Arbeitsmarktpolitik für Ältere
Die Förderung der Beschäftigung Älterer steht wieder auf der politischen Agenda. Wir benötigten angesichts des demografischen Wandels eine Arbeitsmarktpolitik, die der Arbeitskräfteknappheit in den Betrieben entgegenwirkt.
Das Themendossier geht auf die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Aspekte der Entwicklung des Arbeitsmarktes für Ältere ein.
- Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit Älterer
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Arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen
- Gesamtbetrachtungen
- Initiativen und Kampagnen gegen Altersdiskriminierung
- Vermittlung und Beratung, Coaching
- Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz
- Qualifizierung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Lohnersatzleistungen, Bürgergeld, Arbeitslosengeld I und II
- Berufsausstieg, Übergang in Rente
- Arbeits- und Sozialrecht
- geografischer Bezug
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Literaturhinweis
When Institutions Interact: How the Effects of Unemployment Insurance are Shaped by Retirement Policies: Ungated Version to NBER working paper 31807 (2024)
Zitatform
Gudgeon, Matthew, Pablo Guzman, Johannes F. Schmieder, Simon Trenkle & Han Ye (2024): When Institutions Interact: How the Effects of Unemployment Insurance are Shaped by Retirement Policies. Ungated Version to NBER working paper 31807. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 31807 (ungated Version 2024)), Cambridge, Mass, 62 S.
Abstract
"In diesem Beitrag wird empirisch gezeigt, dass die Auswirkungen der Arbeitslosenversicherung (ALV) auf die Nichtbeschäftigung älterer Arbeitnehmer in erster Linie von der Struktur der Rentenpolitik abhängen. Anhand von deutschen Daten präsentieren wir zunächst Belege für diese Wechselwirkungen und dokumentieren eine starke Bündelung der Zuflüsse in die Arbeitslosenversicherung in dem Alter, in dem die Arbeitnehmer nach Ablauf der Arbeitslosenversicherung ihre Rente beantragen können. Anschließend schätzen wir ein dynamisches Lebenszyklusmodell und verwenden es, um direkt zu quantifizieren, wie die Auswirkungen der Arbeitslosenversicherung mit der Rentenpolitik variieren. Die Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen den Institutionen der Sozialversicherung und des Ruhestands hilft auch bei der Erklärung von ansonsten schwer zu erklärenden Trends in der Arbeitslosenquote älterer deutscher Arbeitnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pension reforms and couples’ labour supply decisions (2024)
Zitatform
Moghadam, Hamed Markazi, Patrick A. Puhani & Joanna Tyrowicz (2024): Pension reforms and couples’ labour supply decisions. In: Labour Economics, Jg. 91. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102627
Abstract
"This study examines how retirement options for husbands and wives impact their labour supply decisions using a regression discontinuity design. In the context of German pension reforms, which have tightened early retirement possibilities, we find that coordination in retirement decisions between spouses was more prevalent and symmetrical before the reforms, but less so after. This sheds light on the role of early retirement possibilities in shaping couples’ reactions to one spouse’s retirement age." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Wirkungen des Rentenpakets II: Ältere profitieren, Jüngere verlieren (2024)
Ragnitz, Joachim;Zitatform
Ragnitz, Joachim (2024): Wirkungen des Rentenpakets II: Ältere profitieren, Jüngere verlieren. In: Ifo Dresden berichtet H. 4, S. 22-25.
Abstract
"Die Bundesregierung plant mit dem sogenannten Rentenpaket II die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48% des durchschnittlichen Lohneinkommens als eines der zentralen Vorhaben des Koalitionsvertrags. Eine detaillierte Betrachtung zeigt, dass von der geplanten Reform vor allem die derzeitigen Rentner*innen sowie die rentennahen Jahrgänge profitieren. Für die jüngeren Kohorten ist die von der Bundesregierung geplante Festschreibung des Rentenniveaus letzten Endes nachteilig. Sie profitieren zwar im Alter von den garantierten Renten, haben aber über ihre Erwerbsphase hinweg höhere Beiträge zu leisten." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Situation Älterer am Arbeitsmarkt (2024)
Räder, Evelyn; Rodenberg, Ina;Zitatform
Räder, Evelyn & Ina Rodenberg (2024): Situation Älterer am Arbeitsmarkt. (Arbeitsmarkt aktuell 2024,02), 29 S.
Abstract
"Steigende Erwerbstätigen und Beschäftigungsquoten lassen vermuten, dass sich auch die Situation älterer Menschen am Arbeitsmarkt grundlegend verbessert hätte. Bei detaillierter Betrachtung zeigen sich jedoch immer noch deutliche Handlungsbedarfe. Wird die Erfahrung Älterer wenig geschätzt, werden sie in Modernisierungsprozessen nicht mitgenommen, wird ihnen kaum Weiterbildung ermöglicht, wird auf die langfristige Gesunderhaltung der Mitarbeiter*innen und auf sinnvolle Entlastungen für Ältere nicht geachtet, werden Ältere in der Arbeitswelt abgehängt. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern daher eine alters- und alternsgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen sowie die Arbeits- und vor allem die Qualifizierungsförderung für ältere Menschen quantitativ und qualitativ auszubauen .Die weitere Anhebung des Renteneintrittsalters und die Abschaffung der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte (sog. Rente mit 63 sowie die Abschaffung der längeren Bezugsdauer von Arbeitslosengeld für über Fünfzigjährige sind hingegen Irrwege." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gender and Educational Inequalities in Extending Working Lives: Late-Life Employment Trajectories Across Three Decades in Seven Countries (2024)
Zitatform
Turek, Konrad, Kène Henkens & Matthijs Kalmijn (2024): Gender and Educational Inequalities in Extending Working Lives: Late-Life Employment Trajectories Across Three Decades in Seven Countries. In: Work, Aging and Retirement, Jg. 10, H. 2, S. 100-122. DOI:10.1093/workar/waac021
Abstract
"Public policies encourage later retirement, but they often do not account for discrepancies in the capacity for extending working lives. This paper studies trends and inequalities in extending working lives between 1990 and 2019 from gender and education perspectives in seven countries (Australia, Germany, Russia, South Korea, Switzerland, United Kingdom, and United States). The three-decade-long data provide insights into the societal transition toward extended employment that began in the mid-1990s. Using latent class growth analysis, we identify five universal trajectories representing late-life employment in all countries: Early, Standard and Late Exit patterns, and stable Nonemployment and Late Employment patterns. Regression analyses show that Non-Employment dominated the 1990s, but it significantly declined, giving space to Late Employment as one of the major employment pathways. Gender and educational differences are considerable and stable and constitute important stratification markers of late careers. Progress toward later employment affects all analyzed countries but in different ways, suggesting the simple generalizations of one-country findings can be risky. We discuss the risks of universal progress toward extending employment that can bring unequal results and negative consequences for vulnerable groups. This study also contributes methodologically by exploring the trajectory-oriented perspective on late careers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Older Workers in Germany: Employment Potentials in International Comparison (2024)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2024): Older Workers in Germany: Employment Potentials in International Comparison. (IAB-Forschungsbericht 14/2024 (en)), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2414EN
Abstract
"In vielen Staaten der westlichen Welt erreichen die geburtenstarken Jahrgänge mehr und mehr das Rentenalter. Da weniger junge Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt nachrücken als Ältere ausscheiden, sinkt unter sonst gleichen Bedingungen die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte. Gleichzeitig wachsen die Finanzierungsprobleme in der Rentenversicherung, denn insbesondere in den international weit verbreiteten Umlagesystemen zahlen immer weniger Menschen in die Altersvorsorge ein. Gleichzeitig wächst der Anteil der Rentenbeziehenden. Vor diesem Hintergrund rückt die Erwerbsbeteiligung älterer Personen verstärkt in den Fokus. Der Bericht startet mit einer Übersicht der Erwerbsarbeit von Älteren in einem breiteren internationalen Vergleich. Dem folgt eine Situationsbeschreibung für Deutschland. Im Anschluss soll ein genauerer Blick auf die Länder gerichtet werden, die bei der Erwerbstätigkeit Älterer ganz vorne stehen. Es geht darum, Anhaltspunkte für diejenigen Faktoren zu erhalten, die das hohe Beschäftigungsniveau der Älteren in diesen Ländern begünstigt haben könnten. Die Bundesrepublik Deutschland hat bei der Beschäftigung Älterer in den letzten Dekaden deutlich aufgeholt. Dies gilt insbesondere für die 50-64-Jährigen. Im Vergleich zu den Spitzenländern fehlen mittlerweile nur noch wenige Prozentpunkte. Ein größerer Rückstand besteht allerdings noch bei den 65- bis 74-Jährigen. Der künftige Abstand zu anderen Ländern wird bei dieser Altersgruppe durch gegenläufige Entwicklungen beeinflusst. Durch die weiteren Schritte in Richtung der „Rente mit 67“ dürfte er sich vermutlich weiter verringern, durch die „Rente mit 63“ aber verlangsamt werden. Deutschland wird mit Blick auf die Erwerbstätigenquoten Älterer aber noch von einigen Ländern übertroffen. Hier stellt sich die Frage, welche Faktoren hinter der günstigen Entwicklung des Arbeitsmarktes für Ältere in diesen Ländern stehen könnten. Zu Vergleichszwecken wird in diesem Bericht die Situation in Japan, Neuseeland, Island, Norwegen und Schweden näher betrachtet, die weltweit die höchsten Erwerbstätigenquoten von Älteren aufweisen. Dabei werden nacheinander verschiedene, für die Erwerbstätigkeit Älterer bedeutsame Aspekte aus einer international vergleichenden Perspektive beleuchtet. Der Vergleich ergibt eine ganze Reihe von wichtigen Punkten, an die in anderen Ländern angeknüpft werden könnte. Die hohe Alterserwerbstätigkeit in Island, Schweden und Norwegen steht in Verbindung mit der in beiden Ländern hohen Frauenerwerbsbeteiligung und kontinuierlichen Verbesserungen im Bildungsniveau der Bevölkerung, einschließlich der beruflichen Weiterbildung. Neuseeland weist einen geringen Lohnabstand von Älteren gegenüber Jüngeren und hohe Einstellungsquoten Älterer auf, die zudem auch das Ergebnis einer konsequenten und öffentlich wahrnehmbaren Antidiskriminierungspolitik sind. In Japan spielen der demografisch bedingt sehr starke Arbeitskräftebedarf und Einkommensbedarfe auf individueller Ebene eine offenbar sehr große Rolle, da viele Ältere dort erwerbstätig sein müssen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Hohe bzw. steigende Erwerbstätigenquoten Älterer sind grundsätzlich kein Selbstläufer. Sie setzen eine gute Bildung und Qualifikation auf der individuellen Ebene sowie die Möglichkeit und Befähigung zu lebenslangem Lernen voraus. Auch gesundheitliche Prävention ist für ein langes Erwerbsleben wichtig, die wie die Bildung am besten so früh wie möglich beginnt. Hohe Erwerbstätigenquoten Älterer werden nicht nur durch die individuelle Beschäftigungsfähigkeit begünstigt, sondern auch durch die Attraktivität des Arbeitsmarkts und damit der für Ältere erreichbaren Beschäftigung. Je besser es gelingt, Kompetenzen und Fähigkeiten der Älteren zu stärken, alters- und alternsgerechte Arbeit zu organisieren und flexibel auf Beschäftigtenwünsche einzugehen, desto größer ist die Chance, Ältere am Arbeitsmarkt zu halten oder zurückzugewinnen. Schließlich sind auch Regulierungen und Förderprogramme ins Blickfeld zu nehmen, die Anreize für Beschäftigung im Alter setzen. Zu nennen sind hier die Flexibilität des Rentenzugangs, arbeitsrechtliche Erleichterungen bei der Weiterbeschäftigung im Alter, die Bezugsdauer des Arbeitslosengelds für Ältere sowie die Berücksichtigung älterer Arbeitsloser in der aktiven Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienen -
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Lohnt sich der Hinzuverdienst bei vorgezogenem Rentenbezug? (2023)
Zitatform
Beznoska, Martin & Ruth Maria Schüler (2023): Lohnt sich der Hinzuverdienst bei vorgezogenem Rentenbezug? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,40), Köln, 3 S.
Abstract
"Zum 1. Januar 2023 ist die Hinzuverdienstgrenze für vorgezogene Altersrenten gefallen. Rentnerinnen und Rentner, die vorzeitig mit Abschlägen oder abschlagsfrei in Rente gehen, können neben dem Bezug ihrer Rente unbegrenzt sozialversicherungspflichtig weiterverdienen. Die Abgabenbelastung ist jedoch relativ hoch, so dass die Arbeitsanreize eher gering sind." (Textauszug, IAB-Doku)
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Priming or learning? The influence of pension policy information on individual preferences in Germany, Spain and the United States (2023)
Zitatform
Fernández, Juan J., Gema García-Albacete, Antonio M. Jaime-Castillo & Jonas Radl (2023): Priming or learning? The influence of pension policy information on individual preferences in Germany, Spain and the United States. In: Journal of European Social Policy, Jg. 33, H. 3, S. 337-352. DOI:10.1177/09589287231164347
Abstract
"A promising approach to pension policy preferences focuses on the influence of policy related information. We advance this research programme by examining the impact of information about future pension benefits, including whether information effects occur through priming, learning or both. Drawing on a novel, split-sample survey experiment in the US, Germany and Spain, we examine the impact of information on forecasted pension replacement rates for 2040 on pension policy attitudes. Findings indicate that the information treatment increases support for the two outcomes considered: (i) increases in the pensionable age and (ii) greater spending on pensions relative to other social programmes. Analyses of heterogeneous treatment effects accounting for prior beliefs of participants show that information effects occur both through priming and learning. The study concludes that hard, non-partisan information increases support for reforms that foster the financial sustainability of pension systems, although the scope of information effects depends on contextual conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Erwerbsminderungsrente: Weiterer Reformbedarf (2023)
Zitatform
Geyer, Johannes (2023): Erwerbsminderungsrente: Weiterer Reformbedarf. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 5, S. 290. DOI:10.2478/wd-2023-0089
Abstract
"Der Verlust der Erwerbsfähigkeit ist ein unterschätztes Einkommensrisiko. Erwerbsminderung ist für die überwiegende Mehrheit gleichbedeutend mit dem Wegfall ihrer wichtigsten Einkommensquelle, ihrem Lohn. Der Konsum wird dann aus einer Erwerbsminderungsrente, Transferleistungen, dem Einkommen anderer Haushaltsmitglieder, eigener Erwerbstätigkeit in geringem Stundenumfang und, falls vorhanden, Erspartem bestritten. Immerhin gehen rund 160.000 Menschen jährlich in eine Erwerbsminderungsrente. Im Rentenbestand sind es 1,8 Mio. Menschen, hinzu kommen etwa 2,7 Mio. Menschen, die inzwischen eine Altersrente beziehen. Bezogen auf alle Alters- und Erwerbsminderungsrenten liegt der Anteil der ursprünglich Erwerbsgeminderten bei immerhin 22 %." (Textauszug, IAB-Doku)
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When Institutions Interact: How the Effects of Unemployment Insurance are Shaped by Retirement Policies (2023)
Zitatform
Gudgeon, Matthew, Pablo Guzman, Johannes F. Schmieder, Simon Trenkle & Han Ye (2023): When Institutions Interact: How the Effects of Unemployment Insurance are Shaped by Retirement Policies. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 31807), Cambridge, Mass, 62 S.
Abstract
"This paper shows empirically that the non-employment effects of unemployment insurance (UI) for older workers depend in a first-order way on the structure of retirement policies. Using German data, we first present reduced-form evidence of these interactions, documenting large bunching in UI inflows at the age that allows workers to claim their pension following UI expiration. We then estimate a dynamic life-cycle model and use it to directly quantify how the effects of UI vary with retirement policies. Accounting for interactions across UI and retirement institutions also helps explain otherwise difficult-to-explain trends in the unemployment rate of older German workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Pension Reforms and Couples' Labour Supply Decisions (2023)
Zitatform
Moghadam, Hamed Markazi, Patrick A. Puhani & Joanna Tyrowicz (2023): Pension Reforms and Couples' Labour Supply Decisions. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16039), Bonn, 43 S.
Abstract
"To determine how wives' and husbands' retirement options affect their spouses' (and their own) labour supply decisions, we exploit (early) retirement cutoffs by way of a regression discontinuity design. Several German pension reforms since the early 1990s have gradually raised women's retirement age from 60 to 65, but also increased ages for several early retirement pathways affecting both sexes. We use German Socio-Economic Panel data for a sample of couples aged 50 to 69 whose retirement eligibility occurred (i) prior to the reforms, (ii) during the transition years, and (iii) after the major set of reforms. We find that, prior to the reforms, when several retirement options were available to both husbands and wives, both react almost symmetrically to their spouse reaching an early retirement age, that is both husband and wife decrease their labour supply by about 5 percentage points when the spouse reaches age 60). This speaks in favour of leisure complementarities. However, after the set of reforms, when retiring early was much more difficult, we find no more significant labour supply reaction to the spouse reaching a retirement age, whereas reaching one's own retirement age still triggers a significant reaction in labour supply. Our results may explain some of the diverse findings in the literature on asymmetric reactions between husbands and wives to their spouse reaching a retirement age: such reactions may in large parts depend on how flexibly workers are able to retire." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Are active labour market policies effective for the older unemployed? A meta-evaluation (2023)
Zitatform
Orfao, Guillermo & Miguel Ángel Malo (2023): Are active labour market policies effective for the older unemployed? A meta-evaluation. In: Ageing & Society, Jg. 43, S. 1617-1637. DOI:10.1017/S0144686X21001288
Abstract
"We present a meta-evaluation of the literature on the impacts of active labour market policies for unemployed people over 50, extracting 82 impacts for analysis. The meta-evaluation includes only impact evaluations that examine both a group of beneficiaries and a control group of comparable non-beneficiaries. On average, we find that active policies have a slightly negative effect (−0.8 percentage points) on the probability of unemployed people over 50 finding a job and that this negative effect disappears 24 months after policy implementation. However, this effect is very different when disaggregated by policy type. Direct job creation policies have a clear negative effect (−3.9 percentage points), and training policies have a positive average effect, either in isolation (2.4 percentage points) or when combined with search assistance or counselling (1.7 percentage points). We also find slight differences by gender, with the effect of active policies being greater for women than for men. These results have important implications, given that the European Commission and the Organisation for Economic Co-operation and Development have made active policies the cornerstone of their efforts to improve the re-employment of older people. Our results support training policies, either in isolation or in combination with search assistance and counselling. The greatest impacts are obtained after 12 months of policy implementation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The Effect of Pension Wealth on Employment (2022)
Zitatform
Becker, Sebastian, Hermann Buslei, Johannes Geyer & Peter Haan (2022): The Effect of Pension Wealth on Employment. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 15836), Bonn, 49 S.
Abstract
"This study provides novel evidence about the pension wealth elasticity of employment. For the identification we exploit reform-induced variation of pension wealth that is related to the number of children but which does not affect the implicit tax rate of employment. We use a difference-in-differences estimator based on administrative data from the German pension insurance and find that, on average, the negative employment effect of pension wealth is significant and economically important. Heterogeneity analyses document a strong age pattern showing that the employment effects are driven by behavioral responses of women close to retirement. The age pattern is partly explained by the positive effect of pension wealth on disability pensions after the age of 60." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Altersrenten und sozialer Ausgleich in Deutschland und Österreich – ein Vergleich anhand von Modellrechnungen (2022)
Zitatform
Blank, Florian & Erik Türk (2022): Altersrenten und sozialer Ausgleich in Deutschland und Österreich – ein Vergleich anhand von Modellrechnungen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 71, H. 2, S. 139-163. DOI:10.3790/sfo.71.2.139
Abstract
"Die Gegenüberstellung der Rentenansprüche für einheitliche, idealtypische Biografien ermöglicht den Vergleich von Unterschieden der Rentensysteme selbst. Die von der OECD erstellten Modellbiografien mit durchgehenden Erwerbsverläufen, abschlagsfreiem Renteneintritt und stabilen Einkommenspositionen bilden den Ausgangspunkt für den Vergleich der Rentenversicherungen Deutschlands und Österreichs. Die Vorgehensweise der OECD wird dargestellt, sofern erforderlich korrigiert, aktualisiert und weiterentwickelt. Zusätzlich werden Arbeitslosigkeit, vorzeitiger Renteneintritt sowie Kindererziehungszeiten berücksichtigt. Durch diese Ergänzungen werden eine höhere Realitätsanbindung erreicht und Elemente des sozialen Ausgleichs einbezogen. Es zeigt sich, dass die österreichische Pensionsversicherung in jeder Konstellation deutlich höhere Leistungen gewährt, die Elemente des sozialen Ausgleichs den Abstand teils vergrößern, teils verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Job search requirements for older unemployed workers: Search requirements for the older unemployed affect their re-employment rates and their flows into states of inactivity (2022)
Bloemen, Hans;Zitatform
Bloemen, Hans (2022): Job search requirements for older unemployed workers. Search requirements for the older unemployed affect their re-employment rates and their flows into states of inactivity. (IZA world of labor 235,2), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.235.v2
Abstract
"Politische Maßnahmen zur Aktivierung älterer Arbeitnehmer sind in vielen OECD-Länder mit rasch alternden Bevölkerungen von großer Bedeutung. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Integration Älterer in die allgemein an Arbeitslose gestellten Suchanforderungen zu einem verstärkten Übergang in Beschäftigung führen kann. Als negativer Begleiteffekt ist allerdings eine Zunahme von Inaktivität, etwa durch Berufsunfähigkeit, zu berücksichtigen. Insgesamt kann eine Strategie, die konkrete Suchanforderungen an ältere Arbeitslose stellt und mit einem Monitoringverfahren verbindet, die Wiederbeschäftigung von Älteren deutlich stärken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
deutsche Kurzfassung -
Literaturhinweis
Population ageing and its consequences in health, labour market and gender policies (2022)
Davare, Ramani; Scheitlin, Amara; Kreis, Felix;Zitatform
Davare, Ramani, Felix Kreis & Amara Scheitlin (2022): Population ageing and its consequences in health, labour market and gender policies. (European Centre for Social Welfare Policy and Research. Policy brief 2022,03), Wien, 23 S.
Abstract
"Population ageing in the next few decades will result in a higher fraction of older people in European societies. In 2050, there will be close to half a million centenarians and approximately 130 million people over the age of 65 living in the EU with important consequences for economic growth, labour markets and social security. Still, European states have implemented international initiatives and recommendations rather poorly and to different extents. This policy brief analyses the current limitations in ageing-related health, labour market and gender policies in Hungary, Estonia, Germany and the Netherlands." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (2022)
Zitatform
Drescher, Susanne & Martin Brussig (2022): Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2022-03), Duisburg, 15 S.
Abstract
"Die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 65-Jährigen in Deutschland lag 2021 bei 56,6 Prozent, die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent. Ein Vergleich von Arbeitsmarktregionen zeigt jedoch ein differenzierteres Bild der Arbeitsmarktsituation von Älteren. Eine vergleichsweise niedrige Beschäftigung gibt es vor allem in den nordöstlichen und westlichen Regionen Deutschlands. Regionen im Osten, aber auch im Westen, sind von hoher Arbeitslosigkeit betroffen. Der Vergleich der 55- bis unter 65-Jährigen mit den 25- bis unter 55- Jährigen zeigt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in manchen Regionen für beide Altersgruppen ähnelt. Es gibt aber auch Regionen, in denen die Indikatoren zur Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit auf eine schlechtere Arbeitsmarktsituation für Ältere hindeuten. Besonders die 60- bis unter 65-Jährigen sind selten sozialversicherungspflichtig beschäftigt und weisen gleichzeitig eine hohe Arbeitslosigkeit auf. Die regionalen Unterschiede bleiben bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The role of labor demand in the labor market effects of a pension reform (2022)
Zitatform
Geyer, Johannes, Peter Haan, Svenja Lorenz, Thomas Zwick & Mona Bruns (2022): The role of labor demand in the labor market effects of a pension reform. In: Industrial Relations, Jg. 61, H. 2, S. 152-192. DOI:10.1111/irel.12293
Abstract
"This paper shows that labor demand plays an important role in the labor market reactions to a pension reform in Germany. Employers with a high share of older worker inflow compared with their younger worker inflow, employers in sectors with few investments in research and development, and employers in sectors with a high share of collective bargaining agreements allow their employees to stay employed longer after the reform. These employers offer their older employees partial retirement instead of forcing them into unemployment before early retirement because the older employees incur low substitution costs and high dismissal costs." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Beware of the employer: Financial incentives for employees may fail to prolong old-age employment (2022)
Zitatform
Lorenz, Svenja, Thomas Zwick & Mona Bruns (2022): Beware of the employer: Financial incentives for employees may fail to prolong old-age employment. In: The Journal of the Economics of Ageing, Jg. 21. DOI:10.1016/j.jeoa.2021.100363
Abstract
"We show that a stepwise increase in the normal retirement age (NRA) by up to five years and the introduction of actuarial pension deductions for retirement before NRA was ineffective in prolonging employment of older men after early retirement age. We argue that the ineffectiveness of the German pension reform resulted from a change in employer behavior that was mainly induced by a recession during the implementation period of the pension reform. Employers seem to have nudged their employees to use a bridge option that was introduced with the pension reform (partial retirement) or a traditional bridge option (unemployment). These bridge options allowed an early retirement age (ERA) of 60 instead of the only alternative early retirement option with an ERA of 63. Bridge options therefore offered employers an opportunity to terminate employment considerably earlier and exert more influence over the employment exit age. We argue that without a change in employer behavior, neither using one of the bridge options nor the earlier employment exit would have been utility maximizing for the individuals affected by the reform." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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früher (möglw. abweichend) erschienen als: ZEW discussion paper -
Literaturhinweis
Early retirement intentions: the impact of employment biographies, work stress and health among a baby-boomer generation (2022)
Zitatform
Toczek, Lisa, Hans Bosma & Richard Peter (2022): Early retirement intentions: the impact of employment biographies, work stress and health among a baby-boomer generation. In: European Journal of Ageing, Jg. 19, H. 4, S. 1479-1491. DOI:10.1007/s10433-022-00731-0
Abstract
"In recent years, early retirement decisions have become more frequent in the European Union despite political efforts to prevent early retirement. This is a growing problem for the social security system. The study focuses on a life course approach using employment biographies and investigates the influence of work stress and health on early retirement intentions. Data of employees who were born in either 1959 or 1965 of the German cohort study on work, age, health and work participation are analysed (n = 3338). By linking survey and register data from 1993 to 2011, a sequence analysis is conducted to identify employment biographies. To analyse the relationship between the employment biographies and intended early retirement, a longitudinal path analysis is computed and includes work stress, measured through effort-reward imbalance, and self-rated health. The statistical analyses identify three adverse employment biographies, i.e. part-time work, episodes of unemployment or marginal employment. In addition, two favourable employment biographies are determined, characterised by full-time work and few episodes of unemployment. The results of the path analysis show that employment biographies with high work-related stress have early retirement intentions. Among adverse employment biographies, indirect effects of poor health on the association between work stress and early retirement intentions are found. Unexpectedly, among full-time workers, work stress is also associated with early retirement intentions with an additional mediation through health. The findings of this study highlight the importance of the life course perspective when analysing retirement decisions. In addition to health-promoting interventions in the labour market, effects of psychosocial factors should be focussed on in order to reduce early exits from the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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