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Dossier

Arbeitsmarktpolitik für Ältere

Die Förderung der Beschäftigung Älterer steht auf der politischen Agenda. Wir benötigten angesichts des demografischen Wandels eine betriebliche Arbeitsmarktpolitik, die der Arbeitskräfteknappheit vorausschauend entgegenwirkt.

Die Infoplattform geht auf die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Aspekte der Entwicklung des Arbeitsmarktes für Ältere ein.

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im Aspekt "Förderung der Selbständigkeit"
  • Literaturhinweis

    The role of self-employment in Ireland's older workforce (2018)

    Nolan, Anne; Barrett, Alan;

    Zitatform

    Nolan, Anne & Alan Barrett (2018): The role of self-employment in Ireland's older workforce. (IZA discussion paper 11663), Bonn, 37 S.

    Abstract

    "A feature of employment at older ages that has been observed in many countries, including Ireland, is the higher share of self-employment among older labour force participants. This pattern of higher self-employment rates at the end of the labour market career may reflect lower rates of retirement among the self-employed compared to employees, as well as transitions into self-employment at older ages. In this paper, we use data from four waves of the Irish Longitudinal Study on Ageing (TILDA), spanning the period 2010-2016, to examine both the characteristics of the older self-employed in Ireland and the determinants of transitions in employment states at older age. We find that the higher proportion of self-employed people at older ages in Ireland results from lower retirement rates among the self-employed and not from transitions from employment to self-employment. This is in contrast to other countries such as the US where transitions into self-employment are more prevalent. We find that the self-employed are older, more likely to be male, and significantly less likely to have any form of supplementary pension cover than the employed. These lower retirement rates and lower degrees of pension cover suggest that standard approaches to pension provision may be less effective in proving attractive to the self-employed in Ireland." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gering qualifizierte Gründer - als ICH-AG erfolgreich? (2010)

    Grgic, Mariana;

    Zitatform

    Grgic, Mariana (2010): Gering qualifizierte Gründer - als ICH-AG erfolgreich? In: H.- G. Soeffner (Hrsg.) (2010): Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen : Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008, S. 1-12.

    Abstract

    "Die Einführung des Existenzgründungszuschusses (§4211, SGB III) im Rahmen der so genannten 'Hartz-Reformen' als sozialstaatliche Gründungsförderung am 01.01.2003 führte zu einem regelrechten 'Gründungsboom' unter Arbeitslosen und zu einer Belebung des Gründungsgeschehens. Bis zur Abschaffung des Förderinstruments 'ICH-AG', wie es gemeinhin bezeichnet wurde, zum 01.07.2006 wurden rund 400.00 ehemals Arbeitslose beim Aufbau einer selbständigen Existenz unterstüzt. Dabei betrug der Förderbetrag im ersten Jahr der Selbständigkeit 600 Euro monatlich und sank von 360 Euro im zweiten Jahr auf 240 Euro im letzten Jahr der Förderung (§4211, SGB III). Durch den Rechtsanspruch auf Förderung, der ICH-AG-Gründern bis November 2004 gewährt wurde, und als Ergebnis eines Selektionseffekts in Zusammenhang mit dem bestehenden Förderinstrument Überbrückungsgeld (§57 (1), SGB III) ergab sich eine interessante Verteilung der ICH-AG-Gründer hinsichtlich ihrer Qualifikation: Beinahe ein Viertel der ICH-AG-Gründer hat nie einen Beruf erlernt und sich trotzdem für die berufliche Selbständigkeit entschieden. Gleichzeitig steigen die beruflichen Anforderungen mit Beginn der Selbständigkeit und neue Kompetenzen werden notwendig (Fehling et al. 2001: 102). Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob gering qualifizierte Existenzgründer - eine in der Gründungsforschung bisher kaum beachtete Personengruppe - trotz ihrer Defizite in der Humankapitalausstattung als Selbständige auf dem Arbeitsmarkt bestehen können. Dies erfolgt auf Basis der 'Stichprobe der Integrierten Erwerbsbiografien' des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), anhand derer Einflussfaktoren auf den Verbleib in Förderung identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektive 50plus?: Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration Älterer (2009)

    Brauer, Kai; Kastl, Reinhard; Koch, Frank Thomas; Junker, Serena; Stößel, Dieter; Bauer, Agnes; Korge, Gabriele; Buggenhagen, Hans Joachim; Krone, Sirikit; Christ, Friedemann; Lange, Karsten; Conrads, Ralph; Löwenbein, Oded; Freitag, Matthias; Mussel, Patrick; Huber, Andreas; Putzing, Monika; Bruck, Heike von der; Reiners, Dorothee; Clemens, Wolfgang; Rosenstiel, Lutz von; Höhre, Carsten; Schiemann, Frank; Busch, Klaus Henning; Simon, Silke; Toepffer, Marlies; Stamov Roßnagel, Christian; Dill, Helga; Staudinger, Thomas;

    Zitatform

    Kastl, Reinhard, Frank Thomas Koch, Serena Junker, Dieter Stößel, Agnes Bauer, Hans Joachim Buggenhagen, Sirikit Krone, Friedemann Christ, Karsten Lange, Ralph Conrads, Oded Löwenbein, Matthias Freitag, Patrick Mussel, Andreas Huber, Monika Putzing, Heike von der Bruck, Dorothee Reiners, Wolfgang Clemens, Lutz von Rosenstiel, Carsten Höhre, Frank Schiemann, Klaus Henning Busch, Silke Simon, Marlies Toepffer, Christian Stamov Roßnagel, Helga Dill & Thomas Staudinger (2009): Perspektive 50plus? Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration Älterer. (Alter(n) und Gesellschaft 18), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 355 S.

    Abstract

    "Trotz jüngster Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration Älterer sind die Erwerbschancen älterer Arbeitssuchender in Deutschland immer noch gering. Vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales wurden daher Mittel bereitgestellt, um in einigen Regionen unterschiedliche Wege der Reintegration und nachhaltigen Verbesserung der Marktchancen Älterer zu fördern. Die in diesem Modellprogramm erprobten Projekte waren an Begleitforschungen gebunden. Innerhalb der Laufzeit der zweiten Programmphase stehen somit wissenschaftliche Einschätzungen zu den unterschiedlichen Arten der Förderung bereit. In quantitativen und qualitativen Studien werden Instrumente der Arbeitsförderung, regionale Netzwerke und Organisationsstrukturen evaluiert. Eingebettet werden die aktuellen Ergebnisse praktischer Vermittlungstätigkeit in neuere Befunde aus der Psychologie zur Motivation älterer Beschäftigter, aus der Soziologie zu Auswahlprozessen bei Einstellungen und der Stellung älterer Erwerbstätiger im Betrieb sowie aus der Neurophysiologie mit neuesten Erkenntnissen zur Lernfähigkeit Älterer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unternehmensgründungen von Best Agern: Existenzgründung als Jungunternehmer ab 45 (2009)

    Puls, Matthias;

    Zitatform

    Puls, Matthias (2009): Unternehmensgründungen von Best Agern. Existenzgründung als Jungunternehmer ab 45. (Best Ager 07), Hamburg: Diplomica Verlag, 117 S.

    Abstract

    "In Zeiten des demographischen Wandels rückt die Personengruppe der Generation 45+ / 50+ mehr und mehr in den Fokus von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Wegen ihrer überdurchschnittlichen Finanz- und Vermögenssituation haben Best Ager bereits heute eine zunehmend starke Bedeutung für die Konsum- und Marktforschung. Im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel rückt die Best Ager Thematik und damit die Frage nach den besonderen Motiven und Umständen von Best Ager Gründungen in den Mittelpunkt der Entrepreneurship-Forschung. Das Buch befasst sich mit soziologischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten, die im Zusammenhang mit Existenzgründungen speziell Best Ager Gründungen stehen. Hierbei wird insbesondere auf den demographischen Wandel und Lebensphasenmodelle sowie deren Auswirkungen auf Best Ager Gründungen eingegangen. Darüber hinaus werden Verhaltensmuster von (potentiellen) Unternehmensgründern und Ansätze der Motivforschung zur Unternehmerpersönlichkeit dargestellt. Diese Studie stellt schließlich vorstellbare Modelllösungen dar und zeigt Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Gründungsverhalten Älterer: eine empirische Analyse mit den Daten des Gründerpanels des IfM Bonn (2008)

    Werner, Arndt; Faulenbach, Nicole;

    Zitatform

    Werner, Arndt & Nicole Faulenbach (2008): Das Gründungsverhalten Älterer. Eine empirische Analyse mit den Daten des Gründerpanels des IfM Bonn. (IfM-Materialien 184), Bonn, 64 S.

    Abstract

    "Mit der Analyse altersspezifischer Gründungsdeterminanten hat sich die vorliegende Arbeit beschäftigt. Empirisch analysiert wurde das Gründungsverhalten von Älteren über den gesamten Gründungsprozess (Vorgründungsphase, tatsächlicher Übergang in die Selbstständigkeit, Qualität einer realisierten Gründung) auf Basis des Gründerpanel des Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. Die Ergebnisse belegen, dass sich jüngere und ältere Gründer stark unterscheiden. Die Ergebnisse liefern allerdings auch erste Hinweise, wie das Gründungsverhalten der Älteren beeinflusst werden kann.
    Für die Entscheidung, tatsächlich in die Selbstständigkeit zu wechseln, spielen mehrere Faktoren eine Sonderrolle für die Gruppe der älteren Gründungsinteressierten. Zu nennen sind hier der Erwerbsstatus, die Gründungsform sowie das Persönlichkeitsmerkmal 'Zweifel an den eigenen Fähigkeiten'. Während für Jüngere die Erwerbslosigkeit eine wichtige Antriebsfeder für den Wechsel in die Selbstständigkeit ist, stellt sie für die Älteren keinen Push-Faktor dar. Vielmehr wechseln eher die Erwerbstätigen als die Erwerbslosen in die Selbstständigkeit. Eine weiterer Einflussfaktor ist die Form der Gründung: Ältere Personen, die eine Übernahme geplant haben, weisen gegenüber Älteren, die eine Neugründung geplant haben, eine um gut 30 Prozentpunkte geringere Gründungswahrscheinlichkeit auf. Zum Vergleich: bei den Jüngeren liegt diese Differenz bei lediglich 15 Prozentpunkten. Schließlich weisen ältere Gründungsinteressierte, die häufig an ihren Fähigkeiten zweifeln, eine um gut 27 Prozentpunkte niedrigere Gründungswahrscheinlichkeit auf als ältere Gründungsinteressierte, die diese Zweifel nicht plagen. Dieses Verhältnis ist auch bei den jüngeren Gründungsinteressierten mit 5 Prozentpunkten deutlich weniger stark ausgeprägt. Es existieren jedoch nicht nur altersspezifische Gründungsbarrieren. Wie weiterführende Analysen aufzeigen, gehören die Älteren auch signifikant häufiger zur Gruppe der Gründungsabbrecher.
    Schließlich übt das Personenalter einen starken und breit gestreuten Einfluss auf die Substanz einer Unternehmensgründung aus. Ältere gründen mit einem Anteil von knapp 18 % signifikant seltener mit einem Partner als Jüngere (10 %). Sie investieren mit durchschnittlich 37 Stunden pro Woche auch weniger Zeit in das neue Unternehmen (Jüngere: 43 Stunden pro Woche). Darüber hinaus üben Ältere häufiger neben der Selbstständigkeit ein zweites Beschäftigungsverhältnis aus (gut 28 % gegenüber knapp 19 %) und sie können insgesamt seltener ihren Lebensunterhalt mit dem unternehmerischen Einkommen bestreiten (13 % gegenüber 24 %). Vor diesem Hintergrund ist der Befund wenig verwunderlich, dass ältere Gründer mit einem Anteil von knapp 67 % signifikant seltener den Schritt in die Selbstständigkeit wiederholen würden als die jungen Gründer (81 %).
    Ältere würden gemäß unseren Befunden dann stärker am Gründungsgeschehen teilnehmen, wenn ihre Zweifel an den eigenen Fähigkeiten ausgeräumt werden könnten. Hierzu wären auf die Bedürfnisse der Älteren zugeschnittene Beratungs- und Betreuungsangebote zu entwickeln, die im Vorfeld der Gründung einsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    What works for whom?: a review of evidence and meta-analysis for the department for work and pensions (2007)

    Hasluck, Chris; Green, Anne E.;

    Zitatform

    Hasluck, Chris & Anne E. Green (2007): What works for whom? A review of evidence and meta-analysis for the department for work and pensions. (Department for Work and Pensions. Research report 407), London, 164 S.

    Abstract

    "This report reviews the current stock of Department for Work and Pensions evaluation evidence in order to identify which interventions have worked most effectively for key customer groups: young people; long-term unemployed adults; older benefit claimants; lone parents; partners of benefit claimants; disabled people and people with health conditions; ethnic minorities; and the most disadvantaged. In addition to a detailed review for each of the customer groups covering contextual issues, type of provision, aspects of delivery and 'what works', a number of key findings of generic relevance emerged. Such issues include the diversity of the population of customers for whom provision is made and what they look for in interventions, the central role of the Personal Adviser in the success of interventions and the importance of motivation of the individual customer in the effectiveness of any form of provision. The importance of job search activity, of working with employers and the state of the labour markets and the nature of jobs available is highlighted also. The evidence presented in the review could be used to inform decisions about the appropriate type of provision to suit customers and local labour markets in a context of a more decentralised approach to the delivery of interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Alterung der Gesellschaft: Neue Herausforderungen für die Gründungsforschung in Deutschland?: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung bei Wirtschaftskammern und kommunalen Einrichtungen 2005 bis 2006 (2007)

    Trettin, Lutz; Roitburd, Marina; Werkle, Gregor; Engel, Dirk;

    Zitatform

    Trettin, Lutz, Dirk Engel, Marina Roitburd & Gregor Werkle (2007): Alterung der Gesellschaft: Neue Herausforderungen für die Gründungsforschung in Deutschland? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung bei Wirtschaftskammern und kommunalen Einrichtungen 2005 bis 2006. (RWI-Materialien 34), Essen, 81 S.

    Abstract

    In der Studie werden Anforderungen und Potenziale der Gründungsförderung in Deutschland vor dem Hintergrund des demografischen Wandels diskutiert. Auf der Basis einer schriftlichen Befragung von Wirtschaftskammern und kommunalen Fördereinrichtungen sowie einer Serie von persönlich geführten Interviews werden Informationen zu folgenden Schwerpunkten gegeben und diskutiert: (1) Veränderungen in der Altersstruktur der Gründungsinteressierten; (2) Motive und Einstellungen zur Selbständigkeit bei Rat suchenden älteren Personen und damit verbundene Arten der Gründung; (3) Aktivitätsfelder älterer Gründer sowie deren Potenziale und Hemmnisse zur Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit im Vergleich zu jüngeren; (4) alterspezifischer Beratungs- und Betreuungsbedarf; (5) Veränderung des Beratungsbedarfs, der Personalausstattung und -struktur von Beratungseinrichtungen; (6) aktuelle Tendenzen in der Gestaltung des Beratungs-/Förderangebots für gründungsinteressierte Personen, besondere Zielgruppen und insbesondere altersspezifische Initiativen; (7) Inhalte, zeitliche und räumliche Aspekte der Kooperation von Fördereinrichtungen; (8) zusätzlicher Handlungsbedarf seitens intermediärer Institutionen und politischer Entscheidungsträger, mit Blick auf einen evtl. bestehenden Anpassungsbedarf der Förder- bzw. Beratungsinfrastruktur. Es zeigt sich, dass die Gruppe der gründungsinteressierten älteren Arbeitnehmer in den letzten Jahren erheblich an Gewicht gewonnen hat. Das Hauptmotiv für das Interesse an einer selbstständigen Arbeit sind mangelnde Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die befragten Einrichtungen plädieren dafür, die bestehenden Strukturen der Gründungsförderung und -beratung in ihrer Gesamtheit auf die Bedürfnisse und spezifischen Potenziale der stark wachsenden Zielgruppe älterer Gründer einzustellen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2006: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2007)

    Zitatform

    (2007): Arbeitsmarkt 2006. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 55, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-218.

    Abstract

    Nach einem Überblick über den Arbeitsmarkt in Deutschland im Jahr 2006 wird im Hauptteil auf das Arbeitskräfteangebot, die Arbeitskräftenachfrage, die Arbeitslosigkeit und Ausgleichsprozesse auf dem Arbeitsmarkt eingegangen. Danach folgen Informationen zu den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und ein Tabellen-Anhang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Arbeitsmarktpolitik für Ältere - ist ein Paradigmenwechsel schon erkennbar? (2006)

    Bach, Hans-Uwe;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe (2006): Aktuelle Arbeitsmarktpolitik für Ältere - ist ein Paradigmenwechsel schon erkennbar? In: IAB-Forum H. 2, S. 74-77.

    Abstract

    Während bislang in der Bundesrepublik Deutschland älteren Arbeitnehmern arbeitsmarkt- und sozialpolitische Maßnahmen angeboten wurden, die einen vorgezogenen Übergang in den Ruhestand fördern sollten, geht der aktuelle Trend hin zu einem Paradigmenwechsel unter der Zielsetzung des Erhalts von Humankapital und Erfahrungswissen Älterer, der u.a. in der Beschlussfassung der EU zur Erhöhung der Beschäftigungsquote der über 55-Jährigen auf wenigstens 50 Prozent und der Diskussion um eine generell längere Lebensarbeitszeit seinen Niederschlag findet. Der Beitrag liefert eine Bestandsaufnahme, die zeigt, in welchem Umfang Personen ab 50 an den Leistungen der Bundesagentur für Arbeit (SGB-III-Bereich) und der Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB-II-Bereich) partizipieren. Er kommt zu dem Schluss, dass es notwendig ist, von der passiven zur aktiven Förderung überzugehen, damit Ältere künftig stärker an Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt und an Beschäftigung begleitenden Maßnahmen partizipieren können. Damit könnte nach Meinung des Autors ein Beitrag zur Erhaltung von brachliegendem Humankapital und des Erfahrungswissens Älterer geleistet werden. Eine wirksame Förderung dieses Personenkreises setze aber darüber hinaus eine Berücksichtigung der individuellen Potentiale ebenso voraus wie die der Arbeitsmarktlage. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Alte Hasen zum Alten Eisen?: Beiträge zur Fachtagung "Alte Hasen zum Alten Eisen? Zur Situation älterer Menschen am Arbeitsmarkt" vom 21. Juni 2004 in Wien (2005)

    Steiner, Karin; Sturm, René;

    Zitatform

    Steiner, Karin & René Sturm (Hrsg.) (2005): Alte Hasen zum Alten Eisen? Beiträge zur Fachtagung "Alte Hasen zum Alten Eisen? Zur Situation älterer Menschen am Arbeitsmarkt" vom 21. Juni 2004 in Wien. (AMS report 43), Wien, 69 S.

    Abstract

    "Die demographisch bedingte Zunahme älterer Arbeitskräfte und der generelle wirtschaftliche Strukturwandel stellen auch für Österreich markante Entwicklungstendenzen dar. Die daraus resultierenden Veränderungen am Arbeitsmarkt haben insbesondere auf die Situation älterer ArbeitnehmerInnen und beschäftigungsloser älterer Menschen tlw. sehr spezifische Auswirkungen. Zusätzliche Brisanz und Aktualität gewinnt das Thema auch durch die aktuellen politischen Diskussionen zur Reform des Pensionssystems. Die Anzahl von Früh- und Invaliditätspensionen war in Österreich bisher tatsächlich sehr hoch. Dieser Trend hat allerdings verschiedene Hintergründe und ist durch einseitige, pauschale Argumente (z.B. mangelnder Arbeitswille, per se eingeschränkte Arbeitsfähigkeit von älteren ArbeitnehmerInnen) nicht hinreichend erklärbar. Gerade um hier einer verkürzten Sichtweise vorzubeugen, lohnt sich in diesem Zusammenhang eine genauere Analyse der arbeitsmarktpolitischen Situation Älterer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ageing and employment policies: Czech Republic (2004)

    Zitatform

    Organisation for Economic Co-operation and Development (2004): Ageing and employment policies. Czech Republic. (Ageing and employment policies), Paris, 116 S.

    Abstract

    Der Prozess der Überalterung der Bevölkerung ist in der Tschechischen Republik ausgeprägter als in den meisten anderen OECD-Staaten. Seit den frühen 1990er Jahren sinkt die Geburtenrat rapide und ist heute eine der niedrigsten der Welt. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung und der Anteil der über 65jährigen wird im Jahre 2025 im Vergleich zu der Bevölkerung zwischen 20 und 64 Jahren einen Anteil von 40 Prozent und 2050 von zwei Dritteln erreichen. Dies ist neben Japan der höchste Wert in der OECD. Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass ältere Arbeitnehmer immer früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden. 2002 befinden sich über 54 Prozent der 60jährigen Männer und nahezu 60 Prozent der 56jährigen Frauen im Ruhestand. Vor diesem Hintergrund wird die Arbeitsmarktsituation älterer Arbeitnehmer in der Tschechischen Republik untersucht. Um den sozioökonomischen Folgen der Überalterung der Bevölkerung zu begegnen, wird es entscheidend darauf ankommen, die Beschäftigungsperspektiven älterer Arbeitnehmer zu verbessern. Dazu müssen die Systeme der sozialen Sicherung so reformiert werden, dass die Anreize, sie früh in Anspruch zu nehmen, wegfallen und gleichzeitig Anreize zur Beschäftigung geschaffen werden. Beschäftigungsbarrieren für ältere Arbeitnehmer müssen beseitigt werden und gleichzeitig muss die Beschäftigungsförderung in Form von Weiterbildung, Förderungsprogrammen, der Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze und die Vermittlung älterer Arbeitnehmer eine zentrale Rolle spielen. (IAB)

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