Weniger ist Zukunft. Internationale Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 (121-135).

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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